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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aerostatische Lagerspindel
und insbesondere auf eine aerostatische Lagerspindel, die Schäden verringern
kann, die durch eine Entladung von einer Lagerbuchse zu Elementen
angrenzend an der Lagerbuchse verursacht werden.
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Beschreibung des zugehörigen Stands der Technik
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Bei
Maschinen und Anlagen wie z. B. einer elektrostatischen Lackiermaschine,
einer Präzisionsbearbeitungsmaschine
und einer Halbleiterherstellungsmaschine wird manchmal eine aerostatische Lagerspindel
verwendet, um eine hohe Drehzahl eines Elementes zu ermöglichen.
Als eine aerostatische Lagerspindel für eine derartige Anwendung
ist jene bekannt, die eine Drehwelle, eine Lagerbuchse, die so angeordnet
ist, dass sie eine Außenumfangsfläche der
Drehwelle umgibt, und ein Ge häuse
aufweist, das die Lagerbuchse stützt,
wobei dazwischen ein O-Ring eingefügt ist (siehe z. B.
Japanische Patentoffenlegungsschrift
JP-2002-295470 A (Patentdruckschrift 1)).
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Im
Folgenden wird eine herkömmliche
aerostatische Lagerspindel beschrieben. 7 zeigt schematisch
einen ausschnittartigen Querschnitt einer Struktur der herkömmlichen
aerostatischen Lagerspindel, die in der Patentdruckschrift 1 offenbart ist.
Unter Bezugnahme auf die 7 hat die in der Patentdruckschrift
1 offenbarte, herkömmliche
aerostatische Lagerspindel 100 eine Drehwelle 110,
eine Lagerbuchse 120, die so angeordnet ist, dass sie eine
Außenumfangsfläche der
Drehwelle 110 umgibt, die über einen Lagerzwischenraum 151 beabstandet ist,
ein Gehäuse 130,
das die Lagerbuchse 120 umgibt und stützt, und einen O-Ring 141,
der zwischen der Lagerbuchse 120 und dem Gehäuse 130 angeordnet
ist.
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Der
O-Ring 141 ist im Allgemeinen aus Gummi wie z. B. Nitrylgummi
ausgebildet. Die Lagerbuchse 120 besteht aus einem äußeren Zylinderelement 122 aus
Metall und einem inneren Zylinderelement 121 aus Graphit,
das in die Innenumfangsfläche
des äußeren Zylinderelements 122 eingepasst
ist. Des Weiteren sind bei der Lagerbuchse 120 viele Düsen 152A,
die ein Lagergas zum Stützen
der Drehwelle 110 an den Lagerzwischenraum 151 zuführen, in zwei
oder mehr Reihen entlang der Umfangsrichtung ausgebildet. Die Düse 152A ist
mit einem nicht gezeigten Lagergaszuführungsabschnitt durch einen Buchsengaszuführungspfad 152,
durch einen ringartigen Raum 153, der durch die Lagerbuchse 120,
das Gehäuse 130 und
den O-Ring 141 umgeben
ist, und durch einen Gaszuführungskanal 154 verbunden.
An einem Ende der Drehwelle 110 ist ein Halteabschnitt 111 zum
Halten von gewünschten
Elementen wie z. B. Werkzeugen ausgebildet.
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Als
nächstes
wird der Betrieb der herkömmlichen
aerostatischen Lagerspindel 100 beschrieben. Ein Lagergas
mit einem hohen Druck, das von dem nicht gezeigten Lagergaszuführungsabschnitt
zugeführt
wird, tritt durch den Gaszuführungskanal 154, den
ringartigen Raum 153, den Buchsengaszuführungspfad 152 und
die Düse 152A hindurch,
und es wird zu dem Lagerzwischenraum 151 zugeführt, wodurch eine
Drehwelle 111 frei drehbar um die Lagerbuchse 120 kontaktlos
gestützt
wird. Wenn die Drehwelle 110 eine Antriebskraft von einer
nicht gezeigten Antriebseinrichtung aufnimmt, dreht sie sich in
der Umfangsrichtung.
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Dabei
wird die Lagerbuchse 120 an dem Gehäuse 130 mittels des
O-Rings 141 gestützt,
und daher wird der ringartige Raum 153 luftdicht abgedichtet,
und Wirbelschwingungen der Drehwelle 110 können gedämpft werden.
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Die
herkömmliche
aerostatische Lagerspindel, bei der die Lagerbuchse gegen das Gehäuse mittels
einer elastischen Stützvorrichtung
wie z. B. den O-Ring 141 gehalten wird, der aus Gummi oder einem
anderen Isolator ausgebildet ist, einschließlich der in der Patentdruckschrift
1 beschriebenen aerostatischen Lagerspindel hat die folgenden Probleme. Insbesondere
wenn die aerostatische Lagerspindel bei einer Maschine angebracht
und verwendet wird, können
Ladungen möglicherweise
in den inneren Elementen akkumuliert werden, und wenn die Ladungen
entladen werden, kann das Element, das die Ladungen akkumuliert
hat, oder die daran angrenzenden Elemente möglicherweise beschädigt werden. Dieses
Problem kann hauptsächlich
dadurch gelöst werden,
dass jeder Abschnitt der aerostatischen Lagerspindel geerdet wird.
Wenn die aerostatische Lagerspindel z. B. für eine elektrostatische Lackiermaschine
verwendet wird, wird eine elektrische Hochspannung auf Beschichtungszusammensetzungen aufgebracht,
die zum elektrostatischen Lackieren in der Luft schwimmen, und daher
werden verschiedene Abschnitte der aerostatischen Lagerspindel geerdet.
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Bei
der herkömmlichen
aerostatischen Lagerspindel, bei der die Lagerbuchse an dem Gehäuse durch
eine isolierende, elastische Stützvorrichtung
gehalten wird, die aus einem dazwischen angeordneten Gummi o. dgl.
gebildet wird, ist die Lagerbuchse von dem Gehäuse elektrisch entkoppelt.
Daher werden Ladungen in der Lagerbuchse akkumuliert, und wenn sie
entladen werden, wird möglicherweise
ein Schaden der Lagerbuchse und der Elemente angrenzend an der Lagerbuchse
verursacht. Wenn eine einfache Maßnahme zum Anordnen eines Elements
unternommen wird, das die Lagerbuchse mit den Elementen angrenzend
an der Lagerbuchse e lektrisch verbindet, könnten die Funktionen zum Abdichten
des ringartigen Raumes und zum Dämpfen der
Wirbelschwingungen der Drehwelle durch die elastische Stützvorrichtung
nicht voll erreicht werden.
