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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermessen oder
Inspizieren von Substraten der Halbleiterindustrie. Im Besonderen
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die einen Basisrahmen umfasst,
an den ein Modul über einen Modulrahmen lösbar
montiert ist.
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Substrate
der Halbleiterindustrie werden in Inspektionsmaschinen oder Koordinaten-Messmaschinen
gehandhabt, inspiziert und/oder gemessen. Substrate für
die Halbleiterindustrie sind z. B. Wafer, Masken für die
Herstellung von Wafern oder Flat Panel Displays. Die inspizierten
und/oder vermessen Substrate können bspw. scheibenartige
Wafer sein, die meist aus Silizium oder Galliumarsenid bestehen. Substrate
können aber auch Masken sein, auf denen Strukturen aufgebracht
sind oder aufgebracht werden und die als Vorlage für die
Belichtung der Wafer dienen. Bei der Herstellung sowie bei der Inspektion der
Halbleiter-Wafer werden die Substrate in Kassetten unterschiedlicher
Art zu verschiedenen Arbeitsstationen transportiert und müssen
dort in die jeweilige Arbeitsstation eingeführt werden.
Der Transport kann manuell oder automatisiert erfolgen.
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Die
Arbeitsstationen dienen unterschiedlichen Zwecken für die
Behandlung der Substrate wie die Inspektion, Vermessung oder Bearbeitung
der Substrate. Bei der Inspektion der Substrate werden diese insbesondere
hinsichtlich unerwünschter Partikel auf den Substraten
oder auf Fehler in den Strukturen auf oder in der Oberfläche
der Substrate optisch inspiziert. Die Inspektion kann durch den
Benutzer oder automatisiert mit Hilfe einer elektronischen Kamera
erfolgen. In solchen oder auch in separaten Arbeitsstationen können
zudem Messungen auf den Substraten vorgenommen werden. Bei der Koordinaten-Messmaschine
werden bevorzugt die Breiten (CD), Abstände oder Dicken
der Strukturen vermessen. Die Systeme oder Vorrichtungen für
diese Anwendungen der Inspektion und/oder Vermessung umfassen meist
eine zentrale Arbeitsstation, an die mindestens ein weiteres Modul
angebaut werden kann. Mit dem weiteren Modul können weitere
Untersuchungen und/oder Handhabungen am Substrat ausgeführt
werden.
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Weitere übliche
Anforderungen an derartige Systeme sind eine hohe Zuverlässigkeit,
eine einfache Bedienbarkeit und eine Servicefreundlichkeit. Gleichzeitig
wird eine hohe Anforderung an das Handling der Substrate gestellt,
wie hinsichtlich der Sicherheit, Geschwindigkeit und Sauberkeit
des Handling. Die Übergabe der Substrate von dem System
an das Modul wird einmal justiert, damit der Handlingroboter eine
definierte Übergabeposition kennt. Wird nun das Modul zu
Servicezwecken entfernt soll gewährleistet sein, dass bei
der erneuten Befestigung des Moduls am System die einmal justierte
Position wieder eingenommen wird.
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Das
Handling der Substrate bedeutet dabei die Übergabe der
Substrate von dem Substrat-Zuführungsmodul in eine der
Arbeitsstationen. Dabei ist es wichtig, dass die Substrate zielsicher
und ohne Beschädigung in die Arbeitsstation und schließlich
wieder zurück zu dem Substrat-Zuführungsmodul
gelangen.
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Die
DE 42 35 677 A1 offenbart
eine Transportvorrichtung für Werkstücke in einer
Kammer einer Vakuumbehandlungsanlage, bei der die Werkstücke
im Bereich einer Öffnung transportiert werden. Da die Handhabung
der Werkstücke bezüglich der Öffnung
in derselben Ebene erfolgt, lassen sich mehrere Kammern modular
zu einer Anlagenkonfiguration zusammenstellen.
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Die
EP 0 899 776 A1 offenbart
eine Vorrichtung zur Zwischenlagerung von Wafern in einer Wafer-Bearbeitungsanlage
mit Hilfe einer Austauschvorrichtung. Ein Entnahmebereich kann beliebig
an einer vorderen oder seitlichen Seitenwand der Austauschvorrichtung
angeordnet werden.
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Keine
dieser beiden Veröffentlichungen trifft eine Aussage über
die Art der Verbindung oder über die verwendeten Verbindungselemente
zwischen den zu verbindenden Einheiten.
