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Die
Erfindung betrifft eine Überrollschutzvorrichtung, insbesondere
für ein Cabriolet-Fahrzeug, mit wenigstens einem karosseriefesten
Modul mit Führungseinrichtungen für ein zwischen
einer abgesenkten Ruhelage und einer erhöhten Stützlage
an dem karosseriefesten Modul verfahrbares zweites Modul mit einem Überrollkörper
nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten
Art.
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Aus
der
DE 10 2005
028 962 A1 ist ein Überrollschutzsystem für
ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet-Fahrzeug,
mit einem karosseriefesten ersten Modul und einem von einer Ruhelage
in eine Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul
bekannt. Das zweite Modul ist mittels einer Verriegelungsvorrichtung
in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in
Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar,
wobei die Verriegelungsvorrichtung wenigstens eine erste Rasteinrichtung
aufweist, die zum Abstützen des zweiten Moduls mit einer
zweiten Rasteinrichtung in Wirkverbindung bringbar ist und die eine
Bewegung des zweiten Moduls, ausgehend von seiner Ruhelage, in Richtung
seiner Stützlage zulässt. Die zweite Rasteinrichtung
ist zum Zusammenwirken mit der ersten Rasteinrichtung in einer Kulissenführung
gelagert, wobei sie von einer Federeinrichtung in Richtung der ersten
Rasteinrichtung gedrückt wird.
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Nachteilhafterweise
ist es schwierig, die zweite Rasteinrichtung bei sich in einer erhöhten Stützlage
befindlichem ausfahrbaren Modul – z. B. zum Reversieren
des Überrollschutzsystems nach einer Fehlauslösung – aus
einem Eingriff mit der zweiten Rasteinrichtung zu bringen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Überrollschutzvorrichtung,
insbesondere für ein Cabriolet-Fahrzeug, der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche auf konstruktiv einfache Weise derart reversierbar
ist, dass das sich in der erhöhten Stützlage befindliche
vierfahrbare Modul auf einfache Weise zurück in seine abgesenkte
Ruhelage bewegbar ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Überrollschutzvorrichtung gemäß den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Es
wird somit eine Überrollschutzvorrichtung, insbesondere
für ein Cabriolet-Fahrzeug, mit wenigstens einem karosseriefesten
Modul mit Führungseinrichtungen für ein zwischen
einer abgesenkten Ruhelage und einer erhöhten Stützlage
an dem karosseriefesten Modul vierfahrbares Modul mit einem Überrollkörper
und einer Verriegelungseinrichtung mit einem in einer Kulissenführung
geführten Rastelement und einer Rastleiste vorgeschlagen, wobei
das Rastelement mit der Rastleiste derart zusammenwirkt, dass eine
Bewegung des vierfahrbaren Moduls von seiner abgesenkten Ruhelage
in seine erhöhte Stützlage in dem karosseriefesten
Modul ermöglicht und eine Bewegung des vierfahrbaren Moduls
aus seiner erhöhten Stützlage in Richtung seiner
abgesenkten Ruhelage verhinderbar ist. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das Rastelement über eine Lasche mit einem Griffelement verbunden
ist, wobei die Anordnung der Lasche an dem Rastelement und die Geometrie
der Kulissenführung derart aufeinander abgestimmt sind,
dass das Rastelement durch Betätigung des Griffelementes
aus einem mit der Rastleiste verrasteten Zustand in einen nicht
verrasteten Zustand überführbar ist.
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Eine
erfindungsgemäße Überrollschutzvorrichtung
hat den Vorteil, dass das Rastelement auf konstruktiv sehr einfache
Weise aus einem Eingriff mit der Rastleiste bringbar ist und somit
ein sich insbesondere in der erhöhten Stützlage
befindliches ausfahrbares Modul der Überrollschutzvorrichtung für
eine Bewegung in Richtung seiner abgesenkten Ruhelage freigegeben
wird. Hierdurch kann eine ausgelöste Überrollschutzvorrichtung
wieder in einen aktiven Betriebszustand überführt
werden. Insbesondere bei einer testweisen Auslösung der Überrollschutzvorrichtung
oder nach einer Fehlauslösung ist eine derartig einfache
Reversibilität vorteilhaft.
