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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung
des Transports eines Gegenstands, insbesondere einer Postsendung.
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In
US 2003/0014375 A1 wird
ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
11 beschrieben. Durch dieses Verfahren wird der Transport einer
Postsendung überwacht. Die Postsendung wird mit einer eindeutigen
Kennung versehen, die z. B. in Form eines Strichmusters auf die
Postsendung aufgedruckt wird. Ober die Postsendung wird mit einem
RFID-Chip versehen, in dem die Kennung in rechnerverfügbarer
Form abgespeichert ist. Die Postsendung wird zu einem vorgegebenen
Zielpunkt transportiert. Informationen über den Transport
werden in einem „destination distribution center" erfasst
und an das „original distribution center" zurückgesendet.
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In
US 2004/0249652 A1 werden
ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, um den Transport und
die Auslieferung von Gegenständen, insbesondere von Postsendungen,
zu überwachen. Der Gegenstand ist mit zwei Strichmustern
(„bar codes") versehen, die den Gegenstand eindeutig kennzeichnen.
Während des Transports durchläuft der Gegenstand
mehrere Bearbeitungsstationen. In jeder Bearbeitungsstation werden die
Strichmuster des Gegenstands abgescannt. Der Zeitpunkt, an dem die
Strichmuster in dieser Bearbeitungsstation abgescannt wird, wird
erfasst und gemeinsam mit einer Kennung der Bearbeitungsstation
an eine zentrale Überwachungsstation mit Datenbank („electronic
shipping office” mit „integrated data system") übermittelt.
Dadurch wird der Weg des Gegenstands verfolgt.
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Der
Versender des Gegenstands übermittelt in einer Ausführungsform
zusätzlich Transportinformationen („advanced ship ping
note") in elektronischer Form an den Transporteur. Diese Transportinformationen
umfassen einen Zeitpunkt, an dem der Gegenstand dem Transporteur übergeben
wurde, ein gewünschtes Zustelldatum und weitere Spezifikationen
für den Transport.
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In
US 2003/0050874 A1 wird
vorgeschlagen, den Ort zu verfolgen, an dem sich ein zu transportierender
Gegenstand gerade befindet. Der Gegenstand wird mit einem elektronischen
Begleitzettel („ticket") versehen, z. B. in Form eines
Strichmusters („bar codes") oder eines „RFID tags".
Im Begleitzettel ist z. B. angegeben, wohin und an wen der Gegenstand
zu transportieren ist. Bei Auslieferung des Gegenstands wird der
Begleitzettel gelesen, und der tatsächliche Ort und Zeitpunkt
der Auslieferung werden abgespeichert.
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In
DE 10 2005 040 662
A1 wird ein Verfahren beschrieben, um eine Postsendung
während des Transports anhand eines Merkmalsvektors zu
identifizieren, ohne die Postsendung mit einer eindeutigen Kennung versehen
zu müssen. Diese Merkmale werden anhand des Messaufwands
klassifiziert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 11 bereitzustellen, bei dem der Gegenstand
nicht mit einer eindeutigen Kennung zu versehen sein braucht.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Der
Gegenstand ist mit einer Kennzeichnung eines Zustellpunkts versehen.
Beispielsweise hat der Gegenstand die Form einer Postsendung, und
eine Adresse ist auf dem Gegenstand angegeben. Der Gegenstand wird
zu diesem Zustellpunkt transportiert.
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Der
Gegenstand durchläuft während des Transports zum
Zustellpunkt mindestens einmal eine Sortieranlage. Möglich
ist, dass der Gegenstand zweimal dieselbe Sortieranlage oder mehrere
verschiedene Sortieranlage durchläuft. Die Sortieranlage
oder die beiden Sortieranlagen sind mit einem Zentralrechner verbunden.
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Die
mindestens eine Sortieranlage liest die Zustellpunkt-Kennzeichnung,
mit der der Gegenstand versehen ist. Diese gelesene Zustellpunkt-Kennzeichnung
wird an einen Zentralrechner übermittelt.
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Weiterhin
misst die mindestens eine Sortieranlage mehrere vorgegebene kennzeichnende
Parameter. Die Werte dieser kennzeichnenden Parameter bilden einen
ersten Merkmalsvektor für den Gegenstand. Die Sortieranlage
generiert diesen Merkmalsvektor mit den Parameterwerten. Dieser
Merkmalsvektor unterscheidet den Gegenstand von allen anderen Gegenständen
unterscheidet, die innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums die Sortieranlage
durchlaufen haben.
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Der
Zentralrechner speichert die übermittelte Zustellpunkt-Kennzeichnung
ab und erzeugt einen Datensatz für den Gegenstand, der
die übermittelte Zustellpunkt-Kennzeichnung umfasst.
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Die
Sortieranlage löst abhängig von der gelesenen
Zustellpunkt-Kennzeichnung eine Fortsetzung des Transports des Gegenstands
an den Zustellpunkt aus.
