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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Autofokusvorrichtung und ein
Autofokussierverfahren für eine Abbildungsvorrichtung.
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Eine
solche Autofokusvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 103 19 182 sowie der
DE 10 2006 027 836 A1 bekannt.
Bei diesen Autofokusvorrichtungen wird ein intensitätsmoduliertes
Gitterbild schräg auf die zu fokussierende Probe abgebildet und über
eine Kamera aufgenommen. Der lateral in der Aufnahme variierende
Kontrast wird ausgewertet, um die Defokussierung in Aufnahmerichtung
zu ermitteln.
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Es
hat sich jedoch gezeigt, daß die Fokussiergenauigkeit der
bekannten Verfahren gerade für Anwendungen im Bereich der
Untersuchung von Lithographiemasken und/oder Wafern in der Halbleiterfertigung
nicht ausreichend ist.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Autofokusvorrichtung
mit höherer Genauigkeit für eine Abbildungsvorrichtung
zur Verfügung zu stellen. Ferner soll ein entsprechendes
Autofokussierverfahren bereitgestellt werden.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch eine Autofokusvorrichtung für
eine Abbildungsvorrichtung, die eine Abbildungsoptik mit einer ersten
Fokusebene und einen Objekttisch zum Bewegen eines abzubildenden
Objektes relativ zur ersten Fokusebene aufweist, wobei die Autofokusvorrichtung
ein Bildaufnahmemodul mit einer zweiten Fokusebene, deren Lage relativ
zur ersten Fokusebene bekannt ist, ein Beleuchtungsmodul zum Abbilden
eines Fokussierbildes, das mehrere in einer ersten Richtung periodisch
intensitätsmodulierte Teilbilder mit gleicher Periode aufweist,
wobei die Teilbilder zueinander phasenverschoben sind, entlang eines
Beleuchtungsstrahlenganges über das Objekt in eine Fokussierbildebene
derart, daß, wenn das Objekt in einer Sollposition positioniert
ist, das in der Fokussierbildebene liegende Fokussierbild die zweite
Fokusebene schneidet, und ein Steuermodul umfaßt, das zum
Fokussieren der Abbildungsvorrichtung den Objekttisch so ansteuert,
daß das Objekt in der Sollposition positioniert ist, aus
einem Signal des Bildaufnahmemoduls, das das Bildaufnahmemodul anhand
seiner Aufnahme des Fokussierbildes, wenn das Objekt in der Sollposition
positioniert ist, erzeugt, die Abweichung der Objektposition von
der Sollposition ableitet und basierend auf der abgeleiteten Abweichung,
der Sollposition und der relativen Lage der ersten und zweiten Fokusebene
den Objekttisch so ansteuert, daß das Objekt in der ersten
Fokusebene positioniert ist.
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Da
das Fokussierbild die zueinander phasenverschobenen Teilbilder aufweist,
kann bei der Ableitung der Abweichung der Objektposition von der Sollposition
der Einfluß der Phasenlage der einzelnen Teilbilder des
Fokussierbildes in der Fokussierbildebene berücksichtigt
werden. Dadurch ist die Bestimmung der Abweichung der Objektposition
von der Sollposition mit höherer Genauigkeit möglich.
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Bei
der Autofokusvorrichtung können die erste und zweite Fokusebene
zusammenfallen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn als Bildaufnahmemodul
die Abbildungsoptik der Abbildungsvorrichtung verwendet wird. Dies
weist den zusätzlichen Vorteil auf, daß kein separates
Bildaufnahmemodul vorgesehen werden muß. Es kann die schon
vorhandene Abbildungsoptik für die Autofokussierung benutzt werden.
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Bei
dem Fokussierbild handelt es sich insbesondere um ein intensitätsmoduliertes
Bild, wobei das Bildaufnahmemodul als Signal dann bevorzugt die
Aufnahme des Fokussierbildes ausgibt.
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Das
Steuermodul kann dann die Aufnahme hinsichtlich Intensitätsmodulationen
oder des Kontrastverlaufes auswerten.
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Insbesondere
können die Teilbilder des Fokussierbildes senkrecht zur
ersten Richtung nebeneinander angeordnet sein.
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Das
Steuermodul kann für jedes Teilbild eine Teilbildabweichung
berechnen, aus der dann die Abweichung abgeleitet wird. Insbesondere
kann eine arithmetische Mittelung der Teilbildabweichungen durchgeführt
werden.
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Die
erste Richtung des in der Fokussierbildebene liegenden Fokussierbildes
ist bevorzugt nicht parallel zur Schnittgeraden von Fokussierbild
und zweiter Fokusebene. Insbesondere ist die erste Richtung p senkrecht
zur Schnittgeraden.
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Das
Bildaufnahmemodul kann insbesondere einen flächigen Bildsensor,
wie z. B. einen CCD- oder CMOS-Sensor aufweisen, um das die zweite
Fokusebene schneidende Fokussierbild als zweidimensionales Bild
aufzunehmen.
