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Die
Erfindung betrifft eine halbautomatische oder vollautomatische Feuerwaffe,
insbesondere in Form eines Gewehres oder einer Pistole, enthaltend einen
Lauf, dessen hinteres Laufende als Patronenlager ausgebildet ist,
in welches jeweils ein Geschoss von hinten her einsetzbar ist; einen
Verschlusskörper,
welcher in einer Verschlussführung
zwischen dem Patronenlager und einer Rückwand in Lauflängsrichtung
zwischen einer das Patronenlager freigebenden Offenstellung zum
Nachladen eines Geschosses und einer das Patronenlager verschließenden Schließstellung
verschiebbar angeordnet ist, wobei der Verschlusskörper in
der Schließstellung
das Patronenlager nach hinten abschließt und der Patronenhülse als
Gegenlager dient.
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Die
Erfindung betrifft Feuerwaffe mit verriegeltem Verschluss und Feuerwaffen
mit unverriegeltem Verschluss.
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Stand der Technik
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Die
DE 31 30 761 A1 zeigt
eine automatische Handfeuerwaffe, insbesondere eine Maschinenpistole.
Die
DE 10 2004
021 952 B3 zeigt eine Selbstlade-Handfeuerwaffe. Die
deutsche Auslegeschrift 1 001 060 zeigt
in
7 eine Feuerwaffe mit einem magnetischen Rückholsystem,
welches mindestens einen Permanentmagneten zur Rückbewegung eines Schlagbolzens
nach dem Feuern eines Geschosses aufweist. Die
DE 100 61 914 A1 beschreibt eine
Abschussvorrichtung für
ein Geschoss mit einer Kammer zur Aufnahme eines explosiven Treibstoffes,
welche durch eine magnetische Einrichtung abgedichtet wird. Aus
der
AT 500 036 A1 ist
eine Handfeuerwaffe ist bekannt, bei welcher das Laufende durch
einen Verschlusskopf und einen peripheren Federring abgedichtet
wird.
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Automatische
Feuerwaffen enthalten mehrere bewegte Teile, insbesondere einen
bewegbaren Verschlusskörper.
Der Verschlusskörper
sollte eine große
Masse haben, um der Rückstoßkraft des
Geschosses und den Rückstoßkräften der
heißen
Gase der Treibladung des Geschosses zu widerstehen. Eine große Materialmasse
macht die Feuerwaffe schwer. Aus Gründen der Bewegbarkeit der Teile
und der verhältnismäßig großen Masse
des Verschlusses ist die Zielgenauigkeit von automatischen Feuerwaffen
normalerweise nicht so gut wie die von Repetiergewehren.
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Beschreibung der Erfindung
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Durch
die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Schießgenauigkeit
(Schießpräzision) von
automatischen Feuerwaffen auf einfache Weise zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Eine
halbautomatische oder vollautomatische Feuerwaffe ist gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dauermagnet vorgesehen
ist, dessen Magnetfeld den Verschlusskörper zumindest in der Schließstellung
und in den der Schließstellung
nahe gelegenen Stellungen in Schließstellung drängt, so
dass die Magnetkraft des mindestens einen Dauermagneten eine höhere Masse
des Verschlusskörpers
simuliert, die während
des Abfeuerns eines Geschosses als Gegenlager wirkt.
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Durch
die Erfindung wird in vorteilhafter Weise die Kraft des Verschlusskörpers erhöht, die
der Verschlusskörper
den Rückstoßkräften des
Geschosses und den Gasen der Treibladung beim Abfeuern eines Geschosses
entgegensetzt. Der mindestens eine Dauermagnet simuliert eine höhere Masse
des Verschlusskörpers
während
des Abfeuerns eines Geschosses, ohne dass der Verschlusskörper groß und schwer
ausgebildet werden muss, um die höhere Masse tatsächlich zu
haben.