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Beim
Abschluss des Transports werden erneut die Werte gemessen, die die
vorgegebenen kennzeichnenden Parameter für den Gegenstand
annehmen. Ein zweiter Merkmalsvektor für den Gegenstand
wird generiert. Dieser zweite Merkmalsvektor umfasst diese Parameter-Werte.
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Der
Zeitpunkt, an dem der Transport des Gegenstands abgeschlossen wird,
wird gemessen.
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An
den Zentralrechner werden Informationen über den Transport
des Gegenstands übermittelt. Diese Informationen umfassen
- – den gemessenen Zeitpunkt und
- – den zweiten Merkmalsvektor.
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Der
Zentralrechner ermittelt, von welchem derjenigen Gegenstände,
die im vorgegebenen Zeitraum die Sortieranlage durchlaufen haben,
die übermittelten Informationen stammen. Hierfür
wertet der Zentralrechner die übermittelten Informationen
aus. Beim Auswerten vergleicht der Zentralrechner den übermittelten
zweiten Merkmalsvektor mit abgespeicherten Merkmalsvektoren. Dadurch
findet der Zentralrechner denjenigen Datensatz, der für
den Gegenstand angelegt wurde, nachdem der Gegenstand die Sortieranlage
durchlaufen hat.
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Die
Erfindung spart die Notwendigkeit ein, den Gegenstand, dessen Transport überwacht
werden soll, mit einer eindeutigen Kennung zu versehen. Dadurch
wird insbesondere der Schritt eingespart, ein Strichmuster auf den
Gegenstand zu drucken oder den Gegenstand mit einem Datenspeicher
zu verbinden. Vielmehr wird der Gegenstand anhand des Merkmalsvektors
identifiziert.
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Vorzugsweise
wird zusätzlich eine Kennung gelesen, mit dem der Zustellpunkt
versehen ist. In einer Ausgestaltung wird die geographische Position
ermittelt, an dem sich der Gegenstand bei Abschluss des Transports
tatsächlich befindet, und mit einer Soll-Position verglichen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben. Dabei zeigt:
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1 schematisch
die Verfahrensschritte des Ausführungsbeispiels.
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2
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3
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4
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Im
Ausführungsbeispiel wird die Erfindung verwendet, damit
ein Transporteur, welcher Postsendungen transportiert und zustellt,
die Zustellung dieser Postsendungen überwacht. Der Transporteur
setzt eine solche Überwachung vor allem mit folgenden Zielen
ein:
- – Der Transporteur will dem Versender
und dem Empfänger des Gegenstands nachweisen, dass und
wann die Postsendung beim Empfänger eingetroffen ist.
- – Der Transporteur will überprüfen,
in welchen Briefkasten/in welches Postfach ein Zusteller die Postsendung
eingelegt hat bzw. wem er sie persönlich übergeben
hat.
- – Er will die Positionen und räumliche Verteilung
von Zustellpunkten (Briefkästen/Postfächer) ermitteln
und dadurch eine zentrale Zustelldatenbank aktualisieren.
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Der
Absender versieht die Postsendung mit Angaben zu einem gewünschten
Zustellpunkt. Diese Angaben umfassen bevorzugt folgende Informationen:
- – eine Bezeichnung für den
Empfänger der Postsendung, z. B. dessen Name oder Firma,
- – eine Kennzeichnung einer Straße und einer
Hausnummer oder eine Kennzeichnung einer Postfachnummer eines Orts
oder eine Kennzeichnung einer Paketfachanlage,
- – die Postleitzahl oder den ZIP Code für diesen
Ort.
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Die
Postsendung ist also an einen vorgegebenen Zustellpunkt zu transportieren,
beispielsweise an einen bestimmten Briefkasten eines Empfängers
oder ein bestimmtes Postfach.
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Weiterhin
ist es möglich, dass der Absender die Postsendung mit einer
Vorausverfügung („endorsement") und/oder einer
Transportspezifikation für diese Postsendung versieht.
Eine solche Vorausverfügung legt fest, was mit der Postsendung
gemacht werden soll, wenn sie nicht an den angegebenen Empfänger
ausgeliefert werden kann. Eine Transportspezifikation legt fest,
welche Anforderungen der Transport der Postsendung erfüllen
soll, z. B. Zustellung am Tag nach der Einlieferung oder „first
class mail".
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1 zeigt
schematisch die Verfahrensschritte des Ausführungsbeispiels.
In 1 sind Materialflüsse durch durchgezogene
Linien und Datenflüsse durch gestrichelte Linien dargestellt.
Der Absender übergibt eine Postsendung 1 einem
Transporteur. Diese Postsendung 1 soll an einen Zustellpunkt 10 mit
der Kennzeichnung X-Punkt transportiert werden. Die Kennzeichnung
X-Punkt ist als Anschrift auf der Postsendung 1 vermerkt.
