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Stand der Technik
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DE 102 45 814 B3 bezieht
sich auf ein Förderaggregat, insbesondere eine Innenzahnradpumpe mit
vergrößerter Füllung. Die Innenzahnradpumpe umfasst
ein Gehäuse, eine in dem Gehäuse gebildete Zahnradkammer,
die an einer Niederdruckseite eine Einlassöffnung und an
einer Hochdruckseite eine Auslassöffnung für ein
Fluid aufweist. In der Zahnradkammer ist ein inneres Zahnrad aufgenommen,
das um eine Drehachse drehbar ist und eine Außenverzahnung
aufweist, ferner ein äußeres Zahnrad, das eine
Innenverzahnung aufweist, die mit der Außenverzahnung des
inneren Zahnrades in einem kämmenden Eingriff ist. Bei
einem Drehantrieb der Zahnräder werden mit der Außenverzahnung
auf der Niederdruckseite expandierende und auf der Hochdruckseite
komprimierende Förderzellen gebildet, wobei in Zahnfüßen
der Außenverzahnung je in den Zahnfußgrund wenigstens
eine Vertiefung gebildet ist, die sich bis zu einer Stirnseite der
Außenverzahnung erstreckt. Diese weist an der Stirnseite
eine größere radiale Tiefe auf als in einem von
der Stirnseite axial beabstandeten inneren Bereich des Zahnfußgrundes.
Wenigstens die der Stirnseite der Außenverzahnung axial
zugewandte gegenüberliegende Einlassöffnung überdeckt
die Vertiefungen. Bei der aus
DE 102 45 814 B3 bekannten, sichellosen Zahnradpumpe
ist das innere Zahnrad mit im Randbereich liegenden Vertiefungen
versehen.
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Werden
Innenzahnradpumpen, wie zum Beispiel die aus
DE 102 45 814 B3 bekannte
Innenzahnradpumpe, mit engem Radialspiel hergestellt, was zu einem
guten volumetrischen Wirkungsgrad führt, nimmt die Verschmutzungsanfälligkeit
der Innenzahnradpumpe zu. Um zu verhindern, dass zum Beispiel eine
elektrisch angetriebene Pumpe durch einen Span, der sich zwischen
den Zahnrädern verklemmt, beim Anlaufen blockiert wird,
sind zusätzliche Maßnahmen notwendig, um die Innenzahnradpumpe
schmutzunempfindlich zu gestalten und deren Blockieren, insbesondere
beim Anlauf, zu vermeiden.
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WO 03/095840 A1 bezieht
sich auf eine Rotationspumpe mit einer variablen Fördermenge,
insbesondere zur Förderung von Öl. Die Pumpe umfasst zumindest
einen ersten und einen zweiten Rotor, die miteinander kämmen
und die jeweils eine erste und eine zweite Längsachse aufweisen,
die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Ein erstes Antriebsmittel
ist zum Antrieb des ersten Rotors und des zweiten Rotors um die
erste und zweite Achse vorgesehen. Die in
WO 03/095840 A1 offenbarte
Pumpe umfasst des Weiteren ein zweites Antriebsmittel zur Rotation
der zweiten Achse um die erste Achse.
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Bei
der aus
WO 03/095840
A1 . bekannten Pumpe handelt es sich um eine Verstellpumpe,
bei der ein inneres Pumpengehäuse verstellbar ausgelegt
ist. Bei der Verstellpumpe ist ein axiales Spiel notwendig, um das
innenliegend angeordnete Pumpengehäuse zu verstellen.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird
ein zweiteilig ausgebildetes Pumpengehäuse vorgeschlagen,
welches ein sehr kostengünstig herstellbares Trägergehäuse darstellt,
das zum Beispiel aus Aluminiumdruckguss oder auch aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt werden kann. Im Trägergehäuse ist
ein kostengünstig herstellbares Pumpengehäuse
als Sinterteil oder ebenfalls als Kunststoffteil ausgeführt,
mit guten Lagereigenschaften untergebracht, was für gute
Notlaufeigenschaften der bewegten Komponenten des Förderaggregates,
insbesondere der Innenzahnradpumpe sorgt. Das Trägergehäuse
wird aus einem kostengünstigen Kunststoffmaterial hergestellt.
