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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Nachweisen
von Molekülen im Auge. Im Stand der Technik ist dazu Folgendes
beschrieben.
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In Goldstein
LE et al. „Cytosolic β-amyloid deposition and
supranuclear cataracts in lenses from people with Alzheimer's disease",
Lancet 36: 1258–65 ist beschrieben, dass sich β-Amyloid
in Form von Plaques in Linsen von Menschen, die an Morbus Alzheimer
erkrankt sind, ablagert. Zudem ist bekannt, dass sich β-Amyloid
auch in der Retina von Morbus Alzheimer Patienten befindet.
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In Skoch
J. et al. „Preclinical characterization of amyloid imaging
grobes with multiphoton microscopy", Journal of Alzheimer's Disease
9/3 Supplement, 401–7 wird der Einsatz der Multiphotonenmikroskopie
zur trans-cranialen Bildgebung von β-Amyloid im Gehirn
von transgenen Mäusen beschrieben.
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In Tal
DR et al., „UV light-induced autofluorescence of full lense
Abeta-Protein deposits in the human brain", Clin. Neuropathol. 2002
Januar bis Februar, 21(1): 35–40 ist beschrieben,
dass β-Amyloid enthaltende Plaques eine Autofluoreszenz
im blauen Spektralbereich zeigen.
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Zur
Bestimmung von β-Amyloid setzt Goldstein Elektrospray-Ionisation
Massenspectrometry, LCQ-DECA Ionenfallen-Massenspektrometry und
konventionelle Fluoreszenzmikroskopie ein.
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Nachteilig
dabei ist, dass eine Differentialdiagnose mit dem Katarakt bei diesen
Verfahren nicht möglich ist. Bei einem positiven Befund
muss die Diagnose mittels eines in das Auge applizierten molekularen
Markers und eines konventionellen Fluoreszenzkamerasystems verifiziert
werden. Es ist nicht möglich mit der damit erzielten räumlichen
Auflösung kleine β-Amyloid-Plaques in frühen
Phasen der Krankheit zu detektieren.
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Daraus
ergibt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung oder ein Verfahren vorzusehen,
mit dem Morbus Alzheimer durch ein optisches Verfahren diagnostiziert
werden kann.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Vorrichtung zum
Nachweisen von Molekülen im Auge vorgesehen wird, umfassend
einen Laserscanner, einen Strahlteiler und einen Detektor, wobei
der Laserscanner einen Laser und ein Scanmodul aufweist, der Laser
eingerichtet ist, einen Laserstrahl zu emittieren, der Laserstrahl
eine Wellenlänge λ1 aufweist,
das Scanmodul eingerichtet ist, den Laserstrahl in einem zu untersuchenden
Bereich des Auges zu positionieren und der Detektor eingerichtet
ist, von den Molekülen abgegebenes Fluoreszenzlicht mit
einer Wellenlänge λ2 zu
ermitteln.
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Moleküle
sind vorzugsweise Teilchen, die aus zwei oder mehreren zusammenhängenden
Atomen bestehen, welche durch kovalente Bindungen verbunden sind.
Vorzugsweise sind die Moleküle
- • Thiofavin
S und deren Derivate, wie z. B. Pittsburgh Compound B;
- • Thioflavin T und deren Derivate;
- • Methosy-S04 und deren Derivate;
- • Kongo rot und deren Derivate;
- • Moleküle, welche aus einer Erkennungssubstanz,
z. B. Antikörper, Antikörperfragmente, Aptamere
oder Peptide und einem Fluoreszenzfarbstoff bestehen.
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Vorzugsweise
werden Katarakt-spezifische Moleküle, besonders bevorzugt
Advanced Glycation Endproduct-Moleküle, Phenylanin, Tryptophan
und/oder β-Amyloid durch intrinsische Fluoreszenz (Autofluoreszenz)
nachgewiesen.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei dem abgegebenen Fluoreszenzlicht um intrinsische
Fluoreszenz (Autofluoreszenz), besonders bevorzugt handelt es sich
bei dem abgegebenen Fluoreszenzlicht um extern eingebrachte Fluoreszenz.
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Vorzugsweise
wird intrinsische Fluoreszenz (Autofluoreszenz), besonders bevorzugt
werden künstlich eingebrachte Marker, welche vorzugsweise
selbst, besonders bevorzugt durch einen Fluoreszenzfarbstoff fluoreszieren,
eingesetzt.
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Für
das Autofluoreszenzverfahren werden vorzugsweise Advanced Glycation
Endproducts, Phenylanin und/oder Tryptophan zur Diagnose von Katarakten,
besonders bevorzugt wird β-Amyloid zur Diagnose von Morbus
Alzheimer eingesetzt.
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Für
die markergebundene Fluoreszenz werden vorzugsweise Farbstoffgruppen
und deren Derivate wie Kongo Rot, Methosy-S04, Thioflavin S und/oder
Thioflavin T eingesetzt. Besonders bevorzugt werden diese Farbstoffgruppen
und deren Derivate für die Alzheimer-Diagnose eingesetzt.
Vorzugsweise binden sich Farbstoffe dieser Farbstoffgruppen spezifisch
an β-Amyloid. Vorzugsweise werden Moleküle eingesetzt,
die an eine körpereigene Zielsubstanz bindbar sind.
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Ein
Auge ist vorzugsweise ein Sinnesorgan eines Tieres, besonders bevorzugt
eines Menschen, das zur Wahrnehmung von elektromagnetischer Strahlung,
vorzugsweise zur abbildenden Wahrnehmung von elektromagnetischer
Strahlung dient.