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Die
DE 100 53 232 C2 beschreibt
ein System aus einem oder mehreren Substrat-Zuführungsmodulen
und mindestens einer Arbeitsstation, die an zwei oder mehr verschiedenen
Seitenwänden Verbindungselemente aufweist, die mit entsprechenden Verbindungselementen
in mindestens jeweils einer Seitenwand der Substrat-Zuführungsmodule
zusammenwirken. Als derartige Verbindungselemente werden insbesondere
sog. kinematic couplings genannt.
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Für
viele Bearbeitungs- und Inspektionsschritte ist es von großer
Bedeutung, dass die verschiedenen Bereiche, zwischen denen eine Übergabe
von Substraten erfolgen kann, in exakt definierter räumlicher
Ausrichtung zueinander angeordnet sind. In der Regel ist deshalb
eine genaue Justierung der Module zueinander unumgänglich.
Bei allen bekannten Verbindungsmöglichkeiten zwischen mehreren Modulen
einer Arbeitsstation ist die Übergabeposition der Substrate
an die Station weiterhin von entscheidender Bedeutung. Die exakte Übergabeposition
kann nur dadurch gewährleistet werden, dass die Stationen
exakt gegeneinander bzw. gegen die Arbeitsstation justiert werden.
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Aufgabe
der gegenwärtigen Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu
schaffen, die die modulare Gruppierung mehrerer Module um ein System
ermöglicht, wobei der Justageaufwand reduziert und die
Servicefreundlichkeit erhöht ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung, welche die
Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
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Es
ist von Vorteil, wenn die Vorrichtung zum Vermessen oder Inspizieren
von Substraten der Halbleiterindustrie, einen Basisrahmen umfasst,
an den ein Modul über einen Modulrahmen lösbar
montiert ist. Der Modulrahmen ist dabei über mindestens zwei
selbst justierende Kupplungselemente und mindestens ein Ausrichtelement
lösbar mit dem Basisrahmen verbunden. Im verbundenen Zustand
befinden sich der Basisrahmen und der Modulrahmen in exakt definierter
räumlicher Ausrichtung zueinander.
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Es
ist bevorzugt, wenn zwei selbst justierende Kupplungselemente und
ein Ausrichtelement vorgesehen sind. Das Kupplungselement ist von
selbst justierender Art, so dass die exakte Position der miteinander
gekoppelten Teile durch die Gestaltung des Kupplungselements vorgegeben
ist. Der Modulrahmen und der Basisrahmen befinden sich im gekoppelten
Zustand in exakt definierter räumlicher Anordnung zueinander,
so dass nach einem Kupplungsvorgang keine weitere Justierung der
Station mehr notwendig ist. Die räumliche Justierung einer
Station in Bezug auf die Basis bzw. das gesamte System muss nur
einmal vorgenommen werden und bleibt dann bei späteren
Entkoppelungs- und Kupplungsvorgängen erhalten, unabhängig
davon, wie oft oder an welcher Stelle die modulare Station angekoppelt
wird. Das erfindungsgemäße selbst justierende
Kupplungselement erleichtert zudem alle Arten von Servicearbeiten,
da nach einer Trennung der Kupplung die Teile jederzeit wieder montiert
werden können, ohne dass eine aufwändige zusätzliche
Montage erforderlich wäre.
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Eine
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen modularen
Station sieht vor, dass das wenigstens eine Kupplungselement wenigstens
zwei Elemente umfasst, die miteinander in Eingriff bringbar und
in einer Endlage in exakt definierter räumlicher Anordnung
zueinander stehen. Die wenigstens zwei Elemente des Kupplungselements
können insbesondere durch einen Zapfen einerseits und durch
eine damit korrespondierende Aufnahme andererseits gebildet sein.
Vorzugsweise sind der Zapfen und die damit korrespondierende Aufnahme
so ausgebildet, dass der Zapfen in definierter Richtung in die Aufnahme einlegbar
und innerhalb dieser bis zu einer definierten Endlage verschiebbar
ist. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass die
Aufnahme einerseits eine gewisse Toleranz beim Einlegen des Zapfens aufweist,
so dass dieser innerhalb eines bestimmten Bereiches zur Aufnahme
gebracht werden kann, dass jedoch andererseits die Aufnahme und
der Zapfen durch ihre jeweilige Formgebung eine eindeutige räumliche
Zuordnung definieren und daher dafür geeignet ist, eine
modulare Station zur Handhabung von Substraten in exakter Weise
in eine Maschine mit mehreren solcher Stationen zu integrieren.
