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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung in einem Kraftfahrzeug
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
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Bedienvorrichtungen
für und
in Kraftfahrzeugen sind hinreichend bekannt.
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Aus
DE 100 13 054 A1 ist
eine Bedieneinheit für
Multimedia-Komponenten in einem Kraftfahrzeug bekannt. Die Bedieneinheit
wird am Armaturenbrett oder an der Mittelkonsole befestigt. Auf
der Oberseite weist die Bedieneinheit eine Auflagefläche für eine Hand
auf, welche aus einer ersten Auflagefläche und einer zweiten Auflagefläche besteht,
wobei in der ersten Auflagefläche
mindestens ein erster Satz von Eingabeeinheiten und in der zweiten
Auflagefläche mindestens
eine zweite Eingabeeinheit angeordnet sind. Die Bedieneinheit weist
weiterhin auf der Unterseite eine dritte Eingabeeinheit auf.
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Aus
DE 10 2006 019 065
A1 ist eine Eingabeschnittstelle für ein Fahrzeugcockpit zur Generierung
von Steuersignalen, die als solche insbesondere für die Veranlassung
von Funktionen oder für
die Herbeiführung
von Einstellzuständen
im Fahrzeug herangezogen werden können, bekannt. Die Eingabeschnittstelle
für ein
Fahrzeugcockpit umfasst einen Schalthebel, wobei der Schalthebel
einen Schalt knauf aufweist, der eine Fingerauflagefläche bildet, wobei
sich der Schalthebel dadurch auszeichnet, dass in diesem eine Erfassungseinrichtung
vorgesehen ist, welche ein Ausgangssignal in Abhängigkeit der Position eines
Fingers auf der Auflagefläche
generiert.
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Aus
DE 20 2004 009 307
U1 ist eine Vorrichtung zum Anzeigen eines eingelegten
Gangs an manuellen Schaltgetrieben von Kraftfahrzeugen bekannt.
Diese Vorrichtung weist eine Anzeige auf und umfasst mindestens
einen Sensor, der an einem Schalthebel angeordnet ist.
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Aus
G 91 00 521 U1 ist ein Griff für
einen Schaltstock für
Kraftfahrzeuge bekannt. Der Griff weist ein ballig geformtes Griffteil
auf, dessen unterer Abschnitt zu einem Schraubstuten ausgeformt
ist.
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Aus
G 70 33 760 ist ein Bedienungshebel für Wechselgetriebe offenbart,
der einem Schaltstock und einem damit verbundenen Bedienungsknopf
besteht. Der Schaltstock und der Bedienungsknopf bestehen aus elastisch
nachgiebigem Material. Der Schaltstock und der Bedienungsknopf werden
jeweils separat hergestellt und sind durch Ineinanderstecken, verschweißen, Verkleben
oder Aufspritzen miteinander verbindbar.
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Aus
DE 100 25 357 B4 ist
ein Gangschalthebel modularen Aufbaus mit Schaltmodul offenbart. Dieser
Gangschalthebel dient zur Zusammenstellung kundenspezifischer Gangschalthebel
mit einem fahrzeugspezifischen Schaltgrundhebelkörper zur Anbindung des Gangschalthebels
an ein Fahrzeuggetriebe. Auf dem Gangschalthebelgrundkörper sind
mehrere kundenspezifisch ausgestaltete Module anbringbar, wobei
der Schalthebelgrundkörper
ein standardisiertes erstes Verbindungselement zur Befestigung des
jeweiligen Moduls aufweist und jeweils mit einem entsprechend standardisierten
zweiten Verbindungselement zur Verbindung mit dem ersten Verbindungselement
des Schalthebelgrundkörpers
ausgestaltet ist.
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Aus
DE 102 27 991 A1 ist
ein Schalthebel für ein
Kraftfahrzeuggetriebe offenbart. In den Schalthebel sind Bedienungselemente
integriert, welche eine Fernbedienung für elektronische Geräte realisieren.
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Aus
DE 10 2005 011 631
A1 ist ein Fahrzeuggetriebeschalthebel mit Schalter zur
Steuerung von wenigstens einer Vorrichtung im Fahrzeug offenbart.