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Kurzfassung der Erfindung
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine aerostatische
Lagerspindel vorzusehen, die eine Akkumulierung von Ladungen in
der Lagerbuchse reduzieren und Schäden lindern kann, die durch
die Entladung verursacht werden, während die Funktionen zum Abdichten
des ringartigen Raumes und zum Dämpfen
der Wirbelschwindungen der Drehwelle ausreichend erreicht werden.
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Die
vorliegende Erfindung sieht eine aerostatische Lagerspindel vor,
die eine Drehwelle, eine Lagerbuchse, die so angeordnet ist, dass
sie eine Außenumfangsfläche der
Drehwelle umgibt, ein Gehäuse,
das die Lagerbuchse umgibt und stützt, und eine elastische Stützvorrichtung
aufweist, die zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse angeordnet
ist. Die elastische Stützvorrichtung
ist elektrisch leitend.
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Bei
der aerostatischen Lagerspindel gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine elektrisch leitende, elastische Stützvorrichtung als die elastische Stützvorrichtung
verwendet, die zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse angeordnet
ist. Daher sind die Lagerbuchse und das Gehäuse durch die elastische Stützvorrichtung
elektrisch verbunden, und durch Erden des Gehäuses kann eine Akkumulierung
von Ladung in der Lagerbuchse gehemmt werden. In Folge dessen kann
durch die aerostatische Lagerspindel der vorliegenden Erfindung
eine aerostatische Lagerspindel vorgesehen werden, die eine Akkumulierung
von Ladungen in der Lagerbuchse reduzieren kann und die Schäden lindern
kann, die durch eine Entladung verursacht werden, während die
Funktionen zum Abdichten des ringartigen Raumes und zum Dämpfen der
Wirbelschwingungen der Drehwelle ausreichend erreicht werden.
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Bei
der aerostatischen Lagerspindel der vorliegenden Erfindung, wie
sie vorstehend beschrieben ist, kann die elastische Stützvorrichtung
ein elastisches Element und ein leitendes Material mit einer elektrischen
Leitfähigkeit
aufweisen, das auf die Oberfläche
des elastischen Elements aufgebracht wird.
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Durch
diesen Ansatz sorgt das elektrisch leitende Material, das auf die
Oberfläche
aufgebracht wird, für
eine elektrische Verbindung zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse, auch
wenn eine Isolator wie z. B. ein Gummi als das Material des elastischen
Elements verwendet wird. Daher erreicht das elastische Element die
Funktionen zum Abdichten des ringartigen Raumes und zum Dämpfen der Wirbelschwingungen
der Drehwelle, während
das elektrisch leitende Material eine Akkumulierung von Ladungen
in der Lagerbuchse hemmt.
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Bei
der aerostatischen Lagerspindel der vorliegenden Erfindung, wie
sie vorstehend beschrieben ist, kann die elastische Stützvorrichtung
ein leitendes, elastisches Element aufweisen, das mit einem leitenden
Mittel gemischt ist, um eine elektrische Leitfähigkeit vorzusehen.
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Daher
wird dem elastischen Element an sich eine elektrische Leitfähigkeit
verliehen, und somit erreicht das elastische Element die Funktionen
zum Abdichten des ringartigen Raums und zum Dämpfen der Wirbelschwingungen
der Drehwelle, und es hemmt eine Akkumulierung von Ladungen in der
Lagerbuchse.
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Die
aerostatische Lagerspindel der vorliegenden Erfindung, wie sie vorstehend
beschrieben ist, kann des Weiteren ein isolierendes elastisches Element
aufweisen, das aus einem Isolator ausgebildet ist, der zwischen
der Lagerbuchse und dem Gehäuse
angeordnet ist. In diesem Fall ist der Elastizitätsmodul der elastischen Stützvorrichtung
vorzugsweise kleiner als der der Elastizitätsmodul des isolierenden, elastischen
Elements.
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Bei
der vorstehend beschriebenen aerostatischen Lagerspindel sorgt die
elastische Stützvorrichtung
für eine
elektrische Verbindung der Lagerbuchse und dem Gehäuse. Durch
Erden des Gehäuses kann
dadurch eine Akkumulierung der Ladung in der Lagerbuchse gehemmt
werden. Des Weiteren ist der Elastizitätsmodul der elasti schen Stützvorrichtung kleiner
als der Elastizitätsmodul
des isolierenden, elastischen Elements. Dies verringert den Einfluss der
Anordnung der elastischen Stützvorrichtung
auf die Funktion des isolierenden, elastischen Elements, d. h. auf
die Funktion zum Dämpfen
der Wirbelschwingungen der Drehwelle. Durch die vorstehend beschriebene
aerostatische Lagerspindel kann in Folge dessen eine aerostatische
Lagerspindel vorgesehen werden, die eine Akkumulierung von Ladungen
in der Lagerbuchse reduzieren kann und die Schäden verringern kann, die durch
die Entladung verursacht werden, während die Funktionen des isolierenden,
elastischen Elements zum Abdichten des ringartigen Raums und zum
Dämpfen
der Wirbelschwingungen der Drehwelle ausreichend erreicht werden.
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Hierbei
bezieht sich die vorstehend beschriebene elastische Stützvorrichtung
der aerostatischen Lagerspindel auf ein Element mit einer elektrischen Leitfähigkeit
und einer Funktion zum Folgen der Änderung des Raums zwischen
der Lagerbuchse und dem Gehäuse,
und ihre Form ist nicht besonders beschränkt. Z. B. kann sie ein federförmiges Element oder
ein maschenförmiges
Element sein, die aus einem elektrisch leitenden Material wie z.
B. Metall ausgebildet sind, oder ein elektrisch leitender Draht, der
die Lagerbuchse und das Gehäuse
mit einem gewissen Spiel verbindet, das größer als eine mögliche Änderung
des Raums zwischen der Buchse und dem Gehäuse ist. Falls die elastische
Stützvorrichtung
in dem Zuführungsverlauf
des Lagergases angeordnet ist, das die Drehwelle stützt, muss
eine Form mit einer guten Luftdurchlässigkeit übernommen werden. Falls sie
außerhalb
des Zuführungsverlaufs
des Lagergases angeordnet ist, kann außerdem eine Form mit einer
geringeren Luftdurchlässigkeit
verwendet werden. Des Weiteren können
spezifische Materialien für
die elastische Stützvorrichtung
Edelstahl, Kohlenstoffstahl und Kupferlegierungen beinhalten.
