DE102007057548A1

DE102007057548A1 - Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeugcockpit und ein Verfahren zum Anzeigen einer Kenngröße eines Antriebsstrangs

Info

Publication number: DE102007057548A1
Application number: DE102007057548A
Authority: DE
Inventors: Heino Dr. rer. nat. Wengelnik; Christoph WÄLLER; Lars Dr. Ing. Hofmann; Thomas Dr. Ing. Gänsicke
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2007-11-29
Filing date: 2007-11-29
Publication date: 2009-06-04

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung (11) für ein Kraftfahrzeugcockpit, mit der eine Kenngröße eines Antriebsstrangs (2) visuell dargestellt wird, wobei die angezeigte Kenngröße eine über die angetriebenen Räder (8) übertragene Leistung ist. Ferner wird ein Verfahren zum Anzeigen der über die angetriebenen Räder (8) übertragenen Leistung geschaffen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 11.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Kenngrößen eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise eine Motordrehzahl, in einer Anzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeugcockpits anzuzeigen. Häufig werden mehrere Kenngrößen in einer als Kombiinstrument ausgeführten Anzeigevorrichtung für einen Fahrer dargestellt. Eine solche Anzeigevorrichtung ist vorzugsweise im Sichtfeld des Fahrers hinter dem Lenkrad angeordnet. Andere Ausführungsformen sehen vor, dass die Anzeigevorrichtung in einer Mittelkonsole und/oder in oder auf einem Armaturenbrett angeordnet ist.
Klassisch wird als eine Kenngröße des Antriebsstrangs eine Drehzahl eines Verbrennungsmotors angegeben. Für die meisten Kraftfahrzeugnutzer ist es jedoch nicht möglich, dieser Angabe eine zuverlässige physikalische Größe zuzuordnen. Um im Straßenverkehr jedoch abschätzen zu können, insbesondere welche Reserven der Antriebsstrang in einer Fahrsituation zur Verfügung hat, ist es wünschenswert, eine präzisere Information zu erhalten.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Nutzer eines Kraftfahrzeugs umfassender und präziser über einen Zustand des Antriebsstrangs des Kraftfahrzeugs zu informieren.
Die technische Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Hierbei ist vorgesehen, dass eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeugcockpit, mit der eine Kenngröße eines Antriebsstrangs visuell dargestellt wird, geschaffen wird, bei der die angezeigte Kenngröße eine über die angetriebenen Räder übertragene Leistung ist. Eine solche Anzeigevorrichtung stellt somit als Kenngröße des Antriebsstrangs die Leistung dar, die über die angetriebenen Räder übertragen wird. Im Gegensatz zu einer Motordrehzahl eines Verbrennungsmotors, welche nur über eine Motorenkennlinie in eine Leistung umgerechnet werden kann, ist die vorgeschlagene Anzeigevorrichtung so ausgebildet, dass diese Information direkt dem Nutzer zur Verfügung gestellt wird. Diese Kenngröße ist insbesondere zwischen unterschiedlichen Fahrzeugen vergleichbar. Während eine Motordrehzahl nur eine für eine bestimmte Verbrennungsmaschine charakteristische Angabe ist, ist die übertragene Leistung eine physikalische Größe, die angibt, welche Arbeit pro Zeit über die angetriebenen Räder übertragen wird. Insbesondere bei Kraftfahrzeugen, deren Antriebsstrang unterschiedliche Komponenten umfasst, die einen Vortrieb des Kraftfahrzeugs bewirken und/oder beeinflussen können, ist es notwendig, dass für diese unterschiedlichen Komponenten eine einheitliche Kenngröße verwendet wird. Hier bietet sich eine bereitgestellte und/oder aufgenommene Leistung als Kenngröße an. Die Leistung gibt die in einem Zeitintervall geleistete physikalische Arbeit an.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Kenngröße quantitativ dargestellt ist. Hierdurch wird dem Nutzer ermöglicht, die Kenngröße in unterschiedlichen Fahrsituationen und/oder sogar zwischen unterschiedlichen Kraftfahrzeugen und unterschiedlichen Fahrsituationen zu vergleichen.
