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Die
Erfindung betrifft ein Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken,
mit einer Prozessluftführung, durch welche ein Luftstrom
durch eine Trommel zur Aufnahme der Wäschestücke
leitbar ist und welche ein Sieb zur Abscheidung von Flusen aus dem
Luftstrom umfasst, und mit einer Vorrichtung zum Entfernen der Flusen
vom Sieb. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Entfernen von Flusen, welche an einem bereichsweise in einer Prozessleiführung
eines Hausgeräts zur Pflege von Wäschestücken
angeordneten Sieb gesammelt werden und durch eine Vorrichtung zum
Entfernen von Flusen vom Sieb entfernt werden.
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Aus
den Schriften
EP 1
788 140 A1 ,
EP
1 788 141 A2 und
EP
1 788 141 A2 ist eine Vorrichtung zum Trocknen von Wäsche
mittels eines Luftstroms bekannt. Bei dem Trockner ist im Bereich
eines Lagerschilds ein Sieb zum Filtern von Flusen aus einem Luftstrom
der Prozessluftführung angeordnet. Mittels eines Rakels
werden die in der Prozessluftführung am Sieb gesammelten
Flusen vom Siebgewebe des Flusensiebs abgestreift und in einem benachbart zum
Rakel und zum Sieb angeordneten Behälter gespeichert. Dieser
Behälter ist allerdings durch den im Bereich des Rakels
zur Verfügung stehenden Bauraums relativ klein dimensioniert.
Es lassen sich darin Flusen von etwa 7 bis 10 Trocknungsprozessen
sammeln. Da die Flusen im trockenen Zustand gespeichert werden,
nehmen sie ein relativ großes Volumen ein. Zum einen ist
bei diesen Trocknern die Zugänglichkeit zu dem Sammelbehälter
eingeschränkt, und andererseits das Sammelvolumen begrenzt
durch dessen Anordnung in einer bauraumbegrenzten Zone des Trockners,
wodurch sich ein relativ häufiges Wartungsintervall zur
Entsorgung der Flusen aus dem Behälter ergibt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hausgerät zur
Pflege von Wäschestücken sowie ein Verfahren zum
Entfernen von Flusen aus einem Sieb des Hausgerätes zu
schaffen, welches zum einen eine verbesserte Flusenentfernung ermöglicht und
zum anderen die Intervalle zur Entsorgung der gesammelten Flusen
vergrößert.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Hausgerät, welches die Merkmale
nach Anspruch 1 aufweist, und ein Verfahren, welches die Merkmale
nach Anspruch 11 aufweist, gelöst.
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Ein
erfindungsgemäßes Hausgerät zur Pflege
von Wäschestücken umfasst eine Prozessluftführung,
durch welche ein Luftstrom durch eine Trommel des Hausgeräts,
in welcher die zu pflegenden Wäschestücke eingebracht
werden, leitbar ist. Darüber hinaus umfasst das Hausgerät
zur Abscheidung bzw. Ausfilterung von Flusen aus dem Luftstrom ein
der Prozessluftführung zugeordnetes Sieb, und weist darüber
hinaus eine Vorrichtung zum Entfernen der Flusen vom Sieb auf. Diese
Vorrichtung zum Entfernen von Flusen ist spezifisch so ausgebildet,
dass außerhalb der Prozessluftführung bzw. außerhalb des
Luftstroms an dem Sieb gesammelte Flusen entfernbar sind. Die Vorrichtung
zum Entfernen von Flusen umfasst eine Spüleinrichtung,
mit welcher diese außerhalb der Prozessluftführung
bzw. außerhalb des Luftstroms angeordneten Flusen mittels
Spülflüssigkeit vom Sieb abspülbar sind.
Durch diese Ausgestaltung kann die Flusenentfernung vom Sieb verbessert
werden.
