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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erteilung der Startfreigabe
für ein
(Wasser-)Fahrzeug mit wenigstens zwei Antriebsmotoren, wobei die
Startfreigabe für
jeden Antriebsmotor durch einen Schlüssel individuell erteilt wird,
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung einen entsprechenden
Schlüssel.
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Es
ist eine Besonderheit von Wasserfahrzeugen, dass diese oftmals zwei
oder mehr Antriebsmotoren aufweisen, die zum Vortrieb des Wasserfahrzeugs
dienen. In der Praxis ist es üblich,
dass für
jeden Antriebsmotor ein separater Schlüssel benötigt wird, um den jeweiligen
Antriebsmotor zu starten. Zum Einsatz kommt derzeit oftmals eine
Art "Universalschlüssel", der nicht nur für den jeweiligen
Antriebsmotor oder das jeweilige Wasserfahrzeug einsetzbar ist,
sondern für
eine Vielzahl von Wasserfahrzeugen. Anders als bei Personenkraftwagen
wird der Schlüssel
von Wasserfahrzeugen in vielen Fällen nicht
als Diebstahlsicherung herangezogen.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, Einrichtungen
der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, insbesondere im Hinblick
auf eine vereinfachte Handhabung der Schlüssel und/oder einen vorteilhaften
Einsatz der Schlüssel
im Zusammenhang mit einer Zugangskontrolle.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass der Schlüssel
wenigstens zwei Schlüsselteile,
insbesondere Schlüsselhälften, aufweist,
die lösbar
miteinander verbindbar sind und zur Erteilung der Startfreigabe
voneinander trennbar sind und getrennt jeweils einer Startfreigabeeinrichtung,
insbesondere einem Bedienpanel, für jeden Antriebsmotor zuführbar sind.
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel der für ein Wasserfahrzeug mit wenigstens
zwei Antriebsmotoren bestimmt ist. Im Sinne der Erfindung weist
der Schlüssel
wenigstens eine entsprechende Anzahl von Schlüsselteilen, insbesondere zwei
Schlüsselhälften, auf,
die jeweils zur Startfreigabe eines Antriebsmotors dienen.
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Verfügt das Wasserfahrzeug über mehr
als zwei Antriebsmotoren, so lässt
sich der Schlüssel
in eine entsprechend größere Anzahl
von Teilen zerlegen. Auch im Fall eines Schlüssels mit zwei Schlüsselteilen
für zwei
Antriebsmotoren versteht es sich, dass die Schlüsselhälften nicht zwingend gleiche Größe, Abmessungen,
Gestalt oder dergleichen aufweisen müssen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Schlüsselteile,
insbesondere die Schlüsselhälften, nach
Gebrauch wieder zu einem Schlüssel
miteinander verbindbar sind.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
zur Erteilung der Startfreigabe ein Schlüsselteil, insbesondere eine
Schlüsselhälfte, einem
ersten Bedienpanel für
einen ersten Antriebsmotor und ein anderes Schlüsselteil, insbesondere eine
andere Schlüsselhälfte, einem
anderen Bedienpanel für
einen zweiten (anderen) Antriebsmotor oder jedem weiteren Antriebsmotor
zuführbar ist.
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Jedes
Schlüsselteil,
insbesondere jede Schlüsselhälfte, kann
ein Identifikationsmittel, insbesondere einen Transponder, aufweisen,
zur Erteilung der Startfreigabe nach Zuführung des Schlüsselteils, insbesondere
der Schlüsselhälfte, zum
jeweiligen Bedienpanel, wobei die Identifikation bzw. die Erteilung
der Startfreigabe vorzugsweise elektronisch erfolgt. Jedes Schlüsselteil,
insbesondere jede Schlüsselhälfte, kann
weiterhin vorzugsweise optische Mittel zur Signalisierung der Startfreigabe
aufweisen, insbesondere eine aktivierbare Leuchtfläche.
