DE102008008709A1 - Microcontroller, Verfahren zum Testen eines Mikrocontollers und Verwendung eines parallelen Adressausgangs und eines Multiplexers - Google Patents

Microcontroller, Verfahren zum Testen eines Mikrocontollers und Verwendung eines parallelen Adressausgangs und eines Multiplexers Download PDF

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Abstract

Mikrocontroller (10), Verfahren zum Testen eines Mikrocontrollers (10) und Verwendung eines parallelen Adressausgangs und eines Multiplexers, - mit einer Recheneinheit (11, K), - mit einem Programmspeicher (114) und - mit einer Testschaltung (13), bei dem - die Testschaltung (13) ein Schieberegister (SR) mit einem seriellen Eingang (SI) und mit einem seriellen Ausgang (SO) und mit einem parallelen Eingang und mit einem parallelen Ausgang aufweist, - die Testschaltung (13) einen Multiplexer (MUX) aufweist, dessen Eingänge mit dem Programmspeicher (114) und dem parallelen Ausgang des Schieberegisters (SR) verbunden sind und wobei ein Ausgang des Multiplexers (MUX) mit der Recheneinheit (11, K) verbunden ist, - ein Adressausgang (AO) der Recheneinheit (11, K) mit dem parallelen Eingang des Schieberegisters (SR) verbunden ist, - der serielle Eingang (SI) des Schieberegisters (SR) mit einem Anschluss des Mikrocontrollers (10) verbunden ist und - der serielle Ausgang (SO) des Schieberegisters (SR) mit einem Anschluss des Mikrocontrollers (11, K) verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mikrocontroller, ein Verfahren zum Testen eines Mikrocontrollers und eine Verwendung eines parallelen Adressausgangs und eines Multiplexers.
  • 4-Bit-, 8-Bit-, 16-Bit- oder gar 32-Bit-Mikroprozessoren verwenden jeweils eine spezifische Architektur und eine angepasste Anzahl von Verbindungs-PINs. Einige dieser PINs stehen für einen Test des Mikrocontrollers insbesondere zum Testen der Hardware und Software zur Verfügung. Ein Test kann beispielsweise mit einer JTAG-Schnittstelle durchgeführt werden. JTAG (Joint-Test-Action-Group) bezeichnet normalerweise den IEEE-Standard 1149.1, der ein Verfahren zum Testen und Debugging von elektronischer Hardware beschreibt. Der Zweck des Verfahrens ist es, integrierte Schaltkreise und ihre Verbindungsleitungen, welche sich bereits in einer Arbeitsumgebung befinden, beispielsweise verlötet auf einer Platine, auf Funktion zu testen. Hierzu werden integrierte Schaltkreise in ihrem inneren Aufbau durch JTAG-Komponenten ergänzt, welche bei der normalen Funktion der Bauelemente vollkommen davon abgetrennt sind und die Funktion des Bauteils somit nicht stören. Erst mit Aktivierung der JTAG-Funktion am Teststeuer-PIN wird die Kontrolle aller Ein- und Ausgänge an die JTAG-Schnittstelle übergeben. Die Programmierung über JTAG-Schnittstelle erfolgt seriell, das heißt dass je nach Anzahl der zu steuernden Eingänge und Ausgänge ein Schieberegister im Bauteil nacheinander mit einer Folge von HI(1)- und LOW(0)-Spannungspegeln befüllt wird. Erst wenn das Schieberegister voll ist, werden die Spannungspegel an den Ausgängen ausgegeben. Die Funktionsweise der JTAG-Schnittstelle ist beispielsweise in de.wikipedia.org unter "JTAG" dargestellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst einfachen Mikrocontroller mit einer Testfunktion anzugeben, der eine möglichst geringe Anzahl von Anschlüssen benötigt.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Mikrocontroller mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüchen und in der Beschreibung enthalten.
  • Demzufolge ist ein Mikrocontroller, mit einer Recheneinheit einem Programmspeicher und einer Testschaltung vorgesehen. Die Recheneinheit, der Programmspeicher und die Testschaltung sind dabei auf einem Halbleiterchip monolithisch integriert.
  • Die Testschaltung weist ein Schieberegister mit einem seriellen Eingang und mit einem seriellen Ausgang und mit einem parallelen Eingang und mit einem parallelen Ausgang auf. Vorzugsweise ist die Testschaltung mittels eines Signals aktivierbar und deaktivierbar.
  • Weiterhin weist die Testschaltung einen Multiplexer auf, dessen Eingänge mit dem Programmspeicher und dem parallelen Ausgang des Schieberegisters verbunden sind. Ein Ausgang des Multiplexers ist mit der Recheneinheit verbunden.
  • Ein Adressausgang der Recheneinheit ist mit dem parallelen Eingang des Schieberegisters verbunden. Zusätzlich ist der Adressausgang der Recheneinheit mit einem Adresseingang des Programmspeichers vorzugsweise direkt verbunden.
  • Vorzugsweise ist der serielle Eingang des Schieberegisters mit einem Anschluss des Mikrocontrollers verbunden. Der Anschluss dient der Verbindung zu Schaltungen außerhalb des Halbleiterchips in den der Mikrocontroller monolithisch integriert ist. Hierzu ist der Anschluss vorteilhafterweise als Pad beispielsweise zum Bonden eines Bonddrahtes ausgebildet.
  • Der serielle Ausgang des Schieberegisters ist mit einem weiteren Anschluss des Mikrocontrollers verbunden. Der weitere Anschluss dient ebenfalls der Verbindung zu Schaltungen außerhalb des Halbleiterchips in den der Mikrocontroller monolithisch integriert ist. Hierzu ist der weitere Anschluss vorteilhafterweise ebenfalls als Pad beispielsweise zum Bonden eines Bonddrahtes ausgebildet.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 15. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche und in der Beschreibung enthalten.
