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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Online-Steuerung und/oder
-Regelung eines Faserorientierungsquerprofils einer laufenden Papier-
oder Kartonbahn in einer einen Stoffauflauf mit einer Stoffauflaufdüse
umfassenden Papiermaschine.
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Bisher
wird die Faserorientierung in der Regel mittels Ultraschall als
Mittelwert über die Blattdicke gemessen. Entsprechend erfolgt
auch die Optimierung bisher über die Blattdicke insgesamt.
Die Faserorientierung wird also im Mittel über die Blattdicke
betrachtet (TSO) und mit Mitteln am Stoffauflauf über die
gesamte Stoffauflauf-Strahldicke bzw. Blattdicke optimiert.
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Es
sind bereits Messverfahren, zumeist optische Messverfahren bekannt
geworden, die Online- oder Offline-Faserorientierungsmessungen entweder auf
der Oberseite oder auf der Unterseite der Faserstoffbahn ermöglichen.
Es sind insbesondere auch separate Messungen in x Schichten durch
entsprechende Offline-Messtechniken möglich.
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Problematisch
sind so genannte Planlagestörungen. So ist aufgrund verschiedenster
Randbedingungen die Faserorientierung in der Regel nicht konstant über
die Blattdicke, d. h. z-Dimension. Es kann beispielsweise die Faserhauptrichtung
auf der Blattunterseite von der Faserhauptrichtung auf der Blattoberseite
abweichen.
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Des
Weiteren schrumpft die Faser während des Trocknungsvorgangs
primär in der senkrecht zur Faserlängsachse aufgespannten
Ebene. Liegen die Faser längsachsen auf der Blattoberseite
um einen Winkel versetzt zur Blattunterseite, so führt
dies bei einem Schrumpfvorgang zu Verspannungen im Blattgefüge,
was entsprechend Störungen der Planlage mit sich bringt.
Dabei kann es beispielsweise zu einem so genannten Diagonalcurl,
einem so genannten MD-Curl, d. h. Curl in Maschinenlaufrichtung, oder
einem so genannten CD-Curl, d. h. Curl in Querrichtung, kommen.
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Aus
der
EP 0 985 762 A1 ist
es bereits bekannt, das Faserorientierungsquerprofil über
einen in Querrichtung sektionierten Stoffauflauf zu beeinflussen.
Ein entsprechend sektionierter Stoffauflauf ist auch bereits in
der
DE 196 34 997 beschrieben.
Dabei wird ein stoffdichtegeregelter Stoffauflauf verwendet, bei
dem die Papierstoffsuspensionskonsistenz und Faserorientierung in
den einzelnen Sektionen beeinflusst werden kann, wozu im Bereich
der Zufuhrleitungen zu den jeweiligen Sektionen beispielsweise Verbindungsleitungen
vorgesehen sind, die in die Zufuhrleitungen münden und
mit je einem Stellventil ausgerüstet sind.
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Aus
der
DE 10 2004 035 303 ist
auch bereits ein Stoffauflauf bekannt, bei dem zur Beeinflussung des
sich quer zur Maschinenlaufrichtung ergebenden Faserorientierungsprofils
die randseitigen Turbulenzkanäle des Turbulenzerzeugers
jeweils vom restlichen Turbulenzerzeugerbereich abgetrennt und jeweils
mit einer Zuführleitung für einen Randstrom verbunden
sind.
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Bei
einem aus der
US
2006/0096727 A1 bekannten Stoffauflauf wird das Faserorientierungsquerprofil über
das Geschwindigkeitsvektor- oder Geschwindigkeitsrichtungsprofil
des Suspensionsstrahls beeinflusst.
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Bei
einem aus der
DE 197
33 454 A1 bekannten Verfahren wird eine jeweilige Änderung
des Faserorientierungsquerprofils dadurch erfasst, dass über
eine charakteristische Änderung des Flächengewichtsquerprofils
oder zumindest eine damit korrelierende Messgröße
auf eine Änderung des Faserorientierungsquerprofils geschlossen
wird.
