DE102008007112B3 - Verfahren zur Sequenzierung eines RNA-Moleküls mittels Massenspektrometrie - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sequenzierung eines RNA-Moleküls, insbesondere eines RNA-Oligonukleotids mittels Massenspektrometrie. Erfindungsgemäß weist das Verfahren die folgenden Schritte auf: a) Bereitstellen eines RNA-Moleküls; b) Spaltung des RNA-Moleküls mittels saurer Hydrolyse; und c) Bestimmung der Sequenz des RNA-Moleküls mittels Massenspektrometrie.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sequenzierung eines RNA-Moleküls mit einer Länge von 3 bis 30 Nukleotiden, insbesondere eines RNA-Oligonukleotids mittels Massenspektrometrie, sowie die Verwendung eines derartigen Verfahrens.
  • Einleitung
  • Die massenspektroskopische Analyse von RNA-Molekülen wird im Stand der Technik insbesondere unter Verwendung eines der eigentlichen Massenspektrometrie vorausgehenden enzymatischen Abbaus beschrieben. Dieser enzymatische Abbau erfolgt unter Verwendung von Exonukleasen bzw. Endonukleasen und ist von verschiedenen Autoren beschrieben worden (siehe z. B. Tolsen et al., Nucleic Acid Res. 26, 1998, 446; Faulstich et al., Analytical Chemistry 69, 1997, 4349). Nachteilig an diesem Verfahren ist, dass immer mehrere Enzyme zum Abbau des RNA-Moleküls verwendet werden müssen, um die gesamte Sequenz des Moleküls analysieren zu können.
  • Weiterhin nachteilig ist, dass der Zeitpunkt des Abbruchs des enzymatischen Verdaus genau gewählt werden muss, da er stark von der Basenzusammensetzung des zu analysierenden RNA-Moleküls abhängt. Normalerweise werden daher zu unterschiedlichen Zeiten Proben aus der Verdau-Lösung entnommen, da es aufgrund der Enzymkinetik sehr selten ist, dass in einer zu einem bestimmten Zeitpunkt entnommenen Lösung alle zur Sequenzierung nötigen Fragmente enthalten sind. Es müssen also mehrere massenspektrometrische Messungen durchgeführt werden, um eine Sequenz zu bestimmen.
  • Hahner et al. (Nucleic Acid Res 25, 1997, 1957 bis 1964) beschreibt ein Verfahren zur massenspektroskopischen Analyse eines RNA-Moleküls mittels alkalischer Hydrolyse und anschließender Massenspektrometrie. Dieses Verfahren ist jedoch mit mehreren Nachteilen behaftet.
  • Das Verfahren nach Hahner et al. erlaubt nur die Sequenzierung des zu untersuchenden RNA-Moleküls von einer Seite des RNA-Moleküls. Eine vollständige Sequenzierung ist nicht möglich, da unterhalb von ungefähr 1000 Da keine Signale mehr detektiert werden können. Sowohl die alkalische Hydrolyse als auch der enzymatische Verdau des zu analysierenden RNA-Moleküls finden in Pufferlösungen statt, die Hydroxide oder Detergenzien enthalten. Die direkte massenspektromerische Analyse dieser Lösungen führt zu breiten Peaks mit einer geringen Massenauflösung. Die Massengenauigkeit leidet darunter, so dass es schwierig ist die beiden Nukleotide Uridin und Cytidin, die sich nur um 1 Da unterscheiden, eindeutig zu identifizieren.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Verfahren bereitzustellen, mittels dessen die Sequenzierung eines RNA-Moleküls unter Verwendung der Massenspektrometrie erreicht werden kann, ohne dass die oben geschilderten Nachteile auftreten.
  • Dieses Problem wird durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Sequenzierung eines RNA-Moleküls, insbesondere zur Sequenzierung eines RNA-Oligonukleotids mittels Massenspektrometrie gelöst. Ein derartiges Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
    • 1. Zunächst wird ein RNA-Molekül mit einer Länge von 3 bis 30 Nukleotiden, beispielsweise in Form eines RNA-Oligonukleotids bereitgestellt.