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In
einer sehr einfachen Ausbildung einer erfindungsgemäßen Überrollschutzvorrichtung
ist es vorgesehen, dass die Lasche blechförmig ausgebildet
ist, wodurch für die Anordnung der Lasche an dem Rastelement
vorteilhafterweise nur ein geringer Bauraum benötigt wird.
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Eine
Anordnung der Lasche an dem Rastelement kann in einer vorteilhaften
Ausbildung der Erfindung bei einer insbesondere mit einem Federstahl ausgebildet
Lasche auf konstruktiv einfache Weise mittels einer clipartigen
Verbindung realisiert werden. Eine derartige Anbindung der Lasche
an das Rastelement ist sowohl hinsichtlich der Kosten als auch hinsichtlich
einer einfachen Montierbarkeit vorteilhaft.
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Das
Griffelement kann in einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
mit einem Kunststoff ausgebildet sein, wobei ein derartiges Griffelement
in einer Weiterbildung der Erfindung in einem einfachen Prozessschritt
an die Lasche angespritzt sein kann.
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Zur
Begrenzung des Bewegungsraumes der Lasche wenigstens annähernd
in Erstreckungsrichtung der Rastleiste kann es in einer vorteilhaften
Ausbildung einer erfindungsgemäßen Überrollschutzvorrichtung
weiterhin vorgesehen sein, dass die Lasche mit einem Langloch ausgebildet
ist. Der Bewegungsraum der Lasche kann dabei über ein durch
das Langloch geführtes Stiftelement, welches an dem karosseriefesten
Modul angeordnet ist, begrenzt werden.
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Die
Lasche kann in einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung mit
einer Wölbung ausgebildet sein, mittels welcher die Lasche
in einem oberen Bereich an das karosseriefeste Modul gedrückt
ist.
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In
einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann die Überrollschutzvorrichtung
eine Federeinrichtung aufweisen, welche das Rastelement in Richtung
eines Eingriffs mit der Rastleiste drückt, wobei die Federeinrichtung
zwischen einem oberen, fest an dem karosseriefesten Modul angeordneten ersten
Element und einem unteren, verschiebbar in dem karosseriefesten
Modul angeordneten zweiten Element geführt ist, und wobei
das erste Element und das zweite Element Führungseinrichtungen
für die Lasche aufweisen, mittels welcher die Lasche insbesondere
seitlich in dem ersten Element und dem zweiten Element geführt
ist.
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Um
bei einer Belastungsgrenzwertüberschreitung, wie z. B.
bei einem Fahrzeugüberschlag, eine erhöhte Deformationsarbeit
verrichten zu können, kann es in einer vorteilhaften Ausbildung
der Erfindung vorgesehen sein, dass die Rastleiste in einem in Richtung
des Rastelements offenen Kanal an dem verfahrbaren zweiten Modul
geführt ist, wobei an ein in Richtung des Überrollkörpers
oberhalb der Rastleiste weisendes Ende der Rastleiste ein insbesondere
bei einer Belastungsgrenzwertüberschreitung zur Verrichtung
erhöhter Deformationsarbeit ausgelegtes Deformationselement
grenzt.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausführungen einer Überrollschutzvorrichtung
insbesondere für ein Cabriolet-Fahrzeug nach der Erfindung
ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Zeichnung und der
Beschreibung.
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Nachfolgend
ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Überrollschutzvorrichtung
für ein Cabriolet-Fahrzeug anhand der Zeichnung prinzipmäßig
beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
stark vereinfacht dargestellte dreidimensionale Ansicht einer Überrollschutzvorrichtung
für ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem karosseriefesten ersten
Modul und einem darin verfahrbaren zweiten Modul;
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2 eine
vereinfachte dreidimensionale Darstellung eines Ausschnitts der Überrollschutzvorrichtung
der 1 mit einem Rastelement einer Verriegelungseinrichtung,
wobei das karosseriefeste Modul teilweise transparent dargestellt
ist;
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3 eine
dreidimensionale Darstellung eines Ausschnitts der Überrollschutzvorrichtung
mit dem Rastelement der 2 ohne das karosseriefeste Modul;
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4 eine
Darstellung eines Bereichs der Überrollschutzvorrichtung
der 1 bis 3 in einer Seitenansicht, wobei
die Verriegelungseinrichtung mit dem Rastelement und einer Rastleiste
dargestellt ist; und
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5 eine
vereinfachte Darstellung einer Anordnung einer Lasche der Verriegelungseinrichtung
an dem Rastelement.