Umfasst der Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs unterschiedliche Komponenten, die zum Vortrieb beitragen können, so sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsform vor, dass die von den unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße quantitativ dargestellt sind. Hierüber wird es dem Nutzer möglich festzustellen, welchen Anteil an der erbrachten Leistung für den Vortrieb oder gegebenenfalls für eine Verzögerung durch die einzelnen unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs bereitgestellt und/oder aufgenommen werden. Insbesondere im Hinblick darauf, einem Fahrer zu ermöglichen, seinen Fahrstil so anzupassen, dass er mit den Energieressourcen seines Kraftfahrzeugs möglichst schonend umgeht, ist eine umfassende Information über die in den unterschiedlichen Fahrsituationen über die angetriebenen Räder übertragene Leistung und ihre gegebenenfalls von unterschiedlichen Komponenten bereitgestellten oder aufgenommenen Anteile von besonderer Bedeutung. Für einen Fahrer ist es beispielsweise notwendig zu erkennen, wann bei einem Hybridfahrzeug, welches eine elektrische Maschine und eine Verbrennungsmaschine umfasst, von einem "elektrischen" Fahrbetrieb, bei dem die Antriebsleistung von der elektrischen Maschine bereitgestellt wird, in einen "gemischten" Fahrbetrieb umgeschaltet wird, in dem zusätzlich die Verbrennungsmaschine gestartet ist und Leistung bereitstellt. Da ein Starten der Verbrennungsmaschine immer einen besonders hohen Verlust an Energie mit sich bringt, sind solche Fahrsituationen zu vermeiden, die beispielsweise während eines rein elektrisch bewirkten Vortriebs durch starke Beschleunigungsvorgänge ausgelöst werden. Wird dem Nutzer mitgeteilt, welche Komponente des Antriebsstrangs welchen Anteil an der aufgewendeten Leistung beisteuert, kann er beispielsweise erlernen, welche Beschleunigungsvorgänge im reinen Elektrobetrieb möglich sind, ohne einen Start der Verbrennungsmaschine auszulösen.
Besonders einfach lässt sich eine quantitative Größe der Kenngröße bei einer Ausführungsform für den Nutzer wahrnehmen, bei der die Kenngröße und/oder die von den unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße relativ zu einer numerischen Skala angezeigt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zusätzlich auf der Skala eine maximale Größe der Kenngröße gekennzeichnet, die durch den gesamten Antriebsstrang bereitgestellt und/oder aufgenommen werden kann. Bei einer bevorzugten anderen Ausführungsform sind alternativ und/oder zusätzlich Maximalwerte für den von der jeweiligen Komponente bereitgestellten und/oder aufgenommenen Anteil der Kenngröße markiert.
Bei einer Ausführungsform wird die Kenngröße und/oder die von den unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße mittels Zeigern relativ zu der Skala angezeigt. Bei einer anderen Ausführungsform werden die Kenngröße und/oder die von den unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße als Streckendiagramme dargestellt, wobei eine Länge und gegebenenfalls eine Orientierung der Streckendiagramme ein Maß für eine Größe der Kenngröße und/oder der Anteile der Kenngröße sind. Vorzugsweise werden solche Streckendiagramme benachbart zu einer Skala dargestellt. Hierbei kann die Skala als gerader Strahl mit daran gekennzeichneten Wertangaben ausgebildet sein. Alternativ kann die Skala als gekrümmtes Element, beispielsweise als Kreissektor, mit abgetragenen Wertangaben aus gebildet sein. Vorzugsweise ist die Skala linear ausgebildet. Alternativ kann die Skala jedoch auch beispielsweise logarithmisch ausgebildet sein.
Eine besonders vollständige und leicht zu erfassende Ausführungsform der Erfindung erhält man, wenn eine Gesamtleistung und zusätzlich die Anteile der unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs separat angezeigt sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anzeigevorrichtung in ein Kombiinstrument integriert. Dieses umfasst bevorzugt zusätzlich mindestens ein Tachometer. Ein Kombiinstrument kann beispielsweise als freiprogrammierbare Anzeigefläche ausgebildet sein. Eine freiprogrammierbare Anzeigefläche zeichnet sich dadurch aus, dass an ein und derselben Darstellungsposition seitlich nacheinander unterschiedliche grafische Darstellungen zur Anzeige gebracht werden können.