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Der
Elastizitätsmodul
der elastischen Stützvorrichtung
und des isolierenden, elastischen Elements ist der Young'sche Modul, der durch
die relativen Positionen der Lagerbuchse und des Gehäuses bestimmt
ist, und er meint eine Größe der Kraft,
die dazu erforderlich ist, dass die elastische Stützvorrichtung
des isolierenden, elastischen Elements um eine Längeneinheit in einer Richtung
zum Verengen des Raums zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse verkleinert
wird, wenn die elastische Stützvorrichtung
oder das isolierende, elastische Element zwischen der Lagerbuchse
und dem Gehäuse
positioniert ist. Des Weiteren ist der Elastizitätsmodul der elastischen Stützvorrichtung
vorzugsweise so festgelegt, dass er höchstens 50% des Elastizitätsmoduls des
isolierenden, elastischen Elements beträgt, und weiter bevorzugt wird
er so festgelegt, dass er höchstens
30% beträgt.
Bei der vorstehend beschriebenen aerostatischen Lagerspindel werden
die Wirbelschwingungen der Drehwelle durch eine innere Reibung gedämpft, die
durch eine Verformung des isolierenden elastischen Elements verursacht
wird. Daher sollte das isolierende, elastische Element vorzugsweise
gut verformt werden. Durch Festlegen des Elastizitätsmoduls
der elastischen Stützvorrichtung derart,
dass er kleiner ist als der Elastizitätsmodul des isolierenden elastischen
Elements, und insbesondere durch Festlegen des Elastizitätsmoduls
der elastischen Stützvorrichtung
auf höchstens
50% des Elastizitätsmoduls
des isolierenden, elastischen Elements kann eine wirksame Dämpfung durch
das isolierende, elastische Element erreicht werden, und durch Festlegen
des Moduls auf höchstens
30 % kann eine noch wirksamere Dämpfung
erreicht werden.
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Vorzugweise
hat die vorstehend beschriebene aerostatische Lagerspindel viele
elastische Stützvorrichtungen.
Die vielen elastischen Stützvorrichtungen
sind in gleichen Intervallen in der Umfangsrichtung zwischen der
Lagerbuchse und dem Gehäuse
angeordnet. Dies ermöglicht
eine noch zuverlässigere
elektrische Verbindung zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse.
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Vorzugsweise
ist bei der vorstehend beschriebenen aerostatischen Lagerspindel
die elastische Stützvorrichtung
kontinuierlich an dem gesamten Umfang in der Umfangsrichtung zwischen
der Lagerbuchse und dem Gehäuse
angeordnet. Dies ermöglicht
eine noch zuverlässigere
elektrische Verbindung zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse.
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Vorzugsweise
ist bei der vorstehend beschriebenen aerostatischen Lagerspindel
die elastische Stützvorrichtung
eine Feder, die aus einem elektrischen Leiter ausgebil det ist. Da
die Feder, die aus einem Leiter wie z. B. Metall ausgebildet ist,
als elastische Stützvorrichtung
verwendet wird, folgt die elastische Stützvorrichtung zuverlässig der Änderung
des Raums zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse, während die aerostatische Lagerspindel
in Betrieb ist, und eine elektrische Verbindung zwischen ihnen wird
verwirklicht.
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Vorzugsweise
ist bei der vorstehend beschriebenen aerostatischen Lagerspindel
die elastische Stützvorrichtung
ein Maschenelement, das aus einem elektrischen Leiter ausgebildet
ist. Da das Maschenelement, das aus einem Leiter wie z. B. Metall ausgebildet
ist, als die elastische Stützvorrichtung übernommen
wird, kann eine elektrische Verbindung zwischen der Lagerbuchse
und dem Gehäuse
verwirklicht werden, während
eine Luftdurchlässigkeit auch
dann gewährleistet
wird, wenn die elastische Stützvorrichtung
in dem Zuführungsverlauf
des Lagergases angeordnet ist, das die Drehwelle stützt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt sieht die vorliegende Erfindung eine aerostatische
Lagerspindel vor, die eine Drehwelle, eine Lagerbuchse, die so angeordnet
ist, dass sie eine Außenumfangsfläche der Drehwelle
umgibt, eine Gehäuse,
das die Lagerbuchse umgibt und stützt, und ein isolierendes,
elastisches Element aufweist, das aus einem Isolator ausgebildet
ist, der zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse angeordnet ist. Zwischen
der Lagerbuchse und dem Gehäuse
ist ein leitendes, elastisches Element mit einer Elastizität angeordnet,
das aus einem elektrischen Leiter ausgebildet ist und somit die
Lagerbuchse und das Gehäuse
elektrisch verbindet, und der Elastizitätsmodul des leitenden, elastischen Elements
ist kleiner als der Elastizitätsmodul
des isolierenden, elastischen Elements.
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Bei
der aerostatischen Lagerspindel gemäß dem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung sorgt das leitende, elastische Element für eine elektrische
Verbindung der Lagerbuchse mit dem Gehäuse. Daher kann durch Erden
des Gehäuses
eine Akkumulierung von Ladungen in der Lagerbuchse reduziert werden.
Des Weiteren ist der Elastizitätsmodul des
leitenden, elastischen Elements kleiner als der Elastizitätsmodul
des isolierenden, elastischen Elements. Dies verringert den Einfluss
der Anordnung des leitenden elastischen Elements auf die Funktion des
isolierenden, elastischen Elements, nämlich die Funktion zum Dämpfen der
Wirbelschwingungen der Drehwelle. In Folge dessen kann durch die
vorstehend beschriebene aerostatische Lagerspindel eine aerostatische
Lagerspindel vorgesehen werden, die die Akkumulierung der Ladungen
in der Lagerbuchse reduzieren und Schäden lindern kann, die durch
ein Entladen verursacht werden, während die Funktionen des isolierenden,
elastischen Elements zum Abdichten des ringartigen Raumes und zum
Dämpfen der
Wirbelschwingungen der Drehwelle ausreichend erreicht werden.
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Bei
der aerostatischen Lagerspindel gemäß dem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung bezieht sich das leitende, elastische Element auf ein Element
mit einer elektrischen Leitfähigkeit
und einer Funktion zum Folgen der Änderung des Raums zwischen
der Lagerspindel und dem Gehäuse,
und seine Form ist nicht besonders beschränkt. Z. B. kann es ein federförmiges Element
oder ein maschenförmiges
Element sein, die aus einem leitenden Material wie z. B. Metall
ausgebildet sind, oder ein elektrisch leitender Draht, der die Lagerbuchse
und das Gehäuse
mit einem gewissen Spiel verbindet, das größer ist als eine mögliche Änderung
des Raums zwischen der Buchse und dem Gehäuse. Falls das leitende elastische
Element so in dem Zuführungsverlauf
des Lagergases anzuordnen ist, das die Drehwelle stützt, muss
eine Form mit einer guten Luftdurchlässigkeit übernommen werden. Falls es
außerhalb
des Zuführungsverlaufs
des Lagergases angeordnet ist, kann außerdem eine Form mit einer
geringeren Luftdurchlässigkeit
verwendet werden. Des Weiteren können spezifische
Materialien für
das leitende, elastische Element Edelstahl, Kohlenstoffstahl und
Kupferlegierungen beinhalten.