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Durch
die Erfindung wird die Schießgenauigkeit
von automatischen Feuerwaffen erhöht. Die Erfindung bringt die
Schießgenauigkeit
von automatischen Feuerwaffen in die Nähe der Schießgenauigkeit
von Repetiergewehren.
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Das
bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung sind insbesondere, jedoch
nicht ausschließlich,
Sportwaffen und Feuerwaffen für
Scharfschützen.
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Die
Erfindung lässt
sich auf alle selbst ladenden Feuerwaffen anwenden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Eine
Magnetkraft kann in Anwendung der Erfindung nicht nur zwischen zwei
oder mehreren Dauermagneten erzeugt werden, sondern auch zwischen einem
oder mehreren Dauermagneten einerseits und einem Körper, welcher
aus ferromagnetischem oder ferrimagnetischem Material besteht oder
solches Material enthält.
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Anstatt
oder zusätzlich
zu der einen und/oder der anderen der beiden vorgenannten Möglichkeiten einer
magnetischen Anziehung besteht auch die Möglichkeit, den Verschlusskörper durch
sich gegenseitig magnetisch abstoßende Dauermagnete in seine
Schließstellung
zu drängen.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist der Verschlusskörper
und/oder ein Körper,
welcher den Lauf und das Patronenlager bildet, selbst als Dauermagnet
magnetisiert, so dass er bzw. sie selbst mindestens einen des mindestens
einen Dauermagneten bildet oder bilden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung kann zusätzlich
zu mindestens einem Dauermagneten auch eine Feder vorgesehen werden,
welche den Verschlusskörper
in Schließstellung
drängend
angeordnet ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
anhand von mehreren Ausführungsformen
als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
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1 einen
abgebrochenen Längsschnitt
einer Feuerwaffe nach der Erfindung, wobei ein Verschlusskörper in
Schließstellung
gezeigt ist;
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2 schematisch
den Längsschnitt
der Feuerwaffe von 1, wobei der Verschlusskörper in seiner
Offenstellung gezeigt ist;
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3 schematisch
eine Seitenansicht des Laufes und eines Verschlusskörpers der
Feuerwaffe von 1 mit einer besonderen Anordnung
von Dauermagneten;
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4 eine
schematische Seitenansicht des Laufes und des Verschlusskörpers von 1 mit
einer weiteren Ausführungsform
einer Anordnung von Dauermagneten;
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5 schematisch
eine Seitenansicht des Laufes und des Verschlusskörpers von 1 mit
einer nochmals weiteren Ausführungsform
einer Anordnung von Dauermagneten;
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6 schematisch
einen abgebrochenen Längsschnitt
einer weiteren Ausführungsform
einer Feuerwaffe nach der Erfindung;
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7 schematisch
einen abgebrochenen Längsschnitt
einer nochmals weiteren Ausführungsform
einer Feuerwaffe nach der Erfindung;
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8 schematisch
einen abgebrochenen Längsschnitt
einer nochmals weiteren Ausführungsform
einer Feuerwaffe nach der Erfindung;
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9 eine
vordere Stirnansicht des Verschlusskörpers von 1,
ergänzt
durch ein Betätigungselement;
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10 schematisch
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Feuerwaffe
nach der Erfindung mit dem Verschlusskörper von 9 in seiner
Schließstellung,
bei welcher einander anziehende Dauermagnete in Lauflängsrichtung
fluchtend zueinander angeordnet sind;
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11 eine
gleiche Seitenansicht wie in 10, jedoch
mit dem Verschlusskörper
in einer relativ zum Lauf verdrehten Stellung, bei welcher die zur
gegenseitigen Anziehung vorgesehenen Dauermagnete in Lauflängsrichtung
weniger oder nicht mehr miteinander fluchtend angeordnet sind,
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12 schematisch
einen Längsschnitt durch
eine weitere Ausführungsform
einer Feuerwaffe nach der Erfindung, wobei ein Verschlusskörper in Schließstellung
gezeigt ist,
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13 die
Feuerwaffe von 12, wobei der Verschlusskörper in
Offenstellung gezeigt ist, und
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14 schematisch
einen Längsschnitt
einer weiteren Ausführungsform
einer Feuerwaffe nach der Erfindung.
