-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Achsschenkel einer Einzelradaufhängung
eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
-
Aus
der
WO 2005/091699
A1 der Anmelderin ist beispielsweise eine Radaufhängung
für ein lenkbares Fahrzeugrad bekannt, mit einem um eine Drehachse
drehbar angeordneten Achsschenkel, welcher sich auf einem Federträger
abstützt, wobei der Federträger über
ein Feder-Dämpfer-Modul mit dem Fahrzeugrahmen verbunden
ist. Bei der bekannten Einzelradaufhängung bildet der zur
Radkopflagerung ausgebildete Achsschenkelbolzen auch die Lagerung
zu den Querlenkern.
-
Die
bekannte Radaufhängung weist einen koaxial zur Drehachse
angeordneten Achsschenkelbolzen, mindestens einen oberen Querlenker
und mindestens einen unteren Querlenker auf, wobei die Querlenker
mit dem Fahrzeugrahmen und über mindestens ein Verbindungsmittel
mit dem Achsschenkel in Verbindung stehen. Gemäß der
WO 2005/091699 A1 ist
der Federträger über eine koaxial zur Drehachse
angeordnete Lagerung mit dem Achsschenkel verbunden, wobei die Verbindungsmittel koaxial
zur Drehachse angeordnet sind und wobei die Querlenker mit den Verbindungsmitteln
verbunden sind.
-
Des
weiteren ist aus der
DE
10 2004 014 555 A1 der Anmelderin eine Radaufhängung
für ein lenkbares Fahrzeugrad bekannt, mit einem um eine Drehachse
drehbar angeordneten Achsschenkel, der über einen Achsschenkelbolzen
mit einem oberen Querlenker und einem unteren Querlenker in Verbindung
steht, mit einem mit einem oberen Querlenkerlager und einem unteren
Querlenkerlager, über die die Querlenker mit dem Achsschenkel
in Verbindung stehen, bei der mindestens ein Querlenker einen am Querlenkerlager
beginnenden Abschnitt aufweist, bei dem der Querlenker in seiner
Breite nahezu gleich bleibt oder sich verschmälert. Vorzugsweise
wird dieser Abschnitt durch sich überkreuzende oder durchdringende
Querlenker erreicht.
-
Aus
der
DE 10 2005
055 720 A1 der Anmelderin ist ein lenkbarer Nutzfahrzeug-Radkopf
bekannt, umfassend einen Achsschenkel mit einem Achszapfen, wobei
die Radlagerung auf dem Achszapfen angeordnet ist und der Achszapfen
in seinem Außendurchmesser so ausgeführt ist,
dass der Achsschenkel und der Achszapfen aus einem Gusswerkzeug
hergestellt sein können.
-
Bei
den aus dem Stand der Technik bekannten Achsschenkel-Bauformen,
beispielsweise bei einem Achsschenkel gemäß der
DE 10 2005 055 720 A1 wird
die Bauteilbasis von der Radlageranlagefläche zum Schnittpunkt
der Raddrehachse mit der Achsschenkelbolzenachse so kurz wie möglich
gehalten. Dies führt In Verbindung mit der Ausnehmung für
die Radträger-Aufnahme zu einem schroffen Querschnittsübergang
zwischen dem Außendurchmesser des Radlagerzapfens und dem
Außendurchmesser des Achsschenkels und somit zu einem Bauteil-Steifigkeitssprung,
hin zu den Achsschenkellagerungen oben und unten, der die Bauteilfestigkeit
in nachteiliger Weise enorm beeinträchtigt.
