DE102008005354A1 - Verfahren zur Regelung einer Strömungsmaschine - Google Patents

Verfahren zur Regelung einer Strömungsmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102008005354A1
DE102008005354A1 DE200810005354 DE102008005354A DE102008005354A1 DE 102008005354 A1 DE102008005354 A1 DE 102008005354A1 DE 200810005354 DE200810005354 DE 200810005354 DE 102008005354 A DE102008005354 A DE 102008005354A DE 102008005354 A1 DE102008005354 A1 DE 102008005354A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
state variable
limit
nominal
value
turbomachine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200810005354
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008005354B4 (de
Inventor
Wilfried Dr. Blotenberg
Ulrich Gebhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN Energy Solutions SE
Original Assignee
MAN Turbo AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Turbo AG filed Critical MAN Turbo AG
Priority to DE102008005354.6A priority Critical patent/DE102008005354B4/de
Priority to PCT/EP2008/009251 priority patent/WO2009092409A1/de
Publication of DE102008005354A1 publication Critical patent/DE102008005354A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008005354B4 publication Critical patent/DE102008005354B4/de
Withdrawn - After Issue legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D27/00Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids
    • F04D27/02Surge control
    • F04D27/0207Surge control by bleeding, bypassing or recycling fluids
    • F04D27/0215Arrangements therefor, e.g. bleed or by-pass valves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D27/00Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids
    • F04D27/007Conjoint control of two or more different functions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Air Blowers (AREA)