Der Schalthebel erstreckt sich um eine zur Schalthebelachse im Wesentlichen
orthogonale Schaltachse zum Schalten eines Fahrzeuggetriebes. Im
Weiteren ist ein Schalter vorgesehen, welcher abhängig von
einer Schaltbewegung des Schalthebels in einer ersten und einer
von der ersten verschiedenen zweiten Betätigungsrichtung betätigbar ist,
wobei der Schalter bei Betätigung
der ersten Betätigungsrichtung
ein erstes Steuersignal erzeugt und bei Betätigung der zweiten Betätigungsrichtung
ein zweites Steuersignal erzeugt.
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Nachteilig
bei den bekannten Bedienvorrichtungen ist, dass diese zumeist nicht
die optimale Lage für
die Benutzung und die Bedienung von diversen Einheiten im Kraftfahrzeug
haben.
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Als
vorteilhaft hat sich erwiesen, die Position der Gangwahleinheit
als Bedieneinheit bzw. als Anbringungsort für eine Bedieneinheit zu wählen. Im Weiteren
muss die Bedieneinheit, welche an dem Schaltknauf angeordnet ist,
besonders einfache Eingabefunktionsmöglichkeiten aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich anhand der weitere
Ansprüche,
sowie der weiteren Beschreibung und der Figuren.
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Die
vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass diese in einem
Kraftfahrzeug in der Weise angeordnet wird, dass sie den Knauf einer Fahrstufenwahlvorrichtung,
insbesondere einer Gangschaltung oder einer Schaltkulisse einer
Automatikschaltung ersetzt oder über
diese stülpbar
ausgestaltet ist. Damit ist die Bedienvorrichtung an einer optimalen
Position im Fahrzeug, nämlich
der Position, an welcher die Fahrstufenwahleinheit bzw. Gangwahleinheit angeordnet
ist, platzierbar. Diese Position ist ein Fahrer gewohnt mit seiner
Hand zu erfassen, auch intuitiv, da er gewohnt ist, an diese Position zu
greifen, um z. B. einen Fahrstufenwechsel zu initiieren.
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Für eine besonders
einfache Bedienung sind an der Oberseite der Bedienvorrichtung mehrere
Eingabeeinheiten angeordnet. Im Weiteren ist ein umlaufendes Eingaberad,
welches sich um den Umfang der Bedienvorrichtung erstreckt, vorhanden.
Durch diese Ausgestaltung der Anordnung der Eingabeeinheiten an
und/oder auf und/oder in der Bedienvorrichtung ist es möglich, diverse
Eingabe-Funktionen abzubilden. So kann über das umlaufende Eingaberad eine
Drehfunktion bereitgestellt werden, welche beispielsweise auf einem
korrespondierenden Monitor eine Auswahl von Menüpunkten mittels eines Auswahlbalkens
oder eines Auswahlzeigers ermöglicht, welcher über ein
Drehen des umlaufenden Eingaberades bewegbar ist.
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Im
Weiteren ist auf der Oberseite der Bedienvorrichtung vorgesehen,
dort weitere Eingabeeinheiten anzuordnen. Diese weiteren Eingabeeinheiten sind
beispielsweise als Tasten oder als Auswahlräder, sogenannte Scroll-Räder, welche
beispielsweise von Computermäusen
bekannt sind, ausgestaltet. Dadurch können durch die Anordnung der
Eingabeeinheiten auf der Oberfläche,
insbesondere durch die dortige Ausgestaltung einer Eingabeeinheit
als Auswahlrad, so wie durch das umlaufende Eingaberad, problemlos
Navigationen im auf dem zugeordneten Bildschirm dargestellten Menü in horizontaler
und vertikaler Richtung vorgenommen werden. Im Weiteren können auch
in einem auf dem zugeordneten Bildschirm dargestellten Menü in horizontaler
wie vertikaler Richtung Auswahlbalken verschoben werden. Ein auf
den gewünschten
Menüpunkt
positionierter Auswahlbalken oder -zeiger ist dann über eine weitere,
auf der Bedienvorrichtung angeordneten Eingabeeinheit, vorzugsweise
einer Taste, auswählbar.