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Die 1 und 2 zeigen
von einer Feuerwaffe 2 gemäß der Erfindung einen Lauf 4 und
einen Verschlusskörper 6.
Der hintere Abschnitt des Laufes 4 ist als Patronenlager 8 ausgebildet.
Der Verschlusskörper 6 ist
zwischen der in 1 gezeigten Schließstellung
und der in 2 gezeigten Offenstellung in
einer Verschlussführung 10 in
Längsrichtung des
Laufes 4 verschiebbar.
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In
der in 1 gezeigten Schließstellung bildet der Verschlusskörper 6 ein
Gegenlager zur Aufnahme des Rückschlages
eines Geschosses 12 im Patronenlager 8 bei der
Zündung
der (nicht gezeigten) Treibladung des Geschosses 12. Bei
der Zündung
der Treibladung des Geschosses 12 wird die Patrone 14 des
Geschosses 12 durch die Bohrung 16 des Laufes 4 getrieben,
während
die Patronenhülse 18 gegen
den Explosionsdruck der Treibladung von dem Verschlusskörper 6 in
dem Patronenlager 8 gehalten wird.
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Nach
der Schussabgabe wird der Verschlusskörper 6 in die in 2 gezeigte
Offenstellung zurückbewegt.
Dabei wird die Patronenhülse 18 aus
der Verschlussführung 10 ausgeworfen,
sodass dann automatisch ein neues Geschoss 12 in das Patronenlager 8 eingelegt
werden kann.
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Zur
Zündung
der Treibladung des Geschosses 12 schlägt ein Schlagbolzen 20 auf
das Zentrum auf der Rückseite
des Geschosses 12.
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Zur
Beschreibung der Erfindung ist in 1 die Bohrungsachse 22 des
Laufes 4 und eine mit dieser Bohrungsachse 22 fluchtende
Zentrumsachse 24 (Zentrumslinie) des Verschlusskörpers 6 eingezeichnet.
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Bei
der Feuerwaffe 2 von 1 weist
der Verschlusskörper 6,
z. B. an seinem vorderen Ende, mindestens einen Dauermagneten 26 (26.1–26.n), beispielsweise
zwei Dauermagnete 26.1 und 26.2, auf, von welchen
der eine magnetische Pol, beispielsweise der Südpol „S", in Längsrichtung des Laufes 4 jeweils
einem ungleichnamigen magnetischen Gegenpol, beispielsweise dem
Nordpol „N", von Dauermagneten 28 (28.1–28.n),
beispielsweise Dauermagnete 28.1 und 28.2, gegenüberliegt,
die am hinteren Ende 25 des Patronenlagers 8 vorgesehen
sind. Dadurch wird erreicht, dass die einander gegenüberliegenden
Dauermagnete 26 und 28 einander in Lauflängsrichtung
anziehen und dadurch den Verschlusskörper 6 gegen das Patronenlager 8 in
seine Schließstellung
ziehen und in der Schließstellung
halten.
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Die
Dauermagnete 26 sind vorzugsweise an der vorderen Stirnseite 23 des
Verschlusskörpers 6 angeordnet
oder in diese vordere Stirnseite 23 integriert, beispielsweise
bündig
oder vertieft angeordnet, oder durch den Verschlusskörper 6 selbst
gebildet.
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Die
Dauermagnete 28 sind vorzugsweise an der hinteren Stirnseite 25 des
Patronenlagers 8 angeordnet oder in diese hintere Stirnseite 25 integriert, beispielsweise
bündig
oder vertieft angeordnet.