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Das
Beleuchtungsmodul enthält bevorzugt eine Beleuchtungsquelle,
die inkohärente oder partiell kohärente Beleuchtungsstrahlung
abgibt, und ein Transmissionsgitter. Das Transmissionsgitter weist bevorzugt
in einer ersten Richtung ein periodisch variierendes Transmissionsverhalten
auf. Das Beleuchtungsmodul bildet das beleuchtete Transmissionsgitter
als Fokussierbild in die zweite Fokusebene ab.
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Die
erfindungsgemäße Autofokusvorrichtung kann Bestandteil
der Abbildungsvorrichtung sein. Die Abbildungsvorrichtung kann insbesondere
als Mikroskop ausgebildet sein. Bevorzugt ist sie ein Mikroskop
im Bereich der Untersuchung von Lithographiemasken und/oder Wafern
für die Halbleiterindustrie.
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Das
Gitter kann natürlich nicht nur als transmissives Gitter,
sondern auch als reflektives Gitter ausgebildet sein. Insbesondere
ist es möglich, das Gitter mittels eines räumlichen
Lichtmodulators, wie z. B. einer Kippspiegelmatrix zu erzeugen.
Das Gitter kann nicht nur passiv sein (also beleuchtet werden), sondern
es ist auch möglich, das Gitter aktiv auszubilden. Dazu
können beispielsweise selbstleuchtende Lichtmodulatoren
eingesetzt werden, wie z. B. OLED-Modulatoren.
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Bei
der Autofokusvorrichtung kann die Beleuchtung des Objektes in Transmission
erfolgen. Natürlich ist auch eine Auflichtbeleuchtung möglich. Insbesondere
kann der Beleuchtungsstrahlengang aufgrund einer Reflexion am Objekt
gefaltet sein.
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Ferner
kann bei der Strahlengangfaltung aufgrund der Reflexion am Objekt
die Sollposition einen vorbestimmten Abstand zur zweiten Fokusebene aufweisen.
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Dadurch
wird vorteilhaft erreicht, daß das Objekt selbst von der
zweiten Fokusebene beabstandet und somit für das Bildaufnahmemodul
unscharf ist. Das Fokussierbild jedoch schneidet die zweite Fokusebene,
so daß zumindest der Bereich des Fokussierbildes in der
zweiten Fokusebene deutlich schärfer vom Bildaufnahmemodul
erfaßt wird als das Objekt selbst. Damit wird der Einfluß von
Strukturen des Objektes auf die Aufnahme des Bildaufnahmemoduls
deutlich reduziert, wodurch die Abweichung der Position des Objektes
von der Sollposition äußerst genau bestimmt werden
kann. Basierend auf dieser Abweichung kann dann das Objekt unter
Berücksichtigung des vorbestimmten Abstandes und der relativen
Lage der ersten und zweiten Fokusebene in der ersten Fokusebene
positioniert werden.
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Ferner
wird ein Autofokussierverfahren für eine Abbildungsvorrichtung,
die eine Abbildungsoptik mit einer ersten Fokusebene aufweist, bereitgestellt, wobei
bei dem Autofokussierverfahren für eine Abbildungsvorrichtung,
die eine Abbildungsoptik mit einer ersten Fokusebene aufweist, ein
Bildaufnahmemodul mit einer zweiten Fokusebene, deren Lage relativ
zur ersten Fokusebene bekannt ist, vorgesehen wird, das Objekt in
einer Sollposition positioniert wird, ein Fokussierbild, das mehrere
in einer ersten Richtung periodisch intensitätsmodulierte
Teilbilder mit einer Periode aufweist, wobei die Teilbilder zueinander phasenverschoben
sind, entlang eines Beleuchtungsstrahlenganges über das
Objekt in eine Fokussierbildebene derart abgebildet wird, daß das
in der Fokussierbildebene liegende Fokussierbild die zweite Fokusebene
schneidet, das Bildaufnahmemodul das in der Fokussierbildebene liegende
Fokussierbild aufnimmt, die Abweichung der Objektposition von der
Sollposition anhand der Aufnahme abgeleitet wird und basierend auf
der abgeleiteten Abweichung, der Sollposition und der relativen
Lage der ersten und zweiten Fokusebene das Objekt in der ersten
Fokusebene positioniert wird.
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Da
das Fokussierbild die mehreren zueinander phasenverschobenen Teilbilder
aufweist, kann bei der Auswertung der störende Einfluß der
Phasenlage der einzelnen Teilbilder in der Fokussierbildebene berücksichtigt
werden, wodurch die Fokussiergenauigkeit erhöht werden
kann.
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Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Autofokussierverfahrens
sind in den abhängigen Verfahrensansprüche angegeben.
