DE102005047304A1 - Absaugelement zum Melken von Tieren - Google Patents

Absaugelement zum Melken von Tieren Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/08Teat-cups with two chambers

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Abstract

Absaugelement zum Melken von Tieren mit einer langgestreckten Gestalt, einer Einführöffnung zur Aufnahme der Zitze eines zu melkenden Tieres und einem im oberen Bereich angeordneten Kopfabschnitt, sowie einem im unteren Bereich angeordneten Auslassabschnitt zum Ausführen der Milch. Weiterhin ist zwischen dem Kopfabschnitt und dem Auslassabschnitt ein Aktivabschnitt vorgesehen, der zeitweise an einem Bereich der Zitze des zu melkenden Tieres anliegt. Dabei nimmt die Steifigkeit des Aktivabschnitts von oben nach unten zu.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Absaugelement zum Melken von Tieren. Die Erfindung wird im folgenden in Bezug auf ein Absaugelement zum Melken von Kühen beschrieben. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung auch beim Melken von Schafen, Ziegen, Büffeln, Kamelen, Dromedaren, Yaks, Elchen, Pferden, Eseln und sonstigen Milch abgebenden Tieren verwendet werden kann.
  • Die Erfindung kann beim konventionellen Melken, beim maschinellen Melken und auch beim halbautomatischen Melken eingesetzt werden. Der Einsatz ist auch bei Systemen möglich, bei denen ein halbautomatisches oder vollautomatisches oder roboterunterstütztes Vorbereiten und/oder Reinigen der Zitzen des zu melkenden Tieres und/oder ein halbautomatisches oder vollautomatisches oder roboterunterstütztes Ansetzen der Zitzenbecher an die Zitzen der Tiere erfolgt.
  • Aus dem Stand der Technik sind Absaugelemente bekannt. So beschreibt die DE 699 15 266 T2 einen Zitzengummi für eine Melkmaschine. Dieser Zitzengummi weist ein Einlassende mit einer Öffnung auf, in die die Zitze eines Tieres eingeführt werden kann. Daneben ist ein Abschnitt vorgesehen, der die Zitze in Eingriff nimmt und unterhalb dieses Abschnitts ein kollabierbarer Abschnitt.
  • Diese aus dem Stand der Technik bekannten Zitzengummis legen sich im Wesentlichen gleichmäßig über der Zitzenhöhe an die Zitze an bzw. heben sich gleichmäßig über der Zitzenhöhe von dieser Zitze ab.
  • Beim manuellen Melken jedoch wird die Milch üblicherweise durch eine Abstreifbewegung von oben nach unten abgemolken. Diese Art des Abmelkens ist effizienter als das maschinelle Melken, da durch die Abstreifbewegung die Milch nach unten, in Richtung des Zitzenendes, gedrängt wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Absaugelement zur Verfügung zu stellen, welches die manuelle Melkbewegung genauer nachbildet.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch ein Absaugelement nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Absaugelement zum Melken von Tieren weist eine langgestreckte Gestalt und eine Einführöffnung zur Aufnahme der Zitze eines zu melkenden Tieres auf. Weiterhin ist im oberen Bereich ein Kopfabschnitt und im unteren Bereich ein Auslassabschnitt zum Ausführen der Milch angeordnet. Zwischen dem Kopfabschnitt und dem Auslassabschnitt ist ein Aktivabschnitt vorgesehen, der wenigstens zeitweise wenigstens abschnittsweise an wenigstens einem Bereich der Zitze des zu melkenden Tieres anliegt. Erfindungsgemäß nimmt die Steifigkeit des Aktivabschnitts von oben nach unten zu.
  • Die Erfindung hat viele Vorteile. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird erreicht, dass sich die Wandung des Aktivabschnitts von oben nach unten, d.h. vom Kopfabschnitt in Richtung des Auslassabschnittes, an die Zitze anlegt. Auf diese Weise wird erreicht, dass bei einer Druckerhöhung das Absaugelement sich oben schneller an die Zitze anlegt als unten. Damit wird die Abstreifbewegung des manuellen Melkvorganges nachgebildet und der Melkvorgang natürlicher und besser gestaltet.
