DE102008001170A1 - Anschlagkörper für Betonschalungen - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anschlagkörper (10) für Betonschalungen, mit einem sich entlang einer Achse (A) erstreckenden Grundkörper (11), mit einer Basis (12) zum Ansetzen an ein Bauteil und mit einer Durchtrittsöffnung (13) mit Widerlager (14) für ein Befestigungselement sowie mit wenigstens einer Anschlagfläche (16) für eine Schalungswand (30). An dem Anschlagkörper (10) ist ferner wenigstens ein von dem Grundkörper (11) abragendes Abstützelement (20) vorgesehen, das sich in eine Richtung weg von der wenigstens einen Anschlagfläche (16) erstreckt und wenigstens einen Fuß (23) zum Ansetzen an ein Bauteil aufweist. Ein senkrecht zur Anschlagfläche (16) gegebener Abstand (F) der Anschlagfläche (16) zur Durchtrittsöffnung (13) ist dabei kleiner als ein senkrecht zur Anschlagfläche (16) gegebener Abstand (G) des Fußes (23) zur Durchtrittsöffnung (13).
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anschlagkörper für Betonschalungen der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 genannten Art.
- Aus der
EP 0 971 084 A1 ist ein Anschlagkörper für Betonschalungen bekannt, der einen Grundkörper mit einer kreiszylindrischen Aussenwand aufweist, wobei der Grundkörper eine Basis zum Ansetzen an ein Bauteil aufweist. In der Aussenwand sind oberhalb eines Zwischenbodens Öffnungen vorgesehen an denen eine Bewehrungsmatte über Drähte fixiert werden kann. Als Lagerfläche für die Bewehungsmatte dient dabei eine Stirnfläche der Aussenwand, an deren der Basis abgewandtem Ende. Die Aussenwand bildet ferner eine Anschlagfläche für Betonschalungen. Zentrisch am Zwischenboden ist noch eine Hülse angeordnet, die eine Durchgangsöffnung für ein Befestigungselement aufweist und die eine Befestigungsachse des Anschlagkörpers definiert. - Von Nachteil bei diesem Anschlagkörper ist, dass es beim Anschlagen der Schalungswände an den Schalungsanschlag während der Montage einer Schalungswand dazu kommen kann, dass der Anschlagkörper auf seiner Basis leicht verkippt und sich sein Abstützverhalten so verschlechtert.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin, einen Anschlagkörper bereitzustellen, der ein verbessertes Abstützverhalten für Schalungswände aufweist.
- Die Aufgabe wird durch einen erfindungsgemässen Anschlagkörper mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Demnach ist bei dem Anschlagkörper wenigstens ein von dem Grundkörper abragendes Abstützelement vorgesehen, das sich in eine Richtung weg von der wenigstens einen Anschlagfläche erstreckt und das wenigstens einen Fuss zum Ansetzen an ein Bauteil aufweist, wobei ein senkrecht zur Anschlagfläche gegebener Abstand der Anschlagfläche zur Durchtrittsöffnung kleiner als ein senkrecht zur Anschlagfläche gegebener Abstand des Fusses zur Durchtrittsöffnung ist. Durch diese Massnahme wird einem Verkippen des Anschlagkörpers ein grösserer Widerstand durch diesen entgegengebracht und sein Abstützverhalten deutlich verbessert.
- Vorteilhaft sind wenigstens zwei Abstützelemente vorgesehen, die in Bezug auf eine durch die Anschlagfläche und die Durchtrittsöffnung definierte Ebene spiegelsymmetrisch sind. wodurch das Abstützverhalten des Anschlagkörpers noch weiter verbessert wird.
- Von Vorteil ist es ferner, wenn die Abstützelemente eine flächige, dreiecksförmige Gestalt aufweisen, wodurch Material ohne Stabilitätsverlust eingespart werden kann. Die Abstützelemente sind so z. B. als Wandabschnitte ausgebildet.
- Günstig ist es auch, wenn der Grundkörper eine im Querschnitt kreisförmige Umfangswand aufweist von der die Abstützelemente in einer tangentialen Richtung abragen. Hierdurch wird der Anschlagkörper in einer Richtung senkrecht zur Anschlagfläche für die Schalungswand verbreitert und weist dieser insgesamt einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt auf, wodurch seine Stabilität erhöht wird.
