DE102007058856A1 - Vorrichtung zur Energiegewinnung aus einem strömenden Fluid - Google Patents

Vorrichtung zur Energiegewinnung aus einem strömenden Fluid Download PDF

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zur Energiegewinnung aus einem strömenden Fluid sind vorgesehen: Eine Vielzahl von Schaufeln (20), die hintereinander an mindestens einem endlosen Förderelement (14; 16) schwenkbar gelagert sind, das um zwei im Abstand voneinander angeordnete Umlenkeinrichtungen (10, 12; 10', 12') herum verläuft, wobei das mindestens eine endlose Förderelement zwei parallele und im Wesentlichen in Strömungsrichtung des Fluids anzuordnende Trums bildet, die sich von einer der beiden Umlenkeinrichtungen zur anderen erstrecken, wobei die momentan an einem ersten Trum befindlichen Schaufeln durch das Fluid in eine Stellung getrieben werden, in der sie dem Fluid einen Widerstand darbieten, und die momentan an einem zweiten Trum befindlichen Schaufeln in eine zu diesem Trum parallele Stellung schwenkbar sind, bei der die Schaufeln in Richtung auf das Innere des mindestens einen endlosen Förderelements frei schwenkbar gelagert sind, und mindestens ein langgestrecktes Schaufelführungsglied (22), das sich von einer der beiden Umlenkeinrichtungen parallel zu und zwischen den beiden Trums bis zu der anderen Umlenkeinrichtung erstreckt, wobei der Abstand des Schaufelführungsglieds von dem ersten Trum kleiner als die Länge der Schaufeln und größer als ungefähr die halbe Länge der Schaufeln ist, so dass das Schaufelführungsglied einen Anschlag für die momentan an dem ersten Trum befindlichen Schaufeln bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Energiegewinnung aus einem strömenden Fluid, mit einer Vielzahl von Schaufeln, die hintereinander an mindestens einem endlosen Förderelement schwenkbar gelagert sind, das um zwei im Abstand voneinander angeordnete Umlenkeinrichtungen herum verläuft, wobei das mindestens eine endlose Förderelement zwei parallele und im Wesentlichen in Strömungsrichtung des Fluids anzuordnende Trums bildet, die sich von einer der beiden Umlenkeinrichtungen zur anderen erstrecken, wobei die momentan an einem ersten Trum befindlichen Schaufeln durch das Fluid in eine Stellung getrieben werden, in der sie dem Fluid einen Widerstand darbieten, und die momentan an einem zweiten Trum befindlichen Schaufeln in eine zu diesem Trum parallele Stellung schwenkbar sind.
  • Eine derartige Vorrichtung aus der DE 33 46 634 A1 bekannt. Die darin beschriebene Unterwasserkraftanlage dient zur Gewinnung von elektrischer Energie aus ungestauten Flüssen und wird zu diesem Zweck auf einen Flussgrund gesetzt und dort verankert. Das anströmende Flusswasser drückt auf Schaufeln, die an einem endlosen Transportband angebracht sind, das um zwei Umlenkrollen umläuft, und die mechanische Energie, die das anströmende Flusswasser über die Schaufeln auf das Transportband und dann die Umlenkrollen überträgt, wird von einer der Umlenkrollen über eine Welle auf einen Stromgenerator übertragen und dort in elektrischen Strom umgewandelt. Die rücklaufenden Schaufeln klappen an das Transportband an, um dem Flusswasser möglichst wenig Widerstand zu bieten.
  • Aus Patent Abstracts of Japan 560 77 564 A ist eine ähnliche Vorrichtung mit um Kettenräder umlaufenden Ketten statt eines Transportbandes bekannt.
  • Da bei den beiden oben genannten Vorrichtungen nach dem Stand der Technik die Schaufeln zur Außenseite des Transportbandes bzw. der Ketten klappen, wenn sie die Umlenkrollen bzw. Kettenräder passieren, nimmt die Vorrichtung viel Platz im Strömungsquerschnitt des Fluids in Anspruch. Außerdem gibt es an den Rändern der Schaufeln viel freien Raum, in dem das Fluid an den Schaufeln vorbeiströmen kann, statt diese anzutreiben, auch wenn dieser freie Raum in einem gewissen Abstand z. B. durch den Flussgrund begrenzt wird, wie in der zuerst genannten Druckschrift gezeigt, da dieser Abstand aus konstruktiven Gründen nicht beliebig klein gemacht werden kann. Dies verschlechtert den Wirkungsgrad der Vorrichtungen. Außerdem klappen die Schaufeln bei der Umkehr der Bewegungsrichtung schlagartig um, was hohe Anforderungen an die Haltbarkeit der Lager und Widerlager der Schaufeln stellt.