  • In bevorzugten Weiterbildungen wird die Steifigkeit des Aktivabschnitts stetig und besonders bevorzugt im Wesentlichen kontinuierlich variiert, so dass die Steifigkeit von oben nach unten z.B. stufenlos zunimmt. Dadurch wird eine gleichförmige Bewegung des Aktivabschnitts bewirkt.
  • Bevorzugt ist auch, dass die Steifigkeit des Aktivabschnitts stufenförmig variiert.
  • In vorteilhaften Ausführungsformen nimmt die Wandstärke der Wandung in dem Aktivabschnitt in Längsrichtung von oben nach unten zu, d.h. vom Kopfabschnitt in Richtung des Auslassabschnittes. Durch eine solche Variation der Wandstärke wird über einfache Mittel eine Variation der Steifigkeit erreicht, so dass sich das Absaugelement bzw. der Aktivabschnitt in Abhängigkeit von der Wandstärke unterschiedlich schnell von der Zitze abhebt bzw. an die Zitze anlegt.
  • Auf diese weise wird erreicht, dass bei einer Druckerhöhung im Pulsraum sich das Absaugelement oben schneller an die Zitze anlegt als unten, so dass die Abstreifbewegung des manuellen Melkvorganges besser nachgebildet wird. Die Wandstärke der Wandung kann kontinuierlich oder stufenmäßig variiert werden. Durch eine kontinuierliche Änderung der Wandstärke wird erzielt, dass auch eine entsprechend gleichmäßige Handbewegung simuliert wird. Daneben hat die kontinuierliche Än derung der Wandstärke den Vorteil, dass das Absaugelement weniger anfällig für Belastungen ist.
  • Unter einem Aktivabschnitt wird derjenige Abschnitt des Absaugelements verstanden, der unmittelbar auf die Zitze des Tiers einwirkt.
  • In anderen bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung nimmt die Härte der Wandung in dem Aktivabschnitt in Längsrichtung von oben nach unten wenigstens über einen Abschnitt zu. Auch damit wird eine variable Steifigkeit erreicht. Das kann erreicht werden, indem z.B. das Material der Wandung in dem Aktivabschnitt in Längsrichtung von oben nach unten variiert wird, z.B. indem bei der Herstellung verschiedene Beimischungen zugegeben werden.
  • Vorteilhafterweise besteht das Absaugelement wenigstens teilweise aus einem Material, welches einer Gruppe von Materialien entnommen ist, die Gummi, Silikon und Polymere und dergleichen mehr umfasst.
  • Vorzugsweise weist die Wandung des Aktivabschnitts über dem Umfang konstante Eigenschaften auf, um eine über dem Umfang gleichmäßige Belastung auf die Zitze aufzubringen.
  • Bevorzugt ist die Wandstärke der Wandung in Umfangsrichtung des Absaugelementes im Wesentlichen konstant. Dies bedeutet, dass der an der Zitze anliegende Bereich des Absaugelementes sich in allen Bereichen in Umfangsrichtung im Wesentlichen gleich schnell an die Zitze anlegt. Auf diese Weise wird das manuelle Melken simuliert. Genauer gesagt wird auf diese Wei se die Abstreifbewegung einer Hand simuliert, die die zu melkende Zitze im Wesentlichen vollständig umgibt.
