DE102007057015A1 - Verfahren und Anzeigevorrichtung zur Darstellung digitaler Mammogramme - Google Patents

Verfahren und Anzeigevorrichtung zur Darstellung digitaler Mammogramme Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung digitaler Mammogramme, bei dem mindestens zwei Mammogramme, die hinsichtlich ihrer Orientierung unterschiedliche Aufnahmen repräsentieren, auf einer Anzeigevorrichtung dargestellt werden. Es ist dabei vorgesehen, dass für einen Ort (P) in dem einen, ersten Mammogramm (11) ein Korrespondenzstreifen (4) in dem anderen, zweiten Mammogramm (12) bestimmt und angezeigt wird, der den Bereich des zweiten Mammogramms (12) angibt, in dem sich der Ort (P) des ersten Mammogramms (11) befindet. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung digitaler Mammogramme. Auf diese Weise werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Darstellung digitaler Mammogramme zur Verfügung gestellt, mit denen die Darstellung der Mammogramme auf für einen Benutzer intuitive Weise so verbessert werden kann, dass die Befundung der Mammogramme für den Benutzer erleichtert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zur Darstellung digitaler Mammogramme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung digitaler Mammogramme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
  • Bei einem derartigen Verfahren werden mindestens zwei Mammogramme, die hinsichtlich ihrer Orientierung unterschiedliche Aufnahmen repräsentieren, auf einer Anzeigevorrichtung dargestellt. Mammogramme liegen üblicherweise als einkanalige Grauwertbilder vor, die aus einer Anzahl von Pixeln bestehen. Die einzelnen Pixel sind mit einer Tiefe zwischen 10 und 16 Bit codiert, wobei jedem Pixel ein einen Grauwert repräsentierender Pixelwert zugeordnet ist. Die Kantenlänge typischer Mammogramme liegt im Bereich von ca. 2000–4000 Pixeln, und die Ortsauflösung beträgt beispielsweise ca. 10 Linienpaare/mm bzw. 0.1 mm/Pixel.
  • Herkömmlicherweise verwenden Befundungseinrichtungen zum Befunden eines Mammogramms, beispielsweise in Form einer Workstation, einen Bildbetrachter, insbesondere einen PACS-Betrachter (PACS: Picture Archiving and Communication System), auf dem das Mammogramm angezeigt und beispielsweise von einem Arzt befundet werden kann. Für die Mammographie eingesetzte PACS-Betrachter verfügen hierzu üblicherweise über hochauflösende und leuchtstarke Monitore, die in der Lage sind, den hohen Dynamikumfang und die vergleichsweise hohe Auflösung der Mammogramme in adäquater Weise darzustellen. Die zu begutachtenden Mammogramme werden dabei nebeneinander oder untereinander dargestellt, wobei für jede Brust beispielsweise eine mediolateraloblique (MLO) und eine craniocaudale (CC) Aufnahme angezeigt werden, die von einem befundenden Arzt parallel begutachtet und befundet werden müssen.