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Bei
einem aus der
WO 00/70144
A1 bekannten Verfahren wird zur Beeinflussung der Faserorientierung
das Flächengewichtsprofil über die Konsistenz
im Stoffauflauf gesteuert.
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Bei
einem aus der
WO 98/31873
A1 bekannten Stoffauflauf sind die der Stoffauflaufdüse
randseitig zugeführten Volumenströme über
Ventile regelbar, um die Faserorientierung zu beeinflussen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die Verspannungen
im Blatt auf ein Minimum reduzierbar sind und somit eine möglichst
optimale Flachlage der hergestellten Bahn gewährleistet
ist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Die Vorrichtung zur Online-Steuerung und/oder -Regelung
umfasst also eine Messeinrichtung für eine in z-Richtung,
d. h. Dickenrichtung der laufenden Faserstoffbahn sektionierte Online-Messung
des Faserorientierungsquerprofils. Dabei ist die Messeinrichtung
so ausgeführt, dass für zumindest zwei Schichten
der Faserstoffbahn eine getrennte Online-Messung der betreffenden
Faserorientierungsprofile erfolgt. Ferner umfasst die Vorrichtung
Stellmittel, über die die Faserorientierungsquerprofile
der verschiedenen Schichten der Faserstoffbahn vorzugsweise zumindest
teilweise getrennt beeinflussbar sind. Es ist also beispielsweise
das Faserorientierungsquerprofil zumindest einer Schicht getrennt
von dem Faserorientierungsprofil zumindest einer anderen Schicht
beeinflussbar. Grundsätzlich können auch die Faserorientierungsquerprofile
sämtlicher Schichten jeweils getrennt voneinander beeinflussbar
sein.
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Aufgrund
dieser Ausbildung können für die Online-Steuerung
bzw. -Regelung die Messwerte von für unterschiedliche Schichten
der Faserstoffbahn getrennt gemessenen Faserorientierungsprofilen
herangezogen werden, wodurch die betreffende Steuerung bzw. Regelung
entsprechend optimiert wird. Dadurch wird ein Blattaufbau erreicht,
bei dem die Verspannungen auf ein Minimum reduziert sind und mit
dem eine möglichst optimale Flachlage der fertigen Bahn
gewährleistet ist.
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Bevorzugt
umfasst die Messeinrichtung verschiedene Messeinheiten, wobei für
die verschiedenen Schichten der Faserstoffbahn zumindest teilweise
getrennte Messeinheiten vorgesehen sind.
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Eine
bevorzugte praktische Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie wenigstens einen,
vorzugsweise mehrere Steuerkreise und/oder geschlossene Regelkreise
umfasst, um auf der Basis der sektionierten Online-Messung über
die den verschieden Schichten der Faserstoffbahn zugeordneten Stellmittel
das Faserorientierungsquerprofil von zumindest einer Schicht und
vorzugsweise die Faserorientierungsquerprofile von zumindest zwei
Schichten getrennt zu steuern bzw. zu regeln und/oder für
die Faserorientierungsquerprofile von zumindest zwei Schichten der
Faserstoffbahn eine kombinierte Steuerung bzw. Regelung durchzuführen.
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Von
Vorteil ist insbesondere, wenn die Messeinrichtung so ausgeführt
ist, dass für die beiden durch die obere Blatthälfte
oder Blattoberseite und die untere Blatthälfte oder Blattunterseite
gebildeten Schichten der Faserstoffbahn eine getrennte Online-Messung
der betreffenden Faserorientierungsquerprofile erfolgt.
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Dabei
umfasst die Vorrichtung zweckmäßigerweise wenigstens
einen, vorzugsweise mehrere Steuerkreise und/oder geschlossene Regelkreise, um
auf der Basis der sektionierten Online-Messung über die
der oberen Blatthälfte oder Blattoberseite bzw. der unteren
Blatthälfte oder Blattunterseite zugeordneten Stellmittel
zumindest das Faserorientierungsquerprofil der oberen oder der unteren
Blatthälfte bzw. Seite und/oder die Faserorientierungsquerprofile
der oberen Blatthälfte bzw. Blattoberseite und der unteren
Blatthälfte bzw. Blattunterseite jeweils getrennt zu steuern
bzw. zu regeln.
