DE102008000153A1 - Bremsschuh - Google Patents

Bremsschuh Download PDF

Info

Publication number
DE102008000153A1
DE102008000153A1 DE102008000153A DE102008000153A DE102008000153A1 DE 102008000153 A1 DE102008000153 A1 DE 102008000153A1 DE 102008000153 A DE102008000153 A DE 102008000153A DE 102008000153 A DE102008000153 A DE 102008000153A DE 102008000153 A1 DE102008000153 A1 DE 102008000153A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe body
covering
shoe
intermediate layer
brake
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008000153A
Other languages
English (en)
Inventor
Masaaki Kariya Kobayashi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Advics Co Ltd
Original Assignee
Advics Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Advics Co Ltd filed Critical Advics Co Ltd
Publication of DE102008000153A1 publication Critical patent/DE102008000153A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/04Attachment of linings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D2069/005Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces having a layered structure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/04Attachment of linings
    • F16D2069/0425Attachment methods or devices
    • F16D2069/045Bonding
    • F16D2069/0466Bonding chemical, e.g. using adhesives, vulcanising
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/04Attachment of linings
    • F16D2069/0425Attachment methods or devices
    • F16D2069/045Bonding
    • F16D2069/0466Bonding chemical, e.g. using adhesives, vulcanising
    • F16D2069/0475Bonding chemical, e.g. using adhesives, vulcanising comprising thermal treatment
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/04Attachment of linings
    • F16D2069/0425Attachment methods or devices
    • F16D2069/0491Tools, machines, processes

