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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Aktor und ein Brennstoffeinspritzventil
mit einem piezoelektrischen Aktor. Speziell betrifft die Erfindung das
Gebiet der Injektoren für Brennstoffeinspritzanlagen von
luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen.
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Aus
der
DE 102 17 361
A1 ist ein piezoelektrisches Element und eine damit versehene
Einspritzdüse bekannt. Das bekannte piezoelektrische Element
umfasst eine Keramikaufschichtung, die übereinander gestapelt
mehrere Keramikschichten aus piezoelektrischer Keramik und Innenelektrodenschichten
enthält. Dabei ist die Keramikaufschichtung des piezoelektrischen
Elements auf eine Weise gestaltet, bei der die Innenelektrodenschichten
so ausgebildet sind, dass sie zwischen den Keramikschichten abwechselnd
eine positive und negative Polarität annehmen. Hierbei
sind die positiven Innenelektrodenschichten in einer Position angeordnet,
in der sie an einer Seitenfläche freiliegen, während
die negativen Innenelektrodenschichten in einer Position angeordnet
sind, in der sie an einer anderen Seitenfläche der Keramikaufschichtung
freiliegen. Die Seitenflächen der Keramikaufschichtung
sind jeweils durch Einbrennen einer Silberpaste mit Seitenelektroden
versehen, um die jeweils freiliegenden Endabschnitte der Innenelektrodenschichten
elektrisch zu verbinden. Ferner sind die Seitenelektroden unter
Verwendung eines Epoxidharz und Silber enthaltenden leitenden Klebemittels
mit externen Elektroden gekoppelt.
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Das
aus der
DE 102 17
361 A1 bekannte piezoelektrische Element und die damit
versehene Einspritzdüse haben den Nachteil, dass der Betriebszustand
nicht überwacht werden kann.
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Zur Überwachung
eines Betriebszustands eines piezoelektrischen Aktors ist es denkbar,
dass ein Sensor an dem piezoelektrischen Aktor angeordnet beziehungsweise
in das Brennstoffeinspritzventil integriert wird. Hierbei besteht
das Problem, dass zur Auswertung des Sensorsignals weitere elektrische Anschlüsse
erforderlich sind, die kraftstoffdicht und zusätzlich nach
außen zu führen sind. Ferner besteht das Problem,
dass durch die Integration des Sensors in das Brennstoffeinspritzventil
konstruktive Änderungen des Aufbaus des Brennstoffeinspritzventils erforderlich
werden, um bei vergleichbarer Funktionalität des piezoelektrischen
Aktors den zusätzlichen Platzbedarf für den Sensor
zu schaffen.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
erfindungsgemäße piezoelektrische Aktor mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 und das erfindungsgemäße
Brennstoffeinspritzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 10 haben
den Vorteil, dass eine Sensorfunktion in den piezoelektrischen Aktor
integriert werden kann. Speziell besteht der Vorteil, dass die Integration
der Sensorfunktion mit relativ geringen konstruktiven Anpassungen
möglich ist.
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Durch
die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen
piezoelektrischen Aktors und des im Anspruch 10 angegebenen Brennstoffeinspritzventils
möglich.
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Vorteilhaft
ist es, dass die elektrisch leitenden Schichten einander entsprechend
ausgestaltet sind und dass die Sensorschicht in dem Aktorkörper um
zumindest näherungsweise 90° verdreht bezüglich
einer Längsachse des Aktorkörpers angeordnet ist.
Durch die einander entsprechende Ausgestaltung der elektrischen
leitenden Schichten wird die Herstellung des piezoelektrischen Aktors
vereinfacht Hierbei ist die Drehung der Sensorschicht um 90° während der
Herstellung des Aktors durch eine einfache Anpassung des Fertigungsprozesses
realisierbar. Die Außenabmessungen des Aktorkörpers
können hierbei unverändert beibehalten werden.
