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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Toilette, insbesondere eine
Toilette mit einer verbesserten sanitären Anlage, wobei bei der Benutzung
dieser Toilette ein Spritzen des Wassers möglichst verhindert wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Toiletten
sind notwendige und unverzichtbare Einrichtungen zu Hause, in Büros und
in öffentliche
Gebäuden
zum Entsorgen von flüssigen
und festen Exkrementen. Die 1 zeigt eine
Schnittansicht einer herkömmlichen
Toilette 100 mit Spülung.
Eine Toilette weist typischerweise einen Wassertank (nicht gezeigt),
eine Schüssel 150 und
eine Siphonrohrleitung 190 zum Ablaufenlassen des Wassers
von der Schüssel 150 auf.
Die Schüssel 150 hat
ein Reservoir 170 zum Auffangen der Exkremente. Unter normalen
Bedingungen und vor dem Spülen
ist das Reservoir 170 mit Wasser bis auf eine Höhe gefüllt, die vom
Wasserspiegel des gesammelten Wassers bestimmt wird. Beim Ziehen
des Hebels der Toilette wird das Wasser entweder aus dem Tank oder
von einem Spülrand,
der die Schüssel 150 umgibt,
ausgelassen, um die Schüssel 150 aufzufüllen.
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Bei
der Benutzung dieser Toiletten werden jedoch Nachteile deutlich.
Nach dem benutzen einer Toilette wird diese gespült, um die flüssigen und
festen Exkremente in der Toilettenschüssel hinunterzuspülen und
um die Toilettenschüssel 150 zu
reinigen. Die Toilettenschüssel
wird für
die erneute Benutzung wiederum mit Wasser gefüllt. Nach dem erneuten Wiederauffüllen der
Toilettenschüssel
wird die Wasserzufuhr zur Toilette unterbrochen, wobei der Wasserspiegel
in der Toilettenschüssel
unverändert bleibt.
Wenn dieser Wasserspiegel unverändert bleibt,
wird die Wasserfläche
mit der Oberflächenspannung
des Wassers zusammengehalten. Beim Einlassen einer Flüssigkeit
oder von festen Exkrementen in das stehende Wasser in der Toilettenschüssel wird
die Oberflächenspannung
des Wassers gebrochen, so dass das Wasser beim Aufspritzen den Benutzer
treffen und/oder aus der Toilettenschüssel hinausspritzen kann, was
unhygienisch ist. Wie in der 1 gezeigt,
ist die Schüssel
einer herkömmlichen
Toilette einerseits mit einer großen Menge Wasser aufgefüllt, wie
mit HA bezeichnet. Dies ist eine unwirtschaftliche und eher verschwenderische Methode
und auch die Toilette wird nach der Benutzung eventuell nicht gründlich gereinigt.
Mit einer anderen Methode ist die Schüssel der Toilette mit einer kleinen Menge
Wasser gefüllt,
was mit HB bezeichnet ist, wobei Überreste der Exkremente jedoch
leicht an der Wand des oberen Abschnittes der Schüssel hängenbleiben,
was unerwünscht
und unhygienisch ist.
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Laut
der oben stehenden Beschreibung bedarf es einer effizienten Toilette,
in der das Spritzen verhindet wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die Verbesserung der sanitären Anlage und das Verhindern
des Spritzens während
der Benutzung der Toilette, was einen Aspekt der Erfindung darstellt.
Die Toilette ist aus einer Schüssel
mit einer ersten und einer zweiten Fläche aufgebaut. Die erste Fläche bildet
einen oberen Abschnitt der Schüssel,
während
die zweite Fläche
einen unteren Abschnitt der Schüssel
bildet. Die zweite Fläche
besteht aus einem Auffangbecken zum Auffangen der Exkremente, wenn
dieses Auffangbecken mit Wasser gefallt ist. Das Auffangbecken weist
eine schräge
Fläche
auf, wobei die Wassertiefe an einem vorderen Ende am niedrigsten
und an einem hinteren Ende des Auffangbeckens am tiefsten ist, um
die Exkremente in der Toilette leichter herumzuspülen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Schnittansicht einer herkömmlichen
Toilette.
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2a–2b zeigt
eine Schnittansicht und eine Draufsicht einer Toilette nach einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Toilette. Diese Erfindung
kann für
unterschiedliche Bauarten von Toiletten angewendet werden. Beispielsweise
kann die Erfindung für
Toiletten sowohl zum Sitzen als auch zum Kauern angewendet werden.