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Für
die Verbindung des Moduls mit der Basis sind bei der bevorzugten
Ausführungsform zwei selbst justierende Kupplungselemente
und ein Ausrichtelement vorgesehen. Der Modulrahmen weist für jedes
Kupplungselement eine Führung auf, in die das Kupplungselement
eingepasst ist.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass der Zapfen in der definierten Endlage
innerhalb der Aufnahme spielfrei festgelegt ist. Dabei ist es sinnvoll,
wenn der Zapfen und die Aufnahme wenigstens zwei unterschiedliche
Anlageflächen für zwei unterschiedliche Richtungskomponenten
aufweisen. So kann bspw. der Zapfen einen zylindrischen Abschnitt aufweisen,
der in definierter Endlage in einer korrespondierenden ersten Anlagefläche
mit halbkreisförmigem Querschnitt aufgenommen ist. Zudem
kann der Zapfen einen an den zylindrischen Abschnitt grenzenden
Absatz aufweisen, der in definierter Endlage an einer korrespondierenden
zweiten Anlagefläche anliegt. Zudem ist es sinnvoll, dass
die zweite Anlagefläche der Aufnahme annähernd
senkrecht zur ersten Anlagefläche orientiert ist.
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Eine
weitere Variante der erfindungsgemäßen Station
kann vorsehen, dass das wenigstens eine Kupplungselement in wenigstens
einer Richtung justierbar ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass
das wenigstens eine Kupplungselement in einer Richtung annähernd
senkrecht zur Verschiebungsrichtung zwischen einer Kontaktierungsposition
und der Endlage justierbar ist. Vorzugsweise werden die Kupplungsele mente
nach ihrer Montage fixiert, was bspw. durch einfache Klemmung mittels
einer Verschraubung erfolgen kann. Die miteinander im Eingriff stehenden
Flächen des wenigstens einen Kupplungselements sind vorzugsweise
einer Feinbearbeitung unterzogen und können bspw. exakt
geschliffen und/oder geläppt sein, wodurch sich eine hochgenaue
Maßhaltigkeit der Flächen und damit eine sehr exakte
Passung der Kupplungselemente nach einem erfolgten Justierungsvorgang
gewährleisten lässt.
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Der
Basisrahmen kann bspw. Bestandteil einer Handhabungs-, Bearbeitungs-
und/oder Inspektionsmaschine sein, die mehrere modulare Stationen aufnimmt.
Der Modulrahmen ist dabei Bestandteil eines Handhabungs-, Bearbeitungs-
und/oder Inspektionsmoduls einer komplexeren Maschine. Die modularen
Stationen können mit Hilfe der erwähnten Kupplungselemente,
die jeweils an gleicher Position angeordnet sind, nahezu beliebig
umgehängt und ausgetauscht werden, wobei jeweils eine optimal
justierte Endlage gewährleistet ist.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Handhabungs-, Bearbeitungs- und/oder
Inspektionssystem für Bauteile und/oder Substrate, insbesondere
für Halbleitersubstrate, die wenigstens ein Gehäuse und/oder
einen Rahmenabschnitt zur Aufnahme mehrerer modularer Stationen
gemäß wenigstens einer der zuvor beschriebenen
Ausführungsformen umfasst, die mittels jeweils einem oder
mehreren Kupplungselementen lösbar und in exakt definierbarer
räumlicher Zuordnung zum Gehäuse bzw. zum Rahmenabschnitt
koppelbar sind.
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Im
Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und
ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher
erläutern.
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1 zeigt
eine räumliche Darstellung eines Handhabungs-, Bearbeitungs-
und/oder Inspektionssystem für Bauteile und/oder Substrate.
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2 zeigt
eine beispielhafte Anordnung mehrerer Stationen, die mittels Kupplungselementen miteinander
verbunden sind.
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3 zeigt
eine schematische Perspektivdarstellung einer Ausführungsform
einer modularen Station, die mittels mehrerer Kupplungselemente
an einem Basisrahmen verankerbar ist.
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4 zeigt
eine andere perspektivische Ansicht der modularen Station entsprechend 3.
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5 zeigt
weiterhin eine andere perspektivische Ansicht der modularen Station
entsprechend 3 und 4.
