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Die
Erfindung betrifft einen Integrierten Schaltkreis, ein Verfahren
zum Programmieren einer Speicherzellen-Anordnung eines Integrierten
Schaltkreises, und ein Speichermodul.
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Ein
herkömmliches
Speichersystem weist ein Speicherzellenfeld mit einer Vielzahl von Flash-EEPROM
(Electrically Erasable Programmable Read Only Memory; elektrisch
löschbare
programmierbare Nur-Lese-Speicher)-Speicherzellen auf. Weiterhin
kann es in einem herkömmlichen
Speichersystem vorgesehen sein, die Flash-EEPROM-Speicherzellen
in einem ersten Betriebsmodus derart zu programmieren, dass jeweils
nur ein Bit in einer jeweiligen Flash-EEPROM-Speicherzelle gespeichert wird
und somit das Speicherzellenfeld anschaulich als ein Cache-Speicher
fungiert. Später
werden in einer Hintergrund-Operation des Speichersystems die gespeicherten
Daten ausgelesen und erneut in die Flash-EEPROM-Speicherzellen eingeschrieben, diesmal
jedoch in einem zweiten Betriebsmodus derart, dass jeweils mehrere
Bits in einer jeweiligen Flash-EEPROM-Speicherzelle gespeichert
werden.
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In
einem herkömmlichen
Verfahren zum Speichern eines Zustands in einen ferroelektrischen Transistor
einer Speicherzelle in einer Speichermatrix wird mindestens ein
weiterer ferroelektrischer Transistor der Speichermatrix derart
angesteuert, dass er in dessen Verarmungsbereich betrieben wird.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird erreicht, dass auf sehr einfache Weise anwendungsabhängig ein schnelles
Speichern von Information in einem Speicherzellenfeld ermöglicht wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Integrierter Schaltkreis mit einer Speicherzellen-Anordnung
bereitgestellt. Die Speicherzellen-Anordnung kann aufweisen ein
Speicherzellenfeld mit einer Vielzahl von Speicherzellen, und eine
Speicherzellen-Anordnung-Steuerung, die derart eingerichtet ist,
dass in einem ersten Programmiermodus beim Programmieren mindestens
einer Speicherzelle der Vielzahl von Speicherzellen mindestens eine
Speicherzelle, die neben der zu programmierenden Speicherzelle angeordnet
ist, zur Abschirmung der mindestens einen zu programmierenden Speicherzelle
angesteuert wird, und in einem zweiten Programmiermodus beim Programmieren mindestens
einer Speicherzelle der Vielzahl von Speicherzellen mindestens eine
Speicherzelle, die neben der zu programmierenden Speicherzelle angeordnet
ist, nicht zur Abschirmung der zu programmierenden Speicherzellen
angesteuert wird.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird ein Verfahren zum Programmieren einer Speicherzellen-Anordnung eines Integrierten
Schaltkreises bereitgestellt. Die Speicherzellen-Anordnung weist
ein Speicherzellenfeld mit einer Vielzahl von Speicherzellen auf.
Gemäß dem Verfahren
wird in einem ersten Programmiermodus mindestens eine Speicherzelle
der Vielzahl von Speicherzellen programmiert, und mindestens eine
Speicherzelle, die neben der zu programmierenden Speicherzelle angeordnet
ist, wird zur Abschirmung der mindestens einen zu programmierenden
Speicherzellen angesteuert, und in einem zweiten Programmiermodus wird
mindestens eine Speicherzelle der Vielzahl von Speicherzellen programmiert,
und mindestens eine Speicherzelle, die neben der zu programmierenden Speicherzelle
angeordnet ist, wird nicht zur Abschirmung der zu programmierenden
Speicherzellen angesteuert.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird ein Speichermodul bereitgestellt, das aufweist eine
Vielzahl von integrierten Schaltkreisen, wobei zumindest ein integrierter
Schaltkreis der Vielzahl von integrierten Schaltkreisen eine Speicherzellen-Anordnung
aufweist, wobei die Speicherzellen-Anordnung aufweist ein Speicherzellenfeld
mit einer Vielzahl von Speicherzellen, und eine Speicherzellen-Anordnung-Steuerung.
Die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung
ist derart eingerichtet, dass in einem ersten Programmiermodus beim
Programmieren mindestens einer Speicherzelle der Vielzahl von Speicherzellen
mindestens eine Speicherzelle, die neben der zu programmierenden
Speicherzelle angeordnet ist, zur Abschirmung der mindestens einen
zu programmierenden Speicherzelle angesteuert wird, und in einem
zweiten Programmiermodus beim Programmieren mindestens einer Speicherzelle
der Vielzahl von Speicherzellen mindestens eine Speicherzelle, die
neben der zu programmierenden Speicherzelle angeordnet ist, nicht
zur Abschirmung der zu programmierenden Speicherzellen angesteuert
wird.
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Die
beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung gelten sinngemäß für den Integrierten
Schaltkreis als auch für
das Verfahren zum Programmieren einer Speicherzellen-Anordnung eines
Integrierten Schaltkreises, und das Speichermodul.
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In
dem zweiten Programmiermodus kann beim Programmieren mindestens
einer Speicherzelle der Vielzahl von Speicherzellen vorgesehen sein, dass
keine der zu programmierenden Speicherzelle benachbart angeordneten
Speicherzellen zur Abschirmung der zu programmierenden Speicherzellen angesteuert
wird.
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Die
mindestens eine zu programmierende Speicherzelle kann mit einer
ersten Ansteuerleitung elektrisch gekoppelt sein und die mindestens
eine Speicherzelle, die neben der zu programmierenden Speicherzelle
angeordnet ist, ist mit einer zweiten Ansteuerleitung elektrisch
gekoppelt, die zumindest teilweise neben der ersten Ansteuerleitung
angeordnet ist.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Steuer-Anschluss der mindestens
einen zu programmierenden Speicherzelle mit der ersten Ansteuerleitung
elektrisch gekoppelt sein, und ein Steuer-Anschluss der mindestens
einen Speicherzelle, die neben der zu programmierenden Speicherzelle angeordnet
ist, kann mit der zweiten Ansteuerleitung elektrisch gekoppelt sein.
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Ferner
kann die erste Ansteuerleitung eine erste Wortleitung sein und die
zweite Ansteuerleitung kann eine zweite Wortleitung sein, die neben
der ersten Wortleitung angeordnet ist.
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Die
Speicherzellen können
in dem Speicherzellenfeld matrixförmig in Zeilen und Spalten
oder zickzackförmig
angeordnet sein.
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In
verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung sind die Speicherzellen nicht-flüchtige Speicherzellen.
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Eine "nichtflüchtige Speicherzelle" kann als Speicherzelle
verstanden werden, die Daten speichert, selbst wenn sie nicht aktiv
ist. In einer Ausführungsform
der Erfindung kann eine_ Speicherzelle als nicht aktiv verstanden
werden, wenn zum Beispiel gegenwärtig
der Zugriff auf den Inhalt der Speicherzelle inaktiv ist. In einer
anderen Ausführungsform kann
eine Speicherzelle als nicht aktiv verstanden werden, wenn zum Beispiel
die Energieversorgung inaktiv ist. Ferner können die gespeicherten Daten
in regelmäßigen zeitlichen
Abständen
aktualisiert werden, jedoch nicht wie bei einer "flüchtigen
Speicherzelle" alle
paar Pikosekunden oder Nanosekunden oder Millisekunden, sondern
eher in einem Bereich von Stunden, Tagen, Wochen oder Monaten. Alternativ kann
es in manchen Ausführungen
auch überhaupt
nicht erforderlich sein, die Daten zu aktualisieren.
