DE102008001375A1 - Schuhpressenanordnung - Google Patents

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DE102008001375A1
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DE200810001375
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Johannes Winkemann
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Voith Patent GmbH
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Voith Patent GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0209Wet presses with extended press nip

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  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Abstract

Es wird eine Schuhpressenanordnung (1) angegeben mit einer Gegenwalze (3), die ein erstes Lagergehäuse (6) aufweist, einer Schuhwalze (2), die ein zweites Lagergehäuse (8) aufweist, und einer Verbindungsanordnung (11), die das erste Lagergehäuse (6) und das zweite Lagergehäuse (8) miteinander verbindet, wobei die Verbindungsanordnung (11) lösbar ist. Man möchte das Trennen und Verbinden der Lagergehäuse (6, 8) auf einfache Weise ermöglichen können. Hierzu ist vorgesehen, dass die Verbindungsanordnung (11) eine Reibungskupplung (12) aufweist, die das erste Lagergehäuse (6) und das zweite Lagergehäuse (8) unter Einwirkung einer Kupplungskraft reibschlüssig miteinander verbindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schuhpressenanordnung mit einer Gegenwalze, die ein erstes Lagergehäuse aufweist, einer Schuhwalze, die ein zweites Lagergehäuse aufweist, und einer Verbindungsanordnung, die das erste Lagergehäuse und das zweite Lagergehäuse miteinander verbindet, wobei die Verbindungsanordnung lösbar ist.
  • Eine derartige Schuhpressenanordnung ist beispielsweise aus EP 0 531 491 B1 bekannt. Im Betrieb wird eine Faserstoffbahn durch den Nip zwischen der Schuhwalze und der Gegenwalze hindurchgeführt und dort mit Druck beaufschlagt, um sie zu entwässern. Dieser Druck erzeugt eine Reaktionskraft, die versucht, das erste Lagergehäuse und das zweite Lagergehäuse voneinander weg zu bewegen. Die Verbindungsanordnung sorgt dafür, dass diese Bewegung verhindert wird.
  • Zu Wartungszwecken ist es jedoch gelegentlich erforderlich, die Schuhwalze und die Gegenwalze voneinander weg zu bewegen. In diesem Fall muss die Verbindungsanordnung gelöst werden. Im bekannten Fall weist die Verbindungsanordnung Zugstäbe mit einem hammerartigen Kopf für jedes Lagergehäuse auf, wobei die Köpfe einen Formschluss mit ihrem Lagergehäuse bilden. Zum Lösen der Verbindungsanordnung werden die Zugstäbe aus der Schuhpressenanordnung herausgenommen. Bei größeren Schuhpressenanordnungen haben diese Zugstäbe, die auch als ”Riegel” bezeichnet werden können, allerdings eine erhebliche Masse, die bis 25 kg betragen kann. Darüber hinaus sind diese Riegel in einer ungünstigen Ausbaulage angeordnet, so dass ein Monteur erhebliche körperliche Anstrengungen unternehmen muss, um die Riegel ein- oder auszubauen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trennen und Verbinden der Lagergehäuse auf einfache Weise zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Schuhpressenanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Verbindungsanordnung eine Reibungskupplung aufweist, die das erste Lagergehäuse und das zweite Lagergehäuse unter Einwirkung einer Kupplungskraft reibschlüssig miteinander verbindet.
  • Bei einer derartigen Ausbildung ist es nicht mehr erforderlich, Riegel oder Zugstäbe zu entfernen. Man muss lediglich zwei Flächenanordnungen, von denen eine am ersten Lagergehäuse und eine am zweiten Lagergehäuse befestigt ist, miteinander in Eingriff bringen und durch die Kupplungskraft so aneinander pressen, dass die dabei entstehende Reibungskraft ausreicht, um die im Betrieb entstehende Zugkraft zwischen der Schuhwalze und der Gegenwalze aufnehmen zu können. Da diese Kraft aber bekannt ist, kann die Reibungskupplung entsprechend dimensioniert werden. In diesem Fall muss man zwar im Betrieb diese Kupplungskraft permanent aufrecht erhalten, um ein Trennen der beiden Lagergehäuse zu verhindern. Da man aber eine Kupplungskraft durchaus mit stationären Elementen erzeugen kann, ist diese Maßnahme einfacher als das Aus- und Einbauen von Zugstäben oder Riegeln.
