DE102008004923B4 - Verfahren zur Aktualisierung eines Steuerungsablaufes einer Maschinensteuerung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Aktualisierung eines Steuerungsablaufes einer Maschinensteuerung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Aktualisierung eines Steuerungsablaufes einer Maschinensteuerung (1), mit folgenden Schritten:
– Bereitstellen eines Datenträgers (17) durch einen Benutzer,
- Auslesen eines im Datenträger (17) abgelegten automatisch abzuarbeitenden Stapelablaufs mit Aktualisierschritten (22, 24, 29, 33, 37, 40) durch die Maschinensteuerung,
– Sortieren der ausgelesenen Aktualisierschritte (22, 24, 29, 33, 37, 40) durch die Maschinensteuerung nach:
a) Aktualisierschritten (22), die die Programmierung einer Hauptsteuerung (2) der Maschinensteuerung (1) betreffen,
b) Aktualisierschritten (24), die die Programmierung untergeordneter Steuerungen der Maschinensteuerung (1) über Schnittstellen (4) betreffen,
c) Aktualisierschritten (29), die die Programmierung von an die Maschinensteuerung (1) angeschlossenen Aus- und Eingabegeräten (13) betreffen,
d) Aktualisierschritten (33), die die Programmierung von Steuerungsparametern für die Maschinensteuerung (1) betreffen,
e) Aktualisierschritten (37), die die Programmierung eines Zugangscode für Anwenderprogramme für die Maschinensteuerung (1) betreffen,
f) Aktualisierschritten (40), die die Programmierung von Anwenderprogrammen für die Maschinensteuerung (1) betreffen,...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aktualisierung eines Steuerungsablaufes einer Maschinensteuerung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Aus der WO 2005/12484 A1 ist eine Anwendungsumgebung für eine speicherprogrammierbare Steuerung in Form eines PLC (Programable Logic Controler) bekannt.
  • Die Fachartikel von Ganguly et al. „Reducing Complexity of Software Deployment with Delta Configuration”, 10th IFIP/IEEE International Symposium an Integrated Network Management, 21 May 2007, 729–732, Doi: 10, 1109/INM.2007.374699 und Zhao et al. ”Dynamic Reconfiguration Planning with Influence Control”, 2007. 6th IEEE/ACIS International Conference on Computer and Information Science, 2007. ICIS 11–13 July 2007, 867–872, Doi: 10.1109/ICIS.2007.93 befassen sich mit theoretischen Ansätzen zur Software-Implementierung bzw. -konfigurierung.
  • Der Steuerungsablauf einer Maschinensteuerung wird bei bisher bekannten Aktualisierverfahren durch das Aufspielen beispielsweise eines neuen Betriebssystems oder einer neuen Software oder neuer, auf die Hardware oder die Software bezogener Steuerungsparameter realisiert. Dabei kommt es vor, dass das Betriebssystem oder das Ablaufprogramm nicht zur Steuerungshardware passen. Es kommt auch vor, dass Steuerungsparameter oder auch Anwenderprogramme sowie Anwenderprogrammdaten nicht korrekt auf die jeweilige Steuerungshardware zugeschnitten sind. Unerwünschte Fehlfunktionen oder Steuerungsausfälle sind die Folge.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Aktualisierung eines Steuerungsablaufs einer Maschinensteuerung derart weiterzubilden, dass derartige Störungen oder Ausfälle der Steuerung, bedingt durch fehlerhafte oder fehlgeschlagene Aktualisierungen, vermieden sind.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein für den Benutzer sehr komfortables Aktualisierverfahren bereitgestellt werden kann, wenn dem Benutzer die Verantwortung abgenommen wird, die vorzunehmenden Aktualisier schritte in eine geeignete Reihenfolge zu bringen. Der Benutzer kann die Aktualisierschritte in einem Stapelablauf in beliebiger Reihenfolge vorgeben. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt durch die Sortierung sicher, dass bei der Aktualisierung zunächst die grundlegenden Eingriffe vorgenommen werden, auf die die nachfolgenden Aktualisierschritte dann aufsetzen. So wird beispielsweise vermieden, Programmdaten zu einem Anwenderprogramm zunächst zu überspielen, welche durch anschließende Neuinstallation des Anwenderprogramms oder durch Umkonfiguration anzusteuernder Komponenten oder durch Aktualisierung des Betriebssystems wieder überschrieben würden. Mit dem erfindungsgemäßen Aktualisierverfahren erfolgt das Abarbeiten der Aktualisierschritte gemäß einer festgelegten und einen reibungslosen Ablauf gewährleistenden Hierarchie der Aktualisierschritte. Der abzuarbeitende Stapelablauf muss nicht notwendigerweise zu jeder der im Anspruch 1 angegebenen Aktualisierschritt-Hierarchien Inhalte aufweisen. Es ist genauso möglich, dass der Stapelablauf nur einzelne Aktualisierschritte oder im Grenzfall nur einen einzigen Aktualisierschritt beinhaltet. Der Stapelablauf kann in Form einer selbstausführenden Datei (Autorun-Datei) bereitgestellt werden.