In das Trägergehäuse ist das Pumpengehäuse
eingelassen. Insbesondere Kunststoffmaterial erlaubt eine wesentlich
formstabilere und genauere Herstellung, da wesentlich geringere
Schrumpfung und Verzug auftreten, dies gilt vor allem für
Kunststoffmaterial. Die Innenkontur, mit einer sichelförmigen
Struktur, in der die miteinander kämmenden Pumpenzahnräder der
Innenzahnradpumpe laufen, kann somit sehr genau hergestellt werden,
was einerseits zu relativ niedrigen Herstellkosten beiträgt
und andererseits zu einem guten Wirkungsgrad der Innenzahnradpumpe führt.
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Bevorzugt
wird der Pumpendeckel ebenfalls als Sinterteil oder als Kunststoffteil
hergestellt, die entsprechende Lagereigenschaften für die
bewegten Teile der Innenzahnradpumpe aufweisen. Insbesondere ist
der Pumpendeckel als topfartiger Verschlussdeckel ausgebildet und
kann kostengünstig als Blechformteil aus Stahl oder Aluminium
ebenfalls kostengünstig hergestellt werden. Der topfartig
ausgebildete Verschlussdeckel kann zum Beispiel durch Verbördeln
mit dem Pumpengehäuse verbunden werden. Dadurch können
zum Beispiel aufwändige Fügeprozesse, wie zum
Beispiel ein Verschrauben der miteinander zu fügenden Komponenten
vermieden werden.
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Die
miteinander kämmenden Zahnräder der Innenzahnradpumpe
können als Sinterteile aus einem Sintermaterial oder als
Kunststoffteile aus einem Kunststoffmaterial, so zum Bei spiel im
Wege des Kunststoffspritzgießverfahrens, hergestellt werden. Insbesondere
das Ritzel der Innenzahnradpumpe, dessen Außenverzahnung
mit der Innenverzahnung eines das Ritzel umschließenden
Hohlrades kämmt, wird auf die verschleißfest ausgebildete
Antriebswelle aufgeschrumpft oder aufgepresst. Damit kann auf großserientaugliche
Montage und Herstellprozesse bei der Herstellung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Innenzahnradpumpe für den Niederdruckbereich zwischen 3
bar und 20 bar zurückgegriffen werden. Das der Erfindung
zugrunde liegende Konstruktionsprinzip der Innenzahnradpumpe kann auch
für ohne Sichelstruktur ausgebildete Innenzahnradpumpen
eingesetzt werden. In der Großserie einsetzbare Herstellprozesse,
die zur Herstellung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates eingesetzt werden, zeichnen sich durch werkzeugfallende
Teile aus. Großserientaugliche Montageprozesse sind zum
Beispiel durch Aufpressen und Umformen, so zum Beispiel Bördeln,
gegeben.
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Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäß vorgeschlagenen,
insbesondere als Innenzahnradpumpe ausgebildeten Förderaggregates
ergibt sich bei der Verwendung von Werkstoffen mit möglichst
gleicher Wärmeausdehnung. Derart hergestellte Förderaggregate
können für einen sehr breiten Temperaturbereich
eingesetzt werden, ohne dass sich dabei Axial- oder Radialspiel
in Bezug auf eine Verengung oder Verbreiterung von Dichtspalten.
zwischen stationären und bewegten Pumpenbauteilen wesentlich
verändern. Damit ist über den sehr breit wählbaren
Temperaturbereich stets ein guter hydraulischer Wirkungsgrad des
Förderaggregates gewährleistet, was zudem mit
einem sehr ruhigen Lauf und allseits guten Schmiereigenschaften
führt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des der Erfindung zugrunde
liegenden Förderaggregates können zum Beispiel
das Pumpengehäuse, die miteinander kämmenden Zahnräder
(Ritzel und Hohlrad), der topfartige Verschlussdeckel aus Sinterstahl gefertigt
werden, und der Deckel auch aus Stahl. Das Pumpengehäuse
wird bevorzugt aus Aluminiumdruckguss oder aus Kunststoffmaterial
hergestellt, da die Verspannungslänge l am Trägergehäuse
gering ist und auf diese Weise der Temperatureinfluss aufgrund von
sich einstellender Wärmeausdehnung der bewegten Teile relativ,
zu den stationären Teilen gering gehalten werden kann.
