DE102008004352A1 - Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer mit mindestens einem Scheinwerfermodul (10), wobei das oder jedes Scheinwerfermodul (10) jeweils ein Leuchtmittel (11), mindestens eine Projektionslinse (16) und mindestens einen Reflektor (17, 18) aufweist. Erfindungsgemäß ist dem Leuchtmittel (11) eine Primäroptik (12) zugeordnet, wobei die Primäroptik (12) das von dem Leuchtmittel (11) abgestrahlte Licht in mehrere Lichtbündel (13, 14, 15) derart aufteilt, dass mindestens eines dieser Lichtbündel (13) auf eine als Sekundäroptik wirkende Projektionslinse (16) und mindestens eines dieser Lichtbündel (14, 15) auf einen ebenfalls als Sekundäroptik wirkenden Reflektor (17, 18) fällt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Kraftfahrzeuge verfügen über eine Vielzahl von Beleuchtungseinrichtungen, nämlich einerseits über Beleuchtungseinrichtungen, die der Beleuchtung eines Fahrzeuginnenraums bzw. von dem Fahrzeuginnenraum zugeordneten Einrichtungen dienen, und andererseits über Beleuchtungseinrichtungen, die der Beleuchtung einer Umgebung des Kraftfahrzeugs dienen. Zu den Beleuchtungseinrichtungen eines Kraftfahrzeugs, die der Beleuchtung einer Umgebung des Kraftfahrzeugs dienen, zählen insbesondere sogenannte Fahrzeugscheinwerfer, wobei Fahrzeugscheinwerfer der Ausleuchtung einer Fahrbahn des Kraftfahrzeugs dienen. Bei Fahrzeugscheinwerfern handelt es sich insbesondere um Rückfahrscheinwerfer sowie Frontscheinwerfer mit unterschiedlichen Funktionen wie Abblendlicht, Nebellicht, Fernlicht, Autobahnlicht oder dergleichen.
- Aus der Praxis bekannte Fahrzeugscheinwerfer umfassen mindestens ein Scheinwerfermodul, wobei ein Scheinwerfermodul eines Fahrzeugscheinwerfers ein Leuchtmittel, mindestens eine Projektionslinse oder mindestens einen Reflektor umfasst. Die oder jede Projektionslinse sowie der oder jeder Reflektor bilden dabei eine Optik des jeweiligen Scheinwerfermoduls, um eine für die gewünschte Lichtfunktion des Fahrzeugscheinwerfers benötigte Lichtverteilung bereitzustellen.
- Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde einen neuartigen Fahrzeugscheinwerfer zu schaffen. Dieses Problem wird durch einen Fahrzeugscheinwerfer gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist dem Leuchtmittel eine Primäroptik zugeordnet, wobei die Primäroptik das von dem Leuchtmittel abgestrahlte Licht in mehrere Lichtbündel derart aufteilt, dass mindestens ein Lichtbündel auf eine als Sekundäroptik wirkende Projektionslinse und mindestens ein Lichtbündel auf einen ebenfalls als Sekundäroptik wirkenden Reflektor fällt.
- Mit der hier vorliegenden Erfindung wird erstmals vorgeschlagen, dem Leuchtmittel eines Scheinwerfermoduls eines Fahrzeugscheinwerfers eine Primäroptik zuzuordnen, wobei die Primäroptik das von dem Leuchtmittel abgestrahlte Licht in mehrere Lichtbündel aufteilt. Mindestens ein Lichtbündel trifft nach der Aufteilung im Bereich der Primäroptik auf eine als Sekundäroptik wirkende Projektionslinse.
- Weiterhin trifft mindestens ein Lichtbündel nach der Aufteilung im Bereich der Primäroptik auf einen ebenfalls als Sekundäroptik wirkenden Reflektor.
- Die oder jede Projektionslinse und der oder jeder Reflektor dienen demnach als Sekundäroptik, wobei mit der Sekundäroptik eine für die gewünschte Lichtfunktion benötigte Lichtverteilung bereitgestellt wird. Die Primäroptik dient in erster Linie der Aufteilung des Lichts in Lichtbündel und gegebenenfalls der Vorformung der Lichtverteilung für die gewünschte Lichtfunktion.
- Mit der hier vorliegenden Erfindung kann ein Fahrzeugscheinwerfer bereitgestellt werden, der geringere Anforderungen an die Justage der einzelnen optische Komponenten stellt. Da jedes Scheinwerfermodul nur ein Leuchtmittel umfasst, ist keine Farbanpassung innerhalb des jeweiligen Scheinwerfermoduls erforderlich. Weiterhin können mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugscheinwerfer Kosten reduziert werden.
- Vorzugsweise ist das Leuchtmittel unmittelbar benachbart zur Primäroptik zumindest abschnittsweise in einer Ausnehmung der Primäroptik angeordnet.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Leuchtmittel als LED-Leuchtmittel ausgebildet und umfasst mindestens eine LED.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 eine schematisierte Darstellung eines Scheinwerfermoduls eines erfindungsgemäßen Fahrzeugscheinwerfers mit schematisiert eingezeichnetem Strahlengang; -
2 ein Detail der1 ; -
3 das Detail der2 mit schematisiert eingezeichnetem Strahlengang. - Die hier vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer eines Kraftfahrzeugs, wobei ein Fahrzeugscheinwerfer der Ausleuchtung einer Fahrbahn des Kraftfahrzeugs dient.
- Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugscheinwerfer kann es sich um einen Rückfahrscheinwerfer oder um einen Abblendlichtscheinwerfer oder auch um einen Fernlichtscheinwerfer handeln.
- Der erfindungsgemäße Fahrzeugscheinwerfer umfasst mindestens ein Scheinwerfermodul, wobei
1 eine schematisierte Darstellung einer bevorzugten Variante eines Scheinwerfermoduls10 eines erfindungsgemäßen Fahrzeugscheinwerfers zeigt. - Das Scheinwerfermodul
10 der1 umfasst ein Leuchtmittel11 , welches Licht abstrahlt, wobei dem Leuchtmittel11 eine Primäroptik12 zugeordnet ist, die das von dem Leuchtmittel11 abgestrahlte Licht in mehrere Lichtbündel13 ,14 und15 aufteilt. Gemäß1 treffen mehrere erste Lichtbündel13 nach der Aufteilung des vom Leuchtmittel11 abgestrahlten Lichts im Bereich der Primäroptik12 auf eine Projektionslinse16 , wobei die Projektionslinse16 als Sekundäroptik wirkt und die ersten Lichtbündel13 derart ablenkt, dass abgelenkte erste Lichtbündel13' das Scheinwerfermodul10 in etwa parallel zueinander sowie in etwa parallel zu einer optischen Achse des Scheinwerfermoduls10 verlassen. - Zweite Lichtbündel
14 und15 , die durch die Aufteilung des von dem Leuchtmittel11 abgestrahlten Lichts im Bereich der Primäroptik12 entstehen, fallen nach der Aufteilung im Bereich der Primäroptik12 auf Reflektoren17 bzw.18 , wobei die Reflektoren17 ,18 auch als Sekundäroptik wirken und die zweiten Lichtbündel14 ,15 derart reflektieren, dass reflektierte zweite Lichtbündel14' bzw.15' in etwa parallel zueinander sowie zu den reflektierten ersten Lichtbündeln13 und damit zur optischen Achse des Scheinwerfermoduls10 verlaufen. - Die in
1 exemplarisch gezeigte Formung der Lichtverteilung bzw. Formung der abgelenkten ersten Lichtbündel13' sowie der reflektierten zweiten Lichtbündel14' und15' erfolgt abhängig von der gewünschten Lichtfunktion des Scheinwerfermoduls10 . - Daraus folgt, dass auch Formungen der Lichtbündel
13' ,14' und15' denkbar sind, in welchen dieselben nicht allesamt in etwa parallel zueinander sowie parallel zur optischen Achse des Scheinwerfermoduls10 verlaufen. - Es liegt demnach im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, dass von dem Leuchtmittel
11 des Scheinwerfermoduls10 abgestrahlte Licht durch eine Primäroptik12 in mehrere Lichtbündel13 ,14 und15 aufzuteilen, wobei diese Lichtbündel13 ,14 und15 zur Formung der Lichtverteilung für die gewünschte Lichtfunktion anschließend auf eine Sekundaroptik fallen, die von mindestens einer Projektionslinse16 und mindestens einem Reflektor17 bzw.18 bereitgestellt wird. - Die Primäroptik
12 ist vorzugsweise unmittelbar benachbart zum Leuchtmittel12 angeordnet, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel das Leuchtmittel11 abschnittsweise in eine Ausnehmung19 der Primäroptik12 hineinragt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel der2 ist das Leuchtmittel11 als LED-Leuchtmittel mit mindestens einer LED20 ausgebildet, wobei die oder jede LED20 in die Ausnehmung19 der Primäroptik12 hineinragt und auf einem Träger21 des Leuchtmittels11 moniert ist. Das als LED-Leuchtmittel ausgebildete Leuchtmittel11 kann entweder eine einzige LED20 oder mehrere LED20 aufweisen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das Leuchtmittel11 alternativ auch als Xenon-Leuchtmittel oder auch als Halogen-Leuchtmittel ausgeführt sein kann. - Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Primäroptik
12 im Querschnitt C-förmig bzw. U-förmig mit einem zentralen Bereich22 und sich an den zentralen Bereich22 anschließenden seitlichen Bereichen23 ausgeführt. Gemäß3 werden am zentralen Bereich22 der Primäroptik12 die später auf die Projektionslinse16 fallenden ersten Lichtbündel13 abgelenkt bzw. vorgeformt, wobei gemäß3 die ersten Lichtbündel13 vor dem Auftreffen auf die Projektionslinse16 divergieren. An den seitlichen Bereichen23 werden hingegen die später auf die Reflektoren17 ,18 fallenden zweiten Lichtbündel14 bzw.15 abgelenkt, wobei die zweiten Lichtbündel14 ,15 ebenfalls vor dem Auftreffen auf die Reflektoren17 bzw.18 divergieren. In den seitlichen Bereichen23 der Primäroptik12 erfolgt eine Ablenkung sowie Vorformung der zweiten Lichtbündel14 bzw.15 über Totalreflektion und/oder Spiegelung.