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Ein
Laserscanner ist vorzugsweise ein Gerät, das eingerichtet
ist, vorzugsweise Volumina, Oberflächen oder Körper
vorzugsweise zeilen- oder rasterartig mit einem Laserstrahl zu überstreichen,
um diese vorzugsweise zu vermessen und/oder zu bearbeiten oder besonders
bevorzugt, um ein Bild zu erzeugen. Vorzugsweise ist ein Laserscanner
eingerichtet, den Fokuspunkt eines Laserstrahles im Raum zu positionieren. Vorzugsweise
ist die Genauigkeit des Laserscanners im 100 μm-Bereich,
besonders bevorzugt im 10 bzw. 1 μm-Bereich eingerichtet.
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Vorzugsweise
ist ein Laserscanner ein variabler Expander, ein Piezo-Scanner oder
ein Polygon-Scanner, besonders bevorzugt ist ein Laserscanner ein
Galvoscanner.
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Vorzugsweise
ist dem Fokuspunkt ein in einer konfokalen Ebene angeordneter konfokaler
Detektor zugeordnet. Dadurch ist vorzugsweise das aus der Fokusebene
rückgestreute oder reflektierte Licht detektierbar.
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Ein
Strahlenteiler ist vorzugsweise ein optisches Bauelement, das einen
einzelnen Lichtstrahl in vorzugsweise zwei Teilstrahlen trennt.
Vorzugsweise ist der Strahlenteiler eingerichtet, Anregungs- und
Fluoreszenzlicht räumlich zu trennen. Besonders bevorzugt
ist ein Strahlenteiler eingerichtet, Anregungs- und Fluoreszenzlicht
zu trennen. Vorzugsweise weist ein Strahlenteiler eine Prismenanordnung,
eine polarisationsoptische Anordnung, eine Blendenanordnung und/oder
eine Glasplatte auf. Besonders bevorzugt ist als Strahlenteiler
ein Spiegel mit dichroitischer Beschichtung.
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Ein
Detektor ist vorzugsweise eine technische Einrichtung zum Nachweis
von Objekten, vorzugsweise von Licht. Vorzugsweise liegt die zeitliche
Auflösung des Detektors im μs-Bereich, besonders
bevorzugt im ns- und ps-Bereich. Die spektrale Auflösung
des Detektors liegt im Bereich von 10 nm, bevorzugt im Bereich von 1
nm, besonders bevorzugt im Bereich von < 1 nm. Vorzugsweise ist die räumliche
Auflösung durch die Positioniergenauigkeit des Laser-Scansystem
vorgebbar.
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Vorzugsweise
ist jeder Scanposition ein Detektorsignal zum jeweiligen Zeitpunkt
zugewiesen. Vorzugsweise wird dadurch eine räumlich aufgelöste
Detektion mit einem Einzeldetektor ermöglicht. Ein Einzeldetektor
ist vorzugsweise ein einfacher Empfänger mit einem Detektorchip.
Die räumliche Auflösung des Laser Scan Systems
im Auge ist vorzugsweise ca. 100 μm, besonders bevorzugt < 10 μm
oder kontinuierlich bei resonanten oder Zeilenscannern innerhalb
einer Zeile. Vorzugsweise wird statt des Laserscanners mit einfachem
Detektor ein aufgeweiteter kontinuierlicher, gepulster oder kurz-
bzw. ultrakurz gepulster Laserstrahl eingesetzt. Dadurch wird vorzugsweise
das zu untersuchende Areal im Auge gleichzeitig ausgeleuchtet. Die räumliche
Auflösung eines molekülspezifischen Antwortsignals
wird vorzugsweise durch die dem Antwortsignal entsprechende spektral
selektive Abbildung des Areals auf einen Kamerachip erzielt. Der
Kamerachip ist vorzugsweise ein CMOS-Chip, besonders bevorzugt ein
CCD-Chip. Vorzugsweise ist die spektrale Selektion durch geeignete
Filter, besonders bevorzugt durch dielektrische Schichtsysteme erreichbar.
Vorzugsweise werden hohe zeitliche Auflösungen des molekülspezifischen
Antwortsignals durch Einsatz eines speziellen Kamerachips mit hoher
zeitlicher Auflösung im μs-Bereich, besonders
bevorzugt im ns-Bereich oder noch kürzer erreicht. Vorzugsweise
wird ein schnell schaltbarer „Intensifier", besonders bevorzugt
eine „Multichannel plate" vor dem CCD-Chip eingesetzt.
Vorzugsweise wird dieser Kamerachip oder der Intensifier für
lifetime-imaging verwendet. Vorzugsweise werden bei dieser Ausführungsform
keine beweglichen Teile eingesetzt. Vorzugsweise wird eine höhere
Laserleistung, besonders bevorzugt eine höhere Pulsenergie
eingesetzt als bei der Verwendung eines Scanners. Vorzugsweise wird
in kurzer Zeit eine 2-dimensionale Information erhalten. Besonders
bevorzugt werden mit geringer Schärfentiefe der zugehörigen
Abbildung schichtweise Aufnahmen erzeugt. Vorzugsweise werden dadurch
3-dimensionale Informationen erzeugt. Besonders bevorzugt sind 3-dimensionale
Auflösungen im Laser-Scannerbetrieb erzeugbar, indem in
unterschiedlichen Tiefen der Fokus des Laserstrahls 2-dimensional
gerastert gescannt wird, also ein zusätzlicher z-Scan erfolgt.
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Laser
sind vorzugsweise Strahlungsquellen, die Strahlung durch induzierte
Emission erzeugen. Vorzugsweise werden abstimmbare Laser, d. h.
Laser mit veränderbarer Wellenlänge eingesetzt.