  • Es ist aber auch möglich, dass der Aktivabschnitt über dem Umfang wenigstens eine variable Eigenschaft aufweist. Z.B. kann die Wandung des Aktivabschnitts über dem Umfang wenigstens ein periodisches Profil aufweisen. Durch auf dem Umfang in Längsrichtung angeordnete und z.B. symmetrisch verteilte Längsrippen kann die Steifigkeit der Wandung beeinflusst und eingestellt werden. Z.B. kann die Höhe der Rippen in Längsrichtung variiert werden, um die Steifigkeit über der Längsrichtung einzustellen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der kollabierbare Abschnitt einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Auch die Zitze des zu melkenden Tieres weisen üblicherweise einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf und auf diese Weise wird erreicht, dass sich der Aktivabschnitt gleichmäßig von allen Seiten an die Zitze des Tieres anlegt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Innenquerschnitt des Absaugelementes, besonders bevorzugt des Aktivabschnittes in Längsrichtung des Absaugelementes im Wesentlichen konstant und der Außenquerschnitt des Absaugelementes, genauer gesagt des Aktivabschnittes, nimmt in Längsrichtung des Absaugelementes von oben nach unten zu. Durch diese Ausführungsform kann einerseits die Abstreifbewegung der Hand simuliert werden, und andererseits bleibt gewährleistet, dass der Innenquerschnitt des Absaugelementes nicht in Abhängigkeit von der Längsrichtung variiert, was zu Einen gungen der in diesem Abschnitt aufgenommenen Zitze führen könnte.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Wandstärke des Kopfabschnittes größer als die Wandstärke des Aktivabschnittes sein. Auf diese Weise kann die Stabilisierung des Absaugelementes, insbesondere im Kopfabschnitt desselben, erhöht werden. Im Kopfabschnitt kann ein freies Kopfvolumen zur Stabilisierung des Vakuums vorgesehen sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist unterhalb des Aktivabschnittes ein kollabierbarer Abschnitt vorgesehen. Der kollabierbare Abschnitt kann eine hohe oder erhöhte Steifigkeit aufweisen. Er kann aber auch flexibler als benachbarte Abschnitte ausgeführt sein. Der kollabierbare Abschnitt öffnet und schließt sich abwechselnd und führt so zu den periodisch abwechselnden Saug- und Entlastungsphasen an der Zitze.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Vorrichtung zum Melken von Tieren mit einem Melkbecher gerichtet, wobei der Melkbecher wenigstens eine Öffnung zur Aufnahme der Zitze aufweist. Der Melkbecher ist über wenigstens eine Öffnung wenigstens teilweise evakuierbar. Weiterhin ist ein Absaugelement der oben beschriebenen Art vorgesehen. Innerhalb des Melkbechers sind sowohl wenigstens Teile des Kopfabschnitts als auch der Aktivabschnitt und der kollabierbare Abschnitt vorgesehen. Der Melkbecher wird zum Betrieb mit einer Vakuumquelle zum Einleiten der Saugwirkung verbunden.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
  • 1 eine stark schematische Seitenansicht einer Melkvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Absaugelement; und
  • 2 eine Veranschaulichung zur Darstellung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Absaugelementes.
  • In 1 ist ein Melkbecher 1 stark schematisch dargestellt. Darin bezieht sich das Bezugszeichen 3 auf eine Zitze eines (nicht gezeigten) zu melkenden Tieres, die über eine Öffnung 2 in den Melkbecher 1 eingeführt ist. Der Melkbecher 1 weist eine Melkbecherhülse bzw. ein Gehäuse 10 auf, in dem ein Zitzengummi 5 angeordnet ist.
  • Der Zitzengummi 5 weist hier im Ausführungsbeispiel einen Kopfabschnitt 6, einen Aktivabschnitt 4 und einen kollabierenden Abschnitt 12 auf und erstreckt sich entlang der Längsrichtung L von dem Kopfabschnitt 6 in Richtung des kollabierenden Abschnitts 12 bis zum Auslassabschnitt 7.
  • Über den gesamten Aktivabschnitt nimmt die Stärke der Wandung 16 zu, so dass die Steifigkeit des Zitzengummis sich von oben nach unten in Richtung auf den Auslassabschnitt erhöht. Das führt dazu, dass sich beim Belüften des Pulsraums 19 der Zitzengummi von oben nach unten an die Zitze des Tieres legt und so einen Abstreifeffekt hervorruft. Anstelle des hier gezeigten kontinuierlichen Zunahme ist auch eine stufenweise Zunahme der Wanddicken möglich.