Abstract

Ein Bremsschuh wird vorgeschlagen, der einen Belag mit einem Gummi von der Art aufweist, der zu Ebonit wird, wenn er vulkanisiert wird. Eine elastische Zwischenschicht ist zwischen dem Belag und einer Klebeschicht angeordnet, durch die der Belag an den Schuhkörper geklebt ist. Die Zwischenschicht dient als eine Spannungsentlastungsschicht, durch die verhindert wird, dass der Belag von dem Schuhkörper abblättert, wenn der Bremsschuh einer Wärmeentwicklung ausgesetzt wird.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung bezieht sich auf einen Bremsschuh, der als ein Bremsschuh für eine Fahrzeugtrommelbremse geeignet ist, und insbesondere auf einen Bremsschuh, der eine hohe Massenherstellungstauglichkeit hat, kostengünstig ist und ein gutes Leistungsverhalten und eine hohe Zuverlässigkeit aufweist.
  • Bremsschuhe zur Verwendung in bspw. Fahrzeugtrommelbremsen weisen einen Schuhkörper und einen Belag auf, der festhaftend an den Schuhkörper geklebt ist. Ein derartiger Belag weist ein Substrat, ein Schmiermittel, ein Reibungsjustiermittel, ein Bindemittel und ein Füllmittel auf.
  • Derartige Bremsschuhe und Technologien, die sich auf diese beziehen, sind beispielsweise in JP-Nr. 2003-156090A , 36772353 , 10-196695A und 2001-163993A offenbart (welche nachfolgend entsprechend als Patentdokumente 1 bis 4 bezeichnet sind). Patentdokument 1 offenbart eine Zusammensetzung für Reibungsmaterialien, die ein wasserlösliches Verdickungsmittel und Wasser enthält, und ein Verfahren des Herstellens eines Streifens eines Reibungsmaterials mit einer vorbestimmten Dicke durch Kneten der vorhergehenden Zusammensetzung zu Ton in einem Mischer und Extrudieren des Tons durch eine Extrudiereinrichtung. Patentdokument 2 offenbart ein Verfahren, in dem der Schuhkörper und ein Belag, der im Voraus ausgebildet worden ist, so einstückig geformt werden, dass der Belag zu einer endgültigen Gestalt geformt wird, und der Belag zeitgleich gehärtet wird, wodurch der Belag an den Schuhkörper geklebt wird.
  • In Patentdokument 3 wird vorgeschlagen, die Zeit zum Formen und Kleben des Belags durch Erhitzen und Kühlen des Schuhkörpers zu verkürzen. In Patentdokument 4 wird vorgeschlagen, ein Reibungsmaterialblech mit einer gleichmäßigen Zusammensetzung durch Hinzugeben von fasriger Zonolite einer vorbestimmten Größe zu einer Zusammensetzung für das Reibungsmaterial bereitzustellen.
  • In Patentdokument 1 wird der Bremsschuh hergestellt, indem ein Streifen eines Reibungsmaterials durch Extrudieren und Formen der gekneteten Zusammensetzung für das Reibungsmaterial bereitgestellt wird, der Streifen auf eine vorbestimmte Länge geschnitten wird, um eine Rohlingsplatte bereitzustellen, die Rohlingsplatte zu einer gekrümmten Platte geformt wird und die gekrümmte Platte an einen Massekörper geklebt wird, der einem Schuhkörper entspricht. Da der Schritt des Formens der Rohlingsplatte und der Schritt des Klebens der Rohlingsplatte an den Massekörper getrennt ausgeführt werden, ist bei diesem Verfahren die Anzahl von Herstellungsschritten groß.
  • Bei dem in Patentdokument 2 offenbarten Verfahren erhöht der Schritt des Ausbildens des Belags vor dem Kleben des Belags an den Schuhkörper die Anzahl von Pressschritten.
  • Bei dem in Patentdokument 3 offenbarten Verfahren, obwohl die Zeit zum Formen und Kleben durch Kühlen des Schuhkörpers verkürzt werden kann, senkt der Zusatz des Kühlschritts die Produktivität.
  • In Patentdokument 4 ist das Verfahren des Herstellens des Reibungsmaterialblechs nicht eigens offenbart. Wie es in Absatz [0002] dieses Dokuments beschrieben ist, würde das Verfahren des Formens der Zusammensetzung allein oder das Verfahren des Formens des Blechs an der Bremsengrundplatte oder Kupplungsgrundplatte als eine Deckschicht die Produktivität nicht verbessern.
