-
Der
Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung umfassend
ein Zitzengummi und einen Milchschlauch, der einen bogenförmigen Abschnitt
aufweist, auf einen Melkbecher sowie auf ein Strömungselement zur Verwendung
mit einem Zitzengummi oder einem Milchschlauch.
-
Zum
maschinellen Melken von Tieren, insbesondere von Kühen, Schafen
und Ziegen, werden Melkbecher verwendet. Ein Melkbecher weist eine Hülse auf,
in der ein Zitzengummi angeordnet ist. Der Zitzengummi ist das einzige
Maschinenteil einer Melkanlage, das unmittelbar mit dem hochempfindlichen
Organ Euter, welches von Tier zu Tier unterschiedlich sein kann,
in Berührung
kommt. Für
die richtige Führung
und Massage der Zitzenspitze ist ein optimaler Sitz an der Zitze
und somit eigentlich eine tierindividuelle Ausgestaltung des Tierzitzengummis erforderlich.
-
Ein
Zitzengummi unterteilt sich in den Kopf- und Schaftbereich. Um eine
ausreichende Führung der
Zitze gewährleisten
zu können,
darf die Öffnung im
Kopfbereich nur so groß wie
nötig,
aber auf keinen Fall zu klein sein. Kurze Zitzen ragen in der Regel nicht
weit genug in das Zitzengummi hinein. Sie verlangen einen speziellen
geformten Zitzengummikopf. Durch die Ausgestaltung des Zitzengummis
soll sichergestellt werden, dass die Zitze noch in den Bereich des
Schaftes hineinragt und eine Massage noch möglich ist.
-
Es
sind unterschiedliche Ausgestaltungen der Melkbecher bekannt. Bekannt
sind beispielsweise Melkbecher, die ein zweiteiliges Zitzengummi
aufweisen. Hier ist das Zitzengummi innerhalb der Hülse angeordnet.
Mit dem Zitzengummi bzw. der Hülse
ist ein kurzer Milchschlauch verbunden. Darüber hinaus ist bekannt, dass
das Zitzengummi und der kurze Milchschlauch einstückig ausgebildet
sein können. Solche
Ausgestaltungen werden auch als Monoblock bezeichnet.
-
Die
Zitzengummis können
aus synthetischen Kautschuk, Silikonmaterial oder anderen Materialien bestehen,
welche den Anforderungen an die Verträglichkeit mit dem Nahrungsmittel
Milch genügen.
Darüber
hinaus bedarf es einer gewissen Elastizität des Zitzengummis, um sicherzustellen,
dass der Melkvorgang ohne eine negative Beeinflussung des Tieres durchgeführt werden
kann.
-
Durch
die Druckschriften „Top
Flow S – Das Melkzeug
für Schafrassen” und „Top Flow
Z – Das Melkzeug
für alle
Ziegenrassen” der
Firma WestfaliaSurge ist bekannt, dass der Melkschlauch über einen Stutzen
mit dem Zitzengummi verbunden werden kann, wobei der Stutzen im
Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
des Zitzengummis angeordnet ist. Hierdurch wird eine kompakte Bauweise
des Melkbechers erreicht.
-
Während eines
Melkvorgangs wird die ermolkene Milch abtransportiert. Hierzu herrscht
im Milchschlauch und im Zitzengummi ein Unterdruck. Um den Abtransport
zu gewährleisten
ist durch
US 6,055,931
A bekannt, den Strömungsweg
der Milch über
einen Kanal mit der Umgebungsatmosphäre zu verbinden. Die Belüftung des
Strömungswegs
hat den Vorteil, dass die ermolkene Milch rasch abtransportiert
werden kann, was insbesondere bei höheren Milchflüssen von
besonderer Bedeutung ist.