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Es
versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen
Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten
Zeichnungen, die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren,
noch näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Autofokusvorrichtung;
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2 eine
weitere Darstellung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Autofokusvorrichtung;
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3 eine
Draufsicht des Transmissionsgitters 13 in 1 und 2;
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4 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung der Bestimmung
der Defokussierung basierend auf einer Abbildung des schräg
gestellten Gitters 13;
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5 eine
schematische Darstellung des vom Detektor der CCD-Kamera 10 aufgenommenen Luftbildes;
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6 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung des Versatzes
der reflektierten Fokussierbildes bei einer Defokussierung des Objektes;
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7 eine
schematische Darstellung der Aufnahme des CCD-Detektors der Kamera 10 des Luftbildes
des reflektierten Fokussierbildes 21 von 6;
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8 eine
Darstellung des Intensitätsprofils der Aufnahme von 5;
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9 eine
Darstellung des aus dem Intensitätsprofil von 8 abgeleiteten
Kontrastprofils;
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10 ein
Diagramm zur Erläuterung der Abhängigkeit der
berechneten Defokussierung ΔBF von der Anfangsphase für
eine Gitterperiode g von 250 nm;
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11 ein
Diagramm zur Erläuterung der Abhängigkeit der
berechneten Defokussierung ΔBF von der Anfangsphase für
eine Gitterperiode g von 1000 nm;
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12 ein
Gitter mit vier Teilgittern gleicher Periode aber unterschiedlicher
Anfangsphasen;
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13 der
Kontrastverlauf für eines der Teilgitter von 12 unter
der Annahme, daß der Ort der optimalen Fokussierung am
Rande des Defokus-Meßbereiches liegt;
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14 ein
weiteres Gitter mit vier Teilgittern gleicher Periode aber unterschiedlicher
Anfangsphase, wobei die Gitterperiode im Vergleich zu den Gittern
von 12 halbiert ist;
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15 der
Kontrastverlauf für eines der Teilgitter von 14 unter
der Annahme, daß der Ort der optimalen Fokussierung am
Rande des Defokus-Meßbereiches liegt;
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16 ein
weiteres Gitter 32 mit vier Teilgittern gleicher Periode
und unterschiedlicher Anfangsphase, wobei die Gitterperiode des
Gitters 32 nur halb so groß ist wie die Gitterperiode
des Gitters 31 von 14;
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17 der
Kontrastverlauf für eines der Teilgitter von 16 unter
der Annahme, daß der Ort der optimalen Fokussierung am
Rande des Defokus-Meßbereiches liegt;
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18 eine
Darstellung der dreifachen Standardabweichung σ der Defokussierung ΔBF
in Abhängigkeit der Gitterperiode für ein angenommenes
CCD-Rauschen von 2%, und
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19 eine
schematische Darstellung des Einflusses eines sich sprunghaft sich ändernden
Reflexionsverhaltens des Objektes auf den Intensitätsverlauf
des aufgenommenen reflektierten Fokussierbildes;
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20 eine
Darstellung zur Erläuterung der versetzten Anordnung des
Objektes 3 relativ zur Fokusebene 20 zur Bestimmung
der Defokussierung;
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21 eine
Darstellung der ermittelten Defokussierung ΔBF in Abhängigkeit
der Gitterperiode g des Fokussierbildes 19 auf dem Objekt 3 für
einen Objektversatz Δz von 2 μm;
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22 eine
Darstellung der ermittelten Defokussierung ΔBF in Abhängigkeit
der Gitterperiode g des Fokussierbildes 19 auf dem Objekt 3 für
einen Objektversatz Δz von 4 μm, und
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23 ein
Diagramm zur Erläuterung der Abhängigkeit der
berechneten Defokussierung ΔBF von der Lage der Kante,
bei der sich das Reflexionsverhalten des Objektes sprunghaft ändert,
auf dem Objekt für unterschiedliche Gitterperioden g;
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Bei
der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
ist die Autofokusvorrichtung 1 in einem Mikroskop 2 zur
Untersuchung von Lithographiemasken 3 integriert.
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Das
Mikroskop 2 umfaßt eine Beleuchtungsquelle 4,
die inkohärente oder partiell kohärente Beleuchtungsstrahlung
mit einer Wellenlänge von 193 nm abgibt. Die Beleuchtungsstrahlung
wird über einen ersten Umlenkspiegel 5 und einen
zweiten Umlenkspiegel 6 zum Abbildungsobjektiv 7 geführt
und mittels diesem zur Beleuchtung auf die Lithographiemaske (Objekt) 3 gerichtet
(1).
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Das
Objekt 3 wird über das Abbildungsobjektiv 7,
den teiltransparenten Umlenkspiegel 6 sowie eine Tubusoptik 8,
die zusammen eine Abbildungsoptik 9 bilden, auf eine CCD-Kamera 10 abgebildet, um
ein Bild eines Teils des Objektes zu erzeugen. Beispielsweise kann
mit dem Mikroskop 2 die laterale Position von Justiermarken
der Lithographiemaske 3 hochgenau bestimmt werden.
