DE102007058960A1 - Piezoelektrisches Aktormodul - Google Patents

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Abstract

Ein piezoelektrisches Aktormodul (19) für ein Brennstoffeinspritzventil (1) weist einen Aktorkörper (23) auf, der eine Vielzahl von keramischen Schichten (26, 27) und eine Vielzahl von zwischen den keramischen Schichten (26, 27) angeordneten Elektrodenschichten (28, 29) aufweist. Dabei ist eine Schutzschicht (40) vorgesehen, die den Aktorkörper (23) umgibt. Die Schutzschicht (40) ist nanotechnisch behandelt, wobei in der Schutzschicht (40) Nanokomposite ausgebildet sind. Die nanotechnisch behandelte Schutzschicht (40) wirkt als Barriere gegenüber einem umgebenden Medium, insbesondere unter hohem Druck stehender Brennstoff.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein piezoelektrisches Aktormodul für ein Brennstoffeinspritzventil und ein Brennstoffeinspritzventil mit solch einem piezoelektrischen Aktormodul. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen.
  • Aus der DE 102 17 361 A1 ist ein piezoelektrisches Element und eine mit diesem piezoelektrischem Element versehene Einspritzdüse bekannt. Das bekannte piezoelektrische Element umfasst eine Keramikaufschichtung, die abwechselnd übereinander gestapelt mehrere Keramikschichten aus piezoelektrischer Keramik und mehrere Innenelektrodenschichten enthält. Auf einem Teil der Oberfläche der Keramikaufschichtung ist eine organische Isolationsschicht aus organischem Material ausgebildet. Ferner ist auf der organischen Isolationsschicht eine anorganische Isolationsschicht aus anorganischem Material ausgebildet. Dabei hat die organische Isolationsschicht genügend Elastizität, um die Auslenkung des piezoelektrischen Elements zu absorbieren. Allerdings kann die organische Isolationsschicht den Feuchtigkeitsdurchgang nicht aktiv unterbinden und lässt Feuchtigkeit hinein. Allerdings unterbindet die anorganische Isolationsschicht den Feuchtigkeitsdurchgang, wobei die anorganische Isolationsschicht jedoch keine Elastizität hat.
  • Das aus der DE 102 17 361 A1 bekannte piezoelektrische Element und die mit diesem piezoelektrischen Element versehene Einspritzdüse haben den Nachteil, dass die Ausgestaltung relativ aufwändig ist. Ferner besteht das Problem, dass im Betrieb Brennstoff in die organische Isolationsschicht eindringt, wodurch es zu Kurzschlüssen zwischen den Innenelektrodenschichten kommt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße piezoelektrische Aktormodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 9 haben den Vorteil, dass ein zuverlässiger Schutz gegenüber Medien gewährleistet ist, und dass insbesondere eine hohe Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit auch bei hohen Drucken gewährleistet ist.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen piezoelektrischen Aktormoduls und des im Anspruch 9 angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
  • In vorteilhafter Weise umgibt die Schutzschicht den Aktorkörper, wobei durch die nanotechnische Behandlung die Funktion einer Barriere erreicht ist. Speziell ermöglicht die als Barriereschicht ausgestaltete Schutzschicht eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber unter hohem Druck stehendem Brennstoff, beispielsweise Dieselbrennstoff. Die nanotechnisch behandelte Schutzschicht kann dabei so ausgestaltet sein, dass Drucke von mehr als 200 MPa (2000 bar) von der Umgebung auf das piezoelektrische Aktormodul einwirken können, ohne dass die Funktionsfähigkeit des piezoelektrischen Aktormoduls beeinträchtigt ist. Die Schutzschicht gewährleistet dabei die Funktion der Barriere, so dass teure mechanische Dichtelemente, speziell in Bezug auf den Aktorkörper entfallen können. Ferner besteht der Vorteil, dass das piezoelektrische Aktormodul relativ kostengünstig hergestellt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Schutzhülsen oder dergleichen, in die der Aktorkörper zum Schutz gegen den Brennstoff eingesetzt ist, entfallen können, so dass der Platzbedarf des piezoelektrischen Aktormoduls reduziert ist.