-
Durch
die
WO 01/33947 A1 ist
eine Anordnung umfassend ein Zitzengummi und einen Milchschlauch,
der einen bogenförmigen
Abschnitt aufweist, bekannt. Die Anordnung weist einen Strömungsweg
zum Ableiten ermolkener Milch auf. Der Strömungsweg ist über einen
Kanal mit Umgebungsatmosphäre
verbunden, wobei der Kanal so ausgebildet ist, dass die Strömungsrichtung
der durch den Kanal in den Strömungsweg
der Milch umströmenden
Luft im Wesentlichen der Strömungsrichtung
der Milch entspricht. Der Kanal ist gebildet durch eine Hohlnadel,
die in den Milchschlauch gestochen wird.
-
Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die gattungsgemäße Anordnung
weiterzubilden.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch Melkbecher
mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Anordnung bzw. des Melkbechers sind Gegenstand
der jeweiligen abhängigen Ansprüche.
-
Die
erfindungsgemäße Anordnung
weist einen Strömungsweg
zum Ableiten der ermolkenen Milch auf. Der Strömungsweg der Milch ist über einen Kanal
mit Umgebungsatmosphäre
verbunden. Der Kanal ist vorzugsweise düsenförmig ausgebildet, so dass vorgegebene
Luftmengen in den Strömungsweg
der Milch eingeleitet werden können.
Der Kanal ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung so ausgebildet,
dass die Strömungsrichtung
der durch den Kanal in den Strömungsweg
einströmenden
Luft im Wesentlichen der Strömungsrichtung
der Milch entspricht.
-
Der
Kanal ist in einem im Wesentlichen bogenförmig ausgebildeten Abschnitt
eines Zitzengummis oder des Milchschlauchs ausgebildet. Besonders bevorzugt
ist dabei eine Ausgestaltung, bei der der Kanal in einer Außenseite
der Wand des bogenförmigen
Abschnittes ausgebildet ist. Gegebenenfalls kann der Kanal in einer
Innenseite der Wand des bogenförmigen
Abschnittes ausgebildet sein. Ins besondere wird vorgeschlagen, dass
der Kanal im Totfluidgebiet des bogenförmigen Abschnittes positioniert ist.
-
Durch
diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Anordnung werden Strömungsverluste
verringert. Darüber
hinaus wird erreicht, dass der Strömungswiderstand geringer wird
als bei herkömmlichen
Anordnungen, da die Luft im Wesentlichen in Strömungsrichtung der Milch strömt.
-
Eine
solche Ausbildung der Anordnung hat darüber hinaus den Vorteil, dass
durch die einströmende
Luft im Wesentlichen keine Zerstörung
der sich in der Milch befindenden Fettkügelchenmembranen erfolgt. Durch
mikrobiologische Umsetzung und durch Lipolyse der Rohmilch durch
Milchenzyme kann es zur Spaltung von Milchfetten kommen. Hierbei
entstehen freie Fettsäuren,
was einen negativen Einfluss auf den Geschmack der Milch und gegebenenfalls
der aus der Milch hergestellten Butter oder Butterfett hat. In frischer
Rohmilch sind bereits primäre
Lipasen enthalten. Diese Lipasen können zusammen mit sekundären mikrobiellen
Lipasen das Milchfett schädigen
und zur Ranzigkeit des Milchfettes führen. Dieser Effekt wird durch
geschädigte
Fettkügelchenmembranen
verstärkt.
Da eine solche Schädigung
der Fettkügelchenmembranen
durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Anordnung weitgehend vermieden wird, wird auch eine höhere Qualität der Milch
erzielt.
-
Der
Kanal, der den Strömungsweg
zum Ableiten der ermolkenen Milch mit Umgebungsatmosphäre verbindet,
ist erfindungsgemäß mittels
eines Ventils verschließbar.
Während
eines Melkvorgangs gibt das Ventil den Kanal frei. Liegt im Strömungsweg kein
Vakuum an, so verschließt
das Ventil den Kanal. Dadurch, dass das Ventil vorgesehen wird,
wird vermieden, dass beispielsweise Restmilch nach Beendigung des
Melkvorgangs durch den Kanal heraustritt.
