DE102008002142A1 - Einspritzpumpe - Google Patents
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Abstract
Eine Einspritzpumpe für Dieselkraftstoff, umfassend einen Zylinderkopf (1) mit einer Zylinderbohrung, in der ein Kolben (2) aufgenommen ist, der mit dem einen Ende einen Pumpenraum (3) begrenzt und mit dem anderen Ende die Zylinderbohrung überragt und durch einen radialen Vorsprung einer um eine Achse (5) rotierenden Antriebswelle (6) in Richtung des Pumpenraums (3) hin- und herverschiebbar ist. Der Vorsprung bildet einen Bestandteil einer Tasse (4), die parallel zur Achse (5) in einer Richtung geöffnet ist, wobei das die Zylinderbohrung überragende Ende des Kolbens (2) den Rand (4.1) der Tasse (4) mit einem parallel zur Achse 5 C-förmig in Richtung des Randes (4.1) der Tasse (4) geöffneten Bügel (7) umgreift und radial innen- und außenseitig durch parallel zur Achse (5) rotierbare Rollen querverschiebbar auf dem Rand (4.1) abgestützt ist.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung geht aus von einer Einspritzpumpe, insbesondere von einer Einspritzpumpe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Stand der Technik
- Eine solche Einspritzpumpe ist aus der
DE 19515191A1 bekannt. Der Kolben ist dabei auf der ihm zugewandten Außenseite eines ihm zugewandten Exzenters abgestützt und durch die Kraft einer auf ihm lastenden Druckfeder nachgiebig daran angepresst. Bei rotierendem Exzenter folgt er daher den radialen Relativbewegungen des Exzenters, was dazu genutzt wird, Kraftstoff in den Pumpenraum einzusaugen, darin zu verdichten und über ein Hochdruckventil in einen Hochdrucksammler zur überführen, an die Injektoren einer Verbrennungskraftmaschine angeschlossen sind, die die Einspritzung des hochverdichteten Kraftstoffs in die Brennräume bewirken. - Voraussetzung für eine korrekte Funktion der Einspritzpumpe sind die Druckfedern, die eine Anlageberühung zwischen dem Kolben und der ihm zugewandten Außenseite des Exzenters bewirken und in diesem Zusammenhang vor allem das Ansaugen von Kraftstoff in den Pumpenraum. Die Druckfedern sind sehr voluminös und benötigen daher sehr viel Raum. Außerdem ist die Herstellung und Montage der Druckfedern, die für eine ordnungsgemäße Funktion vorgespannt sein müssen, unfallträchtig und sehr aufwändig. Es besteht daher der Wunsch, auf den Einbau derartiger Federn verzichten zu können.
- Offenbarung der Erfindung
- Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Einspritzpumpe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat den Vorteil, dass keine vorgespannten Druckfedern mehr für die korrekte Funktion benötigt werden. Dadurch ergibt sich eine Platzersparnis, ein verminderter Montageaufwand und der Wegfall einer Störungsquelle. Auch ist der bisher für die andauernde Verformung der Federn benötigte Energieaufwand nicht mehr erforderlich.
- In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einspritzpumpe angegeben.
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 2 wird eine Möglichkeit erhalten, einem einzigen Exzenter mehrere Einspritzpumpen in Umfangsrichtung verteilt zuzuordnen, ohne dass die bisher benötigten Federn für deren Verwendung nötig sind.
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 3 ergibt sich eine statisch stabilere Zuordnung der Achse des Kolbens zu der im Arbeitstakt besonders belasteten, exzentrischen Innenfläche der Tasse. Zusätzlich kann der Kolben durch den Bügel parallel zu seiner Bewegungsrichtung geführt und dadurch seine eigene Führung von Querkräften entlastet sein, die aus der Kraftübertragung des Exzenters resultieren.
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 4 eröffnet die Möglichkeit, den Kolben drehrichtungstunabhängig durch die Antriebswelle zu führen und von Querkräften zu entlasten. Für eine neutrale Verwendbarkeit der Einspritzpumpe unter den verschiedensten Anwendungsbedingungen ist das von großem Vorteil.
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 5 wird verhindert, dass von der Antriebselle achsparalelle Querkräfte auf den Kolben übertragen werden können. Dies ist für die Dauerhaltbarkeit von großem Vorteil.
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 6 wird eine besonders kostengünstig herstellbare Tasse gezeigt, die den vorliegenden Anforderungen genügt.
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 7 wird eine weitere vorteilhaft herstellbare Tasse gezeigt, die es ermöglicht, je Umdrehung der Antriebswelle zwei Pumpenhübe zu erzielen und auf diese Weise die Förderleistung der Einspritzpumpe zu verdoppeln.
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 8 wird eine Bauform gezeigt, die sich durch eine besonders gute Leichtgängigkeit und einen besonders geringen Verschleiß auszeichnet.