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Zusätzlich kann
auch eine Feder 30 vorgesehen sein, beispielsweise eine
Druckfeder, welche zwischen die Rückseite 32 des Verschlusskörpers 6 und
eine ihr in Lauflängsrichtung
gegenüberliegende Rückwand 34 der
Verschlussführung 10 in
Lauflängsrichtung
eingespannt ist und dadurch den Verschlusskörper 6 in seine Schließstellung
drängt.
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Die
Form der Dauermagnete 26 und 28 kann beliebig
sein. Beispielsweise zeigt 3 ein Patronenlager 8 mit
den Dauermagneten 28.1, 28.2, und 28.3 in
Form von Stabmagneten, sowie einen Verschlusskörper 6 mit Dauermagneten 26.1, 26.2 und 26.3 in
Form von Stabmagneten. Die Stabmagnete erstrecken sich in Lauflängsrichtung.
Hierbei liegen die Südpole „S" der Dauermagnete 26 in
Längsrichtung
des Laufes 4 den Nordpolen „N" der Dauermagnete 28 gegenüber.
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4 zeigte
eine der 3 ähnliche Anordnung, wobei lediglich
die Dauermagnete 26 und 28 umgekehrt angeordnet
sind, sodass die Nordpole der Dauermagnete 26 den Südpolen der
Dauermagnete 28 in Lauflängsrichtung gegenüberliegen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung können
die Dauermagnete 26 und 28 des Verschlusskörpers 6 und
des Patronenlagers 8 derart angeordnet werden, dass in
Umfangsrichtung um die Zentrumsachse 24 wechselweise Südpole und
Nordpole aufeinander folgen.
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Bei
den Ausführungsformen
nach den 3 und 4 erstrecken
sich die Stabmagnete 26 und 28 jeweils in Lauflängsrichtung.
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Bei
der Ausführungsform
nach 5 erstrecken sich die Stabmagnete 26 und 28 (26.1, 26.2, 28.1, 28.2)
jeweils in Umfangsrichtung zur Bohrungsachse 22 des Laufes 4 und
zur Zentrumsachse 24 des Verschlusskörpers 6.
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6 zeigt
eine der 1 ähnliche Ausführungsform
einer Feuerwaffe 2.2 nach der Erfindung. Hierbei sind an
dem hinteren Ende 25 des Patronenlagers 8 des
Laufes 6 wieder mindestens ein, beispielsweise zwei Dauermagnete 28.1 und 28.2 befestigt,
wie es vorstehend mit Bezug auf die 1 bis 5 beschrieben
wurde. Der Verschlusskörper 6 hat
jedoch an seinem dem Patronenlager 8 axial gegenüberliegenden
vorderen Ende 23 keinen Dauermagneten, sondern besteht, mindestens
an seinem vorderen Ende 23, aus ferromagnetischem oder
ferrimagnetischem Material oder enthält dort solches Material, welches
von dem Magnetfeld der Dauermagnete 28.1 und 28.2 angezogen
wird.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
einer Feuerwaffe 2.3 nach der Erfindung, bei welcher der
Verschlusskörper 6 auf
seinem dem Patronenlager 8 axial gegenüberliegenden vorderen Ende 23 in
der genannten Weise mindestens einen Dauermagneten 26,
beispielsweise zwei Dauermagnete 26.1 und 26.2 aufweist,
wie dies mit Bezug auf die 1 bis 5 vorstehend
beschrieben wurde. Das nach hinten zeigende Ende 25 des
Patronenlagers 8 ist jedoch nicht mit einem Dauermagneten
versehen, sondern besteht aus ferromagnetischem oder ferrimagnetischem
Material, oder enthält
solches Material, von welchem der Verschlusskörper 6 mittels des
Magnetfeldes der Dauermagnete 26 in Lauflängsrichtung
magnetisch angezogen wird. Stattdessen oder zusätzlich könnte auch ein dem Patronenlager 8 benachbartes,
in Längsrichtung
des Laufes 4 axial ortsfest angeordnetes Element, z. B.
der vordere Abschnitt der Verschlussführung 10, aus ferromagnetischem
oder ferrimagnetischem Material bestehen oder solches aufweisen.