Bevorzugt werden Femtosekunden-Laserstrahlquellen, besonders bevorzugt
Femtosekunden-Oszillatoren eingesetzt. Femtosekunden-Laserstrahlquellen
sind vorzugsweise Baugruppen zur Erzeugung von urigedämpften
elektrischen Schwingungen mit einer Schwingungsdauer im Femtosekundenbereich.
Vorzugsweise weist der Femtosekundenlaser die Lasermaterialien Titan:Saphir
auf. Vorzugsweise weist der Femtosekundenoszillator einen Abstimmbereich
von 690 nm bis 1020 nm auf. Besonders bevorzugt werden als Laser
Femto- oder Pikosekunden-Lasersysteme eingesetzt, die einen Femtosekunden-
oder Pikosekunden-Oszillator und mindestens eine Verstärkereinheit
aufweisen. Besonders bevorzugt umfasst das Femto- oder Pikosenkundenlasersystem
einen cavity dumped Femtosekunden- oder Pikosekunden-Oszillator.
Dadurch ist es möglich, bei unzureichender Fokussierbarkeit
innerhalb von in vivo Anwendungen die erforderliche Leistungs- bzw.
Energiedichte zu erreichen.
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Ein
Scanmodul ist vorzugsweise eine Vorrichtung zur Ablenkung von Laserstrahlen
um vorzugsweise Konturen oder Flächen besonders bevorzugt
dreidimensionale Strukturen "abzufahren". Vorzugsweise ist der Laserfokus
mithilfe des Scanmoduls in allen drei Raumpositionen positionierbar.
Besonders bevorzugt ist das Scanmodul eingerichtet, das gesamte
Volumen der Augenlinse abzurastern. Vorzugsweise besteht das Scanmodul
aus zwei Galvoscannern und einem variablen Expander. Vorzugsweise
werden die beiden Galvoscanner und der variable Expander mittels
geeigneter optischer Systeme in den Laserstrahlengang integriert.
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Durch
Verwenden ultrakurzer Laserpulse mit Pulslängen zwischen
1 fs und 10 ps mit einer sehr hohen Intensität ist es möglich,
durch infrarote Photonen mit Wellenlängen von 700–1300
nm über Mehrphotonenprozesse Fluoreszenz bzw. Autofluoreszenz
in Zielmolekülen anzuregen, welche üblicherweise
mit UV-Photonen angeregt werden. Vorteilhafterweise werden dabei
Pulsenergien kleiner als 10 μJ, besonders vorteilhaft < 1 μJ und
höchst vorteilhaft < 100
nJ eingesetzt.
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Eine
Laserwellenlänge ist vorzugsweise eine Wellenlänge,
die durch einen Laseroszillator zur Emission gebracht wird. Vorzugsweise
ist wahlweise eine bestimmte Bandbreite von Wellenlängen
wahlweise zur Emission bringbar. Dies ist vorzugsweise durch den
Einsatz eines durchstimmbaren Lasers erreichbar. Vorzugsweise ist
die Wellenlänge an ein zu detektierendes Zielmolekül
anpassbar.
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Eine
Anregungswellenlänge ist vorzugsweise eine Wellenlänge,
die ein zu detektierendes Molekül zur Fluoreszenz anregt.
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Ein
zu untersuchender Bereich des Auges ist vorzugsweise ein Bereich,
der bestimmt ist, auf das Vorhandensein von bestimmten Molekülen
untersucht zu werden, vorzugsweise die Retina, die Makula, die Photorezeptorschicht,
die Ganglienzellen, das retinale Pigmentepithel und/oder das Trabekelwerk,
der Glaskörper, das Vorderkammerwasser, der Ziliarkörper,
die Cornea, die Sklera, besonders bevorzugt die Linse und/oder das
vaskuläre System des Auges mit seinen Arterien, Venen oder
Kapillaren.
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Vorzugsweise
ist ein gebundener zu einem ungebundenen Zustand eines markerbasierten
Fluoreszenzmoleküls unterscheidbar. Ein gebundener Zustand
eines markerbasierten Fluoreszenzmoleküls ist vorzugsweise
das klinisch relevante Signal zum Vorhandensein des interessierenden
Moleküls. Vorzugsweise ist ein gebundener zu einem ungebundenen
Zustand eines markerbasierten Fluoreszenzmoleküls durch
eine Fluoreszenz-Lifetime-Untersuchung unterscheidbar. Ungebundene
Fluorophore zeigen vorzugsweise eine längere Fluoreszenzlebensdauer
als gebundene.
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Vorzugsweise
erlaubt der Zeitpunkt der Detektion eines Fluoreszenzsignals im
vaskulären System aufgrund des Blutflusses einen Rückschluss
auf die Anwesenheit eines interessierenden Moleküls, vorzugsweise
eines β-Amyloid-Moleküls.
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Vorzugsweise
ist ein fluoreszierender Farbstoff, besonders bevorzugt Fluorescein
zur Angiografie einsetzbar. Vorzugsweise zeigen sich die injizierten
Fluoreszenzfarbstoffe in einem Lserscannerbild, besonders bevorzugt
in einem Funduskamera-Fundusbild des Augenhintergrundes nach der
Injektion in einer Frühphase des Einströmens in
den Fundus bis hin zu einer Spätphase des Ausströmens
aus dem Fundus. Vorzugsweise ist der fluoreszierende Farbstoff mit
molekülspezifisch bindenden Antikörpern, besonders
bevorzugt mit Peptiden verbunden. Dadurch werden vorzugsweise molekülspezifische
Anlagerungsmöglichkeiten dieser Farbstoffe an den Gefäßwänden
ermöglicht. Vorzugsweise ist bei einer Detektion eines
gebundenen Fluoreszenzfarbstoffes nach der Spätphase der
Injektion auf einen spezifischen Bindungsprozess des Antikörpers
oder Peptides am Zielmolekül schließbar. Vorzugsweise
ist dadurch die Anwesenheit von interessierenden Molekülen,
besonders bevorzugt von krankheitsspezifischen Molekülen,
vorzugsweise von β-Amyloid sicher nachweisbar.