-
Die
Bearbeitung der Radträgeranlagefläche bzw. Axiallageranlagefläche
oben und unten erfolgt gemäß dem Stand der Technik
mittels Scheibenfräser, wobei der Werkzeughalter an den
Achsschenkel geführt wird und der Fräserdurchmesser
so groß gewählt werden muss, dass auch die notwendige
Bearbeitungstiefe erreicht wird. Diese Bearbeitungsform ist ungünstig,
da zum einen der Fräserradius zusätzliche Kerben
in den ohnehin hoch beanspruchten Bereichen hervorruft; zum anderen
sind aufgrund des großen Fräserradius keine oder
zumindest nur geringe seitliche Versteifungsrippen zwischen Lagerbolzenabstützung
oben und unten möglich, da die Freigängigkeit
des Scheibenfräsers gegeben sein muss.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von
dem erwähnten Stand der Technik, einen Achsschenkel einer
Einzelradaufhängung anzugeben, durch den die erwähnten
Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Achsschenkel vermieden
werden. Zudem soll der erfindungsgemäße Achsschenkel
eine optimierte Geometrie aufweisen und kostengünstig herstellbar
sein.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen und Vorteile
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
-
Demnach
wird ein Achsschenkel vorgeschlagen, bei dem die Bauteilbasis von
der Radlageranlagefläche zum Schnittpunkt der Raddrehachse
mit der Achsschenkelbolzenachse im Vergleich zu den aus dem Stand
der Technik bekannten Achsschenkeln vergrößert
wird, was zu einem wesentlich homogeneren Querschnittsübergang
zwischen dem Außendurchmesser des Radlagerzapfens und dem
Außendurchmesser des Achsschenkels und somit zu einem optimalen
Bauteil-Steifigkeitssprung bzw. günstigeren Bauteilspannungen
führt.
-
Des
weiteren wird im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung erfindungsgemäß vorgeschlagen,
die Radträger- bzw. die Federträgeraufnahmefläche
und die Axiallageranlagefläche gegenüber der Rohkontur
erhöht anzuordnen; durch diese Konzeption werden durch
den Werkzeugradius keine Kerben erzeugt, was zu optimalen Bauteilspannungen
in diesen Bereichen führt.
-
Des
weiteren kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein,
dass die Bearbeitung der Federträgeranlagefläche
bzw. der Axiallageranlagefläche nicht mit einem Scheibenfräser,
sondern mit einem herkömmlichen Stirnfräser erfolgt;
vorzugsweise erfolgt dabei die Bearbeitung der Stirnflächen
koaxial zur Bolzenbohrung für den Achsschenkelbolzen durch Ansenken
und Ziehen, wobei alternativ dazu die Bearbeitung der Stirnflächen
auch von außen her radial erfol gen kann. Hierbei entsteht
der Vorteil, dass im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik
bekannten Achsschenkeln der Achsschenkel im Bereich zwischen der
oberen und der unteren Achsschenkelbolzenlagerung durch den notwendigen Fräser-Werkzeugfreigang
nicht beeinträchtigt wird, so dass er für Versteifungsrippen
genutzt werden kann. In vorteilhafter Weise kann der Achsschenkel als
Gelenkgehäuse ausgestaltet sein.
-
Im
Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
mit der Bearbeitung der Achsschenkelbolzenlagerung einen angegossener
Anschlag mitzubearbeiten, der als Lenkanschlag zum Achsschenkelbolzen
dient.
-
Alternativ
zum angegossenen Lenkanschlag kann ein angegossener Anschlag vorgesehen
sein, der mit der Bearbeitung der Achsschenkelbolzenlagerung mitbearbeitet
wird, auf den ein Lenk-Anschlagblech montiert werden kann. Es ist
auch alternativ möglich, Angüsse für
eine Lenkanschlagschraube nach dem Stand der Technik vorzusehen.
-
Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines
Achsschenkels ist die Spurhebelanlage bzw. Spurhebelverschraubung
gegenüber dem Achsschenkelbolzen-Lagergehäuse
um einen vorgegebenen Betrag zurückgesetzt. Durch die erfindungsgemäße
Rücksetzung der Spurhebelanlage bzw. der Spurhebelverschraubung
wird die Freigangssituation zwischen dem Spurhebel und den Querlenkern
begünstigt und der maximale Ausfederweg und/oder der maximale
Lenkwinkel wird vergrößert.