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Die
Postsendung durchläuft während des Transports
vom Einlieferungsort zum Zustellpunkt 10 mindestens zweimal
eine Sortieranlage. Zuerst durchläuft sie diejenige Sortieranlage 6,
die für den Einlieferungsort zuständig ist. Diese
Sortieranlage 6, die im Folgenden „erste Sortieranlage"
genannt wird, liest die Angaben „X-Punkt" zum Zustellpunkt 10 oder
wenigstens den Ort, an den die Postsendung 1 zu transportieren
ist. Die erste Sortieranlage 6 versucht zunächst,
die Angaben zum Zustellpunkt 10 automatisch mittels OCR
zu erkennen. Gelingt diese automatische Erkennung nicht, so wird
ein Abbild der Oberfläche der Postsendung 1 an
eine Videocodierstation gesandt, und ein Bearbeiter wertet das Abbild
visuell aus und gibt den erkannten Ort ein.
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Falls
beim Lesen Mehrdeutigkeiten auftreten, so sendet die erste Sortieranlage 6 eine
Anfrage an eine zentrale Adress-Datenbank. Dadurch ermittelt die
Sortieranlage 6 z. B., welche Straßen es in einem
bestimmten Ort gibt, und sucht nach einem Zustellpunkt, der zum übermittelten
Leseergebnis passt und in der Adress-Datenbank abgespeichert ist.
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Für
die Postsendung 1 wird eine eindeutige Kennung generiert.
Diese Kennung wird aber nicht auf die Postsendung aufgedruckt. Im
Beispiel der 1 wird für die Postsendung 1 die
Kennung 12345 generiert. Die Postsendung mit dieser Kennung wird
als Postsendung 2 bezeichnet.
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Diese
Kennung wird im Ausführungsbeispiel während des
Transports der Postsendung automatisch generiert. Nicht erforderlich
ist es, eine solche Kennung bereits bei der Einlieferung der Postsendung 1 in
einem Postamt zu generieren, wie dies heutzutage z. B. dann der
Fall ist, wenn eine Postsendung als Einschreiben versandt werden
soll.
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Diese
Kennung ist für einen vorgegebenen Zeitraum eindeutig,
d. h. unterscheidet diese Postsendung 2 von allen anderen
Postsendungen, die der Transporteur im Zeitraum transportiert. Der
Zeitraum beträgt mehrere Tage oder sogar einige Wochen.
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Bevorzugt
ist die erste Sortieranlage 6 mit einem Zentralrechner 3 verbunden,
der seinerseits Lese- und Schreibzugriff auf eine zentrale Protokollierungs-Datenbank 4 besitzt.
Der Zentralrechner 3 generiert für jede Postsendung
jeweils einen Datensatz und speichert ihn in dieser Protokollierungs-Datenbank 4 ab.
In 1 wird beispielhaft der Datensatz 5 für
die Postsendung 2 gezeigt.
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Der
Zentralrechner 3 generiert in einer Ausführungsform
automatisch die Kennung für die Postsendung 2,
die innerhalb des vorgegebenen Zeitraums eindeutig ist. Weil alle
Sortieranlagen des Transporteurs mit demselben Zentralrechner 3 verbunden
sind, ist gewährleistet, dass die generierte Kennung tatsächlich eindeutig
ist.
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Das
Generieren eines Datensatzes für eine Postsendung wird
in einer Ausgestaltung dadurch ausgelöst, dass die Postsendung
zum ersten Mal eine Sortieranlage durchläuft. Diese erste
Sortieranlage 6 übermittelt Informationen über
die Postsendung 1 an den Zentralrechner 3. Zu
diesen übermittelten Informationen gehören die
Kennzeichnung X-Punkt des Zustellpunkts – oder wenigstens
diejenigen Angaben zum Zustellpunkt 10, die erkannt wurden – sowie
der Zeitpunkt, an dem die erste Sortieranlage 6 den Zustellpunkt 10 erkannt hat.
Im Beispiel der 1 durchlief die Postsendung
um 20:11 Uhr die erste Sortieranlage 6.
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Möglich
ist auch, dass der Ort, an den die Postsendung zu transportieren
ist, ein Bestandteil der Kennung 12345 ist und die übrigen
Bestandteile der Kennung die Postsendung
2 von allen anderen
Postsendungen, die im Zeitraum an denselben Ort zu transportieren
sind, unterscheidet. Eine solche Kombination vom Ort und zusätzlicher
Kennung ist aus
DE
196 44 249 C1 bekannt. Diese Ausgestaltung erfordert weniger
unterschiedliche Kennungen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird aber die Kennung aber nicht auf die Postsendung
1 aufgedruckt.
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In
der in 1 gezeigten Ausgestaltung generiert der Zentralrechner 3 die
Kennung aufgrund einer Anforderung der ersten Sortieranlage 3 und übermittelt
diese Kennung an die erste Sortieranlage 6. In einer alternativen
Ausgestaltung generiert die erste Sortieranlage 6 selber
diese Kennung. Um zu vermeiden, dass zwei verschiedene Sortieranlagen
im Zeitraum dieselbe Kennung generieren, ergänzt die Sortieranlage 6 die Kennung
um eine eindeutige Kennzeichnung für sich selbst. Z. B.
eine laufende Nummer, die die erste Sortieranlage 6 von
allen anderen Sortieranlagen des Transporteurs unterscheidet.