  • Die DE 101 62 516 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Energiegewinnung aus einem strömenden Fluid, deren Schaufeln mit Ketten in Eingriff stehen und bei Umkehr der Bewegungsrichtung sanft, aber auf eine sehr komplizierte Weise gewendet werden. Diese Vorrichtung wird quer zur Strömungsrichtung des Fluids angeordnet und nutzt die Strömungsenergie ebenfalls nur teilweise aus, da es zwischen den Schaufeln große Lücken gibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Energiegewinnung aus einem strömenden Fluid bereitzustellen, die die einem gegebenen Strömungsquerschnitt innewohnende Strömungsenergie möglichst gut ausnutzt, die kompakt aufgebaut ist und deren Schaufeln im Betrieb sanft umklappen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Schaufeln in Richtung auf das Innere des mindestens einen endlosen Förderelements frei schwenkbar gelagert sind und dass mindestens ein langgestrecktes Schaufelführungsglied vorgesehen ist, das sich von einer der beiden Umlenkeinrichtungen parallel zu und zwischen den beiden Trums bis zu der anderen Umlenkeinrichtung erstreckt, wobei der Abstand des Schaufelführungsglieds von dem ersten Trum kleiner als die Länge der Schaufeln und größer als ungefähr die halbe Länge der Schaufeln ist, so dass das Schaufelführungsglied einen Anschlag für die momentan an dem ersten Trum befindlichen Schaufeln bildet.
  • Die nach innen schwenkbaren Schaufeln und das Schaufelführungsglied wirken wie folgt zusammen.
  • Erstens gleitet oder rollt eine Schaufel, die von dem zweiten Trum um die in Strömungsrichtung vordere Umlenkeinrichtung herum zum ersten Trum geleitet wird, auf dem in Strömungsrichtung liegenden Ende des Schaufelführungsglieds ab, wobei sie im Zusammenwirken mit der Fluidströmung sanft aus der zum zweiten Trum parallelen Stellung um mehr als 90 Grad in eine Stellung schwenkt, in der sie sich schräg zur Strömungsrichtung zwischen dem ersten Trum und dem Schaufelführungsglied erstreckt.
  • Zweitens, in dieser schrägen Stellung versperrt die Schaufel den zwischen dem ersten Trum und dem Schaufelführungsglied vorhandenen Strömungsweg praktisch vollständig und wird durch den Fluiddruck stabil in ihrer Schrägstellung gehalten, während sie vom Fluid in Richtung auf die in Strömungsrichtung hintere Umlenkeinrichtung geschoben wird und dabei die Fördereinrichtungen und Umlenkeinrichtungen antreibt.
  • Drittens, sobald die Schaufel am Ende ihrer Antriebsstrecke entlang des ersten Trums den Kontakt mit dem Schaufelführungsglied verliert, ist sie wieder frei drehbar und wird durch die Strömung in die Strömungsrichtung geschwenkt. Anschließend wird sie um die in Strömungsrichtung hintere Umlenkeinrichtung herum und mit dem zweiten Trum wieder zur in Strömungsrichtung vorderen Umlenkeinrichtung befördert.
  • Die auf der Antriebsstrecke erzeugte Antriebskraft wird teilweise zum Zurückbefördern und Wenden der Schaufeln verbraucht und kann im Übrigen an einer der Umlenkeinrichtungen abgenommen und z. B. einem Stromgenerator zugeführt werden.
  • Vorzugsweise ist jedes endlose Förderelement eine Kette und weisen die Umlenkeinrichtungen jeweils eine entsprechende Anzahl von koaxialen Kettenrädern auf. Zum Beispiel hat man zwei Kettenradsätze als Umlenkeinrichtungen und zwei um die Kettenräder umlaufende Ketten, zwischen denen die Schaufeln in regelmäßigen Abständen angebracht sind. Unter Umständen genügt aber auch eine einzige Kette, an der die Schaufeln z. B. auf Stehbolzen gelagert sind.