Weitere Bauarten von Toiletten können
ebenfalls berücksichtigt
werden. Die 2a–2b zeigt eine
Schnittansicht und eine Draufsicht einer Toilette nach einer Ausführungsform
der Erfindung. In einer Ausführungsform
ist die Toilette 200 aus einem ersten, zweiten und einem
dritten Abschnitt aufgebaut. Der erste Abschnitt 210 der
Toilette ist beispielsweise aus einem Wassertank oder einem Reservoir
mit einem entfernbaren Deckel (nicht gezeigt) aufgebaut. Der Wassertank
befindet sich dabei üblicherweise oberhalb
der Toilette. Der Tank ist bis auf eine vorbestimmte Höhe mit Wasser
gefüllt,
wobei dieses Wasser durch ein Ventil eingelassen wird und dieses
Ventil mit einer Rohrleitung vom öffentlichen Wasserversorgungsnetz
verbunden ist. Der Wasserspiegel wird mit einem Ventil kontrolliert,
das mit einem Schwimmer betätigt
wird. Der erste Abschnitt der Toilette ist weiter mit einem Hebel
oder einem Knopf zum Betätigen
versehen, mit dem das Wasser ausgelassen wird. Weitere und andere
Mittel zum Auslassen des Wassers aus dem Wassertank können ebenfalls
berücksichtigt
werden.
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Im
unteren Teil ist der Tank mit einer Öffnung 215 versehen,
die mit einer Öffnung
in einem oberen Teil der Wasserkammer 220 unterhalb des
Tankes verbunden ist. Mit einem Schlagventil wird der Durchgang,
der mit den beiden Öffnungen
gebildet wird, blockiert, wobei dieses Schlagventil über der Öffnung durch
den Druck des Wassers im Tank vor Ort festgehalten wird. Beim Betätigen oder
Ziehen des Hebels wird das Schlagventil angehoben, um das Wasser aus
dem Tank durch eine Kupplung, wie z. B. einer Kette, einer Stange
oder einem Führungsarm,
die am Hebel befestigt ist, ausfließen zu lassen. Weitere und andere
Vorrichtungen zum Anheben des Schlagventils können ebenfalls berücksichtigt
werden. Das Wasser fließt
dann vom Tank durch die Öffnungen und
durch die Kammer und wird durch ein hinteres Ende eines Spülrandes
ausgelassen.
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Das
Ausfließenlassen
des Wassers auch ohne Tank kann ebenfalls in Betracht gezogen werden.
In einer Ausführungsform
besteht der zweite Teil 230 der Toilette aus einem Toilettensitz
und einem Toilettendeckel (nicht gezeigt), mit dem die Toilettenschüssel zugedeckt
wird. Der zweite Teil der Toilette ist weiter aus einem Spülrand 240 und
aus einer Toilettenschüssel 250 aufgebaut.
Bei einer Ausführungsform
ist der Spülrand
an dessen vorderen Ende 242 und hinteren Ende 244 mit
Wasserauslassöffnungen
versehen, wobei der Spülrand
auch an anderen Stellen mit den Wasserauslassöffnungen versehen sein kann.
In einer Ausführungsform
beträgt
die Länge
des Spülrandes
von dessen vorderen Ende 242 bis zu deren hinteren Ende 244 ungefähr 36 cm, wobei
diese Länge
auch verschieden sein kann. Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist
die Toilettenschüssel
eine erste Fläche
oder eine Seitenfläche 252 und
eine zweite Fläche
oder eine Bodenfläche 254 auf.
Diese Seitenfläche 252 bildet
einen oberen Abschnitt der Toilettenschüssel, während die Bodenfläche einen
unteren Abschnitt der Toilettenschüssel bildet, der ebenfalls
mit einem dritten Abschnitt 280 der Toilette hinter der
Schüssel und
unterhalb der Wasserkammer verbunden ist. Die 2 zeigt,
dass die Öffnung
des Reservoirs als eine stehende Öffnung ausgeführt ist,
so dass die ausgeschiedenen Exkremente unmittelbar nach dem Ausscheiden
nicht direkt in die Öffnung
gelangen.
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Bei
einer Ausführungsform
weist die Bodenfläche
der Toilettenschüssel
eine abgeschrägte
Fläche
mit einer Abschrägung
SB auf. Beispielsweise kann diese abgeschrägte Fläche als eine ebene Fläche geformt
sein, wobei andere Flächenarten
ebenfalls vorgesehen werden können.
Ein Ende der Bodenfläche 266 und
eine Hinterseite der Schüssel 264 bilden
eine Öffnung,
die zu einem Auffangreservoir 270 führt, das sich in einem dritten
Abschnitt der Toilette hinter der Schüssel und unterhalb des ersten Abschnittes
der Toilette befindet. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Toiletten ist das
Auffangreservoir 270 nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
für den
Benutzer unsichtbar. Durch Anordnen dieses Auffangreservoirs 270 weg
vom und hinter dem Auffangbecken wird ein Spritzen beim Hineinfallen
der Exkremente in die mit Wasser gefüllte Schüssel möglichst verhindert. Außerdem werden
die Exkremente vom Auffangbecken entfernt, um so eine bessere Hygiene
zu erzielen. Der dritte Abschnitt der Toilette ist weiter mit einem
Rohr 290 versehen, das mit dem Auffangreservoir 270 verbunden
ist. Bei einer Ausführungsform
weist dieses Rohr 290 die Form eines umgekehrten U's mit einem steigenden
Rohrstück 292,
horizontalen Rohrstück 294 und
einem fallenden Rohrstück 296.
