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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein pneumatisches Verbindungselement für Druckluftanlagen,
insbesondere für eine
Verbindung eines Niveauregelventils mit mindestens einer pneumatischen
Leitung. Weiterhin betrifft die Erfindung ein mit einem derartigen
Verbindungselement ausgestattetes Niveauregelventil. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung eine Gruppe von Niveauregelventilen, die
mit Verbindungselementen ausgestattet sind.
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STAND DER TECHNIK
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Niveauregelventile
werden bei Kraft- oder Nutzfahrzeugen (womit auch Anhänger inkludiert sein
sollen) eingesetzt, um das Druckluftniveau einer Luftfeder, insbesondere
eines Luftfederbalges, derart automatisiert zu regeln, dass sich
eine gewünschte Niveauhöhe des Fahrzeugaufbaus
gegenüber
einer Fahrbahn ergibt. Hierzu steuert das Niveauregelventil über geeignete
Einlass- und Auslassventile
eine Be- und Entlüftung
der Luftfeder nach Maßgabe
eines Steuersignals, welches bspw. ein mechanisch übertragenes
Wegsignal oder Winkelsignal sein kann.
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In
den 1 und 2 ist ein Stand der Technik
aus dem Hause der Anmelderin dargestellt, der als Niveauregelventil
oder Luftfederventil mit der Baureihenbezeichnung 612 0..... in
unterschiedlichen Ausgestaltungen vertrieben wird. Eine Verbindung des
Niveauregelventils 1 zur Druckluftversorgung mit mindestens
einer einen Versorgungsdruck führenden Leitung
erfolgt über
einen Einsatz 2, der in Richtung einer Längsachse
3-3 in ein Gehäuse
des Niveauregelventils einsetzbar ist und dort über ein Sicherungselement 4 in
Richtung der Längsachse
3-3 gesichert ist unter Ermöglichung
einer Verdrehung um die Längsachse
3-3. Mit dem Einsatz 2 ist ein T-Stück 5 verbunden durch
Einschrauben eines Schenkels des T- Stücks 5 in
eine Gewindebohrung des Einsatzes 2. Die anderen beiden
Schenkel des T-Stücks 5 ermöglichen
einen Anschluss jeweils einer rohrförmigen Leitung, über die
einerseits ein Versorgungsdruck zugeführt werden kann und andererseits
eine Weiterleitung des Versorgungsdrucks an weitere pneumatische
Bauelemente oder Verbraucher erfolgen kann. Für den Fall, das eine Weitergabe
des Versorgungsdrucks an weitere pneumatische Bauelemente oder Verbraucher
zusätzlich
zu dem Niveauregelventil 1 nicht erforderlich ist, ist
es gemäß 2 bekannt,
anstelle des T-Stücks 5 bei
baugleichem Einsatz 2 ein L-Stück 6 zu verwenden.
Gemäß dem Stand
der Technik sind für
eine Verbindung mindestens einer Leitung mit einem Niveauregelventil 1 somit
zwei Bauelemente, nämlich
der Einsatz 2 und das T-Stück 5 oder L-Stück 6,
erforderlich.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein pneumatisches Verbindungselement,
ein Niveauregelventil mit einem Verbindungselement und eine Gruppe
von Niveauregelventilen mit Verbindungselementen vorzuschlagen,
das oder die hinsichtlich
- – der Fertigung,
- – der
Montage, der Bauraumverhältnisse und/oder
- – der
Bauteilvielfalt
optimiert ist.