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Die
nicht-flüchtigen
Speicherzellen können Speicherzellen
sein ausgewählt
aus einer Gruppe von Speicherzellen bestehend beispielsweise aus:
- • ferroelektrische
Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen (ferroelectric random access
memory, FeRAM, FRAM);
- • magnetoresistive
Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen (magnetoresistive random
access memory, MRAM);
- • Phasenänderungs-Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen
(phase change random access memory, PCRAM, beispielsweise so genannte
Ovonic Unified Memory (OUM)-Speicherzellen);
- • Chalkogenid-Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen
(chalcogenide random access memory, C-RAM);
- • Leitfähiges-Filament-Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen (beispielsweise
Leitfähige-Überbrückungs-Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen,
conductive bridging random access memory, CBRAM, auch bezeichnet
als programmierbare Metallisierungszelle, programmable metallization
cell, PMC);
- • organische
Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen (organic random access memory,
ORAM);
- • Nanoröhren-Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen
(nanotube random access memory, NRAM).
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In
alternativen Ausführungsformen
der Erfindung können
auch andere Arten nicht-flüchtiger Speicherzellen
verwendet werden.
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In
verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung sind die Speicherzellen resistive Speicherzellen.
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Ferner
können
die Speicherzellen elektrisch löschbare
Nur-Lese-Speicher-Speicherzellen
(electrically erasable programmable read only memory, EEPROM) sein.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Speicherzellen Flash-Speicherzellen, beispielsweise
Ladungsspeicher-Speicherzellen wie beispielsweise Floating Gate-Speicherzellen
oder Ladungsfänger-Speicherzellen.
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Ladungsfänger-Speicherzellen
können
eine Ladungsfänger-Schicht-Struktur
zum Einfangen von elektrischen Ladungsträgern aufweisen, wobei die Ladungsfänger-Schicht-Struktur mindestens
zwei getrennte Ladungsfänger-Bereiche
aufweist. In einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Ladungsfänger-Schicht-Struktur
eine dielektrische Schicht auf, die aus einem Material hergestellt
ist, das aus einer Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus Silizium-Nitrid (Si3N4), Aluminium-Oxid (Al2O3), Hafnium-Oxid (HfO2),
Zirkonoxid (ZrO2), Yttriumoxid (Y2O3), Lanthanoxid
(LaO2), amorphem Silizium, Tantaloxid (Ta2O5), Titanoxid (TiO2) und einem Aluminat. Ein Beispiel für ein Aluminat
ist eine Legierung aus den Bestandteilen Aluminium, Zirkonium und
Sauerstoff (AlZrO). In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung weist
die Ladungsfänger-Schicht-Struktur
eine, zwei, drei, vier oder sogar mehr dielektrische Schichten auf,
die über
einander gebildet sind. Ferner weist die Ladungsfänger-Schicht-Struktur
in einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung eine Nitrid-Oxid-Schicht-Struktur auf, wodurch eine ONO-Struktur
zusammen mit der Gate-Isolations-Schicht gebildet wird, die aus
einem Oxid hergestellt sein kann.
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Die
Speicherzellen-Anordnung-Steuerung kann derart eingerichtet sein,
dass zur Abschirmung der mindestens einen zu programmierenden Speicherzellen
an diese ein elektrisches Potential angelegt wird. In einem Ausführungsbeispiel
beträgt
das elektrische Potential im Wesentlichen Null Volt. In einem alternativen
Ausführungsbeispiel
ist das elektrische Potential ein elektrisches Potential, dessen
Polarität
entgegengesetzt ist zu dem zum Programmieren der mindestens einen
zu programmierenden Speicherzelle verwendeten elektrischen Potential.
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Weiterhin
kann das Speicherzellenfeld der Speicherzellen-Anordnung mindestens eine zusätzliche
Speicherzelle aufweisen, die neben der zu programmierenden Speicherzelle
angeordnet ist. Die mindestens eine zusätzliche Speicherzelle kann
mit einer dritten Ansteuerleitung elektrisch gekoppelt sein, die
zumindest teilweise neben der ersten Ansteuerleitung und zumindest
teilweise auf der anderen Seite der ersten Ansteuerleitung als die
zweite Ansteuerleitung angeordnet ist. Die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung
kann in diesem Fall derart eingerichtet sein, dass die mindestens
eine zusätzliche
Speicherzelle zur Abschirmung der mindestens einen zu programmierenden
Speicherzellen angesteuert wird.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung derart
eingerichtet, dass das Programmieren gemäß dem zweiten Programmiermodus
durchgeführt
wird, wenn keine Speicherzellen-Anordnungexterne Programmieranforderung
bearbeitet wird. In diesem Fall stellt der zweite Programmiermodus
beispielsweise einen Hintergrund-Betriebsmodus dar, d. h. anders ausgedrückt werden
gemäß dieser
Ausgestaltung beispielsweise die Speicherzellen gemäß dem ersten Betriebsmodus
schnell mit geringerer Speicherdichte programmiert und später, wenn
die Speicherzellen-Anordnung keine externen Schreib-Operationen, Lese-Operationen
oder Lösch-Operationen
auszuführen
hat und somit aus Anwendersicht inaktiv ist (sich im Ruhe-Zustand
befindet), werden die gemäß dem ersten
Betriebsmodus gespeicherten Daten aus den Speicherzellen ausgelesen
und gemäß dem zweiten
Betriebsmodus wieder in das Speicherzellenfeld hineingeschrieben,
beispielsweise mit einer höheren
Speicherdichte (beispielsweise mit einer höheren Anzahl von Bits/Speicherzelle
als gemäß dem ersten
Betriebsmodus). Somit erfolgt gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine hochdichte Speicherung von Daten für den Anwender
nicht erkennbar. Der Anwender würde
in diesem Fall lediglich eine sehr schnelle Speicherung der Daten
gemäß dem ersten
Betriebsmodus wahrnehmen, was die Benutzerfreundlichkeit erhöht.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung derart
eingerichtet sein, dass das Programmieren gemäß dem zweiten Programmiermodus
durchgeführt wird,
wenn ein vordefiniertes Kriterium erfüllt ist.
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Das
vordefinierte Kriterium kann ein vorgegebener Füllstand des Speicherzellenfeldes
sein. In diesem Fall kann die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung
derart eingerichtet sein, dass das Programmieren gemäß dem zweiten
Programmiermodus durchgeführt
wird, wenn der Füllstand
des Speicherzellenfeldes größer ist
als der vorgegebene Füllstand.
Alternativ kann die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung derart eingerichtet sein,
dass die Speicherzellen in dem Speicherzellenfeld gemäß dem zweiten
Programmiermodus in einer höheren Speicherdichte
programmiert werden als gemäß dem ersten
Programmiermodus. Ferner kann die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung derart eingerichtet sein,
dass die Speicherzellen in dem Speicherzellenfeld gemäß dem zweiten
Programmiermodus mit mehr Programmier-Spannungspulsen und/oder mit Programmier-Spannungspulsen
längerer
Zeitdauer (beispielsweise mit geringerer Spannung) und/oder mit
Programmier-Spannungspulsen geringerer Spannung programmiert werden
als gemäß dem ersten
Programmiermodus. Insbesondere kann das Programmieren zumindest
in der letzten Phase (beispielsweise in den letzten ein, zwei, drei,
vier oder fünf
Programmier-Spannungspulsen) in kleineren oder auch zunehmend kleiner
werdenden Inkrementen der Einsatzspannungs-Trimmung, vorzugsweise Einsatzspannungs-Erhöhung in
Richtung des Zielwertes der Einsatzspannung erfolgen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Speichermodul ein stapelbares Speichermodul,
wobei mindestens einige der integrierten Schaltkreise übereinander
gestapelt angeordnet sind.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 ein
Computersystem mit einer Speicherzellen-Anordnung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
2 ein
Speicherzellenfeld gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung aus 1 in größerem Detail;
-
3 eine
Speicherzellen-Anordnung des Speicherzellenfeldes aus 2 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
4 einen
Ausschnitt der Speicherzellen-Anordnung aus
-
3 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
-
5 einen
Ausschnitt der Speicherzellen-Anordnung aus
-
3 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wobei eine Abschirmung von programmierten Speicherzellen
mittels benachbarter Wortleitungen dargestellt ist;
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6 ein
Ablaufdiagramm, in dem ein Verfahren zum Programmieren einer Speicherzellen-Anordnung
eines Integrierten Schaltkreises gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist; und
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7A und 7B ein
Speichermodul (7A) und ein stapelbares Speichermodul (7B)
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Im
Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe "verbunden", "angeschlossen" sowie "gekoppelt" verwendet zum Beschreiben
sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten
oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten
Kopplung. In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen,
Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
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1 zeigt
ein Computersystem 100 mit einer Computer-Anordnung 102 und
einer Speicherzellen-Anordnung 120 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Computer-Anordnung 102 kann in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
der Erfindung eingerichtet sein als (alternativ kann die Computer-Anordnung 102 aufweisen)
ein jedwedes Gerät mit
einem Prozessor, beispielsweise mit einem programmierbaren Prozessor
wie z. B. einem Mikroprozessor (beispielsweise ein CISC (Complex
Instruction Set Computer) Mikroprozessor oder ein RISC (Reduced
Instruction Set Computer) Mikroprozessor). In verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung ist die Computer-Anordnung 102 beispielsweise
eingerichtet als (alternativ weist die Computer-Anordnung 102 auf)
einen Personal Computer, eine Workstation, einen persönlichen
digitalen Assistenten (Personal Digital Assistant, PDA), ein Funktelefon
(beispielsweise ein Schnurlos-Funktelefon oder ein Mobilfunktelefon),
eine Kamera (beispielsweise eine Analogkamera oder eine Digitalkamera),
oder ein anderes Gerät
mit einem Prozessor (wie beispielsweise ein Hausgerät (beispielsweise
eine Waschmaschine, eine Spülmaschine,
etc.).