Abstract

Erfindungsgemäß wird zur Regelung einer Strömungsmaschine: a) eine erste Zustandsgröße (DeltaH) eines durch die Strömungsmaschine geförderten Fluids ermittelt; b) ein Nenngrenzwert einer zweiten Zustandsgröße (dV/dt) aus einem abgespeicherten Nennpumpgrenzverlauf unter Verwendung der ersten Zustandsgröße als Eingangswert ermittelt; ci) ein parameterabhängiger Grenzwert der zweiten Zustandsgröße aus einer bezüglich der jeweiligen dritten Zustandsgröße (p, T, MW) parametrisierten Schar von Pumpgrenzverläufen (KPL1, KPL2, KPL3) unter Verwendung der ersten Zustandsgröße als Eingangswert ermittelt; di) ein Korrekturfaktor auf Basis des Nenngrenzwerts und des jeweiligen parameterabhängigen Grenzwerts ermittelt; e) der Nenngrenzwert mit den Korrekturfaktoren zu einem korrigierten Grenzwert korrigiert und f) die Strömungsmaschine derart gesteuert, dass die zweite Zustandsgröße den korrigierten Grenzwert nicht über- oder unterschreitet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Strömungsmaschine, insbesondere eines Turbokompressors, zur Vermeidung eines Pumpens der Strömungsmaschine.
  • Bei der Förderung von Fluiden, insbesondere Gasen, mittels Turbokompressoren kann unter ungünstigen Betriebsbedingungen sogenanntes Pumpen auftreten, worunter ein zyklisches Fördern und Rückströmen des geförderten Fluids zu verstehen ist. Ein solcher Pumpzustand geht regelmäßig mit starken Druckstößen, Vibrationen und Temperaturanstiegen im Turbokompressor einher, die die Strömungsmaschine schädigen können.
  • Eine Pumpgrenze der Strömungsmaschine gibt dabei an, bis zu welchem Strömungsfluss des geförderten Fluids bei einer gegebenen Förderhöhe oder Enthalpiedifferenz zwischen Ausgangsseite und Eingangsseite der Strömungsmaschine ein pumpfreier Betrieb möglich ist.
  • Der Betrieb eines Kompressors in einem Arbeitsbereich, in dem Pumpstöße auftreten können, wird durch Einsatz einer sogenannten Pumpgrenzregelung vermieden. Aufgabe der Pumpgrenzregelung ist es, den geförderten Massenstrom des Fluids durch Abblasen von Gas auf der Kompressordruckseite und/oder durch Umleiten von Fluid von der Druckseite zur Saugseite so weit zu erhöhen, dass die Fördermenge des Fluids stets größer ist als eine minimal zulässige Fördermenge, die durch die Pumpgrenze bestimmt ist.
  • Zu diesem Zweck ist in der Pumpgrenzregelung eine Pumpgrenzregellinie hinterlegt bzw. von der Steuerung bestimmt, die zum Ausgleich von Messtoleranzen und Ansprechverzögerungen des Regelsystems in einem geeigneten Sicherheitsabstand zur theoretisch oder empirisch bestimmten tatsächlichen Pumpgrenze definiert sein kann.
  • Im Regelfall hängt die Pumpgrenze (bzw. damit auch die Pumpgrenzregellinie) nicht nur von der Enthalpiedifferenz oder Förderhöhe des geförderten Fluids ab, sondern auch von weiteren Betriebsparametern wie dem eingangsseitigen oder Ansaugdruck des Fluids, der eingangsseitigen oder Ansaugtemperatur des Fluids, oder einer materiellen Beschaffenheit des Fluids wie beispielsweise seinem Molekulargewicht bzw. seiner molaren Masse. Die Enthalpiedifferenz ist in der Regel nicht direkt messbar, sondern wird bevorzugt aus anderen Zustandsgrößen (Druck, Temperatur, Fluideigenschaften) errechnet.
  • Hinsichtlich dieser weiteren Einflussgrößen wird bisher ein Pumpgrenzverlauf zur Überwachung und entsprechenden Steuerung bzw. Regelung der Strömungsmaschine gewählt, der für alle vorkommenden Wertebereiche der Einflussgrößen noch im sicheren Bereich liegt. Teilweise weicht die tatsächliche Pumpgrenze von dieser aus Sicherheitsgründen in der Steuerung abgelegten Pumpgrenze erheblich ab, so dass der erlaubte Bereich von Betriebsbedingungen der Strömungsmaschine unnötig eingeschränkt ist und die Strömungsmaschine nicht optimal ausgenutzt wird.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Ausnutzung einer Strömungsmaschine anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Regelverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Anspruch 14 stellt eine Strömungsmaschine, Anspruch 15 einen Steuerrechner zur Durchführung eines solchen Verfahrens unter Schutz. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Wie vorstehend ausgeführt, hängt eine Pumpgrenze allgemein von drei oder mehr Zustandsgrößen ab, beispielsweise der Enthalpiedifferenz, dem Ansaugvolumenstrom und der Ansaugtemperatur sowie Materialeigenschaften des Gases. Die vorliegende Erfindung basiert auf dem Prinzip, für die Bestimmung der Pumpgrenze zunächst für alle bis auf eine erste und eine zweite Zustandsgröße, beispielsweise die Enthalpiedifferenz und den Ansaugvolumenstrom, Nennwerte, beispielsweise eine Nennansaugtemperatur zugrunde zu legen. Dann ergibt sich eine eineindeutige Beziehung, die jeder ersten Zustandsgröße denjenigen Grenzwert der zweiten Zustandsgröße zuordnet, ab der Pumpen auftritt bzw. nicht auftritt. Anschließend wird erfindungsgemäß dieser Grenzwert korrigiert, indem nun die Abweichung der dritten oder weiterer Zustandsgrößen von dem bei der Bestimmung dieses Nenngrenzwertes zugrundegelegten Nennwert berücksichtigt werden.
  • Erfindungsgemäß wird hierzu eine erste Zustandsgröße eines durch die Strömungsmaschine geförderten Fluids, insbesondere eine Enthalpiedifferenz, ein Enddruck nach der Strömungsmaschine, ein Druckverhältnis zwischen Ansaug- und Enddruck, oder eine andere Zustandsgröße ermittelt.
  • Dann wird ein Nenngrenzwert einer zweiten Zustandgröße des Fluids, insbesondere eines Ansaugvolumenstromes oder eines Differenzdruckes über einer Drosselstelle im Ein- oder Austritt der Strömungsmaschine, aus einem abgespeicherten Nennpumpgrenzverlauf unter Verwendung der ersten Zustandsgröße als Eingangswert ermittelt. Der abgespeicherte Nennpumpgrenzverlauf gibt somit für einen Wert der ersten Zustandsgröße denjenigen Wert der zweiten Zustandsgröße an, bei der gerade noch kein Pumpen auftritt, wenn die übrigen Zustandsgrößen, die die Pumpgrenze ebenfalls beeinflussen, alle ihren Nennwert aufweisen. Ein solcher Nennpumpgrenzverlauf kann beispielsweise empirisch durch Abfahren eines Kennfeldes für die erste und die zweite Zustandsgröße unter Konstanthalten der übrigen Zustandsgrößen, aber gleichermaßen auch theoretisch, insbesondere durch strömungstechnische Auslegung oder Simulationen, ermittelt und vorab oder während einer Testphase abgespeichert werden.