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Fluoreszenzlicht
entsteht vorzugsweise durch die Emission von Fluoreszenzphotonen
bei der Anregung eines Fluorophors.
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Diese
Vorrichtung ist vorzugsweise für die Detektion intrinsischer
Fluoreszenzsignale (Autofluoreszenz), und/oder zur Detektion eingebrachter
Fluoreszenzmarker einsetzbar.
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Fluoreszenzmarker
sind vorzugsweise Substanzen, welche spezifisch an ein Zielmolekül
bindbar sind und selbst oder durch ein angekoppeltes Farbstoffmolekül
fluoreszieren.
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Diese
Vorrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, die Laserwellenlänge
an die Anregungswellenlänge der fluoreszierenden Moleküle
anzupassen. Die Laserwellenlänge ist dabei vorzugsweise
ein ganzzahliges Vielfaches der Anregungswellenlänge des
Moleküls. Besonders bevorzugt ist die Laserwellenlänge
doppelt so lang wie die Anregungswellenlänge des Moleküls.
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Durch
das Anbringen von Fluoreszenzmarkern, d. h. Substanzen, welche sich
spezifisch an Strukturen binden, die vorgesehen sind, detektiert
zu werden, wird vorzugsweise eine hohe Sensitivität und
besonders bevorzugt eine hohe Spezifität erzeugt. Besonders
bevorzugt sind Substanzen einsetzbar, welche sich spezifisch an
Strukturen, besonders bevorzugt an die β-Faltblattstruktur
des β-Amyloid-Plaques binden. Vorzugsweise ist der Marker
eingerichtet, sich spezifisch an das Zielmolekül zu binden.
Vorzugsweise ist eine Fluoreszenzanalyse durchführbar.
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Durch
den Einsatz ultrakurzer Laserpulse ist es möglich, durch
Mehrphotonenanregung Fluoreszenzen, welche normalerweise im ultravioletten
Spektralbereich liegen, durch sichtbare oder infrarote Photonen anzuregen.
Dadurch wird eine Belastung des Auges mit UV-Strahlung minimiert.
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Vorzugsweise
wird ein konfokaler Scanner eingesetzt, der eine Auflösung
hat, so dass sehr kleine β-Amyloid-Plaques vorzugsweise
mit einer Größe von < 50 μm entdeckt werden können.
Dadurch sind eine frühe Diagnose sowie das Überwachen
einer pharmazeutischen Intervention möglich.
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Mit
der Vorrichtung ist vorzugsweise eine vorzeitige Detektion von Ablagerungen
in der Linse vornehmbar.
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Vorzugsweise
sind Advanced Glucation Endprodukt-Moleküle, Tryptopha
und/oder Phenylanin detektierbar. Dadurch ist vorzugsweise ein Katarakt
diagnostizierbar.
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Vorzugsweise
sind auch andere molekulare Marker detektierbar. Vorzugsweise ist
dazu eine Adaption der Wellenlänge und/oder der Optik vornehmbar.
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Vorzugsweise
ist, eine Strukturanalyse der Augenlinse (Zwiebelschalenstruktur)
vornehmbar.
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Vorzugsweise
sind die Eigenschaften der Fluoreszenzmarker durch chemische Modifikation
und/oder durch Verpacken in Lipidhüllen oder Lipidnanostrukturen
veränderbar. Veränderbare physikalische Eigenschaften
sind vorzugsweise Größe, Anregungswellenlänge
und Stokesshift, veränderbare chemische Eigenschaften sind
vorzugsweise Lipophilisierung, Änderung der Polarität
und Affinität zum Zielmolekül, veränderbare
biologische Eigenschaften sind vorzugsweise Drug Delivery, Passage
zum Zielort im Auge, Toxizität und Clearance-Zeit.
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Vorzugsweise
unterscheidet sich die Wellenlänge des Laserstrahls λ1 von der Wellenlänge des durch den
Detektor ermittelten Fluoreszenzlichtes λ2.
Dadurch ist vorzugsweise Multiphotonenfluoreszenz, besonders bevorzugt
2-Photonen-Fluoreszenz möglich. Vorzugsweise liegt die
Wellenlänge des Laserstrahls λ1 im Infrarotbereich.
Vorzugsweise liegt die Wellenlänge des durch den Detektor
ermittelten Fluoreszenzlichtes λ2 im
sichtbaren Bereich.
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Vorzugsweise
ist der Laser ein ps- oder fs-Impulslaser und eingerichtet, um sowohl
im Einzelimpulsbetrieb als auch im repetierenden Betrieb mit Pulswiederholraten
im kHz bis MHz Bereich zu arbeiten.
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Vorzugsweise
ist der Laser eingerichtet, Impulse, mit Impulsdauern zwischen 10–15 Sekunden und 10–12 Sekunden,
besonders bevorzugt mit Impulsdauern zwischen 10–14 Sekunden
und 10–13 Sekunden abzugeben.
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Vorzugsweise
ist der Laser eingerichtet, im Einzelimpulsbetrieb einzelne Impulse
abzugeben.