  • Vorzugsweise weist die Reibungskupplung Reibungsflächen auf, die parallel zur Achse der Gegenwalze gerichtet sind. Im Betrieb kann es vorkommen, dass sich eine Längenänderung der Gegenwalze von einer Längenänderung der Schuhwalze unterscheidet. Dieser Unterschied in der Längenänderung kann dann über die Reibungskupplung aufgenommen werden, da die Reibungsflächen parallel zueinander und parallel zur Achse der Gegenwalze verschoben werden können.
  • Vorzugsweise sind die Reibungsflächen parallel zu einer Ebene ausgerichtet, in der die Achse der Gegenwalze und die Achse der Schuhwalze liegen. Dies erleichtert es, die beiden Reibungsflächen miteinander in Eingriff zu bringen, d. h. aneinander zur Anlage. Man kann die Reibungskupplung dann dadurch in Eingriff bringen, dass man die Schuhwalze und die Gegenwalze einfach aufeinander zu bewegt.
  • Vorzugsweise weist die Reibungskupplung an einem Lagergehäuse mehrere erste Lamellen und am anderen Lagergehäuse mehrere zweite Lamellen auf, wobei zwischen den ersten Lamellen jeweils ein Zwischenraum vorhanden ist, in den jeweils eine zweite Lamelle einführbar ist. Die ersten Lamellen und die zweiten Lamellen greifen daher kammartig ineinander. Durch die Verwendung von Lamellen kann man eine relativ große Reibungsflächenpaarung erzeugen. Da die Kraft, die die Reibungskupplung aufnehmen kann, unter anderem davon abhängt, wie groß die Reibungsflächen sind, die aneinander anliegen, kann man mit der Verwendung von Lamellen eine relativ große Fläche erzeugen, wobei die Kupplungskraft auf einen Stapel wirken kann, der durch eine abwechselnde Schichtung von ersten Lamellen und zweiten Lamellen gebildet ist.
  • Vorzugsweise sind die zweiten Lamellen mit Zwischenstücken versehen, die senkrecht zur Oberfläche der zweiten Lamellen verlagerbar sind. Die Zwischenstücke erleichtern es, die Kupplungskraft durch ein Paket von Lamellen hindurch wirken zu lassen, ohne dass man die Lamellen übermäßig stark verbiegen oder auf andere Weise verformen müsste. Die Kupplungskraft wirkt dann beispielsweise auf eine erste Lamelle, die auf das Zwischenstücke wirkt. Das Zwischenstück ist senkrecht zur Kupplungskraft in der zweiten Lamelle gehalten. Das Zwischenstück wirkt dann auf die nächste erste Lamelle, die wiederum auf das nächste Zwischenstück wirkt. Das letzte Zwischenstück oder die letzte erste Lamelle kommt dann an einem Anschlag zur Anlage, der an einem Bauteil befestigt ist, das auch die zweiten Lamellen trägt. Dadurch ergibt sich ein Klemmstapel, der aus ersten Lamellen und Zwischenstücken gebildet ist, wobei die Zwischenstücke in den zweiten Lamellen unverlierbar in Zugrichtung gehalten sind.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass die Zwischenstücke eine Bewegungsbegrenzungseinrichtung aufweisen. Die Zwischenstücke sind damit auch in Richtung ihrer Bewegung unverlierbar in den zweiten Lamellen gehalten. Dies erleichtert die Handhabung.
  • Vorzugsweise weisen Lamellen eine Einstelleinrichtung auf, mit der ihre Position am Lagergehäuse festlegbar ist. Damit lassen sich beispielsweise die ersten Lamellen so an ihrem Lagergehäuse positionieren, dass sie bei einer Annäherung der Schuhwalze an die Gegenwalze oder umgekehrt problemlos in den Zwischenraum zwischen den zweiten Lamellen eingesenkt werden können. Eine derartige Positionierung ist in der Regel nur einmal erforderlich.
  • Vorzugsweise sind Lamellen formschlüssig mit ihrem Lagergehäuse verbunden. Dies betrifft insbesondere die Lamellen, deren Position einstellbar ist. Beispielsweise kann man die Lamellen in schwalbenschwanz- oder hammerkopfartigen Nuten anordnen, die parallel zur Einstellrichtung verlaufen. Die Lamellen sind dann in Zugrichtung gesichert.