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Der
Datensatz 5 in der Protokollierungs-Datenbank 4 umfasst
die eindeutige Kennung der Postsendung 2. Eine Information über
eine Vorausverfügung oder eine Transportspezifikation,
die die erste Sortieranlage 6 erkannt hat, wird ebenfalls
als Teil des Datensatzes 5 in der Protokollierungs-Datenbank 4 abgespeichert.
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In
einer Ausgestaltung druckt die erste Sortieranlage 6 ein
Strichmuster auf die Postsendung 2, der als „delivery
bar code" fungiert. Durch das Strichmuster werden folgende Informationen
codiert:
- – den gelesenen Zustellpunkt 10 der
Postsendung 2 und
- – falls vorhanden, Vorausverfügungen für
diese Postsendung 2.
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Die
Ausgestaltung mit dem „delivery bar code" hat den Vorteil,
dass für den weiteren Transport der Postsendung 2 eine Datenverbindung
mit dem Zentralrechner 3 nicht zwingend erforderlich ist.
Jedoch hat sie den Nachteil, dass das Strichmuster recht lang werden
kann, insbesondere wenn das Strichmuster zusätzlich eine
Vorausverfügung oder eine Transportspezifikation codiert.
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Nachdem
die erste Sortieranlage 6 den Zustellpunkt gelesen hat,
mit dem die Postsendung 2 versehen ist, wird die Postsendung 2 weiter
transportiert. Sie wird zu derjenigen Sortieranlage 8 transportiert,
die für den ermittelten Zustellpunkt 10 zuständig
ist. Die erste Sortieranlage 6 kann zugleich als zweite
Sortieranlage 8 fungieren. Diese Sortieranlage 8,
die im Folgenden als zweite Sortieranlage bezeichnet wird, liest
das maschinenlesbare Strichmuster für den Zustellpunkt
auf der Postsendung 2 und ermittelt durch Auswertung der
Kennzeichnung X-Punkt den Zustellpunkt 10 und ggf. eine
Vorausverfügung und/oder eine Transportspezifikation.
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In
einer Ausgestaltung fungiert das Strichmuster als „delivery
bar code". Jede Sortieranlage, durch die die Postsendung 2 läuft,
ermittelt die Zustelladresse durch Auswertung dieses Strichmusters.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung wird keine eindeutige Kennung auf
der Postsendung 2 angebracht, sondern entweder ein Strichmuster
in Form eines „delivery bar codes" oder überhaupt
kein Strichmuster. Die Kennung wird lediglich als Teil des Datensatzes 5 für
die Postsendung 2 in der Protokollierungs-Datenbank 4 abgespeichert.
Die Postsendung 2 wird während des Transports
mit Hilfe eines Merkmalsvektors identifiziert. Dieser Merkmalsvektor
besteht aus den Werten von kennzeichnenden Parametern derjenigen
Oberfläche der Postsendung 2, die die Angaben
zum Zustellpunkt 10 trägt. Beispiele für
diese Parameter sind:
- – Angaben zum
Zustellpunkt 10, z. B. Postleitzahl, Ort, Straße,
Hausnummer und/oder Postfachnummer,
- – Lage und Größe des Blocks mit der
Adresse,
- – Höhe und Breite der Postsendung 2,
- – Verteilung von Grautönen, Farben und Glanzwerten
auf der Oberfläche der Postsendung 2 und/oder
- – Position, Größe und Art des Freimachungsvermerks
auf der Postsendung (z. B. Briefmarke, Freistempler).
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Welche
Parameter verwendet werden, ist vorgegeben, und zwar einheitlich
für alle Postsendungen, die der Transporteur transportiert.
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Jede
Sortieranlage, durch die Postsendung durchläuft, ermittelt
die Werte dieser kennzeichnenden Parameter. Diese Werte, angeordnet
in einer vorgegebenen Reihenfolge, bilden den kennzeichnenden Merkmalsvektor
für die Postsendung.
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Die
erste Sortieranlage 6 (die, die für den Einlieferungsort
zuständig ist) ermittelt zum ersten Mal einen Merkmalsvektor
für die Postsendung. Sie übermittelt diese Merkmalsvektor
an den Zentralrechner 3, und zwar in geeignet codierter
Form. Der Zentralrechner 3 speichert diesen codierten Merkmalsvektor
in der Protokollierungs-Datenbank 4 ab, und zwar als Teil
des Datensatzes 5 für die Postsendung.
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Wenn
die Postsendung 2 erneut eine Sortieranlage durchläuft,
so misst diese zweite Sortieranlage 8 ebenfalls die kennzeichnenden
Parameter und generiert einen Merkmalsvektor. Dieser Merkmalsvektor
wird wiederum an den Zentralrechner 3 übermittelt.
Der Zentralrechner 3 vergleicht den übermittelten
Merkmalsvektor mit allen Merkmalsvektoren, die in der Protokollierungs-Datenbank 4 abgespeichert
sind. Dadurch wird unter den abgespeicherten Merkmalsvektoren derjenige
Merkmalsvektor ermittelt, der dem generierten Merkmalsvektor am ähnlichsten
ist. Der Datensatz 5, zu dem der ähnlichste Merkmalsvektor
gehört, liefert den erkannten Zustellpunkt 10 sowie
ggf. eine Vorausverfügung und/oder eine Transportspezifikation – oder
die Information, dass weder eine Vorausverfügung noch eine
Transportspezifikation vorliegen.