  • Demzufolge ist ein Verfahren zum Testen eines Mikrocontrollers in einem Testmodus vorgesehen. Das Verfahren zum Testen weist die im Folgenden beschriebenen Verfahrensschritte auf, die für den Testvorgang wiederholt werden können oder durch weitere Verfahrensschritte ergänzt werden können.
  • Nach einer Aktivierung des Testmodus wird über einen Anschluss des Mikrocontrollers wird ein Befehl in ein Schieberegister seriell eingeladen. Hierzu wird ein Takt an einen Takteingang des Schieberegisters angelegt, bis alle benötigten Bits des Befehls in das Schieberegister an die richtige Stelle gelangt sind.
  • Über einen parallelen Ausgang des Schieberegisters wird der vollständig in das Schieberegister geladene Befehl in eine Recheneinheit des Mikrocontrollers über einen Multiplexer parallel eingeladen. Über den Befehlseingang der Recheneinheit können Befehle des Programmablaufs geladen werden.
  • Über einen Adressausgang der Recheneinheit wird eine Programmadresse in den parallelen Eingang des Schieberegisters parallel eingeladen. Vorzugsweise erfolgt das Einladen dabei im selben Programmschritt wie das Ausgeben des Befehls.
  • Nachher wird über einen Anschluss des Mikrocontrollers die über den parallelen Eingang des Schieberegisters geladene Adresse aus dem Schieberegister seriell ausgegeben.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Verwendung eines indirekten Sprungbefehls und eines Transferbefehls gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 16. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüchen und in der Beschreibung enthalten.
  • Demzufolge ist eine Verwendung eines parallelen Adressausgangs und einer Recheneinheit eines Mikrocontrollers und eines Multiplexers vorgesehen. Der parallele Adressausgang wird zur Ausgabe von Daten über ein mit dem Adressausgang verbundenes Schieberegister verwendet. Der Multiplexer wird zum Einladen von Programmbefehlen aus dem Schieberegister über den Multiplexer in den Befehlseingang der Recheneinheit verwendet.
  • Die im Folgenden beschriebenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen beziehen sich sowohl auf das Verfahren, als auch auf den Mikrocontroller als auch auf die Verwendung.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Ausgang des Multiplexers mit einem Befehlseingang der Recheneinheit verbunden ist. Der Multiplexer ist dabei vorzugsweise ausgebildet zwischen Befehlen des Programmspeichers und Befehlen aus dem Schieberegister umzuschalten. Vorteilhafterweise schaltet der Multiplexer hierzu mehrere Verbindungen eines Befehlsbusses zusammen um.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein Steuereingang des Multiplexers mit einem Steueranschluss des Mikrocontrollers verbunden ist. Der Steueranschluss ist dabei vorteilhafterweise als Pad ausgebildet. Das Pad dient dabei bevorzugt einer Verbindung zu einer Testvorrichtung. Vorzugsweise ist der Multiplexer ausgebildet in Abhängigkeit von einem Steuersignal an seinem Steuereingang zwischen den Befehlen des Programmspeichers und den Befehlen aus dem Schieberegister umzuschalten.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist ein Takteingang des Schieberegisters mit einem Anschluss des Mikrocontrollers verbunden. Der Anschluss ist dabei vorteilhafterweise als Pad ausgebildet. Das Pad dient dabei bevorzugt einer Verbindung zu einer Testvorrichtung. Der Takteingang ist vorzugsweise von einem Takteingang des Mikrocontrollers entkoppelt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung entspricht die Bitlänge des Schieberegisters einer Bit-Breite eines am Befehlseingang der Recheneinheit angeschlossenen parallelen Befehlsdatenbusses. Befehle können so als Ganzes eingeladen werden ohne Teile des Befehls zwischenspeichern zu müssen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist ein Umschalter vorgesehen, dessen Ausgang mit dem Takteingang der Recheneinheit verbunden ist. Der Umschalter ist beispielsweise eine logische Verknüpfung, die vorzugsweise aus Gattern gebildet ist. Alternativ kann als Umschalter auch ein Multiplexer verwendet werden.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass ein Eingang des Umschalters mit einem Steueranschluss des Mikrocontrollers verbunden ist. Der Steueranschluss ist dabei vorteilhafterweise als Pad ausgebildet. Das Pad dient dabei bevorzugt einer Verbindung zu einer Testvorrichtung. Der Eingang des Umschalters ist vorteilhafterweise zur gemeinsamen Steuerung mit dem Steuereingang des Multiplexers verbunden, so dass vorteilhafterweise der Umschalter und der Multiplexer mittels eines gemeinsamen Steuersignal über eine Verbindungsleitung steuerbar sind.
  • Bevorzugt ist ein Eingang des Umschalters mit einem Takteingang des Mikrocontrollers verbunden. Diese Verbindung bewirkt, dass im Betriebsmodus durch den Umschalter ein Taktsignal zum Takteingang des Mikrocontrollers geschaltet ist.