  • Eine Prüfung nach Anspruch 2 kann vor den Folgen einer nicht an die Steuerungshardware angepassten Aktualisierung schützen. Zu prüfende Hardware-Voraussetzungen sind beispielsweise das Vorhandensein anzusteuernder Komponenten, eine Prüfung der erforderlichen Speichergröße von Permanentspeichereinheiten oder Arbeitsspeichern, die beschrieben werden sollen, sowie die Abfrage einer erforderlichen Prozessorleistung.
  • Bei der Variante nach Anspruch 3 wird im Falle, dass die Hardware-Voraussetzungen nicht ausreichen, die Aktualisierung einfach nicht durchgeführt.
  • Bei der Variante nach Anspruch 4 erfolgt eine Anpassung des ansonsten nicht abarbeitbaren Aktualisierschritts.
  • Ein Zurverfügungstellen von Statusinformationen nach Anspruch 5 gewährleistet, dass der Anwender den jeweiligen Aktualisierstatus entweder nach dem Abarbeiten des Stapelablaufs oder auch während des Abarbeiten verfolgen kann. Hierbei wird der Anwender insbesondere über vorgenommene Anpassungen, d. h. Veränderungen des vorgegebenen Stapelablaufs, in Kenntnis gesetzt. Der Abgleich der Statusinformationen ermöglicht beispielsweise die Prüfung, ob bestimmte Aktualisierschritte schon vorgenommen wurden und verhindert somit das unnötige Mehrfach-Abarbeiten von Aktualisierschritten. Die Statusinformationen können entweder den reinen Momentan-Status der Aktualisierung wiedergeben oder nach Art eines Log-Files den gesamten Aktualisierablauf festhalten. Die Statusinformationen können auf dem Datenträger in Form einer Datei gespeichert werden. Die Statusinformationen zum aktuellen Stand der Aktualisierung, also die Update-Historie, kann zum Beispiel in einer zentralen Datenbank des Datenträgers oder auch in eine einfache Tabelle eingelesen werden und über ein Datenverarbeitungsgerät ausgewertet werden. Ein Benutzer kann entsprechend vorliegender Arbeitspläne zum Einsatz der Maschinensteuerung einen Update-Plan vorbereiten und diesen mit den Rückmeldungen zur Aktualisierung, also mit den Statusinformationen auf dem Datenträger abgleichen. Hierbei ist bevorzugt, wenn jede Maschinensteuerung ein eindeutiges und vom Betriebssystem des Steuerungsablaufes einlesbares Identifikationsmerkmal wie beispielsweise eine Seriennummer, eine Leiterplattennummer oder eine Typennummer aufweist. Alternativ zur Speicherung der Statusinformationen zum aktuellen Stand der Aktualisierung auf dem Datenträger kann eine derartige Speicherung auch in einem entsprechenden Speicher der Maschinensteuerung selbst erfolgen. Der aktuelle Stand der Aktualisierung ist dann in der Maschinensteuerung unabhängig vom jeweiligen Aktualisierungs-Datenträger hinterlegt. Es können dann beispielsweise verschiedene Datenträger mit dort abgelegten, automatisch abzuarbeitenden Stapelabläufen mit Aktualisierschritten vorgesehen sein, die unabhängig voneinander genutzt werden können. Aufgrund der Speicherung der Statusinformationen zum aktuellen Stand der Aktualisierung in der Maschinensteuerung selbst wird vermieden, dass bereits innerhalb der Maschinensteuerung durchgeführte Aktualisierschritte beim Abarbeiten eines Stapelablaufs eines neuen Datenträgers unerwünscht ein zweites Mal und somit doppelt durchgeführt werden. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Statusinformationen zum aktuellen Stand der Aktualisierung redundant sowohl im Datenträger als auch in einem Speicher der Maschinensteuerung abzulegen und ggf. abzugleichen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anzugeben.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 6 angegebenen Merkmalen.
  • Die Vorteile dieser Vorrichtung entsprechen denen, die vorstehend in Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren bereits erläutert wurden.
  • Ein Datensatz mit einem editierbaren Klartext-Abschnitt nach Anspruch 8 ermöglicht ein für den Anwender einfaches Vorgeben der Aktualisierschritte. Der Klartext-Abschnitt kann auch vom Anwender beispielsweise in einer Programmier-Hochsprache geschriebene Anwenderprogramme beinhalten.
  • Ein Identifikationsmuster bzw. ein Zugangscode nach Anspruch 9 schützt vor unautorisiertem Benutzen der Vorrichtung.