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Vorteilhaft
ist es, dass zumindest eine weitere elektrisch leitende Schicht
als weitere Sensorschicht dient und dass die weitere Sensorschicht
in dem Aktorkörper bis an eine von der dritten Seite abgewandte
vierte Seite des Aktorkörpers geführt und von
der ersten Seite und der zweiten Seite des Aktorkörpers
zumindest im Wesentlichen beabstandet ist. Durch die beiden Sensorschichten
kann die Sensorfunktion in den piezoelektrischen Aktor integriert
werden. Hierbei ist eine weitgehende Trennung von der Aktorfunktion
des piezoelektrischen Aktors möglich. Allerdings kann gegebenenfalls
auch eine elektrisch lei tende Schicht, die beispielsweise mit Masse
verbunden sein kann, sowohl für die Sensorfunktion als auch
für die Aktorfunktion dienen.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass eine an der ersten Seite des Aktorkörpers
angeordnete erste Elektrodenanbindung und eine an der zweiten Seite
des Aktorkörpers angeordnete zweite Elektrodenanbindung
vorgesehen sind, dass die Sensorschicht und die weitere Sensorschicht
im Bereich der an der ersten Seite des Aktorkörpers vorgesehenen
ersten Elektrodenanbindung von der ersten Seite beabstandet ausgestaltet
sind und dass die Sensorschicht und die weitere Sensorschicht im
Bereich der an der zweiten Seite des Aktorkörpers vorgesehenen
zweiten Elektrodenanbindung von der zweiten Seite beabstandet sind.
Hierdurch sind die Sensorschichten sowohl von der ersten Seite als
auch der zweiten Seite des Aktorkörpers zumindest im Wesentlichen
beabstandet. Eine elektrischer Kontakt der Sensorschichten mit den
Elektrodenanbindungen ist dadurch verhindert, wobei sich die Kontaktierung
der Elektrodenanbindungen mit den als Elektrodenschichten dienenden
elektrisch leitenden Schichten vereinfacht. Vorteilhaft ist es auch,
dass ein an den Aktorkörper angefügter Aktorfuß vorgesehen
ist und dass durch den Aktorfuß ein erster elektrisch leitender
Pin an die erste Seite des Aktorkörpers, der zumindest
mittelbar mit der ersten Elektrodenanbindung verbunden ist, ein
zweiter elektrisch leitender Pin an die zweite Seite des Aktorkörpers,
der zumindest mittelbar mit der zweiten Elektrodenanbindung verbunden
ist, ein dritter elektrisch leitender Pin an die dritte Seite des
Aktorkörpers, der zumindest mittelbar mit der Sensorschicht
verbunden ist, und ein vierter elektrisch leitender Pin an die vierte
Seite des Aktorkörpers geführt sind, der zumindest
mittelbar mit der weiteren Sensorschicht verbunden ist. Somit kann
durch den ersten Pin und den zweiten Pin, die für die als
Elektrodenschichten dienenden elektrisch leitenden Schichten vorgesehen
sind, und die zwei zusätzlichen Pins, nämlich
den dritten Pin und den vierten Pin, eine vorteilhafte Kontaktierung
aller elektrisch leitender Schichten des Aktorkörpers erfolgen, wobei
die Pins beziehungsweise mit den Pins verbundene elektrische Leitungen
in vorteilhafter Weise durch den Aktorfuß geführt
sind. Dadurch ist ein mechanischer Schutz der Pins und eine Abdichtung,
insbesondere gegenüber einem Brennstoff, ermöglicht.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass der dritte Pin mittels einer Grundmetallisierung,
die zumindest teilweise an der dritten Seite des Aktorkörpers
vorgesehen ist, mit der Sensorschicht verbunden ist und dass der
vierte Pin mittels einer weiteren Grundmetallisierung, die zumindest
teilweise an der vierten Seite des Aktorkörpers vorgesehen
ist, mit der weiteren Sensorschicht verbunden ist. Somit kann die
elektrische Kontaktierung der Sensorschich ten über Grundmetallisierungen
erfolgen. Eine siebförmige Elektrodenanbindung oder dergleichen
ist zur Kontaktierung der Sensorschichten nicht erforderlich.