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Eine
Besonderheit besteht darin, dass die Schlüsselteile, insbesondere die
beiden Schlüsselhälften, formschlüssig miteinander
und/oder dem Bedienpanel verbindbar ausgebildet sein sollen. Vorzugsweise
wird dies derart verwirklicht, dass jedes Schlüsselteil, insbesondere jede
Schlüsselhälfte, einen
gegenüber
einem Grundkörper
des Schlüsselteils,
insbesondere der Schlüsselhälfte, vorstehendes
Verbindungsmittel, insbesondere einen Führungsstift, und ein im Grundkörper ausgebildetes
korrespondierendes Gegenstück,
insbesondere ein Sackloch, aufweist, derart, dass das Verbindungsmittel
eines Schlüsselteils,
insbesondere einer Schlüsselhälfte, in
ein korrespondierendes Gegenstück
eines anderen Schlüsselteils,
insbesondere einer anderen Schlüsselhälfte, und/oder
ein korrespondierendes Gegenstück,
insbesondere ein Sackloch, des Bedienpanels vorzugsweise formschlüssig einsteckbar
ist.
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Weiterhin
ist vorzugsweise vorgesehen, dass in jedem Führungsstift ein Transponder
vorgesehen ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass jedes Bedienpanel
neben einem Sackloch zur Aufnahme eines Führungsstiftes auch einen Vorsprung
zum vorzugsweise formschlüssigen Eintritt
in das Sackloch eines Schlüsselteils,
insbesondere einer Schlüsselhälfte, aufweist.
Vorzugsweise weist der Vorsprung ein Mittel zur vorzugsweise optischen
Signalisierung des Betriebszustandes der Einrichtung auf, insbesondere
eine Leuchtdiode.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich das Sackloch
jedes Schlüsselteils, insbesondere
jeder Schlüsselhälfte, durchgehend
bis zu einer Außenfläche des
Grundkörpers,
derart, dass bei in das Bedienpanel eingestecktem Schlüsselteil, insbesondere
eingesteckter Schlüsselhälfte, die
Signalisierung des Betriebszustandes außenseitig an dem Schlüsselteil,
insbesondere an der Schlüsselhälfte, ablesbar
ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Sackloch des Schlüsselteils,
insbesondere der Schlüsselhälfte, im
Bereich der Außenfläche des Grundkörpers durch
eine lichtdurchlässige
Abdeckung, insbesondere die Leuchtfläche, verschlossen ist, sodass
ein optisches Signal der Leuchtdiode bei in das Bedienpanel eingestecktem
Schlüsselteil,
insbesondere eingesteckter Schlüsselhälfte, für den Benutzer
erkennbar ist.
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Ein
andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass vorzugsweise
jedes Schlüsselteil,
insbesondere jede Schlüsselhälfte, miteinander
korrespondierende Verbindungsmittel aufweist zur lösbaren Verbindung
der Schlüsselteile,
insbesondere Schlüsselhälften, zu
einem Schlüssel,
insbesondere einen Magneten. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass jedes Bedienpanel
ein mit einem Schlüsselteil
korrespondierendes Verbindungsmittel aufweist zur lösbaren Halterung
des Schlüsselteils,
insbesondere der Schlüselhälfte, am
Bedienpanel, insbesondere einen Magneten.
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Vorzugsweise
jedes Bedienpanel sollte Mittel zur Identifikation eines Schlüsselteils,
insbesondere ein Gegenstück
zu dem in dem jeweiligen Schlüsselteil
enthaltenen Transponder aufweisen.
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Weiterhin
wird Schutz für
einen entsprechenden Schlüssel
beansprucht.
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Vorzugsweise
sind beide Hälften
des Schlüssels
identisch und weisen die gleichen Bestandteile wie Führungsstift,
Transponder, Magnet, Sackloch, etc. auf. Es ist aber auch denkbar,
dass beide Schlüsselhälften jeweils
nur Teile dieser Organe aufweisen.
