DE102007062345A1 - Wärmeübertrageranordnung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Wärmeübertrageranordnung für ein Frontend eines Fahrzeugs, mit einem Mitten-Wärmeübertrager, der im Einbauzustand im Bereich einer Längsmittelachse des Fahrzeugs am Frontend angeordnet ist und der mindestens einen Abluft des Mitten-Wärmeübertragers nach unten abführenden Abluftkanal aufweist, mit wenigstens einem Seiten-Wärmeübertrager, der im Einbauzustand im Bereich einer Fahrzeugseite am Frontend angeordnet ist und der mit wenigstens einem Lüfter ausgestattet ist. Die Kühlleistung lässt sich verbessern, wenn zumindest ein Abluft des Mitten-Wärmeübertragers zur Saugseite des wenigstens einen Lüfters des wenigstens einen Seiten-Wärmeübertragers führender Verbindungskanal vorgesehen ist, und wenn zumindest eine Steuerklappe zum Steuern des wenigstens einen Abluftkanals vorgesehen ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmeübertrageranordnung für ein Frontend eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung betrifft außerdem ein mit einer derartigen Wärmeübertrageranordnung ausgestattetes Fahrzeug.
- Zum Kühlen einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs sowie zum Kühlen anderer Komponenten des Fahrzeugs ist das jeweilige Fahrzeug mit einem Kühlkreis ausgestattet. In diesen Kühlkreis ist eine Wärmeübertrageranordnung eingebunden, die an einem Frontend des Fahrzeugs untergebracht ist. Auf diese Weise kann ein Wärmeübertrager der Wärmeübertrageranordnung bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs bereits durch den Fahrtwind mit Luft beaufschlagt und durchströmt werden. Zur Unterstützung der Durchströmung kann zumindest ein Lüfter vorgesehen sein, um auch bei langsamer Fahrt eine hinreichende Kühlwirkung zu erzielen.
- Bei bestimmten Bauraumsituationen kann es erforderlich sein, anstelle eines großen, mittig angeordneten Wärmeübertragers zwei oder mehr kleine Wärmeübertrager vorzusehen. Dementsprechend kann eine Wärmeübertrageranordnung einen Mitten-Wärmeübertrager aufweisen, der im Einbauzustand im Bereich einer Längsmittelachse des Fahrzeugs am Frontend angeordnet ist und der zumindest einen Abluftkanal aufweist, der Abluft des Mitten-Wärmeübertragers nach unten abführt. Zusätzlich weist die jeweilige Wärmeübertrageranordnung zumindest einen Seiten-Wärmeübertrager auf, der im Einbauzustand im Bereich einer Fahrzeugseite am Frontend angeordnet ist und der mit wenigstens einem Lüfter ausgestattet ist. Eine derartige Konstruktion mit einem Mitten-Wärmeübertrager sowie mit einem oder zwei Seiten-Wärmeübertragern kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn das Fahrzeug einen Heckmotor oder einen Mittelmotor aufweist und ein frontseitig angeordneter Stauraum eine bestimmte Mindestgröße aufweisen soll. Aus dieser Bauraumsituation heraus kann es außerdem erforderlich sein, auf einen dem Mitten-Wärmeübertrager zugeordneten Lüfter zu verzichten. Ausgehend von diesen Bauraumvorgaben kann eine ausreichende Kühlung bei bestimmten Fahrzuständen nicht mehr gewährleistet werden. Bei mittleren Fahrgeschwindigkeiten kann ein extrem hoher Kühlbedarf entstehen, wenn hohe fahrdynamische Belastungen an das Fahrzeug gestellt werden, wie z. B. relativ viele Lenkvorgänge, Bremsvorgänge und Beschleunigungsvorgänge. Da bei niedrigen oder mittleren Geschwindigkeiten der Fahrtwind bzw. der Staudruck der Luft nicht ausreicht, die einzelnen Wärmeübertrager hinreichend mit Luft zu durchströmen, ist die Wärmeübertrageranordnung hier auf den Betrieb des oder der Lüfter angewiesen. Dies ist jedoch dann kritisch, wenn aufgrund der geschilderten Bauraumsituation der Einbau eines Lüfters für den Mitten-Wärmeübertrager nicht möglich ist.