-
Bevorzugt
ist dabei eine Ausgestaltung eines Ventils, welche als ein Rückschlagventil
ausgebildet ist. Das Ventil weist vorzugsweise einen als Membrane
ausgebildeten Schließkörper auf.
-
Besonders
bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Anordnung in der Gestalt, dass
die Strömungsrichtung
der durch den Kanal in den Strömungsweg einströmenden Luft
im Wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung
der Milch ist. Hierdurch strömt
die Luft nicht gegen die Milch, sondern mit dieser, was auch eine
Verringerung der Strömungswiderstände zur
Folge hat.
-
Der
Kanal ist vorzugsweise so in dem Zitzengummi angeordnet, dass dieser
unterhalb einer sich im Zitzengummi befindenden Zitze liegt. Bei
Zitzengummis, welche als Monoblock ausgebildet sind, das heißt bei Zitzengummis,
die einstückig
mit einem Milchschlauch verbunden sind, ist es von Vorteil, wenn
der Kanal im Milchschlauch ausgebildet ist.
-
Insbesondere
bei Tieren mit tief liegenden Eutern bzw. Zitzen besteht das Problem,
dass der Raum zwischen der Zitze und dem Boden zu gering sein kann.
Es wird daher vorgeschlagen, dass der kurze Milchschlauch im Wesentlichen
quer zur Längsrichtung
des Zitzengummis ausgebildet bzw. positioniert ist, wie dies beispielsweise
in dem Prospekt „Top
Flow” der
Firma WestfaliaSurge beschrieben ist.
-
Das
Zitzengummi und/oder der Milchschlauch bestehen aus einem weichelastischen Werkstoff.
Um sicherzustellen, dass der Kanal einen Querschnitt aufweist, der
unabhängig
von möglichen mechanischen
Belastungen des Zitzengummis oder des Milchschlauchs ist, wird nach
einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zitzengummis
vorgeschlagen, dass ein Zitzen gummi oder ein Milchschlauch eine
Durchgangsöffnung
aufweist, durch welche sich wenigstens teilweise ein Strömungselement
erstreckt, das eine Öffnung hat.
Das Strömungselement
besteht vorzugsweise aus einem Werkstoff, oder ist konstruktiv so
ausgebildet, dass es eine höhere
Festigkeit aufweist, so dass die Öffnung einen konstanten Querschnitt
unabhängig
von möglichen
mechanischen Belastungen des Zitzengummis oder des Milchschlauchs
hat.
-
Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung wird
vorgeschlagen, dass im Bereich der Durchgangsöffnung wenigstens eine Dichtung
vorgesehen ist. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Dichtung
in Form einer Dichtlippe ausgebildet ist. Es besteht auch die Möglichkeit
das Element mit einer Dichtlippe zusätzlich oder anstelle der Dichtlippe
im Bereich der Durchgangsöffnung
vorzusehen. Das Strömungselement
ist vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig mit dem Zitzengummi oder
dem Milchschlauch verbunden. Das Strömungselement und das Zitzengummi
oder das Strömungselement
und der Milchschlauch sind vorzugsweise nach dem Mehr-Komponenten-Spritzverfahren
hergestellt. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Herstellung nach
dem Zwei-Komponenten-Spritzverfahren erfolgt. Durch diese Maßnahme wird
eine vereinfachte Herstellung des Zitzengummis erreicht.
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Anordnung mit einem Strömungselement
ist eine solche, die einen Grundkörper aufweist. In dem Grundkörper ist
eine Öffnung
ausgebildet. Mit dem Grundkörper
ist ein rohrförmiger
Fortsatz verbunden, welcher im Wesentlichen koaxial zur Öffnung angeordnet
ist. Am freien Ende des Fortsatzes ist ein Kragen vorgesehen. Der
Abstand zwischen dem Grundkörper
und dem Kragen ist vorzugsweise so gewählt, dass der Kragen in das
Zitzegummi bzw. in den Milchschlauch hineinragt, wobei der Grundkörper an der
Wand des Zitzengummis bzw. des Milchschlauchs anliegt.
