DE102007059560A1 - Verfahren zur Herstellung von Behältern aus Stahlfaserbeton - Google Patents

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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorzugsweise zylindrische Behälter aus Stahlfaserbeton, die für die Biogas-, Klär- und Abfallbehandlung sowie für weitere artverwandte Anwendungen wie beispielsweise in der Vorratshaltung als Silos und dergleichen Verwendung finden können, preiswert und stabil herzustellen. Die Aufgabe wird gelöst durch den Einsatz von Stahlfaserbeton unter Verzicht auf eine Armierung.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Herstellung von vorzugsweise zylindrischen Behältern aus Stahlfaserbeton mit einer Höhe von 1 bis 12 m, einer Wandstärke von 0,1 bis 0,3 m und einem Innendurchmesser von 1 bis 50 m.
  • Bisher wird im Stahlbetonbehälterbau im Allgemeinen so verfahren, dass nach Errichtung des Fundamentes auf dieses eine Schalung für die aufstrebende Wand errichtet wird. Es wird eine Armierung (Bewehrung) eingebracht und anschließend die Schalung mit Beton ausgegossen. Nach genügendem Aushärten des Betons wird die Schalung entfernt. Dieser Prozess ist sehr kosten- und zeitintensiv und soll durch die vorliegende Erfindung wesentlich vereinfacht werden.
  • Der Stand der Technik bezüglich Stahlfaserbeton ist wie folgt zu charakterisieren.
  • Laut dem Verband deutscher Stahlfaserhersteller, http://www.vdsev.de, werden seit über 20 Jahren zunehmend die verschiedensten Bauteile in Stahlfaserbeton hergestellt. Dabei wird Stahlfaserbeton heute hauptsächlich eingesetzt bei:
    • – Industrie- und Gewerbeböden, Fahrbahndecken und Estrichen
    • – Spritzbeton im Tief- und Tunnelbau sowie bei Tunnelinnenschalen
    • – Fertigteilen, sowie Kellerböden und Kellerwänden.
  • Die Einsatzgebiete sind vielfältig und es werden sehr unterschiedliche Verfahren verwendet. Eine Herstellung von vorzugsweise zylindrischen Baukörpern aus Stahlfaserbeton und deren Nutzung in der Industrie ist mit heute zur Verfügung stehenden Technologien noch nicht möglich. Mit dem Einsatz von Stahlfasern verbessern sich prinzipiell gegenüber einer reinen Betonlösung wichtige Materialeigenschaften wie:
    • – Zug-, Spaltzug- und Biegezugfestigkeit
    • – Schlagfestigkeit
    • – Frühfestigkeit
    • – Wärmeleitfähigkeit
    • – Verschleißwiderstand
    • – Bruchstauchung
    • – Schwindrissreduzierung.
  • Dem Beton werden heute vor allem zur Verbesserung der Zugfestigkeit und der Duktilität Fasern zugegeben. Die Fasern können als Ersatz oder Ergänzung der Armierung eingesetzt werden. Bei Zugbeanspruchungen, die über der Biegezugfestigkeit des Betons liegen, treten Risse im Beton auf. Durch die Verwendung eines Faserbetons bleibt die Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit des Bauteils aber erhalten. Dabei ist es heute möglich, folgende Faserarten zum Einsatz zu bringen:
    • – Stahlfasern
    • – Glasfasern
    • – Kunststofffasern
  • Bei statisch bewehrten und bauaufsichtsrechtlich relevanten Betonbauteilen (Ingenieurbauwerken) kann bisher mit Zustimmung im Einzelfall bzw. bauaufsichtsrechtlicher Zulassung des DIBt auch Stahlfaserbeton eingesetzt werden.