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Der
Elastizitätsmodul
des leitenden elastischen Elements und des isolierenden, elastischen Elements
ist der Young'sche
Modul, der durch die relativen Positionen der Lagerbuchse und des
Gehäuses
bestimmt ist, und er meint eine Größe einer Kraft, die dazu erforderlich
ist, das leitende elastische Element oder das isolierende elastische
Element um eine Längeneinheit
in einer Richtung zum Verengen des Raums zwischen der Lagerbuchse
und dem Gehäuse
zu verkleinern, wenn das leitende, elastische Element oder das isolierende,
elastische Element zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse positioniert
ist. des Weiteren ist der Elastizitätsmodul des leitenden, elastischen
Elements vorzugsweise auf höchstens
50% des Elastizitätsmoduls
des isolierenden, elastischen Elements festgelegt, und weiter bevorzugt
ist er auf höchstens
30% festgelegt. Bei der aerostatischen Lagerspindel der vorliegenden
Erfindung werden die Wirbelschwingungen der Drehwelle durch eine
innere Reibung gedämpft,
die durch eine Verformung des isolierenden, elastischen Elements verursacht
wird. Daher soll das isolierende, elastische Element vorzugsweise
gut verformt werden. Durch Festlegen des Elastizitätsmoduls
des leitenden, elastischen Elements derart, dass er kleiner ist als
das Elastizitätsmodul
des isolierenden, elastischen Elements, und insbesondere durch Festlegen des
Elastizitätsmoduls
des leitenden, elastischen Elements auf höchstens 50% des Elastizitätsmoduls des
isolierenden elastischen Elements kann eine wirksame Dämpfung durch
das isolierende elastische Element erreicht werden, und durch Festlegen des
Moduls auf höchstens
30% kann eine noch wirksamere Dämpfung
erreicht werden.
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Vorzugsweise
hat die aerostatische Lagerspindel gemäß dem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung des Weiteren viele leitende elastische Elemente. Die vielen
leitenden, elastischen Elemente sind in gleichen Intervallen in
der Umfangsrichtung zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse angeordnet.
Dies ermöglicht
eine noch zuverlässigere elektrische
Verbindung zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse.
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Vorzugsweise
ist bei der aerostatischen Lagerspindel gemäß dem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung das leitende elastische Element an dem gesamten Umfang
kontinuierlich in der Umfangsrichtung zwischen der Lagerbuchse und
dem Gehäuse
angeordnet. Dies ermöglicht
eine noch zuverlässigere
elektrische Verbindung zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse.
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Vorzugsweise
ist bei der aerostatischen Lagerspindel gemäß dem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung das leitende, elastische Element eine Feder, die aus einem
elektrischen Leiter ausgebildet ist. Da die Feder, die aus einem
Leiter wie z. B. Metall ausgebildet ist, als da leitende elastische
Element verwendet wird, folgt das leitende, elastische Element zuverlässig der Änderung
des Raums zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse, während die aerostatische Lagerspindel
in Betrieb ist, und eine elektrische Verbindung zwischen ihnen wird
verwirklicht.
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Vorzugsweise
ist bei der aerostatischen Lagerspindel gemäß dem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung das leitende elastische Element ein Maschenelement, das
aus einem elektrischen Leiter wie z. B. Metall ausgebildet ist.
Da das Maschenelement, das aus einem Leiter wie z. B. Metall ausgebildet
ist, als das leitende elastische Element übernommen wird, kann eine elektrische
Verbindung zwischen der Lagerbuchse und dem Gehäuse verwirklicht werden, während eine
Luftdurchlässigkeit auch
dann gewährleistet
wird, wenn das leitende, elastische Element in dem Zuführungsverlauf
des Lagergases angeordnet ist, das die Drehwelle stützt.
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Wie
dies aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich ist, kann durch
die aerostatische Lagerspindel, die vorstehend beschrieben ist,
eine aerostatische Lagerspindel vorgesehen werden, die eine Akkumulierung
von Ladungen in der Lagerbuchse reduzieren und Schäden lindern
kann, die durch eine Entladung verursacht werden, während die Funktionen
zum Abdichten des ringartigen Raumes und zum Dämpfen der Wirbelschwingungen
der Drehwelle ausreichend erreicht werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden, detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung
im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
schematisch einen ausschnittartigen Querschnitt einer Struktur der
aerostatischen Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel
1
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2 zeigt
schematisch einen ausschnittartigen Querschnitt eines vergrößerten Hauptabschnitts
in der 1
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3 zeigt
schematisch einen ausschnittartigen Querschnitt einer Struktur der
aerostatischen Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel
2
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4 zeigt
schematisch einen ausschnittartigen Querschnitt einer Struktur der aerostatischen Lagerspindel
gemäß Ausführungsbeispiel
3
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5 zeigt
schematisch einen ausschnittartigen Querschnitt einer Struktur der
aerostatischen Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel
4
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6 zeigt
schematisch einen ausschnittartigen Querschnitt einer Struktur der
aerostatischen Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel
5
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7 zeigt
schematisch einen aufschnittartigen Querschnitt einer Struktur einer
herkömmlichen aerostatischen
Lagerspindel.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
In den Figuren werden die gleichen oder entsprechenden Abschnitte
durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet, und deren Beschreibung
wird nicht wiederholt.
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(Ausführungsbeispiel
1)
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Zunächst wird
die Struktur der aerostatischen Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel 1 beschrieben,
das eine Implementierung der vorliegenden Erfindung ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 hat eine
aerostatische Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel 1 eine Drehwelle 10,
eine Lagerbuchse 20, die so angeordnet ist, dass sie eine
Außenumfangsfläche 10A der
Drehwelle 10 mit einem Lagerzwischenraum 51 umgibt,
ein Gehäuse 30,
das die Lagerbuchse 20 umgibt und die Lagerbuchse 20 stützt, und
eine elastische Stützvorrichtung 40,
die zwischen der Lagerbuchse 20 und dem Gehäuse 30 angeordnet
ist.