-
Die
Distanz der Spurhebelverschraubung, d. h. der vertikale Abstand
von der Raddrehachse ist gemäß der Erfindung vorzugsweise
so gewählt, dass bei optimaler Lenkkinematik-Auslegung
der Spurhebel gerade ausgeführt werden kann, wodurch der Vorteil
entsteht, dass der rechte und der linke Spurhebel mit nur einem
Spurhebelrohteil gefertigt werden können. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die Verschraubungsbasis, d. h. der Abstand zwischen den
einzelnen Befestigungsbohrungen möglichst groß gewählt
wird; dadurch kann die Spurhebelgestaltung optimiert werden.
-
Die
Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Figuren
beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
-
1:
Schematische Ansichten eines Radkopfes umfassend einen Achsschenkel
nach dem Stand der Technik gemäß der
DE 10 2005 055 720 A1 der
Anmelderin;
-
2:
Eine Detailansicht des in 1 dargestellten
Achsschenkels;
-
3:
Perspektivische Detailansichten des in 1 dargestellten
Achsschenkels zur Veranschaulichung der aus dem Stand der Technik
bekannten ungünstigen Bearbeitungsform;
-
4:
Eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung des Achsschenkels;
-
5:
Perspektivische Detailansichten eines gemäß der
Erfindung ausgeführten Achsschenkels;
-
6:
Eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Achsschenkels
zur Veranschaulichung;
-
7:
Eine perspektivische Ansicht einer weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen
Ausgestaltung des Achsschenkels, welche einen angegossenen Lenkanschlag
umfasst;
-
8:
Perspektivische Ansichten der in 7 gezeigten
Ausgestaltung des Achsschenkels;
-
9:
Eine perspektivische Ansicht einer weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen
Ausgestaltung des Achsschenkels, welche einen angegossenen Anschlag
zur Befestigung eines Lenk-Anschlagblechs umfasst;
-
10:
Eine weitere perspektivische Ansicht der in 9 gezeigten
Ausführungsform;
-
11:
Eine schematische Darstellung der Anordnung der Spurhebelanlage
bzw. Spurhebelverschraubung gemäß der Erfindung;
-
12:
Eine weitere schematische Darstellung der Anordnung der die Spurhebelanlage
bzw. Spurhebelverschraubung gemäß der Erfindung;
-
13:
Schematische Ansichten einer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung des Spurhebels;
-
14:
Eine Ansicht des Spurhebels aus 13 im
montierten Zustand;
-
15:
Eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung einer Möglichkeit
der Anbindung der Bremse an den Achsschenkel;
-
16:
Eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung einer weiteren
Möglichkeit der Anbindung der Bremse an den Achsschenkel;
und
-
17:
Eine perspektivische Ansicht einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
eines Achsschenkels gemäß der Erfindung.
-
Im
linken Teil der
1 ist ein Radkopf gemäß der
DE 10 2005 055 720
A1 der Anmelderin dargestellt. Er umfasst einen Achsschenkel
1,
welcher um die Drehachse eines Achsschenkelbolzens
2 drehbar
gelagert ist; die obere Achsschenkelbolzenlagerung ist in der Figur
mit
3 und die untere Achsschenkelbolzenlagerung mit
4 bezeichnet.
Der Achsschenkel
1 ist mit einem Achs- bzw. Lagerzapfen
5 einstückig
ausgeführt und aus einem Gusswerkstoff hergestellt; vorzugsweise
wird als Gusswerkstoff ein Gusseisen mit Kugelgraphit verwendet.
Ferner umfasst der Radkopf eine Radnabe
6 auf mit einem
Hals
7, der über eine Radlagereinheit
8 auf
dem Achszapfen
5 gelagert ist.
-
Wie
aus 1 ersichtlich, weist der Radkopf eine Bremsscheibe 9 auf,
deren Hals 10 mit der Radnabe 6 drehfest verbunden
ist. In der Figur ist der Lenkhebel mit 11 und der Spurhebel
mit 12 bezeichnet; der Achsbrückenschenkelträger
ist mit dem Bezugszeichen 13 versehen.