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Vorzugsweise
umfasst das Hausgerät einen Rakel, mittels welchem die
in der Prozessluftführung an dem Sieb gesammelten Flusen
entfernbar sind. Vorzugsweise sind die Flusen durch Betätigung
des Rakels randseitig am Sieb außerhalb der Prozessluftführung
gesammelt. Der Rakel ist somit dahingehend konzipiert, dass es zur
Entfernung der Flusen vom Sieb vorgesehen ist, wobei durch die Betätigung des
Rakels nur ein Teil der Flusen entfernt werden kann. Ein weiterer
Teil der Flusen wird an den Rand des Siebs außerhalb der
Prozessluftführung insbesondere durch das Rakel gefördert
und bleibt dort am Sieb hängen. Gerade diese randseitig
am Sieb anhaftenden Flusen können durch die Vorrichtung
zum Entfernen von Flusen durch Spülen mit der Spülflüssigkeit
entfernt werden. Das Hausgerät umfasst somit vorzugsweise
die Vorrichtung zum Entfernen der Flusen und das separat dazu ausgebildete
Rakel. Somit können die ortsspezifisch am Sieb angeordneten
Flusen bzw. dorthin geförderten Flusen effektiv entfernt
werden.
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Der
Rakel kann beispielsweise gemäß der Ausgestaltung
in der
EP 1 788 141
A2 als Schubband ausgebildet sein. Es sind jedoch auch
andere Ausgestaltungen eines Rakels möglich.
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Besonders
bevorzugt erweist es sich, dass die Spülflüssigkeit
der Spüleinrichtung ein im Betrieb des Hausgeräts
angefallenes Kondensat ist. Ein Abfallprodukt des Hausgeräts
kann somit zweckmäßig verwendet werden.
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Vorzugsweise
sind die durch die Spülflüssigkeit entfernten
Flusen in eine Bodengruppe des Hausgeräts leitbar. Insbesondere
ist in der Bodengruppe ein Sammelbehälter angeordnet, welcher
zur Aufnahme der mit Flusen beladenen Spülflüssigkeit und
zur Filterung der Flusen aus der Spülflüssigkeit ausgebildet
ist. Dies ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, da üblicherweise
in der Bodengruppe mehr Baurraum für den Sammelbehälter
zur Verfügung steht. Dadurch kann dieser größer
dimensioniert werden, wodurch sich größere Wartungsintervalle
im Hinblick auf die Entfernung der Flusen ergibt. Besonders vorteilhaft
werden die Flusen somit nicht oder nicht nur im Bereich des Rakels
gespeichert, sondern durch Bespülen mit Kondenswasser in
den Bereich der Bodengruppe transportiert.
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Prinzipiell
weist die Entfernung der örtlich spezifisch angelagerten
Flusen mit Spülflüssigkeit auch den Vorteil auf,
dass durch die Befeuchtung der Flusen diese ein deutlich geringeres
Volumen aufweisen, als trocken entfernte und gesammelte Flusen.
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Durch
die Anordnung eines Sammelbehälters in der Bodengruppe
und das Sammeln der mit der Spülflüssigkeit vom
Sieb entfernten Flusen in diesen Sammelbehälter kann auch
eine verbesserte Zugänglichkeit für einen Nutzer
des Hausgeräts zum Entsorgen der Flusen erzielt werden.
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Besonders
bevorzugt erweist es sich, dass der Sammelbehälter einen
Auslass aufweist, durch welchen die flusengefilterte Spülflüssigkeit
aus dem Sammelbehälter ableitbar ist. Automatisch kann
somit das Entfernen der Flusen aus der Spülflüssigkeit generiert
werden und automatisch das Ableiten der Spülflüssigkeit
aus dem Sammelbehälter erzeugt werden. Insbesondere ist
die flusengefilterte Spülflüssigkeit aus dem Sammelbehälter
in die Bodengruppe ableitbar. Diesbezüglich steht ein relativ
großes Volumen zur Aufnahme von Kondenswasser und Spülflüssigkeit
zur Verfügung, welches dann vorzugsweise über
eine Pumpe abgepumpt werden kann. In diesem Zusammenhang kann ein
Abpumpen aus dem Hausgerät in einen Traps oder Siphon vorgesehen
sein und somit die Flüssigkeit in ein zum Hausgerät
externes Abwasserentsorgungsnetz abgeleitet werden. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, dass das Kondensat und die Spülflüssigkeit
in einen eigens dafür vorgesehenen Behälter gepumpt werden,
welcher von einem Nutzer des Hausgeräts entnommen werden
kann, um die darin gesammelte Flüssigkeit in ein Waschbecken
oder dergleichen entsorgen zu können.