  • Vorteilhafterweise ist ein Eingang des Umschalters mit einer Synchronsignalbereitstellungsvorrichtung zu Bereitstellung eines Synchronsignals für die Recheneinheit verbunden. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist eine Synchronsignalbereitstellungsvorrichtung zur Erzeugung eines Synchronsignals für die Recheneinheit vorgesehen. Das Synchronsignal ist zu einer Bitlänge des Schieberegisters synchronisiert. Vorzugsweise wird eine Frequenz eines an einem Testtakteingang des Mikrocontrollers anliegenden Testtaktsignals durch die Synchronsignalbereitstellungsvorrichtung durch die Bitlänge geteilt. Beträgt die Bitlänge des Schieberegisters beispielsweise 24 Bit, erzeugt die Synchronsignalbereitstellungsvorrichtung nach 24 positiven oder negativen Flanken ein Ausgangssignal. Daher wird die Frequenz des an der Synchronsignalbereitstellungsvorrichtung anliegenden Signals durch den Faktor 24 geteilt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Umschalter derart ausgebildet ist, dass mittels eines Signals am Steueranschluss das Eingangssignal am Takteingang der Recheneinheit zwischen dem Taktsignal und dem Synchronsignal umschaltbar ist. Das Taktsignal ist dabei einem Betriebsmodus des Mikrocontrollers zugeordnet. Hingegen ist das Synchronsignal einem Testmodus des Mikrocontrollers zugeordnet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Synchronsignalbereitstellungsvorrichtung einen Zähler aufweist, der positive und/oder negative Flanken des Testtaktsignals zählt. Der Zähler ist vorzugsweise dazu ausgebildet an seinem Ausgang ein Signal auszugeben, wenn ein Zählwert der Bitlänge des Schieberegisters entspricht. Beispielsweise entspricht der Zählwert 24 eine Bitlänge von 24 Bits des Schieberegisters. Alternativ zu einem Zähler kann auch jede andere Art von Frequenzteiler verwendet werden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Ausgang des Zählers mit einem Steuereingang des Schieberegisters verbunden ist.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildungsvariante ist vorgesehen, dass das Signal am Ausgang des Zählers ein Einladen von Daten über den parallelen Eingang des Schieberegisters steuert. Gemäß einer anderen, auch kombinierbaren Weiterbildungsvariante ist vorgesehen, dass das Signal am Ausgang des Zählers ein Ausgeben von Daten über den parallelen Ausgang des Schieberegisters steuert.
  • Bevorzugt gelangt das Signal am Ausgang des Zählers über den Umschalter zum Takteingang der Recheneinheit. Der in der Recheneinheit implementierte Programmablauf wird durch das Signal am Ausgang des Zählers jeweils um einen Programmschritt fortgesetzt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein Programmzähler des Mikrocontrollers mit dem Adressausgang des Mikrocontrollers verbunden ist. Bevorzugt ist dabei der Programmzähler direkt mit dem Schieberegister verbunden.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Mikrocontroller eine Anzahl von Registern und ein indirektes Sprungregister aufweist in das Bitwerte eines der Register bewegbar sind. Vorzugsweise sind Bitwerte des Registers mittels der Testschaltung in einem Testmodus einlesbar und/oder auslesbar. Vorteilhafterweise ist der Mikrocontroller für Transferbefehle eingerichtet, die ein Bewegen der Bitwerte von dem Register in das indirekte Sprungregister ermöglichen.
  • Das Ausführen des indirekten Sprungbefehls führt zu einer Ausgabe der Bitwerte als indirekte Sprungadresse am Adressausgang des Mikrocontrollers, wobei die indirekte Sprungadresse in die Schnittstelle einladbar ist. Bevorzugt ist in den Programmzähler die Sprungadresse aus dem indirekten Sprungregister durch einen indirekten Sprungbefehl kopierbar. Der Adressausgang des Mikrocontrollers ist vorzugsweise mit einer Speichereinheit, beispielsweise dem Programmspeicher, verbunden.
  • Vorzugsweise ist das Schieberegister mit einem Befehlseingang des Mikrocontrollers verbindbar. Besonders bevorzugt ist der Mikrocontroller zum Auslesen von Bitwerten der Register mittels des indirekten Sprungregisters eingerichtet. Das Schieberegister fungiert dabei als Teil einer Schnittstelle der Testschaltung zu einer Testvorrichtung, die mit dem Mikrocontroller verbindbar ist.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht eine zusätzliche Verwendung eines indirekten Sprungbefehls und eines Transferbefehls eines Mikrocontrollers zum Auslesen von Bitwerten eines Registers des Mikrocontrollers in einem Testmodus vor. Mittels des Transferbefehls werden die Bitwerte in ein Sprungregister bewegt. Danach werden mittels des indirekten Sprungbefehls die Bitwerte am Adressausgang des Mikrocontrollers ausgegeben.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem Testmodus über eine Schnittstelle ein Befehl zum Bewegen von Bitwerten eines vorteilhafterweise beliebigen Registers des Mikrocontrollers als indirekte Sprungadresse eingeladen wird. Das Einladen erfolgt dabei vorzugsweise seriell mittels des Schieberegisters. Der Testmodus unterscheidet sich dabei von einem normalen Betriebsmodus dadurch, dass der Mikrocontroller über das Schieberegister gesteuert wird. Der Befehl zum Bewegen von Bitwerten wird auch als Transferbefehl bezeichnet. Mit einem derartigen Befehl werden Daten innerhalb des Systems des Mikrocontrollers bewegt. Als Quelle kommen dabei Speicherstellen und/oder Prozessorregister in Frage. Das Testen des Mikrocontrollers kann abgeleitet aus dem Englischen auch als "Debugging" (Fehler suche und beseitigen) bezeichnet werden.
  • Die Bitwerte des Registers werden vorzugsweise durch den Befehl zum Bewegen in ein indirektes Sprungregister als indirekte Sprungadresse bewegt. Vorzugsweise werden die Daten dabei nicht verändert sondern nur kopiert, so dass sie vorteilhafterweise an ihrem Quellort unverändert bestehen bleiben. Als Befehlsnamen können vorteilhafterweise die englischen Wörter Move, Load oder Transfer benutzt werden.