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Die
Bedienvorrichtung ist an ihrer Unterseite aus flexiblem Kunststoff
ausgebildet, wobei dieser dehnbar ausgestaltet ist. Durch diese
Ausgestaltung ist die Bedienvorrichtung über den Knauf der Fahrstufenwahlvorrichtung
stülpbar.
Auf diese Art und Weise ist es besonders einfach möglich, die
Bedieneinheit auf den Knauf der Fahrstufenwahlvorrichtung anzuordnen.
Im unteren Bereich der Bedienvorrichtung sind Verschnürungen oder
Luftkammern angeordnet, wobei die Luftkammern mittels einer anschließbaren Luftpumpe
aufblasbar sind. Mittels dieser Verschnürungen oder den Luftkammern
kann die Bedienvorrichtung, welche über den Knauf gestülpt ist,
verklemmt oder verschnürt
werden. Somit kann die Bedienvorrichtung auf dem Knauf, über welchen diese
gestülpt
ist, fest verschnürt
bzw. verklemmt und/oder fixiert werden.
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Vorteilhaft
gemäß der Ausführung nach
Anspruch 2 ist, dass die Fahrstufenwahlvorrichtung eine Gangschaltung
mit Schaltgestänge
oder eine Wahleinheit eines Automatikgetriebes ist, welche vorzugsweise
zwischen den Vordersitzen im Kraftfahrzeug angeordnet ist. Dadurch
ist ein Nutzer bzw. Fahrer des Kraftfahrzeuges gewohnt, seine Hand, welche
er zur Fahrstufenauswahl einsetzt, dort zu platzieren.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die
erfindungsgemäße Bedienvorrichtung
am Ende eines Schalthebels bei Lenkstockschaltungen angebracht werden.
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Vorteilhaft
gemäß der Ausführung nach
Patentanspruch 3 ist, dass das umlaufende Eingaberad drehbar in
der Bedienvorrichtung gelagert ist. Somit kann jede beliebige Position
auf einem zugeordneten Bildschirm angefahren werden.
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Vorteilhaft
gemäß der Ausführung nach
Anspruch 4 ist, dass eine der Eingabeeinheiten auf der Oberfläche der
Bedienvorrichtung als Eingaberad, sowie die anderen Eingabeeinheiten
als Tasten, insbesondere Bedientasten, ausgeführt sind. Dies ermöglicht es
einem Nutzer, intuitiv die Bedienung der Bedienvorrichtung vorzunehmen.
Insbesondere ist er dieses durch die Anordnung der Tasten, beispielhaft von
einer Computermaus, gewohnt.
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Vorteilhaft
gemäß der Ausführung nach
Patentanspruch 5 ist, dass die Bedienvorrichtung unterhalb des umlaufenden
Eingaberades mindestens eine weitere Eingabeeinheit aufweist. Durch
diese Anordnung kann der Nutzer, wenn er die Handfläche auf
die Oberfläche
der Bedieneinheit auflegt, mit seinem Daumen bzw. seinem kleinen
Finger der rechten Hand – bzw.