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Vorzugsweise
ist der in der Bodengruppe angeordnete Sammelbehälter zerstörungsfrei
lösbar und somit reversibel lösbar in der Bodengruppe
angeordnet. Dies ermöglicht ein einfaches Entnehmen zum
Entsorgen der Flusen aus dem Sammelbehälter.
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Besonders
vorteilhaft erweist es sich, wenn der Sammelbehälter eine
Filtereinrichtung zur Filterung der Flusen aus der Spülflüssigkeit
aufweist, welche lösbar in oder an dem Sammelbehälter
angeordnet und für die Spülflüssigkeit
durchlässig ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist
es dann nicht mehr erforderlich, dass der gesamte Sammelbehälter
aus dem Hausgerät entfernt werden muss, sondern es reicht
aus, die Filtereinrichtung zu entnehmen. Besonders vorteilhaft ist
in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die Filtereinrichtung mit
den ausgefilterten Flusen einfach und umweltfreundlich entsorgt werden
kann und in den Sammelbehälter einfach und aufwandsarm
eine neue Filtereinrichtung eingesetzt werden kann. In diesem Zusammenhang
kann ein Flusenbeutel vorgesehen sein, welcher flexibel ausgebildet
ist und beispielsweise ähnlich dem Prinzip eines Kaffeefilters
oder Teefilters funktioniert. Ein weiterer Vorteil einer derartigen
Ausgestaltung mit einer entnehmbaren Filtereinrichtung und dem Sammelbehälter
ist darin zu sehen, dass ein Nutzer des Hausgerätes dann
die gesammelten Flusen nicht direkt berühren muss, um diese
aus dem Sammelbehälter entsorgen zu können. Dies
hat somit auch hygienische Vorteile.
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Die
Entfernung der Flusen aus dem in der Bodengruppe angeordneten Sammelbehälter
erfolgt somit insbesondere manuell.
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Durch
die vorteilhafte Ausgestaltung des Sammelbehälters und/oder
dessen Anordnung in der Bodengruppe und der damit verbundenen größeren Dimensionierung,
ermöglicht Wartungsintervalle zur Entsorgung dieser Flusen,
welche eine deutlich größere Anzahl von Trocknungsprozessen
ohne ein Entleeren der Flusen ermöglicht, als dies im Stand
der Technik gewährleistet werden kann. Wartungsintervalle
bei einem regelmäßigen Betrieb des Hausgeräts
können in diesem Zusammenhang auf ein bis sechs Monate
ausgedehnt werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Entfernen
von Flusen werden diese an einem bereichsweise in einer Prozessluftführung
eines Hausgeräts zur Pflege von Wäschestücken
angeordneten Sieb gesammelt. Die Flusen werden durch eine Vorrichtung
zum Entfernen von Flusen vom Sieb entfernt. Mit dieser Vorrichtung
werden die außerhalb der Prozessluftführung an
dem Sieb gesammelten Flusen durch eine der Vorrichtung zugeordnete
Spüleinrichtung entfernt, indem eine Spülflüssigkeit
an den spezifischen Bereich des Siebs geleitet wird und die Flusen
vom Sieb abgespült werden.
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Vorzugsweise
werden die Flusen, welche durch die Vorrichtung entfernt werden,
durch die Betätigung eines Rakels, welches als zusätzliche
Einheit zur Entfernung der Flusen zur Vorrichtung im Hausgerät
vorgesehen ist, randseitig am Sieb außerhalb der Prozessluftführung
bzw. des Luftstroms gesammelt. Durch das Rakel werden somit grundsätzlich
die im Sieb in der Prozessluftführung gesammelten Flusen
vom Sieb entfernt, wobei bei diesem Vorgang zusätzlich
Flusen randseitig am Sieb angelagert werden. Um diese zu entfernen,
ist die Vorrichtung vorgesehen, welche separat zum Rakel mittels des
Spulens dieser randseitigen Bereiche des Siebs die dort angelagerten
Flusen entfernt.