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6 zeigt
eine andere perspektivische Ansicht der modularen Station entsprechend 5.
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7 zeigt
eine schematische Perspektivdarstellung eines zweiteilig ausgebildeten
Kupplungselements zur Verbindung der Station mit dem Basisrahmen.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Kupplungselements entsprechend 7.
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9 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Kupplungselements entsprechend 8.
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Kupplungselements entsprechend 9.
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11 zeigt
eine Frontansicht der am Basisrahmen verankerten modularen Station.
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12 zeigt
eine schematische Seitenansicht der am Basisrahmen verankerten modularen Station.
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Die
räumliche Darstellung der 1 zeigt
in beispielhafter Weise eine mögliche Konfiguration einer
Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik zur Handhabung,
Bearbeitung und/oder Inspektion für Bauteile und/oder Substrate
der Halbleiterindustrie. Die Vorrichtung 1 kann bspw. ein
Substrat-Zuführungsmodul 2 und eine Arbeitsstation 3 umfassen. Die äußere
Gesamtansicht zeigt zudem einen Bildschirm 4, mit dessen
Hilfe ein Benutzer seine über eine Eingabeeinrichtung 5 vorgenommenen
Eingaben kontrollieren oder den Status des Substrathandling verfolgen
oder Ergebnisse der Arbeitsprozesse in der Arbeitsstation 3 betrachten
kann etc. Auf dem Bildschirm 4 können auch im
Falle einer in der Arbeitsstation 3 installierten Kamera
Bilder vom Substrat dargestellt werden. Ggf. kann auch das Substrat direkt
mit einem Mikroskop über einen Mikroskopeinblick 6 beobachtet
werden. Das Substrat-Zuführungsmodul 2 kann wahlweise
zwei oder mehr Beladungszugänge 7 für
zuzuführende Substrate aufweisen.
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Die
schematische Darstellung der 2 zeigt
eine beispielhafte Anordnung (Stand der Technik) mehrerer Stationen,
die mittels Kupplungselementen 8 miteinan der verbunden
sind. Dargestellt ist eine seitliche Anordnung des Substrat-Zuführungsmoduls 2 an
der Arbeitsstation 3, die mit der Eingabeeinrichtung 5 ausgestattet
ist. Die Eingabeeinrichtung 5 definiert die Vorderseite
der Arbeitsstation 3 bzw. des Systems 1 aus Substrat-Zuführungsmodul 2 und
Arbeitsstation 3.
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Das
Substrat-Zuführungsmodul 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel
so gegenüber der Arbeitsstation 3 orientiert,
dass es mit Substraten von der Vorderseite her über seine
Beladungszugänge 7 beladen werden kann. Normalerweise
sind zwei solcher Beladungszugänge 7 vorgesehen.
Dabei werden offen gestaltete oder geschlossene Kassetten verwendet,
die manuell durch den Benutzer oder durch Automatisierung z. B.
mittels eines Roboters (nicht dargestellt) in die Beladungszugänge 7 eingeführt
werden. Die Kassetten können mit Substraten gefüllt sein
oder sie können auch leer sein, je nach vorgesehenem Arbeitsablauf.
Beispielsweise können alle Kassetten gefüllt sein
und es werden die Substrate zuerst an der einen Kassette entnommen,
in die Arbeitsstation 3 eingeführt und nach ihrer
Behandlung dort wieder zurück in dieselbe Kassette gegeben.
Anschließend wiederholt sich dieser Vorgang für
die nächste Kassette, während der Benutzer die
Kassette mit den bearbeiteten Substraten abholt und dafür eine
neue Kassette mit Substraten in den freien Beladungszugang 7 einführt.
Andererseits können die Substrate auch der einen Kassette
entnommen und nach Durchgang durch die Arbeitsstation 3 in
die andere, zunächst leere Kassette einsortiert werden. Insgesamt
versteht sich dabei von selbst, dass anstelle von zwei Beladungszugängen 7 wahlweise
nur ein einziger Beladungszugang 7 oder auch drei oder mehr
Beladungszugänge 7 vorgesehen werden können.
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Das
Substrat-Zuführungsmodul 2 und die Arbeitsstation 3 sind
miteinander durch mechanische Kupplungselemente 8 verbunden.
Die Kupplungselemente 8 stellen eine variable und dennoch
präzise Verbindung her. Die Verbindung muss deshalb präzise
sein, damit der Transfer der Substrate zwischen dem Substrat-Zuführungsmodul 2 und
der Arbeitsstation 3 reibungslos und schnell erfolgen kann.
