DE102008006448B4 - Schlaginstrument, Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Schlaginstrument, Verfahren zu dessen Herstellung Download PDF

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Abstract

Schlaginstrument mit einem Hohlkörper (2), der an seiner oberen und/oder unteren Öffnung (8) eine Gratung (10) aufweist, über die zumindest eine Membran (12) gespannt ist, wobei der Hohlkörper (2) und/oder die Gratung (10) aus einem teilkristallinen Thermoplast hergestellt ist bzw. sind, wobei die Membran (12) am Auflagepunkt an der Innenseite (18) der Gratung (10) zu der Innenseite (18) der Gratung (10) einen Winkel (β) von 90° bildet, wobei die Außenoberfläche (14) der Gratung (10) an der Außenseite (16) des Hohlkörpers (2) angeordnet ist, wobei die Innenseite (18) der Gratung (10) an der Innenseite (20) des Hohlkörpers (2) angeordnet ist, wobei der geometrische Querschnitt der Außenoberfläche (14) der Gratung (10) in der Ebene gesehen, die senkrecht zur Membran (12) verläuft, eine Viertelellipse (22) oder ein Viertelkreis (24) ist, die bzw. der zur Innenseite (20) des Hohlkörpers (2) hin gekrümmt ist, und wobei der geometrische Querschnitt der Gratung (10) in der genannten...

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Schlaginstrument, insbesondere eine Trommel, wie sie beispielsweise aus der Druckschrift US 4330124 A bekannt ist, und ein Verfahren zu dessen bzw. deren Herstellung.
  • Als Trommel wird hier beispielsweise eine kleine Trommel, auch Snare-Drum genannt, eine große Trommel, auch Pauke oder Bassdrum genannt, eine Tom Tom, insbesondere eine Hänge-Tom (Rack-Tom) oder eine Stand-Tom (Floor-Tom), verstanden.
  • Das Schlaginstrument, insbesondere die Trommel, umfasst dabei einen Hohlkörper, insbesondere einen Resonanzkörper bzw. Trommelkessel, über dessen obere und/oder untere Öffnung zumindest eine Membran gespannt ist, die auch Trommelfell genannt wird.
  • Die Membran bzw. das Trommelfell besteht heutzutage gewöhnlich aus einer ein- oder zweilagigen Kunststofffolie. Das Trommelfell wird auf den Trommelkessel in der Regel mittels eines Spannreifens aufgespannt, der meist aus Metall gefertigt ist. Dies geschieht abhängig vom Durchmesser des Trommelkessels mit je vier bis zwölf Spannschrauben. Auf diese Weise lässt sich die Membran bzw. das Fell durch Veränderung der Straffheit in einer zum Musikstil passenden Tonhöhe stimmen. Das obere bespielte Fell heißt auch Schlagfell, das untere nicht bespielte Fell wird als Resonanzfell bezeichnet.
  • Durch Anschlag der Membran bzw. des Trommelfells mittels eines Trommelstocks gerät das System in Schwingungen und ein Ton ist hörbar. Die Tonhöhe kann durch Veränderung der Membranspannung variiert werden. Dazu wird beispielsweise auf einen Membrankranz durch einen Spannreifen Druck ausgeübt, was die Vorspannung erhöht.
  • Typischerweise werden Trommeln aus Holz oder aus Acryl, insbesondere aus Polymethylmethacrylat, gefertigt.
  • Die Hohlkörper der großen Trommel und der Tom Toms sind in der Regel aus Holz gefertigt. Die kleine Trommel hat oft einen Hohlkörper aus Metall oder ebenfalls aus Holz.
  • Bei der Version der Querverleimung mehrerer Holzschichten sowie bei der Fassbauweise ist ein besonders hoher Produktionsaufwand notwendig. Es muss in der Regel Holz nach Qualität optisch ausgesucht und geprüft werden, zum Trocknen gelagert und nach lamellarer Bauweise oder Verzahnung einzelner Holzsegmente eine Hohlköperform erstellt werden. Daraufhin folgt eine besonders aufwendige Oberflächenbehandlung, wie Schleifen, Spachteln, Lackieren und/oder Ölen.