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Alternativ
können das Trägergehäuse, das Pumpengehäuse,
Ritzel und Hohlrad, und der Pumpendeckel aus hochwertigem Kunststoff,
das Pumpengehäuse und der Pumpendeckel aus einem Material
mit guten Lagereigenschaften und der Verschlussdeckel aus einer
Aluminiumdruckgusslegierung oder dergleichen gefertigt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 das
erfindungsgemäß vorgeschlagene Förderaggregat
im Längsschnitt parallel zur Antriebswelle mit dargestelltem
Schnittverlauf A-B,
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2 den
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Förderaggregat
gemäß des in 1 angegebenen
Schnittverlaufes A-B, und
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3 einen
Schnitt durch das Förderaggregat gemäß des
Schnittverlaufes C-D in der Ebene der Antriebswelle.
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Ausführungsformen
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Bei
dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Förderaggregat 10 handelt
es sich insbesondere um eine Innenzahnradpumpe, mit der ein Fluid,
wie zum Beispiel Öl, Getriebeöl oder dergleichen,
gefördert werden kann. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Förderaggregat 10 wird
insbesondere bei Drücken in der Größenordnung
von 3 bar bis 20 bar eingesetzt und zeichnet sich durch ein kleines
Volumen und eine geringe Fördermenge aus. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene,
insbesondere als Innenzahnradpumpe ausgelegte Förderaggregat 10 zeichnet
sich durch extrem günstige Herstellkosten bei hoher Robustheit
und geringem Gewicht aus.
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Wie
der Schnittdarstellung gemäß 1 entnehmbar
ist, umfasst das Förderaggregat 10 ein im Wesentlichen
zweiteilig ausgebildetes Gehäuse 11. Das Gehäuse 11.
umfasst ein Trägergehäuse 12, an dem
ein exzentrisch zur Achse einer Antriebswelle 15 verlaufender
Bund ausgebildet ist, sowie einem Trägergehäuse 12 gelagertes
Pumpengehäuse 13. Das Pumpengehäuse 13 ist
im Pumpenlaufringbereich 38 beziehungsweise im Bereich
eines Lagerzapfens 36 spielfrei im Trägergehäuse 12 des
zweiteilig ausgebildeten Gehäuses 11 gelagert.
Im Pumpengehäuse 13 befindet sich ein Hohlrad,
welches mit einem bevorzugt kraftschlüssig in Form eines
Schrumpfsitzes oder Presssitzes auf der Antriebswelle 15 drehfest befestigten
Zahnrad 16, welches auch als Ritzel bezeichnet wird, kämmt.
Stirnseitig befindet sich vor dem Pumpengehäuse 13,
dem Hohlrad 14 der Stirnseite der Antriebswelle 15 und
dem Zahnrad 16 ein Pumpendeckel 17. Der Pumpendeckel 17 wiederum wird
mittels eines topfförmig ausgebildeten Verschlussdeckels 18 zentriert
und am eben bereits erwähnten Bunde des Trägergehäuses 12 des
Gehäuses 11 im Wege einer Verbördelung 24 – wie
in 1 dargestellt – befestigt.
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Der
in Topfform ausgebildete Verschlussdeckel 18 stellt gleichzeitig
die Zentrierung für den Außendurchmesser des Pumpengehäuses 13 und
des Pumpendeckels 17 dar. Der in Topfform ausgebildete Verschlussdeckel 18 wird
dabei am exzentrisch am Trägergehäuse 12 des
zweiteiligen Gehäuses 11 verlaufenden Bund zentriert.