  • Stahlfaserbeton wird heute im Fundamentbau bereits häufiger verwendet. So empfiehlt C. Pockes, Stahlfaserbeton, http://www.biw.fhd.edu/alumni/1999/pockes/einsatzmoeglichkeiten.htm Stahlfaserbeton für monolithische flächenfertige Nutzflächen gegen Erdreich gegründet, für Produktionsflächen sowie für Lagerflächen mit Staplerverkehr sowie als flächenfertigen Aufbeton auf vorhandene Betonbodenplatten oder in Geschossbauten, auf Fertigteildecken oder als Tragplatte für die Aufnahme von Fremdbelägen wie Estrichen oder Betonsteinwerkplatten zu nutzen. Die Stahlfasern sollen aus kaltgezogenem Material, vorzugsweise Draht sein. Wichtige Voraussetzung ihrer Wirksamkeit ist das Verhältnis von Querschnitt zu Länge, das mit 1:60 bis 1:75 als Optimum angegeben wird. Eine zusätzliche Verformung der Faser, zum Beispiel Kröpfen der Enden, stellt eine Verbesserung der Verankerung im Beton dar und die Wirksamkeit der Faser für die Übertragung von Zugkräften erhöht sich wesentlich. Bedingt durch die dreidimensionale Bewehrung des Betons mit Stahlfasern erhält eine Stahlfaserbodenplatte eine Zähigkeit, die eine herkömmliche Betonbodenplatte nicht aufweisen kann. Grund: die Stahlfasern können Zugkräfte übertragen, selbst in gerissenem Zustand der Platte, beim sogenannten Betonversagen. Insgesamt wird dem Stahlfaserbeton allerdings ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Bei einem heute üblichen Zusatz von 10 bis 40 kg Stahlfasern pro m3 Beton ist folgendes festzustellen:
    • 1. große Schwankungen der Festbetoneigenschaften
    • 2. geringe Verbundwirkung der Stahlfasern, da sie bei Belastung aus dem Betongefüge gerissen werden
    • 3. maximal 50% der Biegezugfestigkeit werden erreicht gegenüber normalem Beton
    • 4. 3–7-fache Rissbreiten gegenüber Stahlbeton
    • 5. erschwertes Einbringen aufgrund verdichtungshemmender Wirkung von Stahlfasern in Beton
    • 6. Stahlfaserbeton ist nur für druckbeanspruchte Bauteile wie Industriefuß-böden oder Aufbeton eine Möglichkeit.
  • Positiver beurteilt eine Publikation der deutschen und Zement- und Betonindustrie (http://www.beton.org/Stahlfaserbeton) die Situation und spricht dem Stahlfaserbeton bei praxisüblichen, noch problemlos zu verarbeitenden Dosierungen von bis zu 1 Vol.-% eine Steigerung der Druckfestigkeit, Verbesserung der Biegezug- und Schubfestigkeit und das Verhindern von Rissbildung im Frisch- und Festbeton zu. Im frischen Beton bilden sich im Grenzbereich zwischen Mörtel und Zuschlagstoffen sogenannte Mikrorisse. Die Stahlfasern nehmen die dabei entstehenden Spannungen auf und behindern die Rissbildung. Auch das Entstehen von Schwindrissen wird minimiert. Stahlfasern wirken aber auch nach der Rissbildung stabilisierend, denn sie ermöglichen eine Kraftübertragung über die Risse hinweg. Ferner ist die Schlagfestigkeit von Stahlfaserbeton bis zu 20 mal höher als bei stahl-faserfreiem Beton. Als Anwendungsgebiete werden hauptsächlich Industriefußböden genannt, ferner Betonstraßen und der Einsatz von Stahlfaserbeton im Tunnel-bau sowie im Wohnungsbau bei Bodenplatten, Fundamenten und Kellerwänden.
  • Über die Verbesserung der Eigenschaften von Beton nach Zugabe von Stahlfasern informiert der Verband deutscher Stahlfaserhersteller e. V., http://www.vdsev.de/pubframe.html, Hinweise zur Bauausführung, Seiten 2 und 5. Aus Qualitätsgründen soll die Zumischung der Stahlfasern im Zwangsmischer erfolgen. Im Fahrmischer soll die Mischzeit 1 min/m3 Beton bei maximaler Drehzahl der Trommel nicht unterschreiten. Hergestellt werden können plane Flächen bei entsprechender Nachbearbeitung (zum Beispiel Schwindfugen).
  • Systematisiert wird in http://www.diestatiker.de/news/faserbeton der Fasereinsatz in die Komplexe Stahlfasern, Glasfasern, Kunststofffasern. Bei hohem Stahlfasergehalt ist die Druckfestigkeit um 20% gegenüber reinem Beton verbessert, die Schubfestigkeit ist deutlich besser, die Zugfestigkeit ist kaum verändert, die Biegezugfestigkeit ist deutlich besser, nicht aber das Nachrissverhalten. Außerdem werden Hinweise zur Kombination von Stahlbeton mit Stahlfaserbeton gegeben.
  • Der bekannte Stand der Technik beim Einsatz von Stahlbeton hat einige wesentliche Nachteile. So ist das Einbringen der Armierung eine mühsame und aufwendige Arbeit mit hohem manuellen Arbeitsanteil. Des Weiteren sind hohe Materialkosten nachteilig, die auch durch die ständig steigende Stahl- und Betonpreise bedingt sind. Es ist ferner ungünstig, dass bei größeren Behälterhöhen das Betonieren in mehreren Etappen durchgeführt werden muss. Es wird entweder generell mit sogenannter Kletterschalung gearbeitet oder es müssen aufgrund des Auftretens von zu hohen Schalungsdrücken Betonierpausen eingelegt werden. Zumeist wird gewartet bis der eingebrachte Beton angezogen ist, bevor weiterer Frischbeton eingebracht werden kann. Dieser Zeitverlust ist nachteilig und verteuert den Bau.