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8 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
einer Feuerwaffe 2.4 der Erfindung, bei welcher auf der
Rückseite 32 des
Verschlusskörpers 6 mindestens
ein, beispielsweise zwei oder mehr Dauermagnete 36 (36.1 und 36.2)
befestigt sind, welche entsprechend den Dauermagneten der 1 bis 5 ausgebildet
sein können.
An der Verschlussrückwand 34 ist
mindestens ein, vorzugsweise zwei oder mehr Dauermagnete 38,
beispielsweise 38.1 und 38.2 befestigt, derart,
dass ihre Magnetpole gleichnamigen Magnetpolen der Dauermagnete 36 des
Verschlusskörpers 6 in
Lauflängsrichtung
gegenüberliegen,
sodass sie sich gegenseitig abstoßen und dadurch den Verschlusskörper 6 in
Richtung von seiner Offenstellung zu seiner Schließstellung
drängen
und in der Schließstellung
durch das Dauermagnetfeld halten können.
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8 zeigt
einander gegenüberliegende Nordpole
der Dauermagnete 36 einerseits und der Dauermagnete 38 andererseits.
Jedoch könnten
gemäß einer
anderen Ausführungsform
die Südpole „S" einander axial gegenüberliegend
angeordnet werden.
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Die
Dauermagnete 26 und 28 der Ausführungsformen
nach den 1 bis 7 sind vorzugsweise
derart angeordnet, dass zwischen ihnen und dem von ihnen magnetisch
angezogenen Gegen-Element, welches ebenfalls ein Dauermagnet oder
in der genannten Weise ferromagnetisches oder ferrimagnetisches
Material sein kann, ein axialer Luftspalt 40 verbliebt,
wenn sich der Verschlusskörper 6 in
der Schließstellung
befindet, die in den 1, 6 und 7 dargestellt
ist. Beispielsweise kann der Verschlusskörper 6 auf seiner
Vorderseite einen axialen Vorsprung 42 aufweisen, welcher
in der Schließstellung
des Verschlusskörpers 6 an
der hinteren Stirnfläche 25 des
Patronenlagers 8 anliegen kann und dadurch die einander
anziehenden Dauermagnete 26 und 28 der 1 bis 5 auf axialem
Abstand hält,
oder bei der Ausführungsform nach 6 den
mindestens einen Dauermagnet 28 des Laufes 4 auf
axialem Abstand von der vorderen Stirnfläche 23 des Verschlusskörpers 6 hält, oder
den mindestens einen Dauermagneten 26 des Verschlusskörpers 6 der 7 auf
axialem Abstand von der hinteren Stirnfläche 25 des Laufes 4 hält. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann der Vorsprung 42 sich an dem Geschoss 12 axial
abstützen.
Gemäß einer
nochmals anderen Ausführungsform
könnte
ein axialer Vorsprung auch am hinteren Ende des Laufes 6 bzw.
des Patronenlagers 8 vorgesehen sein. Gemäß einer
nochmals weiteren Ausführungsform könnte der
mindestens eine Dauermagnet 26 des Verschlusskörpers 6 in
den Verschlusskörper 6 zurückgesetzt
(vertieft) angeordnet sein und/oder der mindestens eine Dauermagnet 28 in
dem Patronenlager 8 axial zurückgesetzt (vertieft) angeordnet
sein.
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9 zeigt
schematisch eine vordere Stirnansicht des Verschlusskörpers 6 von 1,
jedoch ergänzt
durch ein Betätigungselement 46,
beispielsweise einen radial wegstehenden Hebel. Von dem mindestens
einen Dauermagneten 26 sind beispielsweise vier Dauermagnete 26.1, 26.2, 26.3 und 26.4 gezeigt.