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LÖSUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit einem pneumatischen Verbindungselement
mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen
eines derartigen Verbindungselementes ergeben sich entsprechen den
abhängigen
Patentansprüchen
2 bis 11. Eine weitere Lösung
der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist gegeben durch ein
Niveauregelventil mit einem Verbindungselement gemäß dem nebengeordneten
Patentanspruch 12. Weitere Ausgestaltungen dieser Lösung ergeben
sich aus den abhängigen
Patentansprüchen 13
und 14. Schließlich
ist eine Lösung
der Erfindung durch einen Gruppe von Niveauregelventilen mit Verbindungselementen
entsprechend dem nebengeordneten Patentanspruch 15 gegeben.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird ein
besonders kompaktes Verbindungselement vorgeschlagen. Dieses besitzt
einen ersten Verbindungsbereich, über den eine Verbindung mit
einem pneumatischen Bauelement, insbesondere einem Niveauregelventil,
erfolgt. Dieser erste Verbindungsbereich erfüllt somit Funktionen des Einsatzes
für die
aus dem Stand der Technik bekannte Ausführungsform. Das erfindungsgemäße pneumatische
Verbindungselement besitzt darüber
hinaus einen zweiten Verbindungsbereich, der einer Verbindung mit
einer pneumatischen Leitung entspricht. Dieser zweite Verbindungsbereich übernimmt
damit eine Funktion eines Schenkels des T-Stücks oder L-Stücks gemäß dem Stand
der Technik, der nicht in den Einsatz eingesetzt ist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass der erste und zweite Verbindungsbereich einstückig miteinander verbunden
sind, wodurch sich ein einfaches und gut zu handhabendes Verbindungselement
ergibt. Dies bedeutet, dass nicht wie im Stand der Technik zunächst ein
Einsatz in das Niveauregelventil zu montieren ist und hieran anschließend das
T- oder L-Stück in dem
Einsatz zu montieren ist mit anschließender Verbindung mit der oder den Versorgungsleitung(en).
Vielmehr ist bereits mit Verbindung des erfindungsgemäßen Verbindungselements
mit dem Niveauregelventil, also einem einzigen Montageschritt, eine
Verbindungsmöglichkeit
für eine
Versorgungsleitung geschaffen.
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Erfindungsgemäß übernimmt
das pneumatische Verbindungselement neben der eigentlichen Verbindungsfunktion
eine weitere Funktion: Mit dem dem ersten Verbindungsbereich zugeordneten
Endbereich des Verbindungselements ist ein Rückschlagventil gebildet. Im
Gegensatz zu einer völlig separaten
Ausgestaltung eines erforderlichen Rückschlagventils kann durch
diese Ausgestaltung eine Montage von Verbindungselement und Rückschlagventil
mit dem Niveauregelventil vereinfacht werden. Eine Fehleranfälligkeit
bei einer Montage und im Betrieb kann reduziert werden. Alternativ
oder kumulativ kann sich ein verringerter Einbauraum für Verbindungselement
und Rückschlagventil
ergeben. Darüber
hinaus ergeben sich erfindungsgemäß verbesserte Montagemöglichkeiten,
Demontagemöglichkeiten
und/oder Austauschmöglichkeiten
dadurch, dass der zweite Verbindungsbereich als Schnappverbindung
für eine
pneumatische Leitung oder einen Stecker für die pneumatische Leitung
ausgebildet ist. Ist somit einmal das pneumatische Verbindungselement mit
dem Niveauregelventil verbunden, kann eine Leitungsverbindung mit
einer Versorgungsleitung – und ggf.
eine Leitung zur Weiterleitung des Versorgungsdrucks – durch
einfaches Einstecken und Einschnappen der Leitung bzw. des zugeordneten
Steckers erfolgen.
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Das
pneumatische Verbindungselement kann beliebige Teile des Rückschlagventils
bilden oder beinhalten oder aber das Rückschlagventil vollständig beinhalten.
Gemäß einem
besonderen Vorschlag der Erfindung bildet ein dem ersten Verbindungselement
zugeordneter Endbereich, beispielsweise eine Stirnseite, einen Rückschlagventilsitz
für das
Rückschlagventil.
Weitere Ventilelemente wie eine Rückschlagventilfeder können ebenfalls
von dem pneumatischen Verbindungselement gehalten werden, so dass
die Rückschlagventilfeder
und ein Rückschlagventilkörper mit
dem pneumatischen Verbindungselement eine Baueinheit bilden können. Ebenfalls
möglich
ist, dass ein Rückschlagventilkörper und
eine Rückschlagventilfeder
vor der Montage des pneumatischen Verbindungselements in den Aufnahmebereich
des Niveauregelventils "eingelegt" werden und somit
erst mit dem Einsetzen des pneumatischen Verbindungselements in
den Aufnahmebereich mit dem Verbindungselement und dem Rückschlagventilsitz
in Wirkverbindung treten.