  • Angesichts der vorhergehend genannten verschiedenen Nachteile des Stands der Technik hat der Anmelder der vorliegenden Erfindung einen Bremsschuh entwickelt, der durch ein Verfahren hergestellt werden kann mit den Schritten des Schneidens einer Rohlingsplatte für einen durch Extrudieren oder Kalandrieren ausgebildeten Belag zu einem Streifen mit einer vorbestimmten Länge, des Aufbringens des Streifens auf den Schuhkörper, des Pressens des Streifens gegen den Schuhkörper mit oberen und unteren Presswerkzeugen einer Pressmaschine mit dem Schuhkörper als ein Formwerkzeug, so dass der Streifen bogenförmig gebogen wird, wobei Verjüngungen an dessen beiden Enden für ein einfaches Lösen von den Presswerkzeugen ausgebildet sind, des zeitgleichen Klebens des Streifens an den Schuhkörper und des Wärmebehandelns des Schuhkörpers. Der Anmelder hat zudem eine Patentanmeldung eingereicht, die auf einen derartigen Bremsschuh gerichtet ist. In diesem Verfahren kann der Streifen als der Belag mit dem Schuhkörper verbunden werden, ohne dass der Belag im voraus geformt werden muss, da der Belag einen Gummi von der Art, der zu Ebonit wird, wenn er vulkanisiert wird, als ein Bindemittel enthält.
  • Ein derartiger Belag, der einen Gummi nach der Art, der zu Ebonit wird, wenn er vulkanisiert wird, als ein Bindemittel enthält, kann jedoch Bruchstellen ausbilden und von dem Schuhkörper abblättern, falls der Bremsschuh in einer rauen Umgebung verwendet wird und einer Wärmeentwicklung ausgesetzt ist. Diese Tatsache wurde durch einen Dauertest bestätigt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Das Ziel dieser Erfindung ist es, einen Bremsschuh bereitzustellen, dessen Belag weniger wahrscheinlich von dem Schuhkörper abblättert, der mit einer hohen Massenherstellungstauglichkeit und mit geringen Kosten hergestellt werden kann und bei dem der Belag mit einer hohen Zuverlässigkeit an den Schuhkörper geklebt sein kann.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende Erfindung einen Bremsschuh bereit, der einen gebogenen Schuhkörper, einen an einem Außenumfang des Schuhkörpers vorgesehenen gebogenen Belag, der einen Gummi in der Form von Ebonit als ein Bindemittel enthält, und eine Zwischenschicht aufweist, die elastisch ist und an eine Seite des Belags laminiert ist, wobei die Zwischenschicht zwischen dem Belag und dem Schuhkörper angeordnet ist und durch eine Haftschicht an den Schuhkörper geklebt ist. Die Zwischenschicht hat vorzugsweise eine Dicke in dem Bereich von 50 bis 500 μm.
  • Der Bremsschuh kann durch ein Verfahren hergestellt werden mit den Schritten des Schneidens einer Rohlingsplatte für einen durch Extrudieren oder Kalandrieren ausgebildeten Belag zu einem Streifen mit einer vorbestimmten Länge, des Aufbringens des Streifens auf einen bogenförmigen Schuhkörper, des Formen und Klebens des Streifens an den Schuhkörper und des Wärmebehandelns des einstückig geformten Belags und Schuhkörpers.
  • Da der Belag auf dem Schuhkörper durch die Presswerkzeuge geformt wird, sind Verjüngungen an dessen beiden Enden ausgebildet, die ein einfaches Lösen des Belags von den Presswerkzeugen ermöglichen.
  • Bei dem Bremsschuh gemäß der vorliegenden Erfindung dient die zwischen dem Belag und der anhaftenden Schicht angeordnete Zwischenschicht als eine Spannungsentlastungsschicht zum Verringern von Spannungen, die auf den Belag aufgrund eines Wärmeschwundunterschieds zwischen dem Belag und der anhaftenden Schicht wirken. Auch wenn ein Belag verwendet wird, der einen Gummi in der Form von Ebonit als ein Bindemittel enthält, welches dazu neigt, merklicher als herkömmliche Beläge zu schwinden, die ein hauptsächlich ein Phenolharz aufweisendes Bindemittel enthalten, entwickelt der Belag daher niemals Bruchstellen, so dass der Belag mit hoher Zuverlässigkeit an den Schuhkörper geklebt sein kann.
  • Durch Verwenden eines Belags, der einen Gummi in der Form von Ebonit als ein Bindemittel enthält, kann der Schuhkörper durch ein Verfahren hergestellt werden, das kostengünstig ist und eine hohe Massenfertigungstauglichkeit hat, so wie es in der vorhergehend genannten früheren Patentanmeldung von dem hier vorliegenden Anmelder vorgeschlagen wird (Verfahren, in dem der Belag mit dem Schuhkörper verbunden wird, ohne dass der Belag im Voraus geformt wird).