  • Eine USB-Schnittstelle nach Anspruch 10 ist eine robuste Standard-Schnittstelle. Der Datenträger kann dann insbesondere als USB-Memory-Stick ausgeführt sein. Auch ein anderer Datenträger, beispielsweise eine SD-Karte, eine CF-Karte oder eine MC-Karte, kann eingesetzt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 schematisch ein Blockschaltbild einer Maschinensteuerung zusammen mit einer Vorrichtung zur Aktualisierung eines Steuerungsablaufes der Maschinensteuerung;
  • 2 schematisch einen Ablauf von Aktualisierschritten im Rahmen der Aktualisierung des Steuerungsablaufs zusammen mit zugehörigen steuerungsinternen Abläufen.
  • Eine in der 1 stark schematisch dargestellte Maschinensteuerung 1 hat eine Hauptsteuerung 2 und eine Mehrzahl von untergeordneten Steuerungen 3, von denen in der 1 insgesamt drei dargestellt sind. Je nach den Anforderungen, die an die Maschinensteuerung 1 gestellt sind, kann auch nur eine solche untergeordnete Steuerung oder es können zwei oder auch mehr als drei untergeordnete Steuerungen 3 vorgesehen sein. Über einen Datenbus 4 steht die Hauptsteuerung 2 mit den untergeordneten Steuerungen 3 in Signalverbindung. Die Hauptsteuerung 2 und zumindest eine der untergeordneten Steuerungen 3 können auch innerhalb eines gemeinsamen Steuerungsmoduls, insbesondere auch auf einer gemeinsamen Platine untergebracht sein.
  • Die Hauptsteuerung 2 hat eine Permanentspeichereinheit 5 in Form einer Flash-Memoryeinheit. Alternativ können als Permanentspeichereinheit 5 auch ein VRAM oder ein EEPROM vorgesehen sein. Die Permanentspeichereinheit 5 hat im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel einen gesonderten, geschützten Speicherbereich. Weiterhin umfasst die Hauptsteuerung 2 einen flüchtigen Arbeitsspeicher 6, der auch als RAM bezeichnet wird. Weiterhin umfasst die Hauptsteuerung 2 einen Haupt-Steuerprozessor 7, der auch als Mikrokontroller bezeichnet wird. Die Hauptsteuerung 2 umfasst ferner eine Standard-Schnittstelle 8, die im Ausführungsbeispiel nach 1 als USB-Schnittstelle ausgeführt ist.
  • Die Permanentspeichereinheit 5, der Arbeitsspeicher 6, der Haupt-Steuerprozessor 7 und die Standard-Schnittstelle 8 stehen über einen internen Datenbus 9 miteinander in Signalverbindung.
  • Über eine Signalleitung 10 steht die Hauptsteuerung 2 mit einer externen anzusteuernden Komponente 11, beispielsweise einem Antrieb in Form eines Elektromotors, in Signalverbindung. über entsprechende Signalleitungen kann die Hauptsteuerung 2 auch mit weiteren externen anzusteuernden Komponenten in Signalverbindung stehen, so dass beispielsweise eine Mehrzahl von Antrieben angesteuert werden kann. Bei den externen anzusteuernden Komponenten 11 kann es sich insbesondere um einen Motor, beispielsweise um einen DC-Motor, zum Antrieb einer Armwelle einer Nähmaschine handeln. Als externe anzusteuernde Komponente kann auch ein Aktuator zum Einsatz kommen.
  • Über eine weitere Signalleitung 12 steht die Hauptsteuerung 2 mit einem externen Aus- und Eingabegerät 13, beispielsweise einem Terminal oder einem Display oder einem Touch-Screen, in Signalverbindung.
  • Als externes Aus- bzw. Eingabegerät 13 kann auch ein Sensor, beispielsweise ein optischer Wegesensor, eine Bilderfassungseinrichtung oder ein Sensor zur Messung von Umgebungsparametern wie der Temperatur zum Einsatz kommen.
  • Die untergeordneten Steuerungen 3 weisen ebenfalls eine Permanentspeichereinheit 14, einen Arbeitsspeicher 15 und einen Steuerprozessor 16 auf, die vom grundsätzlichen Aufbau her den Komponenten 5 bis 7 der Hauptsteuerung 2 entsprechen. Der Haupt-Steuerprozessor 7 arbeitet mit den Steuerprozessoren 16 in einer Master/Slave-Konfiguration zusammen, weswegen die Steuerprozessoren 16 der untergeordneten Steuerungen 3 auch als Neben-Steuerprozessoren bezeichnet werden.
  • Auch die untergeordneten Steuerungen 3 stehen über Signalleitungen 10, 12 einerseits mit externen anzusteuernden Komponenten 11 und andererseits mit externen Aus- bzw. Eingabegeräten 13 in Signalverbindung. Diese Bauelemente entsprechen denen, die vorstehend in Bezug auf die Hauptsteuerung 2 schon erläutert wurden.
