-
Die
Erfindung betrifft ein elektrisches Dampfbügeleisen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Bekannte
elektrische Dampfbügeleisen
umfassen eine beheizbare Bügelsohle
sowie eine Dampfkammer, die mit einem Wassertank verbunden ist.
Zur Einstellung der vom Wassertank in die Dampfkammer einzubringenden
Wassermenge ist meist eine Dampfmengen-Stellvorrichtung vorgesehen.
Diese ist beispielsweise aus einem Ventilstößel gebildet ist, der axial
beweglich ist und über
ein Stellrad oder ein Schiebeelement von außen betätigt werden kann. Je nach Position
des Ventilstößels kann die
Dampfkammer mit Wasser beaufschlagt werden oder nicht.
-
Nachteilig
bei den bekannten Lösungen
ist, dass die Dampfmengen-Stellvorrichtung unpräzise einstellbar ist.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes elektrisches
Dampfbügeleisen
derart weiterzubilden, dass der Bediener beim Betätigen der
Dampfmengen-Stellvorrichtung eine sensorische Rückmeldung erhält.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Bei
einem erfindungsgemäßen elektrischen Dampfbügeleisen
erstreckt sich die Dampfmengen-Stellvorrichtung vom Gehäuse zur
Dampfkammer und weist wenigstens ein Element auf, das mit wenigstens
einem Gegenelement des Gehäuses
so in Eingriff bringbar ist, dass bei Betätigung der Dampfmengen-Stellvorrichtung
ein haptisches und/oder akustisches Signal auslösbar ist. Vorteilhafterweise
wird somit beim Benutzer der Eindruck einer präzisen und technisch genauen
Vorgangsweise erweckt, wenn er die Dampfmengen-Stellvorrichtung bedient.
Insbesondere erhält
der Benutzer ein Feedbacksignal.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Dampfmengen-Stellvorrichtung
als Ventilstößel ausgebildet
ist, der mit einem von außen
betätigbaren Stellrad
verbunden ist. Durch Drehen am Stellrad kann der Ventilstößel axial
verschoben werden, wodurch günstigerweise
eine Ausgangsöffnung
freigegeben wird, wobei eine definierte Wassermenge vom Wassertank
in die Dampfkammer zugeführt
werden kann.
-
Das
Stellrad der Dampfmengen-Stellvorrichtung kann im montierten Zustand
in einer Ausnehmung des Gehäuses
angeordnet sein, wobei die Ausnehmung bevorzugt einen kreisrunden
Querschnitt aufweist. In einer der Dampfmengen-Stellvorrichtung
zugewandten Innenfläche
der Ausnehmung kann das als Zahnring ausgebildete Gegenelement angeordnet
sein, das mit dem Element der Dampfmengen-Stellvorrichtung in Eingriff
gebracht werden kann. Der Zahnring weist insbesondere eine geriffelte Oberfläche auf,
wobei die einzelnen Zähne
einen regelmäßigen Abstand
zueinander aufweisen und bevorzugt axial ausgerichtet sind. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Element der Dampfmengen-Stellvorrichtung aus wenigstens
einem Zapfen gebildet, die von einer Oberfläche der Dampfmengen-Stellvorrichtung
absteht und radial eindrückbar
ist. In einer aktiven Position, in der Dampf austritt, kann bei
Betätigung
der Dampfmengen-Stellvorrichtung vorteilhafterweise der von der Oberfläche abstehende
Zapfen über
den Zahnring gleiten, wodurch ein angenehmes akustisches Geräusch in
Form von kurz aufeinander folgenden Klicksignalen erzeugt werden
kann. Gleichzeitig kann dadurch ein haptisches Signal in Form einer
leichten Vibration ausgelöst
werden. Der Benutzer erhält
somit ein gewünschtes
Feedback, sobald er am Stellrad dreht. Besonders bevorzugt ist das
Element der Dampfmengen-Stellvorrichtung aus einem flexiblen Zapfen
mit einem gerundeten Ende gebildet, der radial beweglich ausgebildet
ist. Besonders bevorzugt ist der Zapfen tangential verschiebbar,
wodurch sich die Vibration angenehmer anfühlt als bei einem durch ein
unflexibles Element hervorgerufenen haptischen Signal. In einer
einfacheren Ausführungsform
kann der Zapfen auch unflexibel und/oder mit einem kantigen Ende
ausgebildet sein. Das als Zapfen oder Nase ausgebildete Element
der Dampfmengen-Stellvorrichtung ist günstigerweise auf dem Ventilstößel angeordnet,
und zwar auf einer Höhe,
die im montierten Zustand ein Zusammenwirken mit dem Gegenelement
erlaubt.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
kann das als Zahnring ausgebildete Gegenelement auch auf dem Ventilstößel ausgebildet
sein, das mit einem korrespondierenden Element in der Ausnehmung
zusammenwirkt. Es können
auch mehrere Zahnräder vorgesehen
ein, die mit einer korrespondierenden Anzahl von Zapfen in Eingriff
bringbar sind. Das Element und das Gegenelement können auch
aus einer beliebig anderen Kombination von zusammenwirkenden Elementen
gebildet sein, die ein haptisches und/oder ein akustisches Signal
erzeugen, beispielsweise aus einer Kombination von Erhebungen und Vertiefungen
auf den entsprechenden Elementen.