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Vorzugsweise
wird die mit vom Sieb abgespülten Flusen beladene Spülflüssigkeit
in eine Bodengruppe des Hausgeräts geleitet. Insbesondere wird
die mit Flusen beladene Spülflüssigkeit in einem in
der Bodengruppe angeordneten Sammelbehälter geleitet, indem
die Flusen aus der Spülflüssigkeit gefiltert werden.
Gerade durch diese örtliche Anordnung des Sammelbehälters
kann dieser aufgrund des größeren Baurraums in
der Bodengruppe volumenmäßig größer
dimensioniert werden, so dass dieser auch eine größere
Menge von Flusen aufnehmen kann. Die Wartungsintervalle zum Entsorgen der
Flusen aus dem Sammelbehälter können dadurch wesentlich
verlängert werden. Indem die Flusen durch die Spülflüssigkeit
feucht sind, weisen sie auch ein wesentlich kleineres Volumen auf,
als wenn sie trocken entsorgt und gesammelt werden würden. Auch
dadurch kann die im Sammelbehälter zu sammelnde Menge von
Flusen vergrößert werden.
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Vorzugsweise
wird die flusengefilterte Spülflüssigkeit durch
einen Auslass im Sammelbehälter abgeleitet, insbesondere
in die Bodengruppe abgeleitet. Das Ausfiltern aus der Spülflüssigkeit
erfolgt somit automatisch, wobei darüber hinaus auch eine bevorzugte
automatische Ableitung der von den Flusen gereinigten Spülflüssigkeit
erfolgen kann. Insbesondere werden die Flusen in einer Filtereinrichtung des
Sammelbehälters aus der Spülflüssigkeit
gefiltert, welche vom Sammelbehälter gelöst werden kann
und für die Spülflüssigkeit durchlässig
ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Hausgeräts
sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens anzusehen.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines
erfindungsgemäßen Hausgeräts.
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Das
Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken
gemäß der Darstellung in der Figur ist als Kondensationstrockner
I ausgebildet.
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Der
Kondensationstrockner I umfasst eine Trommel 2, welche
zur Aufnahme von zu trocknenden Wäschestücken 1 ausgebildet
ist. Die Trommel 2 ist um eine horizontale Achse 3 drehbar
gelagert.
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Darüber
hinaus umfasst der Kondensationstrockner I eine Prozessluftführung,
welche als geschlossener Prozessluftkreislauf ausgebildet ist. Die Prozessluftführung
umfasst einen fallenden Abschnitt 4, welcher in einen horizontalen
Abschnitt 5 übergeht, welcher wieder in einen
steigenden Abschnitt 6 einläuft. Der in der Prozessluftführung
geführte Luftstrom P wird in dem Kanalsystem 4, 5, 6 der
Prozessluftführung geführt, wobei der fallende Abschnitt 4 teilweise
in einem Lagerschild 7 des Kondensationstrockners 1 verläuft.
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Im
Ausführungsbeispiel ist im fallenden Abschnitt 4 der
Prozessluftführung ein Sieb 8 positioniert, welches
in dem Lagerschild 7 angeordnet ist. Mit dem Sieb 8 werden
in dem Luftstrom P enthaltene Flusen 9 ausgesiebt.
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Die
Flusen 9 werden beim Durchströmen des Luftstroms
P durch die Trommel 2 den Wäschestücken 1 entrissen
und werden durch Strömen in Richtung der Pfeildarstellung
in der Prozessluftführung durch das Sieb 8 ausgefiltert.
Die Flusen 9 bleiben dabei im Wesentlichen in der Prozessluftführung
im Sieb 8 hängen.
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In
dem auf den Abschnitt 4 folgenden horizontalen Abschnitt 5 ist
ein Wärmetauscher 10 vorgesehen, in welchem der
Luftstrom P zur Auskondensation des mitgeführten Wasserdampfs
abgekühlt wird. Kondensiertes Wasser wird durch an sich
bekannte und in 1 nicht dargestellte Mittel
aus dem Luftstrom P abgeschieden und entsorgt. Das Auskondensieren
des Wassers aus dem Luftstrom P kann auch anderweitig erfolgen.