  • Ein Problem bei einer derartigen Darstellung der in ihrer Orientierung unterschiedlichen Mammogramme (z. B. CC- und MLO-Aufnahmen) liegt darin, dass es für den betrachtenden Arzt nicht ohne weiteres und nicht auf intuitive Weise möglich ist, die räumlichen Orientierungen der Aufnahmen bei der Befundung miteinander in Beziehung zu setzen. Ein Arzt kann sich in der Regel nicht ohne weiteres vorstellen und herleiten, welche Orte in einer ersten, beispielsweise mediolateralobliquen Aufnahme mit welchen Orten in einer zweiten, beispielsweise craniocaudalen Aufnahme korrespondieren können. Dieses kann dazu führen, dass ein Arzt fälschlicherweise Orte in der ersten Aufnahme und der zweiten Aufnahme miteinander vergleicht und einander zuordnet, die keinen Bezug zueinander haben und voneinander unabhängige Orte darstellen. Dieses ist insbesondere problematisch bei der kurzen Zeit, die einem Arzt zur Befundung der Mammogramme zur Verfügung steht und die die Fehleranfälligkeit bei der Begutachtung der Mammogramme somit noch verstärkt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Darstellung digitaler Mammogramme zur Verfügung zu stellen, mit denen die Darstellung der Mammogramme auf für einen Benutzer intuitive Weise so verbessert werden kann, dass die Befundung der Mammogramme für den Benutzer erleichtert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dabei ist vorgesehen, dass für einen Ort in dem einen, ersten Mammogramm ein Korrespondenzstreifen in dem anderen, zweiten Mammogramm bestimmt und angezeigt wird, der den Bereich des zweiten Mammogramms angibt, in dem sich der Ort des ersten Mammogramms befindet.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die Darstellung digitaler Mammogramme auf einer Anzeigevorrichtung, beispielsweise einer Workstation zur Mammografieuntersuchung und -befundung, für einen Arzt dadurch erleichtert werden kann, dass Orte in dem einen Mammogramm mit Orten in dem anderen Mammogramm in Beziehung gesetzt werden. Der betrachtende Arzt erhält dazu über die Anzeigevorrichtung die Information, welcher Bereich in dem zweiten Mammogramm mit dem ausgewählten Ort in dem ersten Mammogramm korrespondieren kann. Bei der Befundung, bei der sich der Arzt Orte in dem ersten und zweiten Mammogramm in vergleichender Weise anschaut, ist so ausgeschlossen, dass der Arzt Bereiche der unterschiedlichen Mammogramme miteinander in Beziehung setzt, die nicht miteinander korrespondieren können. Die Fehleranfälligkeit bei der Befundung wird somit verringert und die Sensibilität und Aufmerksamkeit des Arztes durch das Anzeigen des Korrespondenzstreifens geschärft.
  • Bei den hinsichtlich ihrer Orientierung unterschiedlichen Aufnahmen kann es sich insbesondere um eine mediolateraloblique Aufnahme und eine craniocaudale Aufnahme derselben Mamma handeln, die im Rahmen einer Mammografieuntersuchung aufgenommen worden sind und auf der Anzeigevorrichtung zur Befundung parallel angezeigt werden.
  • Die Bestimmung des dem Ort im ersten Mammogramm zugeordneten Korrespondenzstreifens im zweiten Mammogramm erfolgt bevorzugt anhand von Konturlinien, die aus den unterschiedlichen Mammogrammen extrahiert werden und die Konturen der abgebildeten Objekte, i. e. der Mamma und des Musculus Pectoralis angeben. Grundlegend ist hierbei, dass die Bestimmung des Korrespondenzstreifens die für Mammografieuntersuchungen spezifische Kenntnis darüber ausnützt, was in den Mammogrammen dargestellt ist, insbesondere welche Objekte (Mamma, Musculus Pectoralis) in den Mammogrammen abgebildet sind und wie diese in Abhängigkeit von der Orientierung in der Regel angeordnet sind.
  • Zur Bestimmung des Korrespondenzstreifens werden für jedes Mammogramm die Konturlinie der in dem Mammogramm dargestellten Mamma sowie die Konturlinie des in dem Mammogramm enthaltenen Musculus Pectoralis extrahiert. In jedem Mammogramm wird dann eine Grundlinie senkrecht zu der Konturlinie des Musculus Pectoralis gezogen, die die Konturlinie des Musculus Pectoralis mit dem am weitesten von der Konturlinie des Musculus Pectoralis entfernten Punkt der Konturlinie der Mamma verbindet. In dem ersten Mammogramm wird eine Senkrechte zu der Grundlinie gezogen, die durch den Ort in dem ersten Mammogramm verläuft, wobei die Senkrechte die Grundlinie in zwei Abschnitte teilt. Anhand der so bestimmten zwei Abschnitte der Grundlinie des ersten Mammogramms wird dann der Korrespondenzstreifen in dem zweiten Mammogramm bestimmt, der den Bereich angibt, in dem der Ort des ersten Mammogramms in dem zweiten Mammogramm liegen kann.