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Außerdem
ist es vorteilhaft, dass die Sensorschicht und die weitere Sensorschicht
im Bereich des an den Aktorkopf angefügten Aktorfußes
angeordnet sind. Hierdurch kann die elektrische Kontaktierung der
Sensorschichten weiter vereinfacht werden. Insbesondere wirkt sich
ein durch Dehnungen und Kontraktionen erzeugter Hub des Aktorkörpers
im Bereich des Aktorfußes relativ gering aus, so dass die Kontaktierung
der Sensorschichten keine flexiblen Elektrodenanbindungen, insbesondere
siebförmige Elektrodenanbindungen, erfordert.
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Der
Aktorkörper kann mehrere Seiten aufweisen. Speziell ist
es vorteilhaft, dass der Aktorkörper einen zumindest im
Wesentlichen rechteckigen, insbesondere quadratischen, Querschnitt
aufweist. Hierdurch ist eine einfache Ausgestaltung der elektrisch
leitenden Schichten möglich, die entsprechend jeweils zumindest
Wesentlichen rechteckig, insbesondere quadratisch, ausgestaltete
Querschnitte aufweisen können.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen
sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
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1 ein
Brennstoffeinspritzventil mit einem piezoelektrischen Aktor in einer
schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung und
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2 einen
schematischen Schnitt durch den in 1 dargestellten
piezoelektrischen Aktor des Brennstoffeinspritzventils des Ausführungsbeispiels
der Erfindung entlang der mit II bezeichneten Schnittlinie.
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1 zeigt
ein Brennstoffeinspritzventil 1 mit einem piezoelektrischen
Aktor 2 in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechen
einem Ausführungsbeispiel. Das Brennstoffeinspritzventil 1 kann insbesondere
als Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden,
selbstzündenden Brennkraftmaschinen dienen. Ein bevorzugter
Einsatz des Brennstoffeinspritzventils 1 besteht für
eine Brennstoffeinspritzanlage mit einem Common-Rail, das Dieselbrennstoff
unter hohem Druck zu mehreren Brennstoffeinspritzventilen 1 führt.
Der erfindungsgemäße piezoelektrische Aktor 2 eignet
sich besonders für solch ein Brennstoffeinspritzventil 1.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil 1 und
der erfindungsgemäße Aktor 2 eignen sich
jedoch auch für andere Anwendungsfälle.
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Das
Brennstoffeinspritzventil 1 weist ein Ventilgehäuse 3 mit
einem Brennstoffeinlassstutzen 4 auf. An den Brennstoffeinlassstutzen 4 ist
eine Brennstoffleitung anschließbar, um Brennstoff in einen
im Inneren des Ventilgehäuses 3 vorgesehenen Aktorraum 5 zu
leiten. Der Aktorraum 5 ist durch ein Gehäuseteil 6 von
einem im Inneren des Ventilgehäuses 3 vorgesehenen
Brennstoffraum 7 getrennt. Das Gehäuseteil 6 weist
Durchlassöffnungen 8, 9 auf, um Brennstoff
aus dem Aktorraum 5 in den Brennstoffraum 7 zu
leiten.
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An
einem mit dem Ventilgehäuse 3 verbundenen Ventilsitzkörper 10 ist
eine Ventilsitzfläche 11 ausgebildet, die mit
einem Ventilschließkörper 12 zu einem
Dichtsitz zusammenwirkt. Dabei ist der Ventilschließkörper 12 in
diesem Ausführungsbeispiel einstückig mit einer
Düsennadel 15 ausgebildet. Über die Düsennadel 15 ist
der Ventilschließkörper 12 mit einer
im Aktorraum 5 vorgesehenen Druckplatte 16 verbunden.
Das Gehäuseteil 6 führt die Düsennadel 15 in
Richtung einer Längsachse 17. Im Betrieb des Brennstoffeinspritzventils 1 erzeugt
der piezoelektrische Aktor 2 einen Hub der Düsennadel 15 entlang der
Längsachse 17. Die Ventilfeder 18, die
einerseits an dem Gehäuseteil 6 und andererseits
an der Druckplatte 16 abgestützt ist, beaufschlagt
die Ventilnadel 15 mittels der Druckplatte 16 mit
einer Schließkraft, so dass der zwischen dem Ventilschließkörper 12 und
der Ventilsitzfläche 11 gebildete Dichtsitz im Ausgangszustand
geschlossen ist.