  • Der bekannte Stand der Technik beim Einsatz von Stahlfaserbeton hat gleichfalls wesentliche Nachteile. In der Praxis wird Stahlfaserbeton heute bei Bauteilen von nur untergeordneter Bestimmung eingesetzt, nicht aber bei Ingenieurbauwerken wie beispielsweise zylindrischen Behältern.
  • Generell könnten, bei einem teilweisen Verzicht auf eine herkömmliche Bewehrung und einer ausschließlichen mehrdimensionalen Bewehrung des Betons mit Stahlfasern, Zugkräfte ideal übertragen werden. Problembehaftet ist bei einer Kombination mit herkömmlichem Beton aber neben einer verstärkten Korrosionsbildung durch eine fehlende Betondeckung insbesondere die zufällige mehrdimensionale Ausrichtung der Stahlfasern.
  • Bisher konnte die Stahlfaseranordnung nicht an die Erfordernisse der Statik angepasst werden, das heißt zur Aufnahme von vor allem Zug- und Biegezugspannungen.
  • Als Folge des ungelösten Problems der Ausrichtung der Stahlfasern und einer zusätzlich zumeist zu geringen Mengenzugabe (10–40 kg/m3) in Verbindung mit herkömmlichem Beton treten die bereits beschriebenen Probleme auf. Insbesondere die bei zylindrischen Rundbehältern auf Zug- und Biegezugspannungen beanspruchte Längsbewehrung kann nicht durch sich zufällig über die Gesamtwandbreite mehrdimensional anordnende Stahlfasern ersetzt werden. Als Folge konnte die konstruktive Breite der Wand bisher nahezu überhaupt nicht als statisch nutzbar angesetzt werden, da nur eine an die Statikerforder nisse ausgerichtete Stahlfaseranordnung als Ersatz der herkömmlichen Bewehrung dienen kann. Bei einer zufälligen Ausrichtung und Anordnung der Fasern im Beton ist für die Erstellung der Statik unbekannt, wie viele Fasern und damit welcher Stahlanteil sich in der jeweils benötigten Lage, bei Zug- und Biegezugspannungen horizontal zur Behälterwand, befindet.
  • Als Ergebnis wird der Einsatz von Stahlfaserbeton nur für druckbeanspruchte Bauteile (z. B. Fundamente) empfohlen. Der Einsatz bei vor allem auf Zug- und Biegezugspannungen beanspruchte Bauteile wurde bisher nicht in Betracht gezogen. Zwar wurde dies teilweise von der Forschung weiterverfolgt, ohne jedoch den gewünschten Erfolg zu erzielen.
  • Die Ursachen der Nachteile sind in den folgenden Umständen zu sehen:
    Im Stahlbetonbehälterbau verursachen die steigenden Stahlpreise wegen der hohen Nachfrage nach Stahl auf dem Weltmarkt, die sich in absehbarer Zeit nicht ändern wird, ständig steigende Materialpreise. Die Eisenbiege- und Flechtarbeiten lassen sich nur teilweise in die Phase der Vorfertigung verlegen. Das Positionieren der Armierung mit einem Kran befreit nicht von der manuellen exakten Positionierung. Dieser Prozess ist sehr arbeitszeitaufwendig.
  • Es bestehen Vorurteile gegenüber der Herstellen von vorzugsweise zylindrischen Behältern aus Stahlfaserbeton ohne Armierung. Dem Stahlfaserbeton wird das Erreichen der notwendigen technischen Parameter nicht zugetraut. Dies wird heute vor allem damit begründet, dass die Stahlfasern nicht in der erforderlichen Menge eingebracht, diese nicht nach den Erfordernissen der Statik ausrichtbar und insbesondere das Beton-Stahlfaser-Gemisch durch das notwendige Verdichten des Betons nach dem Einbringen zur Entmischung führt sowie dass wesentliche Betoneinsparungen durch die Konstruktion der Armierung mit Betondeckung und Rüttelgasse und somit eine Bauteilverschlankung nicht zulässig sind.