  • Ketten und Kettenräder haben den Vorteil, dass der zwischen dem ersten Trum und dem Schaufelführungsglied vorhandene Strömungsweg vom Fluid ungehindert angeströmt und verlassen werden kann und dass es sie in Materialkombinationen gibt, die für einen Betrieb in Wasser geeignet sind. Außerdem sind Ketten gut dafür geeignet, die von Fluid angeströmten Schaufeln in ihrer Lage zu halten.
  • Um die Reibungsverluste in der Vorrichtung zu minimieren, stellt man das Schaufelführungsglied vorzugsweise aus einem Material her, das eine geringen Gleitreibungskoeffizienten mit dem Material der Schaufeln hat, oder man beschichtet mindestens den Bereich, in dem das Schaufelführungsglied mit den Schaufeln Kontakt hat, mit so einem Material. Alternativ oder zusätzlich kann man das von ihrem Lager am endlosen Förderelement entfernte Ende jeder Schaufel mit mindestens einer Rolle versehen, die auf dem Schaufelführungsglied abrollt, während sich die Schaufel den ersten Trum entlang bewegt.
  • Je geringer die Reibung zwischen den Schaufeln und dem Schaufelführungsglied ist, desto stärker kann man die Schräglage der Schaufeln zur Strömungsrichtung wählen, während sich die Schaufeln zwischen dem ersten Trum und dem Schaufelführungsglied bewegen, und desto größer wird der Wirkungsquerschnitt der Vorrichtung bei gegebener Schaufelgröße.
  • Wenn man entlang des zweiten Trums gegenüber dem Schaufelführungsglied eine äußere Schaufelführungsplatte anordnet, die mindestens ungefähr die Länge des Schaufelführungsglieds hat, können die Schaufeln auf ihrem Rückweg zur in Strömungsrichtung vorderen Umlenkeinrichtung stabil geführt werden, und wenn die Schaufeln ebene Platten sind, vorzugsweise rechteckige ebene Platten, kann man die Lücke zwischen dem Schaufelführungsglied und der äußeren Schaufelführungsplatte sehr klein machen, womit der Energieaufwand zum Zurückbefördern der Schaufeln sehr gering wird.
  • Der Abstand zwischen den Stellen, an denen die Schaufeln am endlosen Förderelement gelagert sind, darf höchstens so groß sein wie die Länge des Schaufelführungsglieds, damit stets mindestens eine Schaufel Antriebskraft liefert, und außerdem ist die Länge der Schaufeln in Strömungsrichtung vorzugsweise kleiner als der Abstand von Schaufellager zu Schaufellager, damit sich die Schaufeln beim Rücktransport und Wenden der Schaufeln nicht gegenseitig behindern.
  • In der bevorzugten Ausführungsform genügt ein einziges Schaufelführungsglied. Die Schaufeln können breiter sein als das Schaufelführungsglied, d. h. seitlich davon vorstehen bzw. überhängen. Alternativ kann sich ein Schaufelführungsglied über die ganze Breite der Schaufeln erstrecken, wodurch sich eine Selbstabdichtung zwischen Schaufeln und Schaufelführungsglied ergibt, die es erlaubt, auch größere Druckdifferenzen im Fluid möglichst verlustfrei auszunutzen. Auch können mehrere Schaufelführungsglieder über die Schaufelbreite verteilt angeordnet sein.
  • Wenn man die Vorrichtung mit einer in Strömungsrichtung des Fluids langgestreckten und an ihren Enden offenen Hülle umschließt, welche die Strömung des Fluids im Wesentlichen auf den Raum zwischen den beiden Trums konzentriert und/oder einschränkt, hat man eine besonders kompakte Anordnung, die ohne besondere wasserbauliche Maßnahmen auf dem Grund eines Fließgewässers verankert werden kann. Außerdem ist es möglich, die Vorrichtung nicht nur in der Strömungsrichtung eines Fließgewässers anzuordnen, etwa waagerecht auf einem Flussgrund oder senkrecht an einem Überlaufwehr, sondern in beliebiger Lage zwischen zwei unter Wasser liegenden Stellen, zwischen denen ein Druckun terschied besteht. So kann die Vorrichtung z. B. waagerecht oder schräg durch ein Wehr oder eine Staumauer hindurchgehen und nicht nur die kinetische Energie des durch den Querschnitt der Hülle strömenden Wassers ausnutzen, sondern auch dessen potentielle Energie, welche die kinetische Energie um ein Vielfaches übersteigen kann.