In diesem Zusammenhang ist die Ausgestaltung mit dem einen Wärmetauscher 10 lediglich
beispielhaft. Der Kondensationstrockner I kann auch einen Wärmepumpkreis
umfassen, der einen Verdampfer und einen Verflüssiger aufweist,
welche über einen Arbeitsmittelkreis, in dem ein Kältemittel
geführt wird, verbunden sind. In dem Arbeitsmittelkreis
ist dann auch vorzugsweise ein Kompressor und eine Drossel angeordnet,
so dass das Kältemittel einerseits komprimiert und verdampft
werden kann und andererseits expandiert und verflüssigt
werden kann. Durch einen derartigen Wärmepumpenkreis kann
dem aus der Trommel 2 austretenden Luftstrom einerseits
die Feuchtigkeit durch Abkühlung entzogen werden und andererseits der
wiederum in die Trommel 2 strömende Luftstrom P
erwärmt werden.
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Im
Ausführungsbeispiel ist in der Prozessluftführung
des Weiteren ein Gebläse 11 angeordnet, welches
die Zirkulation des Luftstroms P erzeugt. In dem steigenden Abschnitt 6 der
Prozessluftführung ist des Weiteren im Ausführungsbeispiel
eine Heizeinrichtung 12 angeordnet, durch welche der Luftstrom
P vor dem Eintritt in die Trommel 2 wieder erwärmt
wird.
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Das
Lagerschild 7 bildet einerseits eine Tragstruktur für
eine Frontseite des Kondensationstrockners I sowie eine frontseitige
Abstützung für die Trommel 2, und trägt
andererseits eine Tür 13 zum Verschließen
der Trommel 2 bzw. zum Verschließen einer Beschickungsöffnung
der Trommel 2.
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Der
Kondensationstrockner 1 umfasst darüber hinaus
ein symbolisch dargestelltes Rakel 14, welches zum Entfernen
der Flusen 9 aus dem Sieb 8 im Bereich der Prozessluftführung
ausgebildet ist.
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Bei
der Betätigung des Rakels 14 werden die an dem
Sieb 8 in der Prozessluftführung anhaftenden Flusen
von dem Sieb 8 abgestreift und entfernt. Durch diese Betätigung
kommt es jedoch auch vor, dass sich Flusen 9 an einem Rand 18 des
Siebs 8 anlagern bzw. durch das Rakel 14 dorthin
transportiert werden.
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Um
diese am Rand 18 außerhalb der Prozessluftführung
bzw. außerhalb des Luftstroms P am Sieb 8 anhaftenden
Flusen 9 entfernen zu können, umfasst der Kondensationstrockner
I eine Vorrichtung 15. Die Vorrichtung 15 ist
somit separat und zusätzlich zu dem Rakel 14 ausgebildet.
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Die
Vorrichtung 15 umfasst eine Spüleinrichtung 16,
die zumindest eine Sprühdüse 17 aufweist. Über
die Düse 17 wird Spülflüssigkeit
an den Rand 18 gespült und durch dieses Spülen
werden die Flusen 9, welche dort anhaften, abgespült.
Die Spülflüssigkeit ist das im Betrieb des Kondensationstrockners
I anfallende Kondensat, welches in einer Bodengruppe 21 gesammelt
ist.
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Zur
Förderung des in der Bodengruppe 21 gesammelten
Kondensat zur Spüleinrichtung 16, und insbesondere
zur Düse 17, ist eine Pumpe 23 vorgesehen.