  • Der kollabierende Abschnitt 12 kann Teil des Aktivabschnittes 4 sei. Weiterhin kann ein Übergangsabschnitt zwischen Aktiv abschnitt 4 und kollabierendem Abschnitt 12 vorgesehen sein. Hier im Ausführungsbeispiel zeigt in 1 die gestrichelte Linie 21 die Bereichsgrenze zwischen Kopfabschnitt 6 und Aktivabschnitt 4. Die gestrichelte Linie 22 deutet die Bereichsgrenze zwischen Aktivabschnitt 4 und kollabierendem Abschnitt 12 an und die gestrichelte Linie 23 zeigt die Bereichsgrenze zwischen kollabierendem Abschnitt 12 und Auslassabschnitt 7.
  • Über eine Öffnung 17 und einen Stutzen 15 wird beim Melken der Pulsraum 19, d.h. der Raum zwischen Zitzengummi 5 und Melkbecherhülse 10 über einen Pulsator (nicht gezeigt) periodisch mit Vakuum und atmosphärischer Luft beaufschlagt.
  • Das Vakuum wird von einer (nicht gezeigten) Vakuumquelle zur Verfügung gestellt. Über diese Vakuumquelle wird dem Pulsraum 19 in der Melkbecherhülse 10 periodisch Luft entzogen und wieder zugeführt, während im Zitzenraum 20 des Melkbechers ein Vakuum vorliegt. Auf diese Weise wird eine kollabierende Bewegung des Zitzengummis eingeleitet. Die aus dem Euter austretende Milch wird nach unten hin über einen Auslassabschnitt 7 abgeführt. An den Auslassabschnitt 7 kann sich ein kurzer oder langer Milchschlauch 8 anschließen. Das Bezugszeichen L kennzeichnet die Längsrichtung des Absaugelementes.
  • Die Wandstärke der Wandung 16 des Zitzengummis nimmt in dem Aktivabschnitt 4, der sich beim Belüften des Pulsraums 19 an der Zitze 3 anlegt, von oben nach unten zu in Längsrichtung L zu. In dem kollabierbaren Abschnitt 12, der beim Belüften ebenfalls kollabiert, bleibt die Wandstärke konstant.
  • In anderen Ausgestaltungen kann sich an den Aktivabschnitt 4 gegebenenfalls ein Zwischenabschnitt anschließen, in dem die Wandstärke z.B. wieder abnimmt, nämlich wenn der kollabierbare Abschnitt 12 wieder eine dünnere Wanddicke aufweisen soll. Dann dient der Zwischenabschnitt zum Angleichen der unterschiedlichen Wanddicken.
  • Der Aktivabschnitt 4 weist mit der von oben nach unten zunehmenden Wanddicke einen im Wesentlichen konstanten Innenquerschnitt Qi auf. Die Erhöhung der Wanddicke wird hier dadurch erreicht, dass sich der Außenquerschnitt Qa der Wandung in dem Aktivabschnitt 4 von oben nach unten ändert, d.h. vergrößert. Der Innenquerschnitt Qi der Wandung bleibt hingegen im Wesentlichen konstant. Bei der hier gezeigten Ausführungsform weist der Aktivabschnitt einen im Wesentlichen kreisförmigen Abschnitt auf. Es sind jedoch auch hierfür abweichende Querschnitte wie elliptische Querschnitte denkbar.
