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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anordnung einer Lampe gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus dem Produktkatalog
der Anmelderin 2007 als Fassung für GR14q-Kompaktleuchtstofflampen
des Typs PL-R Eco der Firma Philips bekannt geworden.
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Eine
weitere Vorrichtung, mittels derer eine Kompaktleuchtstofflampe
2G8-1 unter Ausführung einer
Steck-Drehbewegung festlegbar ist, ist aus
EP 1 348 902 A1 bekannt.
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Der
große
Vorteil von Kompaktleuchtstofflampen zur Raumausleuchtung liegt
in der hohen Lichtleistung bei geringer Stromaufnahme und in ihrer
Langlebigkeit begründet.
Kompaktleuchtstofflampen gibt es am Markt in unterschiedlichen,
nach Wattzahl gestaffelten Leistungsstufen, so dass für jede Anwendung
eine Lampe mit geeigneter Leistung existiert.
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Für Leuchtenhersteller
ist es von Vorteil, wenn Lampenfassung und Lampensockel einer gattungsgemäßen Vorrichtung
die Möglichkeit
bieten, in die Leuchte nur Lampen mit einer bestimmten oder einer
maximal zulässigen
Leistung und/oder eines bestimmten Lampentypes einzusetzen. Hierdurch kann
sichergestellt werden, dass der Leuchtenkörper, der Reflektor oder bei
Einbauleuchten die die Leuchten umgebenden Teile vor zu hoher Abwärme der
Lampe geschützt
sind. Eine derartige Einrichtung existiert bei gattungsgemäßen Vorrichtungen
zur Anordnung von Kompaktleuchtstofflampen bislang nicht.
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Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Anordnung
von Kompaktleuchtstofflampen, bei welcher der Lampensockel vermittels
einer Steck-Drehbewegung in der Lampenfassung festlegbar ist, mit
einer Einrichtung zu versehen, mittels derer gewährleistet werden kann, dass
in die Leuchte ausschließlich
geeignete Lampen einsetzbar sind.
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Gelöst wird
die Aufgabe von einer Vorrichtung zur Anordnung einer Lampe mit
den Merkmalen des Anspruches 1, wonach der kreiszylindrische Vorsprung
des Lampensockels einen zentralen, in Richtung Fassung weisenden
Zapfen aufweist, der einen Sockelschlüssel ausbildet, welcher für eine bestimmte
Lampenleistung kennzeichnend ist, und dass der fassungsseitige Boden
eine mit dem Zapfen korrespondierende Bohrung aufweist, die einen
Fassungsschlüssel
ausbildet, welcher für
die fassungsseitig maximal zulässige
Lampenleistung kennzeichnend ist, wobei der Lampensockel nur in
die Lampenfassung einsetzbar ist, wenn die durch den Sockelschlüssel angegebene
Lampenleistung die fassungsseitig durch den Fassungsschlüssel definierte,
maximal zulässige
Lampenleistung nicht überschreitet.
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Die
Fassungs- bzw. Sockelschlüssel
ermöglichen
es, das Einsetzen von Lampen in Leuchten zu verhindern, deren Leistung
für die
Bauart der Leuchte zu hoch ist. So kann wirksam verhindert werden, dass
sowohl innerhalb der Leuchte für
den Leuchtenkörper
oder den Reflektor als auch außerhalb
der Leuchte an Befestigungsteilen oder Teilen der Umgebung schädlich hohe
Temperaturen infolge der Wärmeabgabe
der Lampe vorherrschen. Gleichzeitig ermöglichen es die Schlüsselkombinationen
jedoch, Lampen mit geringerer Wattleistung als der fassungsseitig
vorgesehenen Maximalleistung in eine Leuchte einzusetzen, so dass
der Benutzer der fraglichen Leuchte ansonsten frei ist in der Wahl
der Lampen- und
Lichtleistung.
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Es
ist jedoch bei einer Ausführungsform denkbar,
dass der Lampensockel nur in die Lampenfassung einsetzbar ist, wenn
der Sockelschlüssel und
der Fassungsschlüssel
für die
identische Lampenleistung kennzeichnend sind.
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Bevorzugt
ist jedoch die Ausführungsform, bei
der der eine bestimmte Lampenleistung kennzeichnende Fassungsschlüssel das
Einsetzen aller Lampensockel zulässt,
deren Sockelschlüssel
eine identische oder geringere Lampenleistung kennzeichnen.