  • Vorteilhaft ist es, dass die Schutzschicht eine Außenfläche aufweist und dass die Schutzschicht im Bereich der Außenfläche eine durch die nanotechnische Behandlung erzeugte Struktur aufweist. Insbesondere können in der Schutzschicht Nanokomposite, insbesondere nanoskalige Mineralien, ausgebildet sein. Diese Nanokomposite können von der Außenfläche der Schutzschicht her durch die nanotechnische Behandlung in der Schutzschicht erzeugt werden, so dass eine Schutzschicht resultiert, die teilweise durch die nanotechnische Behandlung strukturverändert ist. Die nanotechnische Behandlung kann allerdings auch so durchgeführt werden, dass die gesamte Schutzschicht betroffen ist, so dass beispielsweise in der gesamten Schutzschicht nanoskalige Mineralien ausgebildet sind.
  • In vorteilhafter Weise kann die Schutzschicht direkt auf eine Oberfläche des Aktorkörpers aufgebracht werden. Die Schutzschicht bildet in diesem Fall ein Einschichtsystem, das kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Die Schutzschicht kann in vorteilhafter Weise als metallische und/oder nicht metallische und/oder organische Schutzschicht ausgestaltet sein. Die Wahl des Werkstoffes für die Schutzschicht ist dabei an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst.
  • In vorteilhafter Weise ist ein auf eine Oberfläche aufgebrachtes Schichtsystem vorgesehen, das die Schutzschicht umfasst, wobei die Schutzschicht vorzugsweise eine außenliegende Schicht des Schichtsystems bildet. Die Schutzschicht steht dabei direkt mit dem umgebenden Medium in Kontakt, wobei die Schutzschicht eine Barriere in Bezug auf die darunter liegenden Schichten des Schichtsystems darstellt. Dadurch kann eine zuverlässige Abdichtung in Bezug auf den Aktorkörper und gegebenenfalls weitere Elemente des piezoelektrischen Aktormoduls erzielt werden. Außerdem kann durch die Wahl der verschiedenen Schichten des Schichtsystems eine optimierte Kombination der Werkstoffeigenschaften verschiedener Werkstoffe des Schichtsystems erfolgen.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass das Schichtsystem in Bezug auf den jeweiligen Anwendungsfall eine oder mehrere weitere Schichten aufweist, die nanotechnisch behandelt sind, so dass das Schichtsystem mehrere als Barriere wirkende nanotechnisch behandelte Schichten aufweist. Dies hat den Vorteil, dass eine höhere Sicherheit gewährleistet ist, beispielsweise bei dem Ausfall einer nanotechnisch behandelten Schicht infolge mechanischer Beschädigung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein Brennstoffeinspritzventil mit einem piezoelektrischen Aktormodul in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 einen Schnitt entlang der in 1 mit II bezeichneten Schnittlinie durch ein piezoelektrisches Aktormodul entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
  • 3 den in 2 dargestellten Schnitt entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt ein Brennstoffeinspritzventil 1 mit einem piezoelektrischen Aktor 2 entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Brennstoffeinspritzventil 1 kann insbesondere als Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen dienen. Ein bevorzugter Einsatz des Brennstoffeinspritzventils 1 besteht für eine Brennstoffeinspritzanlage mit einem Common-Rail, das Dieselbrennstoff unter hohem Druck zu mehreren Brennstoffeinspritzventilen 1 führt. Der erfindungsgemäße piezoelektrische Aktor 2 eignet sich besonders für solch ein Brennstoffeinspritzventil 1 und auch für eine inverse Ansteuerung des piezoelektrischen Aktors 2. Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil 1 und der erfindungsgemäße piezoelektrische Aktor 2 eignen sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle.
  • Das Brennstoffeinspritzventil 1 weist ein Ventilgehäuse 3 und einen mit dem Ventilgehäuse 3 verbundenen Brennstoffeinlassstutzen 4 auf. An den Brennstoffeinlassstutzen 4 ist eine Brennstoffleitung anschließbar, um das Brennstoffeinspritzventil 1 über ein Common-Rail oder direkt mit einer Hochdruckpumpe zu verbinden. Über den Brennstoffeinlassstutzen 4 kann dann Brennstoff in einen im Inneren des Ventilgehäuses 3 vorgesehenen Aktorraum 5 eingeleitet werden, so dass sich im Betrieb des Brennstoffeinspritzventils 1 Brennstoff in dem Aktorraum 5, in dem auch der piezoelektrische Aktor 2 vorgesehen ist, befindet. Der Aktorraum 5 ist durch ein Gehäuseteil 6 von einem ebenfalls im Inneren des Ventilgehäuses 3 vorgesehenen Brennstoffraum 7 getrennt. In dem Gehäuseteil 6 sind dabei Durchlassöffnungen 8, 9 ausgestaltet, um den über den Brennstoffeinlassstutzen 4 in den Aktorraum 5 geführten Brennstoff in den Brennstoffraum 7 zu leiten.