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Ferner
ist an dem Ventilgehäuse 3 ein Anschlusselement 20 vorgesehen,
um eine elektrische Zuleitung an das Brennstoffeinspritzventil 1 anzuschließen.
Die elektrische Zuleitung kann dabei mittels eines Steckers an elektrische
Leitungen 21, 22 angeschlossen werden. Die elektrischen
Leitungen 21, 22 sind durch das Gehäuse 3 und
einen an einen Aktorkörper 19 des Aktors 2 angefügten
Aktorfuß 24 an den Aktorkörper 19 geführt.
An den Aktorkörper 19 ist außerdem ein
Aktorkopf 25 angefügt, über den der Aktorkörper 19 entgegen
der Kraft der Ventilfeder 18 auf die Druckplatte 16 einwirkt.
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Der
Aktorkörper 19 des piezoelektrischen Aktors 2 weist
eine Vielzahl von piezoelektrischen Schichten 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33 auf.
Die piezoelektrischen Schichten 26 bis 33 sind
aus einem piezokeramischen oder einem elektroaktiven Material gebildet.
Außerdem weist der Aktorkörper 19 eine Vielzahl
von elektrisch leitenden Schichten 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 auf,
die zwischen den piezoelektrischen Schichten 26 bis 33 angeordnet
sind. In diesem Ausführungsbeispiel dienen die elektrisch
leitenden Schichten 36 bis 41 als Elektrodenschichten 36 bis 41 und
die elektrisch leitenden Schichten 34, 35 dienen
als Sensorschichten 34, 35.
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Der
Aktorkörper 19 weist eine erste Seite 42, eine
zweite Seite 43, eine dritte Seite 44 (2)
und eine vierte Seite 45 (2) auf.
An der ersten Seite 42 des Aktorkörpers 19 ist
eine erste Elektrodenanbindung 46 vorgesehen. Ferner ist
an der zweiten Seite 43 des Aktorkörpers 19 eine
zweite Elektrodenanbindung 47 vorgesehen. Die außenliegenden Elektrodenanbindungen 46, 47 können
beispielsweise als siebförmige Elektrodenanbindungen 46, 47 ausgestaltet
sein. Die elektrischen Leitungen 21, 22 sind mit
den Elektrodenanbindungen 46, 47 verbunden. Die
Elektrodenschichten 36 bis 41 sind abwechselnd
mit den Elektrodenanbindungen 46, 47 kontaktiert. Über
die elektrischen Leitungen 21, 22 kann somit ein
Laden und Entladen des Aktorkörpers 19 erfolgen,
um einen Hub der Düsennadel 15 zu erzielen. Bei
solch einem Hub der Düsennadel 15 hebt sich der
Ventilschließkörper 12 von der Ventilsitzfläche 11 ab,
so dass Brennstoff aus dem Brennstoffraum 7 über
einen Ringspalt 48 in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine
eingespritzt werden kann. Nach dem erfolgten Hub der Düsennadel 15 wird
der zwischen dem Ventilschließkörper 12 und
der Ventilsitzfläche 11 gebildete Dichtsitz wieder
geschlossen.
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An
dem Anschlusselement 20 sind außerdem elektrische
Messleitungen 49, 50 vorgesehen, die durch das
Ventilgehäuse 3 und den Aktorfuß 24 zu
den Sensorschichten 34, 35 geführt sind.
Die elektrischen Messleitungen 49, 50 sind zumindest
mittelbar mit den Sensorschichten 34, 35 verbunden,
wie es anhand der 2 im weiteren Detail beschrieben ist.
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Die
Sensorschichten 34, 35 sind in einem Bereich 51 des
Aktorfußes 24 und somit nahe an dem Aktorfuß 24 angeordnet.