-
Eine
besonders einfache Ausgestaltung der Anordnung wird gemäß einer
weiterführenden
Ausgestaltung dadurch erreicht, dass der Fortsatz die Aufnahme begrenzt,
in der der Schließkörper angeordnet
ist. Hierdurch wird die Anzahl der zu handhabenden Teile verringert.
Darüber
hinaus ist eine wirtschaftliche Herstellung gewährleistet. Besonders bevorzugt
ist dabei eine Ausgestaltung, bei der der Schließkörper kugelförmig ausgebildet ist.
-
Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung wird
vorgeschlagen, dass der Fortsatz wenigstens einen sich in axialer
Richtung erstreckenden Schlitz aufweist. Besonders bevorzugt ist
dabei eine Ausgestaltung des Fortsatzes, die wenigstens zwei Schlitze aufweist,
durch welche der Fortsatz eine gewisse federelastische Eigenschaft
hat. Die Ausbildung des Fortsatzes mit den Schlitzen hat den Vorteil,
dass zum Einen die Einbringung des Elementes in das Zitzengummi
bzw. in den Milchschlauch erleichtert wird. Andererseits hat die
geschlitzte Ausführung
des Fortsatzes den Vorteil, dass die Reinigung erleichtert wird,
da Reinigungsflüssigkeiten,
Spülflüssigkeiten oder
andere Flüssigkeiten,
die im Zusammenhang mit der Hygiene der Melkanlage zum Einsatz gelangen,
auch den Bereich des Elementes erfassen.
-
Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Wand des Zitzengummis oder des Milchschlauches eine im Wesentlichen
zum Grundkörper korrespondierend
ausgebildete Ausnehmung aufweist. Dies kann auch dadurch erreicht
werden, dass auf die Wand des Zitzegummis Material angehäuft wird.
Der Vorteil einer solchen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zitzengummis
kann darin gesehen werden, dass eine im Wesentlichen ebene Fläche erreicht
wird, so dass das Element nicht unbeabsichtigt aus dem Zitzengummi
bzw. dem Milchschlauch herausgezogen werden kann.
-
Besonders
bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der der Grundkörper und
die Ausnehmung asymmetrisch ausgebildet sind, so dass eine definierte Lage
des Elementes im Zitzengummi bzw. im Milchschlauch erreicht wird,
was insbesondere in Verbindung mit der geschlitzten Ausbildung der
Fortsätze von
Vorteil ist.
-
Nach
einem noch weiteren erfinderischen Gedanken wird ein Melkbecher
umfassend ein Zitzengummi vorgeschlagen, das einen Strömungsweg zum
Ableiten der ermolkenen Milch aufweist, wobei der Strömungsweg
der Milch über
einen Kanal mit Umgebungsatmosphäre
verbunden ist. Der erfindungsgemäße Melkbecher
zeichnet sich dadurch aus, dass der Kanal so ausgebildet ist, dass
der Kanal in einer Wand eines bogenförmigen Abschnittes ausgebildet
ist, wodurch die durch den Kanal in den Strömungsweg einströmende Luft
im Wesentlichen der Strömungsrichtung
der Milch entspricht. Der erfindungsgemäße Melkbecher zeichnet sich
darüber hinaus
dadurch aus, dass der Kanal mittels eines Ventils verschließbar ist.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung des Melkbechers, bei
der die Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 15
ausgebildet ist.