  • Vorzugsweise wird ein indirekter Sprung auf die im indirekten Sprungregister gespeicherte indirekte Sprungadresse ausgeführt. Sprungbefehle dienen im üblichen Programmablauf zur Verzweigung, zum Bilden von Schleifen oder zum Aufruf von Unterprogrammen (Subroutinen). Im Gegensatz zu einem direkten Sprung auf eine fest vorgegebene Adresse wird der indirekte Sprung in Abhängigkeit von dem Inhalt des indirekten Sprungregisters ausgeführt, wobei der Inhalt des indirekten Sprungregisters beispielsweise durch einen Transferbefehl verändert werden kann.
  • Im Testmodus wird dies bevorzugt genutzt, um beliebige Inhalte beliebiger Register des Mikrocontrollers mittels der Durchführung der indirekten Sprünge über die Schnittstelle auszulesen. Hierzu wird vorteilhafterweise die am Adressausgang des Mikrocontrollers anliegende Sprungadresse über das Schieberegister ausgegeben.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein Betriebstakt für den Mikrocontroller deaktiviert und ein vom Betriebstakt verschiedener Testtakt für den Testmodus aktiviert wird. Vorzugsweise ist der Testtakt zu einer Datenübertragung über das Schieberegister als Schnittstelle synchronisiert. Die Synchronisation bewirkt vorzugsweise, dass vollständige Daten eines Befehls und/oder vollständige Daten einer Adresse in das Schieberegister der Schnittstelle eingelesen oder ausgelesen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Weiterbildung wird der Testtakt durch einen insbesondere mit dem Schieberegister synchronisierten Zähler generiert.
  • Eine alternative Ausgestaltungsvariante sieht vor, dass der Testtakt durch einen Frequenzteiler mit Teilung des Betriebstakts generiert wird. Vorzugsweise entspricht der Teilungsfaktor dabei der Bitlänge eines Schieberegisters.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung wird zu Beginn des Testmodus die aktuelle Adresse am Adressausgang des Mikrocontrollers über das Schieberegister seriell ausgegeben. Mittels dieser aktuellen Adresse wird bevorzugt der Programmablauf nach dem Testmodus mit der zuvor gültigen Adresse fortgesetzt.
  • Vorzugsweise wird zum Ende des Testmodus daher die aktuelle Adresse über das Schieberegister wiederum eingeladen. Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass zum Ende des Testmodus der Testtakt deaktiviert und/oder der Betriebstakt aktiviert wird. Vorzugsweise bewirkt der Betriebstakt die Fortsetzung des normalen Programmablaufs im Mikrocontroller in dessen Betriebsmodus.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass Bitwerte von den ersten Bitstellen des Registers in das Sprungregister bewegt und über das Schieberegister ausgegeben werden. Danach werden Bitwerte von zweiten Bitstellen des Registers auf die ersten Bitstellen geändert. Für diese Änderung können die Bitwerte der zweiten Bitstellen beispielsweise auf die ersten Bitstellen verschoben werden. Eine vorteilhafte Alternative sieht hingegen vor, dass die Bitwerte der ersten Bitstellen und die Bitwerte der zweiten Bitstellen gegeneinander gewechselt (flipp) werden. Vorzugsweise werden die geänderten Bitwerte in das Sprungregister bewegt und über das Schieberegister ausgegeben.
  • Diese Weiterbildung weiterhin ausgestaltend ist vorgesehen, dass nach dem Bewegen der geänderten Bitwerte in das Sprungregister die Bitwerte der ersten Bitstellen und die Bitwerte der zweiten Bitstellen zu ihrem ursprünglichen Zustand wiederhergestellt werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Verfahrensschritte des Einladens des Befehls zum Bewegen der Bitwerte in das Sprungregister, des Ausführens des indirekten Sprunges und der Ausgabe über das Schieberegister für eine Anzahl von Registern wiederholt werden. Vorteilhafterweise werden auf diese Art und Weise alle Inhalte sämtlicher Register zu Testzwecken ausgelesen.
  • Die zuvor beschriebenen Weiterbildungsvarianten sind sowohl einzeln als auch in Kombination besonders vorteilhaft. Dabei können sämtliche Weiterbildungsvarianten untereinander kombiniert werden. Einige mögliche Kombinationen sind in der Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Figuren erläutert. Diese dort dargestellten Möglichkeiten von Kombinationen der Weiterbildungsvarianten sind jedoch nicht abschließend.
  • Im Folgenden wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele anhand zeichnerischer Darstellung näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 ein Testsystem mit einem Mikrocontroller,
  • 2 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Testverfahrens, und
  • 3 eine schematische Ansicht eines Mikrocontrollers mit untereinander verbunden Funktionsblöcke.
  • In 1 ist ein Testsystem mit einem Mikrocontroller 10 und einer Testvorrichtung 20 schematisch dargestellt. Oft werden Mikrocontroller für einfachste Anwendungen benötigt. Dabei ist besonders wichtig, dass diese Mikrocontroller kostengünstig hergestellt werden. Um diese Mikrocontroller kostengünstig herzustellen, wird eine geringe Chipfläche mit einer möglichst geringen Anzahl von Verbindungs-PINs benötigt, da üblicherweise mit der Anzahl der Verbindungs-PINs die Gehäusegröße wächst und die Kosten des Mikrocontrollers signifikant steigen. Um dem Rechnung zu tragen, werden Mikrocontroller mit einer möglichst einfachen Architektur designed und die Anzahl der Verbindungs-PINs auf ein Minimum reduziert. Dennoch soll auch ein derartiger Mikrocontroller für Testanwendungen zugänglich sein, so dass dessen Hard- und Software möglichst vollumfänglich getestet werden kann. Eine Standardschnittstelle wie die JTAG-Schnittstelle ist im Ausführungsbeispiel der 1 nicht vorgesehen, da diese üblicherweise eine Vielzahl von Schaltungselementen wie Multiplexer und dergleichen und somit eine große Chipfläche und eine Vielzahl von Anschlüssen (Pads) benötigt.