  • Über die Standard-Schnittstelle 8 kann die Hauptsteuerung 2 mit einem Datenträger 17 verbunden werden, der bei der Ausführung nach 1 als USB-Memory-Stick ausgebildet ist. Eine Standard-Schnittstelle 18 des Datenträgers 17 ist zur Standard-Schnittstelle 8 komplementär und mit dieser kompatibel.
  • Der Datenträger 17 weist ein Aktualisier-Modul 19 in Form einer automatisch abzuarbeitenden Stapeldatei auf. Weiterhin hat der Datenträger 17 ein Interpreter-Modul 20 zum Sortieren von nachfolgend noch erläuterten Aktualisierschritten. Ferner hat der Datenträger 17 ein Status-Modul 21 zum Erfassen von Statusinformationen zum aktuellen Stand einer Aktualisierung der Maschinensteuerung 1. Die Module 19 bis 21 stehen untereinander in Signalverbindung.
  • Die Module 19 bis 21 können als Programmeinheiten in einem Datenspeicher des Datenträgers 17 implementiert sein. Es ist auch möglich, einzelne oder alle der Module 19 bis 21 hardwaremäßig zu implementieren, wobei zumindest das Aktualisier-Modul 19 und das Status-Modul 21 dann eine wiederbeschreibbare Speichereinheit aufweisen. Das Interpreter-Modul 20 kann, und dies ist der Regelfall, auch ein Bestandteil der Permanentspeichereinheit 5 der Hauptsteuerung 2 sein. Einzelne der Module 19 bis 21 können auch anderweitig zusammengefasst und insbesondere auch in untergeordneten Modulen implementiert sein.
  • Das Aktualisier-Modul 19 hat einen Datensatz mit einem editierbaren Klartext-Abschnitt. Das Aktualisier-Modul 19 weist ferner einen Zugangscode bzw. ein Identifikationsmuster auf, insbesondere in der Form, dass nur ein autorisierter Benutzer, der nachfolgend auch als Ausrüster bezeichnet wird, über die Eingabe eines diese Benutzer identifizierenden Kennwortes das Aktualisier-Modul, insbesondere dessen Klartext-Abschnitt, modifizieren kann.
  • Der Ausrüster kann in der Maschinensteuerung 1 einen Zugangscode hinterlegen, mit dem das Einspielen von nicht korrekt lauffähiger Software, von außerhalb von zulässigen Betriebsbereichen liegenden Parameter, von auf den Anwendungszweck nicht zugeschnittenen Betriebssystemen sowie von auf den Anwendungszweck nicht zugeschnittenen Ablaufprogrammen verhindert werden kann. Hierdurch wird verhindert, dass eine Anlage, die mit der Maschinensteuerung 1 gesteuert wird, mit anderen als den gewünschten Steuerbefehlen versorgt wird.
  • Der Benutzer bzw. der Ausrüster kann beispielsweise verschiedene Zugangsmuster in der Steuerung hinterlegen. Dies wird nachfolgend anhand eines über die Maschinensteuerung 1 anzusteuernden Hosenbundautomaten erläutert. Für ein Ablaufprogramm des Hosenbundautomaten kann ein erstes Zugangsmuster hinterlegt werden. Für verschiedene Parametersätze des Hosenbundautomaten können weitere Zugangsmuster hinterlegt werden.
  • Für jeden möglichen Download der Hauptsteuerung 2 vom Datenträger 17 über eine selbstausführende Datei (Autorun-Datei) kann der Benutzer interpretierbare Datenwerte hinterlegen.
  • Um die Zugangscodes zu setzen, kann der Benutzer Autorun-Dateien für jeden mit der Maschinensteuerung 1 zu steuernden Anlagentyp erzeugen. Diese Autorun-Dateien werden im Datenträger 17 gespeichert und können vor Ort, also beispielsweise in einer Produktionshalle, in die Maschinensteuerung 1 der zu steuernden Anlage geladen werden. Die Maschinensteuerung 1 reagiert auf eine mit der Autorun-Datei übergebene Autorun-Funktion nur dann, wenn die hierfür zulässigen Zugangscodes in der Autorun-Datei mit übergeben werden. Als Zugangscode kann ein Identifikationsmuster oder ein Sicherheitscode genutzt werden. Beim Download der Autorun-Dateien ist über die Maschinensteuerung 1 auch eine Auswahl nach erfassten dynamischen Bedingungen möglich. So ist es möglich, ab hängig von der Anzahl der an der Maschinensteuerung 1 extern angeschlossenen Komponenten, beispielsweise der Anzahl der angeschlossenen untergeordneten Steuerungen 3 oder der Anzahl der extern angeschlossenen Komponenten 11, verschiedene über den Datenträger 17 verfügbare Autorun-Dateien zu laden.