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Wärmeübertrageranordnung der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch charakterisiert, dass auch bei fehlendem Lüfter am Mitten-Wärmeübertrager eine hinreichende Kühlleistung bei kleineren und mittleren Fahrzeuggeschwindigkeiten realisierbar ist.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Mitten-Wärmeübertrager abluftseitig mit Hilfe wenigstens eines Verbindungskanals an zumindest einen Lüfter des wenigstens einen Seiten-Wärmeübertragers anzuschließen. Gleichzeitig wird zumindest eine Steuerklappe vorgesehen, mit deren Hilfe der Abluftkanal gesteuert werden kann. Durch die vorgeschlagene Bauweise ist es möglich, bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten durch Sperren des Abluftkanals auch den Mitten-Wärmeübertrager zwangsweise zu belüften bzw. mit Luft zu durchströmen, indem der oder die Lüfter des wenigstens einen Seiten-Wärmeübertragers nicht nur Luft durch den jeweiligen Seiten-Wärmeübertrager saugen, sondern gleichzeitig auch dazu genutzt werden, die Luft durch den Mitten-Wärmeübertrager zu saugen.
- Bei größerer Fahrzeuggeschwindigkeit kann durch entsprechende Betätigung der Steuerklappe der Abluftkanal des Mitten-Wärmeübertragers wieder geöffnet werden, so dass in der Folge der am Mitten-Wärmeübertrager anstehende Staudruck die gewünschte Durchströmung bewirken kann.
- Die jeweilige Steuerklappe des Mitten-Wärmeübertragers kann entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform so ausgestaltet sein, dass sie passiv, nämlich durch den Staudruck der Abluft des Mitten-Wärmeübertragers betätigbar ist. Bei kleinem Staudruck schließt sie den Abluftkanal, während sie ihn bei größerem Staudruck freigibt.
- Alternativ kann auch vorgesehen sein, die wenigstens eine Steuerklappe mittels eines Stellantriebs aktiv zu betätigen.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, wenigstens eine weitere Steuerklappe vorzusehen, mit deren Hilfe der wenigstens eine Verbindungskanal gesteuert werden kann, die aktiv, also mittels eines Stellantriebs betätigbar ist. Hierdurch kann der jeweilige Verbindungskanal insbesondere zum Öffnen und Schließen seines durchströmbaren Querschnitts gesteuert werden. In der Folge ist es insbesondere möglich, bei einem geringen Kühlbedarf den Abluftkanal und den jeweiligen Verbindungskanal zu sperren, um so eine Durchströmung des Mitten-Wärmeübertragers mit Luft zu verhindern. Bei fehlender Durchströmung des Mitten-Wärmeübertragers kann die Aerodynamik des Fahrzeugs verbessert werden, was sich günstig auf den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs auswirkt.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Wärmeübertrageranordnung von hinten und oben, -
2 eine perspektivische Ansicht der Wärmeübertrageranordnung von vorn und unten, bei geöffneten Abluftkanälen, -
3 eine Ansicht wie in2 , jedoch bei geschlossenen Abluftkanälen. - Entsprechend den