    • 2. Dann wird das RNA-Molekül einer sauren Hydrolyse unterworfen, so dass genau eine Phosphordiesterbindung des RNA-Moleküls gespalten wird.
    • 3. Nach erfolgter saurer Hydrolyse wird die Sequenz des RNA-Moleküls massenspektrometrisch bestimmt.
  • Ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sequenzierbares RNA-Molekül weist als Basen Adenin, Cytosin, Guanin und/oder Uracil auf. Weiterhin kann das zu sequenzierende RNA-Molekül auch weitere Basen aufweisen oder modifizierte Basen (etwa methylierte Basen), soweit sich diese weiteren Basen oder diese modifizierten Basen in ihrer Masse ausreichend voneinander und ausreichend von den sonst noch im RNA-Molekül vorhandenen Basen unterscheiden, so dass sie massenspektrometrisch unterschieden und identifiziert werden können. Somit können natürlich vorkommende oder synthetische RNA-Moleküle, insbesondere RNA-Oligonukleotide mit einer Länge von 6 Nukleotiden bis 22 Nukleotiden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sequenziert werden.
  • Bevorzugterweise wird das zu sequenzierende RNA-Molekül in einer Lösung bereitgestellt. Vorteilhafterweise handelt es sich dabei um eine wässrige Lösung. Die Konzentration des RNA-Moleküls in der Lösung bzw. der wässrigen Lösung beträgt in einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens 15 μmol/l bis 25 μmol/l, wobei eine Konzentration von 20 μmol/l bevorzugt ist. Dabei werden in einer Ausführungsform des Verfahrens 1 pmol bis 1000 pmol, bevorzugt 100 pmol bis 500 pmol, besonders bevorzugt 200 pmol RNA eingesetzt.
  • Die saure Hydrolyse des RNA-Moleküls wird vorteilhafter Weise mit einer starken Säure durchgeführt. Als starke Säuren kommen beispielsweise Ameisensäure, Trifluoressigsäure und Salzsäure in Betracht, wobei Ameisensäure und Trifluoressigsäure bevorzugt sind, da sie kommerziell in hoher Reinheit erhältlich sind und es bei ihrer Verwendung nicht zu einer Kontamination der Probe mit Salzen oder anderen Verunreinigungen kommen kann.
  • Es sollte so viel Säure zu der RNA-haltigen Probe zugegeben werden, dass der pH Wert der Lösung zwischen 0 und 2 liegt. Bevorzugt für die saure Hydrolyse ist ein pH Wert von < 2, besonders bevorzugt ist ein pH Wert von 1,5 bis 1,8.
  • Die saure Hydrolyse kann bei unterschiedlichen Temperaturen und abhängig von der gewählten Temperatur für eine unterschiedliche Dauer durchgeführt werden. Im Allgemeinen sind Temperaturen von etwa 4°C bis etwa 60°C möglich, wobei die jeweilige Inkubationszeit der Probe so eingestellt werden muss, das die saure Hydrolyse zu der Spaltung jeweils nur einer Phosphordiesterbindung in einem RNA-Molekül führt. Die Wahrscheinlichkeit der sauren Hydrolyse ist für jede Phosphordiesterbindung im RNA-Molekül gleich. Somit muss die saure Hydrolyse zu einem Zeitpunkt abgebrochen werden, zu dem alle durch saure Hydrolyse nur einer Phosphordiesterbindung pro Molekül möglicherweise entstehenden Fragmente in gleicher Häufigkeit in der Lösung vorliegen. Wird die saure Hydrolyse beispielsweise bei einer Temperatur von 60°C durchgeführt, so kann die Reaktion schon nach etwa 2 Minuten abgebrochen werden. Sofern die saure Hydrolyse bei einer Temperatur von 4°C durchgeführt wird, so kann die nötige Inkubationszeit 16 Stunden betragen. Ein Fachmann wird die Parameter Temperatur und Inkubationslänge mittels routinemäßiger Versuche feststellen können.