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Für den Fall,
dass entsprechend dem eingangs erläuterten Stand der Technik ein
Aufnahmebereich in dem Niveauregelventil gegenüber der Zufuhrrichtung einer
Versorgungsleitung unter einem Winkel orientiert ist, kann für einen
weiteren Vorschlag der Erfindung der erste Verbindungsbereich gegenüber dem
zweiten Verbindungsbereich abgewinkelt sein, beispielsweise unter
einem Winkel von 90°.
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Für den Fall,
dass nicht nur eine Zufuhr eines Versorgungsdrucks über das
Verbindungselement erfolgen soll, sondern auch eine Weitergabe des
Versorgungsdrucks an weitere pneumatische Bauelemente oder Verbraucher
erfolgen soll, kann ein dritter Verbindungsbereich an dem Verbindungselement vorgesehen
sein, der zur Verbindung des Verbindungselementes mit einer weiteren
pneumatischen Leitung dient.
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Hierbei
kann der dritte Verbindungsbereich pneumatisch mit dem ersten und
zweiten Verbindungsbereich verbunden sein, so dass den Verbindungsbereichen
zugeordnete Anschlüsse
auf demselben Druckluftniveau liegen. Selbstverständlich kann
auch zwischen den Verbindungsbereichen ein Drosselelement vorgesehen
sein. Auf diese Weise kann auch ein T-förmiges
Verbindungselement gebildet sein.
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Entsprechend
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements ist der
dritte Verbindungsbereich von dem ersten und zweiten Verbindungsbereich
pneumatisch über
ein entfernbares Verschlusselement getrennt. Dieses Verschlusselement
bildet zumindest eine Drossel, vorzugsweise aber eine Abtrennung
des dritten Verbindungsbereichs von dem ersten und zweiten Verbindungsbereich.
Eine Entfernung des Verschlusselementes kann beispielsweise durch
eine Entnahme eines separat von dem Grundkörper des Verbindungselements
ausgebildeten Verschlusselements erfolgen, so dass der dritte Verbindungsbereich
mit dem zugeordneten Druckluftanschluss "freigegeben" wird. Für den Fall, dass das Verschlusselement
einstückig
mit einem Grundkörper
des Verbindungselements ausgebildet ist, kann das Verschlusselement mit
einem trennenden Verfahren beseitig werden. Hier ist es möglich, dass
das Verschlusselement bereits über
Sollbruchstellen oder eine Materialschwächung mit dem Grundkörper verbunden
ist. Den Fertigungsanforderungen für den dritten Verbindungsbereich
kann auf einfache Weise Rechnung getragen werden, wenn das Verschlusselement
durch Fräsen oder
Bohren entfernt wird. Durch Verwendung eines entfernbaren Verschlusselements
ist ein multifunktionaler Einsatz des Verbindungselements möglich, für den bei
gleicher Fertigung mehrerer Verbindungselemente durch Entfernung
des Verschlusselements das Verbindungselement entsprechend einem L-Stück oder
aber einem T-Stück verwendet
werden kann. Anders gesagt bedeutet dies, dass ein gefertigtes Verbindungselement
je nach Anschlussbedingungen als L- oder T-Stück eingesetzt werden kann.
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Da
die anzuschießenden
Leitungen gegenüber
weiteren pneumatischen Bauelementen festgelegt sind ebenso wie das
Niveauregelventil, sind Mehrfachpassungen für Position und Ausrichtung des
Verbindungselementes gegeben. Hier kann eine Vereinfachung für die Fertigungstoleranzen
und die Montage dadurch erfolgen, dass der erste Verbindungsbereich
rotationssymmetrisch ausgebildet ist und eine Verbindung des Verbindungselements
mit dem pneumatischen Bauelement, insbesondere dem Niveauregelventil
unter Bereitstellung eines Rotationsfreiheitsgrades erfolgt.
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Eine
einfach herzustellende, aber dennoch zuverlässige Verbindung zwischen dem
Verbindungselement und dem Niveauregelventil ergibt sich, wenn der
erste Verbindungsbereich eine Ausnehmung oder ein Vorsprung aufweist, über den
eine formschlüssige
axiale Sicherung des Verbindungselements gegenüber dem Niveauregelventil möglich ist.
Hierbei kann ein Sicherungselement in die Ausnehmung treten oder
zwischen Ausnehmung oder Vorsprung und einem Vorsprung oder eine
Ausnehmung des Niveauregelventils kann eine Rast- oder Sperrverbindung
gebildet sein.