-
Günstigerweise
ist die Dampfmengen-Stellvorrichtung in einer neutralen Position,
in der kein Dampf austritt, verrastbar. Bevorzugt ist hierfür auf der
Dampfmengen-Stellvorrichtung
ein Rastelement vorgesehen, das axial oberhalb des Zapfens der Dampfmengen-Stellvorrichtung
angeordnet ist und günstigerweise
einen größeren radialen
Abstand aufweist als der Zapfen. Das Rastelement kann günstigerweise
in einer korrespondierenden Gegenraste in der Ausnehmung des Gehäuses verrasten
und vor dem Betätigen
der Dampfmengen-Stellvorrichtung aus der verrasteten Position gelöst werden.
Das Entrasten kann bevorzugt durch Drücken des Stellrads in Richtung
zum Gehäuse
ausgelöst
werden, wodurch die Dampfmengen-Stellvorrichtung axial verschoben
wird, wodurch der Zapfen frei bewegbar ist.
-
Zweckmäßigerweise
ist auf einer Außenfläche des
Stellrads eine Markierung zur Anzeige der neutralen Position angeordnet
sein, die mit einer Gegenmarkierung am Gehäuse korrespondiert.
-
Die
vorgeschlagene Lösung
ist vorteilhafterweise kostengünstig
herstellbar und somit effektiv in der Produktion. Auch die Montage
gestaltet sich vorzugsweise einfach.
-
Anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine
bevorzugte Ausführungsform
einer in einem Gehäuse
angeordneten Dampfmengen-Stellvorrichtung eines elektrischen Dampfbügeleisens;
und
-
2 eine
perspektivische Detailansicht einer Ausnehmung eines Gehäuseteils
mit einem mit dem Element in Eingriff bringbaren Gegenelement.
-
In
den Figuren werden gleiche oder im Wesentlichen gleich bleibende
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
In 1 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
einer in einem Gehäuse 11 angeordneten Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 eines
elektrischen Dampfbügeleisens
gezeigt. Weitere Bauteile wie beheizbare Bügelsohle, Wassertank und Dampfkammer
sind in der Figur nicht dargestellt. Die Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 erstreckt
sich vom Gehäuse 11 zur
nicht gezeigten Dampfkammer und umfasst einen Ventilstößel 14,
der über
ein Stellrad 15 betätigbar
ist. Das Stellrad 15 ist über zwei auf dem Ventilstößel 14 angeordnete
Rastelemente 23, 23' mit
dem Ventilstößel 14 verrastbar,
wodurch eine leichte und einfache Montage der Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 erzielt
werden kann. Durch Drehen am Stellrad 15 wird der Ventilstößel 14 auf vorbekannte
Weise axial verschoben, wodurch eine definierte Wassermenge vom
Wassertank zur Dampfkammer freigegeben wird. Aus Gründen der besseren
Anschaulichkeit befindet sich die Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 in 1 in
einer vormontierten Position. In einer nicht gezeigten Endposition
ist die Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 mit dem Ventilstößel 14 sowie
einem unteren Teil des Stellrads 15 in der Ausnehmung 16 versenkt
montiert. Mit seinem oberen freien Ende ragt das Stellrad 15 aus
der Ausnehmung 16 heraus und kann von außen bedient
werden. Die Mantelfläche
des Stellrads 15 weist eine Grifffläche 20 auf, die gezahnt
bzw. geriffelt ist, um eine bessere Bedienbarkeit und einen Schutz
vor Abrutschen zu gewährleisten.