  • Der Korrespondenzstreifen wird in dem zweiten Mammogramm bestimmt, indem in dem zweiten Mammogramm eine Mittellinie so senkrecht zu der Grundlinie des zweiten Mammogramms angeordnet wird, dass die Mittellinie die Grundlinie in zwei Abschnitte teilt, deren Verhältnis dem Verhältnis der Abschnitte der Grundlinie des ersten Mammogramms entspricht. Die seitliche Begrenzung des Korrespondenzstreifens in dem zweiten Mammogramm wird durch zwei Randlinien festgelegt, die parallel zu der Mittellinie (und somit auch parallel zur Konturlinie des Musculus Pectoralis) und senkrecht zur Grundlinie des zweiten Mammogramms verlaufen.
  • Der Abstand der Randlinien zueinander, der die Breite des Korrespondenzstreifens festlegt, kann beispielsweise ein Zehntel der Länge der Grundlinie des zweiten Mammogramms betragen, wobei dieser Wert empirisch ermittelt worden ist und ein Toleranzintervall angibt, innerhalb dessen der Ort des ersten Mammogramms in dem zweiten Mammogramm lokalisierbar ist. Ein solches Toleranzintervall ist erforderlich, da Form und Gestalt der abgebildeten Mamma und somit die Bedingungen für die unterschiedlichen Aufnahmen in Abhängigkeit von der Orientierung einer jeden Aufnahme durchaus stark variieren können.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Ort in dem ersten Mammogramm von einem Benutzer – insbesondere dem befundenden Arzt – über die Anzeigevorrichtung mittels einer als Computermaus ausgebildeten Eingabevorrichtung in einfacher Weise definiert werden. Im Vordergrund steht hierbei die für den Benutzer intuitive Darstellung, bei der, wenn der Benutzer mittels eines Mausklicks in das erste Mammogramm den Ort bestimmt, automatisch in dem zweiten Mammogramm der zugeordnete Korrespondenzstreifen angezeigt wird, ohne dass der Benutzer weitere Schritte vornehmen muss. Die Position des Korrespondenzstreifens wird dabei so, wie vorangehend geschildert, bestimmt.
  • Die Position des Orts im ersten Mammogramm kann durch Verschieben der Computermaus verändert werden, wobei gleichzeitig der Korrespondenzstreifen in dem zweiten Mammogramm angepasst und entsprechend verschoben wird.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich das Verfahren bidirektional einsetzbar ist. So kann auch in dem zweiten Mammogramm ein Ort definiert und ausgewählt werden, für den dann in dem ersten Mammogramm ein zugeordneter Korrespondenzstreifen angezeigt wird. Das Verfahren zur Bestimmung des Korrespondenzstreifens in dem ersten Mammogramm läuft analog dem vorangehend beschriebenen Verfahren ab.
  • Diverse Verwendungsmöglichkeiten für einen so bestimmten Korrespondenzstreifen sind denkbar und vorteilhaft.
  • Zum einen kann der Korrespondenzstreifen einfach für eine verbesserte, die Mammogramme in Beziehung setzende Darstellung verwendet werden, um so dem Benutzer auf einfache und übersichtliche Weise korrespondierende Bereiche der Mammogramme anzuzeigen.
  • Zum zweiten kann der Korrespondenzstreifen aber auch dazu verwendet werden, um einen Verdachtsherd in dem ersten Mammogramm einem korrespondierenden Verdachtsherd in dem zweiten Mammogramm zuzuordnen. Insbesondere können auf diese Weise für einen Verdachtsherd in dem ersten Mammogramm bestimmte in dem zweiten Mammogramm angezeigte Verdachtsherde ausgeschlossen werden, die aufgrund ihrer Lage außerhalb des Korrespondenzstreifens nicht mit dem Verdachtsherd in dem ersten Mammogramm übereinstimmen können. Der Korrespondenzstreifen ermöglicht es somit, in automatischer Weise die Verdachtsherde zu erfassen, die der Arzt bei Begutachtung eines Verdachtsherds in dem ersten Mammogramm sich in dem zweiten Mammogramm anschauen muss, weil sie gegebenenfalls mit dem Verdachtsherd in dem ersten Mammogramm übereinstimmen. Die Befundung wird für den Arzt somit vereinfacht und effizienter, da die Anzahl der in dem zweiten Mammogramm zu untersuchenden Verdachtsherde gegebenenfalls erheblich reduziert werden kann.