Der Bund ist exzentrisch zur Aufnahmebohrung des Lagerzapfens 36 des Pumpengehäuses 13 ausgebildet.
Die Verbindung der Bauteile erfolgt durch Verbördeln des
topfartig ausgebildeten Verschlussdeckels 18 am Bund des Trägergehäuses 12 des
zweiteiligen Gehäuses 11. Eine maßliche
Abstimmung der Planflächen des Pumpengehäuses 13 relativ
zum Trägergehäuse 12 kann somit entfallen.
Durch diese Bauweise kann der kleinstmögliche Außendurchmesser
am erfindungsgemäß vorgeschlagenen Förderaggregat 10,
welches insbesondere als Innenzahnradpumpe ausgebildet ist, realisiert
werden, wobei die Herstell- beziehungsweise die Montagekosten erheblich
minimiert sind.
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Da
der Lagerzapfen 36 in einer Exzentrizität 37 in
Bezug auf das Trägergehäuse 12 gelagert
ist, kann das innenliegende Pumpengehäuse 13 nicht verdreht
werden. Das Pumpengehäuse 13 ist axial spielfrei
zwischen dem Trägergehäuse 12 und dem Pumpendeckel 17 gebaut,
um hydraulische Verluste durch zusätzliche axiale Spalte
zu vermeiden.
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In
einer Bohrung des Trägergehäuses 12 des
Förderaggregates 10 befindet sich ein Wellendichtring 20,
der sich an einer Haltescheibe 21 abstützt. Die
Haltescheibe 21 wiederum ist durch einen Axialsicherungsring 22 gesichert.
Die vom Lagerzapfen 36 des Pumpengehäuses 13 umschlossene
Antriebswelle 15 ist in der in 1 dargestellten
Ausführungsvariante mit einem Innentorx 23 versehen, über
welchen die Antriebswelle 25 und damit das Zahnrad oder
Ritzel 16 über einen in 1 nicht
dargestellten Elektroantrieb angetrieben werden können.
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Das
Pumpengehäuse 13 des zweiteilig ausgebildeten
Gehäuses 11 ist mittels eines Dichtringes 19 zum
in Topfform ausgebildeten Verschlussdeckel 18 abgedichtet.
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Wie
bereits erwähnt, ist der Verschlussdeckel 18 mit
dem Trägergehäuse 12 über eine
Verbördelung 24 partiell oder entlang des vollen
Umfangs axial spielfrei verbunden. Im Gehäuse 13,
welches spielfrei im Trägergehäuse 12 des
zweiteilig ausgebildeten Gehäuses 11 des Förderaggregates 10 ausgebildet
ist, befindet sich ferner eine Sichelstruktur 30. Wie aus
der Schnittdarstellung gemäß 1 hervorgeht,
dient die Sichelstruktur 30 zur Führung des auf
der Antriebswelle 15 zum Beispiel aufgeschrumpften Zahnrades 16 zur
Innen führung des Hohlrades 14 (vergleiche Darstellung
gemäß 2) sowie der Trennung von Saug-
und Druckseite. Das Hohlrad 14 und das Zahnrad 16 haben
im Betrieb des Förderaggregates 10 geringes Spiel
zur Sichelstruktur 30. Das Zahnrad 16 wird durch
die Antriebswelle 15 geführt, während
das Hohlrad 14 am Pumpenlaufring 38 des Pumpengehäuses 13 geführt
ist.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist ein
Schnitt durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Förderaggregat entsprechend des Schnittverlaufes A-B gemäß 1 zu
entnehmen.