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Hierbei
können die Steuer- und/oder geschlossenen Regelkreise insbesondere
für eine solche Steuerung bzw. Regelung der beiden Faserorientierungsquerprofile
ausgeführt sein, das sich sowohl für die obere
als auch für die untere Blatthälfte bzw. -seite
für die verschiedenen in Querrichtung aufeinander folgenden
Steuer- bzw. Regelabschnitte jeweils ein die Abweichung von der
Maschinenrichtung (MD) repräsentierender mittlerer Faserwinkel
Null ergibt.
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Die
Steuer- und/oder geschlossenen Regelkreise können insbesondere
auch so ausgeführt sein, dass sich für die obere
Blatthälfte bzw. Blattoberseite und die untere Blatthälfte
bzw. Blattunterseite gleiche oder unterschiedliche vorgebbare Ziel-Faserorientierungsquerprofile
ergeben.
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Von
Vorteil ist insbesondere auch, wenn die Vorrichtung wenigstens einen,
vorzugsweise mehrere Steuerkreise und/oder geschlossene Regelkreise umfasst,
um auf der Basis der sektionierten Online-Messung über
die der oberen Blatthälfte bzw. Blattoberseite und der
unteren Blatthälfte bzw. Blattunterseite zugeordneten Stellmittel
die Faserorientierungsquerprofile der oberen Blatthälfte
bzw. Blattoberseite und der unteren Blatthälfte bzw. Blattunterseite
kombiniert zu steuern bzw. zu regeln, vorzugsweise um die Differenz
zwischen den beiden Faserorientierungsquerprofilen zu minimieren.
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Von
Vorteil ist insbesondere auch, wenn zumindest ein Steuer- und/oder
geschlossener Regelkreis vorgesehen ist, der so ausgeführt
ist, dass sich für eine der beiden Blatthälften
bzw. -seiten, vorzugsweise die obere Blatthälfte bzw. Blattoberseite,
ein vorgebbares Ziel-Faserorientierungsquerprofil ergibt, und zumindest
ein Steuer- und/oder geschlossener Regelkreis vorgesehen ist, der
so ausgeführt ist, dass sich eine minimale Differenz zwischen
den Faserorientierungsquerprofilen der beiden Blatthälften bzw.
-seiten ergibt.
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Gemäß einer
zweckmäßigen praktischen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfassen die
Stellmittel eine oder mehrere Einrichtungen für ein in
z-Richtung sektioniertes Einspeisen und/oder Abziehen eines jeweiligen vorgebbaren Volumenstroms
in bzw. aus den beiden seitlichen Randbereichen der Stoffauflaufdüse
des Stoffauflaufs. Dabei kann eine das Faserorientierungsquerprofil
einer jeweiligen Schicht beeinflussende Stellgröße
beispielsweise durch die randseitigen Volumenströme gebildet
sein. Die betreffende Stellgröße kann insbesondere
durch die Durchflussmenge der randseitigen Volumenströme
bestimmt sein. Die randseitigen Volumenströme können
beispielsweise durch Stoffsuspensionsströme erzeugt sein.
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Alternativ
oder zusätzlich können die Stellmittel auch eine
im oberen Bereich des Austrittsspalts der Stoffauflaufdüse
vorgesehene obere verstellbare Blende und/oder eine im unteren Bereich des
Austrittsspalts der Stoffauflaufdüse vorgesehene untere
verstellbare Blende umfassen.
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Ist
sowohl eine obere als auch eine untere verstellbare Blende vorgesehen,
so kann zwischen diesen beiden Blenden ein Trennelement vorgesehen
sein. Grundsätzlich sind jedoch auch solche Ausführungen
denkbar, bei denen zwischen den Blenden kein solches Trennelement
vorgesehen ist.