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Eine
besonders einfache Fertigung und ein geringes Gewicht des Verbindungselements
ergibt sich, wenn dieses als Spritzgieß-Kunststoffteil ausgebildet
ist.
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Eine
weitere Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
ist gegeben durch eine montierte Baugruppe mit einem Niveauregelventil
und einem Verbindungselement entsprechend den zuvor erläuterten
Ausführungsmöglichkeiten.
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Zur
Verbindung von Nivearegelventil und Verbindungselement kann der
erste Verbindungsbereich eine Ausnehmung in einer Mantelfläche aufweisen
und der Aufnahmebereich des Niveauregelventils eine Ausnehmung aufweisen.
Die beiden vorgenannten Ausnehmungen ergänzen sich zu einer Ausnehmung,
wenn das Verbindungselement mit dem ersten Verbindungsbereich in
den Aufnahmebereich des Niveauregelventils eingesetzt ist. In eine
derartige Ausnehmung kann dann ein Sicherungselement, beispielsweise
ein Sicherungsring oder ein Sicherungsstift, eingesetzt werden,
der das Verbindungselement gegenüber
dem Niveauregelventil formschlüssig
sichert, wobei diese Sicherung lediglich in die Montagerichtung
erfolgen kann unter Ermöglichung
eines Rotations-Freiheitsgrades zwischen Verbindungselement und
Niveauregelventil. Alternativ kann durch das Sicherungselement auch
ein Rotations-Freiheitsgrad festgelegt werden.
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Eine
besonders kompakte und/oder funktionssicher zu montierende Baugruppe
mit Niveauregelventil und Verbindungselement ergibt sich, wenn eine
Stirnseite des ersten Verbindungsbereichs des Verbindungselements
einen Rückschlagventilsitz
für ein
Rückschlagventil
bildet, während
ein Boden eines Aufnahmebereichs des Niveauregelventils einen Einlassventilsitz
bildet. In dem zwischen Einlassventilsitz und Rückschlagventilsitz ausgebildeten
Zwischenraum kann eine gemeinsame Ventilfeder angeordnet sein, die
in einem Endbereich einen Einlassventilkörper gegen den Einlassventilsitz
drückt
sowie in einem anderen Endbereich einen Rückschlagventilkörper gegen
den Rückschlagventilsitz.
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Eine
weitere Lösung
der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist gegeben durch eine Gruppe
von Niveauregelventilen mit den zuvor beschriebenen Verbindungselementen.
- – Hierbei
ist in der Gruppe eine Teilgruppe vorgesehen, bei denen lediglich
der zweite Verbindungsbereich pneumatisch mit dem ersten Verbindungsbereich
verbunden ist, womit beispielsweise eine L-förmige pneumatische Luftführung zwischen
den Verbindungsbereichen ermöglicht ist.
Ein dritter Verbindungsbereich ist über ein Verschlusselement abgetrennt.
- – Für abweichende
Einbausituationen kann für eine
andere Teilgruppe in dem Verbindungselement das Verschlusselement
entfernt werden, so dass eine pneumatische Verbindung zwischen dem
ersten, zweiten und dritten Verbindungsbereich besteht.
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Während gemäß dem Stand
der Technik für die
genannten unterschiedlichen Einbau- und Anschlussverhältnisse
zwei unterschiedliche Anschlussteile, nämlich ein L-Stück und ein
T-Stück, gefertigt
werden müssen,
kann, zumindest in einem ersten Fertigungsschritt, das Verbindungselement
für die
unterschiedlichen Anschlussbedingungen gleich gefertigt werden und
eine Anpassung an die Anschlussbedingungen durch Entfernung des
Verschlusselements erfolgen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung
genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer
Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ
zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erzielt werden müssen.
Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten
Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander
sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen.
Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen
der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls
abweichend von den gewählten
Rückbeziehungen
der Patentansprüche
möglich
und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in
separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung
genannt werden. Diese Merkmale können
auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso
können in
den Patentansprüchen
aufgeführte
Merkmale für weitere
Ausführungsformen
der Erfindung entfallen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch ein Niveauregelventil mit einem Einsatz und einem T-Stück zum Anschluss
von zwei Versorgungsleitungen gemäß dem Stand der Technik.