  • Im Betrieb weichen die übrigen Zustandsgrößen in der Regel von ihren zur Bestimmung des Nennpumpgrenzverlaufs zugrundegelegten Werten ab. Um dies zu berücksichtigen, wird für wenigstens eine dritte Zustandsgröße, beispielsweise ein Molekulargewicht, einen Ansaugdruck und/oder eine Ansaugtemperatur ein parameterabhängiger Grenzwert der zweiten Zustandgröße aus einer bezüglich der jeweiligen dritten Zustandsgröße parametrisierten Schar von Pumpgrenzverläufen unter Verwendung der ersten Zustandsgröße als Eingangswert ermittelt. Die einzelnen Pumpgrenzverläufe der Schar können dabei in analoger Weise zu dem vorstehend beschriebenen Nennpumpgrenzverlauf ermittelt werden, wobei die jeweilige dritte Zustandsgröße anstelle des Nennwertes den entsprechenden Parameter aufweist. Die Schar von Pumpgrenzverläufen kann beispielsweise empirisch durch Abfahren eines Kennfeldes für die erste und die zweite Zustandsgröße, aber gleichermaßen auch theoretisch, insbesondere durch strömungstechnische Auslegung oder Simulationen, ermittelt und abgespeichert werden, wobei die dritten Zustandsgrößen, die die Pumpgrenze beeinflussen, alle bis auf eine ihren Nennwert aufweisen und diese eine dritte Zustandsgröße variiert wird, um die einzelnen Pumpgrenzverläufe der Schar zu erzeugen.
  • Nun wird auf Basis des Nenngrenzwerts und des jeweiligen parameterabhängigen Grenzwertes ein Korrekturfaktor ermittelt, der die Änderung der Pumpgrenze bzw. der Pumpgrenzregellinie aufgrund der Abweichung des Wertes des jeweiligen dritten Zustandsgröße von ihrem zur Ermittlung des Nenngrenzwertes zugrundegelegten Nennwert wenigstens näherungsweise kompensiert.
  • Mit diese Korrekturfaktor wird der Nenngrenzwert zu einem korrigierten Grenzwert korrigiert und die Strömungsmaschine derart gesteuert, dass die zweite Zustandgröße den korrigierten Grenzwert nicht überschreitet, falls der Grenzwert einen zulässigen Maximalwert zur Vermeidung von Pumpen darstellt, bzw. nicht unterschreitet, sofern der Grenzwert einen zulässigen Minimalwert zur Vermeidung von Pumpen darstellt.
  • Somit kann vorteilhaft ein Pumpgrenzwert für die zweite Zustandsgröße rasch, einfach, in leicht zu implementierender Weise und/oder bei geringem Speicherbedarf bestimmt werden, der aufgrund der Korrektur gleichwohl eine ausreichende Genauigkeit aufweist und insbesondere eine bessere Ausnutzung der Strömungsmaschine ermöglicht.
  • In einer bevorzugten Ausführung werden die Korrekturen für wenigstens zwei, insbesondere wenigstens drei dritte Zustandsgrößen durchgeführt, i. e. für jede dieser zu berücksichtigenden dritten Zustandsgrößen jeweils ein parameterabhängiger Grenzwert bestimmt, auf Basis dieses Grenzwertes und des Nenngrenzwerts ein Korrekturfaktor ermittelt, und der Nenngrenzwert mit diesen Korrekturfaktoren zu einem korrigierten Grenzwert korrigiert, anhand dessen die Strömungsmaschine gesteuert wird.
  • Es kann insbesondere der Fall auftreten, dass die Abweichungen des tatsächlichen Pumpgrenzwertes von dem Nenngrenzwert, dies sich aufgrund der Abweichungen der verschiedenen zu berücksichtigenden dritten Zustandsgrößen ergeben, einander – wenigstens teilweise – gegenseitig kompensieren. In der bevorzugten Ausführung wird dem durch die Korrektur mit den jeweiligen, dann gegensinnigen Korrekturfaktoren automatisch Rechnung getragen. So kann beispielsweise ein gegenüber dem Nennwert geringeres Molekulargewicht eine gegenüber dem Nennwert geringere Ansaugtemperatur kompensieren, so dass sich im Wesentlichen der Nenngrenzwert einstellt.
  • In einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung wird der Korrekturfaktor für wenigstens eine, bevorzugt für alle dritten Zustandsgrößen durch Division des parameterabhängigen Grenzwerts durch den Nenngrenzwert ermittelt und der korrigierte Grenzwert durch Multiplikation des Nenngrenzwerts mit den solcherart ermittelten Korrekturfaktoren ermittelt. Weist also beispielsweise eine dritte Zustandsgröße den bei der Bestimmung des Nennpumpgrenzverlaufs zugrunde gelegten Nennwert auf, sind parameterabhängiger Grenzwert und Nenngrenzwert identisch, der Korrekturfaktor, mit dem der Nenngrenzwert multipliziert wird, entsprechend gleich 1. Ist der Grenzwert, der sich bei dem tatsächlich im Betrieb herrschenden Wert der dritten Zustandsgröße aus der Schar der Pumpgrenzverläufe ergibt, hingegen größer (kleiner) als der Nenngrenzwert, so wird dieser entsprechend mit einem Korrekturfaktor größer (kleiner) 1 multipliziert.
  • Der Nenngrenzwert kann mit Korrekturfaktoren mehrerer, bevorzugt aller zu berücksichtigenden dritten Zustandsgrößen jeweils einzeln korrigiert werden. Gleichermaßen können zwei oder mehr, bevorzugt alle Korrekturfaktoren, beispielsweise durch Multiplikation, zu einem gemeinsamen Korrekturfaktor zusammengefasst werden, mit dem der Nenngrenzwert dann korrigiert wird.
  • In besonders einfacher, für eine Pumpgrenzbestimmung gleichwohl ausreichend präzisen Näherung können der Nennpumpgrenzverlauf als Polygonzug und/oder wenigstens eine, bevorzugt mehrere, insbesondere alle parametrisierte Scharen von Pumpgrenzverläufen jeweils als Schar von Polygonzügen abgespeichert werden. Dabei kann jeder Polygonzug mittels zweier oder mehr Wertepaaren von einander zugeordneten ersten und zweiten Zustandsgrößen abgespeichert sein. Dies spart Speicherplatz.