  • Auch das Testsystem der 1 weist eine Verbindung 21, 25 zwischen dem Mikrocontroller 10 und der Testvorrichtung 20 auf. Diese Verbindung 21, 25 ist mit einer Testschaltung 13 des Mikrocontrollers 10 verbunden. Die Testvorrichtung 20 weist einen Rechner 23 (beispielsweise einen Personal-Computer), eine Anzeigeeinheit 24 (beispielsweise einen Bildschirm) und eine Eingabeeinheit 22 (beispielsweise eine Tastatur) auf. Der Rechner 23 ist über eine bidirektionale serielle Schnittstelle über die Verbindung 21 mit einem Schieberegister SR der Testschaltung verbunden. Eine Steuerleitung 25 ermöglicht das Steuern einer Steuerschaltung 12 der Testschaltung 13 mittels des Rechners 23 der Testvorrichtung 20.
  • Der Mikrocontroller 10 weist zusätzlich zur Testschaltung 13 eine Recheneinheit mit einer Rechenstruktur 11 auf. Die Architektur des Mikrocontrollers 10 weist je nach Art oder Typ des Mikrocontrollers unterschiedliche Elemente in unterschiedlichen Anordnungen und Verbindungen auf. Insofern ist das Ausführungsbeispiel der 1 als rein exemplarisch für eine Mikrocontroller-Architektur anzusehen. Alternativ sind eine Vielzahl anderer Architekturen für den Fachmann einfachst herleitbar. Der Mikrocontroller der 1 weist eine arithmetisch logische Einheit 110, eine Anzahl von Registern 112, einen schreib- und lesbaren Speicher 113, einen Programmspeicher 114 und einen Programmzähler 115 auf. Zusätzlich weist der Mikrocontroller 10 ein indirektes Sprungregister JMPR auf. Die Testschaltung 13 und der Rechenkern 11 des Mikrocontrollers 10 sind miteinander über Befehlsbusse und Adressbusse sowie Steuerleitungen verbunden (in 1 nicht dargestellt).
  • In 2 ist ein Verfahrensablauf eines Testverfahrens in einem Testmodus schematisch in einem Ablaufdiagramm dargestellt. Zum Startzeitpunkt 1 wird ein Betriebsmodus angenommen, wobei in dem Betriebsmodus ein Programmablauf in der Recheneinheit 11 des Mikrocontrollers 10 in Abhängigkeit von einem Betriebstakt abgearbeitet wird. In Schritt 2 wird der Betriebsmodus deaktiviert und ein Testmodus aktiviert. Hierzu wird der Betriebstakt deaktiviert und ein Testtakt aktiviert. Dabei wird die Testschaltung 13 aktiviert, indem das Schieberegister SR mit einem Schieberegistertakt angesteuert wird. Parallele Datenein- und -ausgänge des Schieberegisters SR werden freigeschaltet.
  • Die folgenden Verfahrensschritte 3 bis 7 werden in dem Ausführungsbeispiel der 2 für eine leichtere Verständlichkeit in zwei Spalten A und B dargestellt. Die Spalte A zeigt dabei schematisch die Ausgabe der Testschaltung wohingegen die Spalte B die Aktion der Recheneinheit 11 des Mikrocontrollers 10 beinhalten, die von der Testvorrichtung 20 veranlasst wurde. Die Aktionen der Testschaltung 13 und der Recheneinheit 11 des Mikrocontrollers 10 müssen dabei in dem Verfahrensschritt nicht zwingend zeitgleich erfolgen, können jedoch z. T. durch eine einzige Operation ausgelöst werden. Auch können weitere Verfahrensschritte erforderlich sein, die in der 2 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt sind. Mögliche weitere zusätzlich notwendige Verfahrensschritte ergeben sich dabei aus der konkreten Architektur des Mikrocontrollers 10.
  • Zum dritten Verfahrensschritt wird für das Testverfahren die Information benötigt, an welcher Adresse des Programmzählers der Betriebsmodus unterbrochen wurde, um diesen vorteilhafterweise nach Ende des Testmodus wieder an derselben Stelle starten zu können. Hierzu wird über das Schieberegister SR ein Befehl ohne Operation NOP geladen und an einen Befehlseingang des Mikrocontrollers angelegt. Der um 1 erhöhte Programmzähler PC + 1 wird über den parallelen Eingang in das serielle.
  • Schieberegister eingeladen und ausgelesen. Hierzu kann es erforderlich sein, dass der Befehl ohne Operation NOP zweimal ausgeführt wird.
  • Nachdem nach Schritt 3 die aktuelle Adresse zum Ende des Betriebsmodus bekannt ist, stellt sich im weiteren Testverfahren die Aufgabe, einen beliebigen Registerwert irgendeines Registers 112 auszulesen. Hierzu wird über das Schieberegister SR ein indirekter Sprungbefehl JMPX eingeladen und an dem Befehlseingang des Mikrocontrollers 10 angelegt. Zeitgleich wird der um 2 erhöhte Programmzähler PC vom Mikrocontroller am Adressausgang AO ausgegeben und in das Schieberegister SR eingeladen. Dieser Wert wird jedoch nicht benötigt und kann daher ignoriert werden. Der Befehl des indirekten Sprunges JMPX bewirkt, dass der Wert JMPA im Register JMPX in den Programmzähler PC kopiert wird. Der Wert JMPA im indirekten Sprungregister JMPX kann auch als indirekte Sprungadresse JMPA bezeichnet werden.