  • Der kollabierbare Abschnitt 12 kann, wie oben erwähnt, eine dünnere Wanddicke als diejenige des Aktivabschnitts 4 aufweisen. Auf diese weise wird erreicht, dass eben dieser Bereich beim Anlegen von z.B. atmosphärischer Luft an den Pulsraum 19 bevorzugt kollabiert. Dabei kann die Wanddicke auch dünner sein als die Wanddicke des Aktivabschnitts 4 in dessen oberem Bereich 9. Bei dieser Ausführungsform nimmt die Wanddicke des Aktivabschnitts 4 in Längsrichtung über dem gesamtem Umfang im Wesentlichen gleichförmig zu. Es wäre jedoch auch möglich, dass die Wanddicke in Umfangsrichtung unterschiedlich zunimmt und beispielsweise in einer senkrecht zu der hier gezeigten Abbildung stehenden Ansicht die Wanddicke im Wesentlichen gleich bleibt.
  • Zwischen dem Auslassabschnitt 7 und der Melkbecherhülse können Dichtmittel 14 vorgesehen sein, die eine Abdichtung zwischen der Melkbecherhülse und Auslassabschnitt bewirken. Auch könnte ein weiteres Dichtmittel 13 im oberen Bereich des Gehäuses 10 zur Abdichtung desselben gegenüber dem Endbereich 9 des Aktivabschnittes 4 angeordnet sein. Die Dichtmittel 13, 14 können integrale Bestandteile des Zitzengummis sein.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Absaugelementes. Das linke Teilbild zeigt einen Abmelkvorgang zu einem vorgegebenen Zeitpunkt t = t0. Der Aktivabschnitt 4 des Absaugelementes weist eine (radial) äußere Oberfläche 4a und eine (radial) innere Oberfläche 4b auf. Man erkennt, dass sich die Wanddicke des Aktivabschnittes von oben nach unten hin erhöht, wobei jedoch die Innenwandung einen im Wesentlichen konstanten Innendurchmesser aufweist.
  • Wenn, wie im mittleren Teilbild gezeigt ist, das Absaugelement von außen mit einem Druck P beaufschlagt wird, der im Wesentlichen entlang der eingezeichneten Pfeile wirkt, so wird sich (zum Zeitpunk t = t0 + Δt1) zunächst der obere Bereich 9 des Aktivabschnitts 4 an die Zitze 3 anlegen, da die Wandstärke in diesem oberen Bereich 9 geringer ist als die Wandstärke im unteren Bereich 18 und damit der obere Bereich 9 den Druckänderungen schneller als der untere Bereich 18 des Aktivabschnitts folgt. Im weiteren Verlauf wird sich aufgrund der im Wesentlichen kontinuierlichen Wanddickenänderung, wie im dritten Teilbild gezeigt, zu einem Zeitpunkt t = t0 + Δt1 + Δt2 der Aktivabschnitt 4 von oben nach unten an die Zitze 3 anlegen.
  • Auf diese Weise wird die manuelle Abstreifbewegung eines Melkers simuliert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wäre es auch möglich, das Material des Zitzengummis in dem Aktivabschnitt 4 so auszuführen, dass es von oben nach unten weniger flexibel ist, beispielsweise, indem die Härte und/oder die Steifigkeit des Materials von oben nach unten zunimmt. In diesem Falle würde sich zunächst ebenfalls der obere Bereich 9 an die Zitze 3 anlegen und erst danach (z.B. auch im Laufe einer weiteren Druckbeaufschlagung) auch der untere Bereich 18.
  • Auf diese Weise wird auch ein Abrieb des empfindlichen Gewebes an der Zitze eingeschränkt, und die Zitze wird insgesamt schonender behandelt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Material des Absaugelementes transparent. Auf diese Weise kann durch eine Bedienerperson die Menge oder die Qualität der aus der Zitze fließenden Milch geprüft werden und so können früh Probleme beim Melken, beispielsweise das Vorliegen von Blut in der Milch, erkannt werden.