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In 1 ist
eine Überrollschutzvorrichtung 1 für
ein Cabriolet-Fahrzeug gezeigt, welche in einem Einbauzustand vorliegend
auf jeder Fahrzeugseite ein karosseriefestes, im Wesentlichen senkrecht
angeordnetes erstes Modul 3 bzw. 5 aufweist, wobei
die karosseriefesten Module 3 und 5 im Wesentlichen spiegelgleich
zueinander ausgebildet und über eine Traverse 7 oberhalb
einer Durchlade 9 miteinander verbunden sind.
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Im
Folgenden wird näher auf das karosseriefeste Modul 3 eingegangen,
wobei das karosseriefeste Modul 3 stellvertretend für
das einem weiteren Fahrzeugsitz in derselben Sitzreihe zugeordnete
karosseriefeste Modul 5 beschrieben wird.
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In
dem karosseriefesten Modul 3 ist ein ausfahrbares zweites
Modul 11 angeordnet, welches an seinem oberen Ende einen Überrollkörper 13 aufweist.
Das karosseriefeste Modul 3 weist nicht näher dargestellte
Führungseinrichtungen für das in dem ersten Modul 3 in
Fahrzeughochrichtung verfahrbare zweite Modul 11 auf, wobei
das zweite Modul 11 zwischen der in der 1 dargestellten
abgesenkten Ruhelage und einer beispielsweise in der 2 dargestellten
erhöhten Stützlage verfahrbar ist.
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An
der Überrollschutzvorrichtung 1 ist eine in der 2 ersichtliche
Verriegelungseinrichtung 15 ausgebildet, welche ein an
dem karosseriefesten Modul 3 angeordnetes Rastelement 17 und
eine mit dem Rastelement 17 zusammenwirkende, beispielsweise in
der 4 ersichtliche Rastleiste 19 aufweist,
welche an dem verfahrbaren zweiten Modul 11 angeordnet
ist. Sowohl das Rastelement 17 als auch die Rastleiste 19 sind
vorliegend mit einem Sägezahnprofil ausgebildet, welche
insbesondere in der 4 stark vereinfacht dargestellt
sind.
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Das
Rastelement 17 weist dabei Zähne 21 auf,
welche wenigstens bei sich in seiner erhöhten Stützlage
befindlichem zweiten Modul 11 mit Zähnen 23 der
Rastleiste 19 zusammenwirken. Die Zähne 21 des
Rastelements 17 und die Zähne 23 der
Rastleiste 19 sind dabei derart zueinander angeordnet,
dass sie, wenn sie in Eingriff sind, eine Bewegung des Rastelements 17 von
seiner erhöhten Stützlage in Richtung seiner abgesenkten
Ruhelage verhindern.
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Die
Rastleiste 19 der Verriegelungseinrichtung 15 ist
in einem in Richtung des Rastelements 17 der Verriegelungseinrichtung 15 offen
ausgebildeten Kanal 25 fest an dem verfahrbaren zweiten
Modul 11 angeordnet, wobei in dem Kanal 25 in
Richtung des Überrollkörpers 13 an die
Rastleiste 19 grenzend ein Deformationselement 27 angeordnet
ist. Bei einem Fahrzeugüberschlag und einer damit einhergehenden
Belastungsgrenzwertüberschreitung wird die Aufprallenergie
in Deformationsarbeit an dem Deformationselement 27 umgewandelt.
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Das
Deformationselement kann in einer alternativen Ausbildung der Erfindung
auch einstückig mit der Rastleiste ausgebildet sein.
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Die
Anordnung der Rastleiste 19 und des ohne Zahnprofil ausgebildeten
Deformationselements 27 gegenüber dem Rastelement 17 ist
dabei derart gewählt, dass das Rastelement 17 bei
sich in seiner erhöhten Stützlage befindlichem
zweiten Modul 11 mit der Rastleiste 19 in Eingriff
steht und bei sich in seiner abgesenkten Ruhelage befindlichem zweiten
Modul 11 in Anlage mit dem eine plane Anlagefläche
bildenden Deformationselement 27 befindet.