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Das
Mikroskop 2 weist ferner einen Objekttisch 11 auf,
mit dem das Objekt 3 sowohl lateral als auch in Beobachtungsrichtung
(also in z-Richtung) positioniert werden kann.
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Die
Autofokusvorrichtung 1 nutzt die Beleuchtungsquelle 4 sowie
das Abbildungsobjektiv 7 des Mikroskops 2 zur
Beleuchtung des Objektes 3 mit einem Fokussierbild und
nutzt das Abbildungsobjektiv 7, die Tubusoptik 8 und
die CCD-Kamera 9 zur Aufnahme des Fokussierbildes.
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Dazu
ist einerseits der erste Umlenkspiegel 5 verschiebbar (durch
Doppelpfeil P1 angedeutet), so daß er aus dem Strahlengang
des von der Beleuchtungsquelle 4 kommende Beleuchtungsstrahlung 5 herausbewegt
werden kann, wie in 2 gezeigt ist. Daher trifft
die Beleuchtungsstrahlung auf einen dritten Umlenkspiegel 12,
der die Beleuchtungsstrahlung durch ein gegenüber der Ausbreitungsrichtung der
Beleuchtungsstrahlung um 45° gekipptes Gitter 13 lenkt.
Der Kippwinkel kann jedoch auch jeder andere Winkel aus dem Bereich
von 1–89° sein. Die Gitterstruktur wird über
eine Autofokusoptik 14, zweier weiterer Umlenkspiegel 15, 16,
dem zweiten Umlenkspiegel 6 sowie dem Abbildungsobjektiv 7 auf
das Objekt 3 abgebildet. Der Umlenkspiegel 16 ist
dabei so verfahrbar vorgesehen (Doppelpfeil P2), daß er von
der in 1 gezeigten Stellung in die in 2 gezeigte
Stellung verfahrbar ist, um die Abbildung des Fokussierbildes auf
das Objekt 3 zu ermöglichen.
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Das
Gitter 13 kann beispielsweise, wie in 3 gezeigt
ist, als Strichgitter ausgebildet sein, das abwechselnd transparente
Streifen 17 und nichttransparente Streifen 18 (schraffiert
dargestellt) aufweist. Das Gitter erstreckt sich periodisch in x-Richtung.
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Zur
Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird zunächst
unter Bezugnahme auf 4 bis 9 das Prinzip
der Ermittlung der Fokusposition unter Zuhilfenahme einer Aufnahme
des schräg auf das Objekt 3 abgebildeten Gitters 13 beschrieben.
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Durch
die Schrägstellung des Gitters 13 und die verkleinernde
Abbildung des Gitters 13 mittels der Autofokusoptik 14 und
dem Abbildungsobjektiv 7 mit einer numerischen Apertur
von 0,6 beträgt der Winkel α, den die Fokussierbildebene,
in der das Fokussierbild 19 liegt, mit der Fokusebene 20 der
Abbildungsoptik 9 des Mikroskops 2 einschließt,
ungefähr 9°. Bei der in 4 gezeigten
Darstellung wird angenommen, daß das Objekt 3 bzw.
seine Oberseite genau in der Fokusebene 20 positioniert
ist. Das auf das Objekt 3 abgebildete Gitter 13 und
somit das Fokussierbild 19 wird am Objekt 3 reflektiert,
wie durch die durchgezogene Linie 21 angedeutet ist, und
mittels der Abbildungsoptik 9 in die Detektorebene 22 des CCD-Flächensensors
(nicht gezeigt) der CCD-Kamera 10 als Luftbild 23 abgebildet.
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Bei
optimaler Fokussierung (d. h. Positionierungen des Objektes 3 in
der Fokusebene 20) sieht der CCD-Detektor das in 5 angedeutete (Luft-)Bild.
Nachdem das Fokussierbild 19 in 4 die Fokusebene 20 in
der Mitte (in x-Richtung gesehen) schneidet, schneidet auch das
reflektierte Fokussierbild 21 die Fokusebene 20 in
der Mitte, wodurch der Ort der besten Fokussierung BF des reflektierten
Fokussierbildes 21 in der Mitte liegt und das Luftbild 23 des
reflektierten Fokussierbildes 21 am CCD-Detektor in der
Mitte M am schärfsten ist und in beiden Richtungen nach
außen abnimmt. Gleiches gilt für den Kontrast
im Luftbild 23.
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Aufgrund
der gewählten Schrägstellung des Gitters und der
Verkleinerung bei der Abbildung des Gitters beträgt der
Abstand ΔF des Randes des reflektierten Fokussierbildes 21 von
der Fokusebene 20 hier 2 μm, so daß der
Fangbereich bzw. der Defokus-Meßbereich ΔF/2 und
somit 1 μm beträgt.