  • Denkbar und vorteilhaft ist weiterhin, dass Marker sämtliche innerhalb des Korrespondenzstreifens liegende Verdachtsherde als möglicherweise mit dem Verdachtsherd des ersten Mammogramms korrespondierende Verdachtsherde in dem zweiten Mammogramm markieren.
  • Unter einem Verdachtsherd wird hier ein für die Befundung des Arztes relevanter Bereich oder Ort des Mammogramms verstanden, der bei der Untersuchung besonders zu berücksichtigen ist, weil dort gegebenenfalls ein Krankheitssymptom vorliegt, das zu einem negativen Befund führen könnte.
  • Die Verdachtsherde können beispielsweise mittels eines so genannten CAD-Verfahrens (CAD: Computer Assisted Detection) detektiert und besonders markiert werden, wie es beispielsweise in der Veröffentlichung N. Karssemeijer and G. M. te Brake, „Detection of Stellate Distortions in Mammogramms", IEEE Trans. Med. Imaging, Vol. 15, No. 5, October 1996, beschrieben worden ist.
  • In einer weiteren Variante können eine Umgebung um einen vom Benutzer ausgewählten Ort in dem ersten Mammogramm und eine Umgebung um einen zugeordneten Verdachtsherd in dem zweiten Mammogramm synchron vergrößert dargestellt werden. Hierbei kann der Benutzer beispielsweise den Verdachtsherd in dem ersten Mammogramm auswählen, indem er mit der Computermaus auf den Verdachtsherd klickt, worauf die Umgebung um den Verdachtsherd automatisch vergrößert dargestellt wird (Zoom-Funktion). Gleichzeitig kann auch in dem zweiten Mammogramm, wenn diesem Verdachtsherd in dem ersten Mammogramm ein Verdachtsherd in dem zweiten Mammogramm mittels des Korrespondenzstreifens eindeutig zuordbar ist, die Umgebung um den Verdachtsherd in dem zweiten Mammogramm vergrößert dargestellt werden. Die Vergrößerung erfolgt dabei parallel und synchron, ohne dass weitere Schritte von dem Benutzer vorgenommen werden müssen. Ist eine eindeutig Zuordnung eines Verdachtsherds in dem zweiten Mammogramm nicht möglich, weil beispielsweise mehrere Verdachtsherde in dem Korrespondenzstreifen liegen und somit als korrespondierende Verdachtsherde in Frage kommen, so kann beispielweise in automatischer Weise ein Verdachtsherd als zugeordneter Verdachtsherd vorgeschlagen werden oder es können die Umgebungen aller in Frage kommenden Verdachtsherde vergrößert dargestellt werden oder es kann von dem Benutzer ein Verdachtsherd auswählbar sein, dessen Umgebung dann vergrößert dargestellt wird. Alternativ kann auch der gesamte Bereich der Mamma innerhalb des Korrespondenzstreifens vergrößert dargestellt werden.
  • Die Aufgabe wird darüber hinaus von einer Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
  • Die Anzeigevorrichtung zur Darstellung digitaler Mammogramme ist dabei ausgebildet und vorgesehen, mindestens zwei Mammogramme, die hinsichtlich ihrer Orientierung unterschiedliche Aufnahmen repräsentieren, gleichzeitig darzustellen. Erfindungsgemäß weist die Anzeigevorrichtung Mittel zum Anzeigen der Mammogramme auf, die ausgebildet und vorgesehen sind, für einen Ort in dem einen, ersten Mammogramm einen Korrespondenzstreifen in dem anderen, zweiten Mammogramm zu bestimmen und anzuzeigen, wobei der Korrespondenzstreifen den Bereich des zweiten Mammogramms angibt, in dem sich der Ort des ersten Mammogramms befindet.