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Vorzugsweise übermittelt
die zweite Sortieranlage 8 zusätzlich den Zeitpunkt,
an dem die Postsendung 2 die zweite Sortieranlage 8 durchläuft,
an den Zentralrechner 3. Der Zentralrechner 3 ergänzt
den Datensatz 5 in der Datenbank 4 für
die Postsendung 2 um diesen zweiten Zeitpunkt. Im Beispiel
der 1 durchlief die Postsendung 2 um 2:34
Uhr die zweite Sortieranlage 8.
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Die
zweite Sortieranlage 8 löst einen Weitertransport
der Postsendung 2 an den Zustellpunkt 10 aus. Hierfür
verwendet die zweite Sortieranlage 8 entweder das Ergebnis
der Decodierung des „delivery bar codes" oder die Antwort
des Zentralrechners auf die Anfrage der zweiten Sortieranlage 8,
wobei die Anfrage den gelesenen „ID bar code" umfasst.
Im Beispiel der 1 wird die Postsendung 2 mit
einem zweiten Transportfahrzeug 9 zum Zustellpunkt 10 transportiert.
Durch die Auslieferung der Postsendung 2 zum Zustellpunkt 10 wird der
Transport der Postsendung 2 beendet.
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Ein
Zusteller 12 stellt die Postsendung 2 dem spezifizierten
Empfänger zu. Beispielsweise legt er die Postsendung 2 in
einen Briefkasten oder ein Postfach des Empfängers oder
in ein Fach einer Paketfachanlage. Im Beispiel der 1 ist
der Zustellpunkt eine Paketfachanlage 10. In welches Fach
der Anlage 10 der Zusteller 12 die Postsendung 2 einlegt,
wird nicht vorab festgelegt, sondern hängt von der aktuellen
Belegung der Fächer der Paketfachanlage 10 ab.
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Der
Transport der Postsendung 2 an den Zustellpunkt 10 wird
dadurch abgeschlossen, dass ein Zusteller 12 die Postsendung
zum Zustellpunkt 10 befördert und dort in einen
spezifizierten Behälter, z. B. einen Briefkasten oder ein
Postfach, ablegt oder die Postsendung direkt dem spezifizierten
Empfänger übergibt.
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Der
Zusteller 12 verwendet im Ausführungsbeispiel
ein tragbares Lesegerät 11. Der Zusteller 12 hat das
Lesegerät 11 vorzugsweise am Körper befestigt,
so dass es ihn in seiner Arbeit möglichst wenig behindert. Beispielsweise
hat er sich das Lesegerät 11 am Gürtel
befestigt oder trägt es vor der Brust. Der Zusteller 12 hat
eine persönliche Kennung eingegeben, so dass das Lesegerät 11 seinen
aktuellen Benutzer „kennt".
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Typischerweise
entnimmt der Zusteller 12 die Postsendung 2 aus
einem Transportbehälter und legt sie dann in den spezifizierten
Briefkasten/das vorgegebene Postfach/ein Paketfach der Anlage 10.
Vorzugsweise führt der Zusteller 12 die Postsendung 2 hierbei
am Lesegerät 11 vorbei, nachdem er sie aus diesem Transportbehälter
entnommen hat und bevor er sie in den Briefkasten/das Postfach/die
Paketfachanlage einlegt oder sie dem Empfänger persönlich übergibt.
Der Zusteller 12 betätigt einen Knopf oder ein
anderes Betätigungselement des Lesegeräts 11.
Diese Handlung löst einen Lesevorgang aus, der im Folgenden
beschrieben wird.
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Bevorzugt
umfasst das Lesegerät 11 eine Kamera 13 oder
ein sonstiges Bildaufnahmegerät. Diese Kamera 13 erzeugt
ein digitales Abbild Abb der Postsendung 2. Dieses digitale
Abbild Abb umfasst ein Abbild der Zustellpunkt-Kennzeichnung, mit
der die Postsendung 2 versehen ist. Falls die Postsendung 2 mit
einem Strichmuster versehen ist, so umfasst das Abbild zusätzlich
ein Abbild dieses Strichmusters.
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Das
Abbild Abb wird vom Lesegerät 11 zu einer Auswerteeinheit 14 übermittelt.
Die Auswerteeinheit 14 wertet das Abbild Abb aus und erzeugt
dadurch einen Merkmalsvektor für die Postsendung 2.
Dieser Merkmalsvektor wird mit Merkmalsvektoren von Datensätzen
verglichen, die in der zentralen Datenbank 4 abgespeichert
sind. Dadurch wird derjenige Datensatz 5 ermittelt, der
von der Postsendung 2 stammt und der für diese
Postsendung 2 generiert wurde.