  • Vorzugsweise weisen die Lamellen jeweils eine Dicke im Bereich von 5 bis 20 mm auf. Die Dimensionierung erfolgt in Abhängigkeit vom konkreten Anwendungsfall, insbesondere von den zu erwartenden Zugkräften. Die Lamellen müssen mit ihrer Dicke eine ausreichende Reißfestigkeit sicherstellen.
  • Bevorzugterweise sind erste Lamellen mit einer Anzahl im Bereich von 10 bis 50 vorgesehen. Je höher die Anzahl der Lamellen ist, desto größer ist die Reibungskraft und damit auch der Widerstand gegen eine Zugkraft. Die Anzahl der zweiten Lamellen richtet sich nach der Anzahl der ersten Lamellen.
  • Vorzugsweise weisen die Lamellen eine Breite im Bereich von 200 bis 600 mm auf. Die Breite wird hierbei in eine Richtung parallel zur Achse der Gegenwalze gemessen. Auch hier kann man in erster Näherung davon ausgehen, dass eine größere Breite eine höhere Reibungskraft erzeugt und die Reibungskupplung damit eine größere Zugkraft aufnehmen kann.
  • Bevorzugterweise weist die Reibungskupplung eine Krafterzeugungseinrichtung auf, die vorzugsweise inmitten der Reibungskupplung angeordnet ist. Wenn man das obige Beispiel mit einem Stapel aus ersten und zweiten Lamellen oder ersten Lamellen und Zwischenstück betrachtet, dann wird eine Krafterzeugungseinrichtung von innen nach außen auf diesen Stapel wirken, genauer gesagt auf zwei Teilstapel, und diese beiden Teilstapel gleichmäßig mit jeweils einer Kupplungskraft beaufschlagen. Damit erzeugt man eine zumindest annähernd symmetrische Verteilung der Kupplungskraft, so dass ein Schiefstellen der Schuhwalze gegenüber der Gegenwalze vermieden werden kann.
  • Vorzugsweise weist die Krafterzeugungseinrichtung eine Keilanordnung mit mindestens einem Keil auf. Wenn man den Keil verlagert, dann drücken die Keilflächen des Keils die ersten Lamellen gegen die zweiten Lamellen oder die Zwischenstücke. Eine einmal eingestellte Position des Keils sorgt dann im Betrieb dafür, dass diese Kraft permanent aufrecht erhalten wird. Die Position des Keils kann man auf unterschiedliche Weise beibehalten. Beispielsweise kann man den Keil in einer Position verriegeln oder durch eine Schraubmutter sichern.
  • Vorzugsweise ist der Keil in Kupplungskraftrichtung vorgespannt. Hierzu kann man beispielsweise Federn verwenden. Wenn die beiden Kupplungshälften zusammengesetzt werden, dann kann der Keil gegen die Vorspannung einfedern.
  • Vorzugsweise ist die Reibungskupplung als selbst verstärkende Kupplung ausgebildet. Auch hierzu kann man beispielsweise eine Keilflächenanordnung verwenden. Wenn die im Betrieb zwischen der Gegenwalze und der Schuhwalze auftretenden Kräfte versuchen, die Gegenwalze und die Schuhwalze voneinander weg zu bewegen, dann wird die Keilfläche geringfügig verschoben und erhöht dadurch die Kupplungskraft, so dass eine weitere Bewegung unterbunden wird.
  • Vorzugsweise weist der Keil einen Winkel im Bereich von 5° bis 20° auf, gemessen zu der Ebene, in der die Achse der Schuhwalze und der Gegenwalze angeordnet sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Schuhpressenanordnung,
  • 2 eine perspektivische Darstellung einer Verbindungsanordnung,
  • 3 eine Darstellung zur Erläuterung der Krafterzeugung,
  • 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus 3,
  • 5 eine Darstellung zur Erläuterung eines Kraftverlaufs,
  • 6 ein erster Teil einer Reibungskupplung und
  • 7 einen zweiten Teil der Reibungskupplung.