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Wie
aus der Darstellung gemäß 2 hervorgeht,
umfasst das Förderaggregat 10, das bevorzugt als
Innenzahnradpumpe ausgebildet ist, einen Flansch 25. Der
Flansch 25 dient zur Befestigung an einem Getriebekasten
oder dergleichen. Bezugszeichen 26 bezeichnet einen Sauganschluss,
Bezugszeichen 27 einen Druckabgang, über welchen
auf ein höheres Druckniveau gebrachtes Fluid aus dem Förderaggregat 10,
das insbesondere als Innenzahnradpumpe ausgebildet ist, gefördert
wird. Wie aus der Darstellung gemäß 2 des
Weiteren hervorgeht, wird das auf der Antriebswelle 15 beispielsweise
mittels eines Schrumpfsitzes gelagerte Zahnrad 16 in Drehrichtung 31 über
einen nicht dargestellten elektrischen Antrieb angetrieben. Dabei
kämmt die Außenverzahnung des Zahnrades 16 beziehungsweise des
Ritzels 16 mit der Innenverzahnung des Hohlrades 14.
Während der Sauganschluss 26 in eine Saugniere 28 mündet,
verläuft der Druckabgang 27 von einer Druckniere 29 aus.
Die Saug- und die Druckseite sind durch den Zahneingriff zwischen
der Außenverzahnung des Zahnrades 16 beziehungsweise
des Ritzels 16 mit der Innenverzahnung des Hohlrades 14 sowie über
die Sichelstruktur 30 voneinander getrennt. Wie der Darstellung
gemäß 2 entnehmbar ist, übernimmt
die Sichelstruktur 30 die Trennung von Saug- und Druckseite
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Förderaggregates 10.
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Über
den Sauganschluss 26 gefördertes Fluid, so zum
Beispiel Getriebeöl, wird durch den Zahneingriff an der
Saugseite, d. h. dem Sauganschluss 26, in Richtung der
Druckniere 29 gefördert und dabei auf ein erhöhtes
Druckniveau gebracht. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Förderaggregat 10, insbesondere ausgestaltet als
Innenzahnradpumpe, ist bevorzugt bei einem Druckbereich zwischen
3 bar und 20 bar einsetzbar. Die Förderung des Fluides
erfolgt durch die sich zwischen den Zähnen der Außenverzahnung
beziehungsweise den Zähnen der Innenverzahnung des Hohlrades 14 jeweils
bildenden Räume.
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Bezugszeichen 37 bezeichnet
die Exzentrizität, die die Antriebswelle 15, an
der das Zahnrad 16 beziehungsweise das Ritzel 16 drehfest
aufgenommen ist, in Bezug auf die Symmetrieachse des Hohlrades 14 aufweist.
Bezugszeichen 18 deutet in 2 das Material
des Verschlussdeckels 18 an.
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3 ist
ein Schnittverlauf gemäß C-D in der Darstellung
gemäß 2 zu entnehmen.
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3 zeigt,
dass der Sauganschluss 26 in der Saugniere 28 mündet,
während der Druckabgang 27 mit der Druckniere 29 in
Verbindung steht. Die die Saugniere 28 von der Druckniere 29 trennende
Sichelstruktur 30 ist in der Schnittdarstellung gemäß 3 nicht
dargestellt, da sie oberhalb des Schnittverlaufes C-D (vergleiche
Darstellung gemäß 2) liegt.
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Die
Saugniere 28 und die Druckniere 29 verlaufen deckungsgleich
zu einer ersten Niere 32 im Pumpengehäuse 13 beziehungsweise
einer zweiten Niere 33, die ebenfalls im Pumpengehäuse 13 der Druckniere 29 gegenüberliegend
deckungsgleich angeordnet ist. Des Weiteren befinden sich im Pumpendeckel 17 eine
erste Druckkompensationsniere 34 beziehungsweise eine zweite
Druckkompensationsniere 35. Diese verlaufen ebenfalls deckungsgleich zur
Saugniere 28 beziehungsweise zur ersten Niere 32 im
Pumpengehäuse 13 und deckungsgleich zur Druckniere 29 beziehungsweise
zur zweiten Niere 33 im Pumpengehäuse 13.
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Wie
aus den Darstellungen gemäß der 1 und 2 in
Bezug auf den Lagerzapfen 36 entnehmbar ist, ist dieser
in Bezug auf den Pumpenlaufringbereich 38 (vergleiche Darstellung
gemäß 1) in der Exzentrizität 37 angeordnet.