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Das
Lesegerät 11 misst außerdem den Zeitpunkt,
an dem der Zusteller die Postsendung übergeben hat. Es
generiert einen Zeitstempel. Im Beispiel der 1 hat das
Lesegerät 11 um 10:51 Uhr die Kennung der Postsendung 2 erfasst.
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Der
gemessene Zeitpunkt liefert eine Suchraumeinschränkung
bei der Suche nach dem Datensatz 5 für die Postsendung 2.
Zum Datensatz 5 gehören die Zeitpunkte, an denen
die Postsendung 2 die erste Sortieranlage 6 und
die zweite Sortieranlage 8 durchlaufen hat. Im Ausführungsbeispiel
sind dies die Zeitpunkte 20:11 Uhr und 02:34 Uhr für die
Postsendung 2. Auch für andere Postsendungen sind
derartige Zeitpunkte abgespeichert. Aus diesen Zeitpunkten wird
unter Verwendung von zu erwartenden Transportzeiten für
jede Postsendung jeweils ein Zeitraum abgeleitet, in dem diese Postsendung
den Zustellpunkt 10 erreicht hat. Vorzugsweise wird eine
Suchraumeinschränkung auf diejenigen Postsendungen vorgenommen,
die gemäß der Vorhersage zum tatsächlich
gemessenen Zeitpunkt den Zustellpunkt 10 erreichen.
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Eine
weitere Suchraumeinschränkung wird durch den Zustellpunkt 10 selber
vorgegeben. Gesucht wird nach den Datensätzen für
Postsendungen, die zum Zustellpunkt 10 zu transportieren
sind.
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In
einer Fortbildung ist das Lesegerät 11 außerdem
mit einem Positions-Messgerät ausgestattet, z. B. einem
Empfänger für das „Global Positioning
System" (GPS) oder einem ähnlichen System. Dieses Messgerät misst
die Position, an dem es sich in dem Moment befindet, an dem der
Zusteller das Betätigungselement betätigt. Beispielsweise
betätigt der Zusteller 12 das Betätigungselement
dann, wenn er und damit das Lesegerät 11 sich
vor einer Briefkastenanlage oder einer Paketfachanlage 10 befinden
und der Zusteller 12 die Postsendung 2 in ein
Fach der Anlage einlegt. Das Messgerät misst dann eine
Position, die um einen Betrag von der Position der Anlage abweicht,
der kleiner als die größte Abmessung der Anlage
ist. Somit misst das Messgerät de facto die Position der
Anlage. Diese Anlage befindet sich in der Regel außerhalb
von Gebäuden, so dass ein GPS-Empfänger gut funktioniert.
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Die
Ausgestaltung mit dem Positions-Messgerät erfordert keine
zusätzliche apparative Ausgestaltung der Zustellpunkte.
Jedoch kann es vorkommen, dass der Zustellpunkt sich in einem geschlossenen
Gebäude befindet und das Positions-Messgerät in
geschlossenen Gebäuden nicht fehlerfrei arbeitet. Falls
als Zustellpunkt ein Briefkasten oder Postfach gewählt
wurde, das sich in einer Briefkastenanlage befindet, so lässt
sich durch eine Positionsmessung außerdem nur die Anlage
ermitteln, aber nicht der Zustellpunkt innerhalb der Anlage. Im
Falle einer Paketfachanlage 10 lässt sich ebenfalls
nur die Position der Anlage ermitteln, aber nicht ein einzelnes
Fach.
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Daher
ist in einer alternativen Fortbildung auch der Zustellpunkt 10 mit
einer maschinenlesbaren Codierung versehen. Diese Codierung codiert
eine Kennung, die den Zustellpunkt 10 von allen anderen
Zustellpunkten innerhalb eines bestimmten Gebiets, z. B. eines Landes,
unterscheidet. Jedes Fach einer Briefkasten- oder Paketfachanlage
ist mit einer eigenen individuellen Kennung versehen. Das Lesegerät 11 ermittelt
dann, wenn der Zusteller 12 das Betätigungselement
betätigt hat, diese Codierung.
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Im
Beispiel der 1 wird beim Abschluss des Transports
ein dann freies Fach der Anlage 10 ausgewählt.
Dieses Fach der Paketfachanlage 10 ist mit der Kennung
ABCD versehen. Das Lesegerät 11 ermittelt zusätzlich
die Codierung der Kennung ABCD. Auch diese Kennung ABCD wird an
die Auswerteeinheit 14 und von dieser an den Zentralrechner 3 übermittelt.
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Beispielsweise
ist jeder Zustellpunkt mit einem Strichmuster versehen, den das
Lesegerät 11 liest. Diese Ausgestaltung ist besonders
einfach, weil sich derselbe Bar-Code-Scanner 13 verwenden
lässt, der auch schon verwendet wird, um ein Strichmuster
auf der Postsendung 2 zu scannen. Jedoch birgt diese Ausgestaltung
die Gefahr der Manipulation: ein Strichmuster an einem Zustellpunkt
lässt sich relativ leicht kopieren oder entfernen, so das
das Lesegerät 11 in Wirklichkeit ein Strichmuster
an einem anderen Ort scannt.
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Eine
andere Ausgestaltung verringert die Gefahr der Manipulation deutlich.