  • Ist die erste Zustandsgröße nicht in diesen Wertepaaren enthalten, kann die zweite Zustandsgröße durch, insbesondere lineare, Interpolation ermittelt werden. Gleichermaßen kann, falls kein der dritten Zustandsgröße zugeordneter Pumpgrenzverlauf abgespeichert ist, der zugehörige parameterabhängige Grenzwert aus der Schar von Pumpgrenzverläufen durch, insbesondere lineare, Interpolation ermittelt werden. Liegt beispielsweise ein Wert einer dritten Zustandsgröße zwischen zwei Scharparametern, kann der parameterabhängige Grenzwert unter Wahrung des Verhältnisses aus den Grenzwerten für diese beiden Scharparameter interpoliert werden. Dabei schließt der Begriff der Interpolation vorliegend auch eine Extrapolation über den letzten gegebenen Wert hinaus mit ein. In einer zweckmäßig einfachen und für die meisten Fälle ausreichenden Ausführungsform erfolgt die Interpolation zumindest über einen Wertebereich linear. Alternativ kann die Interpolation aber auch zumindest in einem Wertebereich eine nichtlineare sein. Unter einer nichtlinearen Interpolation kann z. B. eine Interpolation durch ein Polynom höherer Ordnung verstanden werden. In vielen Fällen ist eine lineare Interpolation zwischen den Pumpgrenzverläufen der Schar jedoch ausreichend, insbesondere, wenn eine ausreichend dichte Menge von gespeicherten Pumpgrenzverläufen vorhanden ist.
  • Grundsätzlich können in einem erfindungsgemäßen Verfahren beliebig viele dritte Zustandsgrößen auf analoge Weise in die Berechnung der Pumpgrenze einbezogen werden. Alternativ kann auch aus mehreren dritten Zustandsgrößen insgesamt, beispielsweise auf Basis eines mehrdimensionalen Kennfeldes, ein Gesamtkorrekturfaktor ermittelt und mit dem Nenngrenzwert multipliziert werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine der dritten Zustandsgrößen ein Molekulargewicht des geförderten Fluids. Bei vielen Strömungsmaschinen ist das Molekulargewicht eines geförderten Gases ein oder der wesentliche Einflussparameter, so dass sich eine Beeinflussung der Pumpgrenze durch das geförderte Gas weitgehend durch Mitteilung des Molekulargewichts an die Steuerung berücksichtigen lässt.
  • Alternativ oder ergänzend kann die dritte Zustandsgröße eine Temperatur, insbesondere saugseitige Temperatur, des geförderten Fluids sein. Weiterhin alternativ oder ergänzend kann die dritte Zustandsgröße auch ein, insbesondere eingangsseitiger, Druck des geförderten Fluids sein. Solche thermodynamischen ersten, zweiten bzw. dritten Zustandsgrößen können direkt (wie beispielsweise die Temperatur) oder indirekt (wie beispielsweise eine Enthalpiedifferenz) gemessen werden.
  • Bei der Strömungsmaschine kann es sich insbesondere um einen mehrstufigen Turbokompressor handeln, bei dem die Lage von Pumpgrenzen in unterschiedlichen Kennfeldbereichen durch unterschiedliche Kompressorstufen bestimmt sind, wobei im Regelfall eine geschlossene universelle Kennfelddarstellung unmöglich ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert, die einzige
  • 1 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Ermittlung einer Pumpgrenzregellinie in Abhängigkeit von mehreren Zustandsgrößen.
  • In einem Funktionsblock FNL in 1 ist ein abgespeicherter Nennpumpgrenzverlauf in Form eines Polygonzuges dargestellt, der Wertepaare von je einer ersten Zustandsgröße, als die im Ausführungsbeispiel die Enthalpiedifferenz ΔH eines durch einen Turbokompressor geförderten Fluids gewählt ist, und einer minimalen zweiten Zustandgröße, als die im Ausführungsbeispiel der minimale Ansaugvolumenstrom dV/dt des Turbokompressors gewählt ist, miteinander verbindet. Dadurch kann zu jedem Wert der ersten Zustandsgröße ΔH ein Nenngrenzwert dV/dtN der zweiten Zustandgröße dV/dt ermittelt werden, ab der Pumpen gerade noch nicht auftritt. Sinkt der Ansaugvolumenstrom dV/dt des Turbokompressors bei dieser Enthalpiedifferenz ΔH unter den Nenngrenzwert dV/dtN, so besteht die Gefahr von Pumpen, und die Regelung leitet entsprechende Gegenmaßnahmen ein, i. e. öffnet beispielsweise ein Ventil.
  • Dieser Nennpumpgrenzverlauf wurde vorab empirisch ermittelt, wobei verschiedene dritte Zustandsgrößen, die ebenfalls die Pumpgrenze beeinflussen, bei dem konkreten Ausführungsbeispiel etwa eine ansaugseitige Temperatur T, ein ansaugseitiger Druck p und ein Molekulargewicht MW des durch den Turbokompressor geförderten Gases, vorgegebene Nennwerte aufweisen. Diese sind rein exemplarisch ein Molekulargewicht MW von 40 („MW40"), einen ansaugseitigen Druck p von 8,5 bar („p8,5") und eine ansaugseitige Temperatur T von 45°C („T45°C).
  • Jede dieser genannten dritten Zustandsgrößen ist jedoch zumindest in einem gewissen Bereich variabel. Weist eine oder mehrere dritte Zustandsgrößen in realen Betrieb andere als die bei der Ermittlung des Nennpumpgrenzverlaufs zugrundegelegte Werte auf, so verschiebt sich der reale Pumpgrenzverlauf, i. e. der Ansaugvolumenstrom dV/dt, bei dem gerade noch kein Pumpen auftritt, gegenüber dem Nennpumpgrenzverlauf.
  • Daher sind in einer Speichereinheit eines Steuerrechners für den Turbokompressor charakteristische Scharen von Pumpgrenzverläufen abgelegt, wobei innerhalb einer Schar von Pumpgrenzverläufen eine Parametrisierung durch je eine der dritten Zustandsgrößen vorliegt.
  • Hierzu zeigt ein erster Kennfeldblock KPL1 in 1 eine Schar von Pumpgrenzverläufen über dem Parameter des Molekulargewichts MW des geförderten Gases. Neben dem Nennpumpgrenzverlauf, der sich für den Nennwert MW40 einstellt, sind Pumpgrenzverläufe in Form von Polygonzügen für ein Molekulargewicht MW von 30 („MW30") und 35 („MW35") eingezeichnet, die jeder Enthalpiedifferenz ΔH einen Grenzwert des Ansaugvolumenstroms dV/dt zuordnen, ab der Pumpen gerade noch nicht auftritt. Die weiteren dritten Zustandsgrößen p, T liegen jeweils als Nenngrößen vor.
  • Entsprechend zeigt ein zweiter Kennfeldblock KPL2 in 1 eine Schar von Pumpgrenzverläufen mit der ansaugseitigen Temperatur T als parametrisierende dritte Zustandsgröße. Die Pumpgrenzverläufe gemäß des zweiten Kennfeldblocks KPL2 haben hinsichtlich der weiteren dritten Zustandsgrößen MW, p wiederum die Nennwerte, also p8,5 und MW40. Die drei Kurven gelten für 20°C („T20°C"), 45°C („T45°C") und 80°C („T80°C").