  • Die Anzeigevorrichtung ist ausgebildet und vorgesehen zur Durchführung des vorangehend beschriebenen Verfahrens und kann Bestandteil einer Workstation sein, die zur Befundung von im Rahmen einer Mammografieuntersuchung gemessenen Mammogrammen eingesetzt wird. Die Anzeigevorrichtung stellt mittels des Korrespondenzstreifens gezielt Korrespondenzen zwischen den beiden dargestellten Mammogrammen her, indem ein Ort des ersten Mammogramms dem Korrespondenzstreifen des zweiten Mammogramms zugeordnet wird, der die mögliche Lage des Ortes in dem zweiten Mammogramm angibt. Die Anzeigevorrichtung erleichtert somit auf intuitive Weise die parallele Betrachtung der dargestellten Mammogramme für einen Arzt, reduziert die Fehleranfälligkeit bei der Befundung und ermöglicht eine Effizienzsteigerung bei der Untersuchung der Mammogramme.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung in ihrer Orientierung unterschiedlicher Mammogramme, bei der einem Ort in einem ersten Mammogramm ein Korrespondenzstreifen in einem zweiten Mammogramm zugeordnet wird;
  • 2 eine Darstellung zweier Mammogramme, bei denen einem Verdachtsherd in einem ersten Mammogramm mittels des Korrespondenzstreifen möglicherweise korrespondierende Verdachtsherde in einem zweiten Mammogramm zugeordnet werden und
  • 3 eine Darstellung zweier Mammogramme, bei denen die Umgebung eines Verdachtsherds in dem ersten Mammogramm und die Umgebung eines Verdachtsherds in dem zweiten Mammogramm synchron vergrößert dargestellt werden.
  • In 1 ist eine Anzeigevorrichtung 5 dargestellt, die beispielsweise als Workstation zur Befundung von Mammogrammen 1 ausgebildet sein kann und einen Bildschirm zum Anzeigen von digitalen Mammogrammen 1 aufweist. Die Mammogramme 1 sind im Rahmen einer Mammografieuntersuchung aufgenommen worden und bilden eine Mamma 2 vor einem Hintergrundbereich 3 ab.
  • Bei einer Mammografieuntersuchung werden standardmäßig unterschiedliche Aufnahmen vorgenommen, die sich in ihrer Orientierung unterscheiden und unterschiedliche Durchleuchtungsrichtungen des Mammografieaufnahmegeräts (in der Regel ein Röntgengerät) repräsentieren. Beispielsweise können im Rahmen einer Mammografieuntersuchung von jeder Brust ein craniocaudales (CC) Mammogramm 11 und ein mediolateralobliques (MLO) Mammogramm 12 aufgenommen werden, die sich ein Benutzer – ein die Mammogramme 1 befundender Arzt – über die Anzeigevorrichtung 5 parallel und gleichzeitig anzeigen lassen kann. Bei der Befundung sind hierbei die unterschiedlichen Mammogramme 11, 12 für jede Brust zu berücksichtigen, wobei auch der Vergleich der Mammogramme 11, 12 der beiden Brüste zueinander wichtige Aufschlüsse für die Befundung geben kann (so genannter Symmetrievergleich).
  • Die Anzeigevorrichtung zeigt also bevorzugt vier Mammogramme parallel an, nämlich für jede Brust ein MLO- und ein CC-Mammogramm 11, 12. Zur vereinfachten Darstellung sind in 1 und auch nachfolgend in 2 und 3 lediglich die MLO- und CC-Mammogramme 11, 12 für je eine Brust veranschaulicht.