  • 1 zeigt eine Schuhpressenanordnung 1 mit einer Schuhwalze 2 und einer Gegenwalze 3. Die Schuhwalze 2 weist einen Mantel 4 auf, der unter Wirkung eines schematisch dargestellten Anpressschuhs 5 über einen gewissen Umfangsabschnitt an den Umfang der Gegenwalze 3 angepresst wird, wobei im Betrieb eine Papier- oder Kartonbahn zusammen mit ein oder zwei Filzen zwischen der Schuhwalze 2 und der Gegenwalze 3 hindurchläuft.
  • Die Gegenwalze 3 ist in einem ersten Lagergehäuse 6 drehbar gelagert und zwar um eine Achse 7. Die Schuhwalze 2 weist ein zweites Lagergehäuse 8 auf, um das der Mantel 4 umläuft und zwar um eine Achse 9.
  • Wenn im Betrieb der Anpressschuh 5 den Mantel 4 gegen die Gegenwalze 3 drückt, dann entstehen Reaktionskräfte, die versuchen, die Schuhwalze 2 und die Gegenwalze 3 voneinander weg zu bewegen. Um eine derartige Bewegung zu verhindern und damit sicherzustellen, dass im Nip 10 zwischen der Schuhwalze 2 und der Gegenwalze 3 die erforderlichen Pressenkräfte auf die Papier- oder Kartonbahn wirken können, ist eine Verbindungsanordnung 11 vorgesehen, die eine Reibungskupplung 12 aufweist. Diese Reibungskupplung 12 wird im Folgenden anhand der 2 bis 7 näher erläutert.
  • Mit dem ersten Lagergehäuse 6 ist ein Fortsatz 13 verbunden und mit dem zweiten Lagergehäuse 8 ist ein Fortsatz 14 verbunden. Der Fortsatz 13 weist an seinem dem zweiten Lagergehäuse 8 zugewandten Ende eine Vielzahl von ersten Lamellen 15 auf. Der Fortsatz 14 weist an seinem dem zweiten Lagergehäuse 6 zugewandten Ende eine Vielzahl von Lamellen 16 auf. Die Zahl der ersten Lamellen 15 liegt im Bereich von 10 bis 50. Die Zahl der zweiten Lamellen 16 ist daran angepasst. Die ersten Lamellen 15 und die zweiten Lamellen 16 sind jeweils in zwei Gruppen angeordnet, die symmetrisch zu einer Ebene 17 angeordnet sind, in der die Achsen 7, 9 von Gegenwalze 3 und Schuhwalze 2 liegen.
  • Zwischen zwei ersten Lamellen 15 gibt es einen Zwischenraum 18, in den jeweils eine zweite Lamelle 16 eintauchen kann. Zwischen zwei zweiten Lamellen 16 gibt es einen Zwischenraum 19, in den jeweils eine erste Lamelle 15 eintauchen kann. Zwischen den beiden Stapeln ist eine Krafterzeugungseinrichtung 20 vorgesehen, die in der Lage ist, von innen nach außen eine Kraft auf den Stapel aus ersten Lamellen 15 und zweiten Lamellen 16 auszuüben dergestalt, dass zwischen den ersten Lamellen 15 und den zweiten Lamellen 16 eine Reibung entsteht. Dadurch sind die beiden Lagergehäuse 6, 8 reibschlüssig miteinander verbunden. Diese Reibungskraft kann so groß gemacht werden, dass sie größer ist als die Zugkraft, die im Betrieb zwischen der Schuhwalze 2 und der Gegenwalze 3 als Reaktion auf die Pressenkräfte auftritt.
  • Um die zum Erzeugen der Reibungskraft notwendige Normalkraft zu erzeugen, weist die Krafterzeugungseinrichtung 20 einen in den 3 bis 5 schematisch dargestellten Keil 21 auf, der eine Keilfläche 22 aufweist, die mit der Ebene 17 einen Winkel im Bereich von 5° bis 20° einschließt.
  • In den zweiten Lamellen sind Zwischenstücke 23 vorgesehen, die in den zweiten Lamellen 16 unverlierbar gehalten sind, sich aber über eine kleine Strecke senkrecht zur Flächenerstreckung der zweiten Lamellen 16 bewegen können. Die Zwischenstücke 23 haben allerdings einen Abstand zueinander, der ausreicht, um die ersten Lamellen 15 aufnehmen zu können. An der dem Keil 21 zugewandten Seite sind dickere Zwischenstücke 24 vorgesehen, die auch als ”Stempel” bezeichnet werden können und die gleiche Aufgabe haben wie die Zwischenstücke 23.