  • In analoger Weise ist in einem dritten Kennfeldblock KPL3 in 1 eine Schar von Pumpgrenzverläufen dargestellt, die über den ansaugseitigen Druck p als dritte Zustandsgröße parametrisiert sind, wobei neben dem Nennpumpgrenzverlauf bei dem Nenndruck p8,5 Drücke von 10,5 bar („p10,5"), 6,5 bar („p6,5") und 4,5 bar („p4,5") dargestellt sind.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die jeweiligen Pumpgrenzverläufe für die Nennwerte in jeder der Darstellungen in den drei Kennfeldblöcken KPL1 bis KPL3 identisch sind, wobei die betreffenden Kurven sich nur aufgrund der unterschiedlichen Skalierung in ihrem Verlauf unterscheiden.
  • Insbesondere, da es sich um empirisch ermittelte Pumpgrenzverläufe handelt, sind die einzelnen Pumpgrenzverläufe in den Scharen als Mengen von diskreten Wertepaaren von Volumenstrom dV/dt und Enthalpiedifferenz ΔH gespeichert. Zwischenwerte können auf einfache Weise durch Interpolation ermittelt werden.
  • Die konkrete Ermittlung einer aktuellen Pumpgrenze in Abhängigkeit von sämtlichen Einflussgrößen wird anhand der schematischen Darstellung eines Berechnungsablaufs eines erfindungsgemäßen Steuerungsverfahrens gemäß 1 erläutert:
    Als Eingangswerte der Berechnung werden, wie in 1 durch den linken Eingangspfeil mit dem Bezugszeichen „ΔH" angedeutet, die durch Messung eingangsseitig und ausgangsseitig des Turbokompressors ermittelte Enthalpiedifferenz ΔH sowie die aktuellen Werte der drei Einflussgrößen p (gemessener ansaugseitiger Druck), T (gemessene ansaugseitige Temperatur) und MW (Molekulargewicht des aktuell geförderten Gases) verwendet.
  • Dann wird, wie in 1 durch die Pfeilfolge angedeutet, im Funktionsblock FNL aus dem gespeicherten Nennpumpgrenzverlauf zunächst mit ΔH als Eingangsgröße ein Nennvolumenstrom als Nennpumpgrenzwert ermittelt.
  • Dieser wird nachfolgend mit drei Korrekturfaktoren zum korrigierten Grenzwert multipliziert (Blöcke MUL1 bis MUL3), wobei jeder der Korrekturfaktoren zuvor separat berechnet wurde.
  • Diese separate Berechnung erfolgt mittels der drei Kennfeldblöcke KPL1 bis KPL3, in denen jeweils die Scharen von über die dritten Zustandsgrößen parametrisierten Pumpgrenzverläufen in Form von Polygonzügen abgelegt sind. Da es sich nur um eine begrenzte diskrete Menge von Polygonzügen oder Pumpgrenzverläufen handelt, wird für den Fall der konkreten dritten Zustandsgröße im Regelfall eine Interpolation durchgeführt. Bei ausreichender Dichte der Kurvenschar kann die Interpolation zweckmäßig eine einfache lineare sein, es kann sich aber auch je nach Anwendung und bekannten Rahmendaten des Turbokompressors um eine Interpolation höherer Ordnung handeln.
  • Wie bei der vorstehende erläuterten Ermittlung des Nenngrenzwertes im Funktionsblock FNL wird, wie in 1 wiederum durch die Pfeilfolge angedeutet, im jeweiligen Kennfeldblock KPL1, KPL2 bzw. KPL3 aus der gespeicherten Pumpgrenzverlaufschar zunächst mit ΔH und der jeweiligen dritten Zustandsgröße MW, T bzw. p als Eingangsgrößen ein parameterabhängiger Pumpgrenzwert ermittelt.
  • In den Blöcken DIV1, DIV2 bzw. DIV3 wird der jeweilige Korrekturfaktor durch Division dieses Pumpgrenzwertes durch den aus dem Nennverlauf FNL ermittelten Wert errechnet. Ist z. B. das Molekulargewicht 40, also das Nenn-Molekulargewicht, so gibt der Block KPL1 genau den gleichen Ansaugdurchfluss dV/dt aus wie der Nennverlauf FNL. Der Divisionsblock DIV1 errechnet entsprechend den Korrekturfaktor zu 1. Weicht das Molekulargewicht vom Nennwert 40 ab, so wird über den Kennfeldblock KPL1 unter Berücksichtigung der gespeicherten konkreten Verläufe für konkret abweichende Molekulargewichte ein entsprechend anderer Grenzwert des Volumenstroms ermittelt, was zu einem von 1 abweichendem Korrekturfaktor führt. Beträgt beispielsweise das Molekulargewicht 35, so wird der parameterabhängige Pumpgrenzwert mit ΔH als Eingangsgrößen aus dem diesem Molekulargewicht zugeordneten Pumpgrenzverlauf aus der gespeicherten Schar ermittelt. Beträgt das Molekulargewicht hingegen beispielsweise 37,5, liegt also gerade in der Mitte zwischen MW35 und MW40, so werden die Pumpgrenzwerte mit ΔH als Eingangsgrößen aus den Pumpgrenzverläufen für die Molekulargewichte MW35 und MW40 ermittelt und der an den Block DIV1 ausgegebene parameterabhängigen Grenzwert als Mittel (MW35 + MW40)/2 ermittelt.
  • Die Berechnung der anderen Korrekturfaktoren für Temperatur T und Druck p erfolgt analog.
  • In den Blöcken MUL1 bis MUL3 werden alle drei Korrekturfaktoren mit dem Nennpumpgrenzwert aus dem Block FNL multipliziert. Das Ausgangssignal dieses Multiplikationsblocks ist der korrigierte Grenzwert bzw. effektive Pumpgrenzwert unter Berücksichtigung aller Einflussfaktoren. Bei Betrieb mit Nennbedingungen sind alle Korrekturfaktoren 1 und der Pumpgrenzwert entspricht dem Pumpgrenznennwert. Je mehr die einzelnen Parameter von den Nennwerten abweichen, um so größer ist der Unterschied zwischen dem Pumpgrenznennwert und dem effektiven Pumpgrenzwert. Das Verfahren gestattet es, auf einfache Weise verschiedene nichtlineare Einflussgrößen auf eine Prozessgröße derart zu kompensieren, dass eine sehr gute Übereinstimmung mit dem wirklichen Wert vorliegt.