  • Das Ventilgehäuse 3 ist mit einem Ventilsitzkörper 10 verbunden, an dem eine Ventilsitzfläche 11 ausgebildet ist. Die Ventilsitzfläche 11 wirkt mit einem Ventilschließkörper 12 zu einem Dichtsitz zusammen. Dabei ist der Ventilschließkörper 12 einstückig mit einer Ventilnadel 15 ausgebildet, über die der Ventilschließkörper 12 mit einer im Aktorraum 5 vorgesehenen Druckplatte 16 verbunden ist. Dabei ist die Ventilnadel 15 durch das Gehäuseteil 6 entlang einer Achse 17 des Brennstoffeinspritzventils 1 geführt. Ein Federelement 18, das einerseits an dem Gehäuseteil 6 und andererseits an der Druckplatte 16 anliegt, beaufschlagt den piezoelektrischen Aktor 2 mit einer Vorspannkraft, wobei durch die Beaufschlagung außerdem die Ventilnadel 15 mittels der Druckplatte 16 betätigt wird, so dass der zwischen dem Ventilschließkörper 12 und der Ventilsitzfläche 11 gebildete Dichtsitz geschlossen ist.
  • Außerdem weist das Ventilgehäuse 3 ein Anschlusselement 20 auf, um das Anschließen einer elektrischen Zuleitung an das Brennstoffeinspritzventil 1 zu ermöglichen. Die elektrische Zuleitung kann dabei mittels eines Steckers an elektrische Leitungen 21, 22 angeschlossen werden. Die elektrischen Leitungen 21, 22 sind durch das Gehäuse 3 und einen an einen Aktorkörper 23 des Aktors 2 angefügten Aktorfuß 24 an den Aktorkörper 23 geführt. An den Aktorkörper 23 des piezoelektrischen Aktors 2 ist ferner ein Aktorkopf 25 angefügt, über den der Aktorkörper 23 entgegen der Kraft des Federelements 18 auf die Druckplatte 16 einwirkt. Der piezoelektrische Aktor 2 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel den Aktorkörper 23, den Aktorfuß 24 und den Aktorkopf 25 auf, so dass ein Aktormodul 19 gebildet ist.
  • Das Aktormodul 19 kann auch aus zwei oder mehr Aktorkörpern 23 aufgebaut sein. Dabei können zwischen den einzelnen Aktorkörpern 23 Zwischenstücke vorgesehen sein oder die einzelnen Aktorkörper 23 können auch an ihren Stirnflächen miteinander verklebt werden.
  • Der Aktorkörper 23 des piezoelektrischen Aktors 2 weist eine Vielzahl von keramischen Schichten 26, 27 und eine Vielzahl von zwischen den keramischen Schichten 26, 27 angeordneten Elektrodenschichten 28, 29 auf. Dabei sind in der 1 zur Vereinfachung der Darstellung die keramischen Schichten 26, 27 sowie die Elektrodenschichten 28, 29 gekennzeichnet.
  • Der Aktorkörper 23 weist innenliegende Elektroden 35, 36 auf, wie es in den 2 und 3 gezeigt ist. Die innenliegenden Elektroden 35, 36 sind mit den elektrischen Leitungen 21, 22 verbunden. Ferner sind die innenliegenden Elektroden 35, 36 abwechselnd mit den Elektrodenschichten 28, 29 verbunden, so dass alternierend positive und negative Elektroden zwischen den keramischen Schichten 26, 27 vorgesehen sind.
  • Über die elektrischen Leitungen 21, 22 kann der piezoelektrische Aktor 2 geladen werden, wobei sich dieser in Richtung der Achse 17 ausdehnt, so dass der zwischen dem Ventilschließkörper 12 und der Ventilsitzfläche 11 ausgebildete Dichtsitz geöffnet wird. Dadurch kommt es zum Abspritzen von Brennstoff aus dem Brennstoffraum 7 über einen Ringspalt 30 und den geöffneten Dichtsitz. Beim Entladen des piezoelektrischen Aktors 2 zieht sich dieser wieder zusammen, so dass der zwischen dem Ventilschließkörper 12 und der Ventilsitzfläche 11 ausgebildete Dichtsitz wieder geschlossen ist.