-
Die
Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 umfasst gehäuseseitig
ein Element 12, das im montierten Zustand mit einem Gegenelement 13 des
Gehäuses 11 so
in Eingriff gebracht wird, dass bei Betätigung der Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 durch Drehen
am Stellrad 15 ein haptisches und/oder akustisches Signal
ausgelöst
wird. Das Element 12 der Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 ist
aus einem Zapfen gebildet, der ein gerundetes freies Ende aufweist,
tangential verschiebbar und radial eindrückbar ist. Das als Zapfen ausgebildete
Element 12 wirkt beim Drehen am Stellrad 15 mit
dem Gegenelement 13 (2) zusammen,
das als Zahnring ausgebildet ist und auf einer der Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 zugewandten
Innenfläche 17 der
Ausnehmung 16 angeordnet ist. Die Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 ist
mit seinem Stellrad 15 so tief in der Ausnehmung 15 versenkt,
dass beim Drehen des Stellrads 15 eine Position des Zapfens 12 mit
einer Position des Gegenelements 13 korrespondiert. In
einer aktiven Position, in der Dampf austritt, gleitet der Zapfen 12 durch
Drehen am Stellrad 15 über
den Zahnring 12, wodurch das gewünschte akustische und/oder haptische
Signal ausgelöst
wird.
-
2 zeigt
eine perspektivische Detailansicht der Ausnehmung 16 des
Gehäuses 11 ohne montierte
Dampfmengen-Stellvorrichtung 10. Die Ausnehmung 16 weist
einen nach innen ragenden, umlaufenden Bund 22 auf, der
als Auflagefläche
für das
Stellrad 15 im montierten Zustand dient. Oberhalb des Bundes 22 ist
parallel zur Bundkante das als umlaufender Zahnring ausgebildete
Gegenelement 13 angeordnet, wobei die Zähne quer zur Bundkante ausgebildet
sind.
-
In
einer neutralen Position, in der kein Dampf austritt, ist die Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 über ein
Rastelement 19 verrastbar. Das Rastelement 19 ist
axial unterhalb des Zapfens 12 angeordnet, wobei das Rastelement 19 und
der Zapfen 12 parallel zur Längsachse des Ventilstößels 14 liegen und
jeweils quer von der Mantelfläche
des Stellrads 15 abstehen. Das Rastelement 19 weist
eine größere radiale
Höhe auf
als der Zapfen 12. In der neutralen Position greift das
Rastelement 19 in eine korrespondierende, im Bereich des
Bundes 22 angeordnete Gegenraste in Form einer Aussparung 21 ein
und verrastet dort. In der neutralen Position ist oberhalb des Zahnrings 13 eine
zweite Aussparung 24 für
den Zapfen 12 vorgesehen. Durch Druck auf das Stellrad 15 wird
die Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 axial in Richtung zum
Gehäuse 11 verschoben,
und das Rastelement 19 kann aus der Aussparung 21 gelöst werden,
wodurch eine Betätigung
der Dampfmengen-Stellvorrichtung 10 durch Drehen am Stellrad 15 ermöglicht wird.
Das Rastelement 19 ist in dieser Position des Stellrads 15 unterhalb
des Bundes 22 frei und ohne Hindernis beweglich. Gleichzeitig
wird beim Entrasten des Rastelements 19 aus der Aussparung 21 das
als Zapfen ausgebildete Element 12 aus der zweiten Aussparung 24 gelöst und kann
mit dem unterhalb angeordneten Zahnring 13 in Eingriff gebracht
werden. Ein Abstand zwischen dem Zapfen 12 und dem Rastelement 19 korrespondiert
mit der Höhe
des Bundes 22.
-
Zur
Anzeige der neutralen Position ist auf einer Außenfläche 25 des Stellrads 15 eine
Markierung 18 angeordnet, die auf einer Linie oberhalb
des Zapfens 12 und des Rastelements 19 angeordnet
ist. Die Markierung 18 ist zur Anzeige der neutralen Position in
Deckung mit einer Gegenmarkierung 18' auf dem Gehäuse 11 zu bringen.
-
- 10
- Dampfmengen-Stellvorrichtung
- 11
- Gehäuse
- 12
- Element
- 13
- Gegenelement
- 14
- Ventilstößel
- 15
- Stellrad
- 16
- Ausnehmung
von 11
- 17
- Innenfläche
- 18,
18'
- Markierung
- 19
- Rastelement
- 20
- Grifffläche
- 21
- Aussparung
- 22
- Bund
- 23,
23'
- Rastelemente
von 14
- 24
- zweite
Aussparung
- 25
- Außenfläche