  • Falls die Zwischenschicht zu dünn ist, erfüllt sie nicht ausreichend die Aufgabe des Verringerns von Spannungen, und falls sie zu dick ist, kann der Belag nicht mit ausreichender Stärke an dem Schuhkörper befestigt sein. Somit hat die Zwischenschicht vorzugsweise eine Dicke in dem Bereich von 50–500 μm.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Andere Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Bremsschuhs ist, der die Erfindung verkörpert;
  • 2 eine Vorderansicht des Bremsschuhs von 1 ist;
  • 3 eine schematische Schnittansicht entlang einer Linie X-X von 1 ist;
  • 4 die Herstellungsschritte des Bremsschuhs gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 5 schematisch den Kalandrierungsschritt zeigt; und
  • 6 die Schritte eines herkömmlichen Herstellungsverfahrens eines Bremsschuhs zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Anschließend ist der die vorliegende Erfindung ausführende Bremsschuh mit Bezug auf 1 bis 4 beschrieben. Wie es aus 1 und 2 ersichtlich ist, ist der gezeigte Bremsschuh ein Bremsschuh, der in einer Trommelbremse verwendet wird. Dieser Bremsschuh 1 weist einen Schuhkörper 2 und einen bogenförmigen Belag 5 auf, der durch eine Klebeschicht 3 und eine Zwischenschicht 4 an dem Außenumfang des Schuhkörpers 2 befestigt ist, wie es in 3 gezeigt ist. Der Schuhkörper 2 weist einen bogenförmig gebogenen Kranz 2a und einen Steg 2b auf, der mit dem Innenumfang des Kranzes 2a verbunden ist. Der Belag 5 ist an den Außenumfang des Kranzes 2a geklebt.
  • Die Klebeschicht 3 ist aus einem wärmehärtenden Harz hergestellt, typischerweise einem Phenolharz. Die Zwischenschicht 4 ist eine dünne, ungefähr 50–500 μm dicke Schicht, die aus bspw. Nitrilgummi (NBR) hergestellt ist. Die Zwischenschicht 4 wird nicht zu Ebonit und bleibt elastisch, nachdem der Belag durch die Wärmebehandlung gehärtet worden ist.
  • Der Belag 5 ist aus einer Zusammensetzung hergestellt, die eine Mischung aus einem Substrat, einem Schmiermittel, einem Reibungsjustiermittel, einem Füllmittel und einem Bindemittel ist. Das Substrat, das Schmiermittel, das Reibungsjustiermittel und das Füllmittel können solche Mittel sein, wie sie in Zusammensetzungen für gewöhnliche Reibungsmaterialien verwendet werden. In Zusammensetzungen für gewöhnliche Reibungsmaterialien werden fasrige Substrate als Substrate verwendet, wie zum Beispiel Metallfasern, synthetische Harzfasern und anorganische Fasern. Als Schmiermittel werden Graphit oder dergleichen verwendet. Als Reibungsjustiermittel und Füllmittel werden Metalloxide, metallische Salze (wie zum Beispiel Bariumsulfat) und organische Pulver (wie zum Beispiel Cashew-Staub) verwendet. Der Belag 5 gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch aus derartigen Materialien hergestellt sein.
  • Das Bindemittel, das in dem Belag 5 gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten ist, ist jedoch kein gewöhnliches Bindemittel, sondern ein Gummi oder eine Substanz, die hauptsächlich Gummi enthält. Der Gummi kann ein Dien-Gummi sein, wie zum Beispiel Butadien-Gummi (BR), Styren-Gummi (SBR), Nitril-Gummi (NBR), Isopren-Gummi (IR) und natürlicher Gummi (NR).
  • Zu hundert Gewichtsanteilen eines derartigen Gummis werden zwanzig bis vierzig Gewichtsanteile Schwefel hinzugefügt. Der Gummi, der eine derartig große Menge von Schwefel enthält, wird zu Ebonit und härtet aus, wenn er vulkanisiert wird. Der auf diese Weise ausgebildete Belag ist daher ausreichend wärmebeständig und abnutzungsbeständig. Derartiger Gummi kann unter Verwendung eines gewöhnlichen Gummiknetverfahrens hinzugefügt werden. Er kann beispielsweise unter Verwendung einer offenen Walze, eines Banbury-Mischers, einer Druckkneteinrichtung oder einer Extrudiereinrichtung hinzugefügt werden.