  • Eine Holztrommel muss im Allgemeinen vor Sonne, Wasser oder Feuchtigkeit geschützt werden. Die Aufnahme und das Abgeben von Feuchtigkeit führen zu einer räumlichen Ausdehnung des Materials, was sich nachteilig bezüglich des Tons der Trommel auswirkt. Eine Holztrommel unterliegt ferner einer Fertigungstoleranz bei der Produktion.
  • Die Trommelbauweise mit in einem Stück gegossenen Acryl-Hohlkörpern wird aus optischen Gründen heutzutage ebenfalls in Betracht gezogen. Aufgrund der Materialhärte von Acryl werden durch das Schwingungsverhalten besonders grelle Obertöne erzeugt. Das Material Acryl ist als amorpher Thermoplast zudem besonders spröde und kann schnell Risse bilden.
  • Bei besonders kostengünstigen Schlaginstrumenten findet man ebenso Papp-Hohlkörper, die verklebt und gepresst sind. Diese reichen im Klang jedoch nicht an die Trommeln mit Holz-Hohlkörpern und Acryl-Hohlkörpern heran.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Schlaginstrument, insbesondere eine Trommel, bereitzustellen, welches bzw. welche sich durch ein besonders geringes Gewicht bei gleichzeitig guter Stabilität, einen besonders guten Klang und eine besonders leichte Stimmbarkeit auszeichnet.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das Schlaginstrument, insbesondere die Trommel, umfasst einen Hohlkörper, der an dessen oberer und/oder unterer Öffnung eine Gratung aufweist, über die zur Bildung eines Resonanzkörpers zumindest eine Membran gespannt ist, wobei der Hohlkörper und/oder die Gratung aus zumindest einem teilkristallinen Thermoplast hergestellt ist bzw. sind.
  • Zu den teilkristallinen Thermoplasten zählen zum Beispiel Polyamide (PA), Polyolefine, wie Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), Polyoxymethylen (POM), Polybutylenterephthalat (PBTP) oder Polyphenylensulfid (PPS).
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist bzw. sind der Hohlkörper und/oder die Gratung aus einem Polyolefin, insbesondere aus Polyethylen, hergestellt.
  • Durch die Verwendung des Materials Polyethylen für den Hohlkörper wird für das Schlaginstrument bzw. die Trommel ein besonders geringes Gewicht bei gleichzeitiger besonders guter Stabilität erreicht.
  • Somit zeichnet sich dieses Schlaginstrument bzw. diese Trommel durch eine besonders gute und bequeme Transportfähigkeit und Handhabbarkeit aus, die insbesondere bei wechselnden Spielorten, beispielsweise für Proben, Auftritte, Marschmusik etc. von besonderer Bedeutung ist. Zudem ist die Gefahr eines Qualitätsverlusts beispielsweise durch Rissbildung bei der Herstellung und beim Transport oder durch Witterungsverhältnisse wie Sonne und/oder Feuchtigkeit besonders gering.
  • Die Bauweise aus Polyethylen bietet ferner beispielsweise im Vergleich zu Acryl einen klanglichen Vorteil, da durch das weniger harte und starre Material zumindest weniger bzw. keine grellen Obertöne erzeugt werden.
  • Zur Erzielung eines besonders geringen Gewichts und/oder im Hinblick auf einen besonders guten Klang weist der Hohlkörper vorzugsweise eine Wandstärke von 2 mm bis 10 mm, bevorzugt von 2 mm bis 6 mm, auf.
  • In bevorzugter Ausführung ist der Hohlkörper als Hohlzylinder ausgebildet.
  • Je geringer der Klangverlust im Hohlkörper oder Resonanzkörper bzw. Trommelkessel ist, desto besser und vor allem resonanter ist der Trommelklang. Damit der Klang möglichst ohne Verluste auf den Hohlkörper oder Resonanzkörper übertragen wird, sind zusätzlich Qualität und Form der Gratung bzw. der Auflagekante des Hohlkörpers, auf der die Membran bzw. das Fell aufliegt, von besonderer Bedeutung.
  • Für einen besonders guten Klang bildet die Membran am Auflagepunkt an der Innenseite der Gratung zu der Innenseite der Gratung einen Winkel (β) von 90°.