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2 zeigt
einen Längsschnitt
durch ein Niveauregelventil mit einem Einsatz und einem L-Stück zum Anschluss
einer Versorgungsleitung gemäß dem Stand
der Technik.
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3 zeigt
im Längsschnitt
ein Niveauregelventil mit einem Verbindungselement zum Anschluss von
zwei Versorgungsleitungen.
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4 zeigt
in einem Längsschnitt
ein Niveauregelventil mit einem Verbindungselement zum Anschluss
einer Versorgungsleitung.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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3 zeigt
ein Niveauregelventil 1 mit einem Verbindungselement 7,
die beide als Spritzgießteile aus
Kunststoff ausgebildet sind. Das Niveauregelventil 1 kann über Befestigungsbohrungen 8 an
einem Fahrzeug oder Anhänger
befestigt werden.
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Das
Verbindungselement 7 ist in erster Näherung T-förmig ausgebildet. Der vertikale
Schenkel des T besitzt eine Bohrung 9, die in Richtung
einer Längsachse
3-3 orientiert ist. Die Bohrung 9 mündet in eine durchgehende,
symmetrisch zur Längsachse 3-3
ausgebildete Bohrung 10, die in Richtung einer Querachse
11-11 orientiert ist. Die Bohrung 10 geht mit Absätzen 12, 13 von
einem Bohrungsbereich 14 über in Bohrungsbereiche 15, 16,
die mit einer umlaufenden Nut 17, 18 ausgestattet
sind.
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Der
vertikale Steg des T besitzt einen umlaufenden Bund oder Kragen 19,
mit dem dieser übergeht
in einen zylinderförmigen
Fortsatz 20. Der Fortsatz 20 weist geringfügig beabstandet
von dem Bund 19 eine umlaufende Nut 21 mit halbkreisförmigem Querschnitt
auf. In Richtung des unteren Endbereichs des Grundschenkels des
T ist der Nut 21, ggf. unter Zwischenschaltung eines geringfügigen Absatzes,
eine weitere Nut 22 zur Aufnahme eines Dichtelements oder
O-Rings 23 vorgelagert. Eine Stirnseite 24 des
Fortsatzes 20 bildet mit einem kreisringförmigen Steg
oder Fortsatz 25 einen Rückschlagventilsitz 26,
in dessen Mitte die Bohrung 9 einmündet. Die zuvor erläuterten
Gestaltungsmerkmale sind von einem Grundkörper 27 des Verbindungselements 7 gebildet.
Mit dem Bund 19, dem Fortsatz 20 und dem Ruckschlagventilsitz 26 ist
ein erster Verbindungsbereich 28 gebildet. Die beiden Querschenkel
des T mit der Bohrung 10 bilden einen zweiten Verbindungsbereich 29 sowie
einen dritten Verbindungsbereich 30.
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In
den zweiten und dritten Verbindungsbereich 29, 30 ist
jeweils ein Anschlussstück 31, 32, vorzugsweise
aus Messing, Aluminium und/oder Kunststoff, eingesetzt. Die Anschlussstücke 31, 32 besitzen
einen abgestuften Außendurchmesser
für ein
passgenaues Einsetzen in die Bohrungsbereiche 14, 15 bzw. 14, 16.
Weiterhin besitzen die Anschlussstücke 31, 32 jeweils
einen Vorsprung, der unter elastischer Aufweitung des Verbindungselements 7 in
die Nut 17,18 einrasten kann, wodurch die Anschlussstücke 31, 32 gegen
eine Entnahme aus dem Verbindungselement 7 in Richtung
der Längsachse
11-11 gesichert sind. Radial innen liegend besitzen die Anschlussstücke 31, 32 eine
Längsbohrung,
die in in das Verbindungselement 7 eingesetztem Zustand der
Anschlussstücke 31, 32 in
die Bohrung 9 einmünden.
Fluchtend unter Abdichtung mit dieser Bohrung tragen die Anschlussstücke 31, 32 ein
nach außen offenes
Führungsrohr.