  • Nach dem Beenden der sauren Hydrolyse, etwa durch Lager der Proben auf Eis, kann die Reaktionslösung oder ein Teil der Reaktionslösung direkt zur massenspektroskopischen Sequenzbestimmung eingesetzt werden, ohne dass ein weiterer Aufreinigungsschritt nötig wäre. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Sequenzbestimmung des RNA-Moleküls mittels MALDI (Matrix Assisted Laser Desorption/Ionisation) Massenspektrometrie. Dabei kann die Sequenzierung anhand eines einzelnen Spektrums sowohl in 5' nach 3', als auch 3' nach 5' Richtung erfolgen. Bevorzugterweise erfolgt die Sequenzierung in beiden Richtungen, um eine vollständige Sequenzierung bis auf die erste und letzte Base des RNA-Moleküls zu ermöglichen. Außerdem dient die Sequenzierung in beide Richtungen als interne Kontrolle der Sequenzierung in der jeweils anderen Richtung.
  • Die massenspektroskopische Analyse des RNA-Moleküls erfolgt mit den aus der sauren Hydrolyse erhaltenen RNA-Fragmenten in Verbindung mit einer Matrix. Als Matrix eignen sich alle für MALDI bekannter Weise verwendbaren Matrixverbindungen, beispielsweise 3-Hydroxy-Picolinsäure (HPA), 6-Aza-2-Thiothymin (ATT) und 2,4,6-Trihydroxyacetophenon. 6-Aza-2-Thiothymin (ATT) hat sich für diese Sequenzierung von RNA-Molekülen, insbesondere von RNA-Oligonukleotiden als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Die Durchführung der MALDI Massenspektrometrie führt für jede detektierbare Masse (m/z) zu einem bestimmten Intensitätswert. In einem Graphen, der die Intensität über die Masse (m/z) zeigt, ergeben sich somit so genannte Massenpeaks, bei denen die gemessene Signalintensität ein lokales Maximum erreicht. Um die Sequenz des RNA-Moleküls zu bestimmen, wird für jeweils zwei derartiger Massenpeaks, die einander benachbart sind, die Massendifferenz ermittelt. Aus dieser Massendifferenz kann auf die Base an einer bestimmten Position des RNA-Moleküls bzw. auf das Nukleotid geschlossen werden.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auch durch die Verwendung eines oben beschriebenen Verfahrens zur Sequenzierung eines RNA-Moleküls mit einer Länge von 3 bis 30 Nukleotiden, insbesondere zur Sequenzierung eines RNA-Oligonukleotids mittels Massenspektrometrie gelöst. Insofern wird zur Beschreibung der erfindungsgemäßen Verwendung auf die obige Beschreibung des Verfahrens verwiesen.
  • Das beschriebene Verfahren und die Verwendung dieses Verfahrens eignen sich insbesondere zur Qualitätskontrolle für synthetisch hergestellte RNA-Moleküle, insbesondere für siRNA Moleküle, antisense Moleküle und miRNA-Moleküle.
  • Die Erfindung wird nun anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 das Reaktionsschema der sauren Hydrolyse eines RNA-Moleküls. Beide erhaltenen Molekülfragmente können massenspektrometrisch als protonierte oder deprotonierte Moleküle detektiert werden;
  • 2 die vollständige Sequenzierung eines siRNA-Moleküls der Sequenz UAU CAC UUG AUC UCG UAC ATT (SEQ. ID. NO. 1);
  • 3 den Vergleich der Sequenzspektren von zwei verschiedenen Matrices, nämlich ATT und HPA, wobei ATT das bessere Sequenzspektrum liefert.
  • Wie aus 2 entnehmbar ist, erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren die vollständige Sequenzierung eines RNA-Moleküls in Form eines RNA-Oligonukleotids von 21 Nukleotiden. Dabei erfolgt sowohl eine Sequenzierung in 5'-3' Richtung (Leiter 2), als auch eine Sequenzierung in 3'-5' Richtung (Leiter 1).