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Das
Rastelement 17 ist mittels Stiftelementen 29 und 31 in
in dem karosseriefesten Modul 3 ausgebildeten Kulissenführungen 33 und 35 gelagert,
wobei die Kulissenführungen 33 und 35 in
Richtung der Rastleiste 19 in Bahnkurven, welche vorliegend als
wenigstens annähernd gerade Bahnen ausgebildet sind, abfallend
ausgebildet sind.
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In
Richtung des Überrollkörpers 13 ist oberhalb
des Rastelements 17 eine vorliegend mit einer Spiralfeder 36 ausgebildete
Federeinrichtung 37 angeordnet, wobei die Federeinrichtung 37 zwischen einem
oberen, fest an dem karosseriefesten Modul 3 angeordneten,
als Raststein 39 ausgebildeten ersten Element und einem
unteren, verschiebbar in dem karosseriefesten Modul angeordneten,
als Gleitstein 41 ausgebildeten zweiten Element angeordnet
ist.
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Mittels
der Federeinrichtung 37 wird das Rastelement 17 durch
die Abstützung der Federeinrichtung 37 an dem
karosseriefesten Raststein 39 und dem beweglichen Gleitstein 41 in
den Kulissenführungen 33 und 35 nach
unten in Richtung eines Eingriffs mit der Rastleiste 19 bzw.
zur Anlage mit dem Deformationselement 27 gedrückt.
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Bei
einer Auslösung der Überrollschutzvorrichtung 1 durch
eine nicht näher dargestellte Auslöseeinrichtung
insbesondere in einem Crash-Fall, wird das ausfahrbare zweite Modul 11 entgegen
dem karosseriefesten Modul 3 nach oben verfahren. Das Rastelement 17,
welches sich in der abgesenkten Ruhelage des ausfahrbaren Moduls 11 durch
die Federeinrichtung 37 in Anlage mit dem Deformationselement 27 befindet,
greift bei einer Bewegung des ausfahrbaren Moduls 11 in
Richtung seiner oberen Stützposition nach Überwindung
des Zusammenspiels mit dem Deformationselement 27 schließlich
in die Rastleiste 19 ein.
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Hierbei
rattert das Rastelement 17 durch die entsprechend ausgebildeten
Zähne 21 und 23 des Rastelements 17 und
der Rastleiste 19 an den Zähnen 23 der
Rastleiste 19 entlang, bis das zweite Modul 11 seine
obere Stützposition erreicht hat.
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Durch
eine entsprechende Ausbildung der Zähne 21 und 23 des
Rastelements 17 und der Rastleiste 19 wird das
verfahrbare Modul 11 – nachdem es weiterhin von
der Federeinrichtung 37 in den Kulissenführungen 33 und 35 in
Richtung der Rastleiste 19 gedrückt wird – in
der oberen Stützposition gesichert und kann sich nicht
in Richtung seiner abgesenkten Ruhelage bewegen.
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Um
das verfahrbare Modul von seiner erhöhten Stützlage
zurück in seine abgesenkte Ruheposition bewegen zu können,
muss das Rastelement 17 gelöst werden, d. h. entgegen
einer Federkraft der Federeinrichtung 37 in den Kulissenführungen 33 und 35 nach
oben bewegt werden.
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Hierzu
ist das Rastelement 17 über eine vorliegend mit
einem Federstahl ausgebildete, blechförmige Lasche 43 mit
einem Griffelement 45, welches vorliegend mit einem Kunststoff
ausgebildet und an die Lasche 43 angespritzt ist, verbunden,
wobei die Lasche 43 sich von dem Rastelement 17 annähernd in
Erstreckungsrichtung der Rastleiste 19 nach oben erstreckt.
Die Lasche 43 wird dabei von einer sich in Erstreckungsrichtung
der Rastleiste 19 verlaufenden Ausnehmung 47 des
Gleitsteins 41 und von einer sich ebenfalls in Erstreckungsrichtung
der Rastleiste 19 verlaufenden Ausnehmung 49 des
Raststeins 39 seitlich geführt.