Hierbei ist jeder Zustellpunkt mit einem lokalen Datenspeicher,
z. B. einem RFID-Chip, fest verbunden. In diesem lokalen Datenspeicher
ist eine Kennzeichnung X-Punkt des Zustellpunkts 10 abgespeichert.
Das Lesegerät 11 umfasst eine Komponente, die
die Kennzeichnung in diesem Datenspeicher auszulesen vermag.
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In
allen Ausführungsformen wird eine temporäre Datenverbindung
zwischen dem Lesegerät 11 und der Auswerteeinheit 14 hergestellt.
Möglich ist, dass eine drahtlose Datenverbindung bereits
in dem Moment hergestellt wird, in dem der Zusteller 12 das
Betätigungselement des Lesegeräts 11 betätigt
und dadurch der Lesevorgang ausgelöst wird. Dies setzt
voraus, dass eine Verbindung mit ausreichender Bandbreite aufgebaut werden
kann.
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Möglich
ist auch, dass das Lesegerät 11 über
einen bestimmten Zeitraum hinweg alle Leseergebnisse in einem lokalen
Datenspeicher abspeichert. Dieser lokale Datenspeicher des Lesegeräts
ist gegen Manipulation der abgespeicherten Daten gesichert, z. B.
dadurch, dass die Daten verschlüsselt und/oder mit einer
digitalen Signatur versehen werden. Regelmäßig
wird das Lesegerät 11 mit der Auswerteeinheit 14 über
ein ortsfestes Datenaustauschgerät verbunden, beispielsweise
indem das Lesegerät 11 mit einer ortsfesten „docking station"
verbunden wird. Die gesammelten Leseergebnisse werden vom Lesegerät über
die „docking station" an die Auswerteeinheit 14 übermittelt.
Dies geschieht beispielsweise täglich, nachdem der Zusteller 12 alle Postsendungen
ausgeliefert hat. Nach der Übermittlung werden die Daten
im lokalen Datenspeicher durch neuere Leseergebnisse überschrieben.
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Folgende
Leseergebnisse werden vom Lesegerät 11 an die
Auswerteeinheit 14 übermittelt:
- – das
digitale Abbild Abb der Postsendung 2,
- – eine Kennung für das Lesegerät 11 selber
und
- – eine Kennung für den Zusteller 12,
der das Lesegerät 11 beim Abschluss des Transports
verwendet hat.
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Aus
diesen Angaben ermittelt die Auswerteeinheit 14, welche
Postsendung 2 der Zusteller 12 übergeben
hat.
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Weiterhin
werden folgende Informationen an die Auswerteeinheit 14 übermittelt:
- – der Zeitpunkt, an dem der Zusteller 12 die
Postsendung 2 eingelegt/übergeben hat,
- – das Strichmuster für den Zustellpunkt 10,
mit dem die Postsendung 2 versehen ist, sowie
- – den Ort, an dem der Zusteller 12 dies getan
hat – vorausgesetzt der Ort wurde gemessen – oder
- – die Kennzeichnung X-Punkt für den Zustellpunkt 10,
an den der Zusteller 12 die Postsendung 2 übergeben
hat – vorausgesetzt der Zustellpunkt 10 ist mit
einer solchen Kennzeichnung versehen, z. B. mittels eines mobilen
Datenspeichers.
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In
einer Ausgestaltung rekonstruiert die Auswerteeinheit 17 das
Strichmuster für den Zustellpunkt aus dem digitalen Abbild
Abb. In einer anderen Ausgestaltung rekonstruiert das Lesegerät 11 selber
das Strichmuster, indem es das abgespeicherte Abbild auswertet.
Anschließend decodiert es das Strichmuster und ermittelt
dadurch die Kennung. Derartige Lesegeräte, Rekonstruktionsverfahren
und Decodierungsverfahren sind z. B. aus Roger C. Palmer: "The Bar
Code Book – Reading, Printing, and Specification of Bar
Code Symbols", Helmers Publ., 2nd ed., 1991, bekannt.
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Die
Auswerteeinheit 14 besitzt vorzugsweise Lesezugriff auf
einen Datenspeicher, in dem folgendes abgespeichert ist:
- – eine Liste mit Kennzeichnungen von
Zustellpunkten sowie
- – eine rechnerverfügbare Landkarte, in der
alle Zustellpunkte eingetragen sind.
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Die
Auswerteeinheit 14 vergleicht die übermittelten
Angaben mit der Landkarte, um diese Angaben zu überprüfen
und bei Mehrdeutigkeiten den richtigen Zustellpunkt zu ermitteln.
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Die
Auswerteeinheit 14 führt statistische Untersuchungen
durch, z. B. wie lange eine Postsendung durchschnittlich braucht,
wobei die durchschnittliche Transportzeit abhängig vom
Start- und Zustellpunkt variiert.