falls es sich um ein rechtsgesteuertes Fahrzeug handelt mit seiner
linken Hand und dem zugeordneten kleinen Finger bzw. dem Daumen
der linken Hand – die
weiteren Eingabeeinheiten, welche unterhalb des umlaufenden Eingaberades
angeordnet sind, bedienen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden
auf Tasten der Bedienvorrichtung nach der Betätigung des Eingaberades für einen vordefinierten
Zeitraum spezifische Funktionen gelegt. So kann beispielsweise eine
Enter-Funktion auf eine zentrale taste gelegt werden für einen
Zeitraum von mehreren Sekunden nach der Betätigung des Eingaberades.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 6 ist, dass eine der unterhalb des umlaufenden
Eingaberades angeordneten weiteren Eingabeeinheiten als Eingaberad
und/oder Eingabetaste ausgebildet ist. Die Ausführung als Eingaberad ermöglicht es
einem Nutzer, mit dem Daumen oder dem kleinen Finger auf einer Menüdarstellung
eines zugeordneten Bildschirms einen Menüauswahlbalken zu bewegen und mit
der anderen Eingabeeinheit, welche als Taste ausgebildet ist, durch
Drücken
der Taste die Auswahl zu bestätigen.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 7 ist, dass die Bedienvorrichtung auf der Unterseite
eine Vertiefung mit einem Gewinde aufweist, mittels welches die Bedienvorrichtung
auf die Fahrstufenwahlvorrichtung aufschraubbar ist. Dies ermöglicht es,
den auf der Fahrstufenwahlvorrichtung angeordneten Knauf, welcher
im Ursprungszustand des Fahrzeugs vorhanden ist, abzuschrauben und
an dessen Stelle die Bedienvorrichtung anzuordnen.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 8 ist, dass das Gewinde der Schraubvorrichtung
derartig ausgestaltet ist, dass über
diese für
die Bedienvorrichtung eine Energieversorgung über die Fahrstufenwahlvorrichtung
aus dem Bordnetz des Kraftfahrzeuges erfolgen kann. Hierzu weist
die Bedienvorrichtung einen Plus- und
Minusanschluss zur Stromversorgung auf. Als Masse im Kraftfahrzeug
ist das Gestänge
der Fahrstufenwahlvorrichtung verwendbar. Im Weiteren kann durch
eine einfache Hülse,
welche mit dem Pluspol im Fahrzeug verbunden ist und welche auf der
Oberseite des Schaltgestänges
im abgeschraubten Zustand des Knaufes angeordnet ist, die Pluspolanbindung
zur Bedienvorrichtung vorgenommen werden.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 9 ist, dass die Bedienvorrichtung eine Energiespeichereinheit aufweist,
welche austauschbar gestaltet ist und die Bedienvorrichtung mit
Energie versorgt. Hierdurch ist die Bedienvorrichtung in der Lage,
autark, ohne Anschluss an das Bordnetz, betrieben zu werden. Lässt die
Energie in der Energiespeichereinheit nach, kann diese ausgetauscht
werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, Akkumulatoren
oder Batterien zu verwenden.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 10 ist, dass die Bedienvorrichtung eine Sende-/Empfangseinheit aufweist,
mittels welcher die Bedienvorrichtung mit den zu bedienenden Elementen
im Kraftfahrzeug per Funk kommuniziert.
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Es
ist hierfür
eine Empfangseinheit im Kraftfahrzeug angeordnet, welche in das
Bordnetz eingreift und dort über
einen vorhandenen Bordbus die Eingaben, welche von der Bedieneinheit
stammen, in den Bordbus einspeist. Die Bedienvorrichtung sendet daher
die Auswahldaten, welche durch Eingabe an der Bedienvorrichtung
entstehen, über
Funk an die entsprechende Einheit, welche diese umwandelt und in
das Bordnetz einspeist und dort dann die entsprechenden Einstellungen
vornimmt, beispielsweise die Darstellung am zugeordneten Bildschirm.
Als vorteilhaft hat sich hierbei erwiesen für den Funk Frequenzen zu verwenden,
welche im Bereich 433 MHz, 866 MHz und/oder bis zu 2,4 GHz zu wählen. Durch
diese Wahl können
Standardkomponenten eingesetzt werden.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 11 ist, dass die Bedienvorrichtung über die
Sende- und Empfangseinheit von einer im Kraftfahrzeug angeordneten
Antenne impulsartig mit Energie versorgt wird, welche die Bedieneinheit
intern zur Stromversorgung und zur Aufladung der Energiespeichereinheit
verwendet. Hierdurch kann die autarke Bedienvorrichtung mit notwendiger
Energie zum Betrieb versorgt werden. Es ist nicht notwendig, den
Energiespeicher auszutauschen. Durch die Funkenergie, welche durch
die Bedieneinheit in elektrische Energie umgewandelt wird, kann
der Betrieb der Bedienvorrichtung aufrechterhalten werden und zusätzlich die
Energiespeichereinheit aufgeladen werden.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 12 ist, dass die Bedienvorrichtung eine Fotovoltaikzelle
auf ihrer Oberseite aufweist. Mittels der Fotovoltaikzelle wird die
Energiespeichereinheit mit Energie versorgt und aufgeladen, zugleich
und parallel kann die somit gewonnene elektrische Energie zum Betrieb
der Bedienvorrichtung verwendet werden.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 13 ist, dass die Bedienvorrichtung eine interne
Uhr aufweist, mittels welcher die Bedienvorrichtung die aktuelle
Tageszeit bestimmt. Da die Bedienvorrichtung eine interne Steuereinheit
aufweist, ist es möglich,
die interne Uhr als Softwareuhr auszugestalten.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 14 ist, dass die Bedienvorrichtung sich aktiviert,
sobald die Fotovoltaikzelle keinen Lichteinfall mehr detektiert.