Auf der äußeren Seite
ist zwischen den Anschlussstücken 31, 32 und
der Mantelfläche
der Führungsrohre
ein Verbindungsraum gebildet, in dem unter radialem Abstand zu dem
Führungsrohr,
aber angepresst an das Anschlussstück 31, 32,
ein Dichtelement, insbesondere ein doppelter O-Ring, angeordnet
ist. Dem Dichtelement ist ein Verbindungsbereich mit einer Rasteinrichtung
nach außen
vorgelagert, in den von außen
ein Klemmring 33, 34 einschiebbar und rastierbar
ist. Ein anzubindendes Leitungsrohr, welches einen Versorgungsdruck
von einer Druckmittelquelle zu dem Verbindungselement 7 und über die
Bohrung des Führungsrohrs,
die Innenbohrung des Anschlussstückes 31, 32 und
die Bohrung 9 des Verbindungselements 7 zu dem
Niveauregelventil 1 zuführt,
befindet sich in montiertem Zustand radial eingepresst und gesichert zwischen
Anschlussstück 31, 32,
Dichtelement und Klemmring einerseits und Führungsrohr andererseits.
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Das
Niveauregelventil 1 ist ebenfalls als Spitzgießteil aus
Kunststoff mit einem Grundkörper 35 gebildet.
In dem Grundkörper 35 des
Niveauregelventils 1 sind in den Figuren ungefähr kreuzförmige Druckluftführungspfade
gebildet. In dem oberen Schenkel des Kreuzes ist ein Aufnahmebereich 36 für das Verbindungselement 7 vorgesehen.
Der Aufnahmebereich 36 ist mit einer, u. U. geringfügig abgestuften,
Bohrung 37 gebildet, deren Erstreckung größer ist
als die Erstreckung des Fortsatzes 20, so dass sich zwischen
der Stirnseite 24 des Fortsatzes 20 und einem
Grund 38 der Bohrung 37 ein Zwischenraum oder
eine Kammer 39 ausbildet, in der Rückschlagventilelemente angeordnet
sind. Der Grund 38 der Bohrung 37 besitzt einen
kreisringförmigen
Fortsatz, welcher einen Belüftungsventilsitz 40 bildet.
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In
der Kammer 39 ist eine Rückschlagventilfeder 41 angeordnet,
die in Richtung der Längsachse 3-3
einen Rückschlagventilkörper 42 gegen
den Rückschlagventilsitz 26 drückt. In
der in den Figuren dargestellten Schaltstellung eines derart gebildeten Rückschlagventils 43 unterbindet
dieses eine Rückströmung von
der Kammer 39 in die Bohrung 9 und damit zu den
Verbindungsbereichen 28, 29 im Falle eines Druckgefälles von
der Kammer zu der Bohrung 9. Im umgekehrten Fall eines
Druckgefälles
von der Bohrung 9 zu der Kammer 39 öffnet das
Rückschlagventil 43,
so dass Druckluft in die Kammer 39 nachgeführt werden
kann. Für
das dargestellte Ausführungsbeispiel
stützt
sich der dem Rückschlagventilkörper 42 gegenüberliegende
Endbereich der Rückschlagventilfeder 41 an
einem Belüftungsventilkörper 44 ab,
der durch die Rückschlagventilfeder 41 gegen den
Belüftungsventilsitz 40 gepresst
wird.
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Rückschlagventilkörper 42 und
Belüftungsventilkörper 44 sind
im Wesentlichen baugleich ausgebildet mit einem Tragkörper aus
Kunststoff, an dem sich die Rückschlagventilfeder 41 abstützt. Auf
der der Rückschlagventilfeder 41 abgewandten
Seite ist an dem Tragkörper
eine mit einer aufvulkanisierten Gummischicht versehene Aluminiumscheibe
befestigt. Die Gummischicht bildet die Ventilfläche des Rückschlagventilkörpers 42 bzw.
Belüftungsventilkörpers 44,
die mit dem Belüftungsventilsitz 40 bzw. dem
Rückschlagventilsitz 26 in
Wirkverbindung tritt.
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Das
Niveauregelventil 1 besitzt eine in den Grund 38 der
Bohrung 37 einmündende
Bohrung 45, in der in Richtung der Längsachse 3-3 verschieblich ein
Ventilstößel 46 geführt ist.
Der Ventilstößel 46 verfügt über eine
Innenbohrung 47, die mit einem Entlüftungsanschluss verbunden ist.