-
Im
rechten Teil der 1 ist eine perspektivische Ansicht
des Achsschenkels 1 dargestellt, wobei der Drehzahlmesser
mit 14 und eine Lenkanschlagschraube mit 15 bezeichnet
ist.
-
Bei
dem in 1 und 2 gezeigten Achsschenkel 1 ist
die mit A bezeichnete Bauteilbasis von der Radlageranlagefläche 24 zum
Schnittpunkt der Raddrehachse 16 mit der Achsschenkelbolzenachse 17 so
kurz wie möglich gehalten, was in Verbindung mit der Ausnehmung 18 für
die Radträger-Aufnahme zu einem schroffen Querschnittsübergang
zwischen dem Außendurchmesser D1 des Lagerzapfens 5 und dem
Außendurchmesser D2 des Achsschenkels 1 und somit
zu einem Bauteil-Steifigkeitssprung führt, der die Bauteilfestigkeit
in nachteiliger Weise stark beeinträchtigt. Es entsteht
ein Bereich mit einer geringen Wandstärke, die im linken
Teil der 2 mit E bezeichnet ist.
-
Bei
dem in 2 gezeigten Beispiel nach dem Stand der Technik
erfolgt die Bearbeitung der Radträgeranlagefläche 19 bzw.
bei Verwendung eines Axiallagers die Axiallageranlageflächen
mittels eines Scheibenfräsers 20, wobei, wie anhand 3 veranschaulicht,
der Werkzeughalter 21 an den Achsschenkel 1 geführt
wird; hierbei muss der Fräserdurchmesser so groß gewählt
werden, dass auch die notwendige Bearbeitungstiefe erreicht wird.
-
Dadurch
entsteht der Nachteil, dass zum einen der Fräserradius
zusätzliche Kerben in den ohnehin hoch beanspruchten Bereichen
hervorruft; zum anderen sind aufgrund des großen Fräserradius
nur geringe seitliche Versteifungsrippen zwischen Lagerbolzenabstützung
oben und unten realisierbar, da die Freigängigkeit des
Scheibenfräsers 20 gewährleistet sein
muss. Im unteren Teil der 3 ist eine
Versteifungsrippe 22 dargestellt, wobei der kritische Übergang
aufgrund des Fräserradius mit 23 bezeichnet ist.
-
Um
die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der
Erfindung und bezugnehmend auf 4 ein Achsschenkel 1 vorgeschlagen,
bei dem die Bauteilbasis A von der Radlageranlagefläche 24 zum
Schnittpunkt der Raddrehachse 16 mit der Achsschenkelbolzenachse 17 im
Vergleich zum Stand der Technik vergrößert wird,
was zu einem wesentlich homogeneren Quer schnittsübergang
zwischen dem Außendurchmesser D1 des Lagerzapfens 5 und
dem Außendurchmesser D2 des Achsschenkels 1 und
folglich zu einem optimalen Bauteil-Steifigkeitssprung bzw. günstigeren
Bauteilspannungen führt.
-
Gemäß der
Erfindung ist die Bauteilbasis A derart dimensioniert, dass der
Querschnittsübergang zwischen dem Außendurchmesser
D1 des Radlagerzapfens 5 und dem Außendurchmesser
D2 des Achsschenkels 1 homogen gestaltet wird.
-
Des
weiteren sind bei der gezeigten Ausführungsform die Radträger-
bzw. die Federträgeraufnahmefläche und die Axiallageranlagefläche
gegenüber der Rohkontur bzw. der Bearbeitungsebene erhöht
angeordnet, derart, dass durch den Werkzeugradius zur Bearbeitung
der Radträgeranlagefläche 19 bzw. der
Axiallageranlageflächen keine Kerben erzeugt werden, was
zu optimalen Bauteilspannungen in diesen Bereichen führt.
Die Erhöhung gegenüber der Bearbeitungsebene ist
in der Figur mit 25 bezeichnet.