  • Beispiel
  • Ein RNA-Oligonukleotid der Sequenz UAU CAC UUG AUC UCG UAC ATT (SEQ. ID. NO. 1) wird in einer wässrigen Lösung in einer Konzentration von 20 μmol/l mit Ameisensäure als starker Säure versetzt, dass der pH Wert der Lösung < 2 beträgt. Die saure Hydrolyse findet bei einer Temperatur von 60°C für 2 Minuten statt und wird durch schnelle Abkühlung der Probe beendet. Wie Vorversuche gezeigt haben, erfolgt bei dieser Temperatur und dieser Inkubationszeit im Mittel die Hydrolyse genau einer Phosphordiesterbindung pro RNA-Oligonukleotid, so dass alle möglichen, durch Hydrolyse einer Phosphordiesterbindung erzeugbaren RNA-Oligonukleotidfragmente in der Lösung in gleicher Häufigkeit enthalten sind.
  • Für die MS-Analyse werden 0,5 μL der RNA-Lösung mit 2 μL 6-Aza-2-Thiothymin (ATT) auf einem Probenteller gemischt und eingetrocknet. Das erhaltene Spektrum ist in 2 gezeigt. Die Sequenz wird ermittelt, indem ausgehend vom intakten Molekülpeak zwischen zwei im Spektrum benachbarten Massenpeaks die Massendifferenz gebildet wird. Aus dieser Massendifferenz wird auf das an der betrachteten Position im RNA-Oligonukleotid enthaltene Nukleotid geschlossen, da die Massendifferenzen jeweils der Masse eines der vier natürlich vorkommenden Nukleotidbausteine entsprechen.
  • Da die Sequenz vom 3' und vom 5'-Ende des Oligonukleotids gelesen werden kann, spielt das aus dem Stand der Technik bekannte Problem der schlechten Detektierbarkeit kleiner Fragmente im niedrigen Massenbereich beim erfindungsgemäßen Verfahren keine Rolle.
  • SEQUENCE LISTING
    Figure 00070001

Claims (15)

  1. Verfahren zur Sequenzierung eines RNA-Moleküls mittels Massenspektrometrie, aufweisend die Schritte: a) Bereitstellen eines RNA-Moleküls mit einer Länge von drei Nukleotiden bis 30 Nukleotiden, b) Spaltung des RNA-Moleküls mittels saurer Hydrolyse, und c) Bestimmen der Sequenz des RNA-Moleküls.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das RNA-Molekül eine Länge von sechs Nukleotiden bis 22 Nukleotiden aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das RNA-Molekül in einer Lösung, insbesondere einer wässrigen Lösung bereitgestellt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Konzentration des RNA-Oligonukleotids in der Lösung 15 μmol/l bis 25 μmol/l beträgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, wobei die saure Hydrolyse mit einer starken Säure durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die starke Säure ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ameisensäure, Trifluoressigsäure und Salzsäure.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, wobei die saure Hydrolyse bei einem pH Wert von 0 bis 2 durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, wobei die saure Hydrolyse bei einer Temperatur von 4°C bis 60°C durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, wobei die saure Hydrolyse für einen Zeitraum von 2 Minuten bis 16 Stunden durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, wobei die Bestimmung der Sequenz des RNA-Moleküls direkt mit der Lösung nach der sauren Hydrolyse durchgeführt wird, ohne dass ein Aufreinigungsschritt durchgeführt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, wobei die Bestimmung der Sequenz des RNA-Moleküls mittels MALDI Massenspektrometrie erfolgt.
  12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, wobei die Massenspektrometrie mit der Lösung der sauren Hydrolyse in Verbindung mit einer Matrix durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, wobei die Matrix ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 3-Hydroxy-Picolinsäure (HPA), 6-Aza-2-Thiothymin (ATT) und 2,4,6-Trihydroxyacetophenon.
  14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, wobei die Bestimmung der Sequenz des RNA-Moleküls durch Ermittlung einer Massendifferenz zwischen zwei Peaks erfolgt, die bei der Auftragung der bei der Massenspektrometrie erhaltenen Signalintentsitäten über die Masse benachbart sind.
  15. Verwendung eines Verfahrens nach Anspruch 1 bis 14 zur Sequenzierung eines RNA-Moleküls mit einer Länge von drei Nukleotiden bis 30 Nukleotiden mittels Massenspektrometrie.
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