  • Danach wird in Schritt 5 erneut ein Befehl ohne Operation durch die serielle Schnittstelle SR eingelesen und ausgeführt. Mit der Ausführung wird die indirekte Sprungadresse JMPA über den Adressausgang AO und über den parallelen Eingang des Schieberegisters SR seriell ausgegeben. Die Verfahrensschritte 4 und 5 dienen dabei dazu, dass die während des Betriebsablaufs gespeicherte indirekte Sprungadresse JMPA nach Beendigung des Testmodus wieder in das indirekte Sprungregister JMPR eingeladen werden kann.
  • Wie durch eine Linie im Ausführungsform der 2 angedeutet, können die folgenden Schritte 6 und 7 so oft wie nötig wiederholt werden, um eine Vielzahl von Registern R auszulesen. Im Verfahrensschritt 6 wird der Registerwert des Registers R durch einen Transferbefehl MV in das Sprungregister JMPR kopiert. Danach wird in Verfahrensschritt 7 der indirekte Sprung mittels des indirekten Sprungbefehls JMPX ausgeführt und steht daher unmittelbar am Adressausgang AO an, so dass der Wert des Registers R in das Schieberegister SR geladen wird und über die serielle Schnittstelle ausgegeben wird. Je nach Architektur des Mikrocontrollers können in den Schritten 6 und 7 zusätzlich Schritte ohne Operation NOP benötigt werden, die in dem Ausführungsbeispiel der 2 für eine bessere Übersichtlichkeit jedoch nicht dargestellt sind.
  • In Schritt 8 wird die ursprüngliche indirekte Sprungadresse JMPA in das indirekte Sprungregister JMPR eingeladen. In Schritt 9 wird durch einen absoluten Sprung der Wert des Programmzählers zu Beginn des Testmodus erneut eingeladen, so dass im Normalbetrieb von der letzten Adresse aus das Programm fortgesetzt werden kann. Im Verfahrensschritt 10 wird der Testmodus verlassen, wobei das Schieberegister deaktiviert wird, dessen paralleler Eingang und Ausgang gesperrt werden. Zusätzlich wird der Testtakt deaktiviert und der Betriebstakt gestartet, so dass in Schritt 11 des in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels der Testmodus beendet ist und der Normalbetrieb fortgesetzt wird.
  • Im Ausführungsbeispiel der 3 sind eine Anzahl von Funktionsblöcken eines Mikrocontrollers 10 und ihre Verbindungen untereinander schematisch dargestellt. Im Normalbetrieb sind ein Schieberegister SR und ein Bitzähler BC inaktiv. Der Mikrocontroller 10 erhält seinen Betriebstakt CL über ein UND-Gatter 117 und ein ODER-Gatter 116, die einen Umschalter bilden. Am Adressausgang AO gibt ein Programmzähler 115 des Mikrocontrollers 10 die Programmadresse aus, die im Ausführungsbeispiel der 3 n-Bit breit ist. Der Adressausgang AO ist mit einem Programmspeicher 114 verbunden, der zu der jeweiligen Adresse einen n-Bit breiten Befehl ausgibt, der über den Multiplexer MUX an den Befehlseingang gelangt.
  • Im Normalbetrieb ist der Multiplexer MUX derart geschaltet, dass der Ausgang des Programmspeichers 114 mit dem Befehlseingang des Mikrocontrollers 10 verbunden ist. Ein Funktionsblock K bildet dabei den Kern des Mikrocontrollers 10. Zumindest der Kern K und der Programmspeicher 114 (ROM) bilden dabei die Recheneinheit des Mikrocontrollers 10. Dieser Rechenkern K ist zusätzlich mit einer Peripherie 111 des Mikrocontrollers verbunden. Die Peripherie 111 ist beispielsweise ein Analog/Digital-Umsetzer oder ein Digital/Analog-Umsetzer oder eine digitale Schnittstelle zur Ein- oder Ausgabe von Steuersignalen. Zur Verbindung ist die Peripherie 111 mit einem Anschluss 120 des Mikrocontrollers 10 verbunden.
  • Der Mikrocontroller 10 weist eine Testschaltung mit den Funktionsblöcken des Schieberegisters SR des Multiplexers MUX des Binärzählers BC zweier UND-Gatter 117, 118 und einem ODER-Gatter 116 auf, die mit dem Kern K sowie dem Programmspeicher 114 verbunden sind. Das Schieberegister SR weist einen seriellen Eingang SI auf, der mit einem seriellen Eingangsanschluss verbunden ist. Weiterhin weist das Schieberegister SR einen seriellen Ausgang SO auf, der mit einem seriellen Ausgangsanschluss verbunden ist. Weiterhin weist das Schieberegister SR einen parallelen Eingang auf, der mit dem Adressausgang AO verbunden ist. Zudem weist das Schieberegister SR einen parallelen Ausgang auf, der mit einem entsprechend bitbreiten Eingang des Multiplexers MUX verbunden ist. Über diesen Ausgang ist das Schieberegister SR mit dem Befehlseingang mittels des Multiplexers MUX verbindbar.
  • Zum Einladen und/oder Ausladen von Bitwerten des Schieberegisters über die parallelen bzw. seriellen Schnittstellen ist der Takt des Schieberegisters SR mit dem Takt für den Kern K zu synchronisieren. Hierzu weist der Mikrocontroller 10 einen Steuereingang TM auf, der mit dem Multiplexer MUX und dem UND-Gatter 117 verbunden ist. Geht der Steuereingang TM auf High (1), sperrt das UND-Gatter 117 den Betriebstakt CL, so dass dieser nicht zum Kern K gelangen kann. Weiterhin wird durch das High-Potential am Steuereingang TM der Multiplexer MUX derart geschaltet, dass der Befehlseingang des Kerns K mit dem Parallelausgang des Schieberegisters SR verbunden wird.