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Die
elastische Stützvorrichtung 40 hat
einen O-Ring 41 als ein elastisches Element, der aus einem Isolator
ausgebildet ist, und ein leitendes Fett 71 als ein elektrisch
leitendes Material, das auf der Oberfläche des O-Rings 41 aufgebracht
ist. Insbesondere ist an der Oberfläche der elastischen Stützvorrichtung 40 ein
leitendes Fett 71 aufgebracht. In Folge dessen dient das
leitende Fett 71 als ein Strompfad, und somit wird der
elastischen Stützvorrichtung 40 eine elektrische
Leitfähigkeit
verliehen. Insgesamt vier O-Ringe 41 sind angeordnet, insbesondere
zwei an entge gengesetzten Endflächen
der Lagerbuchse 20 und zwei nahe entgegengesetzten Endabschnitten
in der axialen Richtung der Außenumfangsfläche. Es
ist ausreichend, dass das leitende Fett 71 an der Oberfläche von
zumindest einem O-Ring 41 aufgebracht wird. Um eine noch
zuverlässigere
elektrische Verbindung zwischen der Lagerbuchse 20 und
dem Gehäuse 30 durch
die elastische Stützvorrichtung 40 zu erreichen,
ist es jedoch vorzuziehen, dass das leitende Fett 71 an
den Oberflächen
von vielen O-Ringen 41 aufgebracht wird. Weiter bevorzugt
wird das leitende Fett 71 an den Oberflächen von allen O-Ringen 41 aufgebracht.
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Um
ein Flattern von Fettkomponenten in das Lagergas zu verhindern,
können
hierbei als das leitende Fett vorzugsweise ein Fett, das Silikonfett
enthält,
ein Fett auf Fluorbasis o. dgl. mit einer geringen Flüchtigkeit
als eine Hauptkomponente mit einem leitenden Mittel wie feines Metallpulver,
wie z. B. Aluminiumpulver oder Kohlenstoffpulver verwendet werden,
die zum Vorsehen einer elektrischen Leitfähigkeit hinzu gefügt werden.
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Obwohl
der O-Ring 41 aus Nitrylgummi ausgebildet ist, das ein
Isolator ist, kann er aus einem Material wie z. B. Fluorgummi oder
Silikongummi ausgebildet sein. Die Lagerbuchse 20 hat eine
zylindrische Form, und sie hat ein äußeres Zylinderelement 22,
das aus Metall wie z. B. Edelstahl Aluminium, Stahl o. dgl. ausgebildet
ist, und ein inneres Zylinderelement 21, das aus Grafit
ausgebildet ist, und das in die Innenumfangsfläche des äußeren Zylinderelements 22 mit
einer geeigneten Fassung eingepasst ist. Des Weiteren sind in der
Lagerbuchse 20 viele Düsen 52A,
die das Lagergas zum Stützen
der Drehwelle 10 zu dem Lagerzwischenraum 51 zuführen, in
zwei oder mehr Reihen (zwei Reihen in der 1) entlang
der Umfangsrichtung ausgebildet.
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Des
Weiteren ist in der Lagerbuchse 20 ein Buchsengaszuführungspfad 52 ausgebildet,
der durch die Lagerbuchse 20 in der radialen Richtung hindurch
tritt, um die Düse 52A mit
einem ringartigen Raum 53 zu verbinden, der durch die Lagerbuchse 20,
das Gehäuse 30 und
den O-Ring 41 umgeben ist. Des Weiteren ist in dem Gehäuse 30 ein
Gaszuführungskanal 54 ausgebildet,
der den ringartigen Raum 53 mit einem Lagergaszuführungsabschnitt
(nicht gezeigt) verbindet, der das Lagergas zum Stützen der Drehwelle 10 zuführt. An
dem Lagergaszuführungsabschnitt
ist eine Hochdruckgaszuführungsquelle
wie z. B. ein Luftkompressor verbunden. Insbesondere ist die Düse 52A mit
dem nicht gezeigten Lagergaszuführungsabschnitt
durch den Buchsengaszuführungspfad,
den ringartigen Raum 53 und den Gaszuführungskanal 54 verbunden.
Des Weiteren ist an einem Ende der Drehwelle 10 ein Halteabschnitt 11 zum
Halten von gewünschten
Elementen wie z. B. Werkzeugen ausgebildet.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Struktur wird die Drehwelle 10 kontaktlos
hinsichtlich des Gehäuses 30 in
einer Richtung gestützt,
die vertikal zu der axialen Richtung (radialen Richtung) ist, und
zwar durch die Lagerbuchse 20, die als ein Gaslager (Radiallager)
dient. Die Drehwelle 10 ist außerdem des Weiteren kontaktlos
hinsichtlich des Gehäuses 30 durch
ein nicht gezeigtes Gaslager (Axiallager) in der axialen Richtung
gestützt.
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Als
nächstes
wird der Betrieb der aerostatischen Lagerspindel 1 beschrieben.
Ein Lagergas mit einem hohen Druck wie z. B. verdichtete Luft, das von
dem nicht gezeigten Lagergaszuführungsabschnitt
zugeführt
wird, tritt durch den Gaszuführungskanal 54,
den ringartigen Raum 53, den Buchsengaszuführungspfad 52 und
die Düse 52A hindurch,
und es wird zu dem Lagerzwischenraum 51 zugeführt, wodurch
die Drehwelle 10 frei drehbar um die Lagerbuchse 20 kontaktlos
gestützt
wird. Wenn die Drehwelle 10 eine Antriebskraft von einer
nicht gezeigten Antriebseinrichtung aufnimmt, dreht sie sich in
der Umfangsrichtung der Drehwelle 10, und zwar mit Werkzeugen
u. dgl., die an dem Halteabschnitt 11 gehalten sind. Als
die Antriebseinrichtung kann ein eingebauter Motor, eine Luftturbine
o. dgl. verwendet werden.
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Bei
der aerostatischen Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel 1 wird eine
elektrisch leitende, elastische Stützvorrichtung 40 als
eine elastische Stützvorrichtung übernommen,
die zwischen der Lagerbuchse 20 und dem Gehäuse 30 angeordnet
ist. Daher sind die Lagerbuchse 20 und das Gehäuse 30 durch
die elastische Stütz vorrichtung 40 elektrisch verbunden,
und durch Erden des Gehäuses 30 kann eine
Ladungsakkumulierung in der Lagerbuchse 20 gehemmt werden.
Des Weiteren ist es bei der aerostatischen Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
1 nicht erforderlich, ein anderes leitendes Element für eine elektrische
Verbindung zwischen der Lagerbuchse 20 und dem Gehäuse 30 separat
vorzusehen, da die elastische Stützvorrichtung 40 an
sich elektrisch leitend ist. Daher wird die Funktion zum Abdichten
des ringartigen Raums 53 nicht durch ein anderes Element
behindert, während
eine Dämpfung der
Wirbelströmungen
der Drehwelle 10 durch die elastische Stützvorrichtung 40 erreicht
würde.