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Wenn
z. B. das Objekt 3 etwas defokussiert ist, weil es etwas
unterhalb der Fokusebene 20 positioniert ist, wie in 6 dargestellt
ist, führt dies zu einer Verschiebung des Ortes der besten
Fokussierung BF des reflektierten Luftbildes 21. Dadurch
liegt auch im Luftbild 23 am CCD-Detektor eine Verschiebung
des Ortes der schärfsten Abbildung vor, wie dies z. B.
in 7 angedeutet ist. Eine Defokussierung des Objektes 3 (also
eine Abweichung in z-Richtung) führt im Luftbild 23 zu
einer lateralen Verschiebung (in x-Richtung) des Ortes der schärfsten
Abbildung.
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Das
mittels der CCD-Kamera aufgenommene Luftbild 23 wird einer
Steuereinheit 24 (1, 2)
der Autofokusvorrichtung 1 zugeführt. Die Steuereinheit 24 kann
beispielsweise für jeden x-Wert des Luftbildes eine Mittelung
in y-Richtung (5, 7) durchführen,
um ein nur von der x-Koordinate abhängendes Intensitätsprofil
abzuleiten. Nachdem der Kippwinkel des Gitters 13, der
Verkleinerungsfaktor bei der Beleuchtung des Objektes 3 sowie
der Vergrößerungsfaktor bei der Aufnahme des Gitterbildes 23 bekannt
sind, kann die ermittelte Intensität in Abhängigkeit
des Abstandes z von der Fokusebene 20 aufgetragen werden,
wie dies in 8 dargestellt ist. In 8 ist
dabei die Intensität des Luftbildes 23 von 5 aufgetragen,
d. h. das Objekt 3 ist optimal fokussiert. So liegt das
Intensitätsmaximum bei z = 0 nm (Ort der optimalen Fokussierung),
so daß die berechnete Defokussierung ΔBF auch
gleich 0 nm ist. Die Defokussierung ΔBF gibt hier die Abweichung
der Oberseite des Objektes 3 von der Fokusebene 20 in
nm an.
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Durch
eine Faltungsoperation kann aus dem Intensitätsprofil das
in 9 gezeigte Kontrastprofil abgeleitet werden. Die
Position des Kontrastmaximums entspricht der Defokussierung, die
hier Null beträgt, da das Kontrastmaximum bei z = 0 nm
liegt.
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Bei
der bisherigen Beschreibung wurde davon ausgegangen, daß das
Gitter 11 stets so auf das Objekt 3 abgebildet
wird, daß ein nicht transparenter Streifen 18 im
reflektierten Fokussierbild 21 genau mittig in der besten
Fokusposition BF liegt. Tatsächlich kann dies jedoch nicht
garantiert werden. So kann der nicht transparente Streifen 18 leicht
zur besten Fokusposition BF versetzt sein. Dieser Versatz wird nachfolgend
Gitterphase oder auch Anfangsphase genannt.
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Wenn
man den Einfluß der Gitterphase auf die ermittelte Defokussierung ΔBF
simuliert, kommt man bei einer Gitterperiode g (im Fokusbild 19 und somit
im reflektierten Fokusbild 21) von 250 nm auf die in 10 gezeigte
Abhängigkeit. In 10 ist entlang
der Ordinate für ein optimal fokussiertes Objekt die ermittelte
Fokusabweichung ΔBF in Abhängigkeit der Gitterphase,
die entlang der Abszisse aufgetragen ist, gezeigt. Wie der Darstellung
von 10 zu entnehmen ist, treten maximale scheinbare
Defokussierungen ΔBF von ±3 nm auf über
eine vollständige Gitterphase auf.
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Mit
zunehmender Gitterperiode nimmt die scheinbare Defokussierung ab.
In 15 ist die gleiche Darstellung wie in 14 für
eine Gitterperiode von 1000 nm dargestellt. Hier beträgt
die maximale scheinbare Defokussierung ΔBF ± 0,4
nm.
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Der
Mittelwert über alle Gitterphasen beträgt sowohl
bei 10 als auch bei 11 ca.
0 nm, was der tatsächlichen Defokussierung für
ein optimal fokussiertes Objekt 3 entspricht. Daher wird
erfindungsgemäß zur Verbesserung der Meßgenauigkeit in
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht nur ein
Strichgitter mit einer Periode und einer Phase verwendet werden,
sondern beispielsweise mehrere Strichgitter mit gleicher Periode
aber unterschiedlicher Phase.
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In 12 sind
vier Strichgitter 301 , 302 , 303 , 304 gleicher Periode aber unterschiedlicher
Phase bzw. Anfangsphase eines Gitters 30 dargestellt. Für jedes
Teilgitter 301 , 302 , 303 , 304 wird
anhand des Kontrastes die entsprechende Defokussierung ΔBF1, ΔBF2, ΔBF3, ΔBF4 ermittelt
und anschließend wird eine arithmetische Mittelung der
Defokussierungswerte ΔBF1, ΔBF2, ΔBF3, ΔBF4 durchgeführt, um zu einer mittleren
Defokussierung ΔBFM zu gelangen.