  • Der Mikrocontroller 10 weist einen Testtakt-Eingang TC auf, der mit dem Takteingang des Schieberegisters SR und mit dem Eingang des Binärzählers BC verbunden ist. Die Stellen des Binärzählers BC entsprechen dabei bevorzugt der Länge des Schieberegisters SR. Der Binärzähler und das UND-Gatter 118 bilden zusammen eine Synchronsignalbereitstellungsvorrichtung zur Erzeugung eines Synchronsignals für die Recheneinheit K das zu einer Bitlänge des Schieberegisters synchronisiert ist.
  • Ist also über den seriellen Eingang SI ein Datenwert vollständig in das Schieberegister SR eingeladen, so gibt der Binärzähler an seinem Ausgang ein Signal ab, das über einen Steuereingang des Schieberegisters SR eine Ausgabe der über die serielle Schnittstelle eingeladenen Daten über den Multiplexer MUX an den Befehlseingang des Kerns K bewirkt. Gleichzeitig wird der aktuelle Adresswert am Adressausgang AO über die parallele Eingangsschnittstelle des Schieberegisters eingeladen.
  • Über das UND-Gatter 118 und das ODER-Gatter 116 erhält der Kern zudem einen Taktimpuls am Takteingang der den am Befehlseingang anliegenden Befehl ausführt. Um den Mikrocontroller 10 wiederum von dem Testmodus in den Betriebsmodus umzuschalten, ist lediglich erforderlich, dass nach der Herstellung der Daten in den Registern 112 des Mikrocontrollers 10 am Steuereingang TM ein Low-Potential angelegt wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausgestaltungsvarianten der 1 bis 3 beschränkt. Beispielsweise ist es möglich, den indirekten Sprungbefehl JMPX für eine andere als die in 3 dargestellte Mikrocontroller-Architektur für die Ausgabe der Daten im Testmodus zu verwenden. Die Funktionalität des Mikrocontrollers gemäß dem Ausführungsbeispiel der 2 ist besonders vorteilhaft auch für andere Mikrocontrollerarchitekturen mit einer geringen Anzahl von Anschlüssen verwendbar.
  • 10
    Mikrocontroller
    11
    Recheneinheit des Mikrocontrollers
    12
    Steuerschaltung
    13
    Testschaltung
    20
    Testvorrichtung
    21, 25
    Verbindung
    22
    Eingabeeinheit, Tastatur
    23
    Rechner
    24
    Anzeige
    110
    ALU, Arithmetrisch-Logische-Einheit
    111
    Peripherie
    112
    Register
    113
    Speicher (RAM)
    114
    Programmspeicher
    115
    Programmzähler
    116
    Oder-Gatter
    117, 118
    UND-Gatter
    120
    analoger/digitaler Aus-, Eingang
    SR
    serielle Schnittstelle, Schieberegister
    R
    Register(wert) des Mikrocontrollers
    JMPR
    indirektes Sprungregister
    AO
    Adressausgang des Mikrocontrollers
    MUX
    Multiplexer
    BC
    Binärzähler
    K
    Kern, Recheneinheit
    SO
    Ausgang der seriellen Schnittstelle
    SI
    Eingang der seriellen Schnittstelle
    CL
    Betriebs-Takt-Eingang
    TM
    Testmodus-Steuereingang
    TC
    Test-Takt-Eingang
    n, m
    Bitbreite
    A
    Aktion der Testschaltung
    B
    Aktion der Recheneinheit des Mikrocontrollers
    JMPX
    indirekter Sprungbefehl
    JMPA
    indirekte Sprungadresse
    MV
    Befehl zum Bewegen/Kopieren
    NOP
    Befehl ohne Operation
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - de.wikipedia.org [0002]

Claims (16)

  1. Mikrocontroller (10), – mit einer Recheneinheit (11, K), – mit einem Programmspeicher (114) und – mit einer Testschaltung (13), bei dem – die Testschaltung (13) ein Schieberegister (SR) mit einem seriellen Eingang (SI) und mit einem seriellen Ausgang (SO) und mit einem parallelen Eingang und mit einem parallelen Ausgang aufweist, – die Testschaltung (13) einen Multiplexer (MUX) aufweist, dessen Eingänge mit dem Programmspeicher (114) und dem parallelen Ausgang des Schieberegisters (SR) verbunden sind und wobei ein Ausgang des Multiplexers (MUX) mit der Recheneinheit (11, K) verbunden ist, – ein Adressausgang (AO) der Recheneinheit (11, K) mit dem parallelen Eingang des Schieberegisters (SR) verbunden ist, – der serielle Eingang (SI) des Schieberegisters (SR) mit einem Anschluss des Mikrocontrollers (10) verbunden ist, und – der serielle Ausgang (SO) des Schieberegisters (SR) mit einem Anschluss des Mikrocontrollers (11, K) verbunden ist.
  2. Mikrocontroller (10) nach Anspruch 1, bei dem der Ausgang des Multiplexers (MUX) mit einem Befehlseingang der Recheneinheit (11, K) verbunden ist.
  3. Mikrocontroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Steuereingang des Multiplexers (MUX) mit einem Steueranschluss (TM) des Mikrocontrollers (10) verbunden ist.
  4. Mikrocontroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Takteingang des Schieberegisters (SR) mit einem Anschluss (TC) des Mikrocontrollers (10) verbunden ist.