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Aus
dem vorstehenden ergibt sich, dass der Schlüssel bevorzugt in eine Anzahl
von Schlüsselteilen
zerlegbar ist, die exakt der Anzahl der Antriebsmotoren entspricht
bzw. der Anzahl der jeweiligen Bedienpanel entspricht. Der Vorteil
dieser Lösung besteht
darin, dass alle Schlüsselteile
in die Schlüsselaufnahmen
der Bedienpanel gesteckt werden können, sodass kein "Rest" des Schlüssels beim
Bediener verbleibt. Gleichwohl liegt es ebenfalls im Rahmen der
Erfindung, dass der Schlüssel
in eine größere Anzahl
von Schlüsselteilen
zerlegbar ist, beispielsweise in einen "Schlüsselhalter" und mehrere Schlüsselteile,
wobei der "Schlüsselhalter" beim Bediener verbleibt
und die Schlüsselteile
den Schlüsselaufnahmen
zugeführt
werden.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In
dieser zeigt:
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1 einen
Schlüssel
in räumlicher
Darstellung,
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2 den
Schlüssel
gemäß 1 in
einer ersten Seitenansicht,
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3 den
Schlüssel
gemäß 1 in
einer zweiten Seitenansicht,
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4 den
Schlüssel
gemäß 1 in
einer Draufsicht,
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5 den
Schlüssel
gemäß 1 in
einem horizontalen Querschnitt,
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6 eine
Schlüsselhälfte des
Schlüssels gemäß 1 in
räumlicher
Darstellung,
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7 die
Schlüsselhälfte gemäß 6 in
einer ersten Seitenansicht,
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8 die
Schlüsselhälfte gemäß 6 in
einer zweiten Seitenansicht,
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9 die
Schlüsselhälfte gemäß 6 in
einer Draufsicht,
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10 die
Schlüsselhälfte gemäß 6 in einem
horizontalen Querschnitt,
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11 ein
Bedienpanel mit einer eingesteckten Schlüsselhälfte in räumlicher Darstellung,
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12 das
Bedienpanel gemäß 11 in einer
Draufsicht,
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13 einen
Vertikalschnitt durch das Bedienpanel gemäß 12, und
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14 eine
Seitenansicht des Bedienpanels gemäß 11.
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel 10, der zur Identifikation
und Berechtigung der Startfreigabe von Wasserfahrzeugen mit wenigstens zwei
Antriebsmotoren benötigt
wird.
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Das
in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel
der Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel 10 der für ein Wasserfahrzeug
mit zwei Antriebsmotoren bestimmt ist. Entsprechend besteht der Schlüssel 10 aus
einer entsprechenden Anzahl von Schlüsselteilen, nämlich zwei
Schlüsselhälften 12, die
jeweils zur Startfreigabe eines Antriebsmotors dienen.
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Verfügt das Wasserfahrzeug über mehr
als zwei Antriebsmotoren, so lässt
sich der Schlüssel 10 in
eine entsprechende größere Anzahl
von Teilen zerlegen. Auch im Fall eines Schlüssels 10 für zwei Antriebsmotoren
versteht es sich, dass die Schlüsselhälften 12 nicht
zwingend gleiche Größe, Abmessungen,
Gestalt oder dergleichen aufweisen müssen – also im geometrischen Sinne
Hälften
sein müssen – wenngleich
dies im gezeigten Ausführungsbeispiel der
Fall ist.
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Der
Schlüssel 10 besteht
im bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus zwei Schlüsselhälften 12, die
insbesondere mittels Magnetkraft zusammengehalten werden. Der Benutzer
kann in diesem bevorzugten Fall unter Überwindung der Magnetkraft
die beiden Schlüsselhälften 12 auseinanderziehen. Denkbar
ist auch, dass die Schlüsselhälften 12 auf andere Weise
lösbar
miteinander verbindbar sind, derart, dass die Schlüsselhälften 12 sicher
aneinander gehalten werden und sich vorzugsweise nur unter Überwindung
einer Haltekraft trennen lassen.
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Jede
Schlüsselhälfte 12 verfügt über einen Grundkörper 42,
der durch ein Gehäuse
begrenzt ist. Zur Verbindung der beiden Schlüsselhälften 12 weisen diese
korrespondierende Verbindungsmittel auf, nämlich jeweils einen gegenüber dem
Grundkörper 42 vorstehenden
Führungsstift 14 und
ein im Grundkörper 42 eingelassenes
Sackloch 28. Die Führungsstifte 14 und
die Sacklöcher 28 sind
jeweils so an den beiden Schlüsselhälften 12 angeordnet,
dass die Führungsstifte 14 beim
Zusammenführen
der Schlüsselhälften 12 in
die Sacklöcher 28 treten.