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Alternativ
oder zusätzlich können die Stellmittel insbesondere
auch Mittel umfassen, über die die Volumenströme
eines dem Stoffauflauf zugeordneten Turbulenzerzeugers in z-Richtung
sektional zumindest teilweise getrennt beeinflussbar sind, wobei
die Mittel vorzugsweise so ausgeführt sind, dass der Volumenstrom
in der obersten Turbulenzkanalzeile und der Volumenstrom in der
untersten Turbulenzkanalzeile des Turbulenzerzeugers getrennt beeinflussbar
sind.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist ein Zweischicht-Stoffauflauf vorgesehen, an dem
die obere und untere Strahlgeschwindigkeit unterschiedlich und/oder
getrennt einstellbar sind, um die Faserorientierungsquerprofile
insbesondere der oberen bzw. unteren Blatthälfte oder -seite
entsprechend zu beeinflussen.
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Es
können also beispielsweise Online-Messeinrichtungen zur
Messung der Faserorientierung an der Oberseite sowie zur Messung
der Faserorientierung an der Unterseite des Blattes herangezogen werden,
um zwei unabhängige Profile der Faserorientierung zu erhalten.
Damit wird unter anderem dem Umstand Rechnung getragen, dass insbesondere die
Faserorientierungen an der Oberseite und der Unterseite des Blattes
wesentliche Einflussfaktoren insbesondere für den Curl
darstellen. Dazu werden die Faserorientierungsquerprofile online
in der Maschine insbesondere an der Ober- und Unterseite des Blattes
gemessen. Mit insbesondere entsprechend unterschiedlichen Stoffauflaufkonzepten
können diese dann getrennt beeinflusst werden, wodurch
insbesondere eine getrennte Steuerung bzw. Regelung der Faserorientierung
an beispielsweise der Oberseite und Unterseite des Blattes möglich
ist. Es können damit insbesondere auch das Faserorientierungs-Differenzprofil
bzw. die Faserorientierungsunterschiede zwischen der Oberseite und
der Unterseite minimiert werden.
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Die
Faserorientierungen im Blatt können beispielsweise an der
Oberseite und an der Unterseite unabhängig voneinander
optimiert werden. Dazu können insbesondere entsprechende
Mittel am Stoffauflauf vorgesehen sein. Zu diesen Mitteln gehört beispielsweise
die so genannte sektionierte ”EdgeModule”-Technologie.
Als Stellglied können hierbei beispielsweise die Ventile
zur Regulierung der Volumenströme eingesetzt werden, die
in die seitlichen Randbereiche der Stoffauflaufdüse des
Stoffauflaufs eingespeist und/oder aus diesen abgezogen werden. Dabei
werden diese Volumenströme insbesondere auch in z-Richtung
sektional entsprechend reguliert. Zudem können, wie bereits
erwähnt, beispielsweise eine obere Blende und/oder eine
untere Blende eingesetzt werden.
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Es
sind beispielsweise geschlossene Regelkreise für die Faserorientierung
auf der Oberseite und/oder die Faserorientierung auf der Unterseite denkbar,
wobei diese Regelkreise insbesondere unabhängig voneinander
arbeiten können.
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Es
ist insbesondere auch eine auf eine Minimierung des Unterschieds
zwischen der Faserorientierung auf der Oberseite und der Faserorientierung auf
der Unter seite gerichtete Optimierung bzw. Regelung denkbar, was
entsprechend eine Minimierung der Faserorientierungszweiseitigkeit
mit sich bringt.
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Es
ist vor allem eine in z- oder Dickenrichtung der Faserstoffbahn
sektionierte Steuerung und/oder Regelung der Faserorientierung basierend auf
einer in z-Richtung für zumindest zwei Schichten sektional
gemessenen Faserorientierung möglich.
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Die
Regelung und/oder Steuerung kann insbesondere beispielsweise eines
oder mehrere der folgenden Organe oder Mittel umfassen:
- – über die z-Richtung oder -Dimension sektioniert dosierte
Randeinspeisung (”EdgeModule”);
- – einstellbare Blende sowohl auf der Ober- als auch
auf der Unterseite mit dazwischen liegendem Trennelement;
- – einstellbare Blende sowohl auf der Ober- als auch
auf der Unterseite ohne dazwischen liegendes Trennelement.