1 bis3 umfasst eine Wärmeübertrageranordnung1 einen Mitten-Wärmeübertrager2 und zumindest einen Seiten-Wärmeübertrager3 . Im Beispiel sind zwei derartige Seiten-Wärmeübertrager3 vorgesehen. Die Wärmeübertrageranordnung1 ist für einen Einbau in ein nicht gezeigtes Frontend eines ebenfalls nicht gezeigten Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, vorgesehen. - Der Mitten-Wärmeübertrager
2 ist im Einbauzustand im Bereich einer Längsmittelachse des Fahrzeugs am Frontend angeordnet. Im Unterschied dazu sind die Seiten-Wärmeübertrager3 im Einbauszustand jeweils im Bereich einer Fahrzeugseite am Frontend angeordnet, wobei die beiden Seiten-Wärmeübertrager3 an gegenüberliegenden Fahrzeugseiten angeordnet sind. Der Mitten-Wärmeübertrager2 weist eine Zarge4 auf, mit deren Hilfe der Mitten-Wärmeübertrager2 am Frontend befestigt werden kann. Die Zarge4 bildet einen Abluftraum für den Mitten- Wärmeübertrager2 . Ferner weist sie zumindest einen Abluftkanal5 auf, der so ausgestaltet ist, dass er die Abluft des Mitten-Wärmeübertragers2 nach unten abführt. Im gezeigten Beispiel sind zwei Abluftkanäle5 vorgesehen. Insbesondere kann dabei der in der Zarge4 ausgebildete Abluftraum entsprechend in separate Teilräume unterteilt sein, denen jeweils einer der Abluftkanäle5 zugeordnet ist. - Auch die Seiten-Wärmeübertrager
3 weisen jeweils eine Zarge6 auf, mit deren Hilfe der jeweilige Seiten-Wärmeübertrager3 am Frontend befestigt werden kann. Auch bei den Seiten-Wärmeübertragern3 umschließt die jeweilige Zarge6 einen Abluftraum. Zusätzlich trägt die jeweilige Zarge6 zumindest einen Lüfter7 , mit dessen Hilfe Abluft des jeweiligen Seiten-Wärmeübertragers3 abgeführt werden kann. Gleichzeitig kann der jeweilige Lüfter7 eine Zwangsbelüftung des jeweiligen Seiten-Wärmeübertragers3 bewirken. - Erfindungsgemäß ist die Wärmeübertrageranordnung
1 außerdem mit mindestens einem Verbindungskanal8 ausgestattet. Im gezeigten Beispiel sind zwei derartige Verbindungskanäle8 vorgesehen. Der jeweilige Verbindungskanal8 kann nun Abluft des Mitten-Wärmeübertragers2 zur Saugseite des jeweiligen Lüfters7 des jeweiligen Seiten-Wärmeübertragers3 führen. Mit anderen Worten, der jeweilige Verbindungskanal8 stellt eine kommunzierende Verbindung zwischen den Ablufträumen des Mitten-Wärmeübertragers2 und des jeweiligen Seiten-Wärmeübertragers3 her. Auf diese Weise kann der jeweilige Lüfter7 auch die Abluft des Mitten-Wärmeübertragers2 absaugen und dadurch eine Zwangsbelüftung oder Zwangsdurchströmung des Mitten-Wärmeübertragers2 mit Luft bewirken. Zu diesem Zweck ist außerdem wenigstens eine in den2 und3 erkennbare Steuerklappe9 vorgesehen, mit deren Hilfe der jeweilige Abluftkanal5 steuerbar ist. Im Beispiel sind zwei Abluftkanäle5 vorgesehen, die mit zwei Steuerklappen9 steuerbar sind.2 zeigt dabei einen Zustand, bei dem die Steuerklappen9 so betätigt sind, dass sie den jeweiligen Abluftkanal5 öffnen bzw. freigeben. Im Unterschied dazu sind die Steuerklappen9 in3 in einem Zustand wiedergegeben, in dem sie den jeweiligen Abluftkanal5 schließen bzw. sperren. - Zweckmäßig bildet die Wärmeübertrageranordnung