  • Der Aktorkörper 23 weist eine Oberfläche 37 auf. Im Betrieb des Brennstoffeinspritzventils 1 befindet sich im Aktorraum 5 unter hohem Druck stehender Brennstoff. Der Druck des Brennstoffes kann beispielsweise größer als 200 MPa (2000 bar) sein. Dabei besteht die Gefahr, dass Brennstoff oder ein Bestandteil des Brennstoffs, insbesondere im Dieselbrennstoff enthaltenes Wasser, zu der Oberfläche 37 des Aktorkörpers 23 gelangt. Dadurch kann die Funktionsweise des piezoelektrischen Aktors 2 gestört sein, beispielsweise durch einen Kurzschluss zwischen den Elektrodenschichten 28, 29. Auf die Oberfläche 37 des Aktorkörpers 23 ist eine Schutzschicht 40 aufgebracht. Die Schutzschicht 40 ist dabei auch zumindest teilweise auf den Aktorfuß 24 und zumindest teilweise auf den Aktorkopf 25 aufgebracht, so dass der Aktorkörper 23 von der Schutzschicht 40 vollständig umgeben ist. Die Schutzschicht 40 ist nanotechnisch behandelt, wobei durch Nanokomposite spezielle nanoskalige Mineralien gebildet sind. Diese nanoskaligen Mineralien haben die Wirkung, dass die Schutzschicht 40 als Barriere gegenüber dem im Aktorraum 5 vorgesehenen, unter hohem Druck stehenden Brennstoff wirkt. Die Schutzschicht 40 kann dabei als metallische und/oder nicht metallische und/oder organische Schutzschicht 40 mit entsprechender nanotechnischer Behandlung ausgeführt sein. Die Schutzschicht 40 stellt dabei eine druck- und brennstoffresistente Schutzschicht dar, so dass ein zuverlässiger Schutz des Aktorkörpers 23 und somit die Funktionsfähigkeit des piezoelektrischen Aktors 2 gewährleistet sind.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch den in 1 dargestellten piezoelektrischen Aktor 2 entlang der mit II bezeichneten Schnittlinie. Dabei sind die innenliegenden Elektroden 35, 36 dargestellt, wobei die innenliegende Elektrode 35 mit der in 1 gezeigten elektrischen Leitung 21 verbunden ist und die innenliegende Elektrode 36 mit der elektrischen Leitung 22 verbunden ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein auf die Oberfläche 37 des Aktorkörpers 23 aufgebrachtes Schichtsystem 41 vorgesehen, das sich entsprechend dem in der 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel auch jeweils zumindest teilweise auf den Aktorfuß 24 und den Aktorkopf 25 erstreckt. Die Schutzschicht 40 ist Teil des Schichtsystem 41, wobei die Schutzschicht 40 als außenliegende Schicht 40 innerhalb des Schichtsystems 41 angeordnet ist. Das Schichtsystem 41 weist zumindest eine weitere Schicht 42 auf, die unter der Schutzschicht 40 vorgesehen ist. Die Ausgestaltung des Schichtsystems 41 aus mehreren Schichten 40, 42 hat den Vorteil, dass die Eigenschaften verschiedener Materialien vorteilhaft miteinander kombiniert werden können. Beispielsweise kann die Schicht 42 als elastische Schicht ausgestaltet sein. Die Schichten 40, 42 des Schichtsystems 41 können als metallische und/oder nicht metallische und/oder organische Schichten 40, 42 ausgestaltet sein, wobei beliebige Kombinationen in Bezug auf den jeweiligen Anwendungsfall gewählt sein können.