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Alternativ
oder zusätzlich sind insbesondere auch eine oder mehrere
der folgenden Regelstrategien denkbar:
- – obere
Blatthälfte und untere Blatthälfte vollständig
unabhängig gesteuert bzw. geregelt, jedoch in beiden Fällen
auf mittleren Faserwinkel = 0°, d. h. Abweichung von der
Maschinenlaufrichtung MD, gerichtet;
- – obere Blatthälfte und untere Blatthälfte
gekoppelt gesteuert bzw. geregelt mit dem Ziel einer minimalen Differenz
zwischen dem oberen und dem unteren Faserorientierungsquerprofi
I;
- – obere Blatthälfte und untere Blatthälfte
vollständig unabhängig gesteuert bzw. geregelt,
wobei jedoch in beiden Fällen jeweils ein vorgebbares Ziel-Faserorientierungsquerprofil
eingestellt werden soll, das für beide Schichten gleich
oder verschieden sein kann;
- – Vorgabe eines Ziel-Faserorientierungsquerprofils
ausschließlich für die obere Blatthälfte
und Steuerung bzw. Regelung der unteren Blatthälfte auf
eine minimale Differenz des Faserorientierungsquerprofils zu dem
Faserorientierungsquerprofil der oberen Blatthälfte.
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Es
sind insbesondere Steuer- und/oder Regelkreise zur Steuerung bzw.
Regelung des Faserorientierungsquerprofils der Blattoberseite und
des Faserorientierungsquerprofils der Blattunterseite möglich,
wobei zur Steuerung bzw. Regelung insbesondere folgendes vorgesehen
sein kann:
- – Messung der Faserorientierungsquerprofile oben
und unten;
- – Berechnung des Differenzprofils oben/unten;
- – Regelung/Optimierung der Faserorientierungsquerprofile
durch Mittel am Stoffauflauf
• z. B. über
einen sektionierten ”EdgeModule”
• z.
B. über Blende oben und Blende unten
• z.
B. über lokale Volumenstrombeeinflussung in der obersten
Zeile und untersten Zeile des Turbulenzeinsatzes
• z.
B. unter zusätzlicher Verwendung eines Zweischicht-Stoffauflaufs,
an dem unterschiedliche Strahlgeschwindigkeiten oben und unten einstellbar
sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung; in dieser zeigen:
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1 eine
schematische, teilweise geschnittene Draufsicht einer beispielhaften
Ausführungsform eines Stoffauflaufs mit zugeordneten beispielhaften
Stellmitteln, die eine Einspeise- und/oder Abzieheinrichtung für
ein in z-Richtung sektioniertes randseitiges Einspeisen bzw. Abziehen
eines jeweiligen vorgebbaren Volumenstroms umfassen;
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2 eine
schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
von Stellmitteln, die eine im oberen Bereich einer Stoffauflaufdüse
vorgesehene obere verstellbare Blende und eine im unteren Bereich
der Stoffauflaufdüse vorgesehene untere verstellbare Blende umfassen,
wobei die Blenden jeweils als Standardblende ausgeführt sind
und zwischen den Blenden ein Trennelement vorgesehen ist;
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3 eine
schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
von Stellmitteln, die eine im oberen Bereich einer Stoffauflaufdüse
vorgesehene obere verstellbare Blende und eine im unteren Bereich
der Stoffauflaufdüse vorgesehene untere Blende umfassen,
wobei zwischen den Blenden auch wieder ein Trennelement vorgesehen
ist, die Blenden jedoch jeweils als Parallelblende ausgeführt
sind;
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4 eine
mit der Ausführungsform gemäß 3 vergleichbare
Ausführungsform von Stellmitteln, wobei zwischen den Blenden
jedoch kein Trennelement vorgesehen ist; und
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5 eine
schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Online-Steuerung und/oder -Regelung eines
Faserorientierungsquerprofils einer laufenden Papier- oder Kartonbahn
in einer einen Stoffauflauf mit einer Stoffauflaufdüse
umfassenden Papiermaschine mit einer Messeinrichtung für
eine getrennte Online-Messung des Faserorientierungsquerprofils
der oberen Blatthälfte und des Faserorientierungsquerprofils
der unteren Blatthälfte sowie mit Stellmitteln zur getrennten
Steuerung bzw. Regelung der Faserorientierungsquerprofile der oberen
und der unteren Blatthälfte mittels einer für
die obere und untere Blatthälfte getrennt wirkenden Randeinspeisung.