Um eine Information des Nutzers zu verbessern, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass zusätzlich jeweils die mittels eines Betreibens der unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs erwartete zurücklegbare Entfernungen quantitativ angegeben sind. Umfasst der Antriebsstrang beispielsweise eine elektrische Maschine, die mit einem elektrischen Speicher, beispielsweise einer Batterie, gekoppelt ist, und zusätzlich eine Verbrennungsmaschine, die mit Kraftstoff betrieben wird, der in einem Tank gespeichert ist, so kann anhand des Tankinhalts und eines Ladungszustands der Batterie für die jeweilige Komponente errechnet werden, welche Energiemenge von der jeweiligen Komponente des Antriebsstrangs insgesamt zur Verfügung gestellt werden kann. Anhand statistischer Erwartungswerte, die für das Kraftfahrzeug individuell oder allgemein ermittelt worden sind oder ermittelt werden, kann anhand der verfügbaren Energie abgeschätzt werden, welche Entfernung voraussichtlich bei einem ausschließlichen Betreiben der jeweiligen Komponente in einem gewöhnlichen Fahrbetrieb zurückgelegt werden kann. Besonders bevorzugt wird es, zusätzlich eine erwartete Gesamtentfernung anzugeben. Eine Anzeige der erwarteten zurücklegbaren Entfernungen und/oder der Gesamtentfernung kann mittels eines Balkendiagramms und/oder mittels numerischer Angaben erfolgen. Ebenso ist es vorteilhaft, die Kenngröße insgesamt und/oder deren Anteile der unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs zusätzlich oder ausschließlich numerisch anzugeben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anzeigevorrichtung als Steuergerät ausgebildet, welches Sensorwerte auswertet, um die Kenngröße und/oder von den unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs bereitgestellte und/oder aufgenommene Anteile abzuleiten.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine über eine Verzögerung des Fahrzeugs genommene Leistung quantitativ dargestellt ist. Auch diese Information ist für einen Nutzer besonders wichtig, um eine energie- und ressourcensparende Fahrweise erlernen zu können.
Als weiterhin vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn zusätzlich eine Leistungsübertragung zwischen einzelnen der unterschiedlichen Komponenten quantitativ angegeben ist. Dieses ist insbesondere bei Hybridfahrzeugen von Vorteil, bei denen eine Verbrennungsmaschine eine elektrische Maschine auch generatorisch betreiben kann, so dass ein Teil der Leistung der Verbrennungsmaschine genutzt wird, um über den Generator elektrische Energie zu erzeugen, die in einem elektrischen Energiespeicher, beispielsweise einer Batterie, zwischengespeichert wird. Ist eine solche Anzeige vorgesehen, so kann ein Nutzer Fahrzustände erkennen, in denen ein Teil der Verbrennungsmaschinenleistung zum Aufladen der Batterie verwendet wird. Ist beispielsweise beabsichtigt, während eines Zurücklegens einer größeren Strecke den elektrischen Energiespeicher wieder aufzufüllen, so ist es für den Fahrer notwendig, erkennen zu können, ob die gewählte Fahrgeschwindigkeit und eine hierfür benötigte Leistung der Verbrennungsmaschine so hoch ist, dass keine zusätzliche Leistung für ein generatorisches Betreiben der Elektromaschine zum Aufladen des elektrischen Speichers bereitsteht. In einem solchen Fall müsste der Fahrer beispielsweise seine Fahrzeuggeschwindigkeit reduzieren, so dass ein Teil er Leistung der Verbrennungsmaschine, die bei hohen Geschwindigkeiten zum Überwinden eines Fahrwiderstandes verwendet wird, für ein Aufladen der Batterie zur Verfügung steht.
Die Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens weisen dieselben Vorteile wie die entsprechenden Merkmale der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung auf. Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs; und
2a–2k Ansichten von als Kombiinstrument ausgebildeten Anzeigevorrichtungen.