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist die Computer-Anordnung 102 einen oder
mehrere Computer- Anordnungs-interne
Vielfachzugriffsspeicher (Random Access Memory) 104 auf,
beispielsweise einen dynamischen Vielfachzugriffsspeicher (Dynamic
Random Access Memory), in dem oder in denen beispielsweise zu verarbeitende
Daten gespeichert werden können.
Ferner kann die Computer-Anordnung 102 einen oder mehrere
Computer-Anordnungs-interne Nur-Lese-Speicher (Read Only Memory, ROM) 106 aufweisen,
in dem oder in denen beispielsweise der von einem ebenfalls in der Computer-Anordnung 102 vorgesehenen
Prozessor 108 (beispielsweise einem Prozessor, wie er oben beschrieben
worden ist) auszuführender
Programm-Code gespeichert sein kann.
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Ferner
können
in der Computer-Anordnung 102 in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine oder mehrere Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen 110, 112, 114 (in 1 sind
drei Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen gezeigt, in alternativen Ausführungsbeispielen
der Erfindung können
beispielsweise eine, zwei, vier oder sogar mehr als vier Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen vorgesehen
sein) zum Anschließen
von einer oder mehreren Computer-Anordnungs-externen Einrichtungen
(wie beispielsweise zusätzliche
Speicher, eine oder mehrere Kommunikationseinrichtungen, einen oder
mehrere zusätzlichen
Prozessoren, etc.) an die Computer-Anordnung 102 vorgesehen
sein.
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Die
Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen 110, 112, 114 können als
analoge Schnittstellen und/oder als digitale Schnittstellen realisiert
sein. Die Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen 110, 112,
114 können
als serielle Schnittstellen und/oder als digitale Schnittstellen
realisiert sein. Die Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen 110, 112, 114 können als
ein oder mehrere Schaltkreise implementiert sein, welcher oder welche einen
jeweiligen Kommunikationsprotokollstapel in seiner Funktionalität realisiert
gemäß dem zur
Datenübertragung
jeweils verwendeten Kommunikationsprotokoll. Jede der Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen 110, 112, 114 kann
gemäß einem beliebigen
Kommunikationsprotokoll eingerichtet sein. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann jede der Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen 110, 112, 114 gemäß einem
der folgenden Kommunikationsprotokolle eingerichtet sein:
- • einem
Adhoc-Kommunikationsprotokoll wie beispielsweise Firewire oder Bluetooth;
- • einem
Kommunikationsprotokoll zur seriellen Datenübertragung wie beispielsweise
RS-232, Universal Serial Bus (USB) (beispielsweise USB 1.0, USB
1.1, USB 2.0, USB 3.0);
- • einem
beliebigen anderen Kommunikationsprotokoll wie beispielsweise IrDA
(Infrared Data Association).
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die erste Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen 110 eine
USB-Schnittstelle (in alternativen Ausgestaltungen der Erfindung
kann sie gemäß einem
beliebigen anderen Kommunikationsprotokoll eingerichtet sein, beispielsweise
gemäß einem
oben beschriebenen).
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist die Computer-Anordnung 102 optional
einen zusätzlichen
digitalen Signalprozessor (DSP) 116 auf, der beispielsweise
zur digitalen Signalverarbeitung vorgesehen sein kann. Weiterhin
kann die Computer-Anordnung 102 zusätzliche Kommunikationsmodule
(nicht gezeigt) aufweisen wie beispielsweise einen oder mehrere
Sender, einen oder mehrere Empfänger,
eine oder mehrere Antennen, usw.
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Die
Computer-Anordnung 102 kann ferner zusätzliche Komponenten (nicht
gezeigt) aufweisen, die in der jeweiligen Anwendung erwünscht oder
erforderlich sind.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung können
einige oder alle der in der Computer-Anordnung 102 vorgesehenen
Schaltkreise oder Komponenten miteinander mittels einer oder mehrerer
Computer-Anordnungs-interner Verbindungen 118 (beispielsweise
mittels eines oder mehrerer Computerbusse) verbunden sein zum Übertragen
von Daten und/oder Steuersignalen zwischen den jeweils miteinander
verbundenen Schaltkreisen oder Komponenten.
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Ferner
weist das Computersystem 100, wie oben beschrieben worden
ist, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Speicherzellen-Anordnung 120 auf.
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Die
Speicherzellen-Anordnung 120 kann gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung als ein integrierter Schaltkreis eingerichtet sein.
Die Speicherzellen-Anordnung 120 kann ferner in einem Speichermodul
vorgesehen sein mit einer Vielzahl von integrierten Schaltkreisen,
wobei zumindest ein integrierter Schaltkreis der Vielzahl von integrierten Schaltkreisen
eine Speicherzellen-Anordnung 120 aufweist, wie im Folgenden
noch näher
erläutert
wird. Das Speichermodul kann ein stapelbares Speichermodul sein,
wobei mindestens einige der integrierten Schaltkreise übereinander
gestapelt angeordnet sind. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Speicherzellen-Anordnung 120 in Form einer Speicherkarte
ausgebildet.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Speicherzellen-Anordnung 120 eine
Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 aufweisen (beispielsweise
implementiert mittels hartverdrahteter Logik und/oder mittels eines
oder mehrerer programmierbarer Prozessoren, beispielsweise mittels eines
oder mehrerer programmierbarer Prozessoren wie z. B. eines oder
mehrerer Mikroprozessoren (beispielsweise CISC (Complex Instruction
Set Computer) Mikroprozessor(en) oder RISC (Reduced Instruction
Set Computer) Mikroprozessor(en)).
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Die
Speicherzellen-Anordnung 120 kann ferner einen Speicher 124 aufweisen
mit einer Vielzahl von Speicherzellen. Der Speicher 124 wird
im Folgenden noch näher
beschrieben.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 mittels
unterschiedlicher Verbindungen mit dem Speicher 124 verbunden
sein. Jede der Verbindungen kann eine oder mehrere Leitungen aufweisen und
somit beispielsweise eine Busbreite von einem oder mehreren Bits.