Eine kreisringförmige
Stirnfläche
des Ventilstößels 46 liegt
auf der der Rückschlagventilfeder 41 abgewandten
Seite des Belüftungsventilkörpers 44 an
diesem, insbesondere im Bereich der Gummischicht an und bildet so ein – in dieser
Stellung geschlossenes – Entlüftungsventil 48, 54.
Zwischen der Mantelfläche
des Ventilstößels 46 und
der Bohrung 45 ist ein Verbindungskanal 49 gebildet,
der, u. U. unter Zwischenschaltung einer Drossel, mit abgestuften
Querbohrungen 50, 51 verbunden ist. Die Querbohrungen 50, 51 sind
im Wesentlichen entsprechend der Bohrung 10 mit den Bohrungsbereichen 14, 15 bzw. 14, 16 ausgebildet zur
Aufnahme von Anschlussstücken 52, 53 entsprechend
den Anschlussstücken 31, 31.
Von der Kammer 39 kann Druckluft bei geöffnetem Belüftungsventil 54 in
den Verbindungskanal 49 – und damit zu den Querbohrungen 50, 51 und
den Anschlussstücken 52, 53 – übertreten.
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Die
Position des Ventilstößels 46 korreliert mit
dem Niveau der Luftfedern, die über
die Anschlussstücke 52, 53 angeschlossen
sind. Hierbei kann eine Positionsveränderung des Ventilstößels 46 nach
Maßgabe
eines elektrischen Signals, eines pneumatischen Signals oder über mechanische
Ankopplung erfolgen. Beispielsweise ist der Ventilstößel 46 über einen
Exzenter betätigt,
deren Drehwinkel über
eine mechanische Kopplung mit dem Niveau der Luftfederbälge gekoppelt
ist.
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Die
Funktionsweise des Niveauregelventils 1 mit Verbindungselement 7 ist
wie folgt. Ist der Druck, beispielsweise für entfernte Versorgungsleitungen oder
für eine
Leckage in der Versorgungsleitung oder für ausbleibenden Versorgungsdruck
in der Bohrung 9 kleiner als in der Kammer 39,
ist das Rückschlagventil 43 geschlossen.
Mit einer Erhöhung
des Drucks in der Bohrung 9 über den Druck in der Kammer 39 öffnet das
Rückschlagventil 43,
so dass eine Druckluftversorgung erfolgen kann. In der skizzierten Schaltstellung
sind sowohl das Belüftungsventil 54 als
auch das Entlüftungsventil 55 geschlossen.
Mit einer Erhöhung
des Niveaus, die eine Entlüftung
der Luftfederbälge
erfordert, geht eine Bewegung des Ventilstößels 46 nach unten
einher. Während
für eine derartige
Bewegung das Belüftungsventil 54 weiter geschlossen
bleibt, öffnet
das Entlüftungsventil 55 durch
Ausbildung eines Spaltes zwischen dem Belüftungsventilkörper 44 und
der Stirnseite des Ventilstößels 46.
Der Belüftungsventilkörper 44 ist
somit auch als ein Entlüftungsventilkörper eingesetzt.
Somit kann für
eine derart gegenüber 3 veränderte Lage
Druckluft aus den Luftfederbälgen über die Querbohrungen 50, 51,
den Verbindungskanal 49 und das Entlüftungsventil 48 in
die Innenbohrung 47 eintreten, so dass eine Entlüftung erfolgt.
Sinkt hingegen das Niveau ab, führt
dies zu einer Bewegung des Ventilstößels 46 in 3 nach
oben. Während
dieser Bewegung drückt
der Ventilstößel 46 mit
seiner Stirnseite den Belüftungsventilkörper 44 entgegen
der Rückschlagventilfeder 41 nach
oben, wodurch das Belüftungsventil 54 geöffnet wird,
während
das Entlüftungsventil 55 geschlossen
ist. Damit kann Druckluft aus der Kammer 39, und für geöffnetes
Rückschlagventil 43 aus
den angeschlossenen Versorgungsleitungen, über das Belüftungsventil 54 und den
Verbindungskanal 49 sowie die Querbohrungen 50, 51 zu
den Luftfederbälgen übertreten.