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Konkret
sind die Schlüssel
derart ausgebildet, dass der Fassungsschlüssel als zum Bohrungszentrum
gerichtete Nase und der Sockelschlüssel als Umfangsfreischnitt
des Zapfens ausgebildet ist.
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Dabei
ist vorgesehen, dass Lampensockel für geringere Lampenleistungen
gegenüber
Lampensockeln für
höhere
Lampenleistungen größere, zapfenseitige
Umfangsfreischnitte aufweisen.
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Hieran
angepasst ist vorgesehen, dass die fassungsseitige Nase in Fassungen
für höhere zulässige Lampenleistungen
gegenüber
solchen mit niedrigeren zulässigen
Lampenleistungen um einen bestimmten Umfangswinkel entgegen der
zur Festlegung auszuführenden
Drehbewegung versetzt ist.
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Bei
einer konkreten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Umfangswinkelversatz
pro Lampenleistungsstufe 45° beträgt, wobei
pro Lampenleistungsstufe der Umfangsfreischnitt um 45° in Richtung der
zur Festlegung auszuführenden
Drehbewegung erweitert ist.
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Die
vorgenannten konkreten Umfangswinkel führen unter Berücksichtigung
von Bauteiltoleranzen zu sieben möglichen Schlüsseln, bei
denen unter Berücksichtigung
der für
die Festlegung notwendigen Rotationsbewegung von 30° ein Einsetzen
einer Lampe mit nicht zulässiger
Lampenleistung sicher vermeidbar ist. So wird bei gewährleisteter
Sicherheit die Schlüsselanzahl
maximiert.
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Ebenso
wie eine zu hohe Lampenleistung kann auch der falsche Lampentyp
zur Beschädigung der
Leuchte führen.
Dies ist zum Beispiel vorstellbar, wenn die Leuchte für eine Lampe
mit zylindrisch langem Lampenkörper
vorgesehen ist und stattdessen eine Lampe mit im Wesentlichen kugelförmigem Lampenkörper eingesetzt
wird. Der kugelförmige Lampenkörper wird
einen größeren Durchmesser aufweisen
als der zylindrische Lampenkörper
und infolgedessen weniger Abstand zum Leuchtenkörper aufweisen. Auch hierdurch
kann es zu einer unzulässigen
Erwärmung
des Leuchtenkörpers,
eines Reflektors oder der Umgebung kommen, die zu Wärmeschäden führt.
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In
diesem Sinne wird die eingangs gestellte Aufgabe von einer Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst, wonach der sockelseitige, kreiszylindrische
Vorsprung außenumfänglich zumindest
eine Schlüsselausnehmung
aufweist, die einen bestimmten Lampentypus kennzeichnet, und dass der
fassungsseitige Kragen innenumfänglich
zumindest einen Schlüsselvorsprung
aufweist, der ebenfalls für
einen bestimmten Lampentypus kennzeichnend ist, wobei der Sockel
nur in die Fassung einsetzbar ist, wenn Schlüsselausnehmung und Schlüsselvorsprung
kennzeichnend für
kompatible Lampentypen sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass bis zu fünf
Schlüsselausnehmungen
und bis zu fünf
korrespondierende Schlüsselvorsprünge vorgesehen
sind.
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Für spezielle
Anwendungsbereiche ist eine Ausführungsform
vorgesehen, welche sich dadurch kennzeichnet, dass der Sockel nur
in die Fassung einsetzbar ist, wenn Schlüsselausnehmung und Schlüsselvorsprung
kennzeichnend für
identische Lampentypen sind.
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Letztlich
ist vorgesehen, dass die sockelseitigen Riegelorgane als Riegelvorsprünge ausgebildet sind
und die fassungsseitigen Gegenriegelorgane als L-förmige Hinterschneidungen
ausgebildet sind, so dass Riegel- und Gegenriegelorgane eine Art
Bajonettverriegelung bilden.
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Weitere
Vorteile sowie ein besseres Verständnis der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Lampenfassung,
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2 einen
erfindungsgemäßen Sockel
zur Lampenfassung gemäß 1,
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3 eine
Lampenfassung gemäß 1 in geänderter
Ausführungsform,
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4 einen
Lampensockel gemäß 2 in geänderter
Ausführungsform,
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5 eine
schematische Darstellung des Zusammenwirkens von Sockelschlüssel und
den möglichen
Fassungsschlüsseln,
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6 eine
schematische Darstellung des Zusammenwirkens eines weiteren Sockelschlüssels mit
seinem zugehörigen
Fassungsschlüssel,
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7 eine Übersicht
der möglichen
Sockel- und Fassungsschlüssel
bei einer konkreten Ausführungsform
der Erfindung.