So kann beispielsweise ein Adressbus 126 vorgesehen sein,
mittels dessen dem Speicher 124 eine oder mehrere Adressen
einer oder mehrerer Speicherzellen von der Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 bereitgestellt
wird, auf der oder denen eine Operation (beispielsweise eine Lösch-Operation, eine Schreib-Operation,
eine Lese-Operation, eine Lösch-Verifizier-Operation,
oder eine Schreib-Verifizier-Operation,
etc.) ausgeführt werden
soll. Weiterhin kann eine Daten-Schreib-Verbindung 128 vorgesehen
sein, mittels der die in die jeweils adressierte Speicherzelle zu
schreibende Information von der Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 dem
Speicher 124 zugeführt
werden kann. Ferner kann eine Daten-Lese-Verbindung 130 vorgesehen
sein, mittels der die in der jeweils adressierten Speicherzelle
gespeicherte Information aus dem Speicher 124 ausgelesen
und der Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 und darüber beispielsweise
der Computer-Anordnung 102 oder alternativ direkt der Computer-Anordnung 102 (in
welchem Fall die erste Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen 110 direkt
mit dem Speicher 124 verbunden wäre) zugeführt werden kann. Mittels einer
bidirektionalen Steuer/Zustands-Verbindung 132 können dem
Speicher 124 von der Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 Steuersignale
zugeführt
werden oder es können
der Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 von dem Speicher 124 den
Zustand des Speichers 124 repräsentierende Zustandssignale
zugeführt
werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 mit der
ersten Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen 110 mittels einer
Kommunikationsverbindung 134 (beispielsweise einer USB-Kommunikationsverbindung)
verbunden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist der Speicher 124 einen Chip oder mehrere Chips
auf. Weiterhin kann die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 auf
demselben Chip realisiert sein wie Komponenten des Speichers 124 oder
auf einem separaten Chip.
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2 zeigt
einen Speicher 124 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung in größerem Detail.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist der Speicher 124 ein Speicherzellenfeld 202 mit
einer Vielzahl von Speicherzellen auf. Die Speicherzellen können in
dem Speicherzellenfeld 202 matrixförmig in Zeilen und Spalten
oder alternativ beispielsweise zickzackförmig angeordnet sein. In anderen
Ausführungsbeispielen
können
die Speicherzellen in dem Speicherzellenfeld 202 in beliebiger
anderer Art angeordnet sein.
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Allgemein
ist beispielsweise jede Speicherzelle mindestens mit einer ersten
Ansteuerleitung (beispielsweise einer Wortleitung) sowie mit einer zweiten
Ansteuerleitung (beispielsweise einer Bitleitung) verbunden.
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In
einem Ausführungsbeispiel,
in dem die Speicherzellen in dem Speicherzellenfeld 202 matrixförmig in
Zeilen und Spalten angeordnet sind, können ein Zeilendekoder-Schaltkreis 204 zum
Auswählen
mindestens einer Zeilen-Ansteuerleitung (beispielsweise einer Wortleitung)
einer Vielzahl von Zeilen-Ansteuerleitungen 206 in
dem Speicherzellenfeld 202 vorgesehen sein sowie ein Spaltendekoder-Schaltkreis 208 zum
Auswählen
mindestens einer Spalten-Ansteuerleitung (beispielsweise einer Bitleitung)
einer Vielzahl von Spalten-Ansteuerleitungen 210 in
dem Speicherzellenfeld 202.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Speicherzellen nicht-flüchtige Speicherzellen.
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Eine "nichtflüchtige Speicherzelle" kann als Speicherzelle
verstanden werden, die Daten speichert, selbst wenn sie nicht aktiv
ist. In einer Ausführungsform
der Erfindung kann eine Speicherzelle als nicht aktiv verstanden
werden, wenn zum Beispiel gegenwärtig
der Zugriff auf den Inhalt der Speicherzelle inaktiv ist. In einer
anderen Ausführungsform kann
eine Speicherzelle als nicht aktiv verstanden werden, wenn zum Beispiel
die Energieversorgung inaktiv ist. Ferner können die gespeicherten Daten
in regelmäßigen zeitlichen
Abständen
aktualisiert werden, jedoch nicht wie bei einer "flüchtigen
Speicherzelle" alle
paar Pikosekunden oder Nanosekunden oder Millisekunden, sondern
eher in einem Bereich von Stunden, Tagen, Wochen oder Monaten. Alternativ
kann es in manchen Ausführungen
auch überhaupt
nicht erforderlich sein, die Daten zu aktualisieren.
-
Die
nicht-flüchtigen
Speicherzellen können Speicherzellen
sein ausgewählt
aus einer Gruppe von Speicherzellen. bestehend beispielsweise aus:
- • ferroelektrische
Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen (ferroelectric random access
memory, FeRAM, FRAM);
- • magnetoresistive
Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen (magnetoresistive random
access memory, MRAM);
- • Phasenänderungs-Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen
(phase change random access memory, PCRAM, beispielsweise so genannte
Ovonic Unified Memory (OUM)-Speicherzellen);
- • Chalkogenid-Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen
(chalcogenide random access memory, C-RAM);
- • Leitfähiges-Filament-Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen (beispielsweise
Leitfähige-Überbrückungs-Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen,
conductive bridging random access memory, CBRAM, auch bezeichnet
als programmierbare Metallisierungszelle, programmable metallization
cell, PMC);
- • organische
Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen (organic random access memory,
ORAM);
- • Nanoröhren-Vielfachzugriffsspeicher-Speicherzellen
(nanotube random access memory, NRAM).
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In
alternativen Ausführungsformen
der Erfindung können
auch andere Arten nicht-flüchtiger Speicherzellen
verwendet werden.
-
In
verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung sind die Speicherzellen resistive Speicherzellen.
-
Ferner
können
die Speicherzellen elektrisch löschbare
Nur-Lese-Speicher-Speicherzellen
(electrically erasable programmable read only memory, EEPROM) sein.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Speicherzellen Flash-Speicherzellen, beispielsweise
Ladungsspeicher-Speicherzellen wie beispielsweise Floating Gate-Speicherzellen
oder Ladungsfänger-Speicherzellen.
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Ladungsfänger-Speicherzellen
können
eine Ladungsfänger-Schicht-Struktur
zum Einfangen von elektrischen Ladungsträgern aufweisen, wobei die Ladungsfänger-Schicht-Struktur mindestens
zwei getrennte Ladungsfänger-Bereiche
aufweist. In einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Ladungsfänger-Schicht-Struktur
eine dielektrische Schicht auf, die aus einem Material hergestellt
ist, das aus einer Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus Silizium-Nitrid (Si3N4), Aluminium-Oxid (Al2O3), Hafnium-Oxid (HfO2),
Zirkonoxid (ZrO2), Yttriumoxid (Y2O3), Lanthanoxid
(LaO2), amorphem Silizium, Tantaloxid (Ta2O5), Titanoxid (TiO2) und einem Aluminat. Ein Beispiel für ein Aluminat
ist eine Legierung aus den Bestandteilen Aluminium, Zirkonium und
Sauerstoff (AlZrO). In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung weist
die Ladungsfänger-Schicht-Struktur
eine, zwei, drei, vier oder sogar mehr dielektrische Schichten auf,
die über einander gebildet
sind. Ferner weist die Ladungsfänger-Schicht-Struktur
in einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung eine Nitrid-Oxid-Schicht-Struktur auf, wodurch eine ONO-Struktur
zusammen mit der Gate-Isolations-Schicht gebildet wird, die aus
einem Oxid hergestellt sein kann.
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In
einem Ausführungsbeispiel
werden dem Zeilendekoder-Schaltkreis 204 und
dem Spaltendekoder-Schaltkreis 208 mittels des mit diesen
verbundenen Adressbusses 126 Adresssignale zugeführt, mit
denen mindestens eine für
eine Zugriffs-Operation (beispielsweise eine der oben beschriebenen Operationen)
auszuwählende
Speicherzelle eindeutig identifiziert wird. Der Zeilendekoder-Schaltkreis 204 wählt mindestens
eine Zeile und damit mindestens eine Zeilen-Ansteuerleitung 206 gemäß dem zugeführten Adresssignal
aus. Ferner wählt
der Spaltendekoder-Schaltkreis 208 mindestens eine Spalte und
damit mindestens eine Spalten-Ansteuerleitung 210 gemäß dem zugeführten Adresssignal
aus.
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An
die ausgewählte
mindestens eine Zeilen-Ansteuerleitung 206 und an die ausgewählte mindestens
eine Spalten-Ansteuerleitung 210 werden die
gemäß der ausgewählten Operation
vorgesehenen elektrischen Spannungen angelegt, beispielsweise zum
Lesen, Programmieren (beispielsweise Schreiben) oder Löschen einer
oder mehrerer Speicherzellen.