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Besonders
bevorzugt ist der Laser eingerichtet, im repetierenden Betrieb zwischen
1.000 und 100.000 Impulse pro Sekunde abzugeben. Besonders bevorzugt
ist der Laser eingerichtet, im repetierenden Betrieb zwischen 30.000
und 70.000 Impulse pro Minute abzugeben.
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Vorzugsweise
umfasst der Laserscanner einen Leistungsmodulator, der eingerichtet
ist, die Leistung des Laserstrahls an den Nachweisprozess anzupassen.
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Ein
Leistungsmodulator ist vorzugsweise eine Einrichtung durch die vorzugsweise
die Amplitude einer physikalischen Größe, besonders
bevorzugt eines Laserstrahls modulierbar ist. Dadurch ist es möglich,
die Laserleistung an den Messprozess anzupassen, sodass eine ausreichend
starke Mehrphotonenabsorption der Zielmoleküle stattfindet
und gleichzeitig die Schwelle für eine dauerhafte Schädigung
des Gewebes unterschritten wird.
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Besonders
bevorzugt sind Moleküle β-Amyloid-Moleküle,
Moleküle welche an β-Amyloid-Moleküle binden,
vorzugsweise Thioflavin S, Thioflavin T, Kongo rot, Methoxy 04 und
deren Derivate. Dadurch ist es möglich, Alzheimer nachzuweisen.
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Vorzugsweise
sind Moleküle Fluoreszenzfarbstoffmoleküle vorzugsweise
aus der Gruppe der Thioflavine, besonders bevorzugt Kongo rot, die
an Antikörper, Antikörperfragmente, Aptamere oder
Peptide bindbar sind, wobei die Antikörper, Antikörperfragmente,
Aptamere oder Peptide an Zielmoleküle bindbar sind. Dadurch
ist es möglich, auch Moleküle nachzuweisen, die
keine Autofluoreszenz aufweisen. Außerdem wird dadurch
eine weitere Möglichkeit bereitgestellt, Moleküle
nachzuweisen, die eine Autofluoreszenz aufweisen.
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Vorzugsweise
sind Moleküle Advanced Glycation Endproducts, Phenylalanin
oder Tryptophan.
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Vorzugsweise
ist der Laser eingerichtet, eine Laserwellenlänge zu bilden,
die an die Absorption der Moleküle angepasst ist.
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Vorzugsweise
ist der Laser eingerichtet, eine Laserwellenlänge von 800
bis 950 nm zu bilden. Besonders bevorzugt ist der direkte Nachweis
von β-Amyloid-Molekülen durch Autofluoreszenz.
Vorzugsweise ist der Laser eingerichtet, eine Laserwellenlänge
von 720 bis 740 nm zu bilden. Dadurch ist es möglich, β-Amyloid-Moleküle
zur Autofluoreszenz anzuregen. Durch Detektion der Autofluoreszenz
ist Alzheimer nachweisbar.
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Vorzugsweise
ist das Scannmodul eingerichtet, den Laserstrahl in einer Retina,
besonders bevorzugt in einer Linse des Auges zu positionieren. Dadurch
sind vorzugsweise Moleküle in der Linse des Auges detektierbar.
Vorzugsweise ist Autofluoreszenz des β-Amyloid detektierbar,
besonders bevorzugt ist die Fluoreszenz von Fluoreszenzmarkern detektierbar.
Da β-Amyloid-Moleküle in der Linse und der Retina
von mit Alzheimer erkrankten Personen nachgewiesen wurden, ist es
auf diese Weise möglich, Alzheimer nachzuweisen.
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Vorzugsweise
ist der Detektor ein Photomultiplier oder eine Avalanche-Photodiode.
Dadurch ist es möglich, auch vergleichsweise schwaches
Licht zu detektieren. Die Detektoren weisen vorzugsweise eine ausreichende
Schnelligkeit auf, die es erlaubt, Fluoreszenzlebensdaueruntersuchungen
durchzuführen. Fluoreszenzlebensdaueruntersuchungen werden
vorzugsweise als Kontrastverfahren eingesetzt.
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Ein
Photomultiplier ist vorzugsweise eine spezielle Elektronenröhre,
um schwache Lichtsignale zu detektieren und in ein elektrisches
Signal umzuwandeln. Vorzugsweise weist ein Photomultiplier eine
Photokathode und einen nachgeschalteten Sekundärelektronenvervielfacher
auf.
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Avalanche-Photodioden
oder Lawinenfotodioden sind vorzugsweise hochempfindliche und schnelle Fotodioden,
die den Lawinen-Durchbruch (Avalanche-Effekt) nutzen.
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Vorzugsweise
weist der Detektor eine Zeitauflösung im Nanosekunden-,
Picosekundenbereich oder darunter auf. Dadurch, dass der Detektor
eine Zeitauflösung im Nanosekundenbereich aufweist, ist
der Detektor besonders geeignet, Fluoreszenzlebensdauermessungen
durchzuführen.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine Detektorblende. Dadurch ist es möglich,
unerwünschte Streulichtanteile zu unterdrücken.
Vorzugsweise ist die Detektorblende konfokal derart angeordnet,
dass der Fokus des Laserstrahls in dem zu untersuchenden Bereich
des Auges konfokal zu der Detektorblende ist. Vorzugsweise befindet
sich diese Detektorblende vor dem Detektor.
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Eine
Detektorblende ist vorzugsweise eine Vorrichtung zur Begrenzung
des Querschnitts von Strahlenbündeln bzw. der Verringerung
von Streulicht, die, bzw. das in einen Detektor eintritt.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung einen optischen Kurzpassfilter. Dadurch
ist es möglich, Reste des Anregungslichtes zu unterdrücken.