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In 13 ist
der Intensitätsverlauf eines der vier Teilgitter 301 , 302 , 303 , 304 von 12 dargestellt,
wobei angenommen wird, daß der Ort der optimalen Fokussierung
BF am Rande des Defokus-Meßbereichs liegt. In 14 und 15 sind zwei
weitere Gitter 31, 32 mit vier zueinander phasenverschobenen
Teilgittern gezeigt, wobei die Gitterperiode des Gitters 31 in 14 halb
so groß ist wie die des Gitters 30 in 12.
Die Gitterperiode des Gitters 32 in 16 ist
wiederum halb so groß wie die Gitterperiode des Gitters 31 von 14.
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Die
entsprechenden Intensitätsverläufe für jeweils
eines der Teilgitter von 14 und 16 sind
in 15 und 17 dargestellt.
Aus einem Vergleich der Darstellungen in 13, 15 und 17 ist
ersichtlich, daß die Steilheit des Intensitätsverlaufes
mit abnehmender Gitterperiode zunimmt. Dies kann insbesondere dazu
benutzt werden, die Defokussierung zu extrapolieren, falls der Ort
der besten Fokussierung außerhalb des Fangbereiches (=
Defokus-Meßbereiches) liegt.
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Die
Gitter von 12, 14, 16 werden
nachfolgend als Multigitter bezeichnet. Es werden bevorzugt mehrere
Multigitter mit unterschiedlichen Gitterperioden verwendet, die
auf einem gemeinsamen Träger ausgebildet sein können
und somit gleichzeitig als Fokussierbild 19 abgebildet
werden. Bevorzugt werden die die Multigitter 30, 31, 32 senkrecht
zur Gitterrichtung nebeneinander angeordnet, so daß die
Gitterrichtungen der Multigitter 30, 31, 32 parallel
zueinander sind. In 12, 14, 16 erstreckt
sich die Gitterrichtung von links nach rechts und die Multigitter 30, 31, 32.
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Natürlich
kann jedes Multigitter 30–32 mehr oder
weniger als vier Teilgitter aufweisen. Es ist jedoch bevorzugt,
mindestens vier Teilgitter vorzusehen. Der Phasenversatz der benachbarten
Teilgitter ist bevorzugt konstant.
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In
Abhängigkeit der so bestimmten mittleren Defokussierung ΔBFM steuert dann die Steuereinheit 24 den
Tisch so an, daß die Oberseite des Objektes 3 in
der Fokusebene 20 positioniert ist. Danach kann in dem
in 1 gezeigten Zustand des Mikroskops 2 die
gewünschte Messung durchgeführt werden.
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Ferner
hat sich gezeigt, daß das Rauschen des Bildsensors die
Auswertung des von der Lateralposition abhängigen Luftbildkontrastes
verfälscht. Daher werden auch die aus dem Kontrastprofil
abgeleiteten Defokuswerte beeinträchtigt werden, was sich
als sogenannter 3σ-Reproduzierbarkeits-Effekt äußert.
Die Werte der ermittelten Defokussierung ΔBF werden mit
einer Standardabweichung σ um den Mittelwert schwanken.
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Um
den Einfluß des CCD-Rauschens zu simulieren, wurde die
spezifische Standardabweichung für jede Gitterphase separat
ermittelt und anschließend die totale Standardabweichung σ per quadratische
Mittelung der spezifischen Standardabweichungen berechnet. Bei einem
angenommenen CCD-Rauschen von 2% ergibt sich für Gitterperioden g von
250–750 nm der in 18 gezeigte
Verlauf. Mit zunehmender Gitterperiode nimmt der Einfluß des CCD-Rauschens
ab. Für Gitterperioden von kleiner 300 nm nimmt jedoch
der 3 σ-Wert dramatisch zu, da man bei solchen Gitterperioden
g in den Bereich der optischen Auflösungsgrenze gelangt
(glim = λ/(2·NA) ≈ 161
nm) gelangt (NA = numerische Apertur des Abbildungsobjektives 7 auf
der Seite des Objektes 3). In diesem Bereich geht der Gitterkontrast
des Luftbildes gegen 0, so daß das CCD-Rauschen dominiert.
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Die
Abnahme von σ mit zunehmendem g liegt insbesondere daran,
daß sich mit zunehmendem g auch die Breite der zur Faltung
herangezogenen Gauß-Apodisation erhöht, womit
das Rauschen effektiv über einen größeren
lateralen Bereich senkrecht zu den Gitterlinien gemittelt und damit
reduziert wird.
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Es
hat sich ferner gezeigt, daß häufig auf dem Objekt 3 vorhandene
Strukturierungen zu einer unerwünschten Intensitätsmodulation
des aufgenommen Luftbildes 23 in lateraler Richtung (x-Richtung) führen.
Wenn z. B. eine Struktur des Objektes so liegt, daß die
Reflektivität des linken Bereiches 25 (4)
z. B. ca. 4% und die Reflektivität des rechten Bereiches 26 z.