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In
den Figuren ist eine Lampenfassung durchgehend mit der Bezugsziffer 10 und
ein Lampensockel durchgehend mit der Bezugsziffer 11 versehen.
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Die
Lampenfassung 10 ist – wie
insbesondere aus 1 ersichtlich – ein im
Wesentlichen kreiszylindrischer Körper, der einen Kragen 12 aufweist. Dieser
Kragen 12 fasst eine topfartige Vertiefung 13 umfänglich ein.
Die topfartige Vertiefung 13 weist einen Boden 14 auf,
welcher neben vier mit nicht dargestellten Fassungskontakten versehene Öffnungen 16 eine
zentrale Bohrung 17 ausbildet. Etwa L-förmige Kragenausschnitte 18 bilden
Gegenriegelorgane 19, die mit als Riegelvorsprünge 20 ausgebildeten Riegelorganen 15 (siehe 2)
des Lampensockels 11 zusammenwirken. Der Boden 14 der
Vertiefung 13 umfasst weiterhin Rastmittel 21.
Diese sind als teilkreisbahnartige Vertiefung im Boden 14 eingelassen, wobei
innerhalb der Vertiefung eine Rampe 22 angeordnet ist,
welche in Drehrichtung V einen sanft ansteigenden Flächenabschnitt 23 und
einen sich daran anschließenden,
steil abfallenden Flächenabschnitt 24 aufweist.
Schließlich
ragt in die zentrale Bohrung 17 eine in Richtung Bohrungszentrum
Z gerichtete Nase 25 ein, die als Fassungsschlüssel 26 dient.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um den Fassungsschlüssel 26 des
Schlüsselpaares
Nr. 7 gemäß 7.
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In 2 ist
exemplarisch ein Lampensockel 11 dargestellt. Dieser umfasst
zunächst
einen der Sockelbasis 42 entspringenden, im Wesentlichen
kreiszylindrischen Vorsprung 27, welcher außenumfänglich die
bereits vorerwähnten
Riegelvorsprünge 20 aufweist.
Der kreiszylindrische Vorsprung 27 bildet einen Sockelboden 28 aus,
dem ein zentraler Zapfen 29 entspringt. Dieser ist in Richtung
Fassung 10 ausgerichtet. Ein Umfangsfreischnitt 30 bildet
den erfindungsgemäßen Sockelschlüssel 31.
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Der
Umfangsfreischnitt 30 entspricht dem Sockelschlüssel 31 des
Schlüsselpaares
Nr. 7 in 7.
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In 2 ist
der Sockelboden 28 mit vier Einsetzöffnungen 32 für nicht
dargestellte Sockelkontaktstifte versehen. Weiterhin bildet der
Sockelboden 28 mit den fassungsseitigen Rastmitteln 21 korrespondierende
Gegenrastmittel 33 aus. Jedes Gegenrastmittel 33 wird
durch zwei parallele und voneinander beabstandet angeordnete Einschnitte 34 im
Sockelboden 28 gebildet, wodurch zwischen den zwei Einschnitten 34 ein
federrückstellelastischer
Materialsteg 35 vom Sockelboden 38 gebildet ist,
der nach Art eines Blattfederelementes wirkt. Eine Rastwarze 36 wirkt
mit der fassungsseitigen Rampe 22 zusammen.
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Die
die Gegenriegelorgane 19 bildenden L-förmigen Kragenausschnitte 18 der
Lampenfassung 10 sind unregelmäßig umfangsverteilt voneinander
beabstandet. Zu jedem Kragenausschnitt 19 gehört ein sockelseitig
korrespondierender Riegelvorsprung 20. Folglich sind auch
die Riegelvorsprünge 20 unregelmäßig umfangsbeabstandet
voneinander angeordnet, wobei das jeweilige Abstandsmaß korrespondierender
Kragenausschnitte 18 und Riegelvorsprünge 20 zum jeweils
nächsten
Kragenausschnitt 18 bzw. Riegelvorsprung 20 identisch
ist. Dies gewährleistet,
dass der Lampensockel 11 in nur einer einzigen Relativausrichtung
zur Fassung 10 in diese einsetzbar ist, da nur dann jeder
Riegelvorsprung 20 in seinen korrespondierenden Kragenausschnitt 18 eintauchen
kann.