Durch die vorstehend beschriebene aerostatische Lagerspindel 1 kann
in Folge dessen eine aerostatische Lagerspindel vorgesehen werden,
die eine Akkumulierung von Ladungen in der Lagerbuchse 20 reduzieren
und Schäden
lindern kann, die durch Entladung verursacht werden, während die
Funktionen der elastischen Stützvorrichtung 40 zum
Abdichten des ringartigen Raums 53 und zum Dämpfen der
Wirbelströmungen
der Drehwelle 10 ausreichend erreicht werden.
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Insbesondere
hat bei der aerostatischen Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
1 die elastische Stützvorrichtung 40 den
O-Ring 41 als ein elastisches Element, das zwischen der
Lagerbuchse 20 und dem Gehäuse 30 angeordnet
ist, und das leitende Fett 71 als ein leitendes Material,
das an der Oberfläche
des O-Rings 41 aufgebracht ist. Daher werden die Lagerbuchse 20 und
das Gehäuse 30 durch
das leitende Fett 71 elektrisch verbunden. In Folge dessen
können
die Funktionen zum Abdichten des ringartigen Raums 53 und
zum Dämpfen
der Wirbelschwingungen der Drehwelle 10 durch den O-Ring 41 zuverlässig erreicht
werden, während
eine Akkumulierung von Ladungen in der Lagerbuchse 20 durch
das leitende Fett 71 gehemmt werden kann.
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(Ausführungsbeispiel
2)
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Als
nächstes
wird die Struktur einer aerostatischen Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel
2 als eine andere Implementierung der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 hat die aerostatische Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
2 hauptsächlich
dieselbe Struktur wie die aerostatische Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel 1,
und sie erreicht ähnliche
Wirkungen. Die aerostatische Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
2 unterscheidet sich jedoch von der aerostatischen Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
1 darin, dass an Stelle des O-Rings 41 und des leitenden Fetts 71 von
Ausführungsbeispiel
1 ein elektrisch leitender O-Ring 43 als ein elektrisch
leitendes, elastisches Element übernommen
wird, das mit einem leitenden Mittel gemischt ist.
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Insbesondere
wird als die elastische Stützvorrichtung
von Ausführungsbeispiel
2 der leitende O-Ring 43 mit einem ihm zugefügten, leitenden
Mittel verwendet, der zwischen der Lagerbuchse 20 und dem
Gehäuse 30 positioniert
ist.
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Im
Unterschied zu Ausführungsbeispiel
1 hat bei der aerostatischen Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
2 das elastische Element an sich die elektrische Leitfähigkeit.
Durch den leitenden O-Ring 43 als das leitende elastische
Element können
daher die Funktionen zum Abdichten des ringartigen Raum 53 und
zum Dämpfen
der Wirbelströmungen
der Drehwelle 10 zuverlässig
erreicht werden, und die Akkumulierung von Ladungen in der Lagerbuchse 20 kann
gehemmt werden.
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Es
ist ausreichend, das zumindest ein leitender O-Ring 43 zwischen
der Lagerbuchse 20 und dem Gehäuse 30 angeordnet
ist. Um eine noch zuverlässigere
elektrische Verbindung zwischen der Lagerbuchse 20 und
dem Gehäuse 30 durch
die elastische Stützvorrichtung
zu erreichen, ist jedoch eine Anordnung von vielen O-Ringen vorzuziehen.
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Als
die Hauptkomponente des leitenden, elastischen Elements können Nitrylgummi,
Fluorgummi, Silikongummi o. dgl. verwendet werden, denen ein leitendes
Mittel wie feines Metallpulver wie z. B. Aluminiumpulver oder Kohlenstoffpulver
hinzugefügt
wird, und der resultierende Körper
kann als das leitende, elastische Element verwendet werden.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird als die
leitende, elastische Stützvorrichtung
jene verwendet, die einen O-Ring beinhaltet, der aus einem Isolator
und einem leitenden Fett ausgebildet ist, das auf dem O-Ring aufgebracht
ist, und jene, die einen leitenden O-Ring beinhaltet. Die elastische
Stützvorrichtung,
die bei der aerostatischen Lagerspindel der vorliegenden Erfindung übernommen
werden kann, ist jedoch nicht auf jene beschränkt. Z. B. kann ein O-Ring
mit einer elektrisch leitenden Beschichtung, die an seiner Oberfläche vorgesehen
ist, als die elastische Stützvorrichtung
verwendet werden.
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(Ausführungsbeispiel
3)
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Als
nächstes
wird die Struktur einer aerostatischen Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel
3 als eine andere Implementierung der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 hat eine aerostatische Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
3 eine Drehwelle 10, eine Lagerbuchse 20, die
so angeordnet, dass sie eine Außenumfangsfläche 10A der
Drehwelle 10 mit einem Lagerzwischenraum 51 umgibt,
ein Gehäuse 30,
das die Lagerbuchse 20 umgibt und die Lagerbuchse 20 stützt, und
einen O-Ring 41 als ein isolierendes, elastisches Element,
das aus einem Isolator ausgebildet ist und zwischen der Lagerbuchse 20 und
dem Gehäuse 30 angeordnet
ist. Insgesamt vier O-Ringe 41 sind angeordnet, insbesondere
zwei an entgegengesetzten Endflächen
der Lagerbuchse 20 und zwei nahe entgegengesetzten Endabschnitten
in der axialen Richtung der Außenumfangsfläche.
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Obwohl
der O-Ring 41 aus Nitrylgummi ausgebildet ist, das ein
Isolator ist, kann er aus einem Material z. B. Fluorgummi oder Silikongummi
ausgebildet sein. Die Lagerbuchse 20 hat eine zylindrische Form,
und sie hat ein äußeres Zylinderelement 22, das
aus Metall wie z. B. Edelstahl, Aluminium, Kohlenstoffstahl o. dgl.
ausgebildet ist, und ein inneres Zylinderelement 21, das
aus Grafit ausgebildet ist und in der Innenumfangsfläche des äußeren Zylinderelements 22 mit
einer geeigneten Fassung eingepasst ist. Des Weiteren sind bei der
Lagerbuchse 20 viele Düsen 52A,
die ein Lagergas zum Stützen
der Drehwelle 10 zu dem Lagerzwischenraum 51 zu führen, in
zwei oder mehr Reihen (zwei Reihen in der 4) entlang
der Umfangsrichtung ausgebildet.