  • Bei der Befundung muss der Arzt die Mammogramme 11, 12 bereichsweise durchgehen und untersuchen, ob Verdachtsherde vorliegen, die gegebenenfalls auf einen negativen Befund schließen lassen könnten. Für den Arzt ist es hierbei insbesondere in Anbetracht der dem Arzt pro Untersuchung zur Verfügung stehenden Zeit nicht ohne weiteres möglich, intuitiv einen in einem ersten Mammogramm 11, 12 lokalisierten Verdachtsherd ohne weiteres einem Verdachtsherd in dem zweiten Mammogramm 12 bzw. 11 zuzuordnen. Dieses ist insbesondere dadurch bedingt, dass die Zuordnung aufgrund der geometrischen Verhältnisse der Mammogramme 11, 12 in der Regel gedanklich nicht auf einfache Weise möglich ist, da ein Verdachtsherd in einem links oberen Bereich des ersten Mammogramms 11, 12 aufgrund der unterschiedlichen Orientierungen der Mammogramme 11, 12 nicht auch zwangsläufig in einem links oberen Bereich in dem zweiten Mammogramm 12 bzw. 11 angeordnet sein muss.
  • Um die Befundung für den Arzt zu erleichtern, wird vorliegend daher ein Verfahren und eine Anzeigevorrichtung zur Verfügung gestellt, mittels derer ein Ort P in dem ersten Mammogramm 11 einem Korrespondenzstreifen 4 in dem zweiten Mammogramm 12 zugeordnet wird. Der Korrespondenzstreifen 4 gibt hierbei den Bereich des zweiten Mammogramms 12 an, in dem der Ort P des ersten Mammogramms 11 sich in dem zweiten Mammogramm 12 befindet kann.
  • Dem betrachtenden Arzt wird somit durch das Anzeigen des Korrespondenzstreifens 4 unmittelbar angegeben, in welchem Bereich sich ein in dem ersten Mammogramm 11 lokalisierter Ort P in dem zweiten Mammogramm 12 befinden kann. Die Sensibilität und Aufmerksamkeit des Arztes wird auf diese Weise geschärft.
  • Beispielsweise kann der Ort P' in dem zweiten Mammogramm 12, der innerhalb des Korrespondenzstreifens 4 liegt, durchaus mit dem Ort P des ersten Mammogramms korrespondieren. Der Arzt wird aufgrund der Information, die er durch das Anzeigen des Korrespondenzstreifens 4 erhält, diesen Ort P' nicht ohne weiteres als nicht mit dem Ort P des ersten Mammogramms 11 korrespondierender Ort ausschließen, obwohl die absolute Lage von dem Ort P' in dem Korrespondenzstreifen 4 in dem zweiten Mammogramm 12 unterschiedlich von der absoluten Lage des Ortes P in dem ersten Mammogramm 11 ist (so liegt der Ort P links oben im ersten Mammogramm 11, während der Ort P' rechts unten im zweiten Mammogramm 12 liegt), was der Arzt durch die Darstellung des Korrespondenzstreifens 4 ohne weiteres erfährt.
  • Das Verfahren zur Bestimmung und Darstellung des Korrespondenzstreifens 4 geht von der Kenntnis von Konturlinien 21, 23 der in den Mammogrammen 11, 12 dargestellten Mamma 2 und des Musculus Pectoralis 22 aus. Die Konturlinien 21, 23 können beispielsweise mit einem Verfahren, wie es in der DE 10 2006 021 042 beschrieben ist, bestimmt werden. Das vorliegende Verfahren macht sich somit zunutze, dass grundsätzlich vorab bekannt ist, was in den Mammogrammen 11, 12 dargestellt ist, nämlich die Mamma 2 und (zumindest ansatzweise) der Musculus Pectoralis 22.
  • Zur Bestimmung des Korrespondenzstreifens 4 wird nun folgendermaßen vorgegangen.
  • Zunächst wird in dem ersten Mammogramm 11 eine Grundlinie A aufgespannt, die senkrecht zur Konturlinie 23 des Musculus Pectoralis 22 verläuft (die Konturlinie 23 des Musculus Pectoralis 22 in dem eine CC-Aufnahme repräsentierenden Mammogramm 11 verläuft nahezu deckungsgleich mit dem linken Rand des Mammogramms 11) und die Konturlinie 23 des Musculus Pectoralis 22 mit dem am weitesten von der Konturlinie 23 entfernten Punkt C der Konturlinie 21 der Mamma 2 verbindet.