- Vorteilhaft liegen die Ansetzflächen der Basis und des wenigstens einen Fusses in einer gemeinsamen Ebene, so dass ein kippelfreies Ansetzen des Anschlagkörpers an eine ebene Fläche eines Bauteils ermöglicht wird.
- Günstig ist es auch, wenn die beiden Abstützelemente über ein Querelement miteinander verbunden sind, wodurch die Stabilität des Anschlagkörpers senkrecht zu der durch die Anschlagfläche und die Durchtrittsöffnung definierten Ebene erhöht wird.
- Von Vorteil ist es ferner, wenn wenigstens eine Konsole für ein Armierungseisen vorgesehen ist, die seitlich von einer Umfangswand des Anschlagkörpers abragt, so dass ein Abstützen und Anbinden von Armierungsmatten ermöglicht wird.
- In einer technisch einfachen Ausgestaltung sind die Konsolen dabei direkt an den Abstützelementen ausgebildet.
- In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
- Es zeigen:
-
1 einen erfindungsgemässen Anschlagkörper in perspektivischer Ansicht; -
2 den Anschlagkörper aus1 im Schnitt gemäss der Markierung II-II, wobei zusätzlich ein Armierungseisen angedeutet ist, -
3 einen weiteren erfindungsgemässen Anschlagkörper in perspektivischer Ansicht mit einem Armierungseisen. - In den
1 und2 ist ein erster erfindungsgemässer Anschlagkörper10 , wie z. B. ein Schalungsanschlag, dargestellt. Der Anschlagkörper10 weist einen im Querschnitt vorzugsweise runden Grundkörper mit einer Basis12 zum Ansetzen an ein Bauteil (in den Figuren nicht dargestellt) auf. An der Basis ist dazu wenigstens eine Ansetzfläche vorhanden. Der Grundkörper11 weist eine Durchtrittsöffnung13 für ein Befestigungselement (in den Figuren nicht dargestellt) auf, die eine Achse A definiert. Um die Durchtrittsöffnung13 herum ist ein Widerlager14 für das Befestigungselement ausgebildet. Das Widerlager14 ist dabei an einer vom Grundkörper11 abragenden Hülse17 angeordnet. - Ferner weisen die Anschlagkörper
10 eine Umfangswand15 sowie wenigstens eine Anschlagfläche16 für eine Schalungswand30 auf, wobei die Anschlagfläche16 zumindest bereichsweise durch die Umfangswand15 gebildet sein kann. Eine seitlich von der Umfangswand15 des Anschlagkörpers10 abragende Konsole18 dient als Lagerfläche für ein Armierungseisen40 (siehe2 ). Die Konsole18 bzw. die durch sie gebildete Lagerfläche für ein Armierungseisen40 ist dabei im Wesentlichen senkrecht zur Achse A orientiert und liegt in einer Distanz D zur Ebene E die dem 1,5 bis 2-fachen des Abstandes F der Anschlagfläche16 zur Durchtrittsöffnung13 entspricht, jedoch eine absolute Länge von 2,5 cm nicht übersteigt. Von dem Grundkörper11 ragen ferner zwei als Ausläufer ausgebildete Abstützelemente20 in einer Richtung weg von der Anschlagfläche16 ab. Diese Abstützelemente20 weisen jeweils einen Fuss23 auf, deren Ansetzflächen für das Bauteil in einer gemeinsamen Ebene E mit der wenigstens einen Ansetzfläche der Basis12 des Grundkörpers11 liegen. Die Abstützelemente20 weisen eine dreiecksförmige (trigonale), flächige Gestalt auf und weisen jeweils eine Öffnung auf, durch die ein Bindeelement (41 ), wie z. B. ein Draht, für ein Armierungseisen (40 ) hindurchgeführt werden kann (siehe insbesondere2 ). In Bezug auf eine durch die Anschlagfläche16 und die Durchtrittsöffnung13 definierte Ebene S sind die Abstützelemente spiegelsymmetrisch am Grundkörper angeordnet. Über ein Querelement22 sind die beiden Abstützelemente20 miteinander verbunden und gegeneinander versteift. Gleichzeitig ist die Konsole18 über das Querelement22 abgestützt. - Wie aus
2 ersichtlich ist, kann über eine an der Anschlagfläche16 anliegende Schalungswand30 eine Belastung (Belastungsrichtung50 ) auf den Anschlagkörper10 ausgeübt werden, die zu einem Verkippen oder Neigen des Anschlagkörpers10 in Richtung des Pfeils51 führen kann. Durch die Abstützelemente20 , deren Füsse in Belastungsrichtung50 (also in einer Richtung senkrecht zur Anschlagfläche16 ) weiter von der Durchtrittsöffnung13 bzw. der Achse A beabstandet sind (Abstand G) als die Anschlagfläche16 von der Durchtrittsöffnung13 (bezogen auf die Achse der Durchtrittsöffnung) bzw. der Achse A beabstandet (Abstand F) ist, wird einem derartigen Verkippen des Anschlagkörpers10 ein grösserer Widerstand durch diesen entgegengebracht. Der Abstand G ist dabei jeweils bezogen auf das radial äussere Ende des Fusses23 . - Der Anschlagkörper aus
3 unterscheidet sich dadurch von dem vorhergehend dargestellten Anschlagkörper, dass anstelle einer einzelnen Konsole18 , jeweils eine Konsole18a ,18b direkt an den Abstützelementen20 ausgebildet ist. Unterhalb der Konsolen18a ,18b ist jeweils wieder eine Öffnung21 in jedem der Abstützelemente20 angeordnet, durch die ein Bindeelement41 , wie z. B. ein Draht, für ein Armierungseisen40 hindurchgeführt werden kann. Die Konsolen18a ,18b bzw. die durch sie gebildeten Lagerflächen für ein Armierungseisen40 liegen jeweils in einer Distanz D zur Ebene E die dem 1,5 bis 2-fachen des Abstandes der Anschlagfläche16 zur Durchtrittsöffnung13 entspricht (vgl. hierzu2 ), jedoch eine absolute Länge von 2,5 cm nicht übersteigt. Wegen weiterer hier nicht erwähnter Bezugszeichen wird vollumfänglich Bezug genommen auf die vorhergehende Beschreibung zu den1 und2 , die hier entsprechend gilt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0971084 A1 [0002]
Claims (8)
- Anschlagkörper für Betonschalungen, mit einem sich entlang einer Achse (A) erstreckenden Grundkörper (
11 ), mit einer Basis (12 ) zum Ansetzen an ein Bauteil und mit einer Durchtrittsöffnung (13 ) mit Widerlager (14 ) für ein Befestigungselement sowie mit wenigstens einer Anschlagfläche (16 ) für eine Schalungswand (30 ), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein von dem Grundkörper (11 ) abragendes Abstützelement (20 ) vorgesehen ist, das sich in eine Richtung weg von der wenigstens einen Anschlagfläche (16 ) erstreckt und wenigstens einen Fuss (23 ) zum Ansetzen an ein Bauteil aufweist, wobei ein senkrecht zur Anschlagfläche (16 ) gegebener Abstand (F) der Anschlagfläche (16 ) zur Durchtrittsöffnung (13 ) kleiner als ein senkrecht zur Anschlagfläche (16 ) gegebener Abstand (G) des Fusses (23 ) zur Durchtrittsöffnung (13 ) ist. - Anschlagkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Abstützelemente (
20 ) vorgesehen sind, die in Bezug auf eine durch die Anschlagfläche (16 ) und die Durchtrittsöffnung (13 ) definierten Ebene (S) spiegelsymmetrisch sind. - Anschlagkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützelemente (
20 ) eine flächige, dreiecksförmige Gestalt aufweisen. - Anschlagkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
11 ) eine im Querschnitt kreisförmigen Umfangswand (15 ) aufweist von der die Abstützelemente (20 ) in einer tangentialen Richtung abragen. - Anschlagkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Ansetzflächen der Basis (
11 ) und des wenigstens einen Fusses (23 ) in einer gemeinsamen Ebene (E) liegen. - Anschlagkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abstützelemente (
20 ) über ein Querelement (22 ) miteinander verbunden sind. - Anschlagkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Konsole (
18 ,18a ,18b ) für ein Armierungseisen (40 ) vorgesehen ist, die seitlich von einer Umfangswand (15 ) des Anschlagkörpers (10 ) abragt. - Anschlagkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (
18a ,18b ) an den Abstützelementen (20 ) ausgebildet sind.
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