Dies erfolgt u. a. dadurch, dass die Fotovoltaikzelle keinen Strom
mehr erzeugt. Auf diese Weise erkennt die Bedienvorrichtung, dass
die Fotovoltaikzelle entweder abgedunkelt wird, wohl meist dadurch,
dass der Fahrer die Hand auf die Bedienvorrichtung auflegt. Durch das
Auflegen der Hand ist davon auszugehen, dass die Bedienvorrichtung
bedient werden soll. Durch die Fotovoltaikzelle und die Detektion
des Lichteinfalls, insbesondere mit der Kopplung der internen Uhr,
mittels welcher feststellbar ist, ob Tag oder Nacht ist, kann somit
die Bedienvorrichtung zur Benutzung durch Fahrer aktiviert werden.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 15 ist, dass in der Bedienvorrichtung ein Piezoelement
oder ein elektrischer Kontakt angeordnet ist, vorzugsweise an der
Oberfläche
der Bedieneinheit, durch welchen ein Auflegen der Hand eines Nutzers
auf die Bedienvorrichtung detektiert und in diesem Falle die Bedienvorrichtung
aktiviert wird. Auf diese Weise kann der Energieverbrauch der Bedienvorrichtung
reduziert werden, da die Bedienvorrichtung nur dann aktiviert ist, wenn
der Nutzer diese benutzen möchte.
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Die
erfindungsgemäße Bedienvorrichtung
ist derart ausgestaltet, dass diese über einen üblicherweise vorhandenen Knauf
einer Fahrstufenwahlvorrichtung, welche insbesondere in einem Kraftfahrzeug
angeordnet ist und als Schaltgestänge und Gangschaltung für Handschaltkraftfahrzeuge
sowie als Wahlhebel für
die Fahrstufen einer Automatik bei Automatikbetrieben bekannt ist,
stülpbar
ist oder den Knauf ersetzt. Beim Ersatz des Knaufes wird dieser abgeschraubt
und die Bedienvorrichtung an Stelle des Knaufes aufgeschraubt.
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In
der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher die Bedienvorrichtung über den Knauf
stülpbar
ist, ist vorgesehen, dass die Bedienvorrichtung im unteren Bereich
flexibel ist und dort einen Hohlraum aufweist. Durch die flexible
formbare Ausgestaltung kann die Bedienvorrichtung mit dem Hohlraum über den
Knauf der Fahrstufenwahlvorrichtung gestülpt werden. Um einen festen
Sitz der Bedienvorrichtung auf dem Knauf zu ermöglichen und um Bediensicherheit
zu gewähren,
weist die Bedienvorrichtung im unteren Bereich Verschnürungen auf,
mittels welcher die Bedienvorrichtung am Knauf verschnürt und befestigt
werden kann. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, die Bedienvorrichtung mittels eines Klettbandes
auf dem Knauf zu befestigen. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
sind Luftelemente im Hohlraum vorhanden, welche nach dem Überstülpen mittels
einer Pumpe aufgeblasen werden und somit den Hohlraum verkleinern
und die Bedienvorrichtung auf dem Knauf arretieren.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der zumeist abschraubbare Knauf des Wahlhebels für die Fahrstufen
von diesem entfernt wird und anstelle dessen die Bedienvorrichtung
aufgeschraubt wird. Für
diesen Fall ist vorgesehen, dass die Bedienvorrichtung ein Gewinde
aufweist. In diesem Gewinde sind in einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ein Plus- und Minuspol für eine Stromversorgung
vorgesehen. Durch die Verwendung einer Hülse ist es möglich, diese
mit dem Pluspol der Stromversorgung in einem Kraftfahrzeug zu verbinden,
der Minuspol bzw. die Masse kann durch das Gestänge des Wahlhebels für die Fahrstufen
selbst realisiert werden. Durch das Aufschrauben der Bedieneinheit,
welche im Gewinde selbst einen Plus- und Minuspol aufweist, kann
damit die Stromversorgung für
die Bedienvorrichtung gewährleistet
werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Bedienvorrichtung ist vorgesehen, dass eine Energiespeichereinheit
in der Bedienvorrichtung angeordnet ist. Mittels dieser Energiespeichereinheit
wird die Bedienvorrichtung mit notwendiger Energie zum Betrieb versorgt.