  • Bei der gewählten Darstellung in dem Funktionsblock FNL bzw. den Kennfeldblöcken KPL1 bis KPL3 in 1 liegt der instabile Betriebsbereich des Turbokompressors jeweils oberhalb der Kurven und der stabile bzw. erlaubte Bereich, in dem kein Pumpen auftritt, unterhalb der Kurven. Dabei ist zwischen dem Verlauf der Pumpgrenze und der Pumpgrenzregellinie zu unterscheiden. Die Pumpgrenze ist die maschinenspezifische Stabilitätsgrenze, die Pumpgrenzregellinie ist die betriebsbedingte linke Kennfeldgrenze. Damit stets ein ausreichender Abstand zur Pumpgrenze vorliegt, wird die Regellinie bevorzugt in einem sicheren Abstand von beispielsweise 10% Durchfluss rechts von der Pumpgrenze definiert. Die erfindungsgemäße Bestimmung des Grenzwertes kann gleichermaßen für die Pumpgrenze und die Pumpgrenzregellinie angewendet werden. In einer Ausführung wird das Verfahren beispielsweise auf die Pumpgrenzregellinie angewendet, da diese innerhalb der Maschinensteuerung bekannt sein muss, um den Kompressor immer ausreichend zu schützen. Hierzu können als Grenzwerte bzw. Nenngrenzwerte bereits die um den Sicherheitsfaktor verschobenen Werte für die zweite Zustandsgröße in den Blöcken FNL bzw. KPL1 bis KPL3 hinterlegt sein. Gleichermaßen kann auch zunächst die tatsächliche Pumpgrenze bestimmt und anschließend um einen geeigneten Sicherheitsfaktor verschoben, beispielsweise mit 1,1 multipliziert werden.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Regelung einer Strömungsmaschine, insbesondere eines Turbokompressors, umfassend die Schritte: a) Ermitteln einer ersten Zustandsgröße, insbesondere einer Enthalpiedifferenz (ΔH), eines Enddruckes nach der Strömungsmaschine oder eines Druckverhältnisses zwischen Ansaug- und Enddruck, eines durch die Strömungsmaschine geförderten Fluids; b) Ermitteln eines Nenngrenzwerts (dV/dtN) einer zweiten Zustandgröße, insbesondere eines Ansaugvolumenstromes (dV/dt) oder eines Differenzdruckes, des Fluids aus einem abgespeicherten Nennpumpgrenzverlauf unter Verwendung der ersten Zustandsgröße (ΔH) als Eingangswert; für wenigstens eine dritte Zustandsgröße, insbesondere ein Molekulargewicht (MW), einen Ansaugdruck (p) oder eine Ansaugtemperatur (T): ci) Ermitteln eines parameterabhängigen Grenzwerts der zweiten Zustandgröße aus einer bezüglich der jeweiligen dritten Zustandsgröße (p, T, MW) parametrisierten Schar von Pumpgrenzverläufen (KPL1, KPL2, KPL3) unter Verwendung der ersten Zustandsgröße (ΔH) als Eingangswert; di) Ermitteln (DIV1, DIV2, DIV3) eines Korrekturfaktors auf Basis des Nenngrenzwerts und des jeweiligen parameterabhängigen Grenzwertes; e) Korrigieren (MUL1, MUL2, MUL3) des Nenngrenzwerts mit den Korrekturfaktoren zu einem korrigierten Grenzwert; und f) Steuern der Strömungsmaschine derart, dass die zweite Zustandgröße den korrigierten Grenzwert nicht über- oder unterschreitet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte ci), di) für wenigstens zwei, insbesondere wenigstens drei dritte Zustandsgrößen durchgeführt werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrekturfaktor in wenigstens einem der Schritte di) durch Division des parameterabhängigen Grenzwerts durch den Nenngrenzwert (dV/dtN) ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der korrigierte Grenzwert (dV/dtkorr) in Schritt e) durch Multiplikation des Nenngrenzwerts (dV/dtN) mit wenigstens einem der in den Schritten di) ermittelten Korrekturfaktoren ermittelt wird.
  5. Verfahren nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt e) mehrere Korrekturfaktoren, insbesondere durch Multiplikation, zu einem gemeinsamen Korrekturfaktor zusammengefasst werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Nennpumpgrenzverlauf als Polygonzug und/oder wenigstens eine parametrisierte Schar von Pumpgrenzverläufen als Schar von Polygonzügen abgespeichert ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Polygonzug mittels Wertepaaren von einander zugeordneten ersten und zweiten Zustandsgrößen (ΔH, dV/dt) abgespeichert ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Zustandsgröße (dV/dt) für den Fall einer nicht in den Wertepaaren enthaltenen ersten Zustandsgröße (ΔH) durch, insbesondere lineare, Interpolation ermittelt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der parameterabhängige Grenzwert der zweiten Zustandgröße aus der bezüglich der jeweiligen dritten Zustandsgröße (p, T, MW) parametrisierten Schar von Pumpgrenzverläufen durch, insbesondere lineare, Interpolation ermittelt wird, falls kein der dritten Zustandsgröße zugeordneter Pumpgrenzverlauf abgespeichert ist.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Zustandsgröße ein Molekulargewicht (MW) oder eine molare Masse des geförderten Fluids ist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Zustandsgröße eine Temperatur, insbesondere eingangsseitige Temperatur (T), des geförderten Fluids ist.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Zustandsgröße ein, insbesondere eingangsseitiger, Druck (p) des geförderten Fluids ist.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt f) ein Entlastungsventil angesteuert wird, falls ein aktueller Messwert der zweiten Zustandsgröße (dV/dt) den korrigierten Grenzwert über- bzw. unterschreitet.
  14. Strömungsmaschine, insbesondere Turbokompressor, zur Förderung eines gasförmigen Fluids, umfassend: Sensoren zur Bestimmung von einer ersten, einer zweiten und wenigstens einer dritten Zustandsgröße des Fluids, und einen Steuerrechner mit einem darin gespeicherten Steuerverfahren zur Regelung eines Betriebszustands der Strömungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerverfahren ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 umfasst.
  15. Steuerrechner für eine Strömungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Steuerrechner ein Steuerverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 gespeichert ist.
DE102008005354.6A 2008-01-21 2008-01-21 Verfahren zur Regelung einer Strömungsmaschine Withdrawn - After Issue DE102008005354B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008005354.6A DE102008005354B4 (de) 2008-01-21 2008-01-21 Verfahren zur Regelung einer Strömungsmaschine
PCT/EP2008/009251 WO2009092409A1 (de) 2008-01-21 2008-11-03 Verfahren zur regelung einer strömungsmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008005354.6A DE102008005354B4 (de) 2008-01-21 2008-01-21 Verfahren zur Regelung einer Strömungsmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008005354A1 true DE102008005354A1 (de) 2009-07-23
DE102008005354B4 DE102008005354B4 (de) 2016-05-25

