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Die
vorliegende Erfindung betrifft verschiedene Verfahren und Vorrichtungen
zur automatisierten Ver- oder Einkaufsunterstützung des Ver- oder Einkaufs
eines Gebrauchtwagens, wobei zumindest ein Datenübertragungsnetz wie beispielsweise
das Internet benutzt wird.
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Der
An- und Verkauf von Gebrauchtwagen wird immer stärker durch das Internet geprägt. Während in
früheren
Zeiten Gebrauchtwagen hauptsächlich über Verkaufsannoncen
in Zeitungen angeboten wurden, werden mittlerweile immer mehr Gebrauchtwagen
von Privatleuten wie auch von Händlern
im Internet zum Verkauf angeboten. Hierzu können Verkaufsplattformen speziell
für Gebrauchtwagen
genutzt werden, wobei einige Händler über ihre
Händlerorganisation
spezielle auf sie zugerichtete Verkaufsplattformen im Internet nutzen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Ein- wie auch einen Verkäufer bei
einer Preisfindung in Bezug auf einen Gebrauchtwagen zu unterstützen.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Verfahren zur automatisierten Verkaufsunterstützung des
Verkaufs eines Gebrauchtwagens mit den Merkmalen des Anspruchs 1,
mit einem Verfahren zur automatisierten Einkaufsunterstützung des
Einkaufs eines Gebrauchtwagens mit den Merkmalen des Anspruchs 18,
mit einem System zur automatisierten Verkaufsunterstützung des
Verkaufs eines Gebrauchtwagens mit den Merkmalen des Anspruchs 32,
mit einem System zur automatisierten Einkaufsunterstützung des
Einkaufs eines Gebrauchtwagens mit den Merkmalen des Anspruchs 48
sowie mit einem Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs
62 oder 63 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in
den jeweiligen Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung schlägt
vor ein Verfahren zur automatisierten Verkaufsunterstützung des
Verkaufs eines Gebrauchtwagens, das zumindest ein Datenübertragungsnetz,
wie beispielsweise das Internet, nutzt, umfassend die Schritte,
dass:
- a) Fahrzeugdaten für den Gebrauchtwagen erfasst
werden, die insbesondere Identifikationsdaten, wie beispielsweise
Hersteller, Typ, Fahrgestellnummer, Baujahr, Neupreis und dergleichen, und/oder
Zustandsdaten, wie beispielsweise Laufleistung, Vorschäden, aktuelle
Schäden,
Inspektionen, Vorbesitzer und dergleichen, und/oder Ausstattungsdaten,
wie beispielsweise Klimaanlage, Getriebe, Lackierung, Naviga tionsgerät, Kraftstoff,
Hubraum, Leistung, Türen,
Felgen und dergleichen, umfassen;
- b) wenigstens ein Teil der erfassten Fahrzeugdaten über das
Datenübertragungsnetz
versendet wird;
- c) zumindest ein erster Verkaufspreis unter Nutzung der versendeten
Fahrzeugdaten ermittelt wird, der an einen ersten Verkaufszeitraum
gekoppelt wird, in dem der Gebrauchtwagen zum Verkauf anzubieten
ist;
- d) zumindest ein zweiter Verkaufspreis, vorzugsweise unter Nutzung
der versendeten Fahrzeugdaten und/oder des ersten Verkaufspreises,
ermittelt wird, der an einen zweiten Verkaufszeitraum gekoppelt
wird, in dem der Gebrauchtwagen zum Verkauf anzubieten ist; und
- e) zumindest ein erstes Ergebnisblatt, das zumindest den ersten
Verkaufspreis enthält,
erzeugt wird, vorzugsweise in Form eines ersten Preisschildes, und über das
Datenübertragungsnetz
an einen Verkäufer,
insbesondere einen Händler,
gesendet wird.
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Der
erste Verkaufspreis kann bevorzugt unter Nutzung von Internetbörsen ermittelt
werden, indem beispielsweise die Verkaufspreise von mehreren dort
angebotenen vergleichbaren Gebrauchtwagen ausgewertet werden und
als Ergebnis dieser Auswertung beispielsweise das Maximum dieser Vergleichverkaufspreise
oder der um einen vorgebbaren Aufschlag von beispielsweise 15% erhöhte Mittelwert
aus diesen Vergleichverkaufspreisen als der erste Verkaufspreis übernommen
wird. Der Verkäufer
kann dann den Gebrauchtwagen beispielsweise mit dem den ersten Verkaufspreis
enthaltenden ersten Preisschild für einen ersten Verkaufszeitraum von
vorzugsweise 30 Tagen auszeichnen. Der zweite Verkaufspreis kann
bevorzugt durch Reduzierung des ersten Verkaufspreises um einen
vorgebbaren Abschlag von beispielsweise 7% errechnet werden. Der
Verkäufer
kann im Anschluss an den ersten Verkaufszeitraum den Gebrauchtwagen
beispielsweise mit einem den zweiten Verkaufspreis enthaltenden zweiten
Preisschild für
einen zweiten Verkaufszeitraum von vorzugsweise weiteren 30 Tagen
auszeichnen. Dem Verkäufer
wird also durch das vorgeschlagene Verfahren die sehr mühsame Recherche
in den Internetbörsen
und das Erstellen der Preisschilder abgenommen und eine optimierte
Preisfindung für die
verschiedenen Verkaufszeiträume
angeboten.
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Es
kann vorgesehen sein, dass in dem Schritt a zumindest ein Teil der
Fahrzeugdaten für den
Gebrauchtwagen mithilfe einer Datenbank erfasst wird.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass in dem Schritt c der erste Verkaufspreis
dadurch ermittelt wird, dass:
- f) aus den versendeten
Fahrzeugdaten ein erster Vergleichsfilter mit wenigstens einem Vergleichskriterium
gebildet wird;
- g) mithilfe des ersten Vergleichsfilters Vergleichswagen in
einer vorgebbaren Anzahl, die bevorzugt im Bereich von 20 bis 100
liegt, gesucht werden, von denen jeder zu einem Vergleichsverkaufspreis
angeboten wird; und
- h) aus den gefundenen Vergleichsverkaufspreisen, bevorzugt aus
deren Maximum, der erste Verkaufspreis errechnet wird.
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Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass in dem Schritt g die Vergleichswagen dadurch
gesucht werden, dass ein vorgebbares geographisches Raster ausgehend
von dem Standort des Verkäufers schrittweise
abgesucht wird, bis die vorgebbare Anzahl von Vergleichswagen erreicht
oder überschritten ist.
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Es
kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass in dem Schritt g die Vergleichswagen
dadurch gesucht werden, dass:
- i) ein vorgebbares
erstes geographisches Gebiet, in dem der Standort des Verkäufers liegt,
abgesucht wird;
- j) überprüft wird,
ob die Anzahl der dort gefundenen Vergleichswagen größer gleich
der vorgebbaren Anzahl von Vergleichswagen ist;
- k) für
den Fall, dass die Überprüfung in
dem Schritt j erfolgreich war, die gefundenen Vergleichswagen für die Ermittlung
des ersten Verkaufspreises verwendet werden;
- l) für
den Fall, dass die Überprüfung in
dem Schritt j erfolglos war, ein vorgebbares zweites geographisches
Gebiet, das bevorzugt an das erste Gebiet angrenzt, gebildet wird
und/oder aus den versendeten Fahrzeugdaten und/oder dem ersten Vergleichsfilter
ein zweiter Vergleichsfilter gebildet wird, wobei der zweite Vergleichsfilter
bevorzugt dadurch gebildet wird, dass wenigstens ein Vergleichskriterium
des ersten Vergleichsfilters erweitert oder gestrichen wird und/oder
aus denjenigen versendeten Fahrzeugdaten, die nicht für den ersten
Vergleichsfilter verwendet wurden, wenigstens ein neues Vergleichskriterium
gebildet wird; und
- m) für
den Fall, dass die Überprüfung in
dem Schritt j erfolglos war, die gefundenen Vergleichswagen für die Ermittlung
des ersten Verkaufspreises verwendet werden und die Schritte i bis
m wiederholt werden, bis ein vorgebbares Abbruchkriterium erfüllt ist.
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Es
kann des Weiteren vorgesehen sein, dass das erste geographische
Gebiet durch die Postleitzahl des Standortes und/oder durch einen
vorgebbaren ersten Radius um den Standort definiert ist.
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Es
kann überdies
vorgesehen sein, dass das zweite geographische Gebiet durch wenigstens
eine Postleitzahl, die sich von der Postleitzahl des Standortes
unterscheidet, und/oder durch einen zweiten Radius größer als
der erste Radius definiert ist.
-
Es
kann zudem vorgesehen sein, dass in dem Schritt g die Vergleichswagen
mithilfe wenigstens einer Internet-Gebrauchtwagenbörse gesucht werden.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass eine Dokumentation der gefundenen
Vergleichswagen erstellt wird.
-
Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass in dem Schritt e das Ergebnisblatt dadurch
erzeugt und an den Verkäufer
gesendet wird, dass ein Layout für das
Ergebnisblatt in einer Datei gespeichert und die Datei an den Verkäufer übermittelt
wird und/oder das Ergebnisblatt gedruckt und der Druck an den Verkäufer geschickt
wird.
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Es
kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass:
- n) ein zweiter
Verkaufspreis kleiner als der erste Verkaufspreis ermittelt wird;
und
- o) zumindest ein zweites Ergebnisblatt, das zumindest den zweiten
Verkaufspreis, bevorzugt auch noch den ersten Verkaufspreis durchgestrichen,
enthält,
erzeugt wird, vorzugsweise in Form eines zweiten Preisschildes,
und über
das Datenübertragungsnetz
an den Verkäufer
gesendet wird.
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Es
kann des Weiteren vorgesehen sein, dass:
- p)
an den Verkäufer
automatisiert, insbesondere zu einem vorgebbaren Zeitpunkt nach
dem Senden des ersten Ergebnisblattes, eine Erinnerungsnachricht
mit dem Inhalt gesendet wird, dass das erste Ergebnisblatt durch
das zweite Ergebnisblatt ersetzt werden sollte.
-
Es
kann überdies
vorgesehen sein, dass:
- q) ein Einkaufspreis
erfasst oder, bevorzugt aus dem ersten Verkaufspreis, ermittelt
wird.
-
Es
kann zudem vorgesehen sein, dass der Einkaufspreis gemäß einem
der vorgeschlagenen Verfahren zur automatisierten Einkaufsunterstützung ermittelt
wird.
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Es
kann zudem vorgesehen sein, dass:
- r) unter
Nutzung des Einkaufspreises und zumindest des ersten Verkaufspreises
wenigstens ein Vor- und/oder wenigstens ein Nachkalkulationsblatt
und/oder wenigstens eine Verkaufsprovision erzeugt und über das
Datenübertragungsnetz
an den Verkäufer
gesendet wird.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass Finanzierungsdaten für den Kauf
des Gebrauchtwagens ermittelt und in jedem Ergebnisblatt aufgenommen werden.
-
Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass:
- – in dem Schritt b die Fahrzeugdaten
zu einer mit dem Datenübertragungsnetz
gekoppelten Zentralrecheneinheit versendet werden;
- – zumindest
ein auf der Zentralrecheneinheit hinterlegtes Programm dazu genutzt
wird, um zumindest die Schritte c bis e und/oder die Schritte n
bis o und/oder den Schritt p und/oder den Schritt q und/oder den
Schritt r auszuführen.