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Die
Auswerteeinheit 14 erkennt bei dieser Überprüfung
auch Fehler beim Transport und Manipulationsversuche. Sie vergleicht
die Angaben zum Zustellpunkt 10, die die erste Sortieranlage 6 gelesen
und an den Zentralrechner 3 übermittelt hat, mit
der Position und/oder der Kennzeichnung des Zustellpunkts 10,
den das Lesegerät 11 an die Auswerteeinheit 14 übermittelt
hat. Falls die Abweichung größer als eine vorgegebene Schranke
ist, so wurde die Postsendung 2 falsch zugestellt. Falls
die übermittelte Position des Zustellpunkts 10 nicht
mit der Lage des Zustellpunkts in der Landkarte übereinstimmt,
so kann ein Manipulationsversuch vorliegen.
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Die
Auswerteeinheit 14 ist mit dem Zentralrechner 3 verbunden.
Der Zentralrechner 3 ermittelt anhand des Merkmalsvektors,
den die Auswerteeinheit 14 berechnet hat, den Datensatz 5 für
die Postsendung 2 und ergänzt diesen Datensatz 5 um
den Zeitpunkt und den Ort, an dem diese Postsendung 2 tatsächlich
zugestellt wurde.
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In
der Protokollierungs-Datenbank 4 ist ein Datensatz 5 abgespeichert,
der nach Abschluss des Transports folgende Informationen über
die Postsendung 2 enthält:
- – die
Kennung der Postsendung (im Beispiel der 1 „12345"),
- – eine Kennzeichnung X-Punkt des vorgegebenen Zustellpunkts
(im Beispiel der 1 die Paketfachanlage 10),
- – der Zeitpunkt, an dem die Postsendung 1 die
erste Sortieranlage 6 durchlief und dort mit einer Kennung versehen
wurde (20:11 Uhr)
- – der Zeitpunkt, an dem die Postsendung 2 mit
der Kennung die zweite Sortieranlage 8 durchlief (02:34 Uhr),
- – der Zeitpunkt, an dem die Postsendung 2 zugestellt
wurde (10:51 Uhr),
- – die Kennzeichnung des Zustellpunkts 10,
an dem die Postsendung tatsächlich zugestellt wurde (im
Beispiel der 1 das Fach ABCD der Paketfachanlage 10),
- – eine Kennung für das Lesegerät 11 und
- – eine Kennung für den Zusteller 12.
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Die
Erfindung macht es überflüssig, dass ein Absender
einer Postsendung eine spezielle Handlung vornimmt, damit der Transport
und die Zustellung der Postsendung 2 überwacht
werden. Insbesondere ist es nicht erforderlich – aber durchaus
möglich – dass der Absender die zu überwachende
Postsendung als Einschreiben in einem Postamt einliefert, wo sie
vorab mit einer lesbaren Kennung versehen wird. Weiterhin ist es
nicht erforderlich, dass der Absender oder eine Sortieranlage die
Postsendung mit speziellen Vermerken oder Kennzeichnungen versieht.
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Die
Erfindung erfordert einen nur geringen zusätzlichen Aufwand.
Der Zusteller
12 benötigt ein Lesegerät
11.
Häufig führt er ohnehin ein solches Lesegerät
11 mit
sich, z. B. um Einschreiben zu übergeben. Als einziger
zusätzlicher Verfahrensschritt zum üblichen Ablauf
beim Transport wird das digitale Abbild Abb der Postsendung
2 in
dem Moment, in dem die Postsendung
2 den Zustellpunkt
10 erreicht,
erzeugt. Optional wird zusätzlich der Zustellpunkt
10 selber
erkannt. Bezugszeichenliste
Bezugszeichen | Bedeutung |
1 | Postsendung
mit Kennzeichnung des Zustellpunkts 10 vor Generierung
der Kennung |
2 | Postsendung
mit Kennzeichnung des Zustellpunkts 10 nach Generierung
der Kennung |
3 | Zentralrechner |
4 | zentrale
Protokollierungs-Datenbank |
5 | Datensatz
für die Postsendung in der Protokollierungs-Datenbank 4 |
6 | erste
Sortieranlage |
7 | erstes
Transportfahrzeug |
8 | zweite
Sortieranlage |
9 | zweites
Transportfahrzeug |
10 | Zustellpunkt;
hier: Fach einer Paketfachanlage |
11 | tragbares
Lesegerät |
12 | Zusteller |
13 | Kamera
des Lesegeräts 11 |
14 | Auswerteeinheit |
20 | Nachricht
mit der Zustellpunkt-Kennzeichnung X-Punkt und dem Zeitpunkt, an
dem die Postsendung die erste Sortieranlage 6 durchläuft |
12345 | Kennung
der Postsendung 2, Bestandteil des Datensatzes 5 |
Abb | Abbild
der Postsendung 2, wird von der Kamera 13 aufgenommen |
ABCD | Kennzeichnung
des freien Fachs der Paketfachanlage 10, in das die Postsendung 2 eingelegt
wird |
X-Punkt | Kennzeichnung
des Zustellpunkts 10 |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2003/0014375
A1 [0002]
- - US 2004/0249652 A1 [0003]
- - US 2003/0050874 A1 [0005]
- - DE 102005040662 A1 [0006]
- - DE 19644249 C1 [0039]