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Anhand
der 1 und 2 lässt sich leicht erklären, wie
der Lampensockel 11 in die Lampenfassung 10 eingesetzt
und in dieser verriegelt wird. Der Lampensockel 11 wird
mit seinem Zapfen 29 auf die Bohrung 17 ausgerichtet,
wobei darauf zu achten ist, dass die Nase 25 fluchtend
zum Umfangsausschnitt 30 des zentralen Zapfens 29 ausgerichtet
ist. Ein am Lampensockel 11 wie an der Lampenfassung 10 angeordnetes
Dreiecksymbol 37 dient der Darstellung der Endlage beider
Teile zueinander. In dieser Position befinden sich die Riegel- und
Gegenriegelorgane 15, 19 in Raststellung.
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Nunmehr
wird der Lampensockel 11 in die Lampenfassung 10 eingesteckt,
wobei die Riegelvorsprünge 20 in
die senkrecht zum Fassungsboden 14 orientierten Bereiche
der L-förmigen
Kragenausschnitte 18 eintauchen. Gleichzeitig werden die
nicht dargestellten Sockelkontaktstifte in die fassungsseitigen Öffnungen 16 eingesetzt
und die Rastwarze 36 der sockelseitigen Gegenrastmittel 33 kommen
vor dem sanft ansteigenden Flächenabschnitt 23 der Rampe 22 in
der entsprechenden Vertiefung zur Einlage.
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Anschließend wird
der Lampensockel in Verriegelungs-Drehrichtung V um ca. 30° bewegt,
wobei die Riegelvorsprünge 20 in
die parallel zum Fassungsboden 14 ausgerichteten Bereiche
der Kragenausschnitte 18 gelangen und so eine bajonettartige Verriegelung
des Lampensockels 11 in der Lampenfassung 10 stattfindet.
Gleichzeitig gelangen die Rastwarzen 36 über den
gemeinsamen Scheitelpunkt 38 der Flächenabschnitte 23 und 24 der
Rampe 22 und verrasten hinter dem Scheitel 38.
So wird ein zufälliges
Lösen der
bajonettartigen Verriegelung von Sockel 11 und Fassung 10 verhindert.
Zum Entriegeln wird der Sockel 11 gegenüber der Fassung 10 in
Entriegelungs-Drehrichtung E (Entriegelungsrichtung) um ca. 30° bewegt und
anschließend
aus der Fassung herausgezogen.
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Die 3 und 4 zeigen
noch mal Ansichten von Fassung 10 und Sockel 11.
Beim Vergleich mit 7 fällt auf, dass hier Fassung 10 und Sockel 11 des
Schlüsselpaares
1 dargestellt sind. Der zentrale Zapfen 29 ist aufgrund
der 360° umfassenden
Umfangsausnehmung nur noch rudimentär vorhanden. Aus fertigungstechnischen
Gründen
und da dieser die niedrigste Lampenleistung kennzeichnet – die Lampe,
welche gefahrlos in jede Fassung 10 einsetzbar ist – kann auf
den in 4 dargestellten Rudimentärzapfen 29 verzichtet
werden.
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Anhand
der 3 und 4 soll ein Alternativschlüssel zur
Kennzeichnung nutzbarer Lampentypen beschrieben werden. Wie eingangs
bereits erwähnt,
können
nicht nur zu hohe Lampenleistungen in einer Leuchte oder der Leuchtenumgebung
zu Wärmeschäden führen, sondern
auch mit der Leuchte inkompatible Lampentypen. Beide Schlüssel können, wie
im Ausführungsbeispiel
gemäß 3 und 4,
in Kombination an Lampensockel 11 und Lampenfassung 10 genutzt
werden. Es ist jedoch durchaus denkbar, dass auch ausschließlich Lampentypen über das
nachfolgend beschriebene Schlüsselsystem
vom Gebrauch in bestimmten Leuchten ausgeschlossen werden.
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Als
Schlüsselelemente
dienen fassungsseitig im Kragen 12 innenumfänglich angeordnete
und in Richtung des Bohrungszentrums Z gerichtete Schlüsselvorsprünge 39.