In 1 ist schematisch ein Kraftfahrzeug 1 dargestellt. Dieses umfasst einen Antriebsstrang 2. Bei der dargestellten Ausführungsform umfasst der Antriebsstrang eine Verbrennungsmaschine 3, die in einem Tank 4 gespeicherten Kraftstoff verbrennt, um Energie zu erzeugen. Zusätzlich umfasst der Antriebsstrang 2 eine elektrische Maschine 5, die mit einem elektrischen Energiespeicher 6 gekoppelt ist. Die elektrische Maschine 5 kann sowohl motorisch als auch generatorisch betrieben werden. Die Verbrennungsmaschine 3 und die elektrische Maschine 5 sind über ein Getriebe 7 mit angetriebenen Rädern 8 des Kraftfahrzeugs 1 gekoppelt. Sensoren 9 erfassen Messdaten, aus denen eine über die angetriebenen Räder übertragene Leistung sowie von der Verbrennungsmaschine und der elektrischen Maschine bereitgestellte bzw. aufgenommene Leistungen in einem Steuergerät 10 ermittelt werden. Das Steuergerät 10 ist bei der dargestellten Ausführungsform Bestandteil einer Anzeigevorrichtung 11. Diese ist vorzugsweise als freiprogrammierbare Anzeigefläche ausgebildet, auf der Anzeigeelemente 12 dargestellt sind. Eines dieser Anzeigeelemente wird verwendet, um als Kenngröße des Antriebsstrangs eine über die Räder übertragene Leistung anzuzeigen. Das Kraftfahrzeug 1 umfasst zusätzlich nicht angetriebene Räder 13.
In den 2a bis 2k sind Ansichten einer als Kombiinstrument ausgestalteten Anzeigevorrichtung exemplarisch gezeigt. Gleiche technische Merkmale sind in den Figuren mit demselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Die als Kombiinstrument ausgestaltete Anzeigevorrichtung 11 umfasst als zentrales Anzeigeelement eine als Zeigerelement ausgebildete Geschwindigkeitsanzeige 21. In einem unteren Statusbereich 22 wird eine Außentemperatur 23, eine aktuelle Audioquelle 24, hier ein MP3-Player, ein aktuell wiedergegebener Titel 25, ein Geschwindigkeitsregelanlagensymbol 26, welches eine Aktivierung der Geschwindigkeitsregelanlage anzeigt, eine numerische Geschwindigkeitsangabe 27, ein Schaltzustand des Getriebes 28, ein Tageskilometerzählerstand 29 und eine Gesamtkilometerfahrleistung 30 sowie eine Uhrzeit 31 angezeigt. In einem rechten Bereich 33 der Anzeigevorrichtung 11 sind Navigationsinformationen 34 dargestellt. Ferner sind Warn- und Informationssymbole 32 dargestellt, die ein- und/oder ausgeblendet werden können, um Warnungen zu übermitteln und/oder über eine Aktivität einzelner Fahrzeugsysteme usw. zu informieren.
In einem linken Bereich 35 wird eine über die Fahrzeugräder übertragene Leistung als eine Kenngröße des Antriebsstrangs angezeigt. Hierfür ist ein Zeiger 36 vorgesehen, dessen Stellung relativ zu einer Skala 37 die aktuell übertragene Leistung angibt. Die Skala reicht in dem dargestellten Beispiel von –30 kW bis +80 kW. Negative Leistungswerte werden angezeigt, wenn über die Fahrzeugräder in dem Fahrzeug gespeicherte kinetische Energie bei einer Rekuperation, d. h. Verzögerung des Fahrzeugs, über eine generatorisch betriebene elektrische Maschine, aufgenommen wird und in dem elektrischen Energiespeicher eingespeichert wird. Positive Leistungen bedeuten, dass der Antriebsstrang Leistung zum Vorantreiben des Kraftfahrzeugs bereitstellt. Bei der in 2a dargestellten Ausführungsform ist lediglich die elektrische Maschine aktiv. Zusätzlich zu dem Zeiger 36 ist ein Streckendiagramm anliegend an die gekrümmte Skala vorgesehen, welches redundant die übertragene Leistung der elektrischen Maschine angibt. Vorzugsweise ist das Streckendiagramm 39 farblich gekennzeichnet, wobei die Farbe eine entsprechende Komponente des Antriebsstrangs kennzeichnet, die Leistung über die Fahrzeugräder übertragen kann. Hierbei wird beispielsweise bei einem Hybridfahrzeug der elektrischen Maschine eine Farbe, beispielsweise Blau, und der Verbrennungsmaschine eine andere Farbe, beispielsweise die Farbe Rot, zugeordnet.
Unter einem Zapfsäulensymbol 40 sind ein Ladezustandsdiagramm 41 und ein Tankinhaltsbalkendiagramm 42 vorgesehen. Eine Zuordnung dieser Balkendiagramme zu den entsprechenden Ressourcen erfolgt über ein Batteriesymbol 43 und ein Verbrennungsmotorsymbol 44. Ferner sind die entsprechenden Balkendiagramme 41, 42 vorzugsweise farblich angepasst an die entsprechenden Symbole 43, 44 dargestellt. In dem dargestellten Beispiel weist die Batterie einen Ladungszustand von etwa 40% auf, wohingegen der Tank leer ist. In einer Mitte ist eine erwartete Gesamtentfernung 45 angegeben, die das Fahrzeug noch zurücklegen kann.