-
In
vorteilhafter Weise erfolgt die Bearbeitung der Radträger-
bzw. Federträgeranlagefläche bzw. der Axiallageranlagefläche 19 nicht
mit einem Scheibenfräser, sondern mit einem herkömmlichen
Stirnfräser 26, wobei die Bearbeitung der Stirnflächen
vorzugsweise koaxial zur Bolzenbohrung für den Achsschenkelbolzen
durch Ansenken und Ziehen erfolgt, wie anhand des oberen Teils der 5 veranschaulicht.
-
Es
besteht auch die Möglichkeit, dass die Bearbeitung der
Federträgeranlagefläche bzw. der Axiallageranlagefläche 19 durch
Zirkulardrehen bzw. Zirkularfräsen um die Bolzenbohrungsachse
erfolgt. Dabei kann diese Bearbeitung einen Versatz zur Bolzenbohrungsachse
aufweisen.
-
Alternativ
dazu kann die Bearbeitung der Stirnflächen auch von außen
her mit einem Schneidewerkzeug 28 und einem Werkzeughalter 29 radial erfolgen,
wie in 6 gezeigt.
-
Dadurch
entsteht der Vorteil, dass im Gegensatz zu den aus dem Stand der
Technik bekannten Achsschenkeln der Achsschenkel im Bereich zwischen
der oberen und der unteren Achsschenkelbolzenlagerung 3, 4 nicht
beeinträchtigt wird, so dass er für Versteifungsrippen
verwendet werden kann. Vorzugsweise ist der Achsschenkel 1 bzw.
die Versteifungsrippe 27 als Gelenkgehäuse ausgestaltet,
wie anhand des unteren Teils der 5 veranschaulicht. Bei
dem in 5 gezeigten Beispiel weisen die Achsschenkelbolzenlagerungen 3, 4 eine
Schmierbohrung 53 für die Bolzenlagerung auf.
-
Vorzugsweise
ist der erfindungsgemäße Achsschenkel 1 aus
einem Gusswerkstoff hergestellt.
-
Gegenstand
der 7 ist ein erfindungsgemäßer
Achsschenkel 1, bei dem mit der Bearbeitung der oberen
oder unteren Achsschenkelbolzenlagerung 3 oder 4 ein
angegossener Anschlag 30 mitbearbeitet ist, welcher als
Lenkanschlag zum Achsschenkelbolzen 2 dient. Im oberen
Teil der 8 sind der Achsschenkelbolzen 2 bzw.
der Anschlag 31 des Achsschenkelbolzens 2 und
der Anschlag 30 in der Geradeaus – Stellung dargestellt,
wobei im unteren Teil der 8 der Achsschenkelbolzen 2 und
der Anschlag 30 in einer Stellung dargestellt sind, welche dem
maximalen Lenkwinkel in eine Lenkrichtung entspricht. Bei dem gezeigten
Beispiel bildet der Achsschenkelbolzen 2 auch die Lagerung 34 zu
den Querlenkern 32, 33.
-
Bei
dem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist alternativ
zum Ausführungsbeispiel nach 7 und 8 ein
angegossener Anschlag 35 vorgesehen, welcher mit der Bearbeitung
der oberen oder unteren Achsschenkelbolzenlagerung 3 oder 4 mitbearbeitet
wird, auf den ein Lenk-Anschlagblech 36 montiert werden
kann, wie in 10 gezeigt. In 9 ist
die Spurhebelverschraubung mit 39 bezeichnet. Des weiteren
sind in 10 die Anschlagflächen
des Lenk-Anschlagblechs 36 mit 37 bzw. 38 bezeichnet.
-
Diese
Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass z. B. Lenkwinkelreduzierungen
durch Austausch des Lenk-Anschlagblechs 36 möglich
sind, was beispielsweise bei Verwendung von Schneeketten erforderlich
sein kann.