  • Ein wärmehärtendes Harz, wie zum Beispiel Phenolharz, kann als ein zusätzliches Bindemittel hinzugefügt werden. In diesem Fall sollte sich ein Gehaltsverhältnis des Gummis und des wärmehärtenden Harzes (d. h. Gummi: wärmehärtenden Harz) in dem Bereich von 100:0 bis 50:50, vorzugsweise in dem Bereich von 100:0 bis 70:30 befinden, so dass der Gummi seine erwartete Funktion ausreichend erfüllen kann. Falls der Harzgehalt höher als der Gummigehalt ist, kann die Wirkung der Zugabe des Gummis auf ein derartiges Maß verringert werden, dass der Belag nicht stark und einstückig an den Schuhkörper geklebt werden kann.
  • Ein Herstellungsverfahren dieses Bremsschuhs ist beschrieben. Wie es in 4 gezeigt ist, wird der Schuhkörper in Vorbereitungsschritten gewaschen, einer chemischen Behandlung unterzogen, und nach Aufbringen eines Primers luftgetrocknet (diese Schritte sind dieselben wie die Herstellungsschritte von herkömmlichen Bremsschuhen).
  • Die Zusammensetzung für den Belag wird durch Mischen der Rohmaterialien in beispielsweise einem Mischer 8 vorbereitet. Die auf diese Weise vorbereitete Zusammensetzung wird zu einem Blech I mit einer vorbestimmten Dicke durch Kneten und Extrudieren der Zusammensetzung in einer Extrudiereinrichtung 9 oder durch Kalandrieren ausgebildet. Das Kalandrieren wird unter Verwendung einer Kalandriereinrichtung 15 durchgeführt, wie sie in 5 gezeigt ist. Die gezeigte Kalandriereinrichtung 15 weist vier Walzen 15a bis 15d auf. Die Zusammensetzung wird zuerst zwischen den Walzen 15a und 15b befördert, anschließend zwischen den Walzen 15b und 15c und letztendlich zwischen den Walzen 15c und 15d, um das Blech I auszubilden. Material II für die Zwischenschicht wird beispielsweise unter Verwendung einer Auftragswalze 15e auf eine Seite des Blechs I in einer dünnen Schicht laminiert. Alternativ kann das Material II auf das Blech I aufgesprüht werden.
  • Danach wird ein Material III für die Klebeschicht auf das Material II für die Zwischenschicht unter Verwendung von Walzen ähnlich zu den Walzen 15a bis 15d auf eine gewünschte Dicke geschichtet. Ein Rohlingsblech 5A wird auf diese Weise erhalten. Das Rohlingsblech 5A wird dann durch eine Schneideeinrichtung 10, die in 4 gezeigt ist, zu einem Streifen mit einer vorbestimmten Länge geschnitten. Der Streifen wird anschließend zu einer Klebestation befördert, bei der dieser an den Schuhkörper geklebt wird. Alternativ kann der Streifen mit einer vorbestimmten Größe durch Stanzen des Blechs 5A ausgebildet werden.
  • Der Schuhkörper 2, der in den Vorbereitungsschritten behandelt worden ist, wird zwischen obere und untere Presswerkzeuge einer Pressmaschine 11 gesetzt. Der Schuhkörper 2 und das Blech 5A (Streifen) werden anschließend durch die oberen und unteren Presswerkzeuge erwärmt und gegeneinander gepresst. In diesem Zustand dient der Schuhkörper 2 als ein Formwerkzeug, das es dem flexiblen Blech 5A ermöglicht, entlang der Außenumfangsfläche des Kranzes 2a gebogen und in engen Kontakt mit dieser gebracht zu werden. Zudem ermöglicht es ein Erwärmen während dem Formen dem Blech 5A, an den Schuhkörper 2 geklebt zu werden.
  • Der somit ausgebildete Schuhkörper und das Blech 5A werden in einem Ofen 12 platziert und einer Wärmebehandlung ausgesetzt, um den Belag auszuhärten. Während dieser Wärmebehandlung wird der Gummi, der zu dem Blech I hinzugefügt worden ist, zu Ebonit, wobei das Bindemittel ausgehärtet wird. Der Belag wird auf diese Weise ausgebildet. Während dieser Wärmebehandlung wird das Material II für die Zwischenschicht nicht vulkanisiert und verbleibt nach der Wärmebehandlung elastisch. Nach diesen Schritten wird der Belag 5 durch Schleifen mit einer Schleifeinrichtung 13 fertig gestellt, um den fertig gestellten Bremsschuh bereit zu stellen.