Vorteilhafterweise ist ein fester Übergabepunkt 10 innerhalb
der Arbeitsstation 3 für die Übergabe
der Substrate vorgesehen. Eine präzise Verbindung mit den Kupplungselementen 8 ermöglicht
somit auch eine präzise Übergabe. Als Verbindungs-
bzw. Kupplungselemente 8 können insbesondere sog.
kinematic couplings eingesetzt werden, die beim Zusammenbau des
Systems 1 aus verschiedenen modularen Stationen 2 und 3 eine
automatische Justierung bewirken. Durch die leichte Lösbarkeit
und die reproduzierbare, präzise Wiederankopplung von Substrat-Zuführungsmodul 2 und
Arbeitsstation 3 durch die Kupplungselemente 8,
werden Wartungsarbeiten wesentlich erleichtert.
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Wahlweise
können die Kupplungselemente 8 an allen Seitenwänden 11 der
Arbeitsstation 3 und/oder an allen Seitenwänden 12 des
Substrat-Zuführungsmoduls 2 oder auch nur an Einzelnen
der Seitenwände 11 und 12 angeordnet
sein, je nachdem, welcher Grad der Variabilität gewünscht
ist. Sind die Kupplungselemente 8 jeweils an allen Seitenwänden 11 bzw. 12 angeordnet,
so sind möglichen Konfigurationen aus einer variablen Anzahl
an unterschiedlichen modularen Stationen kaum Grenzen gesetzt.
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Die 3 und 4 zeigen
in perspektivischen Schemadarstellungen ein Ausführungsbeispiel,
wie das Modul über einen Modulrahmen 13 am Basisrahmen 14 des
Systems befestigt wird. In der hier dargestellten Ausführungsform
erfolgt die Montage über zwei Kupplungselemente 8 und
ein Ausrichtelement 8a. Somit ist eine passgenaue und präzise
Verbindung einer modularen Station an einer größeren
Systemeinheit möglich. Der Modulrahmen 13, mit
den zwei Kupplungselementen 8 und dem Ausrichtelement 8a,
ist am Basisrahmen 14 lösbar befestigt. Der Basisrahmen 14 kann
bspw. Teil einer Arbeitsstation sein oder in einem Gehäuse
eines Handhabungs-, Bearbeitungs- und/oder Inspektionssystems angeordnet
sein. Wahlweise kann der Basisrahmen 14 auch anders gestaltet
sein, solange eine vertikale Verankerungsfläche für
die Kupplungselemente 8 vorhanden ist. Die 3 und 4 zeigen
den Basisrahmen 14 und den Modulrahmen 13 in nicht
verbundenem Zustand. Das Ausrichtelement 8a hat ein Gewinde 32 ausgebildet,
in das eine Schraube 34 über eine Montagelasche 36 den
Modulrahmen 13 am Basisrahmen 14 befestigt. Die Montagelasche 36 hat
eine Öffnung 38 für die Schraube 34 ausgebildet,
die wesentlich größer ist, als deren Durchmesser.
Mittels der größeren Öffnung 38 ist
somit, unabhängig von der Positionierung des Modulrahmes 13 in
den Kopplungselementen 8, das Gewinde 32 immer
für die Schraube zugänglich.
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Die 5 und 6 zeigen
in perspektivischen Schemadarstellungen den Basisrahmen 14 und
den Modulrahmen 13 in verbundenem Zustand. Wie anhand der 3 bis 6 erkennbar
ist, erlauben die zwei Kupplungselemente 8 ein vertikales
Aufsetzen des Modulrahmens 13 in definierter Position am
Basisrahmen 14 und das Absenken um einen definierten Weg,
wobei das Ausrichtelement 8a wahlweise so ausgestaltet
sein kann, dass der Modulrahmen 13 nach dem Absenken durch
Verschrauben fixiert wird, wie insbesondere anhand der 3 verdeutlicht
ist. Die zwei Kupplungselemente 8 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
so ausgestaltet, dass der Modulrahmen 13 nur in vertikaler
Richtung abgesenkt und abgehoben werden kann, während andere Bewegungskomponenten
ausgeschlossen sind.