Korrespondierend zu den Schlüsselvorsprüngen 39 bildet
die Umfangswandung 40 des sockelseitigen kreiszylindrischen
Vorsprunges 27 Schlüsselausnehmungen 41 aus,
die auch als Schlüsselfenster
bezeichnet werden können.
Nur wenn die Anzahl und Ausrichtung der Schlüsselausnehmungen 41 des
Sockels 11 zumindest den Schlüsselvorsprüngen 39 der Fassung 10 entsprechen,
kann der Sockel 11 in die Fassung 10 eingesetzt
werden. Über
die Schlüsselvorsprünge 39 können die
für eine
Fassung zulässigen
Lampentypen gekennzeichnet werden. Die am Sockel 11 angeordneten
Schlüsselausnehmungen 41 kennzeichnen ebenfalls
einen Lampentyp. Mit diesem Schlüsselsystem
lassen sich Leuchten mit Fassungen 10 ausrüsten, die
nur den Einsatz eines bestimmten Lampentypus oder einer Gruppe miteinander
kompatibler Lampentypen zulassen.
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In
den 5 und 6 ist schematisch das Zusammenwirken
von Sockel- und Fassungsschlüssel 31, 26 an
zwei Beispielen dargestellt. Es handelt sich bei den 5 und 6 um
eine schematische Schnittdarstellung durch die Lampenfassung 10 bei eingesetztem
Lampensockel 11 parallel zum Fassungsboden 14,
wobei lediglich der Bereich der zentralen Bohrung 17 mit
dem darin einsitzenden zentralen Zapfen 29 dargestellt
ist.
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In 6 sind
Sockelschlüssel 31 und
Fassungsschlüssel 26 gemäß den 1 und 2 dargestellt.
Es handelt sich hierbei um das Schlüsselpaar 7 gemäß 7.
Die Nase 25 ist in gestrichelter und schraffierter Weise
dargestellt. In der Stellung der gestrichelten Nase 25 zum
Umfangsfreischnitt 30 wird der Sockel 11 in die
Fassung 10 eingesteckt. Alsdann wird der Lampensockel 11 in
Drehrichtung V bewegt, so dass sich die Nase 25 nunmehr
in der Position der schraffierten Darstellung findet. Der Sockel 11 ist
in der Fassung 10 verriegelt.
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In 5 ist
die Fassung 10 mit allen denkbaren Schlüsselnasen 25 (nummeriert
von 2 bis 7 entsprechend den Schlüsselpaaren 2 bis 7 in 7) dargestellt,
wobei ein Schlüsselzapfen 29 des Schlüsselpaares
2 eingesetzt ist. Gestrichelt dargestellt ist wiederum die Schlüsselnase 25 des
Schlüsselpaares
2 in der Einführstellung.
Die schraffierte Darstellung der Schlüsselnase 2 entspricht der Lage in
der Verriegelungsposition. Hierzu wurde der Schlüsselzapfen 29 – d. h.
der Lampensockel 11 – in Relation
zur Fassung 10 in Drehrichtung V (Verriegelungsrichtung)
bewegt.
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Die
vergleichende Darstellung der 5 und 6 macht
die Tatsache offensichtlich, dass ein Schlüsselzapfen 29 der
Schlüsselgröße 7 nicht
in eine Fassung einsetzbar ist, die eine Schlüsselnase 25 der Größen 2 bis
6 trägt.
Dies wird durch die vorbeschriebene Eigenart der Riegel- und Gegenriegelorgane 15, 19 gewährleistet,
welche sicherstellen, dass Lampenfassung 10 und Lampensockel 11 nur
in einer einzigen Relativausrichtung zueinander zusammensetzbar
sind.
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In
der konkreten Ausführungsform
der Erfindung sind Sockel- und Fassungsschlüssel 31 und 26 derart
ausgebildet, dass insgesamt sieben Schlüsselpaare gemäß den Darstellungen
der 7 existieren. Es besteht also die Möglichkeit,
sieben verschiedenen Lampenleistungsstufen je ein Schlüsselpaar
zuzuordnen.
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In 7 sind
Fassung 10 und Sockel 11 der jeweiligen Schlüsselpaare
immer in identischer Ausrichtung und zwar in Endlageposition des
Sockels dargestellt. Dies lässt
sich ohne weiteres an dem jeweiligen Dreiecksymbol 37 erkennen.
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Für den Zusammenbau
von Fassung 10 und Sockel 11 muss man sich vorstellen,
dass der Sockel 11 eines jeden Schlüsselpaares auf die Fassung 10 durch
ein Linksschwenken bezüglich
der Papierebene aufgesetzt wird.
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Die
in 7 dargestellten Paarungen von Lampenfassung 10 und
Lampensockel 11 bilden die Schlüssel nach dem folgenden Prinzip
aus. Lampensockel 11 für
Lampen mit geringerer Lampenleistung weisen gegenüber Lampensockeln 11 für Lampen mit
höherer
Lampenleistung größere Umfangsfreischnitte 30 am
jeweiligen Sockelschlüssel 31 auf.
Pro Lampenleistungsstufe wird, ausgehend von der höchsten Lampenleistungsstufe,
der Umfangsfreischnitt um 45° erweitert.
Die Erweiterung des Umfangsfreischnittes 30 erfolgt in
Richtung der Drehrichtung V, bezogen auf den in die Fassung 10 eingesetzten
Lampensockel 11. Die Erweiterung des Umfangsfreischnittes 30 geht
so weit, dass der Sockelschlüssel 31 des
Schlüsselpaares
1 einen 360° Umfangsfreischnitt
aufweist, so dass nur noch das Zentralteil des Zapfens 29 als
rudimentärer
Sockelschlüssel 31 stehen
bleibt. Da die Lampe des Sockels 11 des Schlüsselpaars
1 die geringste Lampenleistung aufweist, kann diese in jede Lampenfassung
eingesetzt werden. Von daher kann auf den rudimentären Sockelschlüssel 31 im
Schlüsselpaar
1 auch verzichtet werden, so dass der Lampensockel des Schlüsselpaares
1 auch gänzlich
ohne Sockelschlüssel 31 auskommen
kann.
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Die
Lampenfassung 10 weist als Fassungsschlüssel die Nase 25 auf.
Diese ist bei jedem Schlüsselpaar
vorhanden. Der Zapfen 25 wird – ausgehend von der niedrigsten
Lampenleistungsstufe – mit
jeder nächst
höheren
Lampenleistungsstufe um 45° entgegen
der Drehrichtung V, also in Drehrichtung E versetzt.
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Zusammenfassend
stellt die Erfindung zwei unterschiedliche, jedoch miteinander kombinierbare Schlüsselsysteme
von Lampenfassung 10 und Lampensockel 11 bereit,
mittels derer der Einsatz der Leistung oder eines Leistungsbereichs
sowie des Typs wegen ungeeigneter Lampen in Leuchten und daraus
folgende Beschädigungen
wirksam vermieden werden können.
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- 10
- Lampenfassung
- 11
- Lampensockel
- 12
- Kragen
v. 10
- 13
- topfartige
Vertiefung v. 10
- 14
- Boden
v. 14
- 15
- Riegelorgane
v. 11
- 16
- Öffnungen
- 17
- zentrale
Bohrung v. 14
- 18
- L-förmige Kragenausschnitte
v. 12
- 19
- Gegenriegelorgane
v. 10
- 20
- Riegelvorsprünge
- 21
- Rastmittel
v. 14
- 22
- Rampe
- 23
- sanft
ansteigender Flächenabschnitt
v. 22
- 24
- steil
abfallender Flächenabschnitt
- 25
- Nase
v. 17
- 26
- Fassungsschlüssel
- 27
- kreiszylindrischer
Vorsprung v. 11
- 28
- Sockelboden
- 29
- zentraler
Zapfen v. 11
- 30
- Umfangsfreischnitt
v. 29
- 31
- Sockelschlüssel
- 32
- Einsatzöffnungen
- 33
- Gegenrastmittel
v. 28
- 34
- Einschnitte
- 35
- Materialsteg
- 36
- Rastwarze
- 37
- Dreiecksymbol
- 38
- gemeinsamer
Scheitelpunkt v. 23 und 24
- 39
- Schlüsselvorsprünge
- 40
- Umfangswandung
v. 27
- 41
- Schlüsselausnehmungen
- 42
- Sockelbasis
- V
- Drehrichtung
zur Verriegelung
- E
- Drehrichtung
zur Entriegelung
- Z
- Bohrungszentrum