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In 4 ist
zu erkennen, dass dasselbe Verbindungselement auch dann eingesetzt
werden kann, wenn dieses lediglich mit einer Leitung zu verbinden
ist. Hierzu wird das Verbindungselement 7 zunächst in
einem ersten Fertigungsschritt mit einem Verschlusselement 56 gefertigt.
Für das
in 4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist das Verschlusselement 56 als
eine sich quer zu der Bohrung 10 erstreckende Wandung ausgebildet,
die einstückiger
Bestandteil des Grundkörpers 27 ist.
Für den
Fall, dass eine zweite Leitung an das Verbindungselement 7 anzuschließen ist,
wird das Verschlusselement 56 entfernt, was beispielsweise
in Form eines Durchbohrens oder Durchfräsens erfolgen kann. Ebenfalls denkbar
ist, dass das Verschlusselement 56 Sollbruchstellen, eine
Perforation oder ähnliches
aufweist, die für
den Fall einer Verbindung mit einer zweiten Leitung zu durchtrennen
ist/sind. Ebenfalls möglich
ist eine separate Herstellung des Verschlusselements 56,
welches abdichtend in das Verbindungselement 7 eingesetzt
ist. Ebenfalls möglich
ist, dass Verbindungselemente einerseits für einen beidseitigen Anschluss
und andererseits für
einen einseitigen Anschluss, welche auch als L-Stück
bezeichnet werden können,
in einem Werkzeug mit vergleichbaren Verfahrensschritten gefertigt
werden, wobei allerdings in den unterschiedlichen Verbindungselementen
unterschiedliche Wechseleinsätze
Einsatz finden können,
welche somit einerseits die Öffnung
für den zweiten
Anschluss vorgeben können
und andererseits einen Verschluss des zweiten Anschlusses in einem
formgebenden Verfahren ermöglichen.
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Der
Aufnahmebereich 36 besitzt eine umlaufende Ausnehmung oder
Nut 57, welche für
das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel einen halbkreisförmigen Querschnitt
aufweist entsprechend der Nut 21. Die Nuten 57, 21 ergänzen sich
zu einer Ausnehmung mit kreisförmigem
Querschnitt. Das Sicherungselement 4 wird derart von außen in das
Niveauregelventil 1 eingesteckt, dass dieses in die Ausnehmungen 21, 57 eintritt
und das Verbindungselement 7 in Richtung der Längsachse
3-3 formschlüssig
sichert.
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- 1
- Niveauregelventil
- 2
- Einsatz
- 3
- Längsachse
- 4
- Sicherungselement
- 5
- T-Stück
- 6
- L-Stück
- 7
- Verbindungselement
- 8
- Befestigungsbohrung
- 9
- Bohrung
- 10
- Bohrung
- 11
- Längsachse
- 12
- Absatz
- 13
- Absatz
- 14
- Bohrungsbereich
- 15
- Bohrungsbereich
- 16
- Bohrungsbereich
- 17
- Nut
- 18
- Nut
- 19
- Bund
- 20
- Fortsatz
- 21
- Nut
- 22
- Nut
- 23
- O-Ring
- 24
- Stirnseite
- 25
- kreisringförmiger Fortsatz
- 26
- Rückschlagventilsitz
- 27
- Grundkörper
- 28
- erster
Verbindungsbereich
- 29
- zweiter
Verbindungsbereich
- 30
- dritter
Verbindungsbereich
- 31
- Anschlussstück
- 32
- Anschlussstück
- 33
- Klemmring
- 34
- Klemmring
- 35
- Grundkörper
- 36
- Aufnahmebereich
- 37
- Bohrung
- 38
- Grund
- 39
- Kammer
- 40
- Belüftungsventilsitz
- 41
- Rückschlagventilfeder
- 42
- Rückschlagventilkörper
- 43
- Rückschlagventil
- 44
- Belüftungsventilkörper
- 45
- Bohrung
- 46
- Ventilstößel
- 47
- Innenbohrung
- 48
- Entlüftungsventil
- 49
- Verbindungskanal
- 50
- Querbohrung
- 51
- Querbohrung
- 52
- Anschlussstück
- 53
- Anschlussstück
- 54
- Belüftungsventil
- 55
- Entlüftungsventil
- 56
- Verschlusselement
- 57
- Nut
- 58
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- 59
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- 60
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