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Jeweils
ein Führungsstift 14 und
ein Sackloch 28 sind mit Abstand zueinander an einer gleichen
Seitenfläche
des Grundkörpers 42 angeordnet. Zwischen
dem Führungsstift 14 und
dem Sackloch 28 ist an jeder Schlüsselhälfte 12 ein korrespondierendes
Verbindungsmittel zur lösbaren
Befestigung der Schlüsselhälften 12 untereinander
angeordnet. Das Verbindungsmittel ist im vorliegenden Fall durch jeweils
einen Magneten 16 gebildet. An der Stelle des Magneten 16 kommen
auch andere Verbindungsmittel in Frage, wobei mechanische Verbindungsmittel als
eher ungeeignet angesehen werden.
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Weiterhin
ist am Grundkörper 42 jeder Schlüsselhälfte 12 eine
Leuchtfläche 20 vorgesehen. Die
Leuchtfläche 20 dient
zur Signalisierung der Berechtigung der Schlüsselhälfte 12. Beispielsweise kann
die Leuchtfläche 20 grün aufleuchten
oder aufblinken, wenn sie akzeptiert wird, wohingegen Sie im Fehlerfall
beispielsweise rot leuchten oder aufblinken kann.
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Der
Führungsstift 14 dient
zur Aufnahme eines Transponders 22 und als Führung zugleich.
Somit sind zwei Funktionalitäten
mit nur einem Teil ermöglicht.
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Der
Magnet 16 hat einerseits die Aufgabe der Verriegelung mit
der anderen Schlüsselhälfte 12, andererseits
die Verriegelung mit einem am Wasserfahrzeug befindlichen Bedienpanel 24.
In diesem Fall weist auch das Bedienpanel 24 einen Magneten
oder eine magnetisierbare Fläche
oder dergleichen auf. Auf diese Weise ist die Schlüsselhälfte 12 gegen
das Herausfallen aus dem Bedienpanel 24 gesichert, z. B.
bei schwerem Seegang.
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Der
Vorteil für
den Benutzer liegt darin, dass er nur einen einzigen Schlüssel 10 bei
sich hat, es aber in Wirklichkeit zwei getrennte Schlüssel sind,
mit denen er die beiden Antriebsmotoren starten kann.
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Der
Schlüssel 10 kann
in den verschiedensten Materialien, Farben und Formen hergestellt
werden, somit ist eine individuelle Anpassung an das Wasserfahrzeug
(Schiff) oder die Werft oder an andere Faktoren möglich.
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Wenn
auf einem Wasserfahrzeug zwei Antriebsmotoren vorhanden sind, verfügt jeder
Motor über
ein eigenes Bedienpanel 24, mit dem er gestartet und gestoppt
wird. Somit wären
auch zwei individuelle Schlüssel
nötig.
Durch die Möglichkeit
das der Benutzer die zwei Schlüsselhälften 12 zusammenstecken
kann, braucht der Benutzer nun nur noch einen Gegenstand bei sich
zu tragen.
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Ein
geeignetes Bedienpanel 24 ist in 11 bis 14 gezeigt.
Von vorrangiger Bedeutung ist, dass das Bedienpanel 24 ein
Sackloch 28 zur Aufnahme eines Führungsstifts 14 einer
Schlüsselhälfte 12 aufweist
sowie einen Vorsprung 30, der in das Sackloch 28 der
Schlüsselhälfte 12 eindringt.
Ferner ist zwischen dem Sackloch 28 und dem Vorsprung 30 ein
Magnet 40 oder eine magnetisierbare Fläche oder dergleichen vorgesehen,
die mit dem Magnet 16 der Schlüsselhälfte 12 korrespondiert.
Entsprechend ist am Bedienpanel 24 eine Schlüsselaufnahme 26 ausgebildet,
in die eine Schlüsselhälfte 12 einsteckbar
ist. Die Schlüsselaufnahme 26 wird
im vorliegenden Fall durch Sackloch 28, Vorsprung 30 und
Magnet 40 (oder dergleichen) gebildet.
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Der
Vorsprung 30 beherbergt zudem vorzugsweise Mittel zur Signalisierung
eines Betriebszustandes des zugehörigen Antriebsmotors oder des Steuerungssystems
für den
Antriebsmotor. Zu diesem Zweck kann in den Vorsprung 30 ein
optisches Mittel integriert sein, beispielsweise eine Lichtleitertechnik
bzw. Leuchtdiode oder dergleichen.