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Das
Betätigungselement 46 des
Verschlusskörpers 6 befindet
sich hinter einer seitlichen Durchgangsöffnung 50 oder ragt
in diese Durchgangsöffnung 50 hinein oder
durch diese Durchgangsöffnung 50 hindurch,
welche in der Verschlussführung 10 gebildet
ist. Dadurch kann der Verschlusskörper 6 mittels des
Betätigungselements 46 um
die Zentrumsachse 24 zwischen einer Magnetwirkungsstellung, bei
welcher die einander magnetisch anziehenden Dauermagnete 26 und 28 in
Lauflängsrichtung
einander gegenüberliegend,
im Wesentlichen vollständig miteinander
fluchtend angeordnet sind, und einer Magnetunwirksamkeitsstellung
relativ zu dem Lauf 4 verdreht werden, sodass in der Magnetunwirksamkeitsstellung
der mindestens eine Dauermagnet 26 des Verschlusskörpers 6 gegenüber dem
mindestens einen Dauermagnet 28 des Laufes 4 drehversetzt
positioniert ist, sodass die magnetische Anziehungskraft in der
Magnetunwirksamkeitsstellung, welche in 11 gezeigt
ist, wesentlich reduziert ist oder unwirksam ist gegenüber der
Magnetwirkstellung, welche in den 10 und 1 bis 5 gezeigt
ist. Dadurch ergibt sich für
das Abfeuern einer Patrone 14 eine starke magnetische Gegenkraft,
jedoch für das
Zurückbewegen
bzw. Öffnen
des Verschlusskörpers 6,
für das
Auswerfen der Patronenhülse 18 und das
Einsetzen eines neuen Geschosses 12 eine wesentlich reduzierte
oder keine magnetische Anziehungskraft. Dadurch wird das Zurückbewegen
des Verschlusskörpers 6,
insbesondere in der Anfangsbewegung aus der Schließstellung
heraus, wesentlich erleichtert.
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Der
mindestens eine Dauermagnet des Verschlusskörpers 6, beispielsweise
die Dauermagnete 26 (26.1...26.n) und 36 (36.1...36.n),
kann bei allen Ausführungsformen
der Erfindung ein dem Verschlusskörper 6 hinzugefügtes Element
sein oder durch den Verschlusskörper 6 selbst
gebildet sein, indem der Verschlusskörper mindestens teilweise aus magnetisierbarem
Material besteht und dieses magnetisierbares Material als Dauermagnet
magnetisiert ist.
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Bei
allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, bei welcher mindestens
ein Dauermagnet am oder im Patronenlager 8 angeordnet ist,
beispielsweise die Dauermagnete 28 (28.1...28.n)
der 1 bis 6 und der 10 und 11,
welche den Verschlusskörper 6 magnetisch
in seine Schließstellung
ziehen, könnten
diese Dauermagnete auch an einem anderen Element vorgesehen sein,
welches mit dem Patronenlager 8 ein einstückiges Teil bildet
oder am Patronenlager 8 befestigt oder welches auf andere
Art und Weise in Längsrichtung
des Laufes 4 axial ortsfest positionierbar ist, so dass
es während
der Schussabgabe in Längsrichtung
des Laufes 4 nicht bewegbar ist. Ein solches Element kann
beispielsweise auch die Verschlussführung 10 sein.
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Die
Rückwand 34 kann
ein Teil der Verschlussführung 10 oder
ein zusätzliches
Teil sein.