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1 zeigt
in schematischer, teilweise geschnittener Draufsicht eine beispielhafte
Ausführungsform eines Stoffauflaufs 10 mit zugeordneten beispielhaften
Stellmitteln, die eine Einspeise- und/oder Abzieheinrichtung 12 für
ein in z-Richtung sektioniertes randseitiges Einspeisen bzw. Abziehen eines
jeweiligen vorgebbaren Volumenstroms in bzw. aus den seitlichen
Randbereichen 14, 16 der Stoffauflaufdüse 18 umfassen.
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Ein
solcher Stoffauflauf 10 kann zur Schaffung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Online-Steuerung und/oder -Regelung eines Faserorientierungsquer- Profils
einer laufenden Papier- oder Kartonbahn in einer Papiermaschine
eingesetzt werden.
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Wie
anhand der 1 zu erkennen ist, umfasst der
Stoffauflauf 10 einen sich an einen Querverteiler 20 anschließenden
Mehrfachverteiler 22, eine Ausgleichskammer 24,
einen Turbulenzgenerator 26 sowie eine den Suspensionsfreistrahl 28 erzeugende Stoffauflaufdüse 18.
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Die
Einspeise- und/oder Abzieheinrichtung 12 umfasst seitliche
Zuführ- und/oder Abführleitungen 30,
in denen jeweils ein Ventil, insbesondere Steuerventil 32 angeordnet
ist. Im vorliegenden Fall sind diese Leitungen 30 mit dem
Querstromverteiler 20 verbunden.
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In
der 1 ist mit ”FS” die Führungsseite und
mit ”TS” die Triebseite bezeichnet.
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Mit
der zusätzlichen Einspeisung von Stoffsuspension in die
Randbereiche der Stoffauflaufdüse 18 werden in
der Düse Querströmungen induziert, wodurch das
jeweilige Faserorientierungsquerprofil entsprechend beeinflusst
werden kann. Beispielsweise eine solche Einspeise- und/oder Abzieheinrichtung 12 kann
nun als Stelleinrichtung in die betreffende Vorrichtung zur Online-Steuerung
und/oder -Regelung zur in z-geschichteten Beeinflussung des Faserorientierungsquerprofils
eingesetzt werden. Über eine betreffende in z-Richtung
sektionierte Randeinspeisung ist also eine über die Dicke
bzw. in z-Richtung geschichtete Beeinflussung des Faserorientierungsquerprofils
möglich.
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2 zeigt
in schematischer Darstellung eine weitere beispielhafte Ausführungsform
von Stellmitteln. Diese umfassen im vorliegenden Fall eine im oberen
Bereich einer Stoffauflaufdüse 18 vorgesehene
obere verstellbare Blende 34 und eine im unteren Bereich
der Stoffauflaufdüse 18 vorgesehene untere verstellbare
Blende 36. Dabei sind die Blenden 34, 36 jeweils
als Standardblende ausgeführt. Zwischen den Blenden 34, 36 ist
ein Trennelement 38 vorgesehen.
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Mit
diesen Stellmitteln ist wieder eine in z-Richtung geschichtete Optimierung
des Faserorientierungsquerprofils möglich.
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3 zeigt
in schematischer Darstellung eine weitere beispielhafte Ausführungsform
von Stellmitteln. Auch im vorliegenden Fall umfassen diese wieder
eine im oberen Bereich einer Stoffauflaufdüse 18 vorgesehene
obere verstellbare Blende 34 und eine im unteren Bereich
der Stoffauflaufdüse 18 vorgesehene untere verstellbare
Blende 36. Zwischen den beiden Blenden 34, 36 ist
auch wieder ein Trennelement 38 vorgesehen. Im vorliegenden
Fall sind die Blenden 34, 36 jedoch jeweils als
Parallelblende ausgeführt.
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Auch
diese Stellmittel können wieder zur in z-Richtung geschichteten
Optimierung des Faserorientierungsquerprofils vorgesehen sein.