Claims (11)
- Fahrzeugscheinwerfer, mit mindestens einem Scheinwerfermodul (
10 ), wobei das oder jedes Scheinwerfermodul (10 ) jeweils ein Leuchtmittel (11 ), mindestens eine Projektionslinse (16 ) und mindestens einen Reflektor (17 ,18 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Leuchtmittel (11 ) eine Primäroptik (12 ) zugeordnet ist, wobei die Primäroptik (12 ) das von dem Leuchtmittel (11 ) abgestrahlte Licht in mehrere Lichtbündel (13 ,14 ,15 ) derart aufteilt, dass mindestens eines dieser Lichtbündel (13 ) auf eine als Sekundäroptik wirkende Projektionslinse (16 ) und mindestens eines dieser Lichtbündel (14 ,15 ) auf einen ebenfalls als Sekundäroptik wirkenden Reflektor (17 ,18 ) fällt. - Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primäroptik (
12 ) unmittelbarer benachbart zum Leuchtmittel (11 ) angeordnet ist. - Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (
11 ) zumindest abschnittsweise in einer Ausnehmung (19 ) der Primäroptik (12 ) angeordnet ist. - Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Primäroptik (
12 ) das von dem Leuchtmittel (11 ) abgestrahlte Licht derart in Lichtbündel (13 ,14 ,15 ) aufteilt, dass mehrere erste, divergierende Lichtbündel (13 ) auf die als Sekundäroptik wirkende Projektionslinse (16 ) und jeweils mehrere zweite, divergierende Lichtbündel (14 ,15 ) auf ebenfalls als Sekundäroptik wirkende Reflektoren (17 ,18 ) fallen, wobei die zweiten Lichtbündel (14 ,15 ) die Primäroptik (12 ) in etwa senkrecht zu den ersten Lichtbündeln (13 ) verlassen. - Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Reflektoren (
17 ,18 ) reflektierten zweiten Lichtbündel (14' ,15' ) und die an der Projektionslinse (16 ) abgelenkten ersten Lichtbündel (13' ) das jeweilige Scheinwerfermodul (10 ) abhängig von einer gewünschten Lichtfunktion des jeweiligen Scheinwerfermoduls (10 ) verlassen. - Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (
12 ) als LED-Leuchtmittel ausgebildet ist und eine einzige LED umfasst. - Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (
12 ) als LED-Leuchtmittel ausgebildet ist und mehrere LED umfasst. - Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel als Xenon-Leuchtmittel ausgebildet ist.
- Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel als Halogen-Leuchtmittel ausgebildet ist.
- Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Primäroptik (
12 ) einen zentralen Bereich (22 ), an dem die später auf die als Sekundäroptik wirkende Projektionslinse (16 ) fallenden Lichtbündel (13 ) abgelenkt werden, und sich an den zentralen Bereich (22 ) anschließende seitliche Bereiche (23 ), an dem die später auf die als Sekundäroptik wirkenden Reflektoren (17 ,18 ) fallenden Lichtbündel (14 ,15 ) abgelenkt werden, aufweist. - Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in den zentralen Bereich (
22 ) eine Ausnehmung (19 ) eingebracht ist, in der das Leuchtmittel (11 ) zumindest abschnittsweise positioniert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102008004352A DE102008004352A1 (de) | 2008-01-15 | 2008-01-15 | Fahrzeugscheinwerfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102008004352A DE102008004352A1 (de) | 2008-01-15 | 2008-01-15 | Fahrzeugscheinwerfer |
Publications (1)
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---|---|
DE102008004352A1 true DE102008004352A1 (de) | 2009-07-16 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102008004352A Ceased DE102008004352A1 (de) | 2008-01-15 | 2008-01-15 | Fahrzeugscheinwerfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102008004352A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010094141A1 (en) * | 2009-02-20 | 2010-08-26 | Phoster Industries | Glare reduction in led lighting systems |
DE102010019436A1 (de) * | 2010-05-05 | 2011-11-10 | Christian Bartenbach | Wand- und/oder Deckenleuchte |
CN103062698A (zh) * | 2013-01-30 | 2013-04-24 | 上海开腾信号设备有限公司 | 地面交通工具区域对应指向配光型led灯及其制造方法 |
-
2008
- 2008-01-15 DE DE102008004352A patent/DE102008004352A1/de not_active Ceased
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CN105042469A (zh) * | 2013-01-30 | 2015-11-11 | 上海开腾信号设备有限公司 | 地面交通工具区域对应指向配光型led灯及其制造方法 |
CN105042469B (zh) * | 2013-01-30 | 2018-08-28 | 上海开腾信号设备有限公司 | 地面交通工具区域对应指向配光型led灯及其制造方法 |
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