- Zeichnung
- Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Sie werden in der nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Einspritzpumpe in längsgeschnittener Darstellung, bei der der Kolben auf der ihm abgewandten Edite des Randes abgestützt ist. -
2 die Einspritzpumpe nach1 quergeschnittener Darstellung -
3 eine Einspritzpumpe in längsgeschnittener Darstellung, bei der der Kolben auf der ihm zugewandten Seite durch Rollen abgestützt ist. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- Die in
1 gezeigte Einspritzpumpe für Dieselkraftstoff ist für die Versorgung einer Verbrennungskraftmaschine bestimmt. Sie kann in einem Kraftfahrzeug zur Anwendung gelangen. Der Kraftstoff wird der Einspritzpumpe dabei durch eine nicht dargestellte Kraftstoffpumpe mit einem Vordruck von etwa 3 bar zugeführt und über ein Saugventil in den Pumpenraum einspeist, während sich der Kolben nach unten bewegt. Im nachfolgenden Arbeitstakt schließt das Ansaugventil und der Kraftstoff wird unter hohem Druck von bis zu 2000 bar über ein Hochdruckventil aus dem Pumpenraum ausgepresst und in einen Hochdrucksammler eingespeist. An diesen sind Injektoren angeschlossen, die die Einspritzung des Kraftstoffes in die Brennräume der Verbrennungskraftmaschine bewirken. - Die Einspritzpumpe umfasst zu diesem Zweck einen mit einem Gehäuse
11 verbundenen Zylinderkopf1 mit einer Zylinderbohrung, in der ein Kolben2 aufgenommen ist, der mit dem einen Ende einen Pumpenraum3 begrenzt und mit dem anderen Ende die Zylinderbohrung in Längsrichtung überragt und durch einen radialen Vorsprung einer um eine Achse5 rotierenden Antriebswelle6 in Richtung des Pumpenraums3 hin- und herverschiebbar ist. - Der Vorsprung bildet erfindungsgemäß einen Bestandteil einer Tasse
4 , die parallel zur Achse5 in einer Richtung geöffnet ist, wobei das die Zylinderbohrung überragende Ende des Kolbens2 den Rand4.1 der Tasse4 mit einem parallel zu Achse5 C-förmig in Richtung des Randes4.1 der Tasse4 geöffneten Bügel7 umgreift und radial Innen- und außenseitig durch parallel zur Achse5 rotierbare Rollen8 oder Gleitkörper querverschiebbar auf dem Rand4.1 abgestützt ist. - Die Tasse
4.1 kann durch ein Tiefziehteil aus Blech gebildet und unverdrehbar an der Antriebswelle6 festgelegt sein. Ihre Herstellung ist dadurch kostengünstig möglich. - Das Ende des Kolbens
2 umgreift den Rand4.1 der Tasse4 bevorzugt radial innen- und außenseitig mit Rollen8 . Beim Rotieren des Randes zusammen mit der Antriebswelle6 werden dadurch keine nennenswerten Querkräfte von dem Rand4.1 auf den die Führung des Kolbens2 übertragen und es genügen geringe Antriebskräfte, um dem Kolben2 in der ihn aufnehmenden Zylinderbohrung hin- und her zu verschieben.. -
1 zeigt eine Bauform, bei der ein mit dem Kolben2 nach Art einer Schubstange verbundener Bügel7 den Rand4.1 auf der von dem Kolben2 abgewandten Seite der Tasse radial außen- und innenseitig hintergreift. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Kolben2 zusätzlich durch einen Wellenzapfen6.1 abzustützen und zusätzlich in Längsrichtung zu führen, der die Antriebswelle6 konzentrisch zur Achse5 verlängert. Die Führung des Kolbens2 in der ihn aufnehmenden Zylinderbohrung lässt sich dadurch entlasten. - Die Antriebswelle
6 ist bei der Bauform nach1 und2 mit einem Wellenzapfen6.1 versehen, der die Tasse4 in Achsrichtung durchgreift und der in einem zweiten Wellenlager9 gelagert ist, wobei der Bügel7 den Wellenzapfen6.1 mit einem Langloch10 parallel zur Achse des Kolbens2 verschiebbar umschließt. Die Bauform ist besonders robust und schwingungsresistent. - Der Rand
4.1 hat eine axiale Erstreckung, die der gedachten Verlängerung der Achse des Kolbens2 mittig zugeordnet ist. Hierdurch wird vermieden, dass parallel zur Achse5 der Antriebswelle6 Kräfte auf die Führung des Kolbens2 in der ihn aufnehmden Zylinderbohrung übertragen werden. Der Verschleiß wird dadurch vermindert. -
3 zeigt eine Bauform, bei der ein Bügel7 den Rand4.1 auf der dem Kolben2 zugewandten Seite der Tasse4 radial außen und innenseitig umgreift. Dadurch besteht eine Möglichkeit, einer einzelnen Tasse4.1 in Umfangsrichtung mehrere Zylinderköpfe mit darin verschiebbar aufgenommenen Kolben zu verteilen, die durch die Tasse4.1 bei rotierender Antriebswelle6 aufeinanderfolgend in den Ansaugtakt und den Arbeitstakt gelangen. Die Pumpenleistung kann auf die Weise vervielfacht werden. - Durch die Gestaltung des Randes
4.1 in Umfangsrichtung wird die Pumpenleistung bestimmt. Es beispielsweise möglich, den Rand so zu gestalten, dass sich je Umdrehung der Antriebswelle2 nur ein oder auch mehrere Arbeitshübe des darauf abgestützten Kolbens2 ergeben. - Der Rand