-
Im
Rahmen einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
eines Achsschenkels, die Gegenstand der 11 ist,
ist die Spurhebelanlage bzw. Spurhebelverschraubung 39 am
unteren Achsschenkelbolzen-Lagergehäuse 4 angeordnet
und gegenüber der unteren Achsschenkelbolzenlagerung bzw. dem
unteren Achsschenkelbolzen-Lagergehäuse 4 um einen
vorgegebenen Betrag B zurückgesetzt, wodurch die Freigangssituation
zwischen dem Spurhebel und den Querlenkern 32, 33 begünstigt
und der maximale Ausfederweg und/oder der maximale Lenkwinkel vergrößert
wird.
-
Des
weiteren ist bei dem gezeigten Beispiel vorgesehen, dass der vertikale
Abstand C der Spurhebelverschraubung 39 von der Raddrehachse 16 so gewählt
ist, dass bei optimaler Lenkkinematik-Auslegung der Spurhebel gerade
ausgeführt werden kann. Dadurch können der rechte
und der linke Spurhebel in vorteilhafter Weise mit nur einem Spurhebelrohteil gefertigt
werden.
-
Gemäß 12 kann
die Verschraubungsbasis, d. h. der Abstand F zwischen den einzelnen
Befestigungsbohrungen 40, 41 der Spurhebelverschraubung 39 möglichst
groß gewählt sein, wodurch die Spurhebelgestaltung
optimiert werden kann.
-
In
Abhängigkeit von den konstruktiven Gegebenheiten kann der
Spurhebel auch an der oberen Achsschenkelbolzenlagerung 3 angeordnet
sein, wobei in diesem Fall die Anordnung in Bezug auf die obere
Achsschenkelbolzenlage rung 3 der bereits beschriebenen
Anordnung in Bezug auf die untere Achsschenkelbolzenlagerung 4 entspricht.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform
der Erfindung kann der Spurhebel mit dem Achsschenkel einteilig
ausgebildet sein.
-
Gegenstand
der 13 ist die erfindungsgemäße
Ausgestaltung eines Spurhebels 42. Wie aus dem oberen Teil
der Figur ersichtlich, weist der Spurhebel 42 in den Bereichen
zwischen den Befestigungsbohrungen 40, 41 eine
vorzugsweise ellipsenförmige Ausklinkung 45 zur
Umführung der Achsschenkelbolzenlagerung 4 auf,
wobei sich vorzugsweise der Querschnitt des Verbindungsstegs 43 des Spurhebels
zwischen den Befestigungsbohrungen 40, 41 zu der
der Krafteinleitung 44 abgewandten Befestigungsbohrung
hin verjüngt, was in einer optimalen Spannungsverteilung
resultiert. Diese Ausgestaltung kann auch für den Fall,
dass der Spurhebel 42 mit dem Achsschenkel 1 einteilig
ausgeführt ist realisiert werden.
-
Die
große Verschraubungsbasis F in Verbindung mit der Ausklinkung 45 für
die Umführung um die Achsschenkelbolzenlagerung 4 bildet Öffnungen 46, 47 zum
Achsschenkel 1, welche in vorteilhafter Weise der Ableitung
von Schmutz bzw. Schmutzwasser dienen; dies wird in 14 veranschaulicht.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, die Gegenstand der 15 ist,
ist die Bremse 48 mit der Spurhebelverschraubung 39 mitverschraubt.
Des weiteren kann die Bremse 48 auch mittels Formschluss
zum Achsschenkel 1 angebunden sein, wie in 16 dargestellt.
Hierbei erfolgt die axiale Fixierung der Bremse 48 über
vorzugsweise zwei Schrauben 49, 50, während
die radiale Fixierung und die Momentübertragung mittels
formschlüssiger Verbindungen 51, 52 zwischen
der Bremse 48 und dem Achsschenkel 1 erfolgt.
-
Eine
weitere Ausführungsform der Erfindung ist in 17 dargestellt.
Der gezeigte Achsschenkel 1 umfasst eine beidseitige Verrippung 27 in
Form eines Gelenkgehäuses, einen Anschluss 54 für
die Bremsenanbindung, sowie einen Anschluss 55 für
einen Drehzahlmesser.