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Die
Erfindung schlägt
auch vor ein Verfahren zur automatisierten Einkaufsunterstützung des
Einkaufs eines Gebrauchtwagens, das zumindest ein Datenübertragungsnetz,
wie beispielsweise das Internet, nutzt und bevorzugt mit einem der
vorgeschlagenen Verfahren zur automatisierten Verkaufsunterstützung kombiniert
ist, umfassend die Schritte, dass:
- a) Fahrzeugdaten
für den
Gebrauchtwagen erfasst werden, die insbesondere Identifikationsdaten,
wie beispielsweise Hersteller, Typ, Fahrgestellnummer, Baujahr,
Neupreis und dergleichen, und/oder Zustandsdaten, wie beispielsweise Laufleistung,
Vorschäden,
aktuelle Schäden,
Inspektionen, Vorbesitzer und dergleichen, und/oder Ausstattungsdaten,
wie beispielsweise Klimaanlage, Getriebe, Lackierung, Navigationsgerät, Kraftstoff,
Hubraum, Leistung, Türen,
Felgen und dergleichen, umfassen;
- b) wenigstens ein Teil der erfassten Fahrzeugdaten über das
Datenübertragungsnetz
versendet wird;
- c) ein Einkaufspreis unter Nutzung der versendeten Fahrzeugdaten,
vorzugsweise auch unter Nutzung des ersten Verkaufspreises, ermittelt
wird; und
- d) der Einkaufspreis über
das Datenübertragungsnetz
an einen Verkäufer,
insbesondere einen Händler,
gesendet wird.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass in dem Schritt a zumindest ein Teil der
Fahrzeugdaten für den
Gebrauchtwagen mithilfe einer Datenbank erfasst wird.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass in dem Schritt c der Einkaufspreis
dadurch ermittelt wird, dass:
- e) aus den versendeten
Fahrzeugdaten ein erster Vergleichsfilter mit wenigstens einem Vergleichskriterium
gebildet wird;
- f) mithilfe des ersten Vergleichsfilters Vergleichswagen in
einer vorgebbaren Anzahl, die bevorzugt im Bereich von 20 bis 100
liegt, gesucht werden, von denen jeder zu einem Vergleichsverkaufspreis
oder Vergleichseinkaufspreis angeboten wird; und
- g) aus den gefundenen Vergleichsverkaufspreisen und Vergleichseinkaufspreisen,
bevorzugt aus deren Maxima, der Einkaufspreis errechnet wird.
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Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass in dem Schritt f die Vergleichswagen dadurch
gesucht werden, dass ein vorgebbares geographisches Raster ausgehend
von dem Standort des Verkäufers schrittweise
abgesucht wird, bis die vorgebbare Anzahl von Vergleichswagen erreicht
oder überschritten ist.
-
Es
kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass in dem Schritt f die Vergleichswagen
dadurch gesucht werden, dass:
- h) ein vorgebbares
erstes geographisches Gebiet, in dem der Standort des Verkäufers liegt,
abgesucht wird;
- i) überprüft wird,
ob die Anzahl der dort gefundenen Vergleichswagen größer gleich
der vorgebbaren Anzahl von Vergleichswagen ist;
- j) für
den Fall, dass die Überprüfung in
dem Schritt i erfolgreich war, die gefundenen Vergleichswagen für die Ermittlung
des Einkaufspreises verwendet werden;
- k) für
den Fall, dass die Überprüfung in
dem Schritt i erfolglos war, ein vorgebbares zweites geographisches
Gebiet, das bevorzugt an das erste Gebiet angrenzt, gebildet wird
und/oder aus den versendeten Fahrzeugdaten und/oder dem ersten Vergleichsfilter
ein zweiter Vergleichsfilter gebildet wird, wobei der zweite Vergleichsfilter
bevorzugt dadurch gebildet wird, dass wenigstens ein Vergleichskriterium
des ersten Vergleichsfilters erweitert oder gestrichen wird und/oder
aus denjenigen versendeten Fahrzeugdaten, die nicht für den ersten
Vergleichsfilter verwendet wurden, wenigstens ein neues Vergleichskriterium
gebildet wird; und
- l) für
den Fall, dass die Überprüfung in
dem Schritt i erfolglos war, die gefundenen Vergleichswagen für die Ermittlung
des Einkaufspreises verwendet werden und die Schritte h bis l wiederholt
werden, bis ein vorgebbares Abbruchkriterium erfüllt ist.
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Es
kann des Weiteren vorgesehen sein, dass das erste geographische
Gebiet durch die Postleitzahl des Standortes und/oder durch einen
vorgebbaren ersten Radius um den Standort definiert ist.
-
Es
kann überdies
vorgesehen sein, dass das zweite geographische Gebiet durch wenigstens
eine Postleitzahl, die sich von der Postleitzahl des Standortes
unterscheidet, und/oder durch einen zweiten Radius größer als
der erste Radius definiert ist.
-
Es
kann zudem vorgesehen sein, dass in dem Schritt f die Vergleichswagen
mithilfe wenigstens einer Internet-Gebrauchtwagenbörse gesucht werden.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass eine Dokumentation der gefundenen
Vergleichswagen erstellt wird.
-
Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass:
- m) zumindest ein erster
Verkaufspreis erfasst oder, bevorzugt aus dem Einkaufspreis, ermittelt wird.
-
Es
kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass in dem Schritt m zumindest der erste
Verkaufspreis, bevorzugt auch noch zumindest der zweite Verkaufspreis,
gemäß einem
der vorgeschlagenen Verfahren zur automatisierten Verkaufsunterstützung ermittelt
wird.
-
Es
kann des Weiteren vorgesehen sein, dass:
- n)
unter Nutzung des Einkaufspreises und zumindest des ersten Verkaufspreises
wenigstens ein Vor- und/oder wenigstens ein Nachkalkulationsblatt
und/oder wenigstens eine Verkaufsprovision erzeugt und über das
Datenübertragungsnetz
an den Verkäufer
gesendet wird.
-
Es
kann überdies
vorgesehen sein, dass:
- o) Reparaturkosten für den Gebrauchtwagen
unter Nutzung wenigstens eines Teils der erfassten Fahrzeugdaten
mithilfe einer Datenbank festgestellt werden;
- p) der in dem Schritt c ermittelte Einkaufspreis um die Reparaturkosten
verringert wird.
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Es
kann zudem vorgesehen sein, dass:
- - in dem
Schritt b die Fahrzeugdaten zu einer mit dem Datenübertragungsnetz
gekoppelten Zentralrecheneinheit versendet werden;
- – zumindest
ein auf der Zentralrecheneinheit hinterlegtes Programm dazu genutzt
wird, um zumindest die Schritte c bis d und/oder den Schritt m und/oder
den Schritt n und/oder den Schritt p auszuführen.
-
Die
Erfindung schlägt
außerdem
vor ein System zur automatisierten Verkaufsunterstützung des Verkaufs
eines Gebrauchtwagens, das bevorzugt eines der vorgeschlagenen Verfahren
nutzt, mit zumindest:
- – einem ersten Computer;
- – einem
zweiten Computer; und
- – einem
Datenübertragungsnetz
zwischen dem ersten Computer und dem zweiten Computer;
wobei:
- – der
erste Computer derart ausgebildet ist, dass er Fahrzeugdaten für den Gebrauchtwagen
erfasst, die insbesondere Identifikationsdaten, wie beispielsweise
Hersteller, Typ, Fahrgestellnummer, Baujahr, Neupreis und dergleichen,
und/oder Zustandsdaten, wie beispielsweise Laufleistung, Vorschäden, aktuelle
Schäden,
Inspektionen, Vorbesitzer und dergleichen, und/oder Ausstattungsdaten,
wie beispielsweise Klimaanlage, Getriebe, Lackierung, Navigationsgerät, Kraftstoff, Hubraum,
Leistung, Türen,
Felgen und dergleichen, umfassen;
- – der
erste Computer derart ausgebildet ist, dass er wenigstens einen
Teil der erfassten Fahrzeugdaten über das Datenübertragungsnetz
an den zweiten Computer sendet;
- – der
zweite Computer derart ausgebildet ist, dass er zumindest einen
ersten Verkaufspreis unter Nutzung der versendeten Fahrzeugdaten
ermittelt, der an einen ersten Zeitraum gekoppelt ist, in dem der
Gebrauchtwagen zum Verkauf anzubieten ist;
- – der
zweite Computer derart ausgebildet ist, dass er zumindest einen
zweiten Verkaufspreis, vorzugsweise unter Nutzung der versendeten
Fahrzeugdaten und/oder des ersten Verkaufspreises, ermittelt, der
an einen zweiten Zeitraum gekoppelt ist, in dem der Gebrauchtwagen
zum Verkauf anzubieten ist; und
- – der
zweite Computer derart ausgebildet ist, dass er zumindest ein erstes
Ergebnisblatt, das zumindest den ersten Verkaufspreis enthält, erzeugt, vorzugsweise
in Form eines ersten Preisschildes, und über das Datenübertragungsnetz
an einen Verkäufer,
insbesondere einen Händler
sendet.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass der erste Computer derart ausgebildet
ist, dass er zumindest einen Teil der Fahrzeugdaten für den Gebrauchtwagen
mithilfe einer Datenbank erfasst.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass er den ersten Verkaufspreis dadurch ermittelt wird, dass:
- – er
aus den versendeten Fahrzeugdaten einen ersten Vergleichsfilter
mit wenigstens einem Vergleichskriterium bildet;
- – er
mithilfe des ersten Vergleichsfilters Vergleichswagen in einer vorgebbaren
Anzahl, die bevorzugt im Bereich von 20 bis 100 hegt, sucht, von
denen jeder zu einem Vergleichsverkaufspreis angeboten wird; und
- – er
aus den gefundenen Vergleichsverkaufspreisen, bevorzugt aus deren
Maximum, den ersten Verkaufspreis errechnet.
-
Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet ist,
dass er die Vergleichswagen dadurch sucht, dass er ein vorgebbares
geographisches Raster ausgehend von dem Standort des Verkäufers schrittweise
absucht, bis die vorgebbare Anzahl von Vergleichswagen erreicht
oder überschritten
ist.
-
Es
kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass er die Vergleichswagen dadurch sucht, dass:
- – er
ein vorgebbares erstes geographisches Gebiet, in dem der Standort
des Verkäufers
liegt, absucht;
- – er überprüft, ob die
Anzahl der dort gefundenen Vergleichswagen größer gleich der vorgebbaren Anzahl
von Vergleichswagen ist;
- – er
für den
Fall, dass die Überprüfung erfolgreich war,
die gefundenen Vergleichswagen für
die Ermittlung des ersten Verkaufspreises verwendet;
- – er
für den
Fall, dass die Überprüfung erfolglos war,
ein vorgebbares zweites geographisches Gebiet, das bevorzugt an
das erste Gebiet angrenzt, bildet und/oder aus den versendeten Fahrzeugdaten
und/oder dem ersten Vergleichsfilter einen zweiten Vergleichsfilter
bildet, wobei er den zweiten Vergleichsfilter bevorzugt dadurch
bildet, dass er wenigstens ein Vergleichskriterium des ersten Vergleichsfilters
erweitert oder streicht und/oder aus denjenigen versendeten Fahrzeugdaten,
die er nicht für
den ersten Vergleichsfilter verwendet hat, wenigstens ein neues
Vergleichskriterium bildet; und
- – er
für den
Fall, dass die Überprüfung erfolglos war,
die gefundenen Vergleichswagen für
die Ermittlung des ersten Verkaufspreises verwendet und die vorstehend
aufgelisteten Tätigkeiten
wiederholt, bis ein vorgebbares Abbruchkriterium erfüllt ist.
-
Es
kann des Weiteren vorgesehen sein, dass das erste geographische
Gebiet durch die Postleitzahl des Standortes und/oder durch einen
vorgebbaren ersten Radius um den Standort definiert ist.
-
Es
kann überdies
vorgesehen sein, dass das zweite geographische Gebiet durch wenigstens
eine Postleitzahl, die sich von der Postleitzahl des Standortes
unterscheidet, und/oder durch einen zweiten Radius größer als
der erste Radius definiert ist.
-
Es
kann zudem vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass er die Vergleichswagen mithilfe wenigstens einer Internet-Gebrauchtwagenbörse sucht.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass er eine Dokumentation der gefundenen Vergleichswagen erstellt.
-
Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet ist,
dass er das Ergebnisblatt dadurch erzeugt und an den Verkäufer sendet,
dass er ein Layout für
das Ergebnisblatt in einer Datei speichert und die Datei an den Verkäufer übermittelt
und/oder das Ergebnisblatt druckt und den Druck an den Verkäufer schickt.
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Es
kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass:
- – er einen zweiten Verkaufspreis
kleiner als der erste Verkaufspreis ermittelt; und
- – er
zumindest ein zweites Ergebnisblatt, das zumindest den zweiten Verkaufspreis,
bevorzugt auch noch den ersten Verkaufspreis durchgestrichen, enthält, erzeugt,
vorzugsweise in Form eines zweiten Preisschildes, und über das
Datenübertragungsnetz
an den Verkäufer
sendet.
-
Es
kann des Weiteren vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart
ausgebildet ist, dass er an den Verkäufer automatisiert, insbesondere
zu einem vorgebbaren Zeitpunkt nach dem Senden des ersten Ergebnisblattes,
eine Erinnerungsnachricht mit dem Inhalt sendet, dass das erste
Ergebnisblatt durch das zweite Ergebnisblatt ersetzt werden sollte.
-
Es
kann überdies
vorgesehen sein, dass der erste Computer derart ausgebildet ist,
dass er einen Einkaufspreis erfasst, und/oder der zweite Computer derart
ausgebildet ist, dass er einen Einkaufspreis, bevorzugt aus dem
ersten Verkaufspreis, ermittelt.
-
Es
kann zudem vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass er den Einkaufspreis unter Nutzung eines der vorgeschlagenen
Verfahren zur automatisierten Einkaufsunterstützung ermittelt.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass er unter Nutzung des Einkaufspreises und zumindest des
ersten Verkaufspreises wenigstens ein Vor- und/oder wenigstens ein
Nachkalkulationsblatt und/oder wenigstens eine Verkaufsprovision
erzeugt und über das
Datenübertragungsnetz
an den Verkäufer
sendet.
-
Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet ist,
dass er Finanzierungsdaten für
den Kauf des Gebrauchtwagens ermittelt und in jedem Ergebnisblatt
aufnimmt.
-
Die
Erfindung schlägt
darüber
hinaus vor ein System zur automatisierten Einkaufsunterstützung des
Einkaufs eines Gebrauchtwagens, das bevorzugt eines der vorgeschlagenen
Verfahren nutzt und/oder bevorzugt mit einem der vorgeschlagenen Systeme
zur automatisierten Verkaufsunterstützung kombiniert ist, mit zumindest:
- – einem
ersten Computer;
- – einem
zweiten Computer; und
- – einem
Datenübertragungsnetz
zwischen dem ersten Computer und dem zweiten Computer;
wobei:
- – der
erste Computer derart ausgebildet ist, dass er Fahrzeugdaten für den Gebrauchtwagen
erfasst, die insbesondere Identifikationsdaten, wie beispielsweise
Hersteller, Typ, Fahrgestellnummer, Baujahr, Neupreis und dergleichen,
und/oder Zustandsdaten, wie beispielsweise Laufleistung, Vorschäden, aktuelle
Schäden,
Inspektionen, Vorbesitzer und dergleichen, und/oder Ausstattungsdaten,
wie beispielsweise Klimaanlage, Getriebe, Lackierung, Navigationsgerät, Kraftstoff, Hubraum,
Leistung, Türen,
Felgen und dergleichen, umfassen;
- – der
erste Computer derart ausgebildet ist, dass er wenigstens einen
Teil der erfassten Fahrzeugdaten über das Datenübertragungsnetz
an den zweiten Computer sendet;
- – der
zweite Computer derart ausgebildet ist, dass er zumindest einen
Einkaufspreis unter Nutzung der versendeten Fahrzeugdaten, vorzugsweise auch
unter Nutzung des ersten Verkaufspreises, ermittelt; und
- – der
zweite Computer derart ausgebildet ist, dass er den Einkaufspreis über das
Da tenübertragungsnetz
an einen Verkäufer,
insbesondere einen Händler
sendet.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass der erste Computer derart ausgebildet
ist, dass er zumindest einen Teil der Fahrzeugdaten für den Gebrauchtwagen
mithilfe einer Datenbank erfasst.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass er den Einkaufspreis dadurch ermittelt wird, dass:
- – er
aus den versendeten Fahrzeugdaten einen ersten Vergleichsfilter
mit wenigstens einem Vergleichskriterium bildet;
- – er
mithilfe des ersten Vergleichsfilters Vergleichswagen in einer vorgebbaren
Anzahl, die bevorzugt im Bereich von 20 bis 100 liegt, sucht, von
denen jeder zu einem Vergleichsverkaufspreis oder Vergleichseinkaufspreis
angeboten wird; und
- – er
aus den gefundenen Vergleichsverkaufspreisen und Vergleichseinkaufspreisen,
bevorzugt aus deren Maxima, den Einkaufspreis errechnet.
-
Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet ist,
dass er die Vergleichswagen dadurch sucht, dass er ein vorgebbares
geographisches Raster ausgehend von dem Standort des Verkäufers schrittweise
absucht, bis die vorgebbare Anzahl von Vergleichswagen erreicht
oder überschritten
ist.
-
Es
kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass er die Vergleichswagen dadurch sucht, dass:
- – er
ein vorgebbares erstes geographisches Gebiet, in dem der Standort
des Verkäufers
liegt, absucht;
- – er überprüft, ob die
Anzahl der dort gefundenen Vergleichswagen größer gleich der vorgebbaren Anzahl
von Vergleichswagen ist;
- – er
für den
Fall, dass die Überprüfung erfolgreich war,
die gefundenen Vergleichswagen für
die Ermittlung des Einkaufspreises verwendet;
- – er
für den
Fall, dass die Überprüfung erfolglos war,
ein vorgebbares zweites geographisches Gebiet, das bevorzugt an
das erste Gebiet angrenzt, bildet und/oder aus den versendeten Fahrzeugdaten
und/oder dem ersten Vergleichsfilter einen zweiten Vergleichsfilter
bildet, wobei er den zweiten Vergleichsfilter bevorzugt dadurch
bildet, dass er wenigstens ein Vergleichskriterium des ersten Vergleichsfilters
erweitert oder streicht und/oder aus denjenigen versendeten Fahrzeugdaten,
die er nicht für
den ersten Vergleichsfilter verwendet hat, wenigstens ein neues
Ver gleichskriterium bildet; und
- – er
für den
Fall, dass die Überprüfung erfolglos war,
die gefundenen Vergleichswagen für
die Ermittlung des Einkaufspreises verwendet und die Tätigkeiten
dieses Anspruchs wiederholt, bis ein vorgebbares Abbruchkriterium
erfüllt
ist.
-
Es
kann des Weiteren vorgesehen sein, dass das erste geographische
Gebiet durch die Postleitzahl des Standortes und/oder durch einen
vorgebbaren ersten Radius um den Standort definiert ist.
-
Es
kann überdies
vorgesehen sein, dass das zweite geographische Gebiet durch wenigstens
eine Postleitzahl, die sich von der Postleitzahl des Standortes
unterscheidet, und/oder durch einen zweiten Radius größer als
der erste Radius definiert ist.
-
Es
kann zudem vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass er die Vergleichswagen mithilfe wenigstens einer Internet-Gebrauchtwagenbörse sucht.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass er eine Dokumentation der gefundenen Vergleichswagen erstellt.
-
Es
kann außerdem
vorgesehen sein, dass der erste Computer derart ausgebildet ist,
dass er zumindest einen ersten Verkaufspreis erfasst, und/oder der
zweite Computer derart ausgebildet ist, dass er zumindest einen
ersten Verkaufspreis, bevorzugt aus dem Einkaufspreis, ermittelt.
-
Es
kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart ausgebildet
ist, dass er zumindest den ersten Verkaufspreis, bevorzugt auch
noch zumindest den zweiten Verkaufspreis, unter Nutzung eines der
vorgeschlagenen Verfahren zur automatisierten Verkaufsunterstützung ermittelt.
-
Es
kann des Weiteren vorgesehen sein, dass der zweite Computer derart
ausgebildet ist, dass er unter Nutzung des Einkaufspreises und zumindest des
ersten Verkaufspreises wenigstens ein Vor- und/oder wenigstens ein
Nachkalkulationsblatt und/oder wenigstens eine Verkaufsprovision
erzeugt und über
das Datenübertragungsnetz
an den Verkäufer
sendet.
-
Es
kann überdies
vorgesehen sein, dass:
- – der erste Computer derart
ausgebildet ist, dass er Reparaturkosten für den Gebrauchtwagen unter
Nutzung wenigstens eines Teils der erfassten Fahrzeugdaten mithilfe
einer Datenbank feststellt; und
- – der
zweite Computer derart ausgebildet ist, dass er den ermittelten
Einkaufspreis um die Reparaturkosten verringert.
-
Es
kann zudem vorgesehen sein, dass der erste Computer und der zweite
Computer derart ausgebildet sind, dass sie eines der vorgeschlagenen Verfahren
ausführen.
-
Bei
den vorgeschlagenen Verfahren und Systemen kann vorgesehen sein,
dass das Layout der Ergebnisblätter,
vorzugsweise der Preisschilder, nach den Wünschen des Verkäufers geändert werden
kann, bevorzugt von ihm selber, beispielsweise unter Nutzung des
ersten Computers. So kann der Verkäufer beispielsweise Dateien,
insbesondere Grafikdateien mit dem Geschäftslogo des Verkäufers und
mit Bildern des Gebrauchtwagens, von dem ersten Computer über das
Datenübertragungsnetz
an den zweiten Computer senden, der diese dann vorzugsweise automatisiert
in das Layout einbindet. Der Verkäufer kann aber auch unter Nutzung
des ersten Computers und des Datenübertragungsnetzes das Layout
mithilfe eines Grafikprogrammmoduls, das beispielsweise auf dem
ersten und/oder dem zweiten Computer installiert sein kann, selbst
gestalten und an den zweiten Computer senden oder direkt auf dem
zweiten Computer abspeichern.
-
Die
Erfindung schlägt
des Weiteren vor ein Computerprogramm zur Durchführung eines der vorgeschlagenen
Verfahren.
-
Die
Erfindung schlägt überdies
vor ein Computerprogramm, das Programmcodeabschnitte aufweist, die
bewirken, dass eines der vorgeschlagenen Verfahren durchgeführt wird,
wenn das Computerprogramm auf wenigstens einem Computer läuft.
-
Die
Erfindung schlägt
zudem vor eine Verwendung eines der vorgeschlagenen Verfahren und/oder
eines der vorgeschlagenen Systeme und/oder eines der vorgeschlagenen
Computerprogramme zur automatisierten Verkaufs- und/oder Einkaufsunterstützung des
Verkaufs und/oder Einkaufs eines Gebrauchtwagens.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen werden anhand der
nachfolgenden Figuren näher
erläutert.
Die dabei jeweils hervorgehenden einzelnen Merkmale sind jedoch
nicht auf die einzelnen Ausgestaltungen beschränkt. Vielmehr können diese
Merkmale mit ein oder mehreren anderen Merkmalen aus dieser wie
auch aus anderen Figuren wie auch aus der oberen Beschreibung zu
weiteren Ausgestaltungen verknüpft
werden, die hiermit ebenfalls mit offenbart sind. Des Weiteren sind
die hier aus den Figu ren hervorgehenden Einzelheiten nicht beschränkend auszulegen,
sondern geben vielmehr eine mögliche
Ausgestaltung wieder. Es zeigen:
-
1:
eine erste schematische Darstellung eines möglichen Systems zur Ausführung eines
vorgeschlagenen Verfahrens;
-
2:
eine weitere schematische Darstellung eines möglichen Verfahrensablaufes;
-
3:
eine beispielhafte Ausgestaltung eines Ergebnisblattes; und
-
4 bis 7:
in beispielhafter Darstellung vier Preisschilder, die jeweils für verschiedene
Verkaufszeiträume
automatisiert dem Verkäufer
zur Verfügung
gestellt werden.
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1 zeigt
in schematischer Ansicht eine beispielhafte Ausgestaltung eines
Systems 1 zur automatisierten Unterstützung eines Verkäufers eines Gebrauchtwagens.
Ein derartiges System kann ebenfalls zur Unterstützung eines automatisierten
Ermittelns eines Einkaufspreises bei einem Händler genutzt werden. Beispielsweise
weist das System 1 einen ersten Computer 2 auf
sowie einen zweiten Computer 3. Der erste Computer 2 und
der zweite Computer 3 sind mit einer Datenfernübertragungseinrichtung
verbunden, so dass sie auf ein Datenübertragungsnetz 4 zurückgreifen
können.
Dieses ist durch die Pfeile zwischen dem ersten Computer 2 und
dem zweiten Computer 3 angedeutet. Das System kann wie
folgt beispielsweise genutzt werden:
Ein potentieller Einkäufer oder
auch Verkäufer
will einen Gebrauchtwagen 5 ein- oder verkaufen. Hierzu hat
er in Bezug auf diesen Gebrauchtwagen 5 Fahrzeugdaten zur
Hand. Diese Fahrzeugdaten gibt er in den ersten Computer 2 ein.
Die Fahrzeugdaten können
hierbei ergänzt
werden durch auf dem ersten Computer 2 und/oder auf dem
zweiten Computer 3 hinterlegte zusätzliche Daten. Beispielsweise
kann über
die Fahrgestellnummer oder sonstige Angaben aus dem Fahrzeugschein
eine Ergänzung
von Fahrzeugdaten erfolgen. Spezifische Fahrzeugdaten wie beispielsweise
hinsichtlich Zustandsdaten werden vorzugsweise vor Ort am ersten
Computer 2 eingetragen. Die Fahrzeugdaten werden, soweit
sie auf dem ersten Computer 2 vorhanden sind, an den zweiten
Computer 3 mittels des Datenübertragungsnetzes 4 übermittelt.
Diejenigen Fahrzeugdaten, die sich beim zweiten Computer 3 aus
denjenigen Fahrzeugdaten rekursiv ermitteln lassen, die durch den ersten
Computer 2 übermittelt
werden, brauchen nicht vom ersten Computer 2 an den zweiten
Computer 3 übermittelt
werden, können
aber übermittelt werden.
Auf diese Weise liegt beim zweiten Computer 3 ein vorzugsweise
vollständiger
Datensatz in Bezug auf den Gebrauchtwagen 5 vor.
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Der
zweite Computer 3 ist in der Lage, entweder durch hinterlegte
Daten, die aktualisiert beispielsweise aus Datenbanken wie der DAT-Datenbank über eine
entsprechende Schnittstelle abgerufen werden, eine Preisfindung
automatisiert vornehmen zu können.
Auch kann der zweite Computer 3 ein so genanntes Börsenscanning
ausführen.
Hierbei greift er auf aktuelle Angebote zu, die beispielsweise im
Internet auf entsprechenden Plattformen oder in Verkaufsannoncenteilen
von Zeitungen angeboten werden. Hierbei kann eine Auswahl der Angebote
neben einer örtlichen
Relevanz auch eine zeitliche Relevanz mit beinhalten. Beispielsweise
kann vorgegeben beziehungsweise eingestellt werden, ob Angebote
der letzten Tage und/oder Wochen herangezogen werden sollen. Insbesondere
können
zeitliche Vorgaben gemacht werden, dass nur Angebote ausgewertet
werden, die nicht älter
als ein vorgebbarer Zeitraum sind. Auf diese Weise kann das Preisfindungstool
aktualisiert einen tatsächlichen,
insbesondere für
einen Mikromarkt relevanten Preis ermitteln. Diese Suche kann auch
auf Datenbanken zurückgreifen,
die beispielsweise von Händlerorganisationen
oder Fahrzeugherstellern angeboten werden, in denen neben Verkaufspreisen
von Gebrauchtwagen auch Angaben hinsichtlich der Ausstattung eines Fahrzeuges
hinterlegt sind. Eine derartige Datensuche mit Rückgriff beispielsweise auf
eine im Internet abrufbare Datenbank ist durch die Box 6 ausschließlich schematisch
angedeutet.
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Der
zweite Computer 3 kann sodann nach vorgegebenen Kriterien
einen ersten Einkaufs- und/oder
Verkaufspreis ermitteln. Dieser Preis ist vorzugsweise an einen
ersten Verkaufszeitraum beziehungsweise Einkaufszeitraum gekoppelt.
Automatisiert wird sodann nach vorgebbaren Kriterien ein zumindest
zweiter, vorzugsweise dritter und vierter Verkaufspreis jeweils
gekoppelt an einen weiteren Verkaufszeitraum ermittelt.
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Diese
Ergebnisse werden an den ersten Computer 2 übersandt,
der vorzugsweise das Ergebnis in aufbereiteter Form erhält. Eine
Aufbereitungsform sieht beispielsweise vor, dass die ermittelten Preise
in Form von Verkaufspreisschildern mit angegebenen Fahrzeugdaten
erstellt wird, die seitens des Nutzers am ersten Computer 2 nur
noch über
einen Drucker ausgedruckt werden müssen. Eine weitere Darstellungsform
ist beispielsweise ein Kalkulationsblatt. Aus diesem Kalkulationsblatt,
welches beispielsweise einem Händler
zur Verfügung
gestellt wird, ergibt sich beispielsweise ein Einkaufspreis wie auch ein
Verkaufspreis nebst jeweils zugehöriger Errechnung von verschiedenen
Einflussparametern. Diese können
Reparaturkosten für
festgestellte Schäden
oder sonstige Punkte betreffen. Auch können in diese Kalkulation Kosten
für Aufbereitung,
zusätzliche
Extras oder Ähnliches
Berücksichtigung
finden. Eine weitere Darstellungsform kann beispielsweise eine Finanzierung
betreffen. Diese Finanzierung kann entweder auf dem zweiten Computer 3 hinterlegt
sein und einen entsprechenden Finanzvorschlag an den ersten Computer 2 übermitteln.
Es besteht jedoch ebenfalls die Möglichkeit, dass der erste Computer 2 eine
Schnittstelle aufweist, über
die die vom zweiten Computer 3 ermittelten Daten übergeben
werden. Der erste Computer 2 ist sodann mit einer hinterlegten
Finanzierungssoftware in der Lage, aus diesen Daten ein entsprechendes
Finanzierungspaket zu ermitteln und ebenfalls als entsprechenden
Ausdruck angepasst an den Nutzer des ersten Computers 2 ausgeben
zu können.
Die Ausgabeform ist vorzugsweise in Druckform, beispielsweise auf
Papier. Sie kann jedoch ebenfalls als Computerdatei ausgegeben werden,
um beispielsweise im Internet veröffentlicht zu werden. Gleiches
gilt auch für die
Erstellung von entsprechenden Preisschildern oder ähnlichen
Ausgaben, die durch das Zusammenwirken des ersten Computers 2 und
des zweiten Computers 3 generiert werden.