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In
dem Fall, dass jede Speicherzelle in Form eines Feldeffekttransistors
eingerichtet ist (beispielsweise bei einer Ladungsspeicher-Speicherzelle)
ist gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Gate-Anschluss mit der Zeilen-Ansteuerleitung 206 verbunden
und ein erster Source/Drain-Anschluss
ist mit einer ersten Spalten-Ansteuerleitung 210 verbunden. Ein
zweiter Source/Drain-Anschluss kann mit einer zweiten Spalten-Ansteuerleitung 210 verbunden sein,
alternativ mit einem ersten Source/Drain-Anschluss einer benachbarten
Speicherzelle, welche dann beispielsweise auch mit derselben Zeilen-Ansteuerleitung 206 verbunden
sein kann (dies ist der Fall beispielsweise bei einer NAND-Anordnung
der Speicherzellen in dem Speicherzellenfeld 202.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden beispielsweise zum Lesen oder zum Programmieren
zur gleichen Zeit jeweils eine einzige Zeilen-Ansteuerleitung 206 und
eine einzige Spalten-Ansteuerleitung 210 ausgewählt und
geeignet angesteuert zum Lesen bzw. Programmieren der auf diese
Weise ausgewählten
Speicherzelle. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann
es vorgesehen sein, zum Lesen oder zum Programmieren zur gleichen
Zeit jeweils eine einzige Zeilen-Ansteuerleitung 206 und
mehrere Spalten-Ansteuerleitungen 210 auszuwählen, womit
mehrere Speicherzellen gelesen bzw. programmiert werden können.
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Weiterhin
weist der Speicher 124 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung mindestens einen Schreib-Pufferspeicher 212 und mindestens
einen Lese-Pufferspeicher 214 auf. Der mindestens eine
Schreib-Pufferspeicher 212 und der mindestens eine Lese-Pufferspeicher 214 sind
mit dem Spaltendekoder-Schaltkreis 208 verbunden. Je nach
Speicherzellentyp können
zum Auslesen der Speicherzellen Referenz-Speicherzellen 216 vorgesehen
sein. Zum Programmieren (beispielsweise Schreiben) einer Speicherzelle
werden die zu programmierenden Daten mittels der Daten-Schreib-Verbindung 128 von einem
mit der Daten-Schreib-Verbindung 128 verbundenen
Datenregister 218 empfangen und in dem mindestens einen
Schreib-Pufferspeicher 212 während der Schreib-Operation
zwischengespeichert.
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Zum
Lesen einer Speicherzelle werden die in der adressierten Speicherzelle
gelesenen Daten (repräsentiert
beispielsweise mittels eines elektrischen Stroms, der durch die
adressierte Speicherzelle und die entsprechende Spalten-Ansteuerleitung 210 fließt, der
zum Erfassen des Inhalts der Speicherzelle verglichen wird mit einem
Strom-Schwellenwert, der beispielsweise abhängig sein kann von den Referenzzellen 216)
in dem Lese-Pufferspeicher 214 während der Lese-Operation zwischengespeichert. Das
Vergleichsergebnis und damit der Logikzustand der Speicherzelle
(wobei der Logikzustand der Speicherzelle den Speicherinhalt der
Speicherzelle repräsentiert)
wird in dem Datenregister 218 gespeichert und mittels der
Daten-Lese-Verbindung 130, mit der das Datenregister 218 gekoppelt
ist, bereitgestellt.
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Die
Zugriffs-Operationen (beispielsweise Schreib-Operationen, Lese-Operationen
oder Lösch-Operationen)
werden von einer Speicher-internen Steuerlogik 220 gesteuert,
welche ihrerseits gesteuert wird von der Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 mittels
der bidirektionalen Steuer/Zustands-Verbindung 132.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Speicherzellen des Speicherzellenfeldes in Speicherblöcke oder
Speichersektoren gruppiert, die beispielsweise in einer Lösch-Operation
gemeinsam gelöscht
werden. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind in einem Speicherblock oder Speichersektor so
viele Speicherzellen enthalten, dass beispielsweise dieselbe Menge
von Daten gespeichert werden kann wie in einem herkömmlichen
Festplasttenspeicher-Sektor (beispielsweise 512 Byte), obwohl ein
Speicherblock oder Speichersektor alternativ auch eine andere Datenmenge
speichern kann.
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Weiterhin
können
in dem Speicher 124 andere übliche Speicherkomponenten
(beispielsweise Ladungspumpen-Schaltkreise,
etc.) vorgesehen sein, sind aber aus Gründen der Übersichtlichkeit in 1 und 2 nicht
dargestellt.
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3 zeigt
eine Speicherzellen-Anordnung 300 des Speicherzellenfeldes 202 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Speicherzellen-Anordnung 300 in Form
eines NAND-Speicherzellenfeldes
angeordnet (obwohl eine andere Verbindungsarchitektur in einer alternativen
Ausführungsform
ohne weiteres vorgesehen sein kann). Das NAND-Speicherzellenfeld 300 weist Wortleitungen 302 auf
(beispielsweise die Zeilen-Ansteuerleitungen 206), wobei
im Allgemeinen eine beliebige Anzahl von Wortleitungen 302 vorgesehen sein
kann, beispielsweise sind in einem Ausführungsbeispiel 1024 Wortleitungen 302 vorgesehen, sowie
die Wortleitungen 302 kreuzende Bitleitungen 304 (beispielsweise
die Spalten-Ansteuerleitungen 210), wobei im Allgemeinen
eine beliebige Anzahl von Bitleitungen 304 vorgesehen sein
kann, beispielsweise sind in einem Ausführungsbeispiel 512 Bitleitungen 304 vorgesehen.
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Das
NAND-Speicherzellenfeld 300 weist ferner in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung NAND-Stränge 306 auf,
wobei jeder NAND-Strang 306 eine Mehrzahl von Speicherzellen,
beispielsweise eine Mehrzahl von Ladungsspeicher-Speicherzellen 308 (beispielsweise
transistor-artige Floating-Gate-Speicherzellen oder Ladungsfänger-Speicherzellen) aufweist.
Weiterhin kann eine beliebige Anzahl von Speicherzellen 308 in
jedem NAND-Strang 306 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen sein, beispielsweise 32 Speicherzellen 308,
64 Speicherzellen 308, 128 Speicherzellen 308,
usw. Die Speicherzellen 308 können miteinander in Serie Source-zu-Drain
gekoppelt sein zwischen einem Source-Auswähl-Gate 310, das als
ein Feldeffekttransistor realisiert sein kann, und einem Drain-Auswähl-Gate,
welches ebenfalls als ein Feldeffekttransistor realisiert sein kann.
Jedes Source-Auswähl-Gate 310 ist
an einem Kreuzungspunkt einer Bitleitung 304 und einer
Source-Auswählleitung 314 angeordnet.
Jedes Drain-Auswähl-Gate 312 ist
an einem Kreuzungspunkt einer Bitleitung 304 und einer
Drain-Auswählleitung 316 angeordnet.