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Das
Bedienpanel 24 weist weiterhin noch Tasten zur Steuerung
des jeweiligen Antriebsmotors auf. Im vorliegenden Fall ist eine
Ignition-Taste 32, eine Start-Taste 34, eine Stop-Taste 36 und
eine Emergency-Stop-Taste 38 vorgesehen, die die im Stand
der Technik üblichen
Funktionen aufweisen.
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Wenn
der Benutzer auf die Brücke
des Wasserfahrzeugs kommt, kann vorgesehen sein, dass die Schlüsselaufnahmen 26 in
den Bedienpanels 22 in Orange aufleuchten. Dies ist als „Coming
Home"-Funktion zu
sehen. Verwirklicht werden kann dies durch eine entsprechende Ansteuerung
der Leuchtdiode im Vorsprung 30. Der Benutzer wird auf diese
Weise auf die Position der Schlüsselaufnahmen 26 aufmerksam
gemacht. Nun wird der Schlüssel 10 auseinander
gezogen, um die Schlüsselhälften 12 zu
vereinzeln. Danach wird jede Schlüsselhälfte 12 in eine Schlüsselaufnahme 26 gesteckt.
Dies geschieht, in dem der Führungsstift 14 in
ein Sackloch 28 der Schlüsselaufnahme 26 gesteckt
wird. Sollte der Benutzer nicht sofort die richtige Ausrichtung
treffen, wird dies durch die Form der Lichteiteroptik 30 im
Bedienpanel 24 korrigiert, da die halbkugelartige Form
der Optik 30, in Verbindung mit der magnetischen Anziehungskraft
des Magneten 40, die Schlüsselhälfte 12 in die richtige
Position zieht.
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Somit
ist die Schlüsselhälfte 12 ohne
jegliche mechanische Verrieglung arretiert. Dies ist insbesondere
unter Beachtung von Verschmutzung (z. B. Salzkristallen) von großem Vorteil,
da hier keine Mechanik verklemmen kann.
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Ist
der Schlüssel 10 berechtigt,
kann per Lichtleitertechnik 30 aus dem Bedienpanel 24,
in die Leuchtfläche 20 der
Schlüsselhälfte 12 ein
grünes Licht
geleitet werden. Dem Benutzer wird somit der Status visualisiert.
Jetzt erst ist der Benutzer in der Lage die Zündung per Ignition-Taste 32 freizugeben. Wenn
die Zündung
aktiviert wurde, kann der Benutzer die Start-Taste 34 betätigen um
den Motor zu starten.
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Durch
die Stop-Taste 36 wird der Motor gestoppt, kann aber mit
der Start-Taste 34 wieder gestartet werden. Durch die Emergency-Stop-Taste 38 wird
der Motor inkl. Zündung
abgeschaltet. Eine entsprechende Funktion kann auch durch das Abziehen der
Schlüsselhälfte 12 ausgelöst werden.
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Die
Prüfung
der Zugangsberechtigung der Schlüsselhälften 12 erfolgt über den
in jeder Schlüsselhälfte 12 enthaltenen
Transponder 14. Nach dem Einstecken der Schlüsselhälften 12 in
die Bedienpanels 24 werden die im Transponder gespeicherten
Informationen ausgelesen und in einer Kontrolleinheit abgeglichen, über die
dann auch die Freigabe der Tasten der Bedienpanel 24 erfolgt.
Die Kontrolleinheit kann sowohl in die Bedienpanel 24 als
auch in den Schiffsführungsrechner
integriert sein, oder in andere Systeme des Wasserfahrzeugs. In
der Kontrolleinheit sind Informationen gespeichert, die eine Prüfung der Zugangserlaubnis
der Schlüsselhälften erlaubt.
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Es
ist vorgesehen, dass die beiden Schlüsselhälften 12 nur für ein einziges
Wasserfahrzeug passen, also einen Zugang und damit das Starten der Antriebsmotoren
erlauben. Die Prüfung
der Zugangserlaubnis erfolgt aber nicht mechanisch, sondern elektronisch
wie vorstehend beschrieben.