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In
einem dem Rastelement 17 abgewandten Bereich weist die
Lasche 43 ein insbesondere in der 3 ersichtliches
Langloch 51 auf, durch welches ein den Raststein 39 an
dem karosseriefesten Modul 3 festlegendes Stiftelement 53 geführt
ist. Das Stiftelement 53 ist derart in dem Langloch 51 der
Lasche 43 angeordnet, dass die Lasche 43 bei sich
in Eingriff mit der Rastleiste 19 befindlichem Rastelement 17 durch
eine Bewegung des Griffelements 45 wenigstens annähernd
in Erstreckungsrichtung der Rastleiste 19 nach oben – beispiels weise
ausgelöst durch eine Bewegung des Griffelements durch einen
Finger eines Bedieners – das Rastelement 17 in
dessen Kulissenführungen 33 und 35 aus
einem Eingriff mit der Rastleiste 19 bewegt.
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Die
Lasche 43 ist mit einer Überwölbung nach
außen, d. h. in Richtung des karosseriefesten Moduls 3 ausgebildet,
so dass ein oberes Ende der Lasche 43 direkt an einer Innenwandung
des karosseriefesten Moduls 3 anliegt.
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5 zeigt
die Anordnung der Lasche 43 an dem Rastelement 17.
Die Lasche 43 ist dabei vorliegend mittels einer Hinterschnittverrastung
in eine Ausnehmung 55 des Rastelements 17 geclipst,
wobei die Lasche 43 hierzu in ihrem dem Rastelement 17 zugewandten
Ende S-förmig gebogen mit einer geraden Abstellung 57 an
dessen Ende ausgebildet ist. Die gerade Abstellung 57 ist
derart an dem S-förmigen Bereich 56 der Lasche 43 angeordnet,
dass der S-förmige Bereich 56 zur Festlegung der
Lasche 43 an dem Rastelement 17 durch eine Öffnung
der Ausnehmung 55 drückbar ist.
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Die
gerade Abstellung 57 stützt sich bei einer Zugbelastung
der Lasche 43 nach oben an einer Innenwand der Ausnehmung 55 ab
und wird gegen das Material des Rastelements 17 gedrückt.
Hierdurch wird verhindert, dass der S-förmige Bereich 56 der Lasche 43 bei
einer Zugbelastung der Lasche 43 aus der Ausnehmung 55 herausgleitet.
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Die
Anordnung der Lasche 43 an dem Rastelement 17 und
die Geometrie der Kulissenführung 33 und 35 sind
dabei derart aufeinander abgestimmt, dass das Rastelement 17 durch
eine Betätigung des Griffelements 45 aus einem
mit der Rastleiste 19 verrasteten Zustand in einen mit
der Rastleiste 19 nicht verrasteten Zustand überführbar
ist.
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Zu
einem derartigen Lösen des Rastelements 17 aus
einer Eingriffsituation mit der Rastleiste 19 bei sich
in der oberen Stützlage befindlichem zweiten Modul 11 wird
das Rastelement 17 in seinen nach oben gebogen ausgebildeten
Kulissenführungen 33 und 35 bewegt, wobei
das Rastelement 17 hierbei entgegen der Federkraft der
Federeinrichtung 37 den Gleitstein 41 in Richtung
des Raststeins 39 nach oben bewegt.
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Hierdurch
gerät das Rastelement 17 aus einem Eingriff mit
der Rastleiste 19, so dass das verfahrbare zweite Modul 11 durch
eine nach unten wirkende Kraft in Richtung seiner abgesenkten Ruheposition
bewegt werden kann.
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Über
das Griffelement 45 muss dabei nur so lange eine Kraft
nach oben ausgeübt werden, bis das verfahrbare zweite Modul 11 so
weit nach unten bewegt worden ist, dass das Rastelement 17 zur
Anlage mit dem Deformationselement 27 kommt, wodurch das
verfahrbare zweite Modul 11 – wie zuvor erwähnt – nicht
entgegen einer Bewegung nach unten gesichert wird.
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Anschließend
kann das verfahrbare Modul 3 der Überrollschutzvorrichtung 1 wieder
in seine abgesenkte Ruheposition bewegt werden, so dass die Überrollschutzvorrichtung 1 wieder
in eine Bereitschaftsstellung überführt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005028962
A1 [0002]