  • Die Abfrage des konkreten Komponentenaufbaus der Maschinensteuerung 1 kann auch innerhalb einer einzigen Autorun-Datei erfolgen, wobei abhängig vom Vorhandensein bestimmter Steuerungsparameter bestimmte Programmroutinen der Autorun-Datei aufgerufen werden oder nicht. Hierdurch ist es möglich, unterschiedliche Anlagen, die mit ein und derselben Maschinensteuerung 1 gesteuert werden können, mit Hilfe eines Datenträgers, nämlich des Datenträgers 17 und einer einzigen Autorun-Datei zu aktualisieren oder zu parametrisieren.
  • Der Steuerungsablauf der Maschinensteuerung 1 wird mithilfe des Datenträgers 17 folgendermaßen aktualisiert: Zunächst wird der Datenträger 17 bereitgestellt, also es wird das Aktualisier-Modul 19 in Form eines automatisch abzuarbeitenden Stapelablaufs, insbesondere einer automatisch abzuarbeitenden Stapeldatei mit Aktualisierschritten, bereitgestellt und der Datenträger 17 wird über die Standard-Schnittstellen 8, 18 mit der Hauptsteuerung 2 der Maschinensteuerung 1 verbunden.
  • Nun wird im Interpreter-Modul 20 zunächst der Stapelablauf ausgelesen und es werden die Aktualisierschritte sortiert. Es wird also eine Einlesepriorität der zu verarbeitenden Aktualisierschritte festgelegt. Die Prioritätsabfolge wird nachfolgend anhand der 2 erläutert.
  • Aktualisierschritte 22 mit der Priorität 1 sind solche, die die Programmierung der Hauptsteuerung 2 betreffen. Es handelt sich um Aktualisierschritte, die ein Betriebssystem 23 der Hauptsteuerung und ggf. der nachfolgenden untergeordneten Steuerungen 3 betreffen, dieses also ersetzen oder verändern. Das Betriebssystem 23 verwaltet die Speicherorganisation, Ein-Ausgabegeräte der Maschinensteuerung 1, eine Regelung der extern anzusteuernden Komponenten 11 sowie die Ausführung von Anwenderprogrammen. Das Betriebssystem 23 wird vom Maschinenhersteller der mit der Maschinensteuerung 1 zu steuernden Maschine bzw. Anlage erstellt und in der Flash-Memory-Einheit der Hauptsteuerung 2 abgelegt. Eine Software des Betriebssystems 23 kann vom Benutzer nur komplett mit Hilfe eines Downloads über den Datenträger 17 ausgetauscht werden. Eine Veränderung einer Funktion des Betriebssystems 23 ist nur durch Parameter möglich, die das Betriebssystem 23 selbst dem Benutzer zur Verfügung stellt, nicht jedoch über vom Benutzer unabhängig davon gesetzte Parameter. Im Rahmen der Abarbeitung der Aktualisierschritte 22 wird die Permanentspeichereinheit 5 in der Hauptsteuerung 2 zumindest teilweise überschrieben, was auch als Update (Verfahrensschritt 23a) bezeichnet wird.
  • Aktualisierschritte 24 mit der Priorität 2 betreffen die Programmierung der untergeordneten Steuerungen 3 über den Datenbus 4. Es handelt sich hier ebenfalls um Aktualisierschritte, die das Betriebssystem 23, diesmal der untergeordneten Steuerung 3, betreffen. Zudem können die Aktualisierschritte 24 Steuerungsparameter 25 der Ansteuerung der extern anzusteuernden Komponenten 11 betreffen. Bei den Steuerungsparametern bzw. Parameterdaten 25 handelt es sich um Einstellwerte, die in der Flash-Memory-Einheit der Hauptsteuerung 2 hinterlegt sind und einen Programmablauf nach Vorgabe des Betriebssystems 23 beeinflussen können. Die Steuerungsparameterdaten 25 haben vorgegebene Minimal- und Ma ximalwerte, die vom Benutzer nicht über- oder unterschritten werden können. Damit wird erreicht, dass immer ein betriebssicherer Zustand programmiert ist. Es werden die Steuerungsparameterdaten 25 sowohl vom Betriebssystem 23 als auch von einem Anwenderprogramm zur Verfügung gestellt. Das Betriebssystem 23 stellt nachfolgend noch näher erläuterten Anwenderprogrammen eine bestimmte Anzahl von Parameterspeichern zur Verfügung, die der Benutzer für sein Programm nutzen kann. Über die Steuerungsparameter 25 kann die Maschinensteuerung 1 hinsichtlich des Typs sowie der Anzahl der extern anzusteuernden Komponenten 11 konfiguriert werden. Schließlich betreffen die Aktualisierschritte 24 Anwender-Programmdaten 26, also Daten, die vom Benutzer insbesondere in den Klartext-Abschnitt des Aktualisier-Moduls 19 editiert wurden und mit denen der Anwender Einfluss auf die Programmierung der untergeordneten Steuerungen 3 nehmen kann. Die Aktualisierschritte 24 mit der Priorität 2 werden beim Abarbeiten zunächst im Arbeitsspeicher 6 der Hauptsteuerung 2 zwischengespeichert (Verfahrensschritt 27). Anschließend erfolgt eine Übertragung der Betriebssystemdaten 23, der Steuerungsparameterdaten 25 und der Anwender-Programmdaten 26 vom Arbeitsspeicher 6 über den Datenbus 4 zu den untergeordneten Steuerungen 3 (Verfahrensschritt 28).