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Wie
anhand der folgenden Figuren näher ausgeführt
wird, weisen die zwei Kupplungselemente 8 jeweils zusätzliche
Befestigungsschrauben 25 zur Klemmung der Zapfen 15 in
den Aufnahmen 16 auf. Mittels dieser Klemmungen werden
die zunächst gleitend montierten Zapfen 15 in
den zwei Kupplungselementen 8 nach Erreichen ihrer vorgesehenen
Endlage durch Anziehen der Befestigungsschrauben 25 unverschiebbar
fixiert.
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Die 7 bis 10 zeigen
verschiedene Detailansichten des zweiteilig ausgebildeten Kupplungselements 8 zur
Verbindung des Modulrahmens 13 mit dem Basisrahmen 14.
Das Kupplungselement 8 gemäß der vorliegenden
Ausführungsvariante umfasst im Wesentlichen einen zylindrischen
Zapfen 15, der mit einer korrespondierenden Aufnahme 16 in Eingriff
bringbar ist. Der Zapfen 15 ist in die Aufnahme 16 einlegbar
und innerhalb dieser bis zu einer definierten Endlage verschiebbar.
Der Zapfen 15 ist am Modulrahmen 13 innerhalb
einer Führung 30 eingepasst befestigt. Die Aufnahme 16 selbst
ist am Basisrahmen 14 montiert. Selbstverständlich
ist jedoch auch eine kinematische Umkehrung möglich, bei
der der Zapfen 15 am Basisrahmen 14 und die Aufnahme 16 am
Modulrahmen 13 angeordnet sein kann. Die grundsätzliche
Funktionsweise des Kupplungselements 8 ändert
sich hierdurch nicht.
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Wesentlich
für die Funktion des Kupplungselements 8 ist,
dass der Zapfen 15 in seiner definierten Endlage innerhalb
der Aufnahme 16 spielfrei fixiert ist. Um dies zu gewährleisten,
sind am Zapfen 15 sowie an der Aufnahme 16 jeweils
mehrere Anlageflächen für zwei unterschiedliche
Richtungskomponenten vorgesehen. So weist der Zapfen 15 einen
zylindrischen Abschnitt 17 auf, der in definierter Endlage in
einer mit dem Außendurchmesser des zylindrischen Abschnittes 17 korrespondierenden
ersten Anlagefläche 18 der Aufnahme 16 mit
halbkreisförmigem Querschnitt aufgenommen und gelagert
ist.
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Weiterhin
weist der Zapfen einen an den zylindrischen Abschnitt 17 grenzenden
Absatz 19 auf, der im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine scheibenförmige Gestalt mit jeweils planen Stirnflächen 20 aufweist.
Eine an den zylindrischen Abschnitt 17 grenzende innere
Stirnfläche 20 liegt in der definierten Endlage
flächig an einer korrespondierenden zweiten Anlagefläche 21 der
Aufnahme 16 an. Die Stirnfläche 20 ist
senkrecht zur Außenmantelfläche des zylindrischen
Abschnittes 17 angeordnet, so dass zwangsläufig
auch die zweite Anlagefläche 21 senkrecht zur
Oberfläche der ersten Anlagefläche 18 orientiert
ist. Die Stirnflächen 20 und die damit korrespondierende
zweite Anlagefläche 21 sorgen für die axiale
Festlegung des Zapfens 15 in der Auf nahme 16,
während der in der ersten Anlagefläche 18 liegende
zylindrische Abschnitt 17 des Zapfens 15 für
dessen radiale Festlegung sorgt.
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Weiterhin
weist der scheibenförmige Absatz 19 des Zapfens 15 an
seiner Mantelfläche 22 zwei gegenüberliegend
angeordnete, parallele weitere Anlageflächen 23 auf,
die in definierter Endlage des Zapfens 15 spielfrei an
gegenüber liegenden dritten Anlageflächen 24 der
Aufnahme 16 anliegen und für eine zusätzliche
Fixierung des Zapfens 15 sorgen. Ebenfalls bildet der scheibenförmige
Absatz 19 zusammen mit den dritten Anlageflächen 24 einer
Verdrehsicherung, wenn die Befestigungsschraube 25 angezogen
werden soll. Die dritten Anlageflächen 24 sind
senkrecht zur zweiten Anlagefläche 21 und parallel
zur ersten Anlagefläche 18 angeordnet.