  • Normalerweise wird man die Vorrichtung zur Stromerzeugung nutzen, indem man mindestens eine der Umlenkeinrichtungen über eine Welle und ggf. ein Getriebe mit einem Stromgenerator koppelt. Statt die mechanische Energie in elektrische Energie umzuwandeln, kann man die mit der Vorrichtung erzeugte Drehkraft aber auch direkt nutzen, etwa zum automatischen Antrieb des Hebens oder Senkens eines Wehres in Abhängigkeit von der Fließgeschwindigkeit und/oder Fließrichtung und/oder Stauhöhe eines Fließgewässers. Zum Beispiel bei einem Wehr, das in einem Deich eingebaut ist, durch den sich ein Fließgewässer ins Meer ergießt, könnte das Wehr über ein Getriebe selbsttätig geschlossen werden, sobald das Wasser bei Flut seine Strömungsrichtung umkehrt und ins Landesinnere zu fließen beginnt.
  • Die Größe der Vorrichtung ist prinzipiell unbeschränkt, sowohl nach oben als auch nach unten, und richtet sich allein nach den örtlichen Gegebenheiten. Außerdem kann man eine Vielzahl solcher Vorrichtungen parallel oder hintereinander anordnen.
  • Wie sich aus dem Obigen ergibt, ist die Vorrichtung vorzugsweise in Wasser einsetzbar. Prinzipiell ist sie aber auch für andere Fluide einschließlich strömenden Gasen geeignet.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Deren einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zur Energiegewinnung aus strömendem Wasser mit nach innen schwenkbaren Schaufeln und einem Schaufelführungsglied, und zwar oben in einer Schnittansicht von der Seite und unten in einer damit fluchtenden Draufsicht durch die Gehäuseoberseite hindurch.
  • Die Vorrichtung hat ein Gehäuse 2 in Form eines langgestreckten Kastens mit rechteckigem Querschnitt und offenen Enden, der in einem Fließgewässer angeordnet wird, dessen allgemeine Strömungsrichtung mit einem Pfeil innerhalb des Gehäuses 2 eingezeichnet ist.
  • Nahe am in Strömungsrichtung vorderen Ende des Gehäuses 2 erstreckt sich eine Welle 4 durch das Gehäuse 2, die in Lagern 6, 8 drehbar gelagert ist, die außen am Gehäuse 2 befestigt sind. Innerhalb des Gehäuses 2 trägt die Welle 4 zwei Kettenräder 10, 12, die jeweils nahe an der Gehäusewand liegen. Nahe am in Strömungsrichtung hinteren Ende des Gehäuses 2 erstreckt sich eine Welle 4' durch das Gehäuse 2, die in Lagern 6', 8' drehbar gelagert ist, die außen am Gehäuse 2 befestigt sind. Innerhalb des Gehäuses 2 trägt die Welle 4' zwei Kettenräder 10', 12', die jeweils nahe an der Gehäusewand liegen.
  • Um die beiden in einer Ebene liegenden Kettenräder 10, 10' herum verläuft eine straff gespannte endlose Kette 14, z. B. eine Rollen- oder Zahnkette, die mit den Kettenrädern 10, 10' in Eingriff steht. Um die beiden anderen in einer Ebene liegenden Kettenräder 12, 12' herum verläuft eine weitere endlose Kette 16, die mit den Kettenrädern 12, 12' in Eingriff steht.
  • Die Welle 4, die Lager 6, 8 und die Kettenräder 10, 12 bilden eine in Strömungsrichtung vordere Umlenkeinrichtung, und die Welle 4', die Lager 6', 8' und die Kettenräder 10', 12' bilden eine in Strömungsrichtung hintere Umlenkeinrichtung.