Abhängig vom gewünschten Betriebszustand wird
dann das in der Bodengruppe 21 gesammelte Kondensat entweder
zu der Düse 17 gefördert oder, falls
eine Spülung des Siebs 8 mit Spülflüssigkeit bzw.
mit Kondensat nicht erforderlich oder vorgesehen ist, beispielsweise
aus dem Kondensationstrockner 1 nach außen in
einen Traps gefördert. Dazu umfasst der Kondensationstrockner 1 ein
Y-Ventil, welches über ein Leitungssystem mit der Pumpe 23 verbunden
ist. Die beiden Abströmungen des Y-Ventils führen
somit einerseits zur Sprühdüse 17 und
andererseits aus dem Kondensationstrockner 1 nach außen,
wobei diesbezüglich ein nach außen führendes Leitungssystem
vorgesehen ist, welches in den Traps mündet. Das Ventil
und die Pumpe 23 wird durch eine nicht gezeigte elektronische
Steuereinheit gesteuert.
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Die
Vorrichtung 15 umfasst des Weiteren ein nicht dargestelltes
Leitungssystem, welches nach dem Spülen des Siebs 8,
insbesondere des Rands 18, mit der Spülflüssigkeit
die dann mit den Flusen 9 beladene Spülflüssigkeit
in einen Sammelbehälter 19 führt. Der
Sammelbehälter 19 ist in der Bodengruppe 21 angeordnet.
Aufgrund des größeren Bauraums im Bereich der
Bodengruppe 21 kann der Sammelbehälter 19 größer
dimensioniert werden, als wenn er im Bereich des Lagerschilds 7 benachbart
zum Sieb 8 angeordnet wäre. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, dass zusätzlich zum Sammelbehälter 19 und dessen
Anordnung in einer Bodengruppe 21 ein weiterer Sammelbehälter
im Bereich des Siebs 8 angeordnet ist, welcher zur Aufnahme
der Flusen 9 vorgesehen ist, welche durch das Rakel 14 in
diesen weiteren Sammelbehälter gefördert werden.
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Der
in der Bodengruppe 21 angeordnete Sammelbehälter 19 umfasst
im Ausführungsbeispiel eine Filtereinrichtung 20,
welche aus dem Sammelbehälter 19 entnommen werden
kann. Dies Filtereinrichtung 20 ist flexibel und verformbar
ausgebildet und als Tüte oder Beutel konzipiert. Die Filtereinrichtung 20 ist
so ausgebildet, dass sie für die Spülflüssigkeit
durchlässig ist, die in der Spülflüssigkeit
enthaltenen Flusen 9 jedoch ausfiltert.
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Der
Sammelbehälter 19 umfasst darüber hinaus
einen Auslass 22, durch welchen die flusengefilterte Spülflüssigkeit
wieder in die Bodengruppe 21 einfließen kann.
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Der
Sammelbehälter 19 und insbesondere die Filtereinrichtung 20 sind
so in der Bodengruppe 21 angeordnet, dass sie beispielsweise über
eine Klappe am Trockner I von außen leicht zugänglich sind
und daher von einem Nutzer einfach und aufwandsarm entfernt werden
können.
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Es
sei nochmals erwähnt, dass die Ausgestaltung der Prozessluftführung
mit dem Wärmetauscher 10, dem Gebläse 11 und
der Heizeinrichtung 12 lediglich beispielhaft ist. Wesentlich
für die Erfindung ist, dass der Kondensationstrockner 1 die
Vorrichtung 15 aufweist, mit welcher die Flusen 9,
welche insbesondere randseitig am Sieb 8 und insbesondere
außerhalb der Prozessluftführung an dem Sieb 8 gesammelt
sind, durch Abspülen mit einer Spülflüssigkeit,
insbesondere dem gesammelten Kondensat, entfernt werden können,
und dies insbesondere in einen in der Bodengruppe 21 angeordneten
Sammelbehälter 19 erfolgen kann.
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Durch
die Entsorgung dieser ortsspezifisch anhaftenden Flusen 9 in
einen in der Bodengruppe 21 angeordneten Sammelbehälter 19 kann
aufgrund dessen größere Dimensionierung die Häufigkeit
der Entsorgung der Flusen wesentlich reduziert werden. Es können
dadurch Wartungsintervalle erreicht werden, welche es erlauben,
dass das Entleeren des Sammelbehälters 19 nur
im Zeitrahmen von einem bis sechs Monaten erfolgen müssen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1788140
A1 [0002]
- - EP 1788141 A2 [0002, 0002, 0007]