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Im
Falle des Verlustes eines Schlüssels
kann bei der Werft oder beim Hersteller des Systems (Anmelderin)
ein Ersatzschlüssel
geordert werden.
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Es
ist denkbar, dass der Ersatzschlüssel
bereits die nötigen
Informationen auf den Transpondern gespeichert hat, um den Zugang
zu erlauben.
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Es
ist aber auch denkbar, dass der Ersatzschlüssel erst vor Ort programmiert
wird. Hierzu ist es denkbar, dass die Bedienpanel 24 in
einen Programmiermodus oder Lernmodus versetzt werden, in dem die
Ersatzschlüssel
in die Schlüsselaufnahmen
gesteckt werden können.
Es kann dann entweder durch entsprechende Programmierung der Transponder
in den Schlüsselteilen
(Programmiermodus) die zum Zugriff erforderlichen Informationen
auf die Schlüsselteile übertragen
werden, oder durch Auslesen der auf den Transpondern in den Schlüsselteilen
gespeicherten Informationen (Lernmodus) die Schlüsselteile als zum Zugang berechtigte
Schlüssel
erfasst werden. Die Bedienpanel 24 können durch einen speziellen
Programmierschlüssel
oder Lernschlüssel
in den entsprechenden Modus versetzt werden.
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Weiterhin
ist es denkbar, dass Generalschlüssel
zur Verfügung
gestellt werden, die für alle
ausgelieferten Systeme freigeschaltet sind.
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Um
zu verhindern, dass es beim Freischalten von Ersatzschlüsseln oder
bei der Verwendung von Ersatzschlüsseln zu Unregelmäßigkeiten
kommen kann, ist vorgesehen, dass die Benutzung der einzelnen Schlüssel protokolliert
wird. Dieses kann beispielsweise mittels der in den Bedienpanels
enthaltenen Software oder dem Schiffsführungsrechner oder den Motorsteuersystemen
erfolgen. Zusätzlich
können
auch alle Programmier- oder Lernvorgänge erfasst werden.
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Vorzugsweise
weist jeder Schlüssel
bzw. jedes Schlüsselteil
eine individuelle Kennung auf, sodass eine eineindeutige Zuordnung
jedes protokollierten Ereignisses zu einem Schlüssel möglich ist.
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Weiterhin
kann auch im Schlüssel
festgehalten werden mittels welches Programmierschlüssels die
Zugangsdaten übertragen
bzw. mittels welches Lernschlüssels
die Bedienpanel oder der Schiffsführungsrechner in einen entsprechenden
Modus geschaltet wurde. Auf diese Weise lässt sich lückenlos festhalten auf welchem
Wege die zum Zugang berichtigenden Informationen auf den Schlüssel gelangt bzw.
an diesen vererbt wurden. Denkbar ist auch, dass der Einsatz eines
Generalsschlüssels
auf diese Weise registriert werden kann.
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Vorzugsweise
sind die individuellen Kennungen der Schlüssel bzw. Schlüsselteile
beim Hersteller hinterlegt und die Auslieferung sowie der Empfänger protokolliert.
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Weiterhin
ist es denkbar, dass Hilfe eines speziellen Schlüssels ein Zurücksetzen
der Bedienpanel beispielsweise im Falle einer Störung möglich ist.
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Weiterhin
kann jeder Schlüssel,
vorzugsweise jedes Schlüsselteil,
eine Schwimmhilfe aufweisen. Diese kann in das Gehäuse integriert
sein und beim Kontakt mit einer definierten Menge an Seewasser aktiviert
werden. Denkbar sind weiterhin Hilfsmittel zum Ergreifen eines über Borg
gegangenen Schlüssels
oder Schlüsselteils,
wie Leinen oder dergleichen.
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- 10
- Schlüssel
- 12
- Schlüsselhälfte
- 14
- Führungsstift
- 16
- Magnet
- 18
- Sackloch
- 20
- Leuchtfläche
- 22
- Transponder
- 24
- Bedienpanel
- 26
- Schlüsselaufnahme
- 28
- Sackloch
- 30
- Lichtleiteroptik
- 32
- Ignition-Taste
- 34
- Start-Taste
- 36
- Stop-Taste
- 38
- Emergency-Stop-Taste
- 40
- Magnet
- 42
- Grundkörper