Bei der Ausführungsform nach 2b ist das Streckendiagramm 39 der übertragenen Leistung in ein elektrisches Streckendiagramm 46 und ein verbrennungsmotorisches Streckendiagramm 47 unterteilt. Das elektrische Streckendiagramm 46 und das verbrennungsmotorische Streckendiagramm 47 geben jeweils den Anteil an dem Gesamtstreckendiagramm 39 wieder, den die entsprechende Komponente des Antriebsstrangs zu der Gesamtleistung, welche über die Antriebsräder übertragen wird, bereitstellt.
Bei der Ausführungsform nach 2c ist zusätzlich zu der Ausführungsform nach 2b die erwartete zurücklegbare Strecke durch die gespeicherte elektrische Energie 48 und die erwartete zurücklegbare Strecke aufgrund des vorhandenen Tankinhalts 49 zusätzlich zahlenmäßig mittels einer numerischen Darstellung angegeben.
In 2d ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei der ein Tankstellensymbol zum Symbolisieren eines Tankinhalts als "Verbrennungsmaschinensymbol" 44 verwendet wird.
Bei der Ausführungsform nach 2e sind der Tankinhalt und der Ladungszustand der Batterie in einem gemeinsamen additiven Balkendiagramm 59 dargestellt. Zusätzlich sind als dünne Striche 50 die Längen angedeutet, innerhalb derer ein Tankinhalt bzw. ein entsprechender Ladungszustand variieren können.
Bei der Ausführungsform nach 2f sind die erwarteten Entfernungen, die zurückgelegt werden können, nur numerisch angegeben. Zusätzlich zu dem Zeiger 36 und dem Streckendiagramm 39, die eine übertragene Gesamtleistung angeben, sind weitere Streckendiagramme 51, 52 separat dargestellt, die einen Ladungszustand bzw. einen Füllzustand des Tanks grafisch darstellen.
In 2g ist eine andere grafische Ausgestaltung der Anzeigevorrichtung gezeigt.
Bei der Ausführungsform nach 2h sind die von der Verbrennungsmaschine und der elektrischen Maschine bereitgestellten Anteile an der Gesamtleistung durch Pfeile 52, 54 dargestellt. Flächeninhalte der Pfeile sind jeweils ein quantitatives Maß für die anteilig bereitgestellte Leistung. Im dargestellten Beispiel werden 50% der übertragenen Leistung von der Verbrennungsmaschine und 50% von der elektrischen Maschine bereitgestellt.
Bei der Ausführungsform nach 2i werden die von der Verbrennungsmaschine bereitgestellte Leistung und die von der Elektromaschine bereitgestellte Leistung in separaten Streckendiagrammen 55, 56 dargestellt. Eine Gesamtleistung kann zusätzlich numerisch angezeigt sein. Eine ähnliche Ausführungsform ist in 2j dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach 2k ist ein Fahrzustand dargestellt, bei dem die übertragene Leistung ausschließlich von der Verbrennungsmaschine bereitgestellt wird. Zusätzlich wird ein Teil der Leistung der Verbrennungsmaschine genutzt, um den elektrischen Speicher aufzuladen. Weitere Pfeile 57, 58 geben über ihre Länge entsprechend eine quantitative Aufteilung der von der Verbrennungsmaschine bereitgestellten Leistung hinsichtlich eines Übertragens an die angetriebenen Räder und an den Energiespeicher an.
Es versteht sich für den Fachmann, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft sind. Die Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Kenngröße Leistung kann auch separat und beispielsweise in einem mechanischen Anzeigeinstrument ausgebildet sein. Die einzelnen beschriebenen Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsformen können beliebig miteinander kombiniert werden, um die Erfindung umzusetzen.

