DE102007062353A1 - Fahrzeuggetriebe - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeuggetriebe, insbesondere eine Doppelkopplungsgetriebe, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein mit einem derartigen Fahrzeuggetriebe ausgestattetes Kraftfahrzeug.
- Aus der
EP 0 126 209 A1 ist ein gattungsgemäßes Fahrzeuggetriebe mit einer Einrichtung zur wegabhängigen Positionsangabe einer hydraulisch betätigter Schaltstange mittels eines elektrischen Signals bekannt. Diese Einrichtung weist mehrere magnetisch betätigte Positionssensoren auf, die gehäuseseitig nebeneinander angeordnet sind und mit Positionsgebern zusammenwirken, welche entsprechend gegenüberliegend auf der Schaltstange in der Weise vorgesehen sind, dass bei einer Verstellung der Schaltstange zum Ein- und Ausdrücken einer Gangstufe, jeweils in Abhängigkeit vom Eingriffszustand des Zahnradpaares der Gangstufe ein elektrisches Signal abgegeben werden kann. - Des weiteren ist aus der
DE 10 2004 052 804 B3 eine Schalteinrichtung für ein automatisiertes Stufengetriebe bekannt, bei der zumindest einer Schaltwelle und ein Wegsensor zum Erfassen des Schaltweges der Schaltwelle zugeordnet ist. - Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein gattungsgemäßes Fahrzeuggetriebe eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, mit welcher insbesondere ein qualitativ höherwertiges Fahrzeuggetriebe realisierbar ist.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Fahrzeuggetriebe mit einer in einem Gehäuse angeordneten Aufnahmeplatte, an welcher zumindest eine Schaltstange gelagert ist, ein Anschlagelement anzuordnen, an welchem sich eine verstell- bzw. verdrehbare Schaltstange in bestimmten Schaltstellungen anlegen kann. Die Schaltstange ist dabei ein Kopplungsglied zwischen einer Schaltgabel und einem Wählhebel, über welchen eine Auswahl des gewünschten Ganges erfolgen kann. Zur Ermittlung einer Schaltstellung ist üblicherweise an der Schaltstange ein Positionsgeber, beispielsweise ein Magnet vorgesehen, welcher mit einem, beispielsweise an der Aufnahmeplatte oder am Gehäuse angeordneten Positionssensor zusammenwirkt. Der Positionssensor ermittelt dabei die Position des Positionsgebers und ermittelt daraus die Schaltstellung des Fahrzeuggetriebes. Um ein Abbrechen des Positionsgebers, also beispielsweise des Magneten, zu verhindern, welcher an der Schaltstange angeordnet ist, ist nun erfindungsgemäß an der Aufnahmeplatte das zumindest eine Anschlagelement angeordnet, an welches sich die Schaltstange in bestimmten Schaltstellungen anlegen kann und zwar so, dass eine mechanische Belastung des Positionsgebers an der Schaltstange vorzugsweise gänzlich ausgeschlossen werden kann. Hierdurch kann ein Beschädigen des schaltstangenseitigen Positionsgebers bzw. ein Abbrechen desselben wirkungsvoll verhindert werden, wodurch die Qualität des derart hergestellten Fahrzeuggetriebes deutlich gesteigert werden kann. Vorzugsweise ist der Magnet über einen Magnetträger an einem Ende der Schaltstange befestigt.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, weist das Anschlagselemente eine zur Außenkontur der Schaltstange komplementäre Vertiefung auf, in welche die Schaltstange beim Anlegen an das Anschlagelement 1 eingreifen kann. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass sich die Schaltstange in vorzugsweise lediglich einer einzig möglich Position an das Anschlagselement anlegt bzw. an diesen abstützt, wobei durch die komplementäre Ausformung am Anschlagelement zugleich eine Führung der sich anlegenden Schaltstange erreicht werden kann.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist das Anschlagselement fest mit der Aufnahmeplatte verbunden, insbesondere ist es mit dieser verschweißt. Denkbar sind selbstverständlich aber auch andere Ausführungsformen, beispielsweise eine einstückige Ausbildung des Anschlagselementes mit der Aufnahmeplatte, so dass dieses zusammen mit der Aufnahmeplatte in vorzugsweise einem einzigen Fertigungsschritt hergestellt werden kann. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass das Anschlagselement mit der Aufnahmeplatte verklebt ist, wobei insbesondere in diesem Fall der Werkstoff des Anschlagelementes von demjenigen der Aufnahmeplatte abweichen kann. Insbesondere kann somit als Anschlagselement auch ein im Vergleich zur Aufnahmeplatte deutlich elastischerer Werkstoff ausgewählt werden, welcher zugleich dazu beiträgt, die Schaltgeräusche, welche beim Anlegen der Schaltstange an das Anschlagselement entstehen, zu dämpfen.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
- Dabei zeigen, jeweils schematisch
-
1 bis4 jeweils eine unterschiedliche Darstellung bzw. Ansicht eines Fahrzeuggetriebes mit einem erfindungsgemäß an einer Aufnahmeplatte angeordneten Anschlagelement. - Entsprechend den
1 bis4 weist ein jeweils lediglich teilweise dargestelltes Fahrzeuggetriebe1 , welches beispielsweise als Doppelkopplungsgetriebe ausgebildet sein kann, eine Aufnahmeplatte2 auf, in/an welcher zumindest jeweils eine Schaltstange3 gelagert ist. Das Fahrzeuggetriebe1 weist dabei üblicherweise zumindest zwei wählbare Gänge auf, wobei eine Auswahl dieser Gänge vorzugsweise hydraulisch erfolgt. Die Schaltstange3 ist dabei wiederum mit einer sogenannten Schaltgabel4 gekoppelt, welche beim Schalten die einzelnen Zahnräder des Fahrzeuggetriebes1 aktiv bzw. inaktiv stellt. Dabei kann die Schaltstange3 vorzugsweise verdreht und/oder bezüglich ihrer Längsachse parallel verstellt werden. - Zur Ermittlung einer Stellung der jeweiligen Schaltstange
3 ist dabei an dieser üblicherweise ein sogenannter Positionsgeber angeordnet, welcher mit einem anderenorts angeordneten Positionssensor zusammenwirkt. Der Positionssensor kann beispielsweise an der Aufnahmeplatte2 oder an einem nicht dargestellten Gehäuse des Fahrzeuggetriebes1 angeordnet sein. Als Positionsgeber kommt dabei insbesondere ein Magnet in Frage, während als Positionssensor üblicherweise eine Spule verwendet wird. Über die Relativbewegung des als Magnet ausgebildeten Positionsgebers bezüglich des als Spule ausgebildeten Positionssensors wird ein Magnetfeld beeinflusst, wobei der Positionssensor je nach Beeinflussungsgrad des Magnetfeldes unterschiedliche elektrische Signale an eine Auswerteeinrichtung übermittelt, welche dem Fahrer des Kraftfahrzeuges die jeweilige Stellung der Schaltstange3 bzw. der Schaltgabel4 und damit des Fahrzeuggetriebes1 anzeigen kann bzw. zur Funktion des automatisierten Getriebes erforderlich ist. - Beim Verstellen der Schaltstange
3 kann es vorkommen, dass diese mit der Aufnahmeplatte2 in Berührung tritt, weshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, dass an der Aufnahmeplatte2 ein Anschlagelement5 angeordnet ist, an welchem die Schaltstange3 in bestimmten Schaltstellungen anliegen kann. Durch das Anschlagselement5 kann insbesondere ein Abbrechen des an der Schaltstange3 angeordneten Positionsgebers vermieden werden, wodurch ein qualitativ hochwertiges Fahrzeuggetriebe1 realisierbar ist. - Betrachtet man insbesondere die
4 , so fällt auf, dass das Anschlagselement5 eine zur Außenkontur der Schaltstange3 komplementäre Vertiefung6 aufweist, in welche die Schaltstange3 beim Anliegen eingreifen kann. Die Vertiefung6 ist dabei gemäß der4 beispielsweise als Zylindermantelteilausschnitt ausgebildet und weist vorzugsweise den gleichen Radius auf, wie die Außenkontur der Schaltstange3 . - Das Anschlagselement
5 ist mit der Aufnahmeplatte2 fest verbunden, insbesondere sogar mit dieser verschweißt. Selbstverständlich sind auch andere Verbindungstechniken denkbar, so dass auch vorstellbar ist, dass das Anschlagselement5 mit der Aufnahmeplatte2 verklebt wird. Auch eine Verschraubung oder ein Verklemmen des Anschlagselementes5 mit der Aufnahmeplatte2 ist dabei denkbar. Um auch die Schaltstange3 gegenüber einem Anliegen am Anschlagselement5 unempfindlich machen zu können, kann die Schaltstange3 in bzw. an ihrem an das Anschlagelement5 anliegenden Bereich eine Materialverdickung aufweisen, und dadurch besonders robust ausgeführt sein. - Generell kann mit der erfindungsgemäßen Anordnung des Anschlagelementes
5 an der Aufnahmeplatte2 eine Beschädigung des an der Schaltstange3 angeordneten Positionsgebers, insbesondere eines als Magnet ausgebildeten Positionsgebers verhindert werden, wodurch die Langlebigkeit eines derartig ausgebildeten Fahrzeuggetriebes1 und damit auch dessen Qualität gesteigert werden können. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0126209 A1 [0002]
- - DE 102004052804 B3 [0003]
Claims (9)
- Fahrzeuggetriebe (
1 ), insbesondere ein Doppelkupplungsgetriebe, mit – einem Gehäuse und einer darin angeordneten Aufnahmeplatte (2 ), in/an der zumindest eine Schaltstange gelagert ist, – zumindest zwei wählbaren Gängen, wobei eine Auswahl der Gänge über einen Wählhebel erfolgen kann, der mit einer verstell- und/oder verdrehbaren Schaltstange (3 ) wirkungsverbunden ist oder hydraulisch betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahmeplatte (2 ) ein Anschlagelement (5 ) angeordnet ist, an welchem die Schaltstange (3 ) in bestimmten Schaltstellungen anliegt. - Fahrzeuggetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schaltstange (
3 ) ein Positionsgeber und an der Aufnahmeplatte (2 ) und/oder am Gehäuse ein Positionssensor angeordnet sind. - Fahrzeuggetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgeber als Magnet und der Positionssensor als Spule ausgebildet sind.
- Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet über einen Magnetträger an der Schaltstange (
3 ) angebunden ist. - Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagselement (
5 ) eine zur Außenkontur der Schaltstange (3 ) komplementäre Vertiefung (6 ) aufweist, in die die Schaltstange (3 ) beim Anlegen eingreift. - Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagselement (
5 ) fest mit der Aufnahmeplatte (2 ) verbunden, insbesondere mit dieser verschweißt ist. - Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltstange (
3 ) der zweite und der Rückwärtsgang zugeordnet sind. - Fahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstange (
3 ) in ihrem an das Anschlagelement (5 ) anliegenden Bereich eine Materialverdickung aufweist. - Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeuggetriebe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
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