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Des
Weiteren ist bei der Lagerbuchse 20 ein Buchsengaszuführungspfad 52 ausgebildet,
der durch die Lagerbuchse 20 in der radialen Richtung hindurch
tritt, um die die Düse 52A mit
einem ringartigen Raum 53 zu verbinden, der durch die Lagerbuchse 20,
das Gehäuse 30 und
den O-Ring 41 umgeben ist. Des Weiteren ist bei dem Gehäuse 30 ein Gaszuführungskanal 54 ausgebildet,
der den ringartigen Raum 53 mit einem Lagergaszuführungsabschnitt
(nicht gezeigt) verbindet, der das Lagergas zum Stützen der
Drehwelle 10 zuführt.
Mit dem Lagergaszuführungsabschnitt
ist eine Hochdruckgaszuführungsquelle
wie z. B. ein Luftkompressor verbunden. Insbesondere ist die Düse 52A mit
dem nicht gezeigten Lagergaszuführungsabschnitt
durch den Buchsengaszuführungspfad 52,
den ringartigen Raum 53 und einen Gaszuführungskanal 54 verbunden.
Des Weiteren ist an einem Ende der Drehwelle 10 ein Halteabschnitt 11 zum
Halten von gewünschten
Elementen wie Z. B. Werkzeugen aus gebildet.
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Zwischen
der Lagerbuchse 20 und dem Gehäuse 30 ist eine Blattfeder 61 als
eine elastische Stützvorrichtung
(leitendes elastisches Element) mit einer Elastizität angeordnet
und durch einen elektrischen Leiter ausgebildet, und somit verbindet
sie elektrisch die Lagerbuchse mit dem Gehäuse. Der Elastizitätsmodul
der Blattfeder 61 ist kleiner als der Elastizitätsmodul
des O-Rings 41.
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Insbesondere
in einem Bereich des Gehäuses 30 gegenüber einer
Endfläche
der Lagerbuchse 20 ist ein ausgesparter Abschnitt A als
ein Halteabschnitt für
die elastische Stützvorrichtung
ausgebildet. Die Blattfeder 61 ist so angeordnet, dass
der ausgesparte Abschnitt 30A mit einer Endfläche der Lagerbuchse 20 gegenüber dem
ausgesparten Abschnitt 30A verbunden ist. Des Weiteren
ist die Blattfeder 61 abnehmbar an dem ausgesparten Abschnitt 30A des
Gehäuses 30 durch
eine Schraube 62 als ein Fixierelement gehalten. Die Blattfeder 61 ist
außerhalb
des Lagergaszuführungsverlaufs
einschließlich
der Düse 52A,
des Buchsengaszuführungsgaspfads 52,
des ringartigen Raums 53 und des Gaszuführungskanals 54 angeordnet.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Struktur wird die Drehwelle 10 kontaktlos
hinsichtlich des Gehäuses 30 in
einer Richtung gestützt,
die vertikal zu der axialen Richtung (radialen Richtung) ist, und
zwar durch die Lagerbuchse 20, die als ein Gaslager (Radiallager)
dient. Die Drehwelle 10 ist außerdem des Weiteren kontaktlos
hinsichtlich des Gehäuses 30 durch
ein nicht gezeigtes Gaslager (Axiallager) in der axialen Richtung
gestützt.
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Als
nächstes
wird der Betrieb der aerostatischen Lagerspindel 1 beschrieben.
Ein Lagergas mit hohem Druck wie z. B. verdichtete Luft, das von
den nicht gezeigten Lagergaszuführungsabschnitt
zugeführt
wird, tritt durch den Gaszuführungskanal 54, den
ringartigen Raum 53, den Buchsengaszuführungspfad 52 und
die Düse 52A hindurch,
und es wird zu dem Lagerzwischenraum 51 zugeführt, wodurch
die Drehwelle 10 frei drehbar um die Lagerbuchse 20 kontaktlos
gestützt
wird. Wenn die Drehwelle 10 eine Antriebskraft von einer
nicht gezeigten Antriebseinrichtung aufnimmt, dreht sie sich in
der Umfangsrichtung der Drehwelle 10 mit Werkzeugen u.
dgl., die an dem Halteabschnitt 11 gehalten sind. Als die
Antriebseinrichtung kann ein eingebauter Motor, eine Luftturbine
o. dgl. verwendet werden.
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Hierbei
ist die Lagerbuchse 20 an dem Gehäuse 30 mittels des
O-Rings 41 gestützt,
und daher wird der ringartige Raum 53 luftdicht abgedichtet,
und Wirbelschwingungen der Drehwelle 10 können gedämpft werden.
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Bei
der aerostatischen Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel 3 sind die Lagerbuchse 20 und das
Gehäuse 30 durch
die Blattfeder 61 elektrisch verbunden. Daher kann durch
Erden des Gehäuses 30 eine
Akkumulierung von Ladung in der Lagerbuchse 20 gehemmt
werden. Des Weiteren ist der Elastizitätsmodul der Blattfeder 61 kleiner
als der Elastizitätsmodul
des O-Rings 41. Daher kann der Einfluss der Anordnung der
Blattfeder 61 auf die Funktion des O-Rings 41 reduziert
werden, nämlich die
Funktion zum Dämpfen
der Wirbelschwingungen der Drehwelle 10. In Folge dessen
können
bei der aerostatischen Lagerspindel 1 die Funktionen zum
Abdichten des ringartigen Raums 53 und zum Dämpfen der
Wirbelschwingungen der Drehwelle 10 zuverlässig durch
den O-Ring 41 erreicht werden, während eine Akkumulierung von
Ladungen in der Lagerbuchse 20 gehemmt werden kann und
Schäden
gelindert werden können,
die durch eine Entladung verursacht werden.
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Des
Weiteren sind bei der aerostatischen Lagerspindel 1 vorzugsweise
viele Blattfedern 61 vorgesehen, und die vielen Blattfedern
sind in gleichen Intervallen in der Umfangsrichtung zwischen der
Lagerbuchse 20 und dem Gehäuse 30 angeordnet.
Obwohl die Anordnung von nur einer Blattfeder 61 die Funktion
sicher erreicht, verwirklicht die Anordnung von zwei oder mehr Blattfedern
in gleichen Intervallen eine noch zuverlässigere elektrische Verbindung zwischen
der Lagerbuchse 20 und dem Gehäuse 30.