  • Bevorzugt weisen Melkvorrichtungen mehrere derartige Absaugelemente, besonders bevorzugt zwei Absaugelemente zum Melken von Tieren mit zwei Zitzen, wie z.B. Schafen oder Ziegen, und vier Absaugelemente zum Melken von Tieren mit vier Zitzen, wie z.B. Kühen.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Melkbecher
    2
    Öffnung
    3
    Zitze eines zu melkenden Tieres
    4
    Aktivabschnitt
    4a
    äußere Oberfläche des Aktivabschnitts 4
    4b
    innere Oberfläche des Aktivabschnitts 4
    5
    Zitzengummi
    6
    Kopfabschnitt
    7
    Auslassabschnitt
    8
    Milchschlauch
    9
    oberer Bereich des Aktivabschnitts 4
    10
    Melkbecherhülse
    12
    kollabierbarer Abschnitt
    13, 14
    Abdichtmittel
    15
    Stutzen
    16
    Wandung des Aktivabschnitts
    17
    Öffnung
    18
    unterer Bereich des Aktivabschnitts
    19
    Pulsraum
    20
    Zitzenraum
    21
    Bereichsgrenze
    22
    Bereichsgrenze
    23
    Bereichsgrenze
    Qi
    Durchmesser
    Qa
    Durchmesser

Claims (18)

  1. Absaugelement (5) zum Melken von Tieren mit: einer langgestreckten Gestalt, einer Einführöffnung (2) zur Aufnahme der Zitze eines zu melkenden Tieres, einem im oberen Bereich angeordneten Kopfabschnitt (6), einem im unteren Bereich angeordneten Auslassabschnitt (7) zum Ausführen der Milch, und einem zwischen dem Kopfabschnitt (6) und dem Auslassabschnitt (7) liegenden Aktivabschnitt (4) der wenigstens zeitweise an wenigstens einem Bereich der Zitze des zu melkenden Tieres anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeit des Aktivabschnitts (4) von oben nach unten zunimmt.
  2. Absaugelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeit des Aktivabschnitt (4) im Wesentli chen kontinuierlich variiert.
  3. Absaugelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeit des Aktivabschnitt (4) stufenförmig variiert.
  4. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Wandung in dem Aktivabschnitt in Längsrichtung (L) von oben nach unten zunimmt.
  5. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Härte der Wandung in dem Aktivabschnitt in Längsrichtung (L) von oben nach unten zunimmt.
  6. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Wandung in dem Aktivabschnitt in Längsrichtung (L) von oben nach unten variiert.
  7. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Aktivabschnitts über dem Umfang konstante Eigenschaften aufweist.
  8. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivabschnitt über dem Umfang wenigstens eine variable Eigenschaft aufweist.
  9. Absaugelement nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Aktivabschnitts über dem Umfang wenigstens ein periodisches Profil aufweist.
  10. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Aktivabschnitts ein kollabierbarer Abschnitt (12) vorgesehen ist.
  11. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des kollabierbaren Abschnitts (12) größer gleich der Wandstärke in dem Aktivabschnitt (4) ist.
  12. Absaugelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des kollabierbaren Abschnitts (12) kleiner ist als die Wandstärke in dem Aktivabschnitt (4).
  13. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absaugelement (5) wenigstens teilweise aus einem Material besteht, welches einer Gruppe von Materialien entnommen ist, die Gummi, Silikon und Polymere umfasst.
  14. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivabschnitt (4) einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
  15. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenquer schnitt (Qi) des Aktivabschnitts (4) in Längsrichtung (L) des Absaugelements wenigstens abschnittsweise konstant ist.
  16. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenquerschnitt (Qa) des Absaugelements (1) in Längsrichtung des Absaugelements variiert und bevorzugt von oben nach unten zunimmt.
  17. Absaugelement nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des Kopfabschnitts (6) größer ist als die Wandstärke des Aktivabschnitts (4).
  18. Vorrichtung zum Melken von Tieren mit einem Melkbecher (1), wobei der Melkbecher wenigstens eine Öffnung (17) aufweist um den Melkbecher wenigstens teilweise zu evakuieren, und wobei der Melkbecher wenigstens ein Absaugelement (5) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche aufweist.
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