  • Zu Aktualisierschritten 29 mit der Priorität 3 gehören solche, die die Programmierung der angeschlossenen externen Aus- bzw. Eingabegeräte 13 betreffen. Diese Aktualisierschritte 29 beinhalten Anwender-Programmdaten 30. Letztere werden beim Abarbeiten der Aktualisierschritte 29 zunächst in der Permanentspeichereinheit 5 der Hauptsteuerung 2 abgespeichert (Verfahrensschritt 31). Anschließend erfolgt eine Datenübertragung von der Permanentspeichereinheit 5 über den Datenbus 9 und ggf. den Datenbus 4 zu den externen Aus- bzw. Eingabegeräten 13 (Verfahrensschritt 32).
  • Zu Aktualisierschritten 33 der Priorität 4 gehören solche, die der Programmierung von Steuerungsparametern der externen anzusteuernden Komponenten 11 dienen. Diese Aktualisierschritte 33 betreffen Steuerungsparameterdaten 34 sowie, falls es sich bei den externen anzusteuernden Komponenten 11 um Komponenten von Nähmaschinen oder Nähautomaten handelt, Nähablaufdaten 35. Bei der Abarbeitung der Aktualisierschritte 33 mit der Priorität 4 werden die Daten 34, 35 in der Permanentspeichereinheit 5 der Hauptsteuerung 2 abgespeichert (Verfahrensschritt 36).
  • Zu Aktualisierschritten 37 mit der Priorität 5 gehören solche, die ein Identifikationsmuster 38 des Aktualisier-Moduls 19 betreffen. Bei dem Identifikationsmuster 38 kann es sich um einen Sicherheitscode handeln. Bei der Abarbeitung der Aktualisierschritte 37 erfolgt ein Abspeichern des Identifikationsmusters 38 in einen geschützten Bereich der Permanentspeichereinheit 5 der Hauptsteuerung 2 (Verfahrensschritt 39).
  • Die Übertragung des Identifikationsmusters 38 oder des Sicherheitscodes kann in einem gesonderten Schritt oder innerhalb des gesamten Ablaufs eines Downloads einer Autorun-Datei vorgenommen werden. Bei der Zusammenfassung eines derartigen Ablaufs bestimmt der Nutzer, zu welchem Zeitpunkt das Identifikationsmuster 38 bzw. der Sicherheitscode oder auch weitere Codes übertragen werden. Werden das Identifikationsmuster 38 bzw. die Codes in einem ersten Schritt des Downloads übertragen, können oder müssen alle folgenden Anweisungen, die im Rahmen des Abarbeitens der Autorun-Datei erfolgen, mit dem Identifikationsmuster 38 oder den Codes freigegeben werden. Alternativ ist es möglich, zunächst alle Daten zu aktualisieren und anschließend das Identifikationsmuster bzw. die Codes zu setzen, sodass der Download an sich schneller erfolgt und die Zulässigkeit der Daten anschließend innerhalb der Maschinensteuerung 1 vergleichsweise schnell geprüft werden kann.
  • Zu Aktualisierschritten 40 mit der Priorität 6 gehören solche, die die Programmierung von Anwenderprogrammen betreffen. Hierzu gehören Anwenderprogramme 41, die der Benutzer beispielsweise in einer Programmier-Hochsprache in den Klartext-Abschnitt des Aktualisier-Moduls 19 editieren kann, sowie Anwenderdaten 42, d. h. insbesondere Parameter, die in den Anwenderprogrammen 41 gesetzt werden sollen. Während das Betriebssystem 23 sehr nahe an der Hardware der Maschinensteuerung 1 Grundfunktionen der Maschinensteuerung 1 zur Verfügung stellt, kann der Benutzer zur Anpassung eines funktionellen Ablaufes an ein Gesamtsystem einen eigenen Softwareablauf, also einen eigenen Ablauf der Anwenderprogramme 41, an einem externen Rechner programmieren und über den Datenträger 17 auf die Maschinensteuerung 1 übertragen. Das Anwenderprogramm 41 oder die Anwenderprogramme 41 werden in der Flash-Memory-Einheit der Hauptsteuerung 2 abgelegt. Das Betriebssystem 23 verwaltet bzw. führt das Anwenderprogramm 23 aus und beeinflusst hierüber beispielsweise die externen anzusteuernden Komponenten 11 sowie die externen Aus- bzw. Eingabegeräte 13. Beim Abarbeiten der Aktualisierschritte 40 mit der Priorität 6 werden die Anwenderprogramme 41 und die Anwenderdaten 42 in der Permanentspeichereinheit 5 der Hauptsteuerung 2 abgespeichert (Verfahrensschritt 43).