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Ein
optischer Kurzpassfilter ist vorzugsweise ein Filter, der kurzwellige
Spektralanteile hindurch lässt. Vorzugsweise umfasst der
optische Kurzpassfilter ein Farbglas und/oder einen dichroitischen
Spiegel.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung einen Verstärker. Dadurch ist es
möglich, das Signal zu Rauschverhältnis bei der
Detektion zu erhöhen. Vorzugsweise ist der Verstärker
geeignet eingerichtet, das Signal des Detektors aufzubereiten.
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Ein
Verstärker ist vorzugsweise ein Gerät zur Verstärkung
von Signalen, vorzugsweise zur Verstärkung von optischen
Signalen. Vorzugsweise ist ein Verstärker phasenempfindlich.
D. h., dass ein Verstärker eingerichtet ist, eine Welle
abhängig vom Schwingungszustand der Welle an einer bestimmten
Stelle und zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verstärken.
Besonders bevorzugt arbeitet der Verstärker nach dem Lock-In oder
Box-Car Prinzip.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine Transferoptik. Dadurch ist es möglich,
das rückgestreute Fluoreszenzlicht auf einem Detektor zu
bündeln. Die Fokussieroptik ermöglicht es vorzugsweise,
den zu untersuchenden Bereich des Auges mit einer hohen Auflösung
abzurastern. Dadurch ist es möglich, Fluoreszenz- bzw.
Autofluoreszenzbilder des zu untersuchenden Bereichs des Auges zu
erzeugen.
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Eine
Transferoptik ist vorzugsweise eine Optik, die geeignet ist, Strahlung
weiterzuleiten. Vorzugsweise umfasst eine Transferoptik Lichtleitfaserbündel,
besonders bevorzugt mindestens einen Spiegel, einen Hohlspiegel
oder eine Linse.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine Fokussieroptik.
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Eine
Fokussieroptik ist vorzugsweise eine Optik, die geeignet ist, Strahlung
zu fokussieren. Vorzugsweise umfasst eine Fokussieroptik eine Linse,
besonders bevorzugt ein Linsensystem, eine refraktive und/oder diffraktive
Optik, eine Spiegeloptik, einen Hohlspiegel, ein Spiegelkontaktglas,
eine Schwarzschild-Optik oder eine adaptive Optik. Die Verwendung
eines Spiegelkontaktglases ist für Untersuchungen von Randbereichen der
Linse oder des Trabekelwerkes vorteilhaft. Die Verwendung einer
adaptiven Optik ermöglicht vorzugsweise die Kompensation
von Abbildungsfehlern des menschlichen Auges. Vorzugsweise ermöglicht
die Verwendung einer adaptiven Optik eine Erhöhung der
Auflösung.
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Vorzugsweise
enthält der Detektor ein Element zur spektralen Aufteilung
des Fluoreszenzlichtes. Dadurch ist es vorzugsweise möglich,
Moleküle oder deren Zustand anhand des Spektrums des Fluoreszenzlichtes
zu identifizieren.
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Die
Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Nachweisen
von Molekülen im Auge, wobei ein Laser einen Laserstrahl
emittiert, ein Leistungsmodulator den Laserstrahl an eine Anregungswellenlänge
der Moleküle anpasst, ein Scannmodul den Laserstrahl auf
zu untersuchende Bereiche des Auges richtet und Fluoreszenzlicht,
das von den Molekülen abgegeben wird, zu einem Detektor
gelenkt wird.
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Vorzugsweise
ist der Detektor eingerichtet, die Fluoreszenzlebensdauer zu bestimmen.
Dadurch ist es möglich, ein weiteres Kontrastverfahren
vorzusehen.
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Die
Fluoreszenzlebensdauer ist vorzugsweise die Zeit, die der angeregte
Fluorophor im angeregten Zustand verbleibt.
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Vorzugsweise
werden Moleküle im vaskulären System des Auges
detektiert, indem Fluoreszenzfarbstoffmoleküle, die an
Antikörper oder Peptide bindbar sind, in das Auge eingebracht
werden, und nach einer Spätphase des Blutflusses eine Detektion
der Fluoreszenzfarbstoffmoleküle am Augenhintergrund vorgenommen
wird. Dadurch wird eine einfache Möglichkeit bereitgestellt,
Moleküle im vaskulären System des Auges zu detektieren.
Besonders bevorzugt wird bei einer markerbezogenen Fluoreszenz die
spezifische Anlagerung an ein Zielmolekül nachgewiesen,
indem nach der Spätphase des Blutflusses mit dem Marker-Fluoreszenzfarbstoff
am Augenhintergrund eine Detektion vorgenommen wird, die dann lediglich
spezifisch gebundene Zielmoleküle offenbart.
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Vorzugsweise
ist das Auge während der Emission des Laserstrahls mittels
eines Saug-Kontaktglases fixierbar. Dadurch ist das Auge auf einfache
Weise fixierbar.
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Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Nachweisen von
Molekülen,
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2 ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Nachweisen
von Molekülen und
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Nachweisen
von Molekülen 10 in einem Auge 20. Die
Vorrichtung umfasst einen Laserscanner 30 einen Spiegel
mit dichroitischer Beschichtung 50 und einen Photomultiplier 60.
Der Laserscanner 30 weist einen Femtosekundenoszillator 32,
ein Scannmodul 34, das aus zwei Galvoscannern und einem
variablen Expander gebildet wird und einen weiteren Modulator 36 auf.
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Der
Photomultiplier 60 ist dem Auge 20 gegenüber
angeordnet. Der Spiegel mit dichroitischer Beschichtung 50 ist
zwischen dem Auge 20 und dem Photomultiplier 60 angeordnet
und in einem 45°-Winkel zu einer Verbindungslinie zwischen
dem Auge 20 und dem Photomultiplier 60 ausgerichtet.