  • Da das in dem Belag des Bremsschuhs enthaltene Bindemittel gemäß der Erfindung ein Gummi ist oder hauptsächlich aus einem Gummi besteht, kann ein Rohlingsblech mit einer vorbestimmten Dicke und stabilen physikalischen Eigenschaften durch Extrudieren oder Kalandrieren erhalten werden. Da ein derartiges Rohlingsblech in hohem Maße flexibel ist, bevor es ausgehärtet wird, ist es möglich, eine vorbestimmte Länge eines durch Schneiden des Rohlingsblechs erhaltenen Streifens (für den Belag) ohne die Möglichkeit von Bruchstellen in dem Streifen genau entlang der bogenförmigen Außenumfangsfläche des Schuhkörpers zu Biegen, und den Streifen vor einem Aushärten an den Schuhkörper zu kleben. Dies beseitigt die Notwendigkeit, den Belag im Voraus bogenförmig zu biegen, was im Gegenzug die Anzahl von Formschritten als auch die Anzahl von Schleifschritten des Belags verringert, so dass es möglich ist, die Produktivität zu verbessern. Die Verringerung der Anzahl von Herstellungsschritten führt zu verringerter Arbeit und einem verringerten Energieverbrauch.
  • Die Zwischenschicht, die zwischen der anhaftenden Schicht und dem Belag angeordnet ist, dient als eine Spannungsentlastungsschicht. Das bedeutet, dass die Zwischenschicht Spannungen, die auf den Belag aufgrund eines Wärmeschwundunterschieds zwischen dem Belag und der anhaftenden Schicht wirken, verringert, wodurch Bruchstellen in dem Belag verhindert werden. Das stellt eine Zuverlässigkeit der Haftbindung zwischen dem Belag und dem Schuhkörper sicher.
  • Falls ein gewöhnlicher weicher Gummi als ein Bindemittel verwendet wird, ist es schwierig, eine Wärmewiderstandsfähigkeit und eine Abnutzungswiderstandsfähigkeit sicherzustellen. Aber durch Verwendung eines Gummis von der Art, der zu Ebonit wird, wenn er vulkanisiert wird, ist es möglich, dem Belag eine ausreichende Wärmewiderstandsfähigkeit und Abnutzungswiderstandsfähigkeit zu verleihen.
  • Zu Vergleichszwecken zeigt 6 ein Verfahren zum Herstellen eines herkömmlichen gewöhnlichen Bremsschuhs. Die Vorbereitungsschritte für den Schuhkörper dieses herkömmlichen Verfahrens sind exakt dieselben wie die des Verfahrens gemäß der Erfindung. Aber die Schritte zur Herstellung des Belags sind klar von denen des erfindungsgemäßen Verfahrens verschieden. Insbesondere benötigt das herkömmliche Verfahren den Vorbereitungsschritt des Formens des Belag 5 mit einer Pressmaschine 11-1, den nachfolgenden Wärmeformschritt unter Verwendung einer Pressmaschine 11-2 und den Klebeschritt durch Backen des Belags an den Schuhkörper mit einer Klebemaschine 14. Somit werden drei Pressschritte benötigt. Zudem benötigt dieses herkömmliche Verfahren zwei Schleifschritte, das heißt den Schritt des Schleifens der inneren und äußeren Fläche des Belags mit einer Schleifeinrichtung 13-1, bevor der Belag an den Schuhkörper geklebt wird, und den abschließenden Schleifschritt unter Verwendung einer Schleifeinrichtung 13-2.
  • Demgegenüber kann der Bremsschuh gemäß der Erfindung durch zeitgleiches Biegen des Belags und Kleben des Belags an den Schuhkörper hergestellt werden, wie es in 4 gezeigt ist. Somit benötigt das erfindungsgemäße Verfahren nur einen Pressschritt. Da es nicht notwendig ist, den Belag vor dem Kleben zu Schleifen, benötigt das erfindungsgemäße Verfahren zudem nur einen Schleifschritt.
  • Wie es in 1 gezeigt ist, wenn der Belag 5 durch die Pressmaschine ausgebildet wird, werden Verjüngungen 6 an dessen beiden Enden so ausgebildet, dass der Belag einfach von den Presswerkzeugen gelöst werden kann. Es ist wohl bekannt, dass durch Entfernen der Ränder des Belags an dessen beiden Enden mittels Abkanten ein Bremsquietschen wirkungsvoll unterdrückt werden kann. Die Verjüngungen 6 dienen auch diesem Zweck.
  • Ein Bremsschuh wird vorgeschlagen, der einen Belag mit einem Gummi von der Art aufweist, der zu Ebonit wird, wenn er vulkanisiert wird. Eine elastische Zwischenschicht ist zwischen dem Belag und einer Klebeschicht angeordnet, durch die der Belag an den Schuhkörper geklebt ist. Die Zwischenschicht dient als eine Spannungsentlastungsschicht, durch die verhindert wird, dass der Belag von dem Schuhkörper abblättert, wenn der Bremsschuh einer Wärmeentwicklung ausgesetzt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2003-156090 A [0003]
    • - JP 36772353 [0003]
    • - JP 10-196695 A [0003]
    • - JP 2001-163993 A [0003]