  • Die Welle 4 der in Strömungsrichtung vorderen Umlenkeinrichtung trägt außerdem ein Zahnrad 18, das außerhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist und mit einem Ritzel 18' eines nicht gezeigten Stromgenerators kämmt.
  • Die Ketten 14 und 16 bilden endlose Förderelemente für eine Vielzahl von Schaufeln 20 in Form von identischen ebenen rechteckigen Platten, die jeweils in zwei Ecken frei drehbar in regelmäßigen Abständen voneinander zwischen den Ketten 14, 16 gelagert sind, und zwar an Stehbolzen, die jeweils von den Ketten 14, 16 vorstehen, oder an Stangen, die die Ketten 14, 16 miteinander verbinden. Die Schaufeln 20 haben eine Breite zwischen den Ketten 14 und 16, die ein wenig kleiner ist als der freie Raum zwischen den Ketten 14 und 16, und eine Länge, die etwas kleiner ist als der Abstand zwischen zwei an den Ketten 14, 16 aufeinanderfolgenden Schaufeln 20.
  • Unmittelbar über den in der Figur unteren Trums der beiden Ketten 14 und 16 erstreckt sich ein Schaufelführungsglied 22 in Form einer ebenen rechteckigen Platte mit abgeschrägter und abgerundeter Vorderkante zwischen den beiden Ketten 14 und 16. Das Schaufelführungsglied 22 hat in diesem Ausführungsbeispiel eine Breite B, die wesentlich kleiner ist als die Breite der Schaufeln 20, es kann aber auch ebenso breit wie die Schaufeln 20 sein, in welchem Fall sich eine Selbstabdichtung zwischen Schaufel 20 und Schaufelführungsglied 22 ergäbe. Das Schaufelführungsglied 22 erstreckt sich der Länge nach von einem Punkt ungefähr auf der Höhe der Welle 4 der in Strömungsrichtung vorderen Umlenkeinrichtung bis zu einem Punkt ungefähr auf der Höhe des in Strömungsrichtung vorderen Randes des Kettenrades 12. Das Schaufelführungsglied 22 hat eine gewisse Dicke D, und die Schaufeln 20 sind so lang, dass die Summe von Schaufellänge und Dicke D des Schaufelführungsglieds 22 größer als der Abstand zwischen den beiden Trums der Ketten 14, 16 ist, welcher im Wesentlichen gleich dem Durchmesser der Kettenräder 10, 12 ist.
  • Unmittelbar unter den in der Figur unteren Trums der beiden Ketten 14 und 16 erstreckt sich eine äußere Schaufelführungsplatte 24 in Form einer ebenen rechteckigen Platte, die ebenso breit wie das Schaufelführungsglied 22 ist, über die ganze Länge des Gehäuses 2.
  • Das Schaufelführungsglied 22 und die äußere Schaufelführungsplatte 24 bestehen z. B. aus Teflon® oder sind damit beschichtet, insbesondere an den Stellen, an denen sie mit den Schaufeln 20 Kontakt haben. Das Schaufelführungsglied 22 und die äußere Schaufelführungsplatte 24 erstrecken sich parallel zueinander in einem Abstand, der so groß ist, dass eine Schaufel 20 mit Spiel hindurchpasst.
  • Auf die in Strömungsrichtung vorderste Schaufel 20 unter den Schaufeln 20, die sich gerade an den in der Figur oberen Trums der Ketten 14, 16 befinden, übt das Wasser eine Kraft aus, die die Schaufel 20 in Strömungsrichtung schiebt. Dabei wirkt das Schaufelführungsglied 22 als Widerlager oder Anschlag für die Schaufeln 20, die aufgrund ihrer Länge nicht am Schaufelführungsglied 22 vorbei klappen können.
  • Wird die in der Figur in Strömungsrichtung vorderste Schaufel 20 in Strömungsrichtung geschoben, werden die Kettenräder 10, 12 und 10', 12' über die Ketten 14, 16, an denen die Schaufel 20 gelagert ist, gedreht. Dabei wird die dieser Schaufel 20 nachfolgende Schaufel 20 aus dem Spalt zwischen dem Schaufelführungsglied 22 und der äußeren Schaufelführungsplatte 24 herausgezogen und im Verlauf ihrer durch die Kettenräder 10, 12 und das Schaufelführungsglied 22 geführten Bewegung in dieselbe Stellung gebracht, in der sich vorher die zuerst angetriebene Schaufel 20 befand.