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Die 12 und 13 zeigen
eine Feuerwaffe 2.5 gemäß der Erfindung,
bei welcher ein Dauermagnet 56 des Verschlusskörpers 6 in
Längsrichtung
des Laufes 4 axial zwischen einem ihn magnetisch anziehenden,
in Längsrichtung
des Laufes 4 axial ortsfest angeordneten Dauermagneten 58,
beispielsweise zwei Dauermagneten 58.1 und 58.2,
und mindestens einem ihn magnetisch abstoßenden weiteren Dauermagneten 68,
beispielsweise 68.1 und 68.2 angeordnet ist, welch
letzterer in Längsrichtung des
Laufes 4 axial ortsfest angeordnet ist. Beispielsweise
sind die einander abstoßenden
Dauermagnete 56 und 68 mit ihren Südpolen „S" einander axial gegenüberliegend
angeordnet, und der mindestens eine Dauermagnet 58, welcher
den Dauermagneten 56 des Verschlusskörpers 6 magnetisch
anzieht, ist beispielsweise mit seinem Nordpol dem Südpol des Dauermagneten 56 axial
gegenüberliegend
angeordnet.
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Der
den Dauermagneten 56 des Verschlusskörpers 6 abstoßende Dauermagnet 68 ist
vorzugsweise in der Rückwand 34 oder
an einem hinteren Abschnitt der Verschlussführung 10 angeordnet.
Der den Dauermagneten 56 des Verschlusskörpers 6 magnetisch
anziehende Dauermagnet 58 kann in der beschriebenen Weise
am oder im Patronenlager 8 vorgesehen werden oder entsprechend
den 12 und 13 an
oder in einem vorderen Abschnitt der Verschlussführung 10.
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Der
mindestens eine Dauermagnet 56 des Verschlusskörpers 6 kann
an oder innerhalb des Verschlusskörpers 6 angeordnet
oder durch den Verschlusskörper 6 selbst
gebildet sein oder entsprechend den 12 und 13 an
einem radialen Ringbund des Verschlusskörpers 6 gebildet sein.
Die den mindestens einen Dauermagneten 56 des Verschlusskörpers 6 magnetisch
anziehenden und magnetisch abstoßenden, axial ortsfesten Dauermagnete 58 und 68 sind
in Längsrichtung
des Laufes 4 in einem so großen Abstand 70 voneinander
angeordnet, dass der Verschlusskörper 6 innerhalb
dieses Abstandes 70 um eine Bewegungsstrecke 72 in
Längsrichtung
des Laufes 4 bewegbar ist, die erforderlich ist, um den
Verschlusskörper 6 zwischen
seiner Schließstellung
in 12 und seiner Offenstellung in 13 zu
bewegen.
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14 zeigt
schematisch im Längsschnitt eine
weitere Ausführungsform
einer Feuerwaffe 2.6 nach der Erfindung, bei welcher der
Verschlusskörper 6 an
seinem vorderen Ende mindestens einen Dauermagnetpol, beispielsweise
einen magnetischen Nordpol „N", und am hinteren
Ende einen ungleichnamigen Dauermagnetpol, beispielsweise einen
magnetischen Südpol „S", aufweist. Die beiden Dauermagnetpole
können
beispielsweise durch zwei Dauermagnete 26 und 56 oder
durch einen einzigen Dauermagneten gebildet sein, beispielsweise
durch den Verschlusskörper 6 selbst,
wenn dieser als Dauermagnet ausgebildet ist.
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Dem
vorderen Dauermagnetpol, beispielsweise ein Nordpol „N", des Verschlusskörpers 6,
liegt ein ungleichnamiger Dauermagnetpol, beispielsweise ein Südpol „S", mindestens eines
Dauermagneten 28 gegenüber,
welcher am Patronenlager 8 (oder an einem anderen relativ
zu ihm axial ortsfesten Element) vorgesehen ist.
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Dem
hinteren Dauermagnetpol, beispielsweise ein Südpol „S", des Verschlusskörpers 6, liegt ein
gleichnamiger Dauermagnetpol, beispielsweise ein Südpol „S", mindestens eines
Dauermagneten 68 in Längsrichtung
des Laufes 4 gegenüber,
welcher in Laufslängsrichtung
axial ortsfest angeordnet ist, beispielsweise an oder in oder mittels
der Rückwand 34 gebildet
ist und/oder mit der Verschlussführung 10 verbunden
ist.