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Des
Weiteren besteht die Möglichkeit,
dass seitens des zweiten Computers 3 in zeitlichen Abständen an
den ersten Computer 2 eine Erinnerung automatisch abgesendet
wird, um darüber
ein Ausgabesignal zu generieren, dass ein neuer Verkaufszeitraum
ansteht und damit ein anderes Preisschild bei einer Auszeichnung
eines zum Verkauf stehenden Gebrauchtwagens nutzen zu können. Eine
andere Ausgestaltung sieht hierfür
vor, dass von dem zweiten Computer 3 eine entsprechende
Datei an den ersten Computer 2 übergeben wird, sodass dieser
auf Basis dieser übergebenen
Datei automatisch die entsprechenden Hinweissignale generieren kann. Beispielsweise
kann hierfür
ein entsprechender Datensatz generiert und über die Datenschnittstelle
in das entsprechende Programm auf dem ersten Computer 2 aufgenommen
werden. Eine Weiterbildung sieht vor, dass automatisiert auf dem
ersten Computer 2 hinterlegt ist, dass das nachfolgende
Verkaufspreisschild erst dann ausgedruckt wird, wenn der neue Verkaufszeitraum
anbricht. Durch eine entsprechende Kopplung mit einer Datumsfunktion
kann dieses somit ebenfalls als Erinnerung genutzt werden, das aktuell
eventuell noch aushängende
Preisschild durch ein neues zu ersetzen. Nur beispielhaft angedeutet
sind verschiedene Ausdrucke, die seitens des Nutzers des ersten
Computers 2 ausgeführt
werden können,
in Form von Datenblättern 7 als
Ausgabe von Drucker 8 angedeutet.
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2 zeigt
in einer weiteren schematischen Ausgestaltung über eine Zeitschiene aufgetragen eine
weitere Ausgestaltung einer Preisfindung. In einem ersten Schritt
A wird seitens eines Händlers
ein Versand von einer ermittelten DAT-Bewertung durch den Händler an
die Anmelderin CGP übersandt.
In einem zweiten Schritt B wird vorzugsweise ein Scann der Internetbörsen ausgeführt, um
momentane Marktpreise für
den zu untersuchenden Gebrauchtwagen zu erzielen. Dieses erfolgt
bei der Anmelderin CGP, das heißt
getrennt vom Händler
oder Nutzer des Systems. In einem Schritt C wird eine Festlegung von
Auszeichnungspreisen über
die ermittelten Marktpreise automatisiert erstellt. Dieses wird
sodann aufbereitet und als Ergebnismail in einem Schritt D an den
Händler
versandt. Die Schritte B bis D werden innerhalb von vier Minuten
bei der Anmelderin CGP ausgeführt.
Dieses ist ein erheblicher Zeitvorteil gegenüber der üblichen Zeitdauer zur Ermittlung
von Auszeichnungspreisen. In einem weiteren Schritt E erfolgt seitens
der Anmelderin CGP der Versand von Erinnerungsmails, beispielsweise
nach 28 Tagen nach Versand der ersten Ergebnismail. Die Erinnerungsmails
enthalten beispielsweise erneut die Auszeichnungspreise beziehungsweise
Preisschilder.
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3 zeigt
in beispielhafter Ausgestaltung ein Beispiel für ein Ergebnisblatt. Dieses
Ergebnisblatt weist eine Vor- und Nachkalkulation sowie eine Provisionsabrechnung
im Gebrauchtwagengeschäft mittels
einer Differenzbesteuerung auf. Während in einem oberen Abschnitt
beispielsweise Fahrzeugdaten festgehalten werden wie beispielsweise
Fahrzeugtyp und so weiter erfolgt darunter eine Angabe über die
verschiedenen für
verschiedene Preiszeiträume
vorgesehenen Preisauszeichnungen in einer Zusammenfassung untereinander
dargestellt. In einem sich daran darunter anschließenden Bereich wird
eine Vorkalkulation auf der linken und eine Nachkalkulation auf
der rechten Seite ermöglicht.
Die Vorkalkulation gibt einen Überblick
darüber,
wie sich das Preisgefüge
und letztendlich ein ermittelter Gewinn berechnen lassen. Die Nachkalkulation
stellt demgegenüber,
wie tatsächlich
sich die bei Verkauf entstandenen Kosten gegenüber dem erzielten Verkaufspreis
verhalten. Die hierbei auszufüllenden
Felder können
als Datenfelder auf dem Bildschirm des ersten Computers 2 angezeigt
und gefüllt
werden. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, durch Generierung
eines oder mehrerer Datensätze
eine entsprechende Auswertung des Preistools ermöglichen zu können. Auf
diese Weise kann insbesondere die im zweiten Computer 3 gemäß 3 enthaltene
Kalkulationssoftware sich automatisch an die lokal vorhandenen Mikromärkte anpassen
und Berücksichtigungen
mit einfließen,
die gegebenenfalls durch eine Auswertung der ausschließlich über das
Internet oder entsprechende Datenbanken zur Verfügung stehenden Daten nicht
möglich
ist.
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4 bis 7 zeigt
in einer beispielhaften Ausgestaltung die automatisch erstellten
Ergebnisblätter
in Form von Preisschildern für
einen Gebrauchtwagen, der seitens eines Händlers zum Verkauf steht. Das
generierte Preisschild gemäß 4 stellt
einen ersten Auszeichnungspreis letztendlich dar, der verknüpft ist
mit Fahrzeugdaten wie Ausstattungsdaten. Zusätzlich kann so wie dargestellt
eine Finanzierung mit angeboten werden. Der angezeigte Verkaufspreis
ergibt sich auf Basis dessen, was das Preisfindungstool ermittelt
hat. 5 gibt einen gegenüber dem ersten Verkaufspreis
gesenkten zweiten Verkaufspreis wieder. Dieser ist mit einem zweiten,
dem ersten Verkaufszeitraum nachfolgenden Verkaufszeitraum gekoppelt.
Ebenfalls kann eine Finanzierung mit abgesenkt werden. In den 6 und 7 wird
ebenfalls eine für
einen dritten beziehungsweise vierten Verkaufszeitraum an den ersten Verkaufspreis
angepassten dritten beziehungsweise vierten Verkaufspreis beziehungsweise
dritten und vierten Finanzierungspreis angeboten. Der erste Verkaufspreis
ist hierbei jeweils mit angegeben. Prinzipiell besteht die Möglichkeit,
dass dieses auch für
eine beispielsweise Leasingrate automatisiert mit vorgenommen wird.
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Das
vorgeschlagene Preisfindungstool ist in der Lage, datenbasiert automatisch
eine Preisfindung für
verschiedene Verkaufszeiträume
zu ermitteln, wobei ein Mikromarkt und damit die Umgebung des Händlers spezifischen
Einfluss findet. Auf diese Weise lassen sich die Verkaufszahlen
durch Nutzung dieses Preisfindungstools in der Realität so erhöhen, dass
in einer Abrechnung für
den Händler
ein höherer
Gewinn verbleibt bei Absenkung der Standzeiten der Gebrauchtwagen
auf dem Händlerplatz.