Claims (2)

  1. Bremsschuh mit einem bogenförmigen Schuhkörper (2) und einem bogenförmigen Belag (5), der an einem Außenumfang des Schuhkörpers (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag (5) einen Gummi in der Form von Ebonit als ein Bindemittel enthält, und dass der Bremsschuh des Weiteren eine Zwischenschicht (4) aufweist, die elastisch ist und auf eine Seite des Belags (5) geschichtet ist, wobei die Zwischenschicht (4) zwischen dem Belag (5) und dem Schuhkörper (2) angeordnet und durch eine Klebeschicht (3) an den Schuhkörper (2) geklebt ist.
  2. Bremsschuh nach Anspruch 1, wobei die Zwischenschicht (4) eine Dicke in dem Bereich von 50 bis 500 μm aufweist.
DE102008000153A 2007-01-31 2008-01-25 Bremsschuh Withdrawn DE102008000153A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2007021736A JP2008185196A (ja) 2007-01-31 2007-01-31 ブレーキシュー
JP2007-021736 2007-01-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008000153A1 true DE102008000153A1 (de) 2008-08-07

Family

ID=39587478

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008000153A Withdrawn DE102008000153A1 (de) 2007-01-31 2008-01-25 Bremsschuh

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20080251330A1 (de)
JP (1) JP2008185196A (de)
CN (1) CN101235858A (de)
DE (1) DE102008000153A1 (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5053103B2 (ja) * 2008-01-09 2012-10-17 曙ブレーキ工業株式会社 ブレーキライニングの製造装置、製造方法、及びシューアッシ
CN102020977B (zh) * 2010-11-01 2012-12-19 陈俊 摩擦颗粒及其制备方法
US8739947B2 (en) 2011-11-30 2014-06-03 Federal-Mogul Products, Inc. Brake lining for a drum brake assembly
CN102927173A (zh) * 2012-11-14 2013-02-13 江苏汤臣汽车零部件有限公司 汽车鼓式制动器
CN103072112B (zh) * 2013-01-22 2015-05-06 捷胜海洋装备股份有限公司 一种刹车带装配工装及装配方法
DE102013203982B4 (de) * 2013-03-08 2017-08-17 Saf-Holland Gmbh Bremsbelaganordnung
US20180244864A1 (en) * 2018-05-02 2018-08-30 Xinqiao He Method for preparing rubber protective cover of expressway guardrail
DE102018118441A1 (de) * 2018-07-31 2020-02-06 Tmd Friction Services Gmbh Verfahren zur Herstellung von Bremsbelägen
CN110345179B (zh) * 2019-06-26 2020-09-04 高邮市松艾制动配件厂 一种鼓式刹车蹄及其制造方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH10196695A (ja) 1996-12-25 1998-07-31 Frimatec Ing Mbh ブレーキライニング保持体にブレーキライニングを接着する方法
JP2001163993A (ja) 1999-12-14 2001-06-19 Ube Material Industries Ltd 摩擦材料組成物およびシート状摩擦材料
JP2003156090A (ja) 2001-11-22 2003-05-30 F C C:Kk クラッチ等の摩擦材用配合物
JP3677235B2 (ja) 2001-11-12 2005-07-27 日信工業株式会社 ブレーキシュー、その製造方法および製造装置