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(Ausführungsbeispiel
4)
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Als
nächstes
wird die Struktur einer aerostatischen Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel
4 als eine andere Implementierung der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 hat die aerostatische Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
4 hauptsächlich
die gleiche Struktur wie die aerostatische Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
3, und sie erreicht ähnliche
Wirkungen. Die aerostatische Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel 4 unterscheidet
sich jedoch von der aerostatischen Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
3, dass an Stelle der Blattfeder 61, die durch eine Schraube 62 bei
dem Ausführungsbeispiel
3 befestigt ist, eine Scheibenfeder 64 übernommen wird.
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Insbesondere
ist bei der aerostatischen Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
4 eine Scheibenfeder 64 zwischen einer Endfläche 20B der Lagerbuchse 20 und
einer Innenwand 30B des Gehäuses 30 gegenüber der
Endfläche 20B angeordnet.
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Insbesondere
ist bei der aerostatischen Lagerspindel 1 von Ausführungsbeispiel
4 die Scheibenfeder 64 so angeordnet, dass die Feder mit
einer Ecke 30D in Kontakt ist, an der sich eine Innenumfangsfläche 30C mit
einer Innenwand 30B gegenüber der einen Endfläche 20B der
Lagerbuchse 20 in dem Gehäuse 30 schneidet.
Insbesondere ist der Außendurchmesser
der Scheibenfeder 64 gleich dem Innendurchmesser des Gehäuses 30 in
dem Bereich, in dem die Scheibenfeder 64 angeordnet ist,
und die Scheibenfeder 64 ist in dem Gehäuse 30 eingepasst. Des
Weiteren ist die Scheibenfeder 64 außerhalb des Lagergaszuführungsverlaufs
einschließlich
der Düse 52A,
des Buchsengaszuführungspfads 52,
des ringartigen Raums 53 und des Gaszuführungskanals 54 angeordnet.
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Wie
dies vorstehend beschrieben ist, ist die Scheibenfeder 64 in
dem Gehäuse 30 eingepasst und
kontinuierlich in Kontakt mit dem gesamten Umfang in der Umfangsrichtung
zwischen der Lagerbuchse 20 und dem Gehäuse 30 angeordnet.
In Folge dessen ist es möglich,
eine Kraft gleichmäßig auf die
eine Endfläche 20B der
Lagerbuchse 20 aufzubringen, und der Versetzungsbetrag
der Lagerbuchse 20 relativ zu dem Gehäuse 30 kann vereinheitlicht werden,
der durch die Wirbelschwingungen der Drehwelle 10 verursacht
wird. Des Weiteren ist die Ausbildung eines ausgesparten Abschnitts
zum Halten der Scheibenfeder 64 oder eines Fixierelements wie
z. B. einer Schraube zum Befestigen der Feder nicht immer erforderlich,
und daher kann die Anzahl der Teile oder die Anzahl der Verarbeitungsschritte zum
Verarbeiten des Gehäuses 30 reduziert
werden.
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(Ausführungsbeispiel
5)
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Als
nächstes
wird die Struktur einer aerostatischen Lagerspindel gemäß Ausführungsbeispiel
5 als eine weitere Implementierung der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf die 6 hat die aerostatische Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
5 hauptsächlich
die gleiche Struktur wie die aerostatische Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
3, und sie erreicht ähnliche
Wirkungen. Die aerostatische Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
5 unterscheidet sich jedoch von der aerostatischen Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
3, dass a Stelle der Blattfeder 61, die durch die Schraube 62 bei
dem Ausführungsbeispiel befestigt
ist, ein Metallmaschenelement 66 als ein Maschenelement übernommen
wird, das aus einem elektrischen Leiter ausgebildet ist.
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Insbesondere
ist bei der aerostatischen Lagerspindel 1 gemäß Ausführungsbeispiel
5 ein ausgesparter Abschnitt 20D als ein Halteabschnitt
für die elastische
Stützvorrichtung über die
gesamte Umfangsfläche 20C der
Lagerbuchse 20 ausgebildet, und in dem ausgesparten Abschnitt 20D ist
ein ringartiges Metallmaschenelement 66 als die elastische Stützvorrichtung
eingepasst und gehalten. Das Metallmaschenelement 66 hat
eine hohe Luftdurchlässigkeit,
und daher kann es die Lagerbuchse 20 mit dem Gehäuse 30 elektrisch
verbinden, während
eine Luftdurchlässigkeit
zuverlässig
aufrecht erhalten wird, auch wenn es in dem Lagergaszuführungsverlauf
einschließlich
der Düse 52A,
des Buchsengaszuführungspfads 52,
des ringartigen Raums 53 und des Gaszuführungskanals 54 angeordnet
ist. Wenn des Weiteren der Raum zwischen der Lagerbuchse 20 und
dem Gehäuse 30 aufgrund
der Wirbelschwingungen der Drehwelle 10 geändert wird,
kann das Metallmaschenelement 66 die Wirbelschwingungen durch
eine Reibung zwischen den Metallfasern dämpfen.
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Bei
dem Metallmaschenelement 66 können Metallfasern unregelmäßig angesammelt
sein, oder die Metallfasern können
regelmäßig angeordnet sein.
Jedoch ist es vorzuziehen, dass der Elastizitätsmodul in dem gesamten Element
einheitlich ist. Wenn zum Beispiel der Elastizitätsmodul in der Dickenrichtung
des Elements an fünf
Punkten gemessen wird, soll die Differenz von dem Durchschnitt an jedem
Punkt vorzugsweise höchstens
30% von dem Durchschnitt betragen. Des Weiteren kann ein Metallmaschenelement 66 zwischen
der Lagerbuchse 20 und dem Gehäuse 30 angeordnet
sein, wie dies in der 6 gezeigt ist, oder es können viele
Metallmaschenelemente entlang der axialen Richtung angeordnet sein.
Des Weiteren kann das Metallmaschenelement eine ringartige Form
haben, wie dies vorstehend beschrieben ist, oder es kann in der
Umfangsrichtung geteilt sein. Des Weiteren ist es auch möglich, den
Elastizitätsmodul
des Metallmaschenelements 66 als Ganzes dadurch einzustellen,
dass viele Metallmaschenelemente mit unterschiedlichen Elastizitätsmodulen
zwischen der Lagerbuchse 20 und dem Gehäuse 30 angeordnet
werden.
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Die
aerostatische Lagerspindel gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in vorteilhafter Weise als eine aerostatische Lagerspindel
anwendbar, bei der es erforderlich ist, die Schäden zu lindern, die durch eine
Entladung von der Lagerbuchse zu Elementen angrenzend an der Lagerbuchse
verursacht werden.
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Auch
wenn die vorliegende Erfindung im Einzelnen beschrieben und dargestellt
wurde, ist klar, dass dies nur eine Darstellung eines Beispiels
und keinerlei Einschränkung
ist, wobei der Umfang der vorliegenden Erfindung durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.