Im Betrieb des Brennstoffeinspritzventils 1 variiert der
Hub des Aktors 2, wobei eine gewisse mechanische Spannung
in der piezoelektrischen Schicht 27 erzeugt wird. Diese
mechanische Spannung in der piezoelektrischen Schicht 27 führt
zu einer elektrischen Spannung zwischen den Sensorschichten 34, 35.
Diese elektrische Spannung beziehungsweise Ladung kann über
die elektrischen Messleitungen 49, 50 aus dem
Brennstoffeinspritzventil 1 heraus zu einer geeigneten
Auswerteschaltung geführt werden. Allerdings ist es auch
möglich, dass solch eine Schaltung oder eine Schnittstelle
zu einer externen Auswerteeinrichtung innerhalb des Brennstoffeinspritzventils 1 angeordnet
ist, um die zwischen den Sensorschichten 34, 35 gebildete
elektrische Spannung beziehungsweise Ladung lokal am Brennstoffeinspritzventil 1 zu
erfassen. Durch den Sensor, der durch die Sensorschichten 34, 35 gebildet
ist, können unterschied liche Betriebsgrößen
gemessen werden. Speziell kann eine auf den piezoelektrischen Aktor 2 einwirkende
Kraft gemessen werden.
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Der
piezoelektrische Aktor weist ferner eine Ummantelung 52 auf,
die den Aktorkörper 19, die elektrischen Leitungen 21, 22, 49, 50,
die Elektrodenanbindungen 46, 47 und Grundmetallisierungen 53, 54 (2)
gegenüber den durch den Aktorraum fließenden Brennstoff
isoliert.
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2 zeigt
einen schematischen Schnitt durch den in 1 dargestellten
piezoelektrischen Aktor 2 des Brennstoffeinspritzventils 1 des
Ausführungsbeispiels entlang der mit II gekennzeichneten Schnittlinie.
Die mit II gekennzeichnete Schnittlinie verläuft dabei
entlang der als Sensorschicht 34 dienenden elektrisch leitenden
Schicht 34. In diesem Ausführungsbeispiel ist
ein Querschnitt des Aktorkörpers 19 quadratisch
ausgestaltet. Der Aktorkörper 19 kann allerdings
auch einen anderen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Dabei können
Kanten 55, 56, 57, 58 des Aktorkörpers 19 auch
abgerundet ausgestaltet sein. Ferner sind auch andere Querschnitte möglich.
In diesem Ausführungsbeispiel weist der Aktorkörper 19 auf
Grund seiner quadratischen Ausgestaltung die vier Seiten 42 bis 45 auf.
An der ersten Seite 42 ist die erste Elektrodenanbindung 46 vorgesehen.
Ferner ist an der zweiten Seite 43 die zweite Elektrodenanbindung 47 vorgesehen.
In der 2 ist durch eine unterbrochen dargestellte Linie 59 die Ausgestaltung
der Elektrodenschichten 36, 38, 40 veranschaulicht.
Die Elektrodenschichten 36, 38, 40 erstrecken
sich dabei an der ersten Seite 42 bis zu der ersten Elektrodenanbindung 46,
um eine elektrische Kontaktierung mit der ersten Elektrodenanbindung 46 zu
ermöglichen. Allerdings sind die Elektrodenschichten 36, 38, 40 von
der zweiten Seite 43, der dritten Seite 44 und
der vierten Seite 45 beabstandet, wie es durch die unterbrochen
dargestellte Linie 59 veranschaulicht ist. Durch diese
Beabstandung ist ein elektrischer Kontakt mit der zweiten Elektrodenanbindung 47,
die an der zweiten Seite 43 vorgesehen ist, der Grundmetallisierung 53,
die an der dritten Seite 44 vorgesehen ist, und der Grundmetallisierung 54,
die an der vierten Seite 45 vorgesehen ist, verhindert.
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Die
Sensorschicht 34 ist entsprechend den Elektrodenschichten 36, 38, 40 ausgestaltet.
Allerdings ist die Sensorschicht 34 gegenüber
den Elektrodenschichten 36, 38, 40 um
90° um die Längsachse 17 verdreht angeordnet.