Family

ID=40282371

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008005354.6A Withdrawn - After Issue DE102008005354B4 (de) 2008-01-21 2008-01-21 Verfahren zur Regelung einer Strömungsmaschine

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102008005354B4 (de)
WO (1) WO2009092409A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012032164A1 (de) * 2010-09-09 2012-03-15 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur steuerung eines verdichters
RU2675175C2 (ru) * 2016-08-09 2018-12-17 Вячеслав Николаевич Игнатьев Способ регулирования параметров компримированного газа и устройство для его осуществления

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3096794B1 (fr) * 2019-05-29 2021-04-30 Safran Aircraft Engines Système et méthode de régulation d’un paramètre physique d’un système réel d’une turbomachine à partir d’un paramètre physique de consigne
CN111219244B (zh) * 2020-02-22 2021-09-03 东风汽车集团有限公司 涡轮增压发动机泄压阀的控制方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3105376A1 (de) * 1981-02-14 1982-09-02 M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 4200 Oberhausen "verfahren zum betreiben von turboverdichtern"
DE3544822A1 (de) * 1985-12-18 1987-06-19 Gutehoffnungshuette Man Verfahren zur pumpgrenzregelung von turbokomporessoren
DE10304063A1 (de) * 2003-01-31 2004-08-12 Man Turbomaschinen Ag Verfahren zum sicheren Betreiben von Turbokompressoren mit einer Pumpgrenzregelung und einem Pumpgrenzregelventil