1 eine Einheit, die insgesamt an einen einzigen Kühlkreis des Fahrzeugs anschließbar ist. Hierzu sind der Mitten-Wärmeübertrager2 und der wenigstens eine Seiten-Wärmeübertrager3 hydraulisch miteinander so verschaltet, dass sie im Einbauzustand gemeinsam an den gemeinsamen Fahrzeugkühlkreis anschließbar sind. Dazu weist die Wärmeübertrageranordnung1 beispielsweise einen ersten Vorlaufanschluss10 , einen zweiten Vorlaufanschluss11 , einen ersten Rücklaufanschluss12 sowie einen zweiten Rücklaufanschluss13 auf. Mit dem ersten Vorlaufanschluss10 ist die Wärmeübertrageranordnung1 im Einbauzustand an einen hier nicht gezeigten ersten Vorlauf des Kühlkreises des Fahrzeugs anschließbar. Mit dem zweiten Vorlaufanschluss11 ist die Wärmeübertrageranordnung1 an einen zweiten Vorlauf des Fahrzeugkühlkreises anschließbar. Mit dem ersten Rücklaufanschluss12 ist die Wärmeübertrageranordnung1 im eingebauten Zustand an einen ersten Rücklauf des Kühlkreises anschließbar. Mit dem zweiten Rücklaufanschluss13 ist sie an einen zweiten Rücklauf des Kühlkreises anschließbar. - Der erste Vorlaufanschluss
10 ist mit einer Vorlaufleitung14 des Mitten-Wärmeübertragers2 und mit einer Vorlaufleitung15 des einen Seiten-Wärmeübertragers3 verbunden. Der erste Rücklaufanschluss12 ist nur mit einer Rücklaufleitung16 des einen Seiten-Wärmeübertragers3 verbunden. Im Unterschied dazu ist der zweite Rücklaufanschluss13 mit einer Rücklaufleitung17 des Mitten-Wärmeübertragers2 und mit einer Rücklaufleitung18 des anderen Seiten-Wärmeübertragers3 verbunden. Schließlich ist der zweite Vorlaufanschluss11 nur mit einer Vorlaufleitung19 des anderen Seiten-Wärmeübertragers3 verbunden. - Die jeweilige Steuerklappe
9 kann so ausgestaltet werden, dass sie passiv oder aktiv betätigbar ist. Eine passiv betätigbare Steuerklappe9 kann beispielsweise durch den Staudruck der Abluft des Mitten-Wärmeübertragers2 zum Öffnen des jeweiligen Abluftkanals5 betätigt werden. Zweckmäßig kann die jeweilige Steuerklappe9 hierzu in ihre Schließstellung vorgespannt sein, beispielsweise mittels einer entsprechenden Federeinrichtung. - Bei einer aktiv betätigbaren Steuerklappe
9 kann ein entsprechender, hier nicht dargestellter Stellantrieb vorgesehen sein, mit dessen Hilfe die jeweilige Steuerklappe9 zum Öffnen und Sperren des jeweiligen Abluftkanals5 betätigt werden kann. Während die passiv arbeitende Steuerklappe9 in Abhängigkeit des Staudrucks, also in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit verstellt wird, kann die aktiv betätigbare Steuerklappe9 in Abhängigkeit des Kühlbedarfs des Fahrzeugkühlkreises verstellt werden. - Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, den wenigstens einen Verbindungskanal
8 steuerbar auszugestalten. Zu diesem Zweck kann zumindest eine weitere Steuerklappe20 vorgesehen sein, die hier durch eine unterbrochene Linie angedeutet ist. Zur Betätigung dieser weiteren Steuerklappe20 kann ein geeigneter, hier nicht gezeigter Stellantrieb vorgesehen sein, um die jeweilige weitere Steuerklappe20 aktiv betätigen zu können. Im Beispiel sind zwei derartige weitere Steuerklappen20 vorgesehen, um beide Verbindungskanäle8 steuern, also zumindest zum Öffnen und Schließen betätigen zu können. - Im Einbauzustand kann nun eine hier nicht gezeigte Steuereinrichtung vorgesehen sein, die auf geeignete Weise mit den Stellantrieben zum Betätigen der Steuerklappen