Diese Energiespeichervorrichtung ist vorzugsweise als Batterie oder
Akkumulator ausgeführt.
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Die
Bedienvorrichtung weist eine Sende- und Empfangseinheit auf, mittels
welcher die Bedienvorrichtung mit einer korrespondierenden Einheit, welche
im Kraftfahrzeug angeordnet ist, kommuniziert. Diese weitere korrespondierende
Einheit ist notwendig, um die Bedienbefehle, welche ein Nutzer über die
Bedienvorrichtung eingibt, entsprechend an die zu bedienenden Einheiten
zu leiten.
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In
Kraftfahrzeugen sind heutzutage diverse Einheiten, welche der Fahrer
nutzt und benutzt, eingebaut. Hierbei handelt es sich z. B. um Navigationsgeräte, Infotainment- und Entertainment-Einheiten, Fahrwerkskomponenten,
Motorsteuerungskomponenten, etc. Diese Geräte und Komponenten sind zumeist
miteinander vernetzt. Es ist ein Bordcomputer vorhanden, der über einen
zugeordneten Bildschirm dem Fahrer Informationen bereitstellt und über ein auf
diesem Bildschirm angeordnetes Menü die Möglichkeit eröffnet, die
Geräte
und Komponenten zu bedienen. Hierfür ist eine Eingabeeinheit im
Kraftfahrzeug angeordnet, mittels derer der Fahrer seine Eingaben
und Auswahl treffen kann. Die korrespondierende Einheit ermöglicht es
nun, die Bedienvorrichtung mit dem Bordcomputer zu koppeln, so dass
die Bedienvorrichtung die im Kraftfahrzeug angeordnete Eingabeeinheit
ergänzt
oder sogar ersetzt. Auf diese Weise können die Bedienbefehle über die
Bedienvorrichtung eingegeben werden.
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Die
Bedienvorrichtung weist mehrere Eingageeinheiten auf. So ist ein
umlaufendes Eingaberad vorhanden. Das umlaufende Eingaberad ist drehbar
gelagert und ist in etwa zentrisch zur Mitte der Bedienvorrichtung
angeordnet und steht über dieser
etwas über.
Auf diese Weise kann ein Fahrer, wenn er seine Hand auf die Bedienvorrichtung
legt, mit den Fingern problemlos das umlaufende Eingaberad drehen
und bedienen. Auf diese Weise kann auf dem zugeordneten Bildschirm
ein im Menü dargestellter
Menüauswahlbalken
durch Drehen des umlaufenden Eingaberades gesteuert und positioniert
werden.
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Im
Weiteren ist auf der Oberseite der Bedienvorrichtung mindestens
eine weitere Eingabeeinheit vorgesehen. In vorzugsweiser Ausführung sind
mehrere weitere Eingabeeinheiten vorgesehen. Eine dieser mehreren
Eingabeeinheiten ist als Drehrad, analog zu einer an und für sich bekannten
Computermaus ausgestaltet. Durch ein Zusammenspiel des umlaufenden
Eingaberades und des Drehrades auf der Oberseite der Bedienvorrichtung
kann damit in horizontaler sowie in vertikaler Richtung in einem
Menü, welches
auf dem zugeordneten Bildschirm dargestellt ist, in horizontaler
wie in vertikaler Richtung navigiert werden. Im Weiteren sind weitere
Eingabetasten auf der Oberseite der Bedienvorrichtung angeordnet.