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4949276A (en) * 1988-10-26 1990-08-14 Compressor Controls Corp. Method and apparatus for preventing surge in a dynamic compressor
DE4202226C2 (de) * 1991-10-01 1995-06-08 Atlas Copco Energas Verfahren zur Überwachung eines mehrstufigen, zwischengekühlten Turboverdichters
US5306116A (en) * 1992-04-10 1994-04-26 Ingersoll-Rand Company Surge control and recovery for a centrifugal compressor
US6226974B1 (en) * 1999-06-25 2001-05-08 General Electric Co. Method of operation of industrial gas turbine for optimal performance
EP1659294B1 (de) * 2004-11-17 2017-01-11 Mitsubishi Heavy Industries Compressor Corporation Verdichtersteuereinheit und Gasturbinenkraftanlage mit dieser Einheit

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3105376A1 (de) * 1981-02-14 1982-09-02 M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 4200 Oberhausen "verfahren zum betreiben von turboverdichtern"
DE3544822A1 (de) * 1985-12-18 1987-06-19 Gutehoffnungshuette Man Verfahren zur pumpgrenzregelung von turbokomporessoren
DE10304063A1 (de) * 2003-01-31 2004-08-12 Man Turbomaschinen Ag Verfahren zum sicheren Betreiben von Turbokompressoren mit einer Pumpgrenzregelung und einem Pumpgrenzregelventil

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012032164A1 (de) * 2010-09-09 2012-03-15 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur steuerung eines verdichters
CN103097737A (zh) * 2010-09-09 2013-05-08 西门子公司 用于控制压缩机的方法
CN103097737B (zh) * 2010-09-09 2015-06-03 西门子公司 用于控制压缩机的方法
RU2570301C2 (ru) * 2010-09-09 2015-12-10 Сименс Акциенгезелльшафт Способ управления компрессором
RU2675175C2 (ru) * 2016-08-09 2018-12-17 Вячеслав Николаевич Игнатьев Способ регулирования параметров компримированного газа и устройство для его осуществления

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009092409A1 (de) 2009-07-30
DE102008005354B4 (de) 2016-05-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0228665B1 (de) Verfahren zur Pumpgrenzregelung von Turbokompressoren
EP1134422B1 (de) Verfahren zur Regulierung des Pumpens eines Turbokompressors
EP2598755B1 (de) Verfahren zum betrieb eines verdichters
DE102007009301B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pumpenschutz ohne den Einsatz traditioneller Sensoren
EP3415903B1 (de) Verfahren zur kalibrierung eines gassensors
EP2269024A1 (de) Wirkungsgradüberwachung eines verdichters
EP1450046B1 (de) Verfahren zum Betreiben von Turbokompressoren mit Pumpgrenzregelung
DE102010040503B4 (de) Verfahren zur Steuerung eines Verdichters
DE102008005354B4 (de) Verfahren zur Regelung einer Strömungsmaschine
EP2318718B1 (de) Gasturbine
EP0335105B1 (de) Verfahren zur Vermeidung des Pumpens eines Turboverdichters mittels Abblaseregelung
EP1491745B1 (de) Elektronisches Triebwerkregelungssystem
DE102004003378B4 (de) Regelungs- und Steuerungsvorrichtung und Regelungs- und Steuerungsverfahren für einen mehrstufigen Turbolader
EP3167197B1 (de) Verfahren zur druck- und temperaturreglung eines fluids in einer serie von kryogenen verdichtern
DE19860639A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kompressors mit nachgeschaltetem Verbraucher, und nach dem Verfahren arbeitende Anlage
EP3183446B1 (de) Kompressoreinheit und verfahren zu deren betrieb
DE102015200026B4 (de) Schätzung der Massendurchflussrate eines Zuluftverdichters
DE4316202C2 (de) Verfahren zur Überwachung der Pumpgrenze eines Turboverdichters mit Vorleitapparat und Nachleitapparat
DE102015207672B3 (de) Verfahren zur Regelung eines Kraftstofffördersystems
DE102009003978A1 (de) Verfahren zur Bestimmung einer Eigenschaft eines Gases mittels einer Strömungsmaschine
EP2864643A1 (de) Turbomaschine und verfahren zum betrieb
WO2018054546A1 (de) Verfahren zum betreiben eines turboverdichters, turboverdichter mit pumpgrenzregler und luftzerlegungsanlage
DE102018108831A1 (de) Verfahren zum Ermitteln eines Betriebszustandes eines Verdichters
EP1847715A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Turboverdichters sowie Turboverdichter
DE102020215916A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Strömungsmaschine, Steuergerät

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MAN DIESEL & TURBO SE, 86153 AUGSBURG, DE

R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20150121

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MAN ENERGY SOLUTIONS SE, DE

Free format text: FORMER OWNER: MAN DIESEL & TURBO SE, 86153 AUGSBURG, DE

R120 Application withdrawn or ip right abandoned