Der Laserscanner 30 ist von dem Spiegel mit dichroitischer
Beschichtung 50 beabstandet angeordnet, derart, dass eine
Verbindungslinie zwischen dem Spiegel mit dichroitischer Beschichtung 50 und
dem Laserscanner 30 einen Winkel von 135° mit
dem Spiegel mit dichroitscher Beschichtung 50 bildet.
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Der
Femtosekundenoszillator 32 erzeugt einen Laserstrahl 31,
der durch die beiden Galvoscanner und den variablen Expander ausgerichtet
wird und dessen Wellenlänge durch den Leistungsmodulator 36 auf 360–370
nm eingestellt wird. Der Laserstrahl 31 trifft auf den
Spiegel mit dichroitischer Beschichtung 50 und wird teilweise
auf die Linse 32 des Auges 20 gelenkt. Durch den
Laserstrahl 31 werden β-Amyloid-Moleküle 10 in
der Linse 23 zur Autofluoreszenz angeregt. Dabei geben
sie Licht mit einer Wellenlänge von mehr als 420 nm ab.
Dieses Licht bildet einen Lichtstrahl 29. Der Lichtstrahl 29 tritt
teilweise durch den Spiegel mit dichroitischer Beschichtung 50 durch
und trifft auf den Photomultiplier 60. Der Photomultiplier 60 detektiert
das von den β-Amyloid-Molekülen 10 abgegebene
Fluoreszenzlicht.
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Dadurch
kann auf einfache Weise festgestellt werden, ob in einer Linse 23 eines
Auges 20 β-Amyloid-Moleküle 10 vorhanden
sind. β-Amyloid-Moleküle sind Hauptbestandteile
der Amyloid-Plaques im Gehirn und in der Linse 23 von Morbus
Alzheimer-Patienten.
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Morbus
Alzheimer kann daher mit dieser Vorrichtung durch den Nachweis von β-Amyloid-Molekülen 10 in
der Linse 23 diagnostiziert werden.
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Die
Absorptionspektren der Zielmoleküle sind in der Regel relativ
breit, so dass je nach Ausführungsform eine Variation der
Laserwellenlängen von 20 nm möglich ist. Die Pulslänge
kann im Femtosekundenbereich breit variiert werden. Die Intensität
kann über der Schwelle relativ breit variiert werden.
-
2 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum
Nachweisen von Molekülen. Dieses Ausführungsbeispiel
basiert auf dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel.
Es wurden weitere Bauteile hinzugefügt. Die hinzugefügten
Bauteile sind ein Login-Verstärker 80, eine Detektorblende 62,
ein Farbglas 70, eine Transferlinse 90 und eine
Fokussierlinse 100.
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Die
Fokussierlinse 100 ist zwischen dem Auge 20 und
dem Spiegel mit dichroitischer Beschichtung 50 im Bereich
des Laserstrahls 31 angeordnet. Die Transferlinse 90,
das Farbglas 70 und die Detektorblende 62 sind
zwischen dem Photomultiplier 60 und dem Spiegel mit dichroitischer
Beschichtung 50 im Bereich des Lichtstrahls 29 angeordnet.
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Der
Login-Verstärker 80 ist mit dem Photomultiplier 60 verbunden.
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Durch
die Fokussierlinse 100 wird der Laserstrahl 31 fokussiert,
so dass er im Bereich der Linse 23 einen sehr kleinen Querschnitt
aufweist. Durch die Transferlinse 90 wird der Lichtstrahl 29 fokussiert.
Durch das Farbglas 70 werden Bestandteile des Lichtstrahls 29,
die nicht von einem β-Amyloid-Molekül abgegeben worden
sind, ausgefiltert. Die Detektorblende 62 unterdrückt
unerwünschte Streulichtanteile. Der Login-Verstärker 80 bereitet
das Signal des Detektors so auf, dass das Signal:Rauschverhältnis
bei der Detektion erhöht wird.
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Durch
das Vorsehen der Fokussieroptik 100 ist es möglich,
die Linse 23 mit einer hohen Auflösung abzurastern.
Die Auflösung kann dabei so hoch gewählt werden,
dass Autofluoreszenzbilder der Linse 23 erzeugbar sind.
Durch das Vorsehen des Farbglases 70 und der Detektorblende 62 werden
unerwünschte Anteile aus dem Lichtstrahl 29 herausgefiltert
bzw. ausgeblendet. Dadurch, dass der Lichtstrahl 29 durch
die Transferlinse fokussiert wird, wird eine höhere Energiedichte
in dem Fokus des Lichtstrahls 29 erreicht. Dadurch wird
eine Detektion des Lichtstrahls 29 erleichtert. Durch das
Vorsehen des Login-Verstärkers 80 wird das Signal
des Detektors so aufbereitet, dass es deutlicher ist.
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Im
Folgenden werden beispielhaft Fluoreszenzmarker und Moleküle
mit Autofluoreszenz beschrieben.
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Die
Tabelle zeigt im Auge nachweisbare Moleküle. In der ersten
Spalte sind die Bezeichnungen nachweisbarer Moleküle, welche
entweder Fluoreszenzmarker oder autofluoreszierende Moleküle
sind, aufgeführt, in der zweiten Spalte die Anregungswellenlänge
eines Lasers, durch die die Moleküle angeregt werden, Licht abzugeben.
Bei der Anregungswellenlänge handelt es sich um die ursprüngliche
Wellenlänge. Bei der 2-Photonenanregung verdoppelt sich
die Anregungswellenlänge. In der dritten Spalte ist die
Wellenlänge der Lichtstrahlung angegeben, die von den jeweiligen
Molekülen abgegeben wird, wenn diese angeregt werden. Beide Wellenlängen
sind exemplarisch und können in einem Bereich von +/–50
nm variiert werden.