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4 zeigt
eine mit der Ausführungsform gemäß 3 vergleichbare
Ausführungsform von Stellmitteln, wobei einander entsprechenden
Teilen gleiche Bezugszeichen zugeordnet sind. Im vorliegenden Fall
ist zwischen den Blenden 34, 36 jedoch kein Trennelement
vorgesehen. Während im vorliegenden Fall die Blenden 34, 36 jeweils
beispielsweise als Parallelblenden ausgeführt sind, können
sie, wie bei der Ausführungsform gemäß 2,
beispielsweise auch jeweils als Standardblende ausgeführt
sein.
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5 zeigt
in schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform
einer Vorrichtung 40 zur Online-Steuerung und/oder -Regelung
eines Faserorientierungsquerprofils einer laufenden Papier- oder
Kartonbahn 42 in einer einen Stoffauflauf 10 mit
einer Stoffauflaufdüse 18 umfassenden Papiermaschine
mit einer Messeinrichtung 44 für eine getrennte
Online-Messung des Faserorientierungsquerprofils der oberen Blatthälfte
und des Faserorientierungsquerprofils der unteren Blatthälfte
sowie mit Stellmitteln, die im vorliegenden Fall beispielsweise
Mittel 46 umfassen, über die die Volumenströme eines
dem Stoffauflauf 10 zugeordneten Turbulenzerzeugers 26 in
z-Richtung sektional zumindest teilweise getrennt beeinflussbar
sind. Dabei sind diese Mittel 46 im vorliegenden Fall beispielsweise so
ausgeführt, dass die Faserorientierungsquerprofile der oberen
und der unteren Blatthälfte mittels einer für die
obere und untere Blatthälfte getrennt wirkenden Randeinspeisung
steuer- bzw. regelbar sind. Dazu ist die Messeinrichtung 44 im
vorliegenden Fall beispielsweise mit einem Regler 48 verbunden, über den
die Stellmittel 46 entsprechend beaufschlagbar sind.
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Wie
anhand der 5 zu erkennen ist, sind für
die obere und die untere Blatthälfte getrennte, jeweils
mit dem Querverteiler 20 verbundene Leitungen 50, 52 vorgesehen,
in denen jeweils ein über den Regler 48 ansteuerbares
Ventil 54 bzw. 56 angeordnet ist.
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Bevorzugt
umfasst eine über die z-Dimension bzw. in z-Richtung geschichtete
Faserorientierungsquerprofilregelung eine getrennte Online-Messung
der Faserorientierungsquerprofile für die obere und die
untere Blatthälfte.
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Die
Position der Messung in Maschinenlaufrichtung (MD) kann je nach
Messverfahren beispielsweise vor der Aufrollung oder vor dem Online-Strichauftrag
vorgesehen sein.
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Bevorzugt
ist eine getrennte Regelung der Faserorientierungsquerprofile für
die obere und die untere Blatthälfte vorgesehen.
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- 10
- Stoffauflauf
- 12
- Einspeise-
und/oder Abzieheinrichtung
- 14
- Randbereich
- 16
- Randbereich
- 18
- Stoffauflaufdüse
- 20
- Querverteiler
- 22
- Mehrfachverteiler
- 24
- Ausgleichskammer
- 26
- Turbulenzerzeuger
- 28
- Suspensionsfreistrahl
- 30
- Zuführ-
und/oder Abführleitung
- 32
- Steuerventil
- 34
- Obere
verstellbare Blende
- 36
- Untere
verstellbare Blende
- 38
- Trennelement
- 40
- Vorrichtung
- 42
- Papier-
oder Kartonbahn
- 44
- Messeinrichtung
- 46
- Stellmittel
- 48
- Regler
- 50
- Leitung
- 52
- Leitung
- 54
- Leitung
- 56
- Ventil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0985762
A1 [0006]
- - DE 19634997 [0006]
- - DE 102004035303 [0007]
- - US 2006/0096727 A1 [0008]
- - DE 19733454 A1 [0009]
- - WO 00/70144 A1 [0010]
- - WO 98/31873 A1 [0011]