-
Nach
einem noch weiteren erfinderischen Gedanken wird ein Strömungselement
zur Verwendung mit einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
15 oder einem Melkbecher nach Anspruch 16 oder 17 vorgeschlagen,
wobei das Strömungselement
einen Grundkörper
umfasst in dem ein Kanal ausgebildet und mit dem Grundkörper ein
im Wesentlichen rohrförmiger
Fortsatz verbunden ist, welcher im Wesentlichen koaxial zum Kanal
angeordnet ist. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen eine Belüftung mittels
des Strömungselementes
durchzuführen.
Der Kanal kann unterschiedliche Querschnittsgrößen haben. Vorzugsweise ist
dieser im Wesentlichen düsenförmig ausgebildet.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Strömungselementes wird vorgeschlagen,
dass der Fortsatz an seinem freien Ende einen Kragen aufweist. Insbesondere
wird vorgeschlagen, dass der Fortsatz wenigstens einen sich in axialer Richtung
erstreckenden Schlitz aufweist. Der Fortsatz ist vorzugsweise aus
einem Material hergestellt, welches eine gewisse federelastische
Eigenschaft aufweist, so dass bei der Montage des Strömungselementes der
Fortsatz zusammengedrückt
werden kann. Zur Vereinfachung der Montage wird gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Strömungselementes
vorgeschlagen, dass der Kragen eine Einführschräge aufweist.
-
Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Strömungselementes
wird vorgeschlagen, dass der Kanal mittels eines Ventils verschließbar ist. Bevorzugt
ist dabei eine Ausgestaltung eines Ventils als ein Rückschlagventil.
-
Gemäß einer
noch weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Strömungselementes
wird vorgeschlagen, dass das Ventil einen als Membrane ausgebildeten
Schließkörper aufweist.
-
Das
Strömungselement
weist einen Fortsatz auf, der gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
des Strömungselementes
eine Aufnahme begrenzt, in der Schließkörper vorzugsweise ein kugelförmiger Schließkörper, angeordnet
ist. Die Montage und die Herstellung eines solchen Strömungselementes
sind besonders einfach. Insbesondere dadurch, dass der Fortsatz
vorzugsweise aus einem Material hergestellt ist, welche eine gewisse
federelastische Eigenschaft aufweist, kann der Fortsatz aufgebogen
werden, um den Schließkörper in
die in dem Fortsatz ausgebildete Aufnahme einzubringen.
-
Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Zitzengummis wird eine Verringerung des Innendurchmessers des Zitzengummis
bzw. des Milchschlauchs vermieden.
-
Die
Erfindung hat weitere zahlreiche Vorteile. Weitere Einzelheiten
werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert, ohne
dass der Gegenstand der Erfindung auf dieses konkrete Ausführungsbeispiel
beschränkt wird.
-
Es
zeigen:
-
1:
schematisch ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Zitzengummis
in einer perspektivischen Ansicht,
-
2:
ein Element mit Kanal in einer Draufsicht,
-
3:
das Element in einer perspektivischen Ansicht von vorne,
-
4:
das Element in einer perspektivischen Ansicht von unten
-
5:
vergrößert ein
Abschnitt des Zitzengummis nach 1 in einer
perspektivischen Ansicht,
-
6:
perspektivisch ein Strömungselement mit
einem Ventil,
-
7:
das Strömungselement
nach 6 im Schnitt mit dem geöffneten Ventil und
-
8:
das Strömungselement
nach 6 mit einem geschlossenen Ventil.
-
In
der 1 ist schematisch in einer perspektivischen Ansicht
eine erfindungsgemäße Anordnung
mit einem Zitzengummi 1 dargestellt. Das Zitzengummi 1 weist
einen Kopf 2 auf. Zum Einführen einer Zitze in das Zitzengummi 1 weist
der Kopf 2 eine Zitzenöffnung 3 auf.
An den Kopf 2 schließt
sich ein Schaft 4 an. Beabstandet zum Kopf 2 weist
das Zitzengummi eine erste Wulst 5 und eine zwei te Wulst 6 auf.