B. ca. 30% beträgt, führt dies zu dem in 19 gezeigten
Intensitätsprofil des Luftbildes 23. Aus diesem
Intensitätsprofil gemäß 19 läßt sich
die vorliegenden Defokussierung nicht mehr mit der gewünschten
Genauigkeit ableiten. Es hat sich gezeigt, daß die dann
vorliegenden systematischen Fehler (bis zu 20 nm) größer
sind als die gewünschte Meßgenauigkeit.
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Um
den störenden Einfluß solcher Strukturierungen
des Objektes 3 bei der Fokussierung zu verringern, wird
das Objekt 3 in einer erfindungsgemäßen
Weiterbildung nicht mehr in der Fokusebene 20 positioniert,
sondern dazu in z-Richtung um Δz (= Objektversatz) beabstandet
angeordnet, wie in 20 dargestellt ist. Des weiteren
wird die Autofokusoptik 14 erfindungsgemäß so
ausgelegt, daß das Fokussierbild 19 um 2Δz
axial verschoben ist. Dadurch wird das in der Stellung von 20 an
der Probe 3 reflektierte Fokussierbild 21 in der
Mitte der Fokusebene 20 seinen Ort der besten Fokussierung
BF aufweisen. Es findet somit eine Faltung des Strahlenganges zur
Abbildung des Fokussierbildes so statt, daß die Fokussierbildebene
gleich liegt wie in 4, wenn das Objekt genau um Δz
von der Fokusebene 20 beabstandet ist und somit in der
Sollposition positioniert ist. Der Defokus-Meßbereich bleibt
gleich wie in 4 und beträgt somit
4 μm.
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Dies
führt zu dem Vorteil, daß mittels der Abbildungsoptik 9 der
Ort der besten Fokussierung BF des reflektierten Fokussierbildes 21 scharf
in die Detektorebene 22 abgebildet wird, während
Strukturen des Objektes 3 selbst nur defokussiert in die
Detektorebene 22 abgebildet werden. Damit wird der Einfluß von
Störkanten und Strukturierung des Objektes 3 auf
das gemessene Intensitätsprofil des Luftbildes deutlich
reduziert.
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In 21 ist
die berechnete Defokussierung ΔBF in nm entlang der Ordinate
gegenüber der Gitterperiode g des Fokussierbildes 19 auf
dem Objekt 3 entlang der Abszisse für Δz
= 2 μm aufgetragen, wobei angenommen wurde, daß das
Objekt 3 exakt um Δz = 2 μm versetzt
ist. Es zeigt sich, daß mit abnehmender Gitterperiode g
die berechnete Defokussierung ΔBF abnimmt und sich somit
der tatsächlich vorliegenden Defokussierung von 0 nm annähert.
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In 22 ist
die gleiche Darstellung wie in 21 gezeigt,
wobei hier Δz = 4 μm. 22 zeigt den
gleichen qualitativen Verlauf wie 21; die
berechnete Defokussierung ΔBF nimmt mit abnehmender Gitterperiode
g ab. Jedoch beträgt die berechnete Defokussierung ΔBF
für z. B. die Gitterkonstante 500 nm lediglich –0,5
nm im Vergleich zu einem Objektversatz von Δz = 2 μm,
bei dem die berechnete Defokussierung ΔBF für
eine Gitterkonstante von 500 nm etwa –4 nm beträgt.
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Somit
führt ein Objektversatz Δz = 2 μm schon
zu guten Ergebnissen. Eine Verdoppelung des Objektversatzes auf Δz
= 4 μm führt zu einer überproportionalen
Verringerung des Fehlers bei der Berechnung der der Defokussierung ΔBF.
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Der
gleiche Reflektivitätssprung, der in 19 zu
der unerwünschten Helligkeitsmodulation und zu einem systematischen
Fehler von 20 nm geführt hat, kann durch den Objektversatz
von Δz = 2 μm auf –4 nm und durch einen
Objektversatz von 4 μm sogar auf –0,5 nm gedrückt
werden. Damit kann selbst im ungünstigsten Fall, bei dem
der Reflektivitätssprung genau am Ort der optimalen Fokussierung
BF auftritt, die Defokussierung ΔBF hinreichend genau bestimmt
werden.
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In 23 ist
die berechnete Defokussierung ΔBF (Ordinate) für
einen Objektversatz von Δz von 4 μm in Abhängigkeit
der lateralen Lage x (in μm entlang der Abszisse) der Störkante
(Kante zwischen den beiden Bereichen 25 und 26 und
somit Ort der sich sprunghaft ändernden Reflektivität)
auf dem Objekt für drei verschiedene Gitterperioden g aufgetragen.