Mit einem solchen Aufbau wird beim Spülen ein Siphoneffekt erzielt,
wobei weitere Formen dieses Rohrs ebenfalls vorgesehen werden können.
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Bei
einer Ausführungsform
reicht SB aus, damit die festen Exkremente nach hinten zum Auffangreservoir 270 gebracht
werden, wenn diese auf die Bodenfläche der Schüssel auftreffen. Zum Beispiel kann
SB das Auffangreservoir sein, wenn dieses mit der Bodenfläche der
Schüssel
verbunden ist. Beispielsweise kann SB eine Konstante mit einem Winkel θA von ungefähr 15° bis 30° sein. Eine
Bodenfläche
mit einer nichtkonstanten Abschrägung,
wie z. B. eine Bodenfläche
mit einer steileren Abschrägung, kann
ebenfalls vorgesehen werden. Zum Beispiel umfaßt die abgeschrägte Fläche einen
ersten Abschnitt hinter dem vorderen Ende 262 des Auffangbeckens
und einen zweiten Abschnitt nahe dem hinteren Ende 266 des
Auffangbeckens. Der erste Abschnitt weist einen ersten Winkel θ1 auf. In
einem solchen Aufbau wird die Fließgeschwindigkeit der von der
Toilette wegzuspülenden
Exkremente beschleunigt. Die abgeschrägte Fläche kann ebenfalls aus mehreren
Abschnitten mit zunehmender Abschrägung ausgeführt sein.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
nach der Erfindung weist die abgeschrägte Fläche eine Länge von ungefähr 22,8
bis 25,5 cm vom vorderen Ende zum hinteren Ende der Bodenfläche des
Auffangbeckens auf, wobei diese Länge auch unterschiedlich sein
kann. Bei einer anderen Ausführungsform
kann sich die abgeschrägte
Fläche
weiter zum und unterhalb des ersten Abschnittes der Toilette erstrecken.
Beispielsweise kann die erweiterte abgeschrägte Fläche unter dem ersten Abschnitt
der Toilette eine steilere Abschrägung im Vergleich zur abgeschrägten Fläche des
zweiten Abschnittes der Toilette aufweisen. Bei dieser Ausführungsform
bildet diese erweiterte abgeschrägte
Fläche
einen Abschnitt des Auffangreservoirs 270. In einem solchen Aufbau
wird die Fließgeschwindigkeit
der zum Auffangreservoir zu führenden
Exkremente beschleunigt, wobei dieses Auffangreservoir mit dieser
erweiterten abgeschrägten
Fläche
verbunden ist. Die erweiterte abgeschrägte Fläche kann ebenfalls mit einer
nichtkonstanten Abschrägung
ausgeführt
sein.
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In Übereinstimmung
mit einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Toilette aus keramischen Materialien hergestellt. Beispielsweise
besteht die Toilettenschüssel üblicherweise
aus keramischen Materialien, wie z. B. aus Lehm, der als Glasporzellan
bezeichnet wird, wobei auch andere Materialien verwendet werden
können.
Die Toilettensitze sind üblicherweise
aus Plastik, wie z. B. Polystyren, Holz oder aus einer Kombination
dieser beiden Werkstoffe, hergestellt, wobei andere Materialien
ebenfalls verwendet werden können.
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Die 3 zeigt, dass sich die Öffnung 3 am Boden
der Schüssel
vertikal zu einer Wasseroberfläche
befindet, wenn die Schüssel
mit Wasser aufgefüllt
wird.
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Wie
oben beschrieben, wird mit der vorliegenden Erfindung einerseits
das Spritzen möglichst vermieden
und andererseits wird die Bewegung von festen Exkrementen in einem
Auffangreservoir erleichtert, wodurch auch der Geruch der Exkrementen reduziert
wird. Zudem bleiben bei dieser Ausführungsform die Exkremente kaum
an den Innenwänden
der Toilette kleben, da die Toilettenschüssel mit Wasser aufgefüllt ist.
Damit wird eine bessere Hygiene sichergestellt.
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Die
Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausgeführt sein,
ohne dabei vom Geist oder den grundlegenden Eigenschaften abzuweichen.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen
sollen daher lediglich vielmehr als illustrative Beispiele als Einschränkungen
der hier beschriebenen Erfindung betrachtet werden. Der Umfang der
Erfindung soll daher mit den nachfolgenden Schutzansprüchen dargelegt werden,
wobei sämtliche Änderungen
innerhalb der Bedeutung und des Umfeldes entsprechend der Schutzansprüche mit
in den Bereich der Erfindung gehören.