  • Eine Schaufel 20, die die in der Figur oberen Trums der Ketten 14, 16 verlässt, gleitet während ihrer durch die Kettenräder 10', 12' geführten Bewegung von der Hinterkante des Schaufelführungsglieds 22 ab, schwenkt frei ungefähr in die Strömungsrichtung, wie eingezeichnet, und wird nachfolgend in den Spalt zwischen dem Schaufelführungsglied 22 und der äußeren Schaufelführungsplatte 24 gezogen und wieder nach vorne befördert. Diese Vorgänge wiederholen sich fortlaufend, solange die Strömung anhält bzw. ein Druckunterschied zwischen der Vorderseite (Einlassseite) und der Hinterseite (Auslassseite) der Vorrichtung besteht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3346634 A1 [0002]
    • - JP 56077564 A [0003]
    • - DE 10162516 A1 [0005]

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Energiegewinnung aus einem strömenden Fluid, mit einer Vielzahl von Schaufeln (20), die hintereinander an mindestens einem endlosen Förderelement (14; 16) schwenkbar gelagert sind, das um zwei im Abstand voneinander angeordnete Umlenkeinrichtungen (10, 12; 10' 12') herum verläuft, wobei das mindestens eine endlose Förderelement zwei parallele und im Wesentlichen in Strömungsrichtung des Fluids anzuordnende Trums bildet, die sich von einer der beiden Umlenkeinrichtungen zur anderen erstrecken, wobei die momentan an einem ersten Trum befindlichen Schaufeln durch das Fluid in eine Stellung getrieben werden, in der sie dem Fluid einen Widerstand darbieten, und die momentan an einem zweiten Trum befindlichen Schaufeln in eine zu diesem Trum parallele Stellung schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln in Richtung auf das Innere des mindestens einen endlosen Förderelements frei schwenkbar gelagert sind und dass mindestens ein langgestrecktes Schaufelführungsglied (22) vorgesehen ist, das sich von einer der beiden Umlenkeinrichtungen parallel zu und zwischen den beiden Trums bis zu der anderen Umlenkeinrichtung erstreckt, wobei der Abstand des Schaufelführungsglieds von dem ersten Trum kleiner als die Länge der Schaufeln und größer als ungefähr die halbe Länge der Schaufeln ist, so dass das Schaufelführungsglied einen Anschlag für die momentan an dem ersten Trum befindlichen Schaufeln bildet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes endlose Förderelement (14; 16) eine Kette ist und die Umlenkeinrichtungen (10, 12; 10' 12') jeweils eine Anzahl von koaxialen Kettenrädern aufweisen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schaufelführungsglied (22) aus einem Material besteht oder mit einem Material beschichtet ist, das eine geringen Gleitreibungskoeffizienten mit dem Material der Schaufeln (20) hat.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das von ihrem Lager am mindestens einen endlosen Förderelement entfernte Ende jeder Schaufel (20) mit mindestens einer Rolle versehen ist, die auf dem Schaufelführungsglied (22) abrollt, während sich die Schaufel den ersten Trum entlang bewegt.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des zweiten Trums gegenüber dem Schaufelführungsglied (22) eine äußere Schaufelführungsplatte (24) angeordnet ist, die mindestens ungefähr die Länge des Schaufelführungsglieds hat.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (20) im Wesentlichen rechteckige ebene Platten sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Stellen, an denen die Schaufeln am mindestens einen endlosen Förderelement (14; 16) gelagert sind, kleiner als die Länge des Schaufelführungsglieds (22) ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Schaufeln (20) in Strömungsrichtung kleiner als der Abstand zwischen den Stellen ist, an denen die Schaufeln (22) am mindestens einen endlosen Förderelement (14; 16) gelagert sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie von einer in Strömungsrichtung des Fluids langgestreckten und an ihren Enden offenen Hülle (2) umschlossen wird, welche die Strömung des Fluids im Wesentlichen auf den Raum zwischen den beiden Trums konzentriert und/oder einschränkt.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Umlenkeinrichtungen (10, 12; 10' 12') mit einem Stromgenerator gekoppelt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid Wasser ist.
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