Dabei ist Kurve K1 das Ergebnis für g = 250 nm. Kurve K2
zeigt das Verhalten für g = 500 nm und Kurve K3 für
g = 1000 nm. Bei dem Abszissenwert von 0 liegt die Störkante
somit genau am Ort BF der besten Fokussierung, wie in Verbindung
mit 4 beschrieben wurde. Da sich die Störkante
mit zunehmenden Abstand x vom Ort BF im Luftbild 23 aus
dem Bereich der maximalen Intensität entfernt, wird der
systematische Fehler bei der berechneten Defokussierung ΔBF
geringer. Da für die Störkantenposition am Ort BF
der systematische Fehler der berechneten Defokussierung ΔBF
mit wachsender Gitterperiode g zunimmt, wird somit auch die Variationsbreite
des systematischen Fehlers der berechneten Defokussierung ΔBF
bei einer Lateralbewegung der Störkante größer.
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In
Abhängigkeit der bestimmten Defokussierung ΔBF
und des bekannten Objektversatzes Δz steuert dann die Steuereinheit 24 den
Tisch 11 so an, daß die Oberseite des Objektes 3 in
der Fokusebene 20 positioniert ist.
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Danach
kann in dem in 1 gezeigten Zustand des Mikroskops 2 die
gewünschte Messung durchgeführt werden.
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Es
kann festgehalten werden, daß bei dem erfindungsgemäßen
Vorsehen des Objektversatzes Δz die Defokussierung ΔBF
mit abnehmender Gitterkonstante g (immer angegeben im Fokussierbild 19, 21)
abnimmt. Das CCD-Rauschen wird jedoch mit zunehmender Gitterkonstante
g besser unterdrückt. Ferner führt die in Verbindung
mit 10 und 11 beschriebene
phasenabhängige Mittelung zu einer geringeren Defokussierung ΔBF.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform mit einer Beleuchtungswellenlänge
von λ = 193 nm, einer numerischen Apertur NA des Abbildungsobjektivs 7 von
0,6 und einer inkohärenten oder teilweisen kohärenten
Beleuchtung des Gitters 13 wird bevorzugt eine Gitterperiode
g von 300–800 nm gewählt. Insbesondere kann die
Gitterperiode g im Bereich 400–600 nm liegen. Der Objektversatz
ist bevorzugt größer gleich 1 μm. Kann
jedoch auch größer gleich 2 μm oder größer
gleich 4 μm sein. Er sollte jedoch nicht größer
als 10 μm gewählt werden.
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Allgemein
kann der Bereich der Gitterperiode g in Abhängigkeit der
Grenzauflösung glim als bevorzugt
1,5 glim bis 5 glim angegeben
werden. Insbesondere kann g im Bereich von 2,5 g bis 4 glim liegen. Der Objektversatz Δz
kann allgemein in Abhängigkeit der Schärfentiefe
DOF der Abbildungsoptik 9 angegeben werden, wobei DOF = λ/NA2. Der Objektversatz ist bevorzugt ≥ 2
DOF. Er kann jedoch auch ≥ 4 DOF oder ≥ 8 DOF
sein und sollte bevorzugt ≤ 20 DOF sein.
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Bei
der bisherigen Beschreibung wurde davon ausgegangen, daß die
Detektorebene 22 senkrecht zur optischen Achse der Abbildungsoptik 9 (Bildaufnahmemodul)
liegt und das Gitter 13 gegenüber der optischen
Achse der Autofokusoptik 14 und des Abbildungsobjektives 7 bzw.
relativ zur Ausbreitungsrichtung der Beleuchtungsstrahlung gekippt
ist. Dies führt dazu, daß die Fokussierebene,
in der das reflektierte Fokussierbild 21 liegt, gegenüber
der Fokusebene 20 gekippt ist. Anders gesagt, Fokussierebene
und Fokusebene sind nicht zueinander parallel. Dies kann auch dadurch
erreicht werden, daß der CCD-Detektor der CCD-Kamera 10 gegenüber
der optischen Achse der Abbildungsoptik 9 gekippt ist (z. B.
45°) und das Gitter 13 senkrecht zur Ausbreitungsrichtung
der Beleuchtungsstrahlung angeordnet ist. Natürlich können
sowohl das Gitter 13 als auch der CCD-Detektor gekippt
sein. Es muß nur sichergestellt werden, daß die
Fokussierebene und die Fokusebene nicht zueinander parallel sind.
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Bei
den beschriebenen Ausführungsformen kann eine Kalibrierung
durchgeführt werden. Dazu wird die mittels der Autofokusvorrichtung
bestimmte Defokussierung ΔBF ermittelt und mit einem anderen Fokussierverfahren
verglichen. Bei dem anderen Fokussierverfahren kann es sich insbesondere
um Fokussierverfahren handeln, bei denen das Objekt in der Fokusebene 20 positioniert
ist. Der dabei ermittelte Unterschied der Fokussierung (und somit
der z-Positionierung des Objektes 3) wird dann zur Kalibrierung
der erfindungsgemäßen Autofokusvorrichtung eingesetzt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10319182 [0002]
- - DE 102006027836 A1 [0002]