  • Der Keil 21 ist am Fortsatz 13 des ersten Lagergehäuses 6 befestigt, so dass Zugkräfte 25, die auf das erste Lagergehäuse 6 wirken, auch auf den Keil 21 übertragen werden.
  • Der Keil 21 wirkt zunächst auf die Stempel 24. Jeder Stempel 24 wirkt zunächst auf die ihm benachbarte erste Lamelle 15, die wiederum auf ein Zwischenstück 23 wirkt. Das Zwischenstück 23 wirkt auf die nächste erste Lamelle 15 etc., so dass in Richtung eines Pfeiles 26 ein Stapel mit einer Kupplungskraft beaufschlagt wird, der aus abwechselnd geschichteten ersten Lamellen 15 und Zwischenstücken 23, 24 gebildet ist. Da die Zwischenstücke 23, 24 entsprechende Zugkräfte auf die zweiten Lamellen 16 übertragen können (sie sind dort in Richtung der Zugkraft 25 formschlüssig gehalten), lässt sich durch die Kupplungskraft 26 eine reibschlüssige Verbindung zwischen den beiden Lagergehäusen 6, 8 erzeugen.
  • Wenn die Zugkraft 25 vergrößert wird und damit versucht, den Keil 21 vom zweiten Lagergehäuse weg zu ziehen, dann wird aufgrund der Keilfläche 22 der Stapel aus ersten Lamellen 15 und Zwischenstücken 23, 24 mit einer entsprechend größeren Kupplungskraft beaufschlagt, so dass die Reibungskupplung 11 selbstverstärkend wirkt.
  • Die Dimensionierung der Lamellen 15, 16 richtet sich nach den zu erwartenden Zugkräften 25. Die Lamellen 15, 16 haben eine Dicke (in 7 von links nach rechts) im Bereich von 5 bis 20 mm. Sie haben eine Breite (senkrecht zur Dicke), die im Bereich von 200 bis 600 mm liegt.
  • Die ersten Lamellen 15 sind am Fortsatz 13 formschlüssig gehalten und mit Hilfe einer Einstelleinrichtung 27 positionierbar. Man kann die ersten Lamellen 15 so einstellen, dass sie beim Zusammenfahren von Schuhwalze 2 und Gegenwalze 3 genau in die Zwischenräume 19 zwischen den zweiten Lamellen 16 passen.
  • Der in den 3 bis 5 nur schematisch dargestellte Keil 21 wird realisiert durch zwei Keilbacken 28, die beispielsweise durch eine Feder nach außen vorgespannt sind. Mit Hilfe eines Zugstabes 29 lässt sich ein nicht näher dargestellter Abstandshalter in eine Position zwischen den beiden Keilbacken 28 verlagern oder aus dieser Position heraus verlagern. Wenn der Abstandshalter zwischen den beiden Keilbacken 28 entfernt ist, dann kann man die Keilbacken 28 gegen die Kraft der Feder zusammendrücken, was beispielsweise beim Zusammenfahren von Schuhwalze 2 und Gegenwalze 3 passiert. Hierzu weisen die Keilbacken an ihrer der Schuhwalze 2 zugewandten Seite eine Abschrägung 30 auf, die mit entsprechenden Abschrägungen 31 an den Stempeln 24 zusammenwirken, so dass die Keilbacken 28 an den Stempeln 24 frei bewegt werden können, indem sie nach innen zusammengedrückt werden.
  • Wenn die Zugstange 29 eingeschoben wird und die Keilbacken 28 verriegelt sind, dann übt der Abstandshalter, der durch die Zugstange 29 betätigt wird, eine zusätzliche Kupplungskraft auf den Stapel aus ersten Lamellen 15 und Zwischenstücken 23 aus, wenn die Vorspannkraft der Feder zwischen den Keilbacken 28 nicht ausreicht, um die notwendige Kupplungskraft zu erzeugen.