Die Wülste 5, 6 begrenzen
eine Nut 7. Nicht dargestellt sind die Hülse sowie
die weiteren Bestandteile eines Melkbechers. Die Hülse, in
die das Zitzengummi 1 eingebracht wird, weist eine Öffnung auf,
deren Rand in die Nut 7 eingreift. Ein oberer Rand der
Hülse wird
von dem Kopf 2 umfasst.
-
Mit
dem Bezugszeichen 8 ist ein Milchschlauch bezeichnet. Der
Milchschlauch 8 ist mit dem Zitzengummi 1 über einen
bogenförmigen
Abschnitt 9 verbunden. Das Zitzengummi 1 und der
Milchschlauch 2 sind einstückig ausgebildet. Sie bilden
einen sogenannten Monoblock.
-
In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der bogenförmige
Abschnitt 9 so ausgebildet, dass sich die Längsachsen
des Zitzengummis und des Milchschlauchs 8 unter einem Winkel
von ca. 90° schneiden.
Dies ist nicht zwingend notwendig. Es besteht auch die Möglichkeit,
dass sich die Achsen unter einem anderen Winkel schneiden.
-
An
der Außenseite
der Wand 10 des bogenförmigen
Abschnittes 9 ist ein Strömungselement 11 vorgesehen,
welches vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig mit dem bogenförmigen Abschnitt 9 verbunden
ist. Das Strömungselement 11 weist
einen Kanal 12 auf. Der Kanal 12 verbindet das
Zitzengummi mit der Umgebungsatmosphäre. Der Kanal 12 ist so
ausgerichtet, dass die Strömungsrichtung
der durch den Kanal 12 in den Strömungsweg der Milch einströmenden Luft
im Wesentlichen der Strömungsrichtung
der Milch entspricht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel strömt Luft
durch den Kanal 12 im Wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung
der Milch. Der Kanal 12 kann düsenförmig ausgebildet sein.
-
Einzelheiten
des Strömungselementes 11 sind
anhand der bevorzugten Ausbildung, wie sie in den 2 bis 4 dargestellt
ist, ersichtlich.
-
Im
Bereich der Durchgangsöffnung 19 ist eine
Dichtung 20 vorgesehen. Durch die Dichtung 20 wird
eine vorzugsweise flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen dem Strömungselement 11 und
dem Milchschlauch 8 erreicht. Die Dichtung ist in Form
einer Dichtlippe ausgebildet, die sich in Umfangsrichtung der Durchgangsöffnung erstreckt.
Die Dichtlippe kann mit dem Milchschlauch in einem Herstellungsschritt
ausgebildet sein. Es besteht auch die Möglichkeit ein separates Dichtelement
vorzusehen.
-
Das
Strömungselement 11 weist
einen Grundkörper 13 auf.
Der Grundkörper 13 ist
vorzugsweise plattenförmig
ausgebildet. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass der Grundkörper asymmetrisch ist.
An einer Fläche
des Grundkörpers 13 und
von dieser im Wesentlichen senkrecht vorstehend ist ein Fortsatz 14 weist
an seinem freien Ende einen Kragen 17 auf. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel weist
der Kragen 17 eine im Wesentlichen dreieckförmige Querschnittsgestalt
auf, wodurch eine Montage bzw. Demontage des Elementes erleichtert
wird, da die Flächen
des Kragens 17 Schrägen,
insbesondere Einführschrägen, bilden.
-
Der
Fortsatz 14 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Schlitze 15, 16 auf, die sich über die
gesamte Länge
des Fortsatzes 14 erstrecken. Die Schlitze 15, 16 sind
gegenüberliegend
ausgebildet. Durch diese Ausbildung der Schlitze wird eine vereinfachte
Reinigung des Strömungselementes 11 erreicht.