  • Nach DIN 1045-1 muss bei Stahlbetonbauwerken eine Mindestbetondeckung (cnom) vorhanden sein, um einen Schutz der Bewehrung gegen Korrosion und eine sichere Übertragung von Verbundkräften zu gewährleisten. Bei Biogasanlagen wird beispielsweise in bezug auf den Korrosionsschutz die Mindestexpositionsklasse XC4 angesetzt. Dies entspricht einem cnom von 4,0 cm.
  • Mit der Erfindung ist beabsichtigt, die Erhöhung der Gesamtwirtschaftlichkeit von vorzugsweise Biogas-, Klär- und Abfallbehandlung sowie weiteren artverwandten Anwendungen zu erreichen. Dies soll durch eine Investitionskostensenkung ermöglicht werden. Die Erfindung hat das Ziel, die Errichtung von vorzugsweise zylindrischen Behältern aus Beton wesentlich zu beschleunigen und zu vereinfachen. Der Einsatz von Stahlfaserbeton soll bei vorzugsweise zylindrischen Behältern überhaupt erst ermöglicht werden. Dabei soll der Gesamtaufwand an Arbeitszeit vermindert werden, die technologischen Abläufe gestrafft, der Stahleinsatz deutlich verringert und der Betoneinsatz durch schlankere Bauteile vermindert werden, ohne wesentliche Abstriche an Stabilität und Qualität der Behälter.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verfahrensweise und Technologie anzugeben, bei welcher der technologisch aufwendige Schritt der Armierung beim Bau von zum Beispiel Behälterwänden durch eine neuartige Verfahrensweise weit-gehend abgelöst wird. Es soll eine stabile, in laufender industrieller Nutzung belastbare homogene Stahlfaserbetonkonstruktion, bestehend aus Wand- und/oder Bodenstahlfaserbeton, entstehen. Dabei soll Stahlfaserbeton, bestehend aus Beton, leicht verdichtender Beton (LVB) oder selbstverdichtender Beton (SVB) als Grundmaterial sowie zugesetzte Fasern (Stahlfasern und/oder Kunststofffasern und/oder Edelstahlfasern), eingesetzt werden können. Das Verdichten des Stahlfaserbetons durch Rüttler muss entfallen, weil es zum Entmischen der Stahlfasern und des Betons führen kann. Ein notwendiges Verdichten entfällt bei Einsatz von selbstverdichtenden Betonsorten. Eine Korrosion der Stahlfasern, die insbesondere an Rissen entstehen kann, soll entweder vernachlässigbar sein, da lediglich optische und keine statischen Auswirkungen vorliegen, oder durch den Einsatz von Edelstahlfasern ausgeschlossen werden können. Die Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine Ausrichtung der Stahlfasern diese nach statischen Erfordernissen vollständig nutzbar und einsetzbar zu machen, so dass auf eine Bewehrung bei Ingenieurbauwerken nahezu verzichtet werden kann. Weiterhin soll die Menge der Stahlfasern dergestalt präzisiert werden, dass LVB als auch spezieller SVB als Stahlfaserbeton für den Bau vorzugsweise zylindrischer Behälter eingesetzt werden kann.
  • Zudem muss der Stahlfaseranteil je Kubikmeter Beton von derzeit 40 kg deutlich gesteigert werden, da wahrscheinlich nur durch eine Mengenerhöhung ein weitgehender Verzicht auf eine herkömmliche Armierung möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, dem bei der Errichtung von Behältern verwendeten Material (Beton, LVB, SVB oder dergleichen) vor dem Einbringen in die Schalung Stahlfasern beizumischen. Dadurch wird ein den statischen Erfordernissen entsprechendes Wandgefüge erzeugt, das es erlaubt, auf die Armierung weitestgehend zu verzichten.
  • Mit der Erfindung wird die vorherrschende Meinung überwunden, für das Herstellen von Behälterwänden größerer Höhen aus Beton sei eine Armierung unabdingbar. Der Einsatz von ausschließlich Stahlbeton bei der Herstellung von Betonbehältern der beispielhaft genannten Abmaße von 0,1 bis 0,3 m Wandstärke, 1 bis 12 m Höhe, 1 bis 50 m Innendurchmesser ist nicht erforderlich, wenn Stahlfaserbeton, dessen Fasern aus Stahl, Kunststoff, Edelstahl oder einer Kombination der Vorgenannten gefertigt sind, eingesetzt werden.
  • Die Aufgabe wird demzufolge erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Behältern, die durch eine Betonwandung gekennzeichnet sind, dem für den Aufbau der Behälterwand vorgesehenen Beton Stahlfasern zugemischt werden. Der Eintrag der Stahlfasern in den Beton kann bereits am Produktionsort (Betonlieferant), am Ausführungsort (Baustelle) oder an einem unabhängigen dritten Ort, vollzogen werden. Zumeist soll die Stahlfaser-Beton-Mischung im Zwangsmischer hergestellt werden. Erfindungsgemäß wird die Mischung erzeugt, indem die Stahlfasern dem Beton beim Einfüllen in einen Fahrmischer zugesetzt werden, die Durchmischung während der Fahrt durch Rotation der Transportbirne geschieht und das fertige Gemisch nach einer Mindestverweildauer von etwa 10 min in der rotierenden Birne am Ort der Verwendung in die Schalung gefüllt wird. Das ist wesentlicher vorteilhafter als das Einmischen von Stahlfasern beim entgültigem Einbringen des Betons. In diesem Falle sind Spezialpumpen nach http://www.biw.fhd.edu/alumni/1999/pockes/einsatzmoeglichkeiten.htm einzusetzen. Nach gründlichem Durchmischen wird dieses Gemisch in die Schalung eingebracht. Das kann durch Einfüllen der Stahlfaser-Beton-Mischung durch Pumpen von oben oder durch seitliches Einbringen durch die Schalung geschehen.
  • Die zum Stand der Technik aufgeführten Problempunkte können nur durch nach den statischen Erfordernissen ausgerichtete Stahlfasern behoben werden. Insbesondere zylindrische Behälter, welche zumeist auf Zug- und Biegezugspannungen beansprucht werden, benötigen eine Stahlfaserausrichtung parallel zur fortlaufenden Wandfläche.
  • Eine Darstellung der Verhältnisse wird in 2 gegeben.
  • Die einzig zielführende und zudem ökonomisch praktikable Lösung kann in einer mechanischen Ausrichtung der Stahlfasern beim oder vor dem Eintrag in die Schalung bestehen. Die Stahlfasern können beispielhaft dem Fahrmischer beigegeben und durch fortlaufendes Drehen der Trommel gleichmäßig im Beton verteilt werden. Durch beispielsweise eine Kolbenpumpe und unter zu Hilfenahme eines entsprechend langen Förderendschlauches im Anschluss an den Betonverteilermast wird der Stahlfaserbeton in die Schalung eingebracht. An diesen Förderendschlauch soll eine beispielhaft in der horizontalen fixierte mechanische Verteilvorrichtung befestigt werden, die erfindungsgemäß eine Ausrichtung der Stahlfasern gewährleistet.
  • Die Stahlfasern werden in der Vorrichtung durch mehrere in unterschiedlichen Abständen angebrachte mechanische Widerstände in die statisch erforderliche Richtung umgelenkt. Dies geschieht durch zahlreiche runde Umlenkstäbe sowie Umlenkdreiecke. Die erfindungsgemäßen technischen Möglichkeiten dazu zeigt die 3.
  • Um eine Verstopfung durch die erzeugten Widerstände während des Pumpvorganges zu vermeiden, soll die Vorrichtung vor dem Start des Umlenkprozesses eine entsprechende Querschnittsvergrößerung beinhalten. Eine Druckentspannung der Betonpumpe und eine Verringerung der Fließgeschwindigkeit kann so erreicht werden. Zudem können trotz Umlenkfunktion erheblich größere Stahlfasermengen in den Beton eingetragen werden ohne ein Verstopfen zu verursachen.
  • Um eine horizontale Ausrichtung und kontinuierlich gesteuerte Ausbreitung des Betons zu ermöglichen, sollte die Verteilvorrichtung zumeist waagerecht fixiert werden. Bedingt durch eine Wandhöhe auch größer 6 m und einen ca. 8–10 m langen Förderendschlauch aus Gummi kommt es durch das Eigengewicht der Vorrichtung zur Krümmung des Förderschlauches. Entsprechend muss dies durch die Verteilvorrichtung ausgeglichen werden, so dass eine ausgleichende Krümmung die Vorrichtung in der zumeist Horizontalen fixieren muss.
  • Die Möglichkeit einer technischen Realisierung ist in 4 dargestellt.
  • Es ist auch möglich die Vorrichtung direkt an die vorhandene Krümmung einer zylindrischen Schalung anzupassen. So können auch kleine Behälterdurchmesser erfolgreich mit Stahlfaserbeton betoniert werden. Das zeigt 5.
  • Zusätzlich muss der Stahlfaseranteil pro Kubikmeter Beton deutlich erhöht werden. Die Technologie soll erfindungsgemäß einen Stahlfaseranteil wesentlich größer als 40 kg/m3 beinhalten, wobei 100 kg/m3 empfohlen werden. Hierdurch können Rissbreiten deutlich minimiert und die Dichtheit des Behälters gewährleistet werden. Eine Erhöhung des Stahlfaseranteils bewirkt aber eine erschwerte Pumpbarkeit des Betons sowie ein erschwertes Einbringen aufgrund der verdichtungshemmenden Wirkung des Betons. Dieses Problem kann durch einen leicht verdichtender Beton LVB oder selbstverdichtender Beton SVB oder dergleichen gelöst werden. Dieser Beton muss optimal das Gleichgewicht zwischen vor allem statischen, aber auch konstruktiven und herstellungsprozessbedingten Faktoren herstellen.
  • Zudem können Stahlfaserbetonbauwerke mit einem deutlich verkürzten Arbeitszeitaufwand, bedingt durch den Wegfall der Stahlflechtarbeiten, realisiert werden. Schlankere Bauwerke bei einem deutlich verminderten Beton- und Stahleinsatz sind das Ziel.
  • Bei Sicherstellung einer statisch bestimmten Stahlfaserausrichtung durch die Erfindung und Lösung des Korrosionsproblems mittels Edelstahlfasern kann nunmehr Stahlfaserbeton auch für Ingenieurbauwerke genutzt werden. Mögliche Verfahren für das Herstellen von Behältern aus Stahlfaserbeton sind bisher weder erforscht noch publiziert worden. Die wirtschaftlichen und konstruktiven Verbesserungen sind aber exorbitant hoch.
  • Der Einsatz von Stahlfasern wird auch in Biogasbehältern durch die Karbonatisierung zur Korrosion der Stahlfasern führen. Diese beschränkt sich jedoch auf die Oberfläche und ist statisch unbedenklich. Eine Beeinträchtigung besteht lediglich optischer Natur bei Sichtbetonflächen.
  • Durch den Einsatz von Fasern aus Edelstahl können bei Sichtbetonbauwerken diese Problemfelder aber gänzlich vermieden werden. Die Edelstahlfasern werden zum heutigen Zeitpunkt weder in Ingenieurbauwerken noch in Bauteilen untergeordneter Bedeutung (z. B. Fußböden) eingesetzt. Auch Edelstahlfasern sind bedingt durch einen verminderten Gesamtarbeitszeitaufwand, einen geringeren Mengenanteil im Vergleich zu herkömmlicher Bewehrung sowie durch den verminderten Gesamtbetoneinsatz (Bauteilverschlankung) sehr wirtschaftlich. Der Edelstahlfasereinsatz und somit die Errichtung komplexer zylindrischer Behälter aus Edelstahlfaserbeton sind ebenfalls möglich. Dabei können Edelstahlfasern vergleichbare Zugkräfte wie herkömmliche Stahlfasern aufnehmen.
  • Der herangezogene Beton, LVB oder SVB muss folgende Anforderungen erfüllen. Der Beton muss selbständig ohne Eintrag von Energie durch das Fließen voll-ständig entlüften und darf nicht Sedimentieren. Ebenso müssen die Fasern vollständig untergemischt und gleichmäßig in der Betonwand verteilt sein. Durch die Behälterwandverschlankung und den Einsatz einer Vorrichtung zur Ausrichtung der Fasern ist es notwendig, ein Größtkorn von 8 mm und höchstens 16 mm anzusetzen. Die Erhöhung des Zementleimgehaltes muss in bezug auf das Schwinden und die Hydrationswärmeentwicklung auf ein Minimum reduziert sein.
  • Bei Einsatz eines selbstverdichtenden Betons ist eine Betonmischung von circa 400 kg CEM II/B 32,5 N-LH/NA/HS und circa 120 kg Flugasche für Beton pro Kubikmeter Beton, einem Fließmittel und einem Stabilisator empfehlenswert und notwendig. Durch diese Mischung wird eine verbesserte Fließfähigkeit, eine höhere Stabilität des Frischbetons und eine geringere Entmischungsneigung des Betons bei einem Einsatz im Stahlfaserbetonbehälterbau erreicht.
  • Es bleibt festzuhalten, dass alle Probleme zum Stand der Technik durch die zuvor beschriebenen Maßnahmen mit dieser innovativen Erfindung gelöst werden könnten.
  • Eine Korrosion der Stahlfasern wird verhindert, indem erfindungsgemäß auch Fasern aus Kunststoff oder Edelstahl eingesetzt werden. Durch die Ausgestaltung als Linearfasern mit zumeist gekröpften Enden oder in anderer an sich bekannter Weise, aber aus dem erfindungsgemäß benannten Edelstahl kann die Haftung zwischen Fasern und Be ton gesichert werden. Durch den Einsatz von Fasern aus Edelstahl können bei Sichtbetonbauwerken diese Problemfelder aber gänzlich vermieden werden. Die Edelstahlfasern werden zum heutigen Zeitpunkt weder in Ingenieurbauwerken noch in Bauteilen untergeordneter Bedeutung (z. B. Fuß-böden) eingesetzt. Auch Edelstahlfasern sind bedingt durch einen verminderten Gesamtarbeitszeitaufwand, einen geringeren Mengenanteil im Vergleich zu herkömmlicher Bewehrung sowie durch den verminderten Gesamtbetoneinsatz sehr wirtschaftlich. Durch die Erfindung ist auch der Edelstahlfasereinsatz und somit die Errichtung komplexer zylindrischer Behälter aus Edelstahlfaserbeton abgedeckt. Dabei können Edelstahlfasern vergleichbare Zugkräfte wie herkömmliche Stahlfasern aufnehmen.
  • Ebenso möglich ist der Einsatz von Kunststofffasern. Entgegen der vorherrschenden Meinung der Fachwelt, dass Kunststofffasern keine Stabilitätsverbesserung von Beton, LVB oder SVB bewirken können, trifft dies nicht auf alle Kunststoffarten zu. Eine Kombination von Kunststofffasern in Verbindung mit Stahl- und/oder Edelstahlfasern kann vergleichbare Rissbreitenbegrenzende Effekte wie Stahlfasern haben und somit vorteilhaft eingesetzt werden.
  • Bei einer beispielhaften Stahlbetonbehälterwand (Verbundbauteil) von 20 cm verbleibt wie in 1 dargestellt nach Abzug der beidseitigen Betondeckung (cnom = 4,0 cm) sowie 4x Bewehrung ein Zwischenraum von ca. 8 cm, welcher aus statischen sowie betontechnologischen Gründen nicht beliebig reduziert werden kann. Durch den Einsatz von Stahlfaserbeton (homogener Baustoff) entfällt diese, die minimale Bauteilbreite bestimmende Beschränkung. Somit können, entsprechend ausreichende zulässige Festigkeitskennwerte vorausgesetzt, auch dünnere Bauteile (z. B. Wände bis minimal 12 cm Wanddicke) hergestellt werden. Im Stahlbetonbau werden heute bei vorzugsweise zylindrischen Behältern als Richtwert circa 150 kg Stahl pro Kubikmeter Beton bei Wanddicken von circa 25 cm verbaut. Diese Menge kann auf circa 100 kg Stahlfaser pro Kubikmeter Beton reduziert werden.
  • Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist nicht auf zylindrische Behälter aus Beton beschränkt. Es können ebenso Halbzylinder hergestellt und zu Zylindern zusammengefügt werden. Ausgedehnt werden kann das erfindungsgemäße Ver-fahren auf das Herstellen schmaler Wände großer Höhe, wobei vorerst Wandstärken von 0,1 bis 0,3 m gemeint sind, eine Höhe von 1 bis 12 m, ein Innendurch-messer von 1 bis 50 m. Einsatzbereich der erfindungsgemäß hergestellten Zylinder mit Betonwänden ohne/oder stark verminderter herkömmlicher Armierung ist vorzugsweise die Biogas-, Klär- und Abfallbehandlung sowie weitere Artverwandte Anwendungen. Der durch Stahlfasern möglicherweise erhöhten Wärmedurch-lässigkeit kann in an sich bekannter Weise durch Isolierung begegnet werden.
  • Die Erfindung bringt eine erhebliche Ressourceneinsparung, Arbeitszeitaufwandreduzierung und somit Senkung der Investitionskosten bei gleichzeitiger Erhöhung der Wirtschaftlichkeit für den Kunden.
  • Bei Behältern aus Stahlfaserbeton mit einer Höhe von 1 bis 12 m, einer Wandstärke von 0,1 bis 0,3 m und einem Innendurchmesser von 1 bis 50 m können bis zu:
    • – 25% an Wandstärke
    • – 34% an Stahlmenge
    • – 20% an Bauzeit
    • – 30% an Arbeitszeitaufwand
    eingespart werden.
  • Die neue Betontechnologie wird eine wesentliche Ressourceneinsparung der Baustoffe Beton und Stahl beinhalten. Der Beton ist mit einem hohen Zementgehalt sehr energieintensiv in der Herstellung, da bei der Herstellung Temperaturen von mehr als 1450°C benötigt werden. Diese Prozesse sind zwangsläufig sehr CO2 intensiv. Eine Verminderung der Behälterwandstärken erbringt gleichzeitig eine deutliche Einsparung der Ressource Beton und damit des Zementes. Ein wesentlicher Beitrag zur Einsparung von CO2 Emissionen wird somit erreicht. Auch eine Mengeneinsparung des Werkstoffes Stahl bewirkt zusätzlich eine große Reduzierung des CO2 Anfalls. Insbesondere die Erzeugung von Rohstahl ist sehr energie-intensiv, da die metallurgischen Prozessschritte Temperaturen von 1.500–1.800°C erfordern. Trotz verstärktem Engagement in den letzten Jahren die technisch-physikalisch-chemischen Prozesse zu optimieren bleibt die Stahlerzeugung auf absehbare Zeit ein hoher CO2 Produzent. Zudem kann der aktuelle Rohstoffbedarf der Industrieländer momentan kaum gedeckt werden. Als Folge haben sich die Preise für Rohstoffe und Stahlprodukte vervielfacht. Durch die Stahlfaserbetontechnologie ist es das Ziel bei vergleichbaren Festigkeitsauswirkungen den Stahlbedarf pro Behälter um bis zu 34% zu verringern.
  • Es wird erwartet, dass diese Erfindung langfristig herkömmliche Stahlbetonbauweisen im konstruktiven Ingenieurbau in weiten Teilen ablösen wird.
  • Legenden zu den Abbildungen:
  • 1: Verringerte Behälterwandstärke
  • 2: Erfolgversprechende Ausrichtung der Stahlfasern in einer vorzugsweise zylindrischen Behälterwand
  • 3: Umlenkfunktionen der Stahlfasern
  • 4: Mögliche Typausführung zur mechanischen Ausrichtung der Stahlfasern
  • 5: Mögliche gekrümmte Typausführung zur mechanischen Ausrichtung der Stahlfasern
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - http://www.vdsev.de [0004]
    • - http://www.biw.fhd.edu/alumni/1999/pockes/einsatzmoeglichkeiten.htm [0008]
    • - http://www.beton.org/Stahlfaserbeton [0009]
    • - http://www.vdsev.de/pubframe.html [0010]
    • - http://www.diestatiker.de/news/faserbeton [0011]
    • - DIN 1045-1 [0020]
    • - http://www.biw.fhd.edu/alumni/1999/pockes/einsatzmoeglichkeiten.htm [0026]

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise zylindrischen Behältern aus Stahlfaserbeton, dadurch gekennzeichnet, dass: – Beton – leicht verdichtender Beton – selbst verdichtender Beton mit Stahlfasern in einer Menge von 40 bis 100 kg/m3 versetzt wird und die erhaltene Mischung über eine Stahlfaserausrichtvorrichtung in eine Schalung eingebracht wird, in welcher sie aushärtet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Ausrichtung der Stahl-fasern horizontal zur fortlaufenden Wand dergestalt erfolgt, dass die Betonmischung, welche Stahlfasern enthält, Umlenkstäbe und/oder Umlenkdreiecke passiert.
  3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise zylindrischer Behälter aus Stahlfaserbeton die Abmaße hat: – Höhe 1 bis 12 m – Wandstärke 0,1 bis 0,3 m – Innendurchmesser 1 m bis 50 m.
  4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein zylindrischer Behälter aus Segmenten zusammengefügt wird.
  5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass circa 100 kg Stahlfasern pro Kubikmeter Beton, LVB oder SVB eingesetzt werden.
  6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlfasern aus Edelstahl bestehen.
  7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlfasern durch Kunststofffasern ersetzt werden.
  8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlfasern dem Beton, LVB oder SVB am Ort der Betonherstellung, am Erstellungsort des Behälters und/oder einem dritten Ort zudosiert werden, vorzugsweise in den Fahrmischer oder in die Betonpumpe
  9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung aus Stahl-, Edelstahl- oder Kunststofffasern und Beton, LVB oder SVB in die Schalung durch Einpumpen von oben oder durch seitliches Einbringen über vorzugsweise Schlag-schieber zugeführt werden.
  10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, das die Technologie zur Erstellung von Stahlbetonbehältern in Ortbetonbauweise auf der Baustelle oder in Form von vorgefertigten Einzelelementen und/oder Komplettfertigteilen im Fertigteilbetonwerk erstellt werden.
  11. Vorrichtung zur Ausrichtung von Stahlfasern in Beton, dadurch gekenn-zeichnet, dass mechanische Widerstände, bestehend aus Umlenkstäben oder Umlenkdreiecken, in einer Verteilvorrichtung für Stahlfaserbeton angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung am Ende eines Förderendschlauches horizontal angebracht ist.
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