Im verbauten Zustand kann sich dadurch das Pumpengehäuse 13 nicht
verdrehen. Um auch eine Verdrehung des Pumpendeckels 17 auszuschließen,
befindet sich an der Stirnseite des Pumpengehäuses 13 zum
Beispiel eine Rastnase 39. Die Rastnase 39 bildet
mit einer Vertiefung 40 an der Innenseite des Pumpendeckels 17 eine
Verdrehsicherung.
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Wie
aus der Schnittdarstellung gemäß 3 des
Weiteren entnommen werden kann, verläuft zwischen dem Hohlraum,
der durch den Wellendichtring 20 im Pumpengehäuse 13 verschlossen
wird, und der Druckniere 28 eine erste Bohrung 41. Über
diese wird der Wellendichtring 20 zur Saugseite hin entlastet,
damit sich über den Antriebswellenspalt kein Druck vor
dem Wellendichtring 20 aufbaut. Der ersten Druckkompensationsniere 34 gegenüberliegend befindet
sich eine zweite Bohrung 42, die verhindert, dass sich
zwischen dem Pumpendeckel 17 und dem Verschlussdeckel 18 in
Topfform ein zu hoher Druck aufbaut.
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Das
Förderaggregat 10 hat keine axial und radial wirkende
Spaltkompensation. Die Pumpenkomponenten dichten die Druck- und
die Saugseite nur über die Dichtspalte gegeneinander ab.
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Wie
aus der Darstellung gemäß 3 entnommen
werden kann, umfasst der Flansch 25 eine oder mehrere Befestigungsöffnungen,
die zum Beispiel mit dem Sauganschluss 26, der in die Saugniere 28 mündet,
und/oder dem Druckabgang 27, der von der Druckniere 29 ausgehend
verläuft, fluchten können. Des Weiteren ist der
Darstellung gemäß 3 entnehmbar,
dass der in Topfform ausgebildete Verschlussdeckel 18 an
der Verbördelung 24 mit dem exzentrisch, vergleiche
Darstellung gemäß 1, am Trägergehäuse 12 des
zweiteiligen Gehäuses 11 ausgebildeten Bund formschlüssig
befestigt ist. Bezugszeichen 19 bezeichnet den Dichtring 19 zwischen
dem in Topfform ausgebildeten Verschlussdeckel 18 und dem
Trägergehäuse 12 des zweiteiligen Gehäuses 11 des
Förderaggregates 10.
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Auch
in der Darstellung gemäß 3 ist dargestellt,
dass die Antriebswelle 15 einen Innentorx 23 umfasst, über
welches ein Drehmoment eines elektrischen Antriebes in die Antriebswelle 15 eingeleitet werden
kann, an der bevorzugt mittels eines Schrumpf- oder Presssitzes
das Zahnrad 16 beziehungsweise das Ritzel 16 befestigt
ist.
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Das
zweiteilige Gehäuse 11 des Förderaggregates 10,
welches insbesondere als Innenzahnradpumpe ausgelegt ist, umfasst
das Trägergehäuse 12 und das Pumpengehäuse 13.
Insbesondere das Trägergehäuse 12 kann
aus Aluminiumdruckguss oder aus Kunststoff hergestellt werden. Darin
wird das Pumpengehäuse 13, welches zum Beispiel
als kostengünstiges Sinterbauteil gefertigt werden kann, spielfrei
gelagert. Anstelle als Sinterteil kann das innenliegend spielfrei
im Trägergehäuse 12 gelagerte Pumpengehäuse 13 auch
als Kunststoffteil mit Lagereigenschaften gefertigt werden. Dies
ermöglicht gute Notlaufeigenschaften der bewegten Pumpenteile,
falls die Fördermediumzufuhr über den Sauganschluss 26 einmal
unterbrochen sein sollte. Das Trägergehäuse 12 kann
aus kostengünstigem Kunststoffmaterial hergestellt werden.