Darüber
hinaus verleihen die Schlitze dem Element 11 bzw. dem Fortsatz 14 eine
gewisse Elastizität,
so dass eine Montage bzw. Demontage des Strömungselementes vereinfacht
wird. Der Fortsatz 14 kann auch mehr als zwei Schlitze
aufweisen.
-
5 zeigt
vergrößert einen
Abschnitt des Zitzengummis 1 nach 1. Nicht
dargestellt ist in der 5 das Element 11. Der
bogenförmige
Abschnitt 9 weist an seiner Außenseite der Wand 10 eine
Ausnehmung 18 auf, in die der Grundkörper 13 des Elementes 11 einbringbar
ist. Der Fortsatz 14 des Strömungslementes 11 erstreckt
sich durch eine Durchgangsöffnung 19 hindurch.
Der Abstand zwischen dem Kragen 17 und dem Grundkörper 13 ist vorzugsweise
so gewählt,
dass eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung mit dem Rand
der Durchgangsöffnung 19 entsteht,
wenn sich der Fortsatz 14 durch die Durchgangsöffnung 19 hindurch
erstreckt. Eine Abdichtung zwischen dem Strömungselement 11 und
der Durchgangsöffnung 19 wird
durch das Dichtelement 20, welches vorzugsweise in Form
einer Dichtlippe ausgebildet ist, erzielt. In der 6 ist ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Strömungselementes 11 mit
einem Ventil 21 dargestellt. Das Strömungselement 11 weist
einen Grundkörper 13 auf. Der
Grundkörper 13 ist
im Wesentlichen plattenförmig
ausgebildet. An einer Fläche
des Grundkörpers 13 und
von dieser im Wesentlichen senkrecht vorstehend ist ein Fortsatz 14 vorgesehen.
Der Fortsatz 14 weist einen freien Kragen 17 auf.
Der Kragen 17 weist im Wesentlichen dreieckförmige Querschnittsgestalt
auf, wie dies aus den 7 und 8 ersichtlich
ist.
-
Der
Fortsatz 14 weist zwei Schlitze 15, 16 auf,
die sich über
die gesamte Länge
des Fortsatzes 14 erstrecken. Die Schlitze 15, 16 sind
gegenüberliegend
ausgebildet. Innerhalb des Fortsatzes 14 ist eine Aufnahme 22 ausgebildet,
in der ein Schließkörper 23 angeordnet
ist. Die Aufnahme 22 weist eine im Wesentlichen zylinderförmige Form
auf. Der Schließkörper 23 ist
dem dargestellten Ausführungsbeispiel im
Wesentlichen kugelförmig
ausgebildet.
-
7 zeigt
das Strömungselement
mit dem Ventil 21 im geöffneten
Zustand. Der Schließkörper 23 gibt
des Kanal 12 frei. Im geschlossenen Zustand, wie dies aus
der 8 ersichtlich ist, liegt der Schließkörper 23 an
einer Dichtfläche 24 und
verschließt
den Kanal 12. Hierdurch wird vermieden, dass Milch beispielsweise
durch den Kanal 12 hinausströmt. Der Kanal 12 wird
durch das Vakuum beziehungsweise durch die Druckdifferenz geöffnet beziehungsweise
geschlossen.
-
- 1
- Zitzengummi
- 2
- Kopf
- 3
- Zitzenöffnung
- 4
- Schaft
- 5
- erste
Wulst
- 6
- zweite
Wulst
- 7
- Nut
- 8
- Milchschlauch
- 9
- bogenförmiger Abschnitt
- 10
- Wand
- 11
- Strömungselement
- 12
- Kanal
- 13
- Grundkörper
- 14
- Fortsatz
- 15
- Schlitz
- 16
- Schlitz
- 17
- Kragen
- 18
- Ausnehmung
- 19
- Durchgangsöffnung
- 20
- Dichtung
- 21
- Ventil
- 22
- Aufnahme
- 23
- Schließkörper
- 24
- Dichtfläche