Das Drain eines jeden Source-Auswähl-Gates 310 ist mit dem
Source-Anschluss der ersten Speicherzelle 308 des entsprechenden
NAND-Strangs 306 verbunden. Die Source eines jeden Source-Auswähl-Gates 310 ist
mit einer gemeinsamen Sourceleitung 318 verbunden. Ein
Steuer-Gate 320 eines jeden Source-Auswähl-Gates 310 ist mit
der Source-Auswählleitung 314 verbunden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die gemeinsame Sourceleitung 318 gekoppelt
zwischen Source-Auswähl-Gates 310 für NAND-Stränge 306 zweier
unterschiedlicher NAND-Arrays. Somit teilen sich zwei NAND-Arrays
die gemeinsame Sourceleitung 318.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Drain eines jeden Drain-Auswähl-Gates 312 mit
der Bitleitung 304 des entsprechenden NAND-Strangs 306 an
einem Drain-Kontakt 322 verbunden. Die Source eines jeden
Drain-Auswähl-Gates 312 mit
dem Drain der letzten Speicherzelle 308 des jeweiligen
NAND-Strangs 306 verbunden. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung teilen sich mindestens zwei NAND-Stränge 306 denselben
Drain-Kontakt 322.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist jede Speicherzelle 308 eine Source 324 (beispielsweise
einen ersten Source/Drain-Bereich), ein Drain 326 (beispielsweise
einen zweiten Source/Drain-Bereich), einen Ladungsspeicher-Bereich 328 (beispielsweise
einen Floating Gate-Bereich oder einen Ladungsfänger-Bereich (beispielsweise einen
dielektrischen Schichtenstapel)), und ein Steuer-Gate 330 (beispielsweise
einen Gate-Bereich) auf. Das Steuer-Gate 330 einer jeden
Speicherzelle 308 ist mit einer jeweiligen Wortleitung 302 verbunden. Eine
Spalte des NAND-Speicherzellenfeldes 300 weist
einen jeweiligen NAND-Strang 306 auf und eine Zeile des
NAND-Speicherzellenfeldes 300 weist diejenigen Speicherzellen 308 auf,
die gemeinsam mit einer jeweiligen Wortleitung 302 verbunden
sind.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist das Speicherzellenfeld 300 ein NOR-Speicherzellenfeld 300.
In noch einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Speicherzellenfeld 300 in einer beliebigen
anderen geeigneten Architektur angeordnet.
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4 zeigt
einen Ausschnitt 400 der Speicherzellen-Anordnung 300 aus 3 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung in größerem Detail.
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Wie
in 4 dargestellt ist, existieren beispielsweise bei
Floating Gate-Speicherzellen 308 Interferenzen zwischen
den Floating Gate-Bereichen nebeneinander angeordneter Floating
Gate-Speicherzellen 308, in 4 symbolisiert
mittels erster Kopplungskapazitäten
Cx (für
kapazitive Kopplungen zwischen nebeneinander entlang derselben Wortleitung 302 angeordnete
Floating Gate-Speicherzellen 308), zweiter Kopplungskapazitäten Cy (für
kapazitive Kopplungen zwischen nebeneinander entlang derselben Bitleitung 304 angeordnete
Floating Gate-Speicherzellen 308), sowie dritter Kopplungskapazitäten Cxy (für
kapazitive Kopplungen zwischen Floating Gate-Speicherzellen 308,
die mit einer benachbarten Wortleitung 302 und einer benachbarten Bitleitung 304 gekoppelt
sind).
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Diese
Interferenzen können
auf elektrische Felder zurückzuführen sein,
die nach den Gesetzen der Elektrostatik zwischen benachbarten Speicherstrukturen
auftreten können.
Sie werden umso stärker,
je näher
die Speicherzellen im Zuge der Strukturverkleinerung aneinander
rücken.
Dieses Phänomen tritt
deshalb bei den heute üblichen
Strukturfeinheiten von 50 nm und weniger in immer stärkerem Maße in Erscheinung.
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Diese
Interferenzen bewirken eine Verbreiterung der Schellenspannungs-Verteilungen
der Floating Gate-Speicherzellen 308 in
einem Speicherzellenfeld 300, wobei die zweiten Kopplungskapazitäten Cy, den größten Wert
annehmen.
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Üblicherweise
werden eine Vielzahl von Spannungspulsen im Rahmen einer Schreib-Operation
benötigt,
um ausreichend enge Schellenspannungs-Verteilungen der Floating
Gate-Speicherzellen 308 in
einem Speicherzellenfeld 300 zu erreichen. Dies führt zu einer
relativ geringen Programmiergeschwindigkeit (beispielsweise üblicherweise
in der Größenordnung
von ungefähr
1 Mbyte/s). Dieses Phänomen
tritt schon bei einer Einzel-Pegel-Speicherzelle auf, es gewinnt
jedoch noch größere Bedeutung
bei einer Mehrfach-Pegel-Speicherzelle.
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Im
Rahmen dieser Beschreibung wird unter dem Ausdruck "Mehrfach-Pegel-Speicherzelle" ("Multi-Level"-Speicherzelle") beispielsweise
eine Speicherzelle verstanden, welche eingerichtet ist zum Speichern
einer Mehrzahl von Bits mittels unterscheidbarer Schwellenspannungen
der Speicherzelle, die abhängig
sind von der Menge elektrischer Ladung, die in der Speicherzelle
gespeichert ist, oder abhängig
von der Menge des durch die Speicherzelle fließenden Stroms, womit eine Mehrzahl
von logischen Zuständen
repräsentiert
wird.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel der
Erfindung können
die Speicherzellen als "Mehrfach-Bit"-Speicherzellen eingerichtet
sein.
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Im
Rahmen dieser Beschreibung wird unter dem Ausdruck "Mehrfach-Bit"-Speicherzelle ("Multi-Bit"-Speicherzelle) beispielsweise
eine Speicherzelle verstanden, welche eingerichtet ist zum Speichern
einer Mehrzahl von Bits mittels räumlich separater Elektrische-Ladung-Speicherbereiche
oder mittels räumlich
separater Elektrisch-Leitfähig-Bereiche, womit
eine Mehrzahl von logischen Zuständen
repräsentiert
wird.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Kompromiss erreicht zwischen einer hohen Programmiergeschwindigkeit
und einer hohen Speicherdichte in einer Speicherzellen-Anordnung
(beispielsweise in einer Flash-Speicherzellen-Anordnung) mit starker
Speicherzelle-zu-Speicherzelle-Interferenz.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine Speicherzellen-Anordnung bereitgestellt mit
einem Speicherzellenfeld beispielsweise mit Flash-Speicherzellen
(z. B. in einem NAND-Speicher), wobei in jeder Speicherzelle mehr
als ein Datenbit gespeichert werden kann, wobei jeder beliebige
Bereich des Speicherzellenfeldes als ein schneller Schreib-Cache-Speicher
oder als temporäres
Speichermedium verwendet werden kann. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die eingehenden zu speichernden Daten (zunächst) in
einem Modus gespeichert mit einer Speicherdichte von kleiner als
1 Bit/Speicherzelle. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann die Speicherdichte in einem nachfolgenden Schritt erhöht werden
und die zu speichernden Daten können
dann mit höherer
Speicherdichte (anders ausgedrückt
verdichtet) in dem Speicherzellenfeld gespeichert werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung stellt die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung zwei unterschiedliche
Programmiermodi bereit, beispielsweise einen ersten Programmiermodus,
in dem beim Programmieren mindestens einer Speicherzelle der Vielzahl
von Speicherzellen mindestens eine Speicherzelle, die neben der
zu programmierenden Speicherzelle angeordnet ist, zur Abschirmung
der mindestens einen zu programmierenden Speicherzelle angesteuert
wird, und einen zweiten Programmiermodus, in dem beim Programmieren
mindestens einer Speicherzelle der Vielzahl von Speicherzellen mindestens
eine Speicherzelle, die neben der zu programmierenden Speicherzelle
angeordnet ist, nicht zur Abschirmung der zu programmierenden Speicherzellen
angesteuert wird.
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Anders
ausgedrückt
werden in dem ersten Programmiermodus nicht alle Speicherzellen
mit Daten beschrieben, sondern es werden in einem vorgegebenen Muster
benachbarte Speicherzellen von zu programmierenden Speicherzellen
als Abschirmelemente angesteuert, um somit die Interferenz zwischen
den tatsächlich
programmierten Speicherzellen zu reduzieren, womit beispielsweise
die Programmiergeschwindigkeit erhöht werden kann. Je nach Anwendung
kann jeweils nur jede zweite Speicherzelle entlang einer Ansteuerleitung
(beispielsweise erste Ansteuerleitung und/oder zweite Ansteuerleitung)
programmiert werden und die mit der jeweils dazwischenliegende Speicherzelle
als Abschirmung verwendet werden, alternativ nur jede dritte, nur
jede vierte, etc., also beispielsweise in einem regelmäßigen alternierenden
Ansteuerungsmuster. Alternativ kann ein beliebiges anderes entsprechend
der jeweiligen Architektur des Speicherzellenfeldes 300 und des
Speicherzellentyps Ansteuerungsmuster für die zu programmierenden Speicherzellen
und die als Abschirmung anzusteuernden Speicherzellen verwendet
werden.
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In
dem zweiten Programmiermodus kann beim Programmieren mindestens
einer Speicherzelle der Vielzahl von Speicherzellen vorgesehen sein, dass
keine der zu programmierenden Speicherzelle benachbart angeordneten
Speicherzellen zur Abschirmung der zu programmierenden Speicherzellen angesteuert
wird.
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Auf
diese Weise ist in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein schnelles Speichern in einem hochdichten Speicherzellenfeld
ermöglicht.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist es vorgesehen, dass in dem zweiten Programmiermodus
keine Einschränkung
hinsichtlich der Verwendbarkeit von Speicherzellen 308 mehr
besteht und dass alle Speicherzellen 308 programmiert werden können, selbst
die in dem ersten Programmiermodus als Abschirmelemente angesteuerten
Speicherzellen 308.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist die mindestens eine zu programmierende Speicherzelle mit einer
ersten Ansteuerleitung elektrisch gekoppelt und die mindestens eine
Speicherzelle, die neben der zu programmierenden Speicherzelle angeordnet
ist, ist mit einer zweiten Ansteuerleitung elektrisch gekoppelt,
die zumindest teilweise neben der ersten Ansteuerleitung angeordnet
ist. Weiterhin kann ein Steuer-Anschluss (beispielsweise der Gate-Anschluss)
der mindestens einen zu programmierenden Speicherzelle mit der ersten
Ansteuerleitung elektrisch gekoppelt sein, welche in diesem Fall
eine erste Wortleitung sein kann und ein Steuer-Anschluss der mindestens
einen Speicherzelle, die neben der zu programmierenden Speicherzelle
angeordnet ist, kann mit der zweiten Ansteuerleitung (beispielsweise eine
zweite, der ersten Wortleitung (z. B. unmittelbar) benachbarte,
Wortleitung) elektrisch gekoppelt ist. In diesem Beispiel wurde
die Erkenntnis ausgenutzt, dass die zweiten Koppelkapazitäten Cy relativ große Werte annehmen und aus diesem
Grund eine jeweilige Ansteuerung nur beispielsweise jeder zweiten Wortleitung
zum Programmieren der Speicherzellen in dem ersten Programmiermodus
einen relativ großen
Einfluss auf die Reduktion der Interferenzen zwischen den Speicherzellen 308 in
dem Speicherzellenfeld 300 hat. Auf diese Weise ist auf
einfache Weise eine sehr effiziente und schnelle Programmierung der
Speicherzellen 308 in dem ersten Programmiermodus ermöglicht.
Somit werden anschaulich jeweils die Speicherzellen 308,
die beispielsweise alle mit der oder den ersten Wortleitungen gekoppelt
sind, programmiert, und diejenigen Speicherzellen 308, die
mit den jeweils unmittelbar benachbart angeordneten Wortleitungen
(z. B. den zweiten Wortleitungen) gekoppelt sind, werden als Abschirmung
angesteuert, beispielsweise deaktiviert. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die Abschirmung erreicht, indem die zur Abschirmung
anzusteuernden Speicherzellen (beispielsweise mittels des jeweiligen Steuer-Anschlusses) auf
ein vordefiniertes festgelegtes elektrisches Potential (welches
in einer alternativen Ausführungsform
jedoch abhängig
von dem jeweiligen Programmierschema auch variabel gestaltet werden
kann) gelegt werden.
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So
kann beispielsweise die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 derart
eingerichtet sein, dass zur Abschirmung der mindestens einen zu programmierenden
Speicherzellen an die mindestens eine Speicherzelle, die neben der
zu programmierenden Speicherzelle (oder z. B. alle Speicherzellen,
die an mit der benachbarten Wortleitung verbunden sind) angeordnet
ist, ein elektrisches Potential von im Wesentlichen Null Volt angelegt
wird, alternativ ein elektrisches Potential, dessen Polarität entgegengesetzt
ist zu dem zum Programmieren der mindestens einen zu programmierenden
Speicherzelle verwendeten elektrischen Potential.
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5 zeigt
einen Ausschnitt 500 der Speicherzellen-Anordnung 300 aus 3 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei eine Abschirmung von programmierten Speicherzellen
mittels benachbarter Wortleitungen dargestellt ist. In 5 sind
die Wortleitungen, deren gekoppelte Speicherzellen 308 in
dem ersten Programmiermodus zum Programmieren aktiviert sind, mit
dem Bezugszeichen 502 versehen (in 5 die Wortleitungen WLi
+ 1 und WLi + 3). Die Wortleitungen, deren gekoppelte Speicherzellen 308 in
dem ersten Programmiermodus zum Programmieren deaktiviert sind und als
Abschirmung der zum Programmieren aktivierten Speicherzellen 308 angesteuert
werden, sind mit dem Bezugszeichen 504 bezeichnet (in 5 die Wortleitungen
WLi, WLi + 2 und WLi + 4).
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 derart
eingerichtet, dass das Programmieren gemäß dem zweiten Programmiermodus
durchgeführt wird,
wenn keine Speicherzellen-Anordnung-externe Programmieranforderung
bearbeitet wird, anschaulich beispielsweise als Hintergrund-Operation
der Speicherzellen-Anordnung 124.
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Beispielsweise
wird in einer Ausführungsform
ein Programmieren mit einer Speicherdichte von kleiner als 1 Bit/Speicherzelle
mit einer hohen Programmiergeschwindigkeit (z. B. erster Programmiermodus)
durchgeführt
und dann, beispielsweise wenn die Speicherzellen-Anordnung keine
externe Speicher-Anforderung zu bearbeiten hat, kann eine Verdichtung
der gespeicherten Daten durchgeführt, beispielsweise
indem die gemäß dem ersten
Programmiermodus gespeicherten Daten ausgelesen werden und wieder
in das Speicherzellenfeld eingeschrieben werden, jedoch mit einem
beispielsweise langsameren Programmierschema (z. B. zweiter Programmiermodus.
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In
dem zweiten Programmiermodus können auch
die in dem ersten Programmiermodus zur Abschirmung angesteuerten
Speicherzellen 308 programmiert werden, so dass in dem
zweiten Programmiermodus keine Abschirmung von Speicherzellen 308 vorgesehen
sein kann.
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So
kann es vorgesehen sein, dass die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 derart
eingerichtet ist, dass die Speicherzellen 308 in dem Speicherzellenfeld 202 gemäß dem zweiten
Programmiermodus mit mehr Programmier-Spannungspulsen und/oder mit
Programmier-Spannungspulsen längerer
Zeitdauer (beispielsweise mit geringerer Spannung) und/oder mit
Programmier-Spannungspulsen geringerer Spannung programmiert werden als
gemäß dem ersten
Programmiermodus.
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Beispielsweise
kann es vorgesehen sein, dass die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 derart
eingerichtet ist, dass die Speicherzellen 308 in dem Speicherzellenfeld 202 gemäß dem zweiten Programmiermodus
als Mehrfach-Pegel- Speicherzelle
programmiert wird und gemäß dem ersten
Programmiermodus als Einfach-Pegel-Speicherzelle programmiert wird.
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Wie
oben beschrieben wurde werden die Speicherzellen neben den programmierten
Speicherzellen anschaulich als elektrostatisches Schild (beispielsweise
die Speicherzellen, die mit einer jeden zweiten Wortleitung gekoppelt
sind) verwendet, so dass beispielsweise gemäß dem ersten Programmiermodus
ein Programmieren mit nur jeweils einem einzigen angelegten Spannungspuls
erfolgen kann trotz eines hochdichten Speicherzellenfeldes.
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Somit
wird anschaulich gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine hohe Speicherdichte mit einer hohen Programmiergeschwindigkeit vereinigt.
In einem Ausführungsbeispiel
kann somit beispielsweise eine Programmiergeschwindigkeit in dem
ersten Programmiermodus von größer oder gleich
ungefähr
20 Mbyte/s erreicht werden.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung 122 derart
eingerichtet, dass das Programmieren gemäß dem zweiten Programmiermodus
durchgeführt
wird, wenn ein vordefiniertes Kriterium erfüllt ist.
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Das
vordefinierte Kriterium kann ein vorgegebener Füllstand des Speicherzellenfeldes 202 sein.
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In
diesem Beispiel erfolgt anschaulich das Programmieren gemäß dem ersten
Programmiermodus (beispielsweise ein schnelles Programmieren der
Speicherzellen 308) solange, bis eine vordefinierte Menge
an Speicherzellen 308 in dem Speicherzellenfeld 202 programmiert
sind, und ab dann erfolgt das Programmieren gemäß dem zweiten Programmiermodus
(beispielsweise ein langsameres Programmieren mit höherer Speicherdichte
der Speicherzellen 308). Anschaulich erfolgt ein schrittweises Füllen des
Speichers in unterschiedlichen Programmiergeschwindigkeiten und
unterschiedlichen Speicherdichten (zunächst mit höherer Programmiergeschwindigkeit,
mit zunehmendem Füllstand
gegebenenfalls mit niedrigerer Programmiergeschwindigkeit, jedoch
mit höherer
Speicherdichte).
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In
diesem Ausführungsbeispiel
kann die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung
derart eingerichtet sein, dass das Programmieren gemäß dem zweiten
Programmiermodus durchgeführt
wird, wenn der Füllstand
des Speicherzellenfeldes größer ist
als der vorgegebene Füllstand.
Weiterhin kann die Speicherzellen-Anordnung-Steuerung derart eingerichtet sein,
dass die Speicherzellen in dem Speicherzellenfeld gemäß dem zweiten
Programmiermodus in einer höheren
Speicherdichte programmiert werden als gemäß dem ersten Programmiermodus.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann durch Verwendung des zweiten Programmiermodus
eine schmalere Lösch-Schwellenspannungs-Verteilung
erreicht werden.
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Alternativ
kann das vordefinierte Kriterium sein, dass auf eine gemäß dem ersten
Programmiermodus gespeicherte Datei eine vorgegebene Zeitdauer nicht
zugegriffen worden ist.
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Alternativ
kann das vordefinierte Kriterium sein, dass ein Benutzer den zweiten
Programmiermodus manuell aktiviert.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel können die
jeweils aktivierten Ansteuerleitungen bzw. die als Abschirmung angesteuerten
Ansteuerleitungen vertauscht werden, so dass anschaulich ein Wear-Leveling
implementiert werden kann, da statistisch alle Ansteuerleitungen
einmal aktiviert sind und einmal deaktiviert (angesteuert als Abschirmung) sind.
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6 ein
Ablaufdiagramm 600, in dem ein Verfahren zum Programmieren
einer Speicherzellen-Anordnung eines Integrierten Schaltkreises
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist.
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In 602 wird
in einem ersten Programmiermodus mindestens eine Speicherzelle der
Vielzahl von Speicherzellen programmiert, und mindestens eine Speicherzelle,
die neben der zu programmierenden Speicherzelle angeordnet ist,
wird zur Abschirmung der mindestens einen zu programmierenden Speicherzellen
angesteuert.
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In 604 wird
in einem zweiten Programmiermodus mindestens eine Speicherzelle
der Vielzahl von Speicherzellen programmiert, und mindestens eine
Speicherzelle, die neben der zu programmierenden Speicherzelle angeordnet
ist, nicht zur Abschirmung der zu programmierenden Speicherzellen
angesteuert. Anders ausgedrückt
wird in 604 die mindestens eine Speicherzelle, die neben
der zu programmierenden Speicherzelle angeordnet ist, nicht als
elektrische Abschirmung der zu programmierenden Speicherzellen angesteuert
(dies umfasst eine Art der Ansteuerung der mindestens einen Speicherzelle,
die anders ist als eine Ansteuerung einer Speicherzelle in dem ersten
Programmiermodus, bei dem die zu programmierenden Speicherzellen
elektrisch abgeschirmt werden mittels der mindestens einen Speicherzelle).
-
Wie
in den 7A und 7B dargestellt ist,
können
in einigen Ausführungsbeispielen
Speichereinrichtungen, wie solche, wie sie hier beschrieben worden
sind, in Modulen verwendet werden.
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In 7A ist
ein Speichermodul 700 dargestellt, auf welchem eine oder
mehrere Speichereinrichtungen 704 auf einem Substrat 702 angeordnet sind.
Die Speichereinrichtung 704 kann eine Mehrzahl von Speicherzellen
aufweisen, wobei jede Speicherzelle ein Speicherelement gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet. Das Speichermodul 700 kann ferner
eine oder mehrere elektronische Einrichtungen 706 aufweisen,
welche einen oder mehrere Speicher enthalten können, einen oder mehre Verarbeitungs-Schaltkreise, einen
oder mehrere Steuer-Schaltkreis, einen oder mehrere Adressierungs-Schaltkreise,
einen oder mehrere Bus-Verbindungs-Schaltkreise, oder einen oder
mehrere andere Schaltkreise oder elektronische Einrichtungen, welche
auf einem Modul mit einer Speichereinrichtung, wie beispielsweise
der Speichereinrichtung 704, kombiniert werden können. Zusätzlich kann
das Speichermodul 700 mehrere elektrische Verbindungen 708 aufweisen,
welche verwendet werden können
zum Verbinden des Speichermoduls 700 mit anderen elektronischen
Komponenten, einschließlich anderer
Module.
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Wie
in 7B dargestellt ist, können in einigen Ausführungsbeispielen
der Erfindung diese Module stapelbar sein, so dass ein Stapel 750 gebildet werden
kann. Beispielsweise kann ein stapelbares Speichermodul 752 eine
oder mehrere Speichereinrichtungen 756 enthalten, welche
auf einem stapelbaren Substrat 754 angeordnet sind. Die
Speichereinrichtung 756 weist Speicherzellen auf, welche Speicherelemente
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwenden. Das stapelbare Speichermodul 752 kann
ferner eine oder mehrer elektronische Einrichtungen 756 enthalten,
welche enthalten können
einen oder mehrere Speicher, einen oder mehrere Verarbeitungs-Schaltkreise,
einen oder mehrere Steuer-Schaltkreise, einen oder mehrere Adressier-Schaltkreise,
einen oder mehrere Bus-Verbindungs-Schaltkreise, oder eine oder mehrere
andere Schaltkreise oder elektronische Einrichtungen, welche kombiniert
werden können
auf einem Modul mit einer Speichereinrichtung, wie beispielsweise
der Speichereinrichtung 756. Elektrische Verbindungen 760 sind
vorgesehen zum Verbinden des stapelbaren Speichermoduls 752 mit
anderen Modulen in dem Stapel 750, oder mit anderen elektronischen
Einrichtungen. Andere Module in dem Stapel 750 können zusätzliche
stapelbare Speichermodule enthalten, welche in gleicher Weise ausgebildet
sein können wie
das stapelbare Speichermodul 752, welches oben beschrieben
worden ist, oder von anderen Arten von stapelbaren Modulen, wie
beispielsweise stapelbare Verarbeitungs-Module, stapelbare Steuer-Module,
stapelbare Kommunikations-Module oder andere Module, welche elektronische
Komponenten enthalten.
-
Obwohl
die Erfindung vor allem im Zusammenhang mit spezifischen Ausführungsbeispielen gezeigt
und beschrieben worden ist, sollte es von denjenigen mit dem Fachgebiet
vertrauten Personen verstanden werden, dass vielfältige Änderungen
der Ausgestaltung und der Details daran vorgenommen werden können, ohne
vom Wesen und Bereich der Erfindung, wie er durch die nachfolgenden
Ansprüche
definiert wird, abzuweichen. Der Bereich der Erfindung wird daher
durch die angefügten
Ansprüche bestimmt,
und es ist beabsichtigt, dass sämtliche Veränderungen,
welche in Reichweite der Bedeutung und des Äquivalenzbereichs der Ansprüche liegen, von
den Ansprüchen
umfasst werden.