Dadurch ist die Sensorschicht 34 an der vierten Seite 45 bis
an die vierte Seite 45 geführt, während
die Sensorschicht 34 von der ersten Seite 42,
der zweiten Seite 43 und der dritten Seite 44 beabstandet
ist. Dadurch wird eine elektrische Kontaktierung der Sensorschicht 34 mit
der Grundmetallisierung 54 er möglicht, während
eine elektrische Kontaktierung mit der ersten Elektrodenanbindung 46,
die an der ersten Seite 42 angeordnet ist, der zweiten
Elektrodenanbindung 47, die an der zweiten Seite 43 angeordnet
ist, und der Grundmetallisierung 53, die an der dritten
Seite 44 angeordnet ist, verhindert ist. Die Sensorschicht 35 ist
um 180° verdreht zu der Sensorschicht 34 angeordnet.
Dadurch ist die Sensorschicht 35 bis an die dritte Seite 44 geführt
und von der ersten Seite 42, der zweite Seite 43 und
der vierten Seite 45 beabstandet. Die Sensorschicht 35 ist
dadurch mit der Grundmetallisierung 53, die an der dritten
Seite 44 angeordnet ist, elektrisch kontaktiert. Ferner
ist eine elektrische Verbindung mit den Elektrodenanbindungen 46, 47 sowie
der Grundmetallisierung 54 verhindert.
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Die
elektrische Messleitung 49 ist zumindest abschnittsweise
als Pin 49 ausgestaltet. Ferner ist die elektrische Messleitung 50 zumindest
abschnittsweise als Pin 50 ausgestaltet. Die Pins 49, 50 sind durch
den Aktorfuß 24 bis an die Grundmetallisierungen 53, 54 geführt.
Die Pins 49, 50 sind mit den Grundmetallisierungen 53, 54 elektrisch
verbunden. Somit erfolgt eine elektrische Verbindung der elektrischen
Messleitung 49 mittels der Grundmetallisierung 53 mit
der Sensorschicht 35. Außerdem erfolgt eine elektrische
Verbindung der elektrischen Messleitung 50 mittels der
Grundmetallisierung 54 mit der Sensorschicht 34.
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Somit
können die elektrisch leitenden Schichten 36 bis 41 in
vorteilhafter Weise mit den elektrischen Leitungen 34 bis 41 und
den elektrischen Messleitungen 49, 50 verbunden
werden. Hierbei sind die elektrischen Messleitungen 49, 50 entsprechend
den elektrischen Leitungen 21, 22 durch den Aktorfuß 24 geführt,
sodass eine hohe mechanische Stabilität und ein Schutz
gegenüber einem Brennstoff gewährleistet sind.
Ferner ist die elektrische Kontaktierung relativ einfach auszuführen.
Dadurch erleichtert sich die Herstellung des piezoelektrischen Aktors 2.
Außerdem werden für die Ausgestaltung des Sensors 34, 35 nur
zwei elektrisch leitende Schichten 34, 35 benötigt,
so dass eine Vielzahl weiterer elektrisch leitenden Schichten 36 bis 41 zur
Ausbildung der Elektrodenschichten 36 bis 41 dienen
kann, ohne dass der piezoelektrische Aktor 2 einen größeren
Bauraum im Brennstoffeinspritzventil 1 benötigt.
Zur Vereinfachung der Darstellung wird in der 1 nur
eine geringe Anzahl an Elektrodenschichten 36 bis 41 dargestellt,
wobei der Aktorkörper 19 erheblich mehr als Elektrodenschichten
dienende, elektrisch leitende Schichten aufweisen kann. Somit sind
konstruktive Anpassungen des Brennstoffeinspritzventils 1 beziehungsweise
des piezoelektrischen Aktors 2 zur Realisierung der Sensorfunktion, die
in das Brennstoffeinspritzventil 1 integriert ist, relativ
gering. Anpassungen beziehen sich im Wesentlichen auf den Aktorfuß 24 sowie
die Durchführungen für die Messleitungen 49, 50 durch
das Ventilgehäuse 3.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10217361
A1 [0002, 0003]