  • Des Weiteren ist die Außenoberfläche der Gratung an der Außenseite des Hohlkörpers angeordnet und die Innenseite der Gratung an der Innenseite des Hohlkörpers angeordnet, wobei der geometrische Querschnitt der Außenseite bzw. Außenoberfläche der Gratung eine stetige Kurve abbildet, die zur Innenseite des Hohlkörpers hin gekrümmt ist.
  • Unter einer stetigen Kurve wird hier eine Kurve verstanden, die durchgängig ist, das heißt nicht durch einen „Knick” oder eine Ecke unterbrochen wird.
  • Der geometrische Querschnitt der Außenseite bzw. Außenoberfläche der Gratung ist eine stetige Kurve mit der Krümmung einer Viertelellipse oder eines Viertelkreises, die bzw. der zur Innenseite des Hohlkörpers hin gekrümmt ist.
  • Die Membran bzw. das Fell liegt somit an der Gratung bzw. Auflagekante komplett auf, bekommt eine gleichmäßige Oberflächenspannung und kann besonders leicht gestimmt werden.
  • Für einen besonders guten Klang weist die Gratung eine Höhe bevorzugt von 3 mm bis 9 mm, besonders bevorzugt von 4 mm bis 8 mm, auf.
  • Des Weiteren sollen Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Schlaginstruments, insbesondere der erfindungsgemäßen Trommel, bereitgestellt werden, die besonders einfach sind, und die besonders geringe Produktionskosten bei gleicher Herstellungsqualität aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7 gelöst.
  • Dazu wird bevorzugt eine zumindest einlagige viereckige Platte aus zumindest einem teilkristallinen Thermoplast, insbesondere aus zumindest einem Polyolefin, erwärmt und zu einem Hohlzylinder als Grundkörper für einen Resonanzkörper des Schlaginstruments geformt, wobei dessen Stoßkanten verbunden, insbesondere verschweißt, werden. Das Verschweißen geschieht beispielsweise mit einer Spiegelschweißmaschine oder einem Schweißextruder.
  • Alternativ wird als Grundkörper für einen Resonanzkörper ein Hohlkörper aus einem teilkristallinen Thermoplast, insbesondere aus zumindest einem Polyolefin, durch Extrusion oder durch Spritzgießen geformt.
  • Vorteilhafterweise wird die Gratung durch Fräsen oder Drechseln aus dem Hohlkörper, insbesondere aus dem Hohlzylinder, geformt oder sie wird durch Extrusion oder durch Spritzgießen aus einem teilkristallinen Thermoplast, insbesondere aus zumindest einem Polyolefin, geformt.
  • Besonders bevorzugt wird das Polyolefin Polyethylen eingesetzt.
  • Vorzugsweise werden der Hohlkörper und die Gratung derart miteinander verbunden, insbesondere durch Schweißen, dass die Außenseite bzw. Außenoberfläche der Gratung an der Außenseite des Hohlkörpers angeordnet ist und die Innenseite der Gratung an der Innenseite des Hohlkörpers angeordnet ist.
  • Die Gratung wird derart angeordnet, dass die Membran am Auflagepunkt an der geraden Innenseite der Gratung zu der geraden Innenseite der Gratung einen Winkel von 90° bildet.
  • Die Membran bzw. das Fell liegt somit an der Gratung komplett auf, bekommt eine gleichmäßige Oberflächenspannung und kann besonders leicht gestimmt werden.
  • Ausführung der Erfindung
  • Im Folgenden werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele zur kostengünstigen Herstellung einer besonders leichten und zugleich besonders stabilen Trommel, die sich zudem besonders gut stimmen lässt und einen besonders guten Klang hat, beschrieben.
  • 1a zeigt in abstrahierter Form eine Trommel mit einem Hohlzylinder als Grundkörper;
  • 1b zeigt eine viereckige, insbesondere rechteckige, Platte als Ausgangsform für die Herstellung eines Hohlzylinders;
  • 2a zeigt in abstrahierter Form eine nicht erfindungsgemäße Trommel mit einem Hohlkegelstumpf als Grundkörper;
  • 2b zeigt eine viereckige Platte als Ausgangsform für die Herstellung eines Hohlkegelstumpfs;
  • 3 zeigt in abstrahierter Form den Teil eines Längsschnitts durch eine hohlzylinderförmige Trommel entlang der in 1a gekennzeichneten Fläche, wobei der geometrische Querschnitt der Gratung erfindungsgemäß eine Viertelellipse abbildet (nicht maßstabsgetreu);
  • 4 zeigt in abstrahierter Form den Teil eines Längsschnitts durch eine hohlzylinderförmige Trommel entlang der in 1a gekennzeichneten Fläche, wobei der geometrische Querschnitt der Gratung erfindungsgemäß einen Viertelkreis abbildet (nicht maßstabsgetreu);
  • 5 zeigt in abstrahierter Form den Teil eines Längsschnitts durch eine hohlzylinderförmige Trommel entlang der in 1a gekennzeichneten Fläche, wobei der geometrische Querschnitt der Gratung eine Halbellipse abbildet (nicht maßstabsgetreu);
  • 6 zeigt in abstrahierter Form den Teil eines Längsschnitts durch eine hohlzylinderförmige Trommel entlang der in 1a gekennzeichneten Fläche, wobei der geometrische Querschnitt der Gratung einen Halbkreis abbildet (nicht maßstabsgetreu);
  • 7 zeigt in abstrahierter Form den Teil eines Längsschnitts durch eine hohlzylinderförmige Trommel entlang der in 1a gekennzeichneten Fläche, wobei der geometrische Querschnitt der Gratung ein Dreieck abbildet (nicht maßstabsgetreu);
  • 8 zeigt in abstrahierter Form den Teil eines Längsschnitts durch eine hohlzylinderförmige Trommel entlang der in 1a gekennzeichneten Fläche, wobei der geometrische Querschnitt der Gratung ein Viereck abbildet (nicht maßstabsgetreu).
  • Zur wirtschaftlichen Herstellung einer besonders leichten, stabilen und besonders gut klingenden Trommel 1 wird zunächst ein Hohlkörper 2, insbesondere ein Hohlzylinder 2a (1a), aus Polyethylen hergestellt.
  • Dazu wird eine viereckige, bevorzugt einlagige Platte 4 (1b) aus Polyethylen, bevorzugt aus Polyethylen-80 oder Polyethylen-100, mit einer Stärke von 2 mm bis 6 mm je nach Trommeldurchmesser und Trommellänge eingesetzt.
  • Die Platte 4 wird erwärmt, zu einem Hohlkörper 2 geformt, und die Stoßkanten 5 werden stumpf verschweißt, beispielsweise mit einer Spiegelschweißmaschine oder mit einem Schweißextruder.
  • 1a zeigt in abstrahierter Form einen Hohlzylinder 2a mit einer Schweißnaht 6.
  • 2a zeigt in abstrahierter Form einen Hohlkegelstumpf 2b mit einer Schweißnaht 6.
  • Alternativ können die Stoßkanten auch gegen ein entsprechend temperiertes Heizelement gepresst werden bis ausreichend Material geschmolzen ist. Das Heizelement wird daraufhin entfernt, und die Stoßkanten mit den plastifizierten Oberflächen werden zusammengedrückt. Das Abkühlen der Schmelze bis zur Erstarrung erfolgt bevorzugt unter Druck.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung eines Hohlkörpers 2 aus Polyethylen besteht beispielsweise durch Extrusion oder durch Spritzgießen.
  • Für eine besonders gute Stimmbarkeit und einen besonders guten Klang der Trommel 1 wird der Hohlkörper 2 an dessen oberer und/oder unterer Öffnung 8 erfindungsgemäß mit einer besonders geformten Gratung 10 aus Polyethylen versehen, über die zur Bildung eines Resonanzkörpers bzw. eines Trommelkessels zumindest eine Membran 12 bevorzugt über einen am Hohlkörper 2 befestigten (nicht dargestellten) Spannring gespannt wird.
  • Die 3 und 4 zeigen in abstrahierter Form jeweils einen Teil eines Längsschnitts durch eine hohlzylinderförmige Trommel 1 entlang der in 1a gekennzeichneten Fläche x.
  • Die Außenoberfläche 14 der Gratung 10 ist dabei jeweils an der Außenseite 16 des Hohlkörpers 2, insbesondere des Hohlzylinders 2a, angeordnet und führt diese weiter, und die Innenseite 18 der Gratung 10 ist an der Innenseite 20 des Hohlkörpers 2, insbesondere des Hohlzylinders 2a, angeordnet und führt diese ebenfalls weiter.
  • Die Membran 12 bildet bei der Auflage an der Innenseite 18 der Gratung 10 zu der Innenseite 18 der Gratung 10 einen Winkel 11 von 90°, wie in den 3 und 4 dargestellt. Damit kann die Membran 12 ungehindert schwingen.
  • Zudem bildet der geometrische Querschnitt der Außenoberfläche 14 der Gratung 10 eine stetige Kurve mit der Krümmung eines Kegelschnittsegmentes, nämlich einer Viertelellipse 22 (3) oder eines Viertelkreises 24 (4), ab, die zur Innenseite 20 des Hohlkörpers 2, insbesondere des Hohlzylinders 2a, hin gekrümmt ist. In 3 ist der geometrische Querschnitt der Gratung 10 in Form einer Viertelellipse 22 dargestellt, bei der die große Gerade der Viertelellipse 22 die Innenseite 18 der Gratung 10 bildet.
  • Die Membran 12 liegt somit vollständig auf der Gratung 10 des Hohlkörpers 2 auf und bekommt dadurch eine gleichmäßige Oberflächenspannung und kann leichter gestimmt werden. Die besonders geformte Gratung kann an der Schlagfell- und/oder an der Resonanzfell-Seite angeordnet sein, ist allerdings bevorzugt sowohl an der Schlagfell- als auch an der Resonanzfell-Seite angeordnet.
  • Für einen besonders guten Klang und/oder ein besonders geringes Gewicht der Trommel 1 weist die Gratung 10 eine Höhe h von 3 mm bis 9 mm, bevorzugt von 4 mm bis 8 mm auf.
  • Im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen Gratungen 10, beispielsweise in der Querschnittsform einer Viertelellipse 22 (3) oder eines Viertelkreises 24 (4), weisen übliche Gratungen mit geometrischen Querschnitten, beispielsweise in Form einer Halbellipse 26, eines Halbkreises 28 oder eines gleichschenkligen Dreiecks 30, einen Hohlraum r zwischen Membran 12 und Hohlkörper 2 an der Innenseite 20 des Hohlkörpers 2 auf, wie in den 5, 6 und 7 gezeigt, und/oder der geometrische Querschnitt der Außenoberfläche 14 der Gratung 10 bildet zumindest einen Knick bzw. eine Ecke 32, wie beispielsweise bei Gratungen 10 mit geometrischen Querschnitten in der Form eines gleichschenkligen Dreiecks 30 oder Quadrats 34, wie in den 7 und 8 gezeigt.
  • Durch das für die Trommel 1 verwendete Hauptmaterial, ein teilkristalliner Thermoplast, insbesondere Polyethylen, und die vereinfachte Bauweise der Trommel 1 können erhebliche Produktionskosten eingespart werden, so dass die derart hergestellte Trommel 1 als Endprodukt besonders kostengünstig ist.
  • Dadurch, dass der Hohlkörper 2 der Trommel 1 aus Polyethylen hergestellt ist, ist die Trommel 1 besonders leicht und zugleich besonders stabil. Das geringe Gewicht stellt insbesondere einen Vorteil gegenüber Trommeln dar, die im Wesentlichen aus Metall oder Holz hergestellt sind.
  • Zusätzlich kann Gewicht eingespart werden, indem die Wandstärke w des Hohlzylinders 2a bevorzugt mit 2 mm bis 6 mm ausgelegt wird. Aufgrund der Stabilität und des besonders geringen Gewichts ist die Trommel 1 besonders gut handhabbar. Sie eignet sich daher auch besonders für die Verwendung als Hänge-Tom.
  • Ferner ist die Trommel 1 aus Polyethylen auch beständig gegenüber Feuchtigkeit und insbesondere durch Zugabe von Antioxidantien auch besonders stabil gegenüber Sonnenlicht.
  • 1
    Trommel
    2
    Hohlkörper
    2a
    Hohlzylinder
    2b
    Hohlkegelstumpf
    4
    viereckige Platte
    5
    Stoßkante
    6
    Schweißnaht
    8
    Öffnung
    10
    Gratung
    12
    Membran
    14
    Außenoberfläche der Gratung
    16
    Außenseite des Hohlkörpers
    18
    Innenseite der Gratung
    20
    Innenseite des Hohlkörpers
    22
    Viertelellipse
    24
    Viertelkreis
    26
    Halbellipse
    28
    Halbkreis
    30
    Dreieck
    32'
    Ecke
    34
    Quadrat
    β
    Winkel
    h
    Höhe der Gratung
    w
    Wandstärke des Hohlkörpers
    r
    Hohlraum
    x
    Fläche

Claims (10)

  1. Schlaginstrument mit einem Hohlkörper (2), der an seiner oberen und/oder unteren Öffnung (8) eine Gratung (10) aufweist, über die zumindest eine Membran (12) gespannt ist, wobei der Hohlkörper (2) und/oder die Gratung (10) aus einem teilkristallinen Thermoplast hergestellt ist bzw. sind, wobei die Membran (12) am Auflagepunkt an der Innenseite (18) der Gratung (10) zu der Innenseite (18) der Gratung (10) einen Winkel (β) von 90° bildet, wobei die Außenoberfläche (14) der Gratung (10) an der Außenseite (16) des Hohlkörpers (2) angeordnet ist, wobei die Innenseite (18) der Gratung (10) an der Innenseite (20) des Hohlkörpers (2) angeordnet ist, wobei der geometrische Querschnitt der Außenoberfläche (14) der Gratung (10) in der Ebene gesehen, die senkrecht zur Membran (12) verläuft, eine Viertelellipse (22) oder ein Viertelkreis (24) ist, die bzw. der zur Innenseite (20) des Hohlkörpers (2) hin gekrümmt ist, und wobei der geometrische Querschnitt der Gratung (10) in der genannten Ebene gesehen die Form einer Viertelellipsenscheibe oder einer Viertelkreisscheibe hat.
  2. Schlaginstrument nach Anspruch 1, bei dem der Hohlkörper (2) und/oder die Gratung (10) aus zumindest einem Polyolefin, insbesondere aus Polyethylen, hergestellt ist bzw. sind.
  3. Schlaginstrument nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Hohlkörper (2) eine Wandstärke (w) von 2 mm bis 10 mm, bevorzugt von 2 mm bis 6 mm, aufweist.
  4. Schlaginstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Hohlkörper (2) als Hohlzylinder (2a) ausgebildet ist.
  5. Schlaginstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Gratung (10) eine Höhe (h) von 3 mm bis 9 mm, bevorzugt von 4 mm bis 8 mm aufweist.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Schlaginstruments nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine zumindest einlagige viereckige Platte (4) aus einem teilkristallinen Thermoplast erwärmt wird, zu einem Hohlzylinder (2a) als Grundkörper für einen Resonanzkörper geformt wird und dessen Stoßkanten (5) verbunden werden, und wobei die Gratung (10) derart angeordnet wird, dass die Membran (12) am Auflagepunkt an der Innenseite (18) der Gratung (10) zu der Innenseite (18) der Gratung (10) einen Winkel (β) von 90° bildet.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Schlaginstruments nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem als Grundkörper für einen Resonanzkörper ein Hohlkörper (2) aus einem teilkristallinen Thermoplast durch Extrusion oder durch Spritzgießen geformt wird und wobei die Gratung (10) derart angeordnet wird, dass die Membran (12) am Auflagepunkt an der Innenseite (18) der Gratung (10) zu der Innenseite (18) der Gratung (10) einen Winkel (β) von 90° bildet.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die Gratung (10) durch Fräsen oder Drechseln aus dem Hohlkörper (2) geformt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die Gratung (10) durch Extrusion oder durch Spritzgießen aus einem teilkristallinen Thermoplast geformt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem der Hohlkörper (2) und die Gratung (10) miteinander verbunden werden, insbesondere durch Schweißen.
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