Das eigentliche Pumpengehäuse, d. h. das Pumpengehäuse 13,
hat einen geringeren Materialaufwand und kann somit genauer und
formstabiler hergestellt werden. Wird das Pumpengehäuse 13 des
zweiteilig ausgebildeten Gehäuses 11 des Förderaggregates 10 aus
Kunststoff hergestellt, stellt sich eine wesentlich geringere Schrumpfung
und ein wesentlich geringerer Verzug ein. Die Innenkontur mit Sichel 30,
in der das Hohlrad 14 beziehungsweise das mit diesem kämmende Zahnrad 16 laufen,
kann somit sehr genau hergestellt werden, was zu extrem niedrigen
Herstellkosten und zu einem guten hydraulischen Wirkungsgrad des Förderaggregates 10 führt.
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Der
Pumpendeckel 17 kann ebenfalls als Sinterteil oder als
Kunststoffteil hergestellt werden und gegebenenfalls entsprechende
Lagereigenschaften aufweisen. Der topfartig ausgebildete Verschlussdeckel 18 kann
als Blechformteil aus Stahl oder aus Aluminiumlegierung ebenfalls
kostengünstig hergestellt werden und bevorzugt durch eine
Verbördelung 24 am Trägergehäuse 12 des
zweiteilig ausgebildeten Gehäuses 11 befestigt
werden. Es sind keine teuren Schraubprozesse notwendig, die darüber
hinaus den Durchmesser des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates sehr vergrößern und
damit dessen Platzbedarf erheblich erhöhen würden.
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Die
Zahnradpaare, d. h. das Hohlrad 14 und das Zahnrad 16,
können bevorzugt als Sinterteile oder auch als Kunststoffteile
hergestellt werden. Das Zahnrad 16 ist bevorzugt auf die
verschleißfest ausgelegte Antriebswelle 14 mit
einem Schrumpfsitz, aufgepresst. Damit lassen sich großserientaugliche Montage-
und Herstellprozesse bei der Herstellung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates 10 nutzen.
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Wenngleich
vorstehend an einem Förderaggregat 10 mit Sichel 30 beschrieben,
kann der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke selbstverständlich
auch an einem Förderaggregat 10, welches als sichellose
Innenzahnradpumpe ausgelegt ist, eingesetzt werden.
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Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates 10 ergibt sich bei der Verwendung
von Werkstoffen mit möglichst gleicher Wärmeausdehnung.
Aus derartigen Materialien hergestellte Förderaggregate 10,
insbesondere Innenzahnradpumpen, können dann für
einen sehr breiten Temperaturbereich eingesetzt werden, ohne dass
dabei sich die für Dichtspalte maßgeblichen Spiele
der bewegbaren Pumpenbauteile wesentlich verändern. Dadurch
ist stets ein guter hydraulischer Wirkungsgrad des Förderaggregates 10 gewährleistet,
des Weiteren ein ruhiger Lauf und eine gute Schmierung.
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Als
einsetzbarer Werkstoff werden in Bezug auf das Pumpengehäuse 13,
das Hohlrad 14, das Zahnrad 16, den Verschlussdeckel 7 Sinterstahl
genannt, in Bezug auf den topfförmigen Verschlussdeckel 18 Stahl.
Das Pumpengehäuse 13 kann auch aus Aluminiumdruckguss
oder aus Kunststoff gefertigt werden, da die Verspannungslänge
am Trägergehäuse 12 gering ist und auf
diese Weise der Temperatureinfluss in Bezug auf die Wärmeausdehnung
gering gehalten werden kann.
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Alternativ
können das Trägergehäuse 12, das
Pumpengehäuse 13, das Hohlrad 14, das
Zahnrad 16 und der Pumpendeckel 17 aus hochwertigem Kunststoff,
oder das Pumpengehäuse 13 und der Pumpendeckel 17 aus
Kunststoff mit entsprechenden Lagereigenschaften und der Verschlussdeckel 18 aus
einer Aluminiumlegierung im Wege des Aluminiumdruckgussverfahrens
gefertigt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10245814
B3 [0001, 0001, 0002]
- - WO 03/095840 A1 [0003, 0003, 0004]