  • Zum Einrücken oder Festlegen der Reibungskupplung 12 ist es also nur erforderlich, die Zugstange 29 einzuschieben, um die Keilbacken 28 mit der notwendigen Kupplungskraft 26 zu beaufschlagen. Hierfür ist aber eine weitaus geringere Kraft erforderlich, als Zugstäbe oder Anker mit einer Masse von mehr als 10 kg aus- oder einzubauen. Zum Lösen der Reibungskupplung 12 muss man die Zugstange 29 herausziehen.
  • Darüber hinaus kann man hier die Gefahr eines falschen Einbaus der Zugriegel mit Sicherheit vermeiden. Es gibt keine Elemente mehr, die, wie die Zugriegel, in einer richtigen Reihenfolge eingebaut werden müssen. Darüber hinaus benötigt man keinen Handhabungsspielraum mehr für die Zugstäbe oder Riegel, so dass man den dadurch freigewordenen Raum für andere Zwecke verwenden kann.
  • Man kann natürlich die Keilbacken 28 auch dadurch spreizen, dass man die Zugstange 29 herauszieht. Das Lösen erfolgt dann durch Einschieben der Zugstange 29.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0531491 B1 [0002]

Claims (16)

  1. Schuhpressenanordnung mit einer Gegenwalze, die ein erstes Lagergehäuse aufweist, einer Schuhwalze, die ein zweites Lagergehäuse aufweist, und einer Verbindungsanordnung, die das erste Lagergehäuse und das zweite Lagergehäuse miteinander verbindet, wobei die Verbindungsanordnung lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (11) eine Reibungskupplung (12) aufweist, die das erste Lagergehäuse (6) und das zweite Lagergehäuse (8) unter Einwirkung einer Kupplungskraft (26) reibschlüssig miteinander verbindet.
  2. Schuhpressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungskupplung (12) Reibungsflächen aufweist, die parallel zur Achse (7) der Gegenwalze gerichtet sind.
  3. Schuhpressenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungsflächen parallel zu einer Ebene (17) ausgerichtet sind, in der die Achse (7) der Gegenwalze (3) und die Achse (9) der Schuhwalze (2) liegen.
  4. Schuhpressenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungskupplung (12) an einem Lagergehäuse (6) mehrere erste Lamellen (15) und am anderen Lagergehäuse (8) mehrere zweite Lamellen (16) aufweist, wobei zwischen den ersten Lamellen (15) jeweils ein Zwischenraum (18) vorhanden ist, in den jeweils eine zweite Lamelle (16) einführbar ist.
  5. Schuhpressenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Lamellen (16) mit Zwischenstücken (23, 24) versehen sind, die senkrecht zur Oberfläche der zweiten Lamellen (16) verlagerbar sind.
  6. Schuhpressenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (23, 24) eine Bewegungsbegrenzungseinrichtung aufweisen.
  7. Schuhpressenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Lamellen (15) eine Einstelleinrichtung (27) aufweisen, mit der ihre Position am Lagergehäuse (6) festlegbar ist.
  8. Schuhpressenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Lamellen (15) formschlüssig mit ihrem Lagergehäuse (6) verbunden sind.
  9. Schuhpressenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (15, 16) jeweils eine Dicke im Bereich von 5 bis 20 mm aufweisen.
  10. Schuhpressenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass erste Lamellen (15) mit einer Anzahl im Bereich von 10 bis 50 vorgesehen sind.
  11. Schuhpressenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (15, 16) eine Breite im Bereich von 200 bis 600 mm aufweisen.
  12. Schuhpressenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungskupplung (12) eine Krafterzeugungseinrichtung (20) aufweist, die inmitten der Reibungskupplung (12) angeordnet ist.
  13. Schuhpressenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafterzeugungseinrichtung (20) eine Keilanordnung mit mindestens einem Keil (21) aufweist.
  14. Schuhpressenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (21) in Kupplungskraftrichtung vorgespannt ist.
  15. Schuhpressenanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungskupplung (12) als selbst verstärkende Kupplung ausgebildet ist.
  16. Schuhpressenanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (21) einen Winkel im Bereich von 5° bis 20° aufweist, gemessen zu der Ebene (17), in der die Achsen (9, 7) der Schuhwalze (2) und der Gegenwalze (3) angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0531491B1 (de) 1991-03-28 1995-05-24 J.M. Voith GmbH Walzenpresse

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EP0531491B1 (de) 1991-03-28 1995-05-24 J.M. Voith GmbH Walzenpresse

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