  • Die Klassifizierung der im Aktualisier-Modul 19 abgelegten Aktualisierschritte in die Aktualisierschritte 22, 24, 29, 33, 37, 40 mit den Prioritäten 1 bis 6 übernimmt das Interpreter-Modul 20. Die Aktualisierschritte wer den also gruppiert nach Aktualisierschritten 22, die die Programmierung der Hauptsteuerung betreffen (Priorität 1), Aktualisierschritten 24, die die Programmierung untergeordneter Steuerungen oder Schnittstellen betreffen (Priorität 2), Aktualisierschritten 29, die die Programmierungen von angeschlossenen Aus- und Eingabegeräten betreffen (Priorität 3), Aktualisierschritten 33, die die Programmierung der Steuerungsparameter betreffen (Priorität 4), Aktualisierschritten, die die Programmierung eines Zugangscodes für Anwenderprogramme betreffen (Priorität 5) und Aktualisierschritte 40, die die Programmierung der Anwenderprogramme betreffen (Priorität 6). Falls nicht zu jeder der sechs Prioritäten Aktualisierschritte vorliegen, bleibt die entsprechende Prioritätsklasse leer.
  • Nach dieser, vom Interpreter-Modul 20 durchgeführten Sortierung werden die Aktualisierschritte 22, 24, 29, 33, 37, 40 in der sortierten Reihenfolge abgearbeitet.
  • Jeweils vor dem Abarbeiten der Aktualisierschritte 22, 24, 29, 33, 37, 40 prüft das Interpreter-Modul 20, ob die Maschinensteuerung 1 die Hardware-Voraussetzungen zur jeweils abzuarbeitenden Aktualisierung aufweist. Hierbei fragt das Interpreter-Modul ab, ob für die Durchführung des jeweiligen Aktualisierschritts erforderliche anzusteuernde Komponenten vorhanden sind, ob eine ausreichende Speichergröße vorhanden ist oder ob eine ausreichende Prozessorleistung bereitgestellt wird.
  • Falls die Prüfung durch das Interpreter-Modul 20 ergibt, dass diese Hardware-Voraussetzungen nicht vorliegen, wird die Aktualisierung schon vor Ausführung des ersten Aktualisierschritts 22 abgebrochen.
  • Bei einer alternativen Variante kann ein Aktualisierschritt 22, 24, 29, 33, 37, 40, bei dem die Prüfung durch das Interpreter-Modul 20 ergeben hat, dass die Hardware-Voraussetzungen hierfür nicht vorliegen, durch das Interpreter-Modul so angepasst werden, dass die angepasste Aktualisierung die Hardware-Voraussetzungen erfüllt. Falls beispielsweise als Steuerungsparameter eine Armwellendrehzahl von X Umdrehungen pro Minute gefordert ist, die angeschlossene Nähmaschine jedoch nur zu einer maximalen Armwellendrehzahl von X-100 Umdrehungen pro Minute in der Lage ist, so passt das Interpreter-Modul den zugehörigen Aktualisierschritt, mit dem die Armwellendrehzahl gesetzt werden soll, auf X-100 an, wobei der Benutzer über diese Anpassung informiert wird.
  • Auch zu dieser Information dienen Statusinformationen zum aktuellen Stand der Aktualisierung, die während der Aktualisierung in das Status-Modul 21 des Datenträgers 17 eingeschrieben werden. Vor jedem neuen Aktualisierschritt werden die im Status-Modul 21 abgelegten Statusinformationen mit dem im Aktualisier-Modul 19 festgelegten Stapelablauf verglichen, so dass jeweils über das Interpreter-Modul 20 entschieden werden kann, ob bestimmte Aktualisierschritte des Stapelablaufs bereits vorgenommen wurden, die dann übersprungen werden können. Auf diese Weise ist beispielsweise vermieden, dass bei einem während der Aktualisierung notwendigen Reset der Maschinensteuerung 1 der Stapelablauf immer wieder mit dem ersten abzuarbeitenden Aktualisierschritt beginnt und auf diese Weise eine unerwünschte Endlosschleife produziert wird. Entsprechende Statusinformationen zum aktuellen Stand der Aktualisierung können auch in einem entsprechenden Speicher der Maschinensteuerung 1 selbst, also unabhängig vom Datenträger 17, gespeichert sein. Bei einer weiteren Ausführung ist es möglich, derartige Statusinformationen zum aktuellen Stand der Aktualisierung sowohl im Datenträger 17 als auch unabhängig hiervon in einem Speicher der Maschinensteuerung 1 selbst abzulegen.