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Mittels
der dem Absatz 19 gegenüberliegend angeordneten
Befestigungsschraube 25 kann der Zapfen 15 am
Modulrahmen 13 über das jeweilige Kupplungselement 8 befestigt
und ggf. in axialer Richtung noch verschoben werden, hierzu sollte
die Stirnfläche 20 noch nicht an der zweiten Anlagefläche 21 anliegen.
Die einmalige Justierung der zwei Kupplungselemente 8 erfolgt
vorzugsweise mittels geeigneter Messeinrichtungen und muss auch
bei wiederholtem Umbau und/oder Austausch der modularen Stationen
normalerweise nicht mehr verändert werden, da die zwei
oder mehr Kupplungselemente 8 eine exakt reproduzierbare
Montierbarkeit der Modulrahmen 13 an den Basisrahmen 14 ermöglichen.
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Die
verschiedenen Anlageflächen, die für die exakte
Positionierung des Zapfens 15 in der Aufnahme 16 sorgen,
sind vorzugsweise exakt auf Maß gearbeitet, bspw. nach
der Formgebung geschliffen und/oder geläppt, so dass die
miteinander im Eingriff stehenden Flächen eine möglichst
gute Justierung mit geringsten Toleranzen erlauben.
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Eine
Grundplatte 26 der Aufnahme 16 kann mittels geeigneter
Verschraubungen am Basisrahmen 14 verankert werden, wobei
diese Verschraubung vorzugsweise starr und möglichst spielfrei
zu erfolgen hat, um nicht durch unerwünschte Elastizitäten
Maßabweichungen bei der Montage der modularen Stationen
zu verursachen. Die Verschraubungen werden durch die gezeigten vier
Klemmschrauben 27 gebildet, die jeweils an den Ecken der
Grundplatte 26 angeordnet sind.
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Die
schematische Frontansicht der 11 zeigt
eine am Basisrahmen 14 verankerte modulare Station mit
ihrem Modulrahmen 13. Die Darstellung der 12 zeigt
eine schematische Seitenansicht der am Basisrahmen 14 verankerten
modularen Station. In dieser Ansicht ist das Ausrichtelement 8a als reine
Einsteckhalterung erkenn bar, die lediglich mit der Schraube 34 befestigt
wird. Während die beiden Kupplungselemente 8 dadurch
fixiert sind, dass die Zapfen 15 von oben in die Aufnahmen 16 eingehängt werden,
wonach die Befestigungsschrauben 25 angezogen werden, wird
beim Ausrichtelement 8a die Schraube 34 in eine
korrespondierende hohlzylindrische Öffnung 38 und
bleibt nach dem Einschrauben und Festziehen in seiner Endlage dort
axial in einer Richtung fixiert.
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Die
Grundplatten 26 sind mittels Gegenplatten 29 am
Basisrahmen 14 verschraubt, ggf. mit einer dämpfenden
Zwischenlage 40 aus Kunststoff, wie dies anhand der 12 erkennbar
ist.
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Der
Basisrahmen 14 kann ggf. justierbare Füße 31 aufweisen,
kann jedoch wahlweise auch integraler Bestandteil eines Gehäuseabschnittes
und gegenüber diesem in eine eindeutig definierte räumliche
Lage gebracht sein.
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Die
Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar,
dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht
werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden
Ansprüche zu verlassen.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Substrat-Zuführungsmodul
- 3
- Arbeitsstation
- 4
- Bildschirm
- 5
- Eingabeeinrichtung
- 6
- Mikroskopeinblick
- 7
- Beladungszugänge
- 8
- Kupplungselement
- 8a
- Ausrichtelement
- 10
- Übergabepunkt
- 11
- Seitenwände
- 12
- Seitenwände
- 13
- Modulrahmen
- 14
- Basisrahmen
- 15
- Zapfen
- 16
- Aufnahme
- 17
- zylindrischer
Abschnitt
- 18
- erste
Anlagefläche
- 19
- Absatz
- 20
- Stirnfläche
- 21
- zweite
Anlagefläche
- 22
- Mantelfläche
- 24
- dritte
Anlageflächen
- 25
- Befestigungsschraube
- 26
- Grundplatte
- 27
- Klemmschrauben
- 29
- Gegenplatten
- 30
- Führung
- 31
- Füße
- 32
- Gewinde
- 34
- Schraube
- 36
- Montagelasche
- 38
- Öffnung
- 40
- Zwischenlage
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4235677
A1 [0006]
- - EP 0899776 A1 [0007]
- - DE 10053232 C2 [0009]