4.1 kann die Achse5 in zumindest einem ersten Teilbereich in gleichbleibendem Abstand umschließen, wobei die so gebildeten Enden des Randes4.1 in Umfangsrichtung fortschreitend durch eine Zwischenzone verbunden sind, in der sich der Abstand elliptisch zu- und abnehmend verändert. Durch die Vermeidung von plötzlichen Richtungswechseln werden die auf den oder die Kolben2 ausgeübten Kräfte dabei harmonisch ineinanderübergehend verändert und unnötiger Verschleiß vermieden. - Der Rand
4.1 kann, in der Vorderansicht betrachtet, auch insgesamt elliptisch ausgebildet sein. Die Durchmesserveränderungen der verschiedenen Umfangsstellen sollen auch dabei im Interesse der Verschleißverminderung harmonisch ineinander übergehend gestaltet sein. - Grundsätzlich kann der Kolben
2 radial innen- und außenseitig durch Gleitschuhe auf dem Rand4.1 abgestützt sein. Bevorzugt gelangt eine Bauform zur Anwendung, beider das Ende des Kolbens2 oder der Kolben2 den Rand4.1 der Tasse4 mit einem parallel zur Achse5 C-förmig in Richtung des Randes4.1 geöffneten Bügel7 umgreifen, die radial Innen- und außenseitig durch parallel zur Achse rotierbare Rollen auf dem Rand4.1 abgestützt ist. Die Bauform lässt sich mit besonders geringen Antriebskräften betreiben. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19515191 A1 [0002]
Claims (8)
- Einspritzpumpe für Dieselkraftstoff, umfassend einen Zylinderkopf (
1 ) mit einer Zylinderbohrung, in der ein Kolben (2 ) aufgenommen ist, der mit dem einen Ende einen Pumpenraum (3 ) begrenzt und mit dem anderen Ende die Zylinderbohrung überragt und durch einen radialen Vorsprung einer um eine Achse (5 ) rotierenden Antriebswelle (6 ) in Richtung des Pumpenraums (3 ) hin- und herverschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung einen Bestandteil einer Tasse (4 ) bildet, die in parallel zur Achse (5 ) in einer Richtung geöffnet ist, dass das die Zylinderbohrung überragende Ende des Kolbens (2 ) den Rand (4.1 ) der Tasse (4 ) mit einem parallel zur Achse5 C-förmig in Richtung des Randes (4.1 ) der Tasse (4 ) geöffneten Bügel (7 ) umgreift und radial Innen- und außenseitig durch parallel zur Achse (5 ) rotierbare Rollen querverschiebbar auf dem Rand (4.1 ) abgestützt ist. - Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (
7 ) den Rand (4.1 ) auf der dem Kolben (2 ) zugewandten Seite der Tasse (4 ) radial außen und innenseitig umgreift. - Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (
7 ) den Rand (4.1 ) auf der von dem Kolben (2 ) abgewandten Seite der Tasse (4 ) radial außen- und innenseitig umgreift. - Einspritzpumpe nach 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
6 ) mit einem Wellenzapfen (6.1 ) versehen ist, der die Tasse (4 ) in Achsrichtung durchgreift und in einem zweiten Wellenlager (9 ) gelagert ist und dass der Bügel (7 ) den Wellenzapfen (6.1 ) mit einem Langloch (10 ) parallel zur Achse des Kolbens (2 ) verschiebbar umschließt. - Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (
4.1 ) eine axiale Erstreckung hat, die der gedachten Verlängerung der Achse des Kolbens (2 ) mittig zugeordnet ist. - Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (
4.1 ) die Achse (5 ) in zumindest einem ersten Teilbereich in gleichbleibendem Abstand umschließt und dass die so gebildeten Enden des Randes (4.1 ) in Umfangsrichtung fortschreitend durch eine Zwischenzone verbunden sind, in der sich Abstand elliptisch zu- und abnehmend verändert. - Einspritzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (
4.1 ), in der Vorderansicht betrachtet, insgesamt elliptisch ausgebildet ist. - Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in Umfangsrichtung verteilte Enden von Kolbens (
2 ) den Rand (4.1 ) der Tasse (4 ) mit einem parallel zur Achse (5 ) C-förmig in Richtung des Randes (4.1 ) geöffneten Bügel (7 ) umgreifen, die radial Innen- und außenseitig durch parallel zur Achse (5 ) rotierbare Rollen auf dem Rand (4.1 ) abgestützt ist.
Priority Applications (1)
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DE200810002142 DE102008002142A1 (de) | 2008-06-02 | 2008-06-02 | Einspritzpumpe |
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DE102008002142A1 true DE102008002142A1 (de) | 2009-12-03 |
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Family Applications (1)
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DE200810002142 Withdrawn DE102008002142A1 (de) | 2008-06-02 | 2008-06-02 | Einspritzpumpe |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2008
- 2008-06-02 DE DE200810002142 patent/DE102008002142A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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Legal Events
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