9 der Abluftkanäle5 sowie mit den Stellantrieben zum Betätigen der Steuerklappen20 der Verbindungskanäle8 verbunden ist. Diese Steuereinrichtung kann zweckmäßig so ausgestaltet sein, dass sie für die Wärmeübertrageranordnung1 zumindest drei verschiedene Kühlleitungsstufen einstellen kann. Eine erste Kühlleistungsstufe kann bei einem relativ niedrigen Kühlbedarf des Fahrzeugkühlkreises dadurch eingestellt werden, dass die Abluftkanäle5 und die Verbindungskanäle8 geschlossen werden. In dieser ersten Kühlleistungsstufe ist der Mitten-Wärmeübertrager2 quasi deaktiviert. Insbesondere ist er nicht von Luft durchströmbar, was die Aerodynamik des Fahrzeugs verbessert. - Eine zweite Kühlleistungsstufe, die einem relativen mittleren Kühlbedarf des Kühlkreises zugeordnet ist, lässt sich durch Schließen der Abluftkanäle
5 und durch Öffnen der Verbindungskanäle8 realisieren. Hierdurch kann die Abluft des Mitten-Wärmeübertragers2 über die Lüfter7 der Seiten-Wärmeübertrager3 abgeführt werden. - In einer dritten Kühlleistungsstufe, die einem relativ großen Kühlbedarf des Kühlkreises zugeordnet ist, werden die Abluftkanäle
5 geöffnet. Der hier genannte große Kühlbedarf entsteht regelmäßig bei großer Fahrzeuggeschwindigkeit, so dass dann der Staudruck ausreicht, genügend Luft durch den Mitten-Wärmeübertrager2 zu transportieren. In dieser dritten Kühlleistungsstufe können die zum Steuern der Verbindungskanäle8 vorgesehenen Steuerklappen20 geöffnet oder geschlossen sein. - Die Lüfter
7 der Seiten-Wärmeübertrager3 fördern im Einbauzustand der Wärmeübertrageranordnung1 die Abluft jeweils in Richtung eines der jeweiligen Fahrzeugseite zugeordneten, hier nicht dargestellten Radhauses einer Fahrzeugkarosserie.
Claims (11)
- Wärmeübertrageranordnung für ein Frontend eines Fahrzeugs, – mit einem Mitten-Wärmeübertrager (
2 ), der im Einbauzustand im Bereich einer Längsmittelachse des Fahrzeugs am Frontend angeordnet ist und der mindestens einen Abluft des Mitten-Wärmeübertragers (2 ) nach unten abführenden Abluftkanal (5 ) aufweist, – mit wenigstens einem Seiten-Wärmeübertrager (3 ), der im Einbauzustand im Bereich einer Fahrzeugseite am Frontend angeordnet ist und der mit wenigstens einem Lüfter (7 ) ausgestattet ist, – wobei zumindest ein Abluft des Mitten-Wärmeübertragers (2 ) zur Saugseite des wenigstens einen Lüfters (7 ) des wenigstens einen Seiten-Wärmeübertragers (3 ) führender Verbindungskanal (8 ) vorgesehen ist, – wobei zumindest eine Steuerklappe (9 ) zum Steuern des wenigstens einen Abluftkanals (5 ) vorgesehen ist. - Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Seiten-Wärmeübertrager (
3 ) und der Mitten-Wärmeübertrager (2 ) hydraulisch so verschaltet sind, dass sie im Einbauzustand gemeinsam an einen Kühlkreis des Fahrzeugs anschließbar sind. - Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Steuerklappe (
9 ) durch den Staudruck der Abluft des Mitten-Wärmeübertragers (2 ) passiv betätigbar ausgestaltet ist. - Wärmeübertrageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Steuerklappe (
9 ) mittels eines Stellantriebs aktiv betätigbar ausgestaltet ist. - Wärmeübertrageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine weitere Steuerklappe (
20 ) zum Steuern des wenigstens einen Verbindungskanals (8 ) vorgesehen ist, die mittels eines (weiteren) Stellantriebs aktiv betätigbar ausgestaltet ist. - Wärmeübertrageranordnung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit den Stellantrieben verbundene Stellsteuereinrichtung so ausgestaltet ist, dass sie für die im Einbauzustand in einen Kühlkreis des Fahrzeugs eingebundene Wärmeübertrageranordnung (