-
Vorzugsweise
ist der Achsschenkel 1 derart ausgeführt, dass
der Achsschenkelbolzen 2 auch die Lagerung 34 der
Querlenker 32, 33 bildet, wie z. B. anhand 10 veranschaulicht.
-
Selbstverständlich
fällt auch jede konstruktive Ausbildung, insbesondere jede
räumliche Anordnung der Bauteile des Achsschenkels an sich
sowie zueinander und soweit technisch sinnvoll, unter den Schutzumfang
der vorliegenden Ansprüche, ohne die Funktion des Achsschenkels,
wie sie in den Ansprüchen angegeben ist, zu beeinflussen,
auch wenn diese Ausbildungen nicht explizit in den Figuren oder
in der Beschreibung dargestellt sind.
-
- 1
- Achsschenkel
- 2
- Achsschenkelbolzen
- 3
- Achsschenkellagerung
- 4
- Achsschenkellagerung
- 5
- Achs-
bzw. Lagerzapfen
- 6
- Radnabe
- 7
- Hals
der Radnabe
- 8
- Radlagereinheit
- 9
- Bremsscheibe
- 10
- Hals
der Bremsscheibe
- 11
- Lenkhebel
- 12
- Spurhebel
- 13
- Achsbrückenschenkelträger
- 14
- Drehzahlmesser
- 15
- Lenkanschlagschraube
- 16
- Raddrehachse
- 17
- Achsschenkelbolzenachse
- 18
- Ausnehmung
für die Radträger-Aufnahme
- 19
- Radträgeranlagefläche
bzw. Axiallageranlagefläche
- 20
- Scheibenfräser
- 21
- Werkzeughalter
- 22
- Versteifungsrippe
- 23
- Fräserradius
- 24
- Radlageranlagefläche
- 25
- Erhöhung
der Radträgeranlagefläche bzw. der Axiallageranlagefläche 19 gegenüber
der Bearbeitungsebene der Radträgeranlagefläche
- 26
- Stirnfräser
- 27
- Versteifungsrippe
- 28
- Schneidewerkzeug
- 29
- Werkzeughalter
- 30
- angegossener
Anschlag
- 31
- Anschlag
des Achsschenkelbolzens
- 32
- Querlenker
- 33
- Querlenker
- 34
- Lagerung
der Querlenker
- 35
- angegossener
Anschlag zur Aufnahme eines Lenk-Anschlagblechs
- 36
- Lenk-Anschlagblech
- 37
- Anschlagfläche
- 38
- Anschlagfläche
- 39
- Spurhebelanlage
bzw. Spurhebelverschraubung
- 40
- Befestigungsbohrung
- 41
- Befestigungsbohrung
- 42
- Spurhebel
- 43
- Verbindungssteg
- 44
- Krafteinleitung
- 45
- Ausklinkung
- 46
- Öffnung
- 47
- Öffnung
- 48
- Bremse
- 49
- Schraube
- 50
- Schraube
- 51
- formschlüssige
Verbindung
- 52
- formschlüssige
Verbindung
- 53
- Schmierbohrung
- 54
- Anschluss
für die Bremsenanbindung
- 55
- Anschluss
für einen Drehzahlmesser
- A
- Bauteilbasis
von der Radlageranlagefläche 24 zum Schnittpunkt
der Raddrehachse 16 mit der Achsschenkelbolzenachse 17
- B
- Abstand
der Spurhebelverschraubung von der unteren Achsschenkelbolzenlagerung
- C
- vertikaler
Abstand der Spurhebelverschraubung 39 von der Raddrehachse 16
- D1
- Außendurchmesser
des Lagerzapfens 5
- D2
- Außendurchmesser
des Achsschenkels 1
- E
- Wandstärke
- F
- Abstand
zwischen den einzelnen Befestigungsbohrungen 40, 41
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2005/091699
A1 [0002, 0003]
- - DE 102004014555 A1 [0004]
- - DE 102005055720 A1 [0005, 0006, 0018, 0035]