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2422153A (en) * 1943-07-07 1947-06-10 Carborundum Co Rubber bonded abrasives
US5407036A (en) * 1989-10-10 1995-04-18 Abex Corporation Noise abating brake shoe
US6524681B1 (en) * 1997-04-08 2003-02-25 3M Innovative Properties Company Patterned surface friction materials, clutch plate members and methods of making and using same

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH10196695A (ja) 1996-12-25 1998-07-31 Frimatec Ing Mbh ブレーキライニング保持体にブレーキライニングを接着する方法
JP2001163993A (ja) 1999-12-14 2001-06-19 Ube Material Industries Ltd 摩擦材料組成物およびシート状摩擦材料
JP3677235B2 (ja) 2001-11-12 2005-07-27 日信工業株式会社 ブレーキシュー、その製造方法および製造装置
JP2003156090A (ja) 2001-11-22 2003-05-30 F C C:Kk クラッチ等の摩擦材用配合物

Also Published As

Publication number Publication date
CN101235858A (zh) 2008-08-06
JP2008185196A (ja) 2008-08-14
US20080251330A1 (en) 2008-10-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008000153A1 (de) Bremsschuh
DE69922359T2 (de) Z-förmige abziehbare folie
EP0587640B1 (de) Reibbelag sowie verfahren zur herstellung eines reibbelages
EP0732449B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dekorpapier zur Verwendung bei der Herstellung von abriebfesten Laminaten
DE3617846C2 (de)
DE1905119C3 (de) Ringförmiger Reibkörper
EP3322596B1 (de) Verfahren zur herstellung eines laminates bestehend aus trägerplatte und dekorpapier
DE102016007217A1 (de) Mehrschichtverbund, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE112019001166T5 (de) Zweischichtiges Nassreibungsmaterial
DE112015000769T5 (de) Verfahren zum Herstellen eines Übertragungsriemens und Übertragungsriemen
DE60213163T2 (de) Bremsbelag
DE112006002985T5 (de) Bremsbacke und Verfahren zu deren Herstellung
DE1704706B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Lagerfutters
DE10041308B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Bremsbacke
EP1045084A2 (de) Bahnförmiger Bodenbelag und Verfahren zu dessen Herstellung
EP1063443B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Bremsbelags
EP0009053B1 (de) Verfahren zur Herstellung von witterungsbeständigen Platten oder Formkörpern aus Holzfaserwerkstoffen und nach dem Verfahren hergestellte Platten oder Formkörper
DE2327548A1 (de) Reibungs-bremse oder -kupplung
DE2037989A1 (de)
DE3148343A1 (de) Verbundstoff, dessen herstellung und anwendung
CH690592A5 (de) Gewebeloser Riemen.
DE10234462A1 (de) Herstellungsverfahren für einen Belag mit einer zweilagigen Struktur
DE60200228T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer heissklebenden retroreflektierenden Folie
DE2746833C2 (de)
DE19936805A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Reibkörpern, insbesondere von Naßlauf-Reiblamellen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee