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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Senden und/oder Empfangen von Signalen für wenigstens einen ersten und einen zweiten unterschiedlichen Dienst, insbesondere mit großer Reichweite (beispielsweise größer als ein Kilometer) in einem Fahrzeug, sowie ein Antennenmodul zur Durchführung dieses Verfahrens. Derartige Verfahren finden in der Fahrzeugtechnik Anwendung, in welcher immer mehr Funkdienste, wie beispielsweise schlüssellose Zugangskontrollsystem (RKE bzw. Remote Keyless Entry), Überwachungssystem des Außen- und Innenraums (PASE bzw. PAssive Start and Entry), Motorstart, Steuerung Wegfahrsperre, Steuerung der Zentralverriegelung, Reifenkontrollsystem (Tire Guard), mobile Telephonie, satellitengestütztes Positionierungssystem (GPS), SDARS, DAB, DVB-T, DVB-S, WLAN etc. Einzug finden.
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Um die verschiedenen Funkdienste (terrestrisch oder per Satellit) im Fahrzeug auf einfache und komfortable Art zu unterstützen, ist es beispielsweise aus der
DE 10330087 B3 bekannt, am Fahrzeug eine Multifunktionsantenne vorzusehen.
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Dennoch verbleibt auch bei einer Verwendung einer derartigen Multifunktionsantenne ein hoher Aufwand, um alle Dienste abdecken zu können. Insbesondere muss die Verkopplung der einzelnen Antennen sorgfältig minimiert werden, was bei geringen Abständen, insbesondere kleiner als 0,1 λ, für Antennen im gleichen Frequenzbereich und gleicher Polarisation nicht möglich ist.
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Die Druckschrift
US 5 722 058 A offenbart ein Empfangssystem für ein Fahrzeug mit einer ersten Empfangseinrichtung und einer zweiten Empfangseinrichtung, wobei die beiden Empfangseinrichtungen über einen steuerbaren Schalter mit einer (einzigen) Antenne verbindbar sind. Das bedeutet, in einer ersten Stellung des Schalters kann die eine Empfangseinrichtung mit der Antenne verbunden werden, während in einer zweiten Stellung des Schalters die zweite Empfangseinrichtung mit der Antenne verbunden wird. Der steuerbare Schalter wird in Abhängigkeit des Erfassens eines Zündschlüssels im Schlüsselzylinder gesteuert.
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Die Druckschrift
JP 10 084 588A beschreibt gemäß der Zusammenfassung ein Funkempfangssystem für ein Fahrzeug mit einer ersten Antenne A und einer zweiten Antenne B, die über einen steuerbaren Schalter mit einem Anschluss verbindbar sind. Der steuerbare Schalter ist dabei mit einem Zündschalter verbunden. Somit kann in Abhängigkeit des Zündschalters entweder die Antenne A über den steuerbaren Schalter mit dem Anschluss verbunden werden, oder kann die Antenne B über den steuerbaren Schalter mit dem Anschluss verbunden werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Senden und/oder Empfangen von Signalen für wenigstens einen ersten und einen zweiten unterschiedlichen Dienst mit großer Reichweite in einem Fahrzeug sowie ein Antennenmodul hierfür zu schaffen, das bei voller Funktionalität einen einfacheren Aufbau und verbesserte Systemperformance eines Antennenmoduls ermöglicht und dabei die Verkopplungsprobleme der Antenne löst.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Antennenmodul mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 gelöst.
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Durch die erfindungsgemäße Verwendung ein und derselben Antenne für wenigstens zwei Dienste, vorzugsweise desselben Frequenzbereichs bzw. -bandes, kann eine sonst notwendige zusätzliche Antenne, beispielsweise eine Mobilfunkantenne, eingespart werden.
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Hierzu werden über eine erste Antenne in Abhängigkeit von einem detektierbaren Ereignis Signale ausschließlich für den wenigstens einen ersten oder zweiten Dienst mit vorzugsweise großer Reichweite im Kilometerbereich, insbesondere 1 km bis 3 km, gesendet und/oder empfangen.
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Ferner werden Signale des wenigstens einen ersten oder zweiten Dienstes, dessen Signale in Abhängigkeit des detektierbaren Ereignisses nicht über die erste, beispielsweise fahrzeugexterne, Antenne gesendet und/oder empfangen werden, über eine zweite, beispielsweise fahrzeuginterne Antenne, gesendet und/oder empfangen.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der ersten Antenne um eine fahrzeugexterne Antenne, über welche Signale wenigstens zweier Dienste, beispielsweise ein mobiler Telefondienst und als zweiter Dienst ein Zugangskontrollsystemdienst, bei welchem ein Teil der Kommunikation eines ID-Gebers mit dem fahrzeugseitigen Steuergerät bzw. der Sende- und Empfangseinrichtung in demselben RF-Frequenzbereich bzw. auf im Wesentlichen demselben Frequenzband (zumindest überlappende Bänder) wie bei der Kommunikation mit einem Mobilfunktelefon (GSM-Band) erfolgt, gesendet und/oder empfangen werden können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird als detektierbares Ereignis das Ergebnis der Abfrage, ob sich eine berechtigte Person im Fahrzeug befindet, verwendet. Hierdurch kann beispielsweise über die fahrzeugexterne Antenne der Mobilfunktelefondienst nur erfolgen bzw. über einen steuerbaren Schalter eingeschaltet oder die hierfür zuständige Sende- und Empfangseinrichtung mit dieser Antenne über den steuerbaren Schalter verbunden sein, wenn eine berechtigte Person als im Fahrzeug befindlich detektiert wurde.
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Ein derartiges Detektieren einer berechtigten Person im Fahrzeug kann beispielsweise durch ein Lokalisieren eines elektronischen Schlüssels bzw. ID-Gebers, beispielsweise mittels bekannter Systeme und Verfahren, wie Laufzeitmessung, Signalpegelmessung oder auch über andere Kommunikationswege mit geringer Reichweite, insbesondere LF-Bereiche, welche nur den Innenraum abdecken, oder durch andere Sensoren oder Ereignisse im Fahrzeug, wie Sitzplatzsensor, Öffnen der Fahrzeugtür, Einschalten der Innenraumbeleuchtung, etc. erfolgen.
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In diesem Zustand ist dagegen jeglicher weiterer Dienst, wie beispielweise eine RF-Funkstrecke eines Zugangskontrollsystemdienstes, mittels des steuerbaren Schalter abgeschaltet oder die entsprechende Sende- und Empfangseinrichtung mittels des steuerbaren Schalters von der fahrzeugexternen Antenne getrennt bzw. entkoppelt worden, so dass diesbezüglich keinerlei Signale über die fahrzeugexterne Antenne gesendet oder empfangen werden.
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Wird dagegen keine berechtigte Person im Fahrzeug detektiert, können über die fahrzeugexterne Antenne nur Signale des Zugangskontrollsystemdienstes gesendet und/oder empfangen werden, wobei die hierfür zuständige Sende- und Empfangseinrichtung mittels des steuerbaren Schalters mit der ersten Antenne verbunden bzw. gekoppelt ist und dagegen der oder die anderen Dienste abgeschaltet sind oder mittels des steuerbaren Schalters von der ersten Antenne getrennt bzw. entkoppelt wurden.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird als erster Dienst ein mobiler Telefondienst und als zweiter Dienst ein Überwachungs- und/oder Zugangskontrollsystemdienst (PASE, RKE) verwendet, wobei die Signale des Telefondienstes (GSM-Bänder, UMTS) zumindest nicht permanent über die erste Antenne gesendet und/oder empfangen werden, solange sich keine berechtigte Person im Fahrzeug befindet und der Telefondienst permanent eingeschaltet wird, wenn sich eine berechtigte Person im Fahrzeug befindet. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich eine Lokalisierung bzw. das Anmelden des Mobilfunktelefons an im Bereich liegenden Basisstationen zu ermöglichen, auch wenn der eigentliche Mobilfunktelefondienst abgeschaltet ist. Beispielsweise kann hierfür die entsprechende Sende- und Empfangseinrichtung in bestimmten Zeitabständen im Minutenbereich kurzzeitig (wenige Sekunden) eingeschaltet oder mit der ersten Antenne verbunden werden.
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Obwohl in der zuvor beschriebenen Ausgestaltung lediglich ein erster Dienst (mobiler Telefondienst) und ein zweiter Dienst (ein Überwachungs- und/oder Zugangskontrollsystemdienst) mit Bezug auf die erste Antenne verwendet wird, ist es möglich, dass auch mehr als zwei Dienste einer (ersten) Antenne zugeordnet werden können. Insbesondere ist es dabei denkbar, die jeweiligen Dienste derart ereignisabhängig zu priorisieren, dass in Abhängigkeit von einem oder mehreren detektierbaren Ereignissen gemäß einer Priorisierung ein bestimmter Dienst für das Senden und/oder Empfangen von Signalen ausschließlich der einen gemeinsamen (ersten) Antenne zugeordnet werden kann. Anders ausgedrückt kann beispielsweise durch ein bestimmtes oder übergeordnetes detektierbares Ereignis die Verwendung der gemeinsamen (ersten) Antenne durch einen gerade aktiven Dienst unterbrochen oder ganz abgebrochen werden, damit ein höher priorisierter oder übergeordneter Dienst nun die gemeinsame (erste) Antenne zum Senden und/oder Empfangen von Signalen verwenden kann.
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Ein derartiger hoch priorisierter oder übergeordneter Dienst kann beispielsweise ein sogenannter E-Call (Emergency-Call: Notruf)-Dienst sein. Ein den E-Call unterstützendes Fahrzeug setzt unmittelbar nach einem Unfall selbsttätig einen Notruf an die nächst gelegene Notrufzentrale ab (die europaweit unter einer einheitlichen Nummer erreichbar ist). Auslöser für das Absenden eines Notrufs durch ein Fahrzeug ist dabei das Empfangen eines E-Call-Auslösesignals von einer fahrzeugseitigen Notrufeinrichtung, wobei das Auslösesignal von Crash-Sensoren, die einen Crash bzw. Unfall eines Fahrzeugs erkennen, oder einer manuell betätigten Taste erzeugt werden kann. Die Notrufzentrale erhält automatisch eine genaue Standortmeldung (basierend auf Daten eines satellitengestützten Positionsbestimmtungssystems wie dem GPS) vom Fahrzeug und hat die Möglichkeit, mit den Insassen zu sprechen, um weitere Informationen über die Schwere des Unfalls zu erhalten.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann somit - ausgehend von einem ersten und einem zweiten die gemeinsame (erste) Antenne verwendenden Dienst - der E-Call-Dienst als ein dritter Dienst angesehen werden, der bei Eintreten eines weiteren detektierbaren Ereignisses ausschließlich die gemeinsame (erste) Antenne zum Senden und/oder Empfangen von Signalen verwenden kann. Als weiteres detektierbares Ereignis kann das Erfassen eines E-Call-Auslösesignals (von einer fahrzeugseitigen Notrufeinrichtung bzw. E-Call-Einrichtung) gesehen werden. Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang, wie oben bereits beschrieben, ein erster Dienst von einem mobilen Telefondienst und ein zweiter Dienst von einem Überwachungs- und/oder Zugangskontrollsystemdienst gebildet werden. Gemäß obiger Beschreibung kann im normalen Betrieb des Fahrzeugs, wenn sich eine (berechtigte) Person im Fahrzeug befindet, der mobile Telefondienst die gemeinsame (erste) Antenne zum Senden und/oder Empfangen von Signalen nutzen. Stößt dem Fahrzeug nun ein Unfall zu und wird entsprechend ein E-Call-Auslösesignal erfasst, so wird durch dieses („weitere detektierbare“) Ereignis ein eventuell laufendes Telefongespräch gestoppt und wird der E-Call abgesetzt. Es ist möglich, dass nach Absetzen des E-Calls dann das gestoppte Telefongespräch wieder fortgesetzt wird.
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In jedem Fall wird somit ein Verfahren zum Senden und/oder Empfangen von Signalen geschaffen, bei dem eine Vielzahl von Diensten mit einem einfach aufgebauten Antennenmodul in einem Fahrzeug betreibbar sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Antennenmodul insbesondere zur Durchführung eines gerade dargestellten Verfahrens mit wenigstens einer ersten, insbesondere fahrzeugexternen, Antenne geschaffen, wobei das Antennenmodul einen steuerbaren (Um)schalter aufweist, welcher wenigstens einen ersten und einen zweiten Signaleingang für jeweils einen anliegenden Dienst und wenigstens einen ersten Signalausgang aufweist, welcher mit der ersten Antenne verbunden oder gekoppelt ist, wobei der steuerbare Schalter wenigstens eine erste Schaltposition aufweist, in welcher der erste Signalausgang nur mit dem ersten Signaleingang verbunden ist und wenigstens eine zweite Schaltposition, in welcher der erste Signalausgang nur mit dem zweiten Signaleingang verbunden ist.
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Vorteilhafterweise weist das Antennenmodul eine zweite, insbesondere fahrzeuginterne, mit einem zweiten Signalausgang des Umschalters verbundene oder gekoppelte Antenne auf, wobei in einer Schaltstellung des Schalters der erste Signaleingang ausschließlich mit der ersten Antenne verbunden und der zweite Signaleingang ausschließlich mit der zweiten Antenne verbunden ist.
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Des weiteren kann der steuerbare Schalter einen dritten Signaleingang für den dritten anliegenden Dienst aufweisen, wobei der steuerbare Schalter ferner eine dritte Schaltposition aufweist, in welcher der erste Signalausgang nur mit dem dritten Signaleingang verbunden ist.
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Für das Antennenmodul kann dabei angenommen werden, dass es sich bei dem am ersten Signaleingang anliegenden Dienst um einen mobilen Telefondienst (erster Dienst) und bei dem am zweiten Signaleingang anliegenden Dienst um einen Überwachungs- und/oder Zugangskontrollsystemdienst (zweiter Dienst) handelt. Bei dem am dritten Signaleingang anliegenden Dienst kann es sich um einen E-Call-Dienst handeln. Empfängt das Antennenmodul das Auftreten eines Ereignisses (z.B. einen Unfall) zur Priorisierung eines Dienstes (z.B. des E-Call-Dienstes) über einen Daten-Bus (CAN, LIN,...), so kann es den steuerbaren Schalter in eine entsprechende Schaltposition stellen, um eine ordnungsgemäße Ausführung des (priorisierten) Dienstes zu gewährleisten. Dabei kann getriggert durch ein hochpriorisiertes (oben als weiteres detektierbares Ereignis bezeichnet) Ereignis der Schalter, wie oben beschrieben, in eine dritte Schaltposition gebracht werden, in der der erste Signalausgang nur mit dem dritten Signaleingang bzw. mit dem diesem zugeordneten dritten oder priorisierten Dienst (E-Call) verbunden ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass der steuerbare Schalter keinen (eigenen) dritten Signaleingang für den dritten Dienst umfasst. Vielmehr wird nach dem Auftreten des Ereignisses (für E-Call-Dienst) der steuerbare Schalter lediglich in die erste Schaltposition gebracht, hier im Beispiel bei der der erste Signaleingang für den Telefondienst mit dem ersten Signalausgang verbunden ist. Damit ist die erste Antenne über den steuerbaren Schaler mit einer für den Telefondienst vorgesehenen Leitung, wie beispielsweise einem Koaxial-Kabel verbunden. Dieses Koaxial-Kabel muss dann ferner über einen Koppler bzw. eine Koppeleinrichtung, die im einfachsten Fall ein T-Glied umfasst, an einem den E-Call-Dienst ausführenden E-Call-Modul bzw. eine E-Call-Einrichtung angeschlossen sein.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen:
- 1 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen Verschaltung von Fahrzeugantennen;
- 2 ein Blockschaltbild einer Verschaltung von Fahrzeugantennen nach der Erfindung im Falle eines im Fahrzeuginneren befindlichen berechtigten Person und
- 3 ein Blockschaltbild einer Verschaltung von Fahrzeugantennen nach der Erfindung im Falle eines leeren Fahrzeuges.
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Das in
1 dargestellte Blockschaltbild zeigt ein bezüglich der Verschaltung und dem Vorhandensein eines mobilen Telefondienstes und einer Außenraumüberwachung mit großer Reichweite (Long Range) in der Praxis bekanntes Beispiel. Die weitere in
1 dargestellte Anordnung und Verschaltung entspricht im Prinzip dem in der nicht veröffentlichten
deutschen Anmeldung 10 2006 025 176.8 offenbarten Antennenmodul.
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Gemäß 1 besteht das erfindungsgemäße Antennenmodul aus einem unteren Teil 1, welches beispielsweise unter einem Fahrzeugdach, insbesondere im hinteren, mittigen Bereich, angeordnet ist, und einem oberen Teil 13, welches vorzugsweise an derselben Stelle auf dem Fahrzeugdach, beispielsweise in Form einer Finne, angeordnet ist. Die Leitungsstränge des oberen Teils führen über eine Durchkontaktierung, beispielsweise einen Durchbruch des Daches in diesem Bereich, in den unteren Teil 1 des Antennenmoduls, an welchem diese Leitungen über entsprechende Anschlüsse wie Koaxanschlüsse, Bus-Anschluss, etc. nach außen geführt sind, um mit weiteren im Fahrzeug vorhandenen entsprechenden Steuergeräten verbunden zu werden.
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Wie aus 1 ersichtlich, sind im unteren Teil 1 des Antennenmoduls sowohl eine Antenne 3, beispielsweise in Form einer multibandfähigen Antenne für die Außenraum- und InnenraumÜberwachung (PASE), für die Überwachung des Reifendrucks (tire guard oder Tire Pressure Monitoring System TPMS) sowie für den schlüssellosen Zugangssystemdienst (RKE), als auch eine WLAN-Antenne 11 angeordnet.
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Die WLAN-Antenne 11 kann über einen Transceiver (TRx: Transmitter/Receiver bzw. Sender/Empfänger) bzw. Umsetzer, insbesondere in Form eines Repeaters 9, mit einer WLAN-Antenne 23 im oberen Teil 13 des Antennenmoduls verbunden sein, so dass ein im Außenraum vorhandener WLAN-Dienst trotz Abschirmung des Fahrzeuges auch im Innenraum über die interne WLAN-Antenne 11 erreicht werden kann.
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Die multibandfähige Antenne 3 ist mit einem Ausgang 5d eines steuerbaren Schalters 5 verbunden. Weiterhin ist ein Ausgang 5c des steuerbaren Schalters 5 mit einer Antenne 25 verbunden, welche ebenfalls für die Außenraumüberwachung, insbesondere mit großer Reichweite, aber auch für das schlüssellose Zugangssystem zuständig ist. Die verschiedenen Dienste über Antenne 3 und Antenne 25 können durch den steuerbaren Schalter 5 mit einem Eingang 5a und einem daran anliegenden Transceiver 7 verbunden werden, so dass die Dienste abwechselnd, insbesondere in Form eines zeitlichen Multiplexing, insgesamt quasi gleichzeitig bedient werden können. Die Transceivereinrichtung 7 kann, wie in 1 dargestellt, über einen entsprechenden Anschluss des Antennenmoduls mit einem Fahrzeugbus wie CAN (Controller Area Network) oder anderen Bussystemen bidirektional angesprochen werden. Die Koaxverbindung 29 mit der Mobilfunkantenne 27 ist dagegen ebenso zum oberen Teil 13 des Antennenmoduls durchgeführt wie die weiteren nur beispielsweise dargestellten Koaxverbindungen über eventuell zusätzlich vorhandene Verstärker 15 zu den im oberen Teil 13 des Moduls zusätzlich vorhandenen Antennen für GPS 17, für SDARS 19 und DAB 21.
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Aus dem Blockschaltbild gemäß 2 wird ersichtlich, wie die beiden in 1 vorhandenen Antennen 25 und 27 erfindungsgemäß durch eine einzige Antenne 25', hier vorzugsweise im oberen Teil 13 des Antennenmoduls, ersetzt werden. In dem in 2 dargestellten Fall führt die Koaxverbindung 29 über einen Eingang 5b des steuerbaren Schalters 5 und ist in diesem Fall mit einem Ausgang 5c mit der Antenne 25' verbunden, so dass die Antenne 25 in diesem Fall nur Signale des mobilen Telefondienstes überträgt.
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In dem in 3 dargestellten Fall ist dagegen die Koaxverbindung 29 des Telefondienstes durch den steuerbaren Schalter 5, wie symbolisch dargestellt, von der Antenne 25' getrennt, wobei die Antenne 25' in diesem in 3 dargestellten Fall über den steuerbaren Schalter 5 abwechselnd mit dem Eingang 5a und dem damit verbundenen Transceiver 7 verbunden wird. Demzufolge ist in diesem Fall kein mobiler Telefondienst möglich, aber sowohl über die Antenne 3 als auch insbesondere über die Antenne 25 eine Außenraumüberwachung mit großer Reichweite sowie der schlüssellose Zugangsdienst (RKE) und auch zusätzlich der Reifendruckkontrolldienst (tire guard) über Antenne 3. Diese Dienste können alle oder teilweise über Zeit-Multiplexing oder Frequenz-Multiplexing über Antenne 3 und Antenne 25 gleichzeitig oder zumindest quasi gleichzeitig erfolgen.
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Abgesehen von den vorstehend genannten Unterschieden entsprechen die Blockschaltbilder nach 2 und 3 dem vorstehend erläuterten Blockschaltbild nach 1, wobei die weiteren Dienste wie WLAN, GPS, SDARS, DAB etc. nur beispielhaft ohne Einschränkung der Erfindung der Vollständigkeit halber dargestellt sind.
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Wird nun erfindungsgemäß ein Ereignis, wie beispielsweise „berechtigte Person befindet sich im Innenraum des Fahrzeugs“ detektiert, so wird der steuerbare Schalter 5 in seine in 2 dargestellte Schaltstellung gebracht, so dass die Antenne 25' für den mobilen Telefonfunkdienst zuständig ist. Eine Überwachung des Außenraums sowie Zugangskontrolle erfolgt dann allenfalls über die interne Antenne 3, welche in diesem Fall dauerhaft mit dem Transceiver 7 über Eingang 5a verbunden ist. Das Ereignis „berechtigte Person befindet sich im Innenraum des Fahrzeuges“ kann hierbei beispielsweise durch die schlüssellose Zugangskontrolle, durch die Außen- und Innenraumüberwachung, nämlich insbesondere durch eine Lokalisierung des Aufenthaltsortes des ID-Gebers, durch ein Auslösen eines Sitzplatzsensors, durch einen Sensor, welcher das Öffnen der Fahrzeugtür oder der Zentralverriegelung detektiert, durch ein Deaktivieren der Wegfahrsperre, etc. ausgelöst werden.
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Wird ein derartiges Ereignis nicht detektiert, verbleibt der steuerbare Schalter in seiner in 3 dargestellten Schaltstellung, in welcher die Antenne 25' von dem Telefonkoaxkabel 29 getrennt ist und vorzugsweise der steuerbare Schalter 5 ein zeitliches Multiplexing oder Schaltdiversity durchführt und die Antennen 3 und 25' bzw. die Ausgänge 5d und 5c jeweils abwechselnd mit dem Eingang 5a und damit mit dem Transceiver 7 verbindet.
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Wie in 2 und 3 dargestellt, kann auf diese Weise eine insbesondere baulich größere Antenne für große Reichweiten eingespart werden und ohne wesentliche Funktionseinbußen durch eine einzige Antenne 25' ersetzt werden, da über die erfindungsgemäße Verknüpfung mit dem entsprechenden Ereignis die jeweils nötigen Dienste gewährleistet bleiben. Dadurch werden gleichzeitig die Antennenverkopplungsprobleme aufgehoben, die besonders bei Diensten mit gleicher Frequenzbandnutzung ein sehr großes Problem darstellen.
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Nach der Erfindung wird, wie vorstehend nur beispielhaft erläutert, mindestens eine Antenne eingespart und die Verkopplungsproblematik gelöst. Hieraus resultiert im Vergleich zu bekannten Systemen eine verbesserte Systemperformance.