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In
dem oberen Abschnitt der Tabelle sind diejenigen Moleküle
aufgeführt, die bei Anregung selbst fluoreszieren (Autofluoreszenz)
und in einem Auge 20 detektiert werden können.
Bei Autofluoreszenz sind der Fluoreszenzmarker und das Zielmolekül
identisch. Im zweiten Bereich der Tabelle sind Moleküle
aufgeführt, die bei Anregung fluoreszieren können
und dazu geeignet sind, sich an Moleküle zu binden, die
in einem Auge 20 detektiert werden können.
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Das β-Amyloid-Molekül,
das bei Morbus Alzheimer-Patienten in der Linse 23 und
der Retina vorhanden ist, kann durch eine Wellenlänge von
360–370 nm, oder 720–740 bei 2-Photonenanregung
zur Autofluoreszenz angeregt werden. Die Wellenlänge der
von β-Amyloid-Molekülen abgegebenen Lichtstrahlen
ist größer als 420 nm. Advanced Glucation Endproducts-Moleküle
können Ablagerungen in einer Linse 23 bilden,
die einen Katarakt verursachen. Die Anregungswellenlänge
für Advanced Glucation Endproducts liegt ebenfalls bei
360–370 nm oder 720–740 nm bei 2-Photonenanregung.
Die Wellenlänge des von den Advanced Glucation Endproducts
Molekülen abgegebenen Lichts liegt zwischen 500 und 550
nm. Das Tryptophan-Molekül kann ebenfalls Ablagerungen
in der Linse 23 bilden, die einen Katarakt bilden. Die
Anregungswellenlänge des Tryptophan-Moleküls liegt
zwischen 260 und 290 nm oder 520–580 nm bei 2-Photonenanregung.
Das von Tryptophan-Molekülen abgegebene Licht hat eine
Wellenlänge von 320–400 nm. Phenylalanin-Moleküle
können ebenfalls Ablagerungen in einer Linse 23 bilden
und einen Katarakt verursachen. Die Anregungswellenlänge des
Phenylalanin-Moleküls liegt bei 240 nm oder 480 nm bei
2-Photonenanregung. Das von dem Phenylalanin-Molekül abgegebene
Licht hat eine Wellenlänge von über 260 nm.
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Thioflavin
S und deren Derivate, z. B. Pittsburgh Compound B sind dazu geeignet,
sich an β-Amyloid-Moleküle zu binden. Die Anregungswellenlänge
von Thioflavin S und deren Derivaten liegt bei ca. 430 nm oder 860
nm bei 2-Photonenanregung. Das abgegebene Licht hat eine Wellenlänge
von ca. 550 nm.
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Thioflavin
T (IUPAC: 4-(3,6-dimethyl-1,3-benzothiazol-3-ium-2-yl)-N,N-dimethylaniline
chloride) und deren Derivate sind ebenfalls dazu geeignet, sich
an β-Amyloid-Moleküle zu binden. IUPAC ist hier
die Nomenklatur für chemische Compounds nach International
Union of Pure and Applied Chemistry. Die Anregungswellenlänge
liegt, wenn es an β-Amyloid gebunden ist, bei ca. 442 nm
oder 884 nm bei 2-Photonenanregung. Das von Thioflavin T-Molekülen
und deren Derivaten abgegebene Licht hat wenn es an β-Amyloid
gebunden ist, eine Wellenlänge von ca. 482 nm. Wenn Thioflavin
T-Moleküle nicht an β-Amyloid gebunden ist, liegt
die Anregungswellenlänge bei ca. 342 nm oder 684 nm bei
2-Photonenanregung. Das abgegebene Licht hat in dem Fall eine Wellenlänge
von ca. 482 nm.
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Weitere
Moleküle, die geeignet sind, an β-Amyloid zu binden
sind Kongo rot und dessen Derivate (z. B. Methoxy-X04 und Methoxy-X34)
(IUPAC: 3,3'-4,4'Biphenyldiylbisazo)bis-(4-amino-1-naphtalinsulfonsäure)-Dinatriumsalz).
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Methoxy-X04
ist ebenfalls geeignet, an β-Amyloid zu binden. Die Anregungswellenlänge
liegt bei ca. 368 nm, das von Methoxy-X04 abgegebene Licht hat eine
Wellenlänge von ca. 450 nm.
-
- 10
- Molekül
- 20
- Auge
- 23
- Linse
- 29
- Lichtstrahl
- 30
- Laserscanner
- 31
- Laserstrahl
- 32
- Femtosekundenoszillator
- 34
- Scannmodul
- 36
- Modulator
- 50
- Spiegel
mit dichroitischer Beschichtung
- 60
- Fotomultiplier
- 62
- Detektorblende
- 70
- Farbglas
- 80
- Login-Verstärker
- 90
- Transferlinse
- 100
- Fokussierlinse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Goldstein
LE et al. „Cytosolic β-amyloid deposition and
supranuclear cataracts in lenses from people with Alzheimer's disease",
Lancet 36: 1258–65 [0002]
- - Skoch J. et al. „Preclinical characterization of
amyloid imaging grobes with multiphoton microscopy", Journal of
Alzheimer's Disease 9/3 Supplement, 401–7 [0003]
- - Tal DR et al., „UV light-induced autofluorescence
of full lense Abeta-Protein deposits in the human brain", Clin.
Neuropathol. 2002 Januar bis Februar, 21(1): 35–40 [0004]