  5. Mikrocontroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Bitlänge des Schieberegisters (SR) einer Bit-Breite (n) eines am Befehlseingang der Recheneinheit (11, K) angeschlossenen parallelen Befehlsdatenbusses entspricht.
  6. Mikrocontroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Umschalter (116, 117), dessen Ausgang mit dem Takteingang der Recheneinheit (11, K) verbunden ist, bei dem – ein Eingang des Umschalters (116, 117) mit einem Steueranschluss (TM) des Mikrocontrollers (10) verbunden ist, – ein Eingang des Umschalters (116, 117) mit einem Takteingang (CL) des Mikrocontrollers (10) für ein Taktsignal verbunden ist, – ein Eingang des Umschalters (116, 117) mit einer Synchronsignalbereitstellungsvorrichtung (BC, 118) zu Bereitstellung eines Synchronsignals für die Recheneinheit (11, K) verbunden ist, wobei der Umschalter (116, 117) vorzugsweise derart ausgebildet ist, so dass mittels eines Signals am Steueranschluss (TM) das Eingangssignal am Takteingang der Recheneinheit (11, K) zwischen dem Taktsignal und dem Synchronsignal umschaltbar ist.
  7. Mikrocontroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Synchronsignalbereitstellungsvorrichtung (BC, 118), zur Erzeugung eines Synchronsignals für die Recheneinheit (11, K) das zu einer Bitlänge des Schieberegisters (SR) synchronisiert ist, wobei vorzugsweise eine Frequenz eines an einem Testtakteingang (TC) des Mikrocontrollers (10) anliegenden Testtaktsignals durch die Synchronsignalbereitstellungsvorrichtung (BC, 118) durch die Bitlänge geteilt wird.
  8. Mikrocontroller (10) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, bei dem die Synchronsignalbereitstellungsvorrichtung einen Zähler (BC) aufweist, der positive und/oder negative Flanken des Testtaktsignals zählt und der ausgebildet ist an seinem Ausgang ein Signal auszugeben, wenn ein Zählwert der Bitlänge des Schieberegisters (SR) entspricht.
  9. Mikrocontroller (10) nach Anspruch 8, bei dem der Ausgang des Zählers (BC) mit einem Steuereingang des Schieberegisters (SR) verbunden ist.
  10. Mikrocontroller (10) nach Anspruch 9, bei dem das Signal am Ausgang des Zählers (BC) ein Einladen von Daten über den parallelen Eingang des Schieberegisters (SR) steuert.
  11. Mikrocontroller (10) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei dem das Signal am Ausgang des Zählers (BC) ein Ausgeben von Daten über den parallelen Ausgang des Schieberegisters (SR) steuert.
  12. Mikrocontroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Signal am Ausgang des Zählers (BC) über den Umschalter (116, 117) zum Takteingang der Recheneinheit (11, K) gelangt.
  13. Mikrocontroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, – bei dem ein Programmzähler (PC, 115) des Mikrocontrollers (10) mit dem Adressausgang (OA) des Mikrocontrollers (10) verbunden ist, und – bei dem der Programmzähler (PC, 115) mit dem Schieberegister (SR) verbunden ist.
  14. Mikrocontroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, – bei dem der Mikrocontroller (10) eine Anzahl von Registern (R, 112) aufweist, – bei dem der Mikrocontroller (10) ein indirektes Sprungregister (JMPR) aufweist in das Bitwerte eines der Register (R, 112) bewegbar sind, – bei dem der Mikrocontroller (10) einen Programmzähler (PC, 115) aufweist, in den die Sprungadresse (JMPR) aus dem indirekten Sprungregister (JMPR) durch einen indirekten Sprungbefehl (JMPR) kopierbar ist, und – bei dem das Schieberegister (SR) mit einem Befehlseingang des Mikrocontrollers (10) verbindbar ist, wobei der Mikrocontroller (10) zum Auslesen von Bitwerten der Register (R, 112) mittels des indirekten Sprungregisters (JMPR) eingerichtet ist.
  15. Verfahren zum Testen eines Mikrocontrollers (10) in einem Testmodus, – bei dem über einen Anschluss des Mikrocontrollers (10) ein Befehl in ein Schieberegister (SR) seriell eingeladen wird, – bei dem über einen parallelen Ausgang des Schieberegisters (SR) der Befehl in eine Recheneinheit (11, K) des Mikrocontrollers (10) über einen Multiplexer (MUX) parallel eingeladen wird, – bei dem über einen Adressausgang (AO) der Recheneinheit (11, K) eine Programmadresse in den parallelen Eingang des Schieberegisters (SR) parallel eingeladen wird, und – bei dem über einen Anschluss (SO) des Mikrocontrollers (10) die Adresse aus dem Schieberegister (SR) seriell ausgegeben wird.
  16. Verwendung – eines parallelen Adressausgangs (AO) einer Recheneinheit (11, K) eines Mikrocontrollers (10) zur Ausgabe von Daten über ein mit dem Adressausgang verbundenes Schieberegister (SR) und – eines Multiplexers (MUX), zum Einladen von Programmbefehlen aus dem Schieberegister (SR) über den Multiplexer (MUX) in den Befehlseingang der Recheneinheit (11, K).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110008075A (zh) * 2018-01-05 2019-07-12 深圳市中兴微电子技术有限公司 一种芯片调试方法及装置

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2005251217A (ja) * 2005-03-28 2005-09-15 Seiko Epson Corp マイクロコンピュータ、電子機器及びデバッグシステム

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Title
de.wikipedia.org
Multiplexer aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie (recherchiert am 12. Februar 2009). Im Internet: <URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Multiplexer> *

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