1: Kraftfahrzeug
2: Antriebsstrang
3: Verbrennungsmaschine
4: Tank
5: elektrische Maschine
6: elektrischer Energiespeicher
7: Getriebe
8: angetriebene Räder
9: Sensoren
10: Steuergerät
11: Anzeigevorrichtung
12: Anzeigeelemente
13: nicht angetriebene Räder
21: Geschwindigkeitsanzeige
22: Statusbereich
23: Außentemperatur
24: aktuelle Audioquelle
25: aktuell wiedergegebener Titel
26: Geschwindigkeitsregelanlage-Symbol
27: numerische Geschwindigkeitsangabe
28: Schaltzustand des Getriebes
29: Tageskilometerzähler
30: Gesamtfahrleistungskilometerzähler
31: Uhrzeit
32: Warn- und/oder Informationssymbole
33: rechter Anzeigebereich
34: Navigationsinformationen
35: linker Anzeigebereich
36: Zeiger
37: Leistungsskala
39: Streckendiagramm
40: Zapfsäulensymbol
41: Ladungszustandsbalkendiagramm
42: Tankinhaltsbalkendiagramm
43: Batteriesymbol
44: Verbrennungsmaschinensymbol
45: erwartete zurücklegbare Gesamtentfernung
46: elektrisches Streckendiagramm
47: verbrennungsmotorisches Streckendiagramm
48: erwartete zurücklegbare Strecke aufgrund der elektrischen Energie
49: Tankinhalt
50: dünne Striche
51, 52: weitere Streckendiagramme
53, 54: Pfeile
55, 56: separate Streckendiagramme
57, 58: weitere Pfeile
59: additives Balkendiagramm

Claims

Anzeigevorrichtung (11) für ein Kraftfahrzeugcockpit, mit der eine Kenngröße eines Antriebsstrangs (2) visuell dargestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die angezeigte Kenngröße eine über die angetriebenen Räder (8) übertragene Leistung ist.
Anzeigevorrichtung (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße quantitativ dargestellt ist.
Anzeigevorrichtung (11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße quantitativ dargestellt sind.
Anzeigevorrichtung (11) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße und/oder die von unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße relativ zu einer numerischen Skala angezeigt werden.
Anzeigevorrichtung (11) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße und/oder die von unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße mittels Zeigern (36) relativ zu einer Skala angezeigt sind.
Anzeigevorrichtung (11) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße und/oder die von unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße als Streckendiagramme (39, 55, 56) dargestellt sind, wobei die Länge und Orientierung der Streckendiagramme (39, 55, 56) ein Maß für die Größe der Kenngröße und/oder der Anteile der Kenngröße sind.
Anzeigevorrichtung (11) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (11) in ein Kombiinstrument integriert ist.
Anzeigevorrichtung (11) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich jeweils die mittels eines Betreibens der unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) erwarteten zurücklegbaren Entfernungen und/oder eine erwartete zurücklegbare Gesamtentfernung (45) quantitativ angegeben sind.
Anzeigevorrichtung (11) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine über eine Verzögerung des Kraftfahrzeugs (1) gewonnene Leistung quantitativ dargestellt ist.
Anzeigevorrichtung (11) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße insgesamt und/oder deren Anteile der unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) zusätzlich numerisch angegeben werden.
Verfahren zum Informieren eines Nutzers eines Kraftfahrzeugs über einen Antriebsstrang (2) des Kraftfahrzeugs, bei dem Kenngröße eines Antriebsstrangs (2) visuell mittels einer Anzeigevorrichtung (11) in einem Kraftfahrzeugcockpit des Kraftfahrzeugs dargestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als die Kenngröße eine über angetriebenen Räder (8) übertragene Leistung angezeigt wird.
Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße quantitativ dargestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die von unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße quantitativ dargestellt werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße und/oder die von unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße relativ zu einer numerischen Skala angezeigt werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße und/oder die von unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße mittels Zeigern relativ zu einer Skala angezeigt werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße und/oder die von unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) bereitgestellten/aufgenommenen Anteile der Kenngröße als Streckendiagramme (39, 55, 56) dargestellt werden, wobei die Länge und Orientierung der Streckendiagramme (39, 55) ein Maß für die Größe der Kenngröße und/oder der Anteile der Kenngröße sind.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich jeweils die mittels eines Betreibens der unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) erwarteten zurücklegbaren Entfernungen und/oder eine erwartete zurücklegbare Gesamtentfernung (45) quantitativ angegeben sind.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine über eine Verzögerung des Kraftfahrzeugs (1) gewonnene Leistung quantitativ dargestellt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße insgesamt und/oder deren Anteile der unterschiedlichen Komponenten des Antriebsstrangs (2) zusätzlich numerisch angegeben werden.