  • 3 zeigt den in 2 gezeigten Schnitt durch einen piezoelektrischen Aktor 2 eines Brennstoffeinspritzventils 1 entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Schichtsystem 41 aus der Schutzschicht 40 und zumindest einer weiteren Schicht 42 ausgebildet. Die Schicht 42 ist dabei unmittelbar auf den Aktorkörper 23 geschichtet. Die Schutzschicht 40 ist über die Schicht 42 geschichtet. Die Schutzschicht 40 weist eine Außenfläche 43 auf, die zugleich die Außenfläche 43 des Schichtsystems 41 darstellt. Die Schutzschicht 40 ist von der Außenfläche 43 her nanotechnisch behandelt, wobei sich die Wirkung der nanotechnischen Behandlung nur teilweise in einer Strukturänderung in der Schutzschicht 40 auswirkt. Dadurch weist die Schutzschicht 40 in einer Teilschicht 44 im Bereich 45 der Außenfläche 43 eine durch die nanotechnische Behandlung erzeugte Struktur auf, so dass in dem Bereich 45, das heißt der Teilschicht 44, durch Nanokomposite nanoskalige Mineralien ausgebildet sind. Die Barrierewirkung der Schutzschicht 40 gegenüber der Umgebung ergibt sich deshalb im Wesentlichen durch die Teilschicht 44 der Schutzschicht 40. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Materialeigenschaften der Schutzschicht 40 bereichsweise gezielt beeinflusst sind, um in ihrer Kombination eine vorteilhafte Dichtwirkung zu erzeugen.
  • Das Schichtsystem 41 kann zumindest eine weitere Schicht, beispielsweise die Schicht 42 aufweisen, die ebenfalls nanotechnisch behandelt ist. Die weitere nanotechnisch behandelte Schicht 42 kann dabei entsprechend der in 3 gezeigten Schutzschicht 40 teilweise oder auch entsprechend der in 2 gezeigten Schutzschicht 40 vollständig eine durch nanotechnische Behandlung erzeugte Struktur aufweisen. Durch die Ausgestaltung des Schichtsystems 41 mit mehreren Schichten 40, 42, die nanotechnisch behandelt sind, können mehrere Barrieren innerhalb des Schichtsystems 41 ausgebildet werden, so dass bei einem ganz oder teilweisen Ausfall einer der Schichten 40, 42, beispielsweise durch mechanische Einwirkung, weiterhin ein zuverlässiger Schutz gegenüber das umgebende Medium gewährleistet ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10217361 A1 [0002, 0003]

Claims (10)

  1. Piezoelektrisches Aktormodul (19), insbesondere Aktormodul für Brennstoffeinspritzventile, mit zumindest einem Aktorkörper (23), der eine Vielzahl von keramischen Schichten (26, 27) und eine Vielzahl von zwischen den keramischen Schichten (26, 27) angeordneten Elektrodenschichten (28, 29) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schutzschicht (40) vorgesehen ist, die den Aktorkörper (23) umgibt, und dass die Schutzschicht (40) als nanotechnisch behandelte Schutzschicht (40) ausgebildet ist.
  2. Piezoelektrisches Aktormodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (40) eine Außenfläche (43) aufweist und dass die Schutzschicht (40) zumindest im Bereich der Außenfläche (43) eine durch die nanotechnische Behandlung erzeugte Struktur aufweist.
  3. Piezoelektrisches Aktormodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die nanotechnische Behandlung in der Schutzschicht (40) Nanokomposite ausgebildet sind.
  4. Piezoelektrisches Aktormodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die nanotechnische Behandlung in der Schutzschicht (40) nanoskalige Mineralien ausgebildet sind.
  5. Piezoelektrisches Aktormodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (40) auf eine Oberfläche (37) des Aktorkörpers (23) aufgebracht ist.
  6. Piezoelektrisches Aktormodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf eine Oberfläche (37) aufgebrachtes Schichtsystem (41) vorgesehen ist, das die Schutzschicht (40) umfasst, und dass die Schutzschicht (40) als eine außenliegende Schutzschicht des Schichtsystems (41) angeordnet ist.
  7. Piezoelektrisches Aktormodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schichtsystem (41) zumindest eine metallische Schicht und/oder zumindest eine nicht metallische Schicht und/oder zumindest eine organische Schicht aufweist.
  8. Piezoelektrisches Aktormodul nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schichtsystem (41) zumindest eine weitere Schicht (42) aufweist, die nanotechnisch behandelt ist.
  9. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen, mit einem piezoelektrischen Aktormodul (19) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, und einem von dem Aktormodul (19) betätigbaren Ventilschließkörper (12), der mit einer Ventilsitzfläche (11) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt.
  10. Brennstoffeinpritzventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das piezoelektrische Aktormodul (19) in einem Aktorraum (5) angeordnet ist und dass die Schutzschicht (40), die den Aktorkörper (23) umgibt, als druck- und brennstoffresistente Schutzschicht (40) ausgebildet ist.
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CN106286027A (zh) * 2016-08-08 2017-01-04 中山市忆初照明电器有限公司 一种节能器

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