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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen
von Komponenten im Inneren einer EUV-Lithographievorrichtung für den extremen
ultravioletten und weichen Röntgen-Wellenlängenbereich
und auf ein Verfahren zur Messung der Restgasatmosphäre im Inneren
einer Vakuumkammer einer EUV-Lithographievorrichtung.
Außerdem
bezieht sich die Erfindung auf ein Modul zur Messung der Restgasatmosphäre. Ferner
bezieht sich die Erfindung auf eine EUV-Lithographievorrichtung sowie auf ein
Beleuchtungssystem und ein Projektionssystem, insbesondere für eine EUV-Lithographievorrichtung.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Messung
von Kontamination in EUV-Lithographievorrichtungen. Ferner bezieht
sich die Erfindung auf eine EUV-Lithographievorrichtung mit Vakuumsystem,
das Vakuumkammer und Pumpe aufweist, sowie auf ein Beleuchtungssystem
und ein Projektionssystem, insbesondere für eine EUV-Lithographievorrichtung,
mit Vakuumsystem, das Vakuumkammer und Pumpe aufweist. Außerdem bezieht sich
die Erfindung auf ein Modul für
den Einbau in ein Vakuumsystem einer EUV-Lithographievorrichtung.
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Hintergrund und Stand der
Technik
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In
EUV-Lithographievorrichtungen werden zur Lithographie von Halbleiterbauelementen
reflektive optische Elemente für
den extremen ultravioletten (EUV) und weichen Röntgen-(SX-)Wellenlängenbereich
(z. B. Wellenlängen
zwischen ca. 5 nm und 20 nm) wie etwa Photomasken oder Multilayerspiegel eingesetzt.
Da EUV-Lithographievorrichtungen
in der Regel mehrere reflektive optische Elemente aufweisen, müssen diese
eine möglichst
hohe Reflektivität aufweisen,
um eine hinreichend hohe Gesamtreflektivität sicherzustellen. Die Reflektivität und die
Lebensdauer der reflektiven optischen Elemente kann durch Kontamination
der optisch genutzten reflektiven Fläche der reflektiven optischen
Elemente, die aufgrund der kurzwelligen Bestrahlung zusammen mit
Restgasen in der Betriebsatmosphäre
entsteht, reduziert werden. Da üblicherweise
in einer EUV-Lithographievorrichtung mehrere reflektive optische Elemente
hintereinander angeordnet sind, wirken sich auch schon geringere
Kontaminationen auf jedem einzelnen reflektiven optischen Element
in größerem Maße auf die
Gesamtreflektivität
aus.
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Um
eine hinreichende Lebensdauer bei guter Reflektivität zu gewährleisten,
ist es hilfreich die Zusammensetzung der Restgasatmosphäre überwachen
zu können,
um bei Anstieg der Konzentration der zu Kontamination führenden
Gase den Betrieb der EUV-Lithographievorrichtung
zu unterbrechen und nötigenfalls
eine Reinigung insbesondere der optischen Komponenten durchzuführen. Eine
Möglichkeit
der Insitu-Reinigung besteht darin, sie mit einem Strahl aus atomarem
Wasserstoff zu beschießen,
der an einem Glühdraht
aus darüber
fließendem molekularem
Wasserstoff generiert wird. Einerseits werden längerkettige Moleküle auf den
zu reinigenden Oberflächen
durch den Energieeintrag aufgespalten, andererseits reagiert der
atomare Wasserstoff mit den Molekülen zu flüchtigen Verbindungen, die abgepumpt
werden können.
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In
Vakuumsystemen für
die EUV-Lithographie, die zumindest eine Vakuumkammer und eine Pumpe
aufweisen, sollte außerdem
die Kontamination in der Gasphase stets unter bestimmten Grenzwerten
liegen, da sonst während
des Belichtungsvorgangs die Kontamination aus der Gasphase mit der einfallenden
Strahlung im EUV- bis weichen Röntgenwellenlängenbereich
wechselwirkt und auf die optisch genutzten Flächen der reflektiven optischen Element
abgeschieden wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Betrieb einer EUV-Lithographievorrichtung in
Hinblick auf die Vermeidung von Kontamination handhabbarer zu machen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Messen der Restgasatmosphäre im Inneren
einer Vakuumkammer einer EUV-Lithographievorrichtung für den extremen
ultravioletten und weichen Röntgen-Wellenlängenbereich
gelöst,
bei dem im Inneren der Vakuumkammer ein Plasma gezündet wird
und am Plasma eine spektroskopische Messung durchgeführt wird.
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Da
im Plasma prinzipiell alle in der EUV-Lithographievorrichtung vorhandenen
Restgase umgesetzt werden, lässt
sich insbesondere auch während des
Betriebs der EUV-Lithographievorrichtung über eine
spektroskopische Messung an dem Plasma die aktuelle Zusammensetzung
der Restgasatmosphäre bestimmen
bzw. das Vorhandensein von für
die Kontamination besonders kritischen Substanzen detektieren. Ebenso
lässt sich
während
einer Reinigung deren Abnahme detektieren.
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Außerdem wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Reinigen von Komponenten im
Inneren einer EUV-Lithographievorrichtung für den extremen ultravioletten
und weichen Röntgen-Wellenlängenbereich
gelöst,
bei dem benachbart zu einer Komponente mit einer zu reinigenden
Fläche
ein Plasma gezündet
wird, wobei das Plasma mit Hilfe einer Elektrode gezündet wird,
deren Form derart an die zu reinigende Fläche der Komponente angepasst
ist, dass das gezündete
Plasma sich über
einen Bereich ausbreitet, dessen Ausdehnung sich mit einer maximalen
Abweichung von ca. ±20%
auf die zu reinigende Fläche
beschränkt.
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Die
Plasmareinigung mit angepasster Elektrodenform hat zum einen den
Vorteil schonender für die
zu reinigenden Oberflächen
zu sein als die herkömmliche
Wasserstoffreinigung, da Kontaminationen vermieden werden können, die
bei der Erzeugung des atomaren Wasserstoff am Glühdraht generiert werden, und
insbesondere die Wärmelast
verringert werden kann. Denn der am Glühdraht erzeugte atomare Wasserstoff
hat eine entsprechend hohe Temperatur. Der Beschuss der zu reinigenden
Oberfläche
mit dem atomaren Wasserstoff hat daher einen Wärmeeintrag zur Folge, der insbesondere
wenn es sich um Oberflächen
von optischen Komponenten auf der Basis von Viellagensystemen handelt,
zu einer Strukturveränderung
dieser Viellagensysteme führen
kann, z. B. aufgrund von Diffusionsprozessen an der Lagengrenze,
die eine irreversible Reflektivitätsminderung zur Folge hat.
Plasmen hingegen werden durch Einkoppeln von elektromagnetischen
Wellen in das anzuregende Gas gezündet, so dass die in das Plasma
gebrachten Ionen keine wesentlich höhere Temperatur als die zu
reinigende Oberfläche
haben. Zum anderen führt
das hier vorgeschlagene Verfahren zu einer effizienteren Reinigung,
da über
die Elektrodenform gewährleistet
wird, dass sich das Plasma im Wesentlichen gleichmäßig über im Wesentlichen
die gesamte zu reinigende Oberfläche ausbreitet.
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Beide
Verfahren werden vorteilhafterweise dahingehend miteinander kombiniert,
dass am Plasma, das zur Reinigung einer Komponente eingesetzt wird,
eine spektroskopische Messung durchgeführt wird. Da sich während der
Reinigung auch die kontaminierenden Substanzen bzw. ihre Folgeprodukte
im Plasma befinden, erhält
man über
die spektroskopische Messung zeitnah Aufschluss über den aktuellen Reinigungsgrad
und dies ohne Unterbrechung der Reinigung, wie dies bei der herkömmlichen
Wasserstoffreinigung notwendig wäre.
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Außerdem wird
die Aufgabe gelöst
durch ein Modul zur Messung der Restgasatmosphäre in einer Vakuumkammer, insbesondere
in einer Vakuumkammer einer EUV-Lithographievorrichtung, das Mittel zum
Zünden
eines Plasmas sowie Mittel zur Messung der Emission oder Transmission
des Plasmas aufweist.
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Ferner
wird die Aufgabe gelöst
durch eine EUV-Lithographievorrichtung für den extremen ultravioletten
und weichen Röntgen
Wellenlängenbereich,
die in ihrem Inneren eine Elektrode zum Zünden des Plasmas aufweist,
wobei die Elektrode benachbart zu einer begrenzten Oberfläche angeordnet ist
und in ihrer Form an die Kontur der Oberfläche derart angepasst ist, dass
ein gezündetes
Plasma sich über
einen Bereich ausbreitet, dessen Ausdehnung sich mit einer maximalen
Abweichung von ca. ±20%
auf die begrenzte Oberfläche
beschränkt,
sowie durch ein Beleuchtungssystem bzw. ein Projektionssystem, insbesondere
für eine
EUV-Lithographievorrichtung, das in seinem Inneren eine Elektrode zum
Zünden
des Plasmas aufweist, wobei Elektrode benachbart zu einer begrenzten
Oberfläche
angeordnet ist und in ihrer Form an die Kontur der Oberfläche derart
angepasst ist, dass ein gezündetes
Plasma sich über
einen Bereich ausbreitet, dessen Ausdehnung sich mit einer maximalen
Abweichung von ca. ±20%
auf die begrenzte Oberfläche
beschränkt.
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Schließlich wird
die Aufgabe gelöst
durch eine EUV-Lithographievorrichtung für den extremen ultravioletten
und weichen Röntgen
Wellenlängenbereich
bzw. ein Beleuchtungssystem, insbesondere für eine EUV-Lithographievorrichtung,
bzw. ein Projektionssystem, insbesondere für eine EUV-Lithographievorrichtung
mit einer Vakuumkammer und einem Modul zur Messung der Restgasatmosphäre in einer
Vakuumkammer, das Mittel zum Zünden
eines Plasmas sowie Mittel zur Messung der Emission oder Transmission
des Plasmas aufweist.
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Diese
Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur Messung der Kontamination
innerhalb eines Vakuumsystems einer EUV-Lithographievorrichtung gelöst, bei
dem innerhalb des Vakuumsystems mittels einer Gasentladung Elektronen
von in der Gasphase vorhandener Materie auf ein höheres Energieniveau
angeregt werden und die Strahlung detektiert wird, die die angeregten
Elektronen beim Übergang von
dem höheren
Energieniveau auf ein niedrigeres Energieniveau emittieren. Insbesondere
wird dadurch eine Möglichkeit
zur Messung der Kontamination, insbesondere in EUV-Lithographievorrichtungen,
aufgezeigt, die auch während
des laufenden Betriebs der EUV-Lithographievorrichtung durchführbar ist.
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Bei
einer Gasentladung wird auf die in der Gasphase im Bereich der Gasentladung
vorhandenen Atome und Moleküle
Energie übertragen,
so dass deren Elektronen auf quantenmechanisch höhere Energieniveaus angeregt
werden. Nach kürzester
Zeit kehren die Elektronen auf einen niedrigeren bzw. ihren Grundzustand
zurück
und geben die Energiedifferenz in Form von Photonen ab. Die Energie bzw.
Wellenlänge
der emittierten Photonen ist charakteristisch für die verschiedenen Atome und
Moleküle.
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Da
eine Gasentladung gut auf lokal stark begrenztem Raum ausgelöst werden
kann, lässt
sich dies durchführen,
ohne dass der Betrieb der EUV-Lithographievorrichtung merkbar beeinflusst
werden würde.
Da außerdem
die Emission der Photonen unmittelbar bei auslösen der Gasentladung stattfindet und
es mit üblichen
spektroskopischen Messmethoden möglich
ist, die Emission unverzüglich
zu messen und auszuwerten, lassen sich sehr zeitnah Informationen über die
Kontamination in der Gasphase innerhalb der EUV-Lithographievorrichtung
erhalten, die ein sofortiges Reagieren z. B. durch Zuleitung anderer
Gase, um über
chemische Reaktionen die Kontaminationsgefahr zu verringern, oder
Zuschalten von zusätzlicher
Pumpleistung etc. erlauben.
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Ferner
wird die Aufgabe gelöst
durch eine EUV-Lithographievorrichtung mit Vakuumsystem, das Vakuumkammer
und Pumpe, bei der im Inneren des Vakuumsystems Mittel zum Auslösen einer
Gasentladung und Mittel zur Detektion der Kontamination innerhalb
des Vakuumsystems mittels der durch die Gasentladung emittierten
Strahlung angeordnet sind, sowie durch ein Beleuchtungssystem, insbesondere für eine EUV-Lithographievorrichtung,
mit Vakuumsystem, das Vakuumkammer und Pumpe aufweist, bei dem im
Inneren des Vakuumsystems Mittel zum Auslösen einer Gasentladung und
Mittel Detektion der Kontamination innerhalb des Vakuumsystems mittels
der durch die Gasentladung emittierten Strahlung angeordnet sind,
und durch ein Projektionssystem, insbesondere für eine EUV-Lithographievorrichtung, mit Vakuumsystem,
das Vakuumkammer und Pumpe aufweist, bei dem im Inneren des Vakuumsystems
Mittel zum Auslösen
einer Gasentladung und Mittel zur Detektion der Kontamination innerhalb des
Vakuumsystems mittels der durch die Gasentladung emittierten Strahlung
angeordnet sind.
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Im Übrigen wird
die Aufgabe durch ein Modul für
den Einbau in ein Vakuumsystem einer EUV-Lithographievorrichtung
mit Mitteln zum Auslösen
einer Gasentladung und Mitteln zur Detektion der Kontamination innerhalb
des Vakuumsystems mittels der durch die Gasentladung emittierten
Strahlung gelöst. Mithilfe
des Moduls lassen sich bestehende EUV-Lithographievorrichtungen,
Beleuchtungssysteme und Projektionssysteme nachrüsten, um eine Überwachen
der Kontamination auch während
des Betriebs zu erlauben.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Die
vorliegende Erfindung soll unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Dazu zeigen
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1 schematisch
eine Ausführungsform
einer EUV-Lithographievorrichtung
mit einem Beleuchtungssystem und einem Projektionssystem;
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2a–d Prinzipskizzen
von verschiedenen spektroskopischen Messungen;
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3a–c schematisch
eine erste und zweite Variante einer Plasma- und Messeinheit für Emissionsmessungen
und eine dritte Variante für
Transmissionsmessungen;
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4a,
b schematische zwei weitere Variante einer Plasma- und Messeinheit,
jeweils für
Emissionsmessungen und für
Transmissionsmessungen;
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5a,
b schematische eine erste und zweite Variante der Verkabelung eines
vakuumtauglichen Antriebs;
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6 schematisch
die Befestigung eines Kabels zu Strom- oder Spannungsversorgung;
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7 die
Kontaktierung eines vakuumtauglichen Antriebs;
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8a–c schematisch
den Aufbau vakuumtauglicher Kabel;
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9 schematisch
den Aufbau einer Elektrode;
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10 ein
Flussdiagramm zu einer Ausführungsform
des Verfahrens zur Messung der Restgasatmosphäre innerhalb einer EUV-Lithographievorrichtung;
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11 ein
Flussdiagramm zu einer Ausführungsform
des Verfahrens zur Reinigung einer Komponente innerhalb einer EUV-Lithographievorrichtung;
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12a, b schematische Darstellungen von Plasmen
unterschiedlicher Dichte;
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13 eine
schematische Darstellung einer Elektrodenanordnung;
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14 eine
schematische Darstellung eines Plasmas mit bestimmter Energieverteilung;
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15 eine
schematische Darstellung der Energieverteilung des Plasmas aus 14;
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16 eine
schematische Darstellung einer segmentierten Elektrode;
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17a, b schematische Darstellung von Elektrodenanordnungen
mit Gaszufuhr;
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18 eine
schematische Darstellung eines Spektroskops;
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19 schematisch
eine Ausführungsform einer
EUV-Lithographievorrichtung
mit einem Beleuchtungssystem und einem Projektionssystem;
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20a schematisch eine erste Ausführungsform
eines Moduls;
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20b schematische eine zweite Ausführungsform
eines Moduls;
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21 schematische
eine Anordnung zur Messung des vom Funken emittierten Strahlung;
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22a, b schematische Emissionsspektren zu unterschiedlichen
Zeitpunkten t1, t2 der Funkenlebensdauer; und
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23 ein
Flussdiagramm zu einer Ausführungsform
des Verfahrens zur Messung der Kontamination.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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In 1 ist
schematisch eine EUV-Lithographievorrichtung 10 dargestellt.
Wesentliche Komponenten sind das Strahlformungssystem 11,
das Beleuchtungssystem 14, die Photomaske 17 und
das Projektionssystem 20.
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Als
Strahlungsquelle 12 kann beispielsweise eine Plasmaquelle
oder auch ein Synchrotron dienen. Die austretende Strahlung im Wellenlängenbereich
von etwa 5 nm bis 20 nm wird zunächst
im Kollimator 13b gebündelt.
Außerdem
wird mit Hilfe eines Monochromators 13a durch Variation
des Einfallswinkels die gewünschte
Betriebswellenlänge
herausgefiltert. Im genannten Wellenlängenbereich sind der Kollimator 13b und
der Monochromator 13a üblicherweise
als reflektive optische Elemente ausgebildet. Kollimatoren sind
häufig
schalenförmig
ausgebildete reflektive optische Elemente, um einen fokussierenden
bzw. kollimierenden Effekt zu erreichen. An der konkaven Fläche findet
die Reflexion der Strahlung statt, wobei zur Reflexion häufig kein
Viellagensystem auf der konkaven Fläche verwendet wird, da ein möglichst
breiter Wellenlängenbereich
reflektiert werden soll. Das Herausfiltern eines schmalen Wellenlängenbandes
durch Reflexion geschieht am Monochromator, oft mit Hilfe einer
Gitterstruktur oder eines Multilayersystems.
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Der
im Strahlformungssystem 11 in Hinblick auf Wellenlänge und
räumliche
Verteilung aufbereitete Betriebsstrahl wird dann in das Beleuchtungssystem 14 eingeführt. Im
in 1 dargestellten Beispiel weist das Beleuchtungssystem 14 zwei
Spiegel 15, 16 auf. Die Spiegel 15, 16 leiten
den Strahl auf die Photomaske 17, die die Struktur aufweist,
die auf den Wafer 21 abgebildet werden soll. Bei der Photomaske 17 handelt
es sich ebenfalls um ein reflektives optisches Element für den EUV-
und SX-Wellenlängenbereich,
das je nach Herstellungsprozess ausgewechselt wird. Mit Hilfe des
Projektionssystems 20 wird der von der Photomaske 17 reflektierte
Strahl auf den Wafer 21 projiziert und dadurch die Struktur der
Photomaske auf ihn abgebildet. Das Projektionssystem 20 weist
im dargestellten Beispiel zwei Spiegel 18, 19 auf.
Es sei darauf hingewiesen, dass sowohl das Projektionssystem 20 als
auch das Beleuchtungssystem 14 jeweils nur einen oder auch drei,
vier, fünf
und mehr Spiegel aufweisen können. In
den meisten Fällen
befinden die Spiegel sich insbesondere während des Lithographiebetriebs
in einem Vakuum, weshalb das Beleuchtungssystem 14 und
das Projektionssystem 20 der EUV-Lithographievorrichtung 10 Vakuumkammern 72 bzw. 73 aufweisen.
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Die
EUV- oder SX-Strahlung selbst, bzw. die durch die Bestrahlung generierten
Photo- bzw. Sekundärelektronen,
führt schon
in einem geringen Umfang zum Aufspalten von Kohlenwasserstoffverbindungen,
insbesondere auch von schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffverbindungen,
in kleinere kohlenwasserstoffhaltige Moleküle, die sich als Kontamination
auf der optisch genutzten Fläche
der reflektiven optischen Elemente ablagern können und dadurch deren Reflektivität verringern,
insbesondere wenn eine Reaktion mit Photonen stattfindet.
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Um
das Vorkommen und ggf. auch die Konzentration insbesondere der Kohlenwasserstoffverbindungen,
aber auch ggf. anderer kontaminierenden Substanzen in der Restgasatmosphäre zu messen, können an
verschiedenen Stelle innerhalb der Lithographievorrichtung 10 modulartige
Plasma- und Messeinheiten 22–28 angeordnet werden,
vorzugsweise innerhalb der Vakuumkammern 72, 73.
Innerhalb der Plasma- und
Messeinheiten 22–28 wird über Elektroden
ein Plasma gezündet.
In dem Plasma finden sich alle aktuellen Bestandteile der Restgasatmosphäre in diesem
Bereich der EUV-Lithographievorrichtung 10 wieder, so dass über spektroskopische
Untersuchung des Plasmas genaue und konkrete Informationen über die
aktuelle Zusammensetzung der Restgasatmosphäre innerhalb der EUV-Lithographievorrichtung 10 erhalten
werden können. Das
Plasma kann entweder zur Messung der Restgasatmosphäre während des
Betriebs der EUV-Lithographievorrichtungen 10 dienen wie
bei den Plasma- und Messeinheiten 22, 23, 24 oder
es kann primär
zur Reinigung von Komponenten 15, 16, 18, 19 innerhalb
der EUV-Lithographievorrichtung 10 verwendet werden wie
bei den Plasma- und Messeinheiten 25, 27. Bei
parallelen spektroskopischen Messungen am Plasma lässt sich
von der aktuellen Zusammensetzung der Restgasatmosphäre in unmittelbarer
Umgebung der zu reinigenden Komponente 15, 16, 18, 19 auf
den Grad der bereits erfolgten Reinigung zurückschließen: Während der Plasmareinigung gehen
die kontaminierenden Substanzen bzw. ihre Folgeprodukte in die Gasphase
und ins Plasma über.
Fängt ihre
Konzentration an zu sinken, ist dies ein Hinweis darauf, dass an
der zu reinigenden Oberfläche
der Komponente 15, 16, 18, 19 weniger
Kontamination vorhanden ist.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Plasma- und Messeinheiten so ausgelegt
sein können,
dass sie sich gleichermaßen
zum Reinigen und zum Überwachen
der Restgasatmosphäre
eignen. Insbesondere stimuliert das Plasma die Desorption von Kohlenwasserstoffen
im Aufenthaltsbereich des Plasmas, was de facto die Nachweisempfindlichkeit
von kontaminierenden Substanzen in der Restgasatmosphäre erhöht.
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Anwendbar
sind verschiedenste spektroskopische Methoden wie z. B. Transmissionsmessungen.
Besonders bevorzugt ist wegen des geringen instrumentellen Aufwandes
bei gleichzeitig hoher Nachweisempfindlichkeit insbesondere für Kohlenwasserstoffe
die Emissionsspektroskopie. Im Plasma befinden sich alle chemischen
Stoffe in einem hochangeregten, ionisierten Zustand, bei dem sie
zur Emission von Photonen angeregt werden. Dabei emittiert jeder
Stoff Photonen bei einer oder mehreren für ihn charakteristischen Wellenlängen. Daher kann
aus einem Emissionsspektrum unmittelbar die Zusammensetzung des
Plasmas und damit die Restgasatmosphäre gemessen werden.
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In 2a ist
prinzipiell ein Emissionsspektrum für ein reines Plasma ohne merkbares
Restgas dargestellt. Es ist die Intensität I in Abhängigkeit der Wellenlänge λ aufgetragen.
In einem reinen Plasma ohne Restgas erfolgt eine Emission nur bei
der charakteristischen Wellenlänge
des Plasmagases. Wäre eine
kontaminierende Substanz aus dem Restgas im Plasma vorhanden, gäbe es zusätzlich eine
Emission bei der charakteristischen Wellenlänge λ0 dieser
kontaminierenden Substanz, wie in 2b prinzipiell dargestellt.
Diese Informationen kann man nutzen, um die Restgasatmosphäre gezielt
auf bestimmte kontaminierende Substanzen hin über die Zeit kontinuierlich
zu überwachen.
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Zwei
bevorzugte Möglichkeiten
der Überwachung
sind in den 2c, d als Prinzipskizze dargestellt,
in denen speziell die Konzentration der kontaminierenden Substanz
mit der charakteristischen Emissionswellenlänge λ0 über die
Veränderung
der Emissionsintensität
I(λ0) bei dieser Wellenlänge in Abhängigkeit von der Zeit t kontinuierlich überwacht wird.
In 2c ist der Fall dargestellt, bei dem während des
Betriebes der EUV-Lithographievorrichtung überwacht wird, ob es zu einem
plötzlichen
Auftauchen der kontaminierenden Substanz kommt, z. B. durch ein
Vakuumleck oder falls der EUV- oder SX-Strahl unbeabsichtigt seine
Position verändert und
dabei auf eine Stelle trifft, an der sich die kontaminierende Substanz
abgelagert hatte, die nun durch die Bestrahlung in die Gasphase übergeht
und dadurch die optischen Komponenten innerhalb der EUV-Lithographievorrichtung
gefährdet.
In der Emissionsmessung äußert sich
dies dahingehend, dass zunächst
die Intensität
eine zeitlang vernachlässigbar
gering ist, dann ab einem bestimmten Moment stark ansteigt (2c).
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Man
kann für
die Konzentration bzw. den Partialdruck der kontaminierenden Substanz
einen Grenzwert festlegen, der in 2c der
Intensität
I0 entspricht. Solange die gemessene Intensität der Emission
bei der charakteristischen Wellenlänge λ0 sich
unterhalb der Grenzintensität
I0 bewegt, besteht keine Gefahr einer übermäßigen Kontamination
der optischen Komponenten der EUV-Lithographievorrichtung. Sobald
die Grenzintensität
I0 zu einer Zeit t0 überschritten
wird, besteht die Gefahr einer derart starken Kontamination der
optischen Komponenten, dass die Reflektivität zu stark abnimmt. Der Betrieb der
EUV-Lithographievorrichtung sollte daher möglichst schnell unterbrochen
werden, bevor eine Kontamination erfolgt, damit beispielsweise das
Innere der EUV-Lithographievorrichtung zusätzlich abgepumpt wird, um die
kontaminierende Substanz aus der Restgasatmosphäre zu entfernen.
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In 2d ist
illustriert, wie man mit Hilfe der Emissionsspektroskopie des Plasmas
den Plasmareinigungsvorgang überwachen
kann. Durch die Wechselwirkung des Plasmas mit der auf der zu reinigenden
Oberfläche
befindlichen Kontamination geht die der Kontamination zugrunde liegende
Substanz bzw. ihre Folgeprodukte in das Plasma über. Daher ist zunächst die
Intensität
I(λ0) der Emission bei der für die kontaminierende chemische
Substanz charakteristischen Wellenlänge λ0 recht
hoch. Doch nach und nach wird im Plasma die gesamte Kontamination
in unschädliche
Verbindungen umgesetzt und die im Plasma befindliche Menge der kontaminierenden
chemischen Substanz sinkt. Im gleichen Maße sinkt mit der Zeit auch
die Intensität
I(λ0) der Emission bei der für die kontaminierende chemische
Substanz charakteristischen Wellenlänge λ0. Auch
im vorliegenden Fall kann man einen Grenzwert der Menge der im Plasma
befindlichen kontaminierenden chemischen Substanz festlegen, der
einer Grenzintensität I0 entspricht und bei dessen Unterschreitung
die zu reinigenden Oberfläche
als hinreichend gereinigt gelten kann und der Reinigungsvorgang
bei der Zeit beendet werden kann.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass zum Zwecke der besseren Verständlichkeit
des Funktionsprinzips die 2a–d stark
vereinfacht sind. Bei reellen Gasen und kontaminierenden Substanzen
wird man Emissionen bei mehreren charakteristischen Wellenlängen mit
unterschiedlichen relativen Intensitäten messen. Insbesondere bei
der Reinigung wird man je nach kontaminierender Substanz nicht die
Substanz selber, sondern ihre Folgeprodukte nach Zersetzung der
Substanz unmittelbar an der zu reinigenden Oberfläche nachweisen.
Aber auch die Folgeprodukte emittieren Photonen bei den ihnen eigenen
charakteristischen Wellenlängen.
Tatsächlich
gemessene Emissionsspektren werden daher komplexer als die hier
gezeigten Prinzipskizzen sein. Da die Emissionsspektroskopie als
solche aber eine seit vielen Jahrzehnten angewendete und erforschte
Messmethode ist, kann auf eine sehr große und präzise Basis an Daten insbesondere
zu den Emissionsspektren einer Vielzahl von chemischen Substanzen
zurückgegriffen
werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das hier für die Emissionsspektroskopie
Erläuterte
im Wesentlichen auch für
die Transmissionsspektroskopie gilt.
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Grundsätzlich kann
nicht nur das Reinigungsplasma, sondern auch das Plasma zur Überwachung
der Restgasatmosphäre
während
des Betriebs der EUV-Lithographievorrichtung
mit einem beliebigen geeigneten Gas gezündet werden. Zur Überwachung
der Restgasatmosphäre
während
des Betriebs sind Inertgase bevorzugt, um unerwünschte Wechselwirkungen des
Plasmas mit der EUV-Lithographievorrichtung auf ein Minimum zu begrenzen. Da
oft EUV-Lithographievorrichtungen in einer Restgasatmosphäre mit hohem
Inertgasanteil betrieben werden, bevorzugt in einer Stickstoff-,
Argon-, Krypton-, Helium- oder Xenonatmosphäre, ggf. auch in einer Wasserstoffatmosphäre oder
auch einer Mischung aus zwei oder mehr dieser Gase, kann der bereits
vorhandene Partialdruck schon ausreichen, um ein Plasma zu zünden. Besonders
bei geringem Elektrodenabstand lässt
sich schon bei nicht allzu hohen Partialdrücken ein Plasma zünden. Dies
hat wiederum den Vorteil, dass das Plasma lokal stark begrenzt ist
und daher nur minimal mit der EUV-Lithographievorrichtung wechselwirkt
und den Betrieb nicht spürbar
beeinflusst. Insbesondere ist hervorzuheben, dass die Messung der
Restgasatmosphäre über eine
spektroskopische Messung am Plasma durchgeführt werden kann, ohne dass
die Betriebsbedingungen für
die Messung verändert
werden müssten.
Dies ist ein großer
Vorteil gegenüber üblichen
Restgasanalysator, die auf dem Prinzip eines Massenspektrometers
basieren und erst bei sehr geringen Drücken eingesetzt werden können, weswegen
für eine
bisher übliche
Restgasanalyse zunächst das
Vakuum im Inneren der EUV-Lithographievorrichtung
verbessert werden muss. Dies ist nach dem hier vorgeschlagenen Verfahren
nicht notwendig. Für den
Fall, dass der Partialdruck eines zündbaren Plasmagases zu gering
ist, kann auch eine Gaszufuhr vorgesehen werden, die dort mündet, wo
das Plasma gezündet
werden soll. Als Plasmagas eignen sich u. a. Wasserstoff, Sauerstoff,
Stickstoff, Edelgase, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Methan und höhere Homologe
sowie Mischungen dieser Gase. Zum Zünden des Plasmas können elektromagnetische
Wellen aus einem Frequenzbereich von ca. 103 Hz
bis 1011 Hz eingekoppelt werden. Vorzugsweise
werden elektromagnetische Wellen im Bereich von ca. 103 Hz
bis 108 Hz, besonders bevorzugt im Bereich
von ca. 105 Hz bis 107 Hz
für den
hochfrequenten Wellenlängenbereich
oder von ca. 109 Hz bis 1010 Hz,
besonders bevorzugt von ca. 109 Hz für den Mikrowellenbereich gewählt. Die
zu wählende
Frequenz hängt
allerdings sehr stark von dem für
die Zündung
verwendeten Gas und auch von der Geometrie der Elektrode und der
zu reinigenden und eventuell weiteren angrenzenden Oberflächen und
ihrem Material ab und ist daher am besten von Fall zu Fall zu bestimmen.
Außerdem
ist zu beachten, dass in vielen Ländern von den jeweilig zuständigen Behörden nur
gewisse Frequenzbänder
für die
freie Benutzung freigegeben sind. Bei Verwendung von Mikrowellen
sind daher z. B. ganz besonders die Frequenzen 915 GHz und 2450
GHz bevorzugt.
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Inertgase
können
auch für
ein Reinigungsplasma eingesetzt werden. Im Plasma nehmen sie Energie
auf, die sie an die Kontamination abgeben und dabei längerkettige
Moleküle
in flüchtige
kleinere Moleküle
aufbrechen. Gerne werden aber auch Gase für das Reinigungsplasma eingesetzt,
die auch chemisch mit der Kontamination reagieren. Besonders bevorzugt
ist der reduzierend wirkende Wasserstoff. Sauerstoff kann ebenfalls
verwendet werden, dabei ist aber zu beachten, dass seine oxidierende
Wirkung, die bei zu langer Anwendung die Oberfläche von optischen Komponenten,
insbesondere auf der Basis von Viellagensystem, irreversibel schädigen kann.
Mithilfe der hier vorgeschlagenen spektroskopischen Überwachung
des Reinigungsplasmas ist es hingegen wie in Verbindung mit 2b beschrieben möglich, einen
vorbestimmten Endpunkt der Reinigung genau zu ermittelt und rechtzeitig
den Reinigungsprozess zu beenden, bevor beispielsweise bei Viellagensystemen
deren Abschlussschicht unterhalb der Kontamination erreicht ist,
so dass auch oxidierendes Gas problemlos als Reinigungsplasmagas eingesetzt
werden kann, das sonst die Abschlussschicht angreifen würde. Aber
auch bei anderen Gasen ist die Endpunktbestimmung der Reinigung
im Rahmen der Prozessoptimierung von großem Vorteil.
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Wie
anhand des in 1 dargestellten Beispiels einer
EUV-Lithographievorrichtung 10 gezeigt, können die
Plasma- und Messeinheiten 22, 23, 24, 26, 28 für die Messung
der Restgasatmosphäre
während
des Betriebs der EUV-Lithographievorrichtung 10 an unterschiedlichsten
Stellen innerhalb insbesondere der Vakuumkammer 72 bzw. 73 des
Beleuchtungssystems 14 oder des Projektionssystems 20 angeordnet
werden. Beispielsweise kann eine solche Einheit benachbart zu einem
Spiegel angeordnet werden, wie etwa die Plasma- und Messeinheit 23, die
benachbart zum im Strahlengang ersten Spiegel 15 im Beleuchtungssystem 14 angeordnet
ist, der wegen der höchsten
Strahlenbelastung am meisten von Kontamination bedroht ist.
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Eine
andere bevorzugte Position ist die Anordnung an den Stellen, an
denen der EUV- oder SX-Strahl
in das Projektionssystem 14 oder das Beleuchtungssystem 20 eintritt
oder aus ihnen austritt, wie dies für die Plasma- und Messeinheiten 22, 24, 26, 28 der
Fall ist. Diese Eintritts- bzw. Austrittsstellen sind z. B. als
dynamische Gasschleusen (dynamic gas lock) ausgebildet, bei denen
durch Ausströmen von
Edelgasen ein Gasvorhang aufgebaut wird, der ein Eindringen von
Kontamination verhindern soll. Dies ist sehr wichtig in Hinblick
auf die Kontaminationsvermeidung, denn insbesondere der Wafer 21 ist z.
B. mit Photolack beschichtet, der stark ausgast, wobei kontaminierende
Substanzen austreten. Um ein ungewolltes Eindringen kontaminierender
Substanzen möglichst
zeitnah zu detektieren, sind die Plasma- und Messeinheiten 22, 24, 26, 28 in
der Nähe
dieser kritischen Stellen angeordnet.
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Die
Plasma- und Messeinheiten 25 und 27 sind für die Reinigung
von Spiegeln innerhalb des Projektions- oder Beleuchtungssystem
optimiert. Insbesondere ist die Elektrodenform angepasst an die Kontur
der zu reinigenden Oberfläche.
Dadurch befindet sich das Reinigungsplasma möglichst gleichmäßig unmittelbar
an der zu reinigenden Oberfläche, was
eine homogene Reinigung gewährleistet.
Die homogene Verteilung des Plasmas erlaubt es auch, mit weniger
energiereichen Teilchen zur Reinigung zu arbeiten als bei der bisher üblichen
Verwendung eines gerichteten Teilchenstrahls, bei dem die Teilchen
eine so hohe Energie haben müssen,
dass sie auch an den vom Teilchenstrahl entfernten Stellen noch
eine hinreichende Reinigungswirkung entfalten. Die Mittel für die spektroskopische
Messung des Plasmas (hier nicht im Detail dargestellt) der Plasma- und
Messeinheiten 25, 27 sind derart angeordnet, dass
sie während
des normalen Betriebes der EUV-Lithographievorrichtung 10 nicht
in den Strahlgang hineinragen. Wahlweise kann man zur Reinigung
nur das Plasma ohne spektroskopische Messung verwenden oder den
Reinigungsprozess durch spektroskopische Messungen überwachen.
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In
weiteren Ausführungsformen
können
die Plasma- und Messeinheiten auch beweglich bzw. verfahrbar ausgebildet
sein. Insbesondere die Plasma- und Messeinheiten für die Reinigung
sind in einem solchen Fall derart angeordnet, dass sie sich während des
normalen Betriebs der EUV-Lithographievorrichtung ganz außerhalb
des Strahlgangs befinden und nur in Richtung einer Komponente bewegt werden,
wenn die jeweilige Komponente gereinigt werden soll. Dabei kann
beispielsweise eine Plasma- und Messeinheit auch für die Reinigung
mehrerer Komponenten vorgesehen sein, die sich in ihrem Bewegungsradius
befinden. Ggf. kann man diese beweglichen Plasma- und Messeinheiten
auch dazu einsetzen, während
des normalen Betriebes der EUV-Lithographievorrichtung,
wenn keine Reinigung mit ihnen durchgeführt wird, die Restgasatmosphäre zu überwachen.
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In
den 3a, b, c sind drei bevorzugte Ausführungen
von Elektroden, die für
die Reinigung einer Komponente einer EUV-Lithographievorrichtung
optimiert sind, schematisch dargestellt. Zu reinigen ist in den
dargestellten Beispielen die im Wesentlichen kreisförmige Oberfläche eines
EUV-Viellagenspiegels 30. Angepasst an die Kontur der zu
reinigenden Oberfläche
sind die Elektroden 29 als Ringelektroden ausgebildet.
Somit bildet sich das Plasma unmittelbar oberhalb und vergleichsweise
gleichmäßig über die
gesamte zu reinigende Oberfläche
verteilt aus. Dies führt
zu einer homogenen Reinigung der Oberfläche und ist ein wesentlicher
Fortschritt verglichen mit der Reinigung mittels eines an einem
Glühdraht generierten
atomaren Wasserstoffstrahls. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem
herkömmlichen Wasserstoffreinigen
ist außerdem,
dass das Plasma im Gegensatz zu den von einem Glühdraht stammenden Wasserstoffatome
keine Wärme
auf die zu reinigende Oberfläche überträgt, so dass
keine wärmebedingten
Strukturänderungen
wie etwa Diffusionsprozesse an den Lagengrenzen innerhalb des Viellagensystems
verursacht werden, die einen irreversiblen Reflektivitätsverlust
zur Folge hätten.
Denn das Plasma wird gezündet,
indem in das Plasmagas über
die Elektroden 29 beispielsweise hochfrequente elektromagnetische
oder Mikrowellen-Strahlung eingekoppelt wird.
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Benachbart
zu einer Komponente mit einer zu reinigenden Fläche wird ein Plasma gezündet, wobei
das Plasma mit Hilfe einer Elektrode gezündet wird, deren Form derart
an die zu reinigende Fläche der
Komponente angepasst ist, dass das gezündete Plasma sich über einen
Bereich ausbreitet, dessen Ausdehnung sich mit einer maximalen Abweichung von
ca. ±20%
auf die zu reinigende Fläche
beschränkt.
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Bevorzugt
wird die Dichte des Plasmas an den Kontaminationsgrad angepasst.
Insbesondere wird die Dichteverteilung des Plasmas derart eingestellt,
dass in Oberflächenbereichen
der zu reinigenden Komponente mit höherem Kontaminationsgrad ein
höherer
Abtrag erfolgt als in Oberflächenbereichen
mit geringerem Kontaminationsgrad.
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Vorteilhafterweise
wird an der zu reinigenden Fläche
eine bestimmte Energieverteilung des Plasmas ausgebildet. Insbesondere
wird die Energieverteilung des Plasmas derart eingestellt, dass
in Oberflächenbereichen
der zu reinigenden Komponente mit höherem Kontaminationsgrad ein
höherer
Abtrag erfolgt als in Oberflächenbereichen
mit geringerem Kontaminationsgrad.
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Als
Elektrodenmaterial können
beliebige hochschmelzende Metalle bzw. Metalllegierungen verwendet
werden, wie beispielsweise Wolfram. Um das Kontaminationsrisiko
aufgrund von durch das Plasma abgesputtertes Elektrodenmaterial
zu minimieren, ist die eigentliche Elektrode 54 vorzugsweise mit
einem sputterresistenten Material 55 ummantelt, wie in 9 schematisch
dargestellt ist. Besonders bevorzugt ist beispielsweise Quarzglas,
das nicht nur sputterresistent ist, sondern auch eine hohe Transparenz
für beispielsweise
hochfrequente elektromagnetische oder Mikrowellen-Strahlung aufweist,
mit der das Plasma gezündet
werden soll. Das Vermeiden von Sputtern des Elektrodenmaterials
ist eine weitere Stärke
des hier vorgeschlagenen Plasmareinigens gegenüber dem herkömmlichen Reinigen
mit einem glühdraht-induzierten
atomaren Wasserstoffstrahl. Denn dort lässt sich bisher nicht hinreichend
verhindern, dass Material des Glühdrahtes
abgesputtert wird und sich auf der zu reinigenden Oberfläche ablagert.
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Die
Anordnungen in 3a und 3b unterscheiden
sich dahingehend, dass in 3a mit zwei
Elektroden 29 gearbeitet wird, während in 3b der
Spiegel 30 geerdet ist und selbst als Gegenelektrode zur
Elektrode 29 wirkt. Um das Plasma wirkungsvoll lokal zu
begrenzen, damit es z. B. nicht ungewollt mit anderen Komponenten
innerhalb der EUV-Lithographievorrichtung wechselwirkt, ist in der Anordnung
aus 3b die Elektrode 29 mit einem breitmaschigen
metallischen Netz 33 versehen, das als Abschirmung wirkt.
Vorzugsweise ist das Netz 33 aus üblichem Elektrodenmaterial.
Besonders bevorzugt ist das Netz 33 als Sputterschutz ebenfalls
mit beispielsweise Quarzglas beschichtet. Zwar hat das Netz 33 bei
entsprechender Dimensionierung keinen negativen Einfluss auf den
Belichtungs- bzw. Projektionsprozess, aber bevorzugt werden Anordnungen mit
Netz 33 beweglich ausgebildet, um nach dem Reinigungsvorgang
aus dem Strahlgang herausbewegt zu werden, um eventuelle Transmissionsverluste
der EUV- oder SX-Strahlung zu minimieren.
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Alle
Anordnungen aus den 3a, b, c weisen eine Gaszufuhr 34 auf,
die dort mündet,
wo das Plasma gezündet
werden soll, um das Plasmagas zur Verfügung zu stellen. Um das Plasma
auf seine Zusammensetzung und damit auf den Reinigungsgrad zu analysieren,
sind Mittel 31, 32 zur Durchführung spektroskopischer Messungen
vorgesehen. Im hier dargestellten Beispiel wird die Emission des Plasmas
mit Hilfe einer optischen Faser 31 gemessen, die die emittierten
Photonen an ein Spektrometer außerhalb
der EUV-Lithographievorrichtung überträgt. Dazu
werden die emittierten Photonen über
ein geeignetes Optikelement 32 in die Faser 31 eingekoppelt.
Optische Fasern, insbesondere Glasfasern, haben den Vorteil, dass
sie im Vakuum selbst bei Bestrahlung mit EUV- oder weicher Röntgenstrahlung nicht
ausgasen und außerdem
einen minimalen Platzbedarf haben, so dass der Betrieb der EUV-Lithographievorrichtung
nicht beeinträchtigt
wird. Alle übrigen
Komponenten, die für
die Messung notwendig wären,
aber einen gewissen Platzbedarf haben und ggf. nicht vakuumtauglich
sind, können
beispielsweise in einem ausgelagerten Spektrometer 64 zusammengefasst
sein. Für
Transmissionsmessungen, wie in 3c dargestellt,
ist zusätzlich
eine gegenüberliegende
Lichtquelle vorgesehen, wobei man ebenfalls Platz sparend mit einer
optischen Faser 56 und einem Optikelement 57 zum
Auskoppeln der Photonen aus der Faser 56 arbeitet, um Licht
einer externen Lichtquelle bis zum Plasma zu übertragen.
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Ein
Beispiel für
eine geeignete Ausführung des
Spektrometers 64 ist schematisch in 18 dargestellt.
Zum Einkoppeln der emittierten Photonen in die optische Faser 66 ist
an ihrem einen Ende ein Optikelement in Form einer Einkoppeleinheit 65 vorgesehen.
Zum Auskoppeln der Photonen aus der optischen Faser 66 ist
an ihrem anderen Ende eine entsprechende Auskoppeleinheit 67 vorgesehen.
Von dort kommen die Photonen in einen energiedispersiven Analysator,
beispielsweise einem Gittermonochromator 68, um ein energieaufgelöstes Spektrum der
emittierten Photonen aufzunehmen. Dazu werden die Photonen je nach
ihrer Energie bzw. Wellenlänge
am Gittermonochromator 68 um einen unterschiedlichen Winkel
gebeugt, so dass sie an unterschiedlichen Stellen auf einem zweidimensionalen Detektor
auftreffen, hier einem CCD-Detektor 69. Beim Auftreffen
auf dem Detektor 69 werden die Photonen in elektrischen
Strom umgewandelt, der proportional zur Anzahl der Photonen in dem
jeweiligen Energiebereich ist und für jeden Energiebereich separat
ausgelesen wird. Im vorliegenden Beispiel wird dazu ein Oszilloskop 70 verwendet,
das über
ein Auslesekabel 71 an den CCD-Detektor 69 angeschlossen
ist. Im einfacheren Fällen
lässt sich
beispielsweise auch auf die Energieauflösung verzichten, indem die
Photonen unmittelbar bzw. mit Hilfe einer optischen Faser von einem
Photodetektor gemessen werden. Schwankungen in der Menge der detektierten
Photonen bzw. entsprechende Schwankungen des erzeugten Photostroms
lassen Rückschlüsse auf
das Zu- oder Abnehmen der Menge an kontaminierenden Substanzen in
der nahen Umgebung des Plasmas zu.
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In
den 12a, b sind zwei Elektrodenanordnungen
schematisch dargestellt, die zu Plasmen mit unterschiedlichen Plasmadichten
führen. Über den
zu reinigenden Komponenten 59 sind jeweils eine Elektrode 29 angeordnet,
wobei die Komponente 59 als Gegenelektrode wirkt. Die Elektrode 29 ist oberhalb
einer zu reinigenden Fläche 60 angeordnet, die
in den 12a, b durch die Markierungen
M1, M2 begrenzt wird. Die Elektrode 29 ist in ihrer Form
derart an die zu reinigende Fläche 60 der
Komponente 59 angepasst, dass das durch beispielsweise
Mikrowelleneinstrahlung gezündete
Plasma 58 sich um ±20%,
bevorzugt ±10%,
besonders bevorzugt ±5
auf die zu reinigende Fläche
beschränkt.
Angestrebt wird, dass das Plasma in seiner Ausdehnung auf der Höhe der zu
reinigenden Fläche 60 ungefähr deckungsgleich
mit der zu reinigenden Fläche 60 ist, um
eine möglichst
effiziente Reinigung zu gewährleisten.
Vorzugsweise entspricht die zu reinigende Fläche 60 der Fläche eines
reflektiven optischen Elements, z. B. eines Spiegels, die im Betrieb
optisch genutzt wird, bei einem Spiegel beispielsweise mit einer
Betriebsstrahlung ausgeleuchtet wird. In diesem Bereich sind Kontaminationen
besonders störend.
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Das
Plasma 58 aus 12a hat
eine höhere Plasmadichte
als das Plasma 58 aus 12b,
was durch die unterschiedlich dichte Punktierung symbolisiert wird.
Die Plasmadichte wird u. a. beeinflusst von der verwendeten Frequenz
der elektromagnetischen Welle, die eingekoppelt wird, von der Form
der Elektrode 29 und von dem Elektrodenabstand, also im
hier gezeigten Beispiel dem Abstand zwischen Elektrode 29 und
der Komponente 59. Im Wesentlichen geht es darum, dass
sich zwischen den Elektroden eine stehende Welle ausbildet, so dass
lokal eine hohe Leistungsdichte zur Verfügung gestellt wird, so dass
sich ein Plasma bildet. Dabei ist in gewissem Maße auch das Material der Komponente 59 bzw.
der zu entfernenden Kontamination zu berücksichtigen. Ein wichtiger
Parameter, insbesondere bei fester geometrischer Konfiguration ist
die Leistung der eingekoppelten elektromagnetischen Welle. Eine
höhere eingestrahlte
Leistung führt
zu einer höheren
Plasmadichte.
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In 13 ist
entsprechend eine Elektrodenanordnung dargestellt, die Mittel zum
Einstellen der eingekoppelten Leistung in Form des Reglers 62 aufweist.
Mit Hilfe des Reglers 62 lässt sich über die eingekoppelte Leistung
die Plasmadichte an die Verteilung und Dichte der zu entfernenden
Kontamination anpassen. Je höher
die Plasmadichte ist, desto höher
ist der Reinigungseffekt. Über
den Einsatz zweidimensionaler Elektroden, wie etwa einer Ringelektrode 29,
lässt sich
erreichen, dass die eingestrahlten elektromagnetischen Wellen, wie
etwa Mikrowellen, keine einheitliche Wellenfront ausbilden, sondern über die
zu reinigende Fläche
eine unterschiedliche Leistungsverteilung haben. Dies kann für die Entfernung
von Kontamination genutzt werden, die in vorhersehbar inhomogener
Weise aufwächst.
Bei der Dimensionierung von Elektroden mit einstellbarer Leistung
ist zu berücksichtigen,
dass das entstehende Plasma bei höherer Dichte eine größere Ausdehnung
haben kann. Im in 13 dargestellten Beispiel ist
die Elektrodengröße so gewählt, dass
die durch die Elektrode 29 definierte Fläche 61,
die durch die gestrichelte Linie angedeutet wird, etwas größer als die
zu reinigenden Fläche 60 ist,
um eventuelle Schwankungen der Plasmaausdehnung auszugleichen, damit
möglichst
in vielen Fällen
die gesamte zu reinigende Fläche 61 vom
Plasma erfasst wird. Die von der Elektrode 29 definierte Fläche 61 sollte
zu 70–150%,
bevorzugt 90–120%,
besonders bevorzugt 95–110%,
ganz besonders bevorzugt 98–105%
die zu reinigende Fläche 60 abdecken.
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In 14 ist
ein Plasma 58 dargestellt, dass über die Strecke s eine abfallende
Energieverteilung aufweist. Dies wird durch den heller werdenden
Farbverlauf symbolisiert. Ein entsprechender Graph der Energie E über der
Strecke s ist in 15 dargestellt. Die Plasmaenergieverteilung
lässt sich
z. B. über
die Energieverteilung der im Plasma vorhandenen Elektronen und/oder
Ionen ermitteln. Die Energieverteilung der Elektronen und der Ionen
korreliert dahingehend, dass der Verlauf im Wesentlichen identisch
ist, aber wegen der unterschiedlichen Massen der absolute Energiebetrag
unterschiedlich ist. In erster Näherung
führt eine
hohe Plasmadichte und ebenso eine hohe Leistungsdichte der eingekoppelten
elektromagnetischen Strahlung zu einer hohen Energie an einer bestimmten
Stelle. Die Energieverteilung korreliert eng mit der Reinigungswirkung
des Plasmas an der bestimmten Stelle. Denn je mehr Energie die Elektronen
und Ionen im Plasma haben, desto mehr Energie können sie an die Kontamination
weitergeben, um diese aufzuspalten und ggf. mit der Kontamination
oder den Spaltprodukten zu reagieren. Ziel ist, dass möglichst
viel Kontamination in flüchtige
Verbindungen umgesetzt wird, die abgepumpt werden können.
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Eine
besondere Elektrodenanordnung, um über die eingekoppelten elektromagnetischen
Wellen die Energieverteilung der Elektronen bzw. Ionen über der
zu reinigenden Oberfläche 60 gezielt
zu beeinflussen, ist in 16 dargestellt.
Die Elektrode ist in diesem Beispiel aus sechs Teilelektroden 29a–f zusammengesetzt,
die jede als eigenständige
Antenne eingesetzt werden können,
um elektromagnetische Wellen einzukoppeln. Jede Teilelektrode 29a–f kann unabhängig über jeweils
den Regler 62a–f
angesteuert werden, um die Frequenz und die Leistung der von der
jeweiligen Teilelektrode 29a–f eingekoppelten elektromagnetischen
Wellen einzustellen. Durch Interferenzen der unterschiedlichen elektromagnetischen
Wellen lassen sich unterschiedliche Plasmadichteverteilungen und
unterschiedliche Ionen-/Elektronen-Energieverteilungen einstellen. Die
Wahl von sechs Teilelektroden 29a–f im vorliegenden Beispiel geht
auf die elliptische Kontur der zu reinigenden Fläche 60 zurück, die
sich über
ein Sechseck annähern lässt. Die
Anzahl der Teilelektroden könnte
auch zwei, drei, vier, fünf,
sieben, acht oder mehr betragen. Um den Reinigungsvorgang bei inhomogen
verteilter Kontamination zu optimieren, kann man die eingestrahlten
elektromagnetischen Wellen auch über
die Zeit variieren, um insbesondere bei der Verwendung von oxidierendem
Plasmagas eine Beschädigung
der zu reinigenden Komponente 59 zu verhindern.
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Ein
anderer Ansatz, um ein inhomogenes Plasma zu generieren, ist in
den 17a, b dargestellt. Dazu wird
gezielt ein Konzentrationsgefälle
des oder der Plasmagase im Bereich, in dem das Plasma gezündet wird,
hergestellt. Dazu wird beispielsweise in 17a von
entgegen gesetzten Seiten über
die Gaszufuhren 34a, b Plasmagas zugeführt. In 17b wird
eine ringförmige
Gaszufuhr 34' mit Öffnungen 63 eingesetzt,
um von mehreren Seiten Plasmagas zuzuführen. Eine höhere Plasmagaskonzentration
führt schon
bei geringerer Leistung der eingestrahlten elektromagnetischen Welle
zu einem Zünden
eines Plasmas. Die gestrichelte Linie deutet auch hier die durch
die Elektrode 29 definierte Fläche 61 an, die in
diesem Beispiel etwas kleiner als die zu reinigende Fläche 60 ist.
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4a,
b zeigen schematisch weitere Anordnungen von Plasma- und Messeinheiten,
die ihrerseits für
die Messung der Restgasatmosphäre während des
Betriebes der EUV-Lithographievorrichtung oder eines anderen EUV-Vakuumsystems
optimiert sind. Im vorliegenden Beispiel wird von einer Einsatzumgebung
ausgegangen, indem der Partialdruck der als Plasmagas verwendbaren
Gase in der Restgasatmosphäre
nicht ausreicht, um ein Plasma 36 zwischen den Elektroden 29 zu
zünden.
Daher ist neben der Strom- und Spannungsversorgung 35 auch
eine Gaszufuhr 34 vorgesehen. Um die Restgasatmosphäre nicht
merkbar zu verändern,
wird nur die Gasmenge zugeführt,
die notwendig ist, um das Plasma 36 zu zünden und
aufrecht zu erhalten. Daher wird vorzugsweise eine Kapillare als
Gaszufuhr 34 verwendet. Indem der Elektrodenabstand möglichst
gering gewählt
wird, kann der benötigte
Gasfluss minimiert werden.
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Wie
auch bei den in den 3a, b gezeigten Anordnungen
wird das Plasma 36 beispielsweise mittels hochfrequenter
elektromagnetischer oder Mikrowellen-Strahlung gezündet. Das
Plasma 36 befindet sich innerhalb einer inneren Abschirmung 37b, die
ihrerseits innerhalb einer äußeren Abschirmung 37a angeordnet
ist. Die innere Abschirmung 37b dient vornehmlich dazu,
ggf. abgesputtertes Elektrodenmaterial aufzufangen, damit es sich
dort ablagert und nicht in die Restgasatmosphäre eindringt und zu Kontamination
führt.
Die äußere Abschirmung
dient zur lokalen Begrenzung des Plasmas 36. Vorzugsweise
ist sie Platz sparend als Hülse
ausgebildet, die an ihren Stirnseiten offen ist, damit die Restgase
ungehindert bis zum Plasma vordringen können, um dort spektroskopisch
detektiert zu werden. Um den Abschirmungseffekt zu erhöhen, kann
man zusätzlich
an mindestens einer der Stirnseiten der äußeren Abschirmung ein grobmaschiges
metallisches Netz vergleichbar dem der Anordnung aus 3b vorsehen.
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Die
Anordnungen aus 4a und 4b unterscheiden
sich in Bezug auf ihre Mittel zur Durchführung spektroskopischer Messungen
am Plasma. Mit der Anordnung aus 4a werden
mit Hilfe der optischen Faser 31 Emissionsmessungen durchgeführt. In
der Anordnung aus 4b werden mittels zusätzlich der
optischen Faser 56 Transmissionsmessung durchgeführt.
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Bei
der Auslegung der Infrastruktur für die Plasma- und Messeinheit,
aber beispielsweise auch der optischen Komponenten wie Viellagenspiegel oder
Blenden sollte darauf geachtet werden, dass ihre Elemente wie z.
B. Antriebe, Datenkabel, Strom- oder Spannungskabel einerseits möglichst
nicht ausgasen, um das Kontaminationsrisiko gering zu halten, andererseits
ggf. vom Reinigungs- und/oder Überwachungsplasma
nicht angegriffen werden. So sind beispielsweise die üblicherweise
verwendeten PTFE-Kabel ungeeignet, da sie ausgasen und von Plasmen
angegriffen werden. Insbesondere mit herkömmlichen Schrittmotoren lassen
sich mit sich zwar mit gefetteten Getrieben hohe Positioniergenauigkeiten
erreichen. Sie führen
aber zu starken Ausgasungen.
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In
den 5a bis 8c sind
einige Lösungsansätze für diese
Probleme schematisch dargestellt.
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5a zeigt
einen Motorantrieb 41 aus Schrittmotor und Getriebe auf
der Vakuumseite der Wand 38. Die Einheit 41 aus
Motor und Getriebe ist in dem Gehäuse 43 vakuumdicht
gekapselt. Die elektrische Zuleitung erfolgt über eine vakuumdichte Durchführung 40,
z. B. als Vakuumflansch mit elektrischer Durchführung, in der Wand 38 zwischen
Vakuum und Atmosphäre
sowie in dem Gehäuse 43,
damit auch dort kein Leck zum Vakuum entsteht. Die beste Vakuumdichtigkeit
erreicht man dabei mittels Metalldichtungen. Die Achse des Motorantriebs 41 wird über eine
Magnetkupplung 42 in das Vakuum geführt, um die mechanische Bewegung
in das Vakuum öl-
und fettfrei zu übertragen.
Dadurch wird gewährleistet,
dass weder beim Betrieb noch bei Störung des Motors, z. B. durch Überstromung
des Motors, das EUV-Vakuum kontaminiert wird. Insbesondere wird
dadurch ermöglicht,
herkömmliche
Antriebe, die nicht für
den Einsatz im Vakuum ausgelegt sind, aber sehr hohe Präzision zur
Verfügung
stellen, für
die Bewegung von Komponenten der EUV-Lithographievorrichtung einzusetzen.
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Bei
den Kabeln 39 handelt es sich sowohl um Datenkabel für die Motorsteuerung
als auch um elektrische Leitungen für die Spannung- bzw. Stromversorgung.
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Datenkabel,
sei es für
die Motorsteuerung oder sei es zur Steuerung anderer Einheiten,
sind vorzugsweise mit Edelstahl ummantelt, um zu verhindern, dass
sie vom Plasma Störsignale
auffangen. Edelstahl hat den Vorteil, dass es nicht oder nur gering
ausgast und kaum von Plasma angegriffen wird. Andere geeignete Ummantelungsmaterialien
sind auch u. a. Aluminium, Aluminiumlegierungen und korrosionsfest
beschichtete Stähle.
Der schematische Aufbau eines edelstahlummantelten Kabels zur Verwendung
als Datenkabel im EUV-Vakuum ist in 8b dargestellt,
in der mit 45 der als Kabel dienende Draht und mit 52 die
Edelstahlummantelung bezeichnet ist. Die Enden des Datenkabels sollten
in vakuumdichten Kapseln enden, die auf der einen Seite mit der
Außenseite
der Edelstahlummantelung verschweißt sind und auf der anderen
Seite einen Stecker aufweisen, der mit einer keramischen Steckerdurchführung ausgestattet
ist.
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Sonstige
Leitungen, über
die keine Signale übermittelt
werden, wie beispielsweise die Strom- und Spannungsversorgung benötigen keine
Edelstahlummantelung. Sie können
z. B. als einfache Drähte 45,
z. B. aus Edelstahl, ganz ohne Umhüllung wie in 8a dargestellt
oder mit einer Glasummantelung 53 wie in 8c dargestellt,
als Sputterschutz, falls sie sehr nah an einem Plasma verlaufen müssen, ausgebildet
sein.
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Sowohl
die Datenkabel als auch die sonstigen Kabel müssen bereits vor ihrem Einbau
in Form gebracht werden und können
dann mit Hilfe von Fixierungen 44 eingebaut werden, wie
schematisch in 5b gezeigt ist. Bei den Fixierungen 44 handelt
es sich insbesondere bei Drähten
ohne jegliche Umhüllung
oder Ummantelung vorzugsweise um keramische Isolatoren. Ein Beispiel
für eine
solche Fixierung ist in 6 dargestellt, bei der der Draht 45 an
einer festen Unterlage 48 befestigt wird, indem er im Keramikbauteil 46 festgeklemmt
wird und mit der Verschraubung 47 an der festen Unterlage 48 festgeschraubt
wird. Mit einer solchen Anordnung lassen sich beispielsweise bei
Spannungskabeln Spannungen von bis zu 2500 V übertragen.
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Da
die hier vorgeschlagenen Daten- und sonstigen Kabel starr sind und
nahezu nicht bewegt werden können,
werden sie mit bewegten Elementen wie etwa einem Motor vorzugsweise
wie in 7 dargestellt kontaktiert. Man schließt das entsprechende
Kabel an eine feststehende Kontaktplatte 49 an, die ihrerseits
mit Spiraldrähten 50 kontaktiert
ist. Die Spiraldrähte
wiederum sind um die Drehachse 51 des Antriebs in der Vakuumkapselung 43 angeordnet,
so dass eine Kontaktierung auch bei Betrieb des Motors gewährleistet
ist, wenn die Achse 51 sich dreht.
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In 10 ist
in einem Flussdiagramm der Ablauf einer Ausführungsform des Verfahrens zur Messung
der Restgasatmosphäre,
insbesondere zur Überwachung
der Restgasatmosphäre
innerhalb einer EUV-Lithographievorrichtung dargestellt. In einem
ersten Schritt 101 wird eine Grenzkonzentration einer kontaminierenden
Substanz festgelegt, die einem bestimmten Partialdruck dieser Substanz
in der Restgasatmosphäre
entspricht und sich beispielsweise in einem Emissionsspektrum des
Plasmas als bestimmte Intensität
bei einer für
diese Substanz charakteristischen Wellenlänge äußert. Um die Überwachung
der Restgasatmosphäre
zu starten, wird in einem Schritt 103 während des normalen Betriebs
innerhalb der EUV-Lithographievorrichtung,
z. B. innerhalb des Projektionssystems oder des Beleuchtungssystems,
ein Plasma gezündet,
dessen Emissionsspektrum gemessen wird (Schritt 105). Aus
dem Emissionsspektrum wird die aktuelle Konzentration der kontaminierenden
Substanz ermittelt (Schritt 107). Bei Bedarf kann man aus
dem Spektrum auch allgemein die Zusammensetzung der Restgasatmosphäre ermitteln.
Die ermittelte aktuelle Konzentration wird in einem Schritt 109 mit
dem zuvor festgelegten Grenzwert verglichen. Falls die aktuelle
Konzentration unterhalb des Grenzwertes liegt, kann die EUV-Lithographievorrichtung
ohne größere Gefahr
von Kontamination Weiterbetrieben werden und im Rahmen der weiteren Überwachung
die Schritte 105 bis 109 wiederholt werden. Ansonsten
sollte der Betrieb unterbrochen werden, um beispielsweise ein Abpumpen
oder eine Reinigung des Inneren der EUV-Lithographievorrichtung zu erlauben
(Schritt 111).
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In 11 ist
in einem Flussdiagramm der Ablauf einer Ausführungsform des Verfahrens zur Reinigung
einer Komponente einer EUV-Lithographievorrichtung dargestellt.
In einem ersten Schritt 201 wird wie im in Bezug auf 10 erläuterten
Verfahren eine Grenzkonzentration einer kontaminierenden Substanz
festgelegt, die einem bestimmten Partialdruck dieser Substanz in
der Restgasatmosphäre entspricht
und sich beispielsweise in einem Emissionsspektrum des Plasmas als
bestimmte Intensität bei
einer für
diese Substanz charakteristischen Wellenlänge äußert. Um den Reinigungsvorgang
zu starten, wird in einem Schritt 203 ein Plasma unmittelbar benachbart
zur zu reinigenden Fläche
der Komponente gezündet.
Um parallel den Reinigungsvorgang zu überwachen, wird ein Emissionsspektrum
des Plasmas aufgenommen (Schritt 205). Aus dem Emissionsspektrum
wird die aktuelle Konzentration der kontaminierenden Substanz ermittelt
(Schritt 207). Die ermittelte aktuelle Konzentration wird
in einem Schritt 209 mit dem zuvor festgelegten Grenzwert verglichen.
Falls die aktuelle Konzentration oberhalb des Grenzwertes liegt,
ist noch zuviel Kontamination vorhanden, um den Reinigungsvorgang
beenden zu können,
und im Rahmen der weiteren Überwachung sollten
die Schritte 105 bis 109 wiederholt werden. Ansonsten
kann der Reinigungsvorgang beendet werden (Schritt 211).
Durch diese sehr zeitnahe Überwachung
des Reinigungsvorgangs kann verhindert werden, dass die zu reinigende
Komponente zu lange dem Reinigungsplasma ausgesetzt wird und dadurch
ggf. irreversibel beschädigt
wird, was insbesondere bei optischen Komponenten, die auf Viellagensystemen
basieren, leicht passieren kann.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass man auch die Konzentration mehr als
nur einer kontaminierenden Substanz gleichzeitig überwachen
kann. Je nach Bedarf kann man kontinuierlich Messungen durchführen oder
in größeren Zeitabständen stichprobenartig
Messungen durchführen.
Die erste Möglichkeit bietet
sich insbesondere bei der Überwachung
eines Reinigungsvorgangs an, die zweite Möglichkeit bei der Überwachung
der Restgasatmosphäre
während des
laufenden Betriebs einer EUV-Lithographievorrichtung.
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Im Übrigen lassen
sich die hier beschriebenen Verfahren auch unter der Verwendung
von Transmissionsspektroskopie durchführen.
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Es
sei ferner darauf hingewiesen, dass sich sowohl die Überwachung
des Reinigungsvorgangs als auch die Überwachung der Restgasatmosphäre sich
durch Anschließen
der Plasma- und Messeinheiten an eine Kontroll- und Steuereinrichtung,
die ggf. auch die Auswertung der spektroskopischen Messung übernimmt,
automatisieren lässt.
Vorteilhaft für insbesondere
den Dauerbetrieb der EUV-Lithographievorrichtung
ist außerdem,
die Kontroll- und Steuereinheit so auszulegen, dass beispielsweise
der Reinigungsvorgang automatisch begonnen und beendet wird bzw.
der Betrieb der EUV-Lithographievorrichtung automatisch unterbrochen
wird.
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In 19 ist
schematisch eine EUV-Lithographievorrichtung 110 dargestellt.
Wesentliche Komponenten sind das Strahlformungssystem 111, das
Beleuchtungssystem 114, die Photomaske 117 und
das Projektionssystem 120. Die EUV-Lithographievorrichtung 110 wird
unter Vakuumbedingungen betrieben, damit die EUV-Strahlung in ihrem
Inneren möglichst
wenig absorbiert wird.
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Als
Strahlungsquelle 112 kann beispielsweise eine Plasmaquelle
oder auch ein Synchrotron dienen. Die austretende Strahlung im Wellenlängenbereich
von etwa 5 nm bis 20 nm wird zunächst
im Kollimator 113b gebündelt.
Außerdem
wird mit Hilfe eines Monochromators 113a durch Variation
des Einfallswinkels die gewünschte
Betriebswellenlänge
herausgefiltert. Im genannten Wellenlängenbereich sind der Kollimator 113b und
der Monochromator 113a üblicherweise
als reflektive optische Elemente ausgebildet. Kollimatoren sind
häufig
schalenförmig ausgebildete
reflektive optische Elemente, um einen fokussierenden bzw. kollimierenden
Effekt zu erreichen. An der konkaven Fläche findet die Reflexion der
Strahlung statt, wobei zur Reflexion häufig kein Multilayersystem
auf der konkaven Fläche
verwendet wird, da ein möglichst
breiter Wellenlängenbereich reflektiert
werden soll. Das Herausfiltern eines schmalen Wellenlängenbandes
durch Reflexion geschieht am Monochromator, oft mit Hilfe einer
Gitterstruktur oder eines Multilayersystems.
-
Der
im Strahlformungssystem 111 in Hinblick auf Wellenlänge und
räumliche
Verteilung aufbereitete Betriebsstrahl wird dann in das Beleuchtungssystem 114 eingeführt. Im
in 19 dargestellten Beispiel weist das Beleuchtungssystem 114 zwei
Spiegel 115, 116 auf. Die Spiegel 115, 116 leiten
den Strahl auf die Photomaske 117, die die Struktur aufweist,
die auf den Wafer 121 abgebildet werden soll. Bei der Photomaske 117 handelt
es sich ebenfalls um ein reflektives optisches Element für den EUV-
und weichen Wellenlängenbereich,
das je nach Herstellungsprozess ausgewechselt wird. Mit Hilfe des
Projektionssystems 120 wird der von der Photomaske 117 reflektierte
Strahl auf den Wafer 121 projiziert und dadurch die Struktur
der Photomaske auf ihn abgebildet. Das Projektionssystem 120 weist
im dargestellten Beispiel zwei Spiegel 118, 119 auf.
Es sei darauf hingewiesen, dass sowohl das Projektionssystem 120 als
auch das Beleuchtungssystem 114 jeweils nur einen oder
auch drei, vier, fünf
und mehr Spiegel aufweisen können.
-
Das
Vakuumsystem der EUV-Lithographievorrichtung 110 ist im
in 19 dargestellten Beispiel in verschiedene Vakuumuntersysteme
unterteilt, die jeweils über eine
eigene Vakuumkammer und eine Vor- und eine Hauptpumpe verfügen. Dargestellt
in 19 als voneinander zumindest so weit unabhängig ausgestaltet
Vakuumsysteme, dass das Vakuum an die in unterschiedlichen Komponenten
ggf. unterschiedlichen Bedingungen angepasst werden kann, sind das
Vakuumsystem des Strahlformungssystems 111 mit Vakuumkammer 134,
Vorpumpe 135 und Hauptpumpe 136, des Beleuchtungssystems 114 mit Vakuumkammer 138,
Vorpumpe 139 und Hauptpump 140 sowie des Projektionssystems 120 mit
Vakuumkammer 142, Vorpumpe 143 und Hauptpumpe 144. Um
ein hohes Vakuum zu gewährleisten,
wird im vorliegenden Beispiel nicht nur mit einer Pumpe pro Vakuumsystem
gearbeitet, sondern mit jeweils einer Vorpumpe 135, 129, 143,
die zunächst
ein Vakuum geringerer Güte
bereitstellen, das aber hinreichend ist, um die jeweilige Hauptpumpe 136, 140, 144 zuzuschalten,
die ihrerseits das für
den Betrieb der EUV-Lithographievorrichtung notwendige Vakuum zur
Verfügung
stellt. Je nach Anforderungen kann ein Vakuumsystem auch eine Kombination
von drei, vier, fünf
oder mehr Pumpen aufweisen. Die Pumpen können unmittelbar an den Vakuumkammern
angeschlossen sein, im in 19 dargestellten
Beispiel sind die Pumpen über
Zuleitungen 137, 141, 145 an die jeweiligen
Vakuumkammern angeschlossen. Die Unterteilung in Hinblick auf das
Vakuum kann ein schnelleres Abpumpen der EUV-Lithographievorrichtung
zu Beginn der Betriebsaufnahme erlauben.
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Im
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
die Gasentladung in Form einer Funkenentladung ausgelöst. Ein
Funke lässt
sich mit einfachen technischen Mitteln und auf lokal stark begrenztem Raum
gut zünden
und führt
zu einer kurzfristigen Gasentladung. Zwischen beispielsweise zwei
Elektroden wird ein starkes elektrisches Feld bzw. eine hohe Spannung
angelegt, die zu einer Anregung der Elektronen der in der Gasphase
zwischen den Elektroden vorhandenen Materie führt, die ihrerseits zur Emission
von Photonen bei der Abregung der Elektronen führt. Die emittierten Photonen
werden als Funke wahrgenommen und werden detektiert, bevorzugt spektroskopisch
gemessen, um Informationen über
das Vorhandensein kontaminierender Materialien zu erhalten.
-
An
unterschiedlichen Stellen innerhalb der EUV-Lithographievorrichtung 110 sind
symbolisch dargestellte Module 122–133 angeordnet, die
Mittel zum Zünden
eines Funkens und Mittel zur spektroskopischen Messung der vom Funken
emittierten Strahlung aufweisen. Es sei darauf hingewiesen, dass
ebenso die Mittel zum Zünden
eines Funkens und die Mittel zur spektroskopischen Messung der vom
Funken emittierten Strahlung als solche innerhalb der EUV-Lithographievorrichtung 110 angeordnet
sein können.
Dabei können
insbesondere die Mittel zum Zünden
eines Funkens beispielsweise über elektrische
Durchführungen
in den Zuleitungen oder Vakuumkammerwänden ins zu überwachende
Vakuum eingebracht werden.
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Das
Modul 128 ist so angeordnet, dass allgemein die Kontamination
innerhalb des Beleuchtungssystems 114 gemessen werden kann.
Die Module 124, 125, 129, 130 und 133 sind
in der Nähe
von Vakuumschleusen zu schlechteren Vakuumbedingungen hin angeordnet,
um während
des Betriebs der EUV-Lithographievorrichtung eventuelle Schwachstellen
der Schleusen und deswegen erhöhte
Kontamination zu detektieren. Besonders bedeutsam ist dabei das
Modul 133, da der Wafer 121 für den Belichtungsprozess mit
Photolack beschichtet sein kann, der ausgasen kann und bei Eindringen
in die Vakuumkammer 142 des Projektionssystems 120 zu stark
schädigender
Kontamination der Spiegel 118, 119 führen kann.
-
Außerdem sind
Module 122, 123, 126, 127, 131, 132 in
den Zuleitungen 137, 141, 145 von den Pumpen 135, 136, 139, 140, 143, 144 zu
den Vakuumkammern 134, 138, 142 angeordnet.
Pumpen können
nämlich
auch eine schwerwiegenden Quelle für Kontamination sein. Zwar
gasen Pumpen bei korrektem Betrieb nicht aus oder sind auf der Vakuumseite
schmiermittelfrei. Allerdings sind ihre Getriebe oft mit Fluorkohlenwasserstoffen
wie z. B. fluorierten Polyethern oder bei den als Vorpumpen eingesetzten Pumpen
auch mit Öl
oder Fett geschmiert. Zwar haben die Schmiermittel einen niedrigen
Dampfdruck, aber in Vakuum, das für den EUV-Lithographiebetrieb hinreichend
ist, kann dennoch zuviel davon ausgasen. Der Aufwand, um die von
solchen Schmiermitteln verursachte Kontamination zu entfernen, ist
sehr hoch: Man müsste
die EUV-Lithographievorrichtung 110 mehrere Tage lang bei
Temperaturen deutlich über
100°C ausheizen,
was zu irreparablen Schäden an
den Spiegeln 115, 116, 118, 119 führen kann.
Es ist daher von großer
Bedeutung für
einen reibungslosen Betrieb bei guten Bedingungen, dass Lecks und Schäden an den
Pumpen möglichst
schnell festgestellt werden und darauf angemessen reagiert werden
kann, indem man beispielsweise die Leistung der übrigen Pumpen erhöht, andere
Substanzen zuleitet, die mit den Schmiermittelausgasungen zu unschädlichen,
flüchtigen
Substanzen reagieren, oder sogar den Betrieb ganz unterbricht. Von
Vorteil ist in diesem Zusammenhang, dass sich insbesondere in den
Zuleitungen zu den Vorpumpen 135, 139, 143,
in denen das Vakuum unter Umständen
nicht ganz so hoch ist, wie in der jeweiligen Vakuumkammer 134, 138, 142, besonders
leicht ein Funken zu zünden
ist. Auch ein plötzliches
starkes Ausgasen aufgrund eines Pumpenschadens lässt sich als erhöhte Kontamination
in der Gasphase nachweisen, da Funken auch bei atmosphärischem
Druck gezündet
werden können.
Im Gegensatz zur hier vorgestellten Funkenemissionsmessung können herkömmliche
Restgasanalysatoren für
solche Fälle
nicht eingesetzt werden, da sie in der Regel nur bei Drücken von
10–5 mbar
und niedriger eingesetzt werden können und dann auch eine geringe
Nachweisempfindlichkeit haben.
-
Zwei
bevorzugte Ausführungsformen
eines Moduls 146 mit Mitteln 149, 153 zum
Zünden
eines Funkens 150 und Mitteln 151, 152 zur
spektroskopischen Messung der vom Funken emittierten Strahlung 150 für den Einbau
in eine EUV-Lithographievorrichtung
sind in den 20a, b schematisch dargestellt.
Die in den 20a, b dargestellten Beispiele sind
für den
Einbau in Pumpenzuleitungen optimiert, indem das Modul 146 als
Rohrabschnitt ausgebildet ist, der an beiden Enden einen Flansch 147 zum
Anschluss an die Zuleitung 148 aufweist. Es können auch
unmittelbar die Pumpe und/oder die Vakuumkammer an den beiden Flanschen
angeschlossen werden. Ebenso ist möglich, das Modul beispielsweise
als an nur einer Seite geöffnet
und mit Flansch versehen auszubilden, um es etwa an eine Vakuumkammerwand
oder Zuleitung anzuschließen.
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Unabhängig von
der äußeren Gestalt
des Moduls können
die Mittel zum Zünden
eines Funkens 150 beispielsweise als Elektrodenpaar 149 ausgebildet
sein, wie in 20a dargestellt. In einer Abwandlung
kann auch die Modulwand oder eine Wand der Vakuumkammer, der Zuleitung
oder der Pumpe als Gegenelektrode dienen, so dass nur eine der beiden Elektroden 149 ausreicht.
Bei entsprechend geringem Abstand zur Gegenelektrode kann/können die Elektroden
sehr klein und Platz sparend ausgelegt sein, so dass durch den Funken 150 keine
Beeinträchtigung
des Betriebs der EUV-Lithographievorrichtung
zu erwarten ist.
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Besonders
bevorzugt ist die Verwendung einer Zündkerze 153 zum Zünden eines
Funkens 150 wie in 20b dargestellt.
Zündkerzen
sind kostengünstig
und leicht erhältlich.
Da sie in der Regel aus Keramik sind und daher auch bei Bestrahlung
mit EUV- oder weicher Röntgenstrahlung
nicht ausgasen und zur Kontamination in der Gasphase beitragen, sind
sie gut für
den Einsatz im Vakuum in EUV-Lithographievorrichtungen
geeignet.
-
Für die Durchführung der
spektroskopischen Messung der vom Funken emittierten Strahlung wird bevorzugt
eine Kombination aus in das Vakuum hineinragender optischen Faser 151 und
außerhalb
des EUV-Vakuums angeordnetem Spektroskop 152 eingesetzt.
Auch optische Fasern, insbesondere Glasfasern, haben den Vorteil,
dass sie im Vakuum selbst bei Bestrahlung mit EUV- oder weicher
Röntgenstrahlung
nicht ausgasen und außerdem
einen minimalen Platzbedarf haben, so dass der Betrieb der EUV-Lithographievorrichtung
nicht beeinträchtigt wird.
Alle übrigen
Komponenten, die für
die Messung notwendig wären,
aber einen gewissen Platzbedarf habe und ggf. nicht vakuumtauglich
sind, sind im vorliegenden Beispiel in dem ausgelagerten Spektrometer 152 zusammengefasst.
-
Ein
Beispiel für
eine geeignete Ausführung des
Spektrometers 152 ist schematisch in 21 dargestellt.
Zum Einkoppeln der emittierten Photonen in die optische Faser 151 ist
an ihrem einen Ende eine Einkoppeleinheit 154 vorgesehen.
Zum Auskoppeln der Photonen aus der optischen Faser 151 ist
an ihrem anderen Ende eine entsprechende Auskoppeleinheit 155 vorgesehen.
Von dort kommen die Photonen in einen energiedispersiven Analysator,
beispielsweise einem Gittermonochromator 156, um ein energieaufgelöstes Spektrum
der emittierten Photonen aufzunehmen. Dazu werden die Photonen je nach
ihrer Energie bzw. Wellenlänge
am Gittermonochromator 156 um einen unterschiedlichen Winkel gebeugt,
so dass sie an unterschiedlichen Stellen auf einem zweidimensionalen
Detektor auftreffen, hier einem CCD-Detektor 157. Beim
Auftreffen auf dem Detektor 157 werden die Photonen in
elektrischen Strom umgewandelt, der proportional zur Anzahl der Photonen
in dem jeweiligen Energiebereich ist und für jeden Energiebereich separat
ausgelesen wird. Im vorliegenden Beispiel wird dazu ein Transientenrekorder 159 verwendet.
Unter einem Transientenrekorder wird ein schneller Datenspeicher
verstanden, der in kurzer Zeit eine große Menge an Daten aufnehmen
und speichern kann, so dass er beispielsweise viele Emissionsspektren
pro Sekunde über
einen charakteristischen Energiebereich abfahren und digitalisieren
kann. Im vorliegenden Beispiel ist der Transientenrekorder 159 so
schnell getaktet, dass er während
der Lebensdauer eines Funkens mehr als einmal über das Auslesekabel 158 den
CCD-Detektor 157 komplett auslesen kann. Dadurch lässt sich zusätzliche
Information über
die aktuelle Kontamination erhalten, wie noch erläutert werden
wird. Es sei darauf hingewiesen, dass auch Geräte zum Auslesen des Detektors
eingesetzt werden können,
die nur einmal pro Funken den Detektor auslesen, da dadurch die
wesentlichen Informationen über
die Kontamination gewonnen werden können. Dazu eignen sich z. B.
herkömmliche
Oszilloskope. Im einfachsten Fall lässt sich auch auf die Energieauflösung verzichten,
indem die Photonen unmittelbar bzw. mit Hilfe einer optischen Faser
von einem Photodetektor gemessen werden. Schwankungen in der Menge
der kontaminierenden Substanzen in der Gasphase äußern sich dann in einer Schwankung
des erzeugten Photostroms.
-
In
den 22a, b sind schematisch zwei Spektren
bei energieaufgelöster
Messung der vom Funken emittierten Photonen dargestellt. Dazu sind in
beliebigen Einheiten der gemessen Strom J, der äquivalent zur Photonenintensität bzw. -anzahl
und damit zur Menge bestimmter kontaminierender Substanzen ist, über der
Energie E aufgetragen. Dabei wurden die Spektren zu unterschiedlichen
Zeitpunkten t1 und t2 während
der Lebensdauer eines Funkens aufgenommen. Da die Energie E der
emittierten Photonen von den jeweiligen quantenmechanischen Energieniveaus
innerhalb der bei der Funkenentladung angeregten Atome und Moleküle abhängen, sind
die Energien bzw. die Energiekombinationen der emittierten Photonen
charakteristisch für
die jeweiligen Atome oder Moleküle.
Im in 22a gezeigten Spektrum zu Beginn
der Funkenlebensdauer lassen sich bei drei verschiedenen Energien
E1, E2, E3 Photonen in unterschiedlicher Anzahl nachweisen, die
der einfacheren Darstellung halber hier drei verschiedenen Substanzen
in unterschiedlichen Konzentrationen entsprechen. Da das Spektrum
zu Beginn der Funkenlebensdauer aufgenommen wurde, kann man davon
ausgehen, dass es sich im Wesentlichen um Kontamination aus der
Gasphase handelt. Das in 4b gezeigte
Spektrum wurde hingegen zum Ende der Funkenlebensdauer aufgenommen. Im
Vergleich zu Zeitpunkt 11 liegen mehr Photonen der Energie
E2 und zusätzlich
Photonen der Energie E4 vor. Man kann dies so interpretieren, dass
hier nicht nur die Kontamination in der Gasphase abgebildet wird,
sondern auch die Oberflächenkontamination
auf den Elektroden, die durch die Funkenentladung zumindest zum
Teil in die Gasphase übergeht. Die
Photonen der Energie E4 sind ein Hinweis auf eine ohne Funkeneinwirkung
nicht flüchtige
Kontamination, die sich bereits auf Oberflächen innerhalb des Vakuumsystems
abgelagert hat. Die Photonen der Energie E2 sind ein Hinweis auf
eine Substanz, die sowohl in der Gasphase als auch nichtflüchtig auf
der Oberfläche
vorliegt. Die Photonenintensität
bei E3 bleibt unverändert,
was auf eine Substanz nur in der Gasphase hinweist. Die Photonenintensität bei E1 sinkt über die
Funkenlebensdauer, was passieren kann, wenn eine Substanz durch
den Funken nicht nur angeregt, sondern auch zersetzt wird. Bei bestimmten
Substanzen sind zeitliche Veränderungen in
der Photonenintensität über die
Funkenlebensdauer auch durch Fluoreszenzeffekte verursacht, bei
denen die Photonen erst mit Verzögerung
spontan emittiert werden. Durch sorgfältige Auswertung der Spektren
zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Funkenlebensdauer lassen
sich also recht präzise über die aktuell
im Vakuumsystem vorhandene kontaminierenden Substanzen und ihren
Zustand machen.
-
Falls
es nicht auf den Zustand der kontaminierenden Substanzen in der
Gasphase oder auf der Oberfläche
ankommt, ist eine spektroskopische Messung pro Funke ausreichend.
Durch Vergleich mit den zuvor gemessenen Spektren lassen sich Veränderungen
in der Konzentration und ggf. Zusammensetzung bei mehreren Substanzen
der Kontamination detektieren. Zur Überwachung der Kontamination während des
Betriebs einer EUV-Lithographievorrichtung kann es ausreichen, nur
die Schwankung der Gesamtkonzentration der kontaminierenden Substanzen
zu beobachten, z. B. wenn zusätzlich auch
andere Überwachungsverfahren
eingesetzt werden, oder wenn nur auf Pumpenschäden oder Lecks überwacht
werden soll, die sich in einer plötzlichen und merkbaren Gesamtkonzentrationserhöhung äußern würden. In
solchen Fällen
kann auch auf die Energieauflösung
bei der Photonenmessung verzichtet werden und beispielsweise ein
einfacher Photonendetektor oder eine Kamera sind zur Detektion des
Auftretens von emittierter Strahlung ausreichend.
-
In 23 ist
in einem Flussdiagramm ein Beispiel für die Durchführung des
hier vorgeschlagenen Verfahrens zur Kontaminationsmessung dargestellt.
In einem ersten Schritt 301 wird zunächst eine Grenzkonzentration
einer kontaminierenden Substanz, die besonderes überwacht werden soll, festgelegt.
Welche kontaminierende Substanzen sinnvollerweise überwacht
werden sollten und wo die jeweiligen Grenzkonzentrationen liegen
hängt von
der konkreten EUV-Lithographievorrichtung und ihren Komponenten
sowie von den Betriebsbedingungen ab. In einem weiteren Schritt 303 wird
versucht, zwischen den innerhalb einer EUV-Lithographievorrichtung
angeordneten Elektroden einen Funken zu zünden. Dies ist allerdings nur
möglich,
wenn der Druck innerhalb der EUV-Lithographievorrichtung einen gewissen
Mindestwert übersteigt,
also mehr Materie in der Gasphase vorhanden ist. Durch Einstellen
des Elektrodenabstandes und der Zündspannung lässt sich
erreichen, dass ein Funke ab einer bestimmten Vakuumsverschlechterung überspringt.
Vorzugsweise wird diese so gewählt,
dass noch keine Kontamination der optischen Elemente, insbesondere
der Spiegel in wesentlichem Ausmaße zu erwarten ist. So lange
noch kein Funke überspringt,
wird der Zündvorgang
von Zeit zu Zeit wiederholt (Schritt 305). Sobald ein Funke überspringt,
wird die spektroskopische Messung der vom Funken emittierten Strahlung
durchgeführt
(Schritt 307). Bei Bedarf lässt sich das Signal, dass ein
Funke übergesprungen
ist, nutzen, um beispielsweise diese Information an eine zentrale
Steuerung zu melden und ggf. die Pumpenleistung zu erhöhen oder
andere Maßnahmen
zu ergreifen. Aus der spektroskopischen Messung lässt sich
die aktuelle Konzentration der jeweiligen Substanz ermitteln (Schritt 309)
und mit dem Grenzwert vergleichen (Schritt 311). Sollte
der Grenzwert überschritten
werden, ist der Betrieb der EUV-Lithographie zu beenden, bevor beispielsweise
die Spiegel oder andere Komponenten geschädigt werden, oder eine sonstige
geeignete Maßnahme
zu ergreifen. Andernfalls lassen sich die vorgenannten Schritte
wiederholen (Schritt 313), um die Kontamination in der Gasphase
kontinuierlich während
des Betriebs der EUV-Lithographievorrichtung weiter zu überwachen. In
aufwändigeren
Ausführungen
lässt sich
ebenfalls die Größe des Funkens überwachen,
um daraus zusätzliche
Rückschlüsse auf
eine Verschlechterung oder Verbesserung des Vakuums zu ziehen.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels
zwar eine Gasentladung in Form einer Funkenentladung beschrieben wird,
sich aber auch alle anderen Arten von Gasentladung einsetzen lassen,
wie etwa u. a. Glimmentladung oder Lichtbogenentladung. Auch zur
Detektion der emittierten Strahlung können außer den hier dargestellten
Mitteln auch andere bekannte Mittel eingesetzt werden. Wie die Wahl,
wie eine Gasentladung ausgelöst
werden soll, liegt die Art und Weise der Strahlungsdetektion im
Belieben des Fachmanns, der entsprechend den Randbedingungen der
Messumgebung und der Art der gewünschten
Messergebnisse die geeigneten Maßnahmen ergreifen wird.
-
Ferner
sei darauf hingewiesen, dass für
die Messung der Restgasatmosphäre
auf ein Modul mit Mitteln zum Auslösen einer Gasentladung zurückgegriffen
werden kann, wie auch zur Messung der Kontamination auf ein Modul
mit Mitteln zum Zünden
eines Plasmas zurückgegriffen
werden kann. Bei beiden Messungen wird eine spektroskopische Analyse durchgeführt, die
entsprechend der jeweiligen Fragestellung ausgewertet werden kann.
Insbesondere können
auch Module vorgesehen werden, die sowohl Mittel zum Auslösen einer
Gasentladung als auch Mittel zum Zünden eines Plasmas aufweisen,
wobei je nach gewünschter
Messung eine Gasentladung ausgelöst
oder ein Plasma gezündet
wird und spektroskopisch analysiert und ausgewertet wird.
-
- 10
- EUV-Lithographievorrichtung
- 11
- Strahlformungssystem
- 12
- EUV-Strahlungsquelle
- 13a
- Monochromator
- 13b
- Kollimator
- 14
- Beleuchtungssystem
- 15
- erster
Spiegel
- 16
- zweiter
Spiegel
- 17
- Maske
- 18
- dritter
Spiegel
- 19
- vierter
Spiegel
- 20
- Projektionssystem
- 21
- Wafer
- 22–28
- Plasma-
und Messeinheit
- 29,
29a–f
- Elektrode
- 30
- Spiegel
- 31
- optische
Faser
- 32
- Optikelement
- 33
- Netz
- 34,
34', 34a, b
- Gaszufuhr
- 35
- Strom-
und Spannungsversorgung
- 36
- Plasma
- 37a,
b
- Abschirmung
- 38
- Wand
- 39
- Kabel
- 40
- Durchführung
- 41
- Motor
- 42
- Magnetkupplung
- 43
- Kapselung
- 44
- Fixierung
- 45
- Draht
- 46
- Keramikbauteil
- 47
- Verschraubung
- 48
- feste
Unterlage
- 49
- Kontaktplatte
- 50
- Spiraldrähte
- 51
- Drehachse
- 52
- Edelstahlhülle
- 53
- Glasummantelung
- 54
- Elektrodraht
- 55
- Quarzglasummantelung
- 56
- optische
Faser
- 57
- Optikelement
- 58
- Plasma
- 59
- Komponente
- 60
- zu
reinigende Fläche
- 61
- definierte
Fläche
- 62,
62a–f
- Regler
- 63
- Öffnung
- 64
- Spektrometer
- 65
- Einkoppeleinheit
- 66
- optische
Faser
- 67
- Auskoppeleinheit
- 68
- Gittermonochromator
- 69
- CCD-Detektor
- 70
- Oszilloskop
- 71
- Auslesekabel
- 72
- Vakuumkammer
- 73
- Vakuumkammer
- 110
- EUV-Lithographievorrichtung
- 111
- Strahlformungssystem
- 112
- EUV-Strahlungsquelle
- 113a
- Monochromator
- 113b
- Kollimator
- 114
- Beleuchtungssystem
- 115
- erster
Spiegel
- 116
- zweiter
Spiegel
- 117
- Maske
- 118
- dritter
Spiegel
- 119
- vierter
Spiegel
- 120
- Projektionssystem
- 121
- Wafer
- 122–133
- Modul
- 134
- Vakuumkammer
- 135
- Vorpumpe
- 136
- Hauptpumpe
- 137
- Zuleitung
- 138
- Vakuumkammer
- 139
- Vorpumpe
- 140
- Hauptpumpe
- 141
- Zuleitung
- 142
- Vakuumkammer
- 143
- Vorpumpe
- 144
- Hauptpumpe
- 145
- Zuleitung
- 146
- Modul
- 147
- Flansch
- 148
- Zuleitung
- 149
- Elektrode
- 150
- Funke
- 151
- optische
Faser
- 152
- Spektrometer
- 153
- Zündkerze
- 154
- Einkoppeleinheit
- 155
- Auskoppeleinheit
- 156
- Gittermonochromator
- 157
- CCD-Detektor
- 158
- Auslesekabel
- 159
- Transientenrekorder
- 101–111
- Verfahrensschritte
- 201–211
- Verfahrensschritte
- 301–313
- Verfahrensschritte
- I
- Intensität
- λ, λ0
- Wellenlänge
- t,
t0
- Zeit
- M1,
M2
- Markierung
- s
- Strecke
- J
- Strom
- E,
E1, E2, E3, E4
- Energie
- t1,
t2
- Zeitpunkte