1 ) zumindest drei Kühlleistungsstufen in Abhängigkeit des Kühlbedarfs des Kühlkreises wie folgt einstellen kann: – eine erste Kühlleistungsstufe bei einem relativ niedrigen Kühlbedarf des Kühlkreises durch Schließen des wenigstens einen Abluftkanals (5 ) und durch Schließen des wenigstens einen Verbindungskanals (8 ), – eine zweite Kühlleistungsstufe bei einem relativ mittleren Kühlbedarf des Kühlkreises durch Schließen des wenigstens einen Abluftkanals (5 ) und durch Öffnen des wenigstens einen Verbindungskanals (8 ), – ein dritte Kühlleistungsstufe bei einem relativ großen Kühlbedarf des Kühlkreises durch Öffnen des wenigstens einen Abluftkanals (5 ). - Wärmeübertrageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, – dass zwei Seiten-Wärmeübertrager (
3 ) vorgesehen sind, die im Einbauzustand im Bereich gegenüberliegender Fahrzeugseiten am Frontend angeordnet sind und jeweils mit mindestens einem Lüfter (7 ) ausgestattet sind, – dass zwei Verbindungskanäle (8 ) vorgesehen sind, welche die Abluft des Mitten-Wärmeübertragers (2 ), insbesondere hälftig, auf die Saugseiten der Lüfter (7 ) der beiden Seiten-Wärmeübertrager (3 ) aufteilen. - Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitten-Wärmeübertrager (
2 ) eine Zarge (4 ) aufweist, die zumindest einen Abluftraum enthält, der unten mit dem wenigstens einen Abluftkanal (5 ) und an der jeweiligen Fahrzeugseite mit dem jeweiligen Verbindungskanal (8 ) kommunizierend verbunden ist. - Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, – dass die Wärmeübertrageranordnung (
1 ) einen ersten Vorlaufanschluss (10 ) aufweist, mit dem sie im Einbauzustand an einen ersten Vorlauf eines Kühlkreises des Fahrzeugs anschließbar ist, – dass an den ersten Vorlaufanschluss (10 ) eine Vorlaufleitung (14 ) des Mitten-Wärmeübertragers (2 ) und einer Vorlaufleitung (15 ) des einen Seiten-Wärmeübertragers (3 ) angeschlossen sind, – dass die Wärmeübertrageranordnung (1 ) einen ersten Rücklaufanschluss (12 ) aufweist, mit dem sie im Einbauzustand an einen ersten Rücklauf des Kühlkreises anschließbar ist, – dass an den ersten Rücklaufanschluss (12 ) eine Rücklaufleitung (16 ) des einen Seiten-Wärmeübertragers (3 ) angeschlossen ist, – dass die Wärmeübertrageranordnung (2 ) einen zweiten Rücklaufanschluss (13 ) aufweist, mit dem sie im Einbauzustand an einen zweiten Rücklauf des Kühlkreises anschließbar ist, – dass an den zweiten Rücklaufanschluss (13 ) eine Rücklaufleitung (17 ) des Mitten-Wärmeübertragers (2 ) und eine Rücklaufleitung (19 ) des anderen Seiten-Wärmeübertragers (3 ) angeschlossen sind, – dass die Wärmeübertrageranordnung (1 ) einen zweiten Vorlauf-Anschluss (11 ) aufweist, mit dem sie im Einbauzustand an einen zweiten Vorlauf des Kühlkreises anschließbar sind, – dass an den zweiten Vorlauf-Anschluss (11 ) eine Vorlaufleitung (19 ) des anderen Seiten-Wärmeübertragers (3 ) angeschlossen ist. - Wärmeübertrageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Lüfter (
7 ) im Einbauzustand die Abluft in Richtung eines der jeweiligen Fahrzeugseite zugeordneten Radhauses führt. - Fahrzeug, insbesondere Sportfahrzeug, mit einem Frontend, an dem eine Wärmeübertrageranordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 angeordnet ist.
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