Diese dienen beispielsweise zur Bestätigung eines ausgewählten Menüpunktes
oder aber es sind über
diese spezielle Auswahlpunkte definiert und abgelegt, welche durch
Betätigung
dieser weiterer Eingabetasten ausgeführt und/oder aktiviert werden.
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Im
Weiteren weist die Bedienvorrichtung an ihrer Unterseite weitere
Eingabeeinheiten auf, mittels welcher wiederum Bedienfunktionen
ausführbar
sind.
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Im
Weiteren wird anhand der nachfolgenden Figuren die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung anhand
eines konkreten Ausführungsbeispieles
beschrieben. Bei dem Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine mögliche
Ausführungsform,
welche die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform limitiert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Bedienvorrichtung, welche auf einem Schaltgestänge einer Gangschaltung angeordnet
ist;
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2 eine
Draufsicht auf eine Bedienvorrichtung; und
-
3 eine
Seitenansicht einer Bedienvorrichtung, angeordnet auf einem Schaltgestänge eines
Schaltgetriebes.
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In 1 ist
die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 1 dargestellt,
angeordnet auf einem Schaltgestänge 3.
Das Schaltgestänge 3 steht
aus dem Fahrzeugboden bzw. dem Mitteltunnel heraus, über das
Schaltgestänge 3 kann
die Fahrstufe, sprich die Gänge,
ausgewählt
werden. Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 1 ersetzt
den üblicherweise am
Schaltgestänge 3 angeordneten
Schaltknauf, der zur besseren Handhabung und Bedienung der Schaltung
dient. In der Ausführungsform
nach 1 ist die Bedienvorrichtung 1 nahezu
kugelförmig
ausgestaltet. Mittig zur Bedienvorrichtung 1 ist ein umlaufendes
Eingaberad 2 angeordnet. Das umlaufende Eingaberad 2 teilt
die Bedienvorrichtung 1 in etwa horizontal mittig. Das
umlaufende Eingaberad 2 ist derart gelagert, dass es um
mehr als 360° Grad
drehbar ist. Über
dieses umlaufende Eingaberad 2 können Eingaben auf einem zugeordneten
Bildschirm dargestellt werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung sind über
das umlaufende Eingaberad 2 Auswahlbalken eines Menüs, welches
auf dem zugeordneten Bildschirm dargestellt ist, steuerbar.
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In 2 ist
eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 1 dargestellt.
Dort ist das umlaufende Eingaberad 2, welches die Bedienvorrichtung 1 umschließt, dargestellt.
Auf der Oberseite 4 der Bedienvorrichtung 1, oberhalb
des umlaufenden Eingaberades 2, sind mehrere Bedieneinheiten 5, 6, 7, 8, 9, 12 angeordnet.
Bei diesen Bedieneinheiten 5, 6, 7, 8, 9, 12 handelt
es sich beispielsweise um Tasten 6, 7, 8, 9.
Diese Tasten 6, 7, 8, 9 dienen
als Eingabe- oder Bestätigungstasten.
Im Weiteren ist eine Eingabeeinheit 5 vorgesehen. Diese
Eingabeeinheit 5 ist in vorzugsweiser Ausführung als
Scroll-Rad ausgeführt.
Im Weiteren ist eine Fotovoltaikzelle 12 angeordnet.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Bedienvorrichtung 1. Es ist wiederum
das umlaufende Eingaberad 2 dargestellt. Auf der Oberseite 4 der
Bedieneinheit 1 sind die zwei Eingabetasten 9 und 6 sowie das
Scroll-Rad 5 dargestellt. Im unteren Bereich der Bedienvorrichtung 1 sind
zwei weitere Eingabeeinheiten 10, 11 angeordnet.
Bei diesen zwei Eingabeeinheiten 10, 11 handelt
es sich vorzugsweise um Eingabetasten oder um weitere Scroll-Räder.
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- 1
- Bedienvorrichtung
- 2
- Umlaufendes
Eingaberad
- 3
- Fahrstufenwahlvorrichtung
- 4
- Oberseite
- 5
- Scroll-Rad
- 6,
7, 8, 9
- Tasten
- 10,
11
- Eingabeeinheiten
- 12
- Fotovoltaikeinheit