  • Die Aktualisierung des Steuerungsablaufs erfolgt nach dem Einstecken des Datenträgers 17, also nach der Verbindung des Datenträgers 17 mit der Hauptsteuerung 2 über die Standard-Schnittstellen 8, 18, vollautomatisch.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Aktualisierung eines Steuerungsablaufes einer Maschinensteuerung (1), mit folgenden Schritten: – Bereitstellen eines Datenträgers (17) durch einen Benutzer, - Auslesen eines im Datenträger (17) abgelegten automatisch abzuarbeitenden Stapelablaufs mit Aktualisierschritten (22, 24, 29, 33, 37, 40) durch die Maschinensteuerung, – Sortieren der ausgelesenen Aktualisierschritte (22, 24, 29, 33, 37, 40) durch die Maschinensteuerung nach: a) Aktualisierschritten (22), die die Programmierung einer Hauptsteuerung (2) der Maschinensteuerung (1) betreffen, b) Aktualisierschritten (24), die die Programmierung untergeordneter Steuerungen der Maschinensteuerung (1) über Schnittstellen (4) betreffen, c) Aktualisierschritten (29), die die Programmierung von an die Maschinensteuerung (1) angeschlossenen Aus- und Eingabegeräten (13) betreffen, d) Aktualisierschritten (33), die die Programmierung von Steuerungsparametern für die Maschinensteuerung (1) betreffen, e) Aktualisierschritten (37), die die Programmierung eines Zugangscode für Anwenderprogramme für die Maschinensteuerung (1) betreffen, f) Aktualisierschritten (40), die die Programmierung von Anwenderprogrammen für die Maschinensteuerung (1) betreffen, – Abarbeiten der Aktualisierschritte (22, 24, 29, 33, 37, 40) in der sortierten Reihenfolge durch die Maschinensteuerung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Abarbeiten der Aktualisierschritte (22, 24, 29, 33, 37, 40) durch die Maschinensteuerung geprüft wird, ob die Maschinensteuerung (1) Hardware-Voraussetzungen zur Aktualisierung aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktualisierung vor Ausführung des ersten Aktualisierschritts (22) von der Maschinensteuerung abgebrochen wird, falls die Prüfung ergibt, dass die Voraussetzungen nicht vorliegen.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Aktualisierschritt (22, 24, 29, 33, 37, 40) durch die Maschinensteuerung derart angepasst wird, dass die angepasste Aktualisierung die Hardware-Voraussetzungen erfüllt, falls die Prüfung ergibt, dass die Voraussetzungen nicht vorliegen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Beschreiben eines Speichers der Maschinensteuerung (1) und/oder des Datenträgers (17) mit Statusinformationen zum aktuellen Stand der Aktualisierung durch die Maschinensteuerung, wobei vor jedem neuen Aktualisierschritt (22, 24, 29, 33, 37, 40) die Statusinformationen durch die Maschinensteuerung abgeglichen werden.
  6. Vorrichtung zur Aktualisierung eines Steuerungsablaufes einer Maschinensteuerung (1) – mit einem Datenträger (17), – mit einem Aktualisier-Modul (19) in Form eines automatisch abzuarbeitenden Stapelablaufs mit Aktualisierschritten (22, 24, 29, 33, 37, 40), – mit einem mit dem Aktualisier-Modul (19) in Signalverbindung stehenden Interpreter-Modul (20) zum Sortieren der Aktualisierschritte (22, 24, 29, 33, 37, 40) nach a) Aktualisierschritten, die die Programmierung einer Hauptsteuerung (2) betreffen, b) Aktualisierschritten (24), die die Programmierung untergeordneter Steuerungen über Schnittstellen (4) betreffen, c) Aktualisierschritten (29), die die Programmierung von angeschlossenen Aus- und Eingabegeräten (13) betreffen, d) Aktualisierschritten (33), die die Programmierung von Steuerungsparametern betreffen, e) Aktualisierschritten (37), die die Programmierung eines Zugangscode für Anwenderprogramme betreffen, f) Aktualisierschritten (40), die die Programmierung von Anwenderprogrammen betreffen, – mit einer Schnittstelle (18) zur Signalverbindung des Datenträgers (17) mit der Maschinensteuerung (2).
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (17) ein mit dem Interpreter-Modul (20) in Signalverbindung stehendes Status-Modul (21) zum Erfassen von Statusinformationen zum aktuellen Stand der Aktualisierung aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktualisier-Modul (19) einen Datensatz mit einem editierbaren Klartext-Abschnitten aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktualisier-Modul ein Identifikationsmuster (38) aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (18) als USB-Schnittstelle ausgeführt ist.
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ZHIKUN ZHAO, WEI LI: "Dynamic Reconfiguration Planning with Influence Control", 6th IEEE/ACIS International Conference on Computer and Information Science, 11-13 July 2007, 867-872, Doi: 10.1109/ICIS.2007.93 *

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