  • In dem ersten Mammogramm 11 wird dann eine Höhe H senkrecht zur Grundlinie A durch den Ort P geschlagen, die die Grundlinie in zwei Abschnitte A1, A2 teilt.
  • Auch in dem zweiten Mammogramm 12 wird eine Grundlinie B aufgespannt, die senkrecht zur Konturlinie 23 des Musculus Pectoralis 22 in dem zweiten Mammogramm 12 verläuft und durch den am weitesten von der Konturlinie 23 des Musculus Pectoralis 22 entfernten Punkt D auf der Konturlinie 21 der Mamma 2 läuft. Aus den geometrischen Verhältnissen der Mammogramme 11, 12 ergibt sich, dass die Grundlinie B des zweiten Mammogramms 12 in etwa in der Projektionsebene der Grundlinie A des ersten Mammogramms 11 (die sich senkrecht zur Zeichenebene des Mammogramm 11 erstreckt) liegt und umgekehrt.
  • Die Grundlinie B des zweiten Mammogramms 12 wird dann ebenfalls in zwei Abschnitte B1, B2 geteilt, deren Verhältnis B1 zu B2 dem Verhältnis A1 zu A2 der Abschnitte A1, A2 der Grundlinie A des ersten Mammogramms 11 entspricht. Durch den Verbindungspunkt der beiden Abschnitte B1, B2 wird dann eine Mittellinie X0 senkrecht zur Grundlinie B gezogen, die die zentrale Linie des Korrespondenzstreifens 4 definiert. Um die Mittellinie X0 herum werden symmetrisch Randlinien X1, X2 als seitliche Begrenzungslinien des Korrespondenzstreifens 4 angeordnet, deren Abstand einem Zehntel der Länge der Grundlinie B entspricht und die somit die Breite X des Korrespondenzstreifens 4 definieren.
  • Der Korrespondenzstreifen 4 gibt ein Toleranzintervall mit der Breite X an, innerhalb dessen der Ort P innerhalb des zweiten Mammogramms 12 liegen kann. Die Breite X ist dabei empirisch ermittelt worden und ergibt sich aus den Randbedingungen bei den Aufnahmen der unterschiedlichen Mammogramme 11, 12, bei denen die abgebildeten Mammas 2 abhängig von der Lage bei der Aufnahme beispielsweise unterschiedlich verformt sein können.
  • Der Ort P wird in dem ersten Mammogramm 11 über eine Eingabevorrichtung in Form einer Computermaus 6 definiert. Mittels der Computermaus 6 kann der Ort P verschoben werden, wobei synchron der Korrespondenzstreifen 4 in dem zweiten Mammogramm 12 entsprechend angepasst wird.
  • Selbstverständlich kann auch ein Ort in dem zweiten Mammogramm 12 ausgewählt werden, dem dann ein Korrespondenzstreifen in dem ersten Mammogramm 11 zugeordnet wird. Die Vorgehensweise ist hierbei exakt analog.
  • In 2 und 3 sind weitere Anwendungsmöglichkeiten des Korrespondenzstreifens 4, die über die reine Darstellung hinausgehen, veranschaulicht.
  • In 2 ist in dem ersten Mammogramm 11 ein Verdachtsherd V von einem Marker M markiert. Mittels des Korrespondenzstreifens 4 können nun dem Verdachtsherd V in dem ersten Mammogramm 11 mögliche Verdachtsherde V', V'' in dem zweiten Mammogramm 12 zugeordnet werden, die möglicherweise dem Verdachtsherd V im ersten Mammogramm 11 entsprechen. Als zugeordnete Verdachtsherde V', V'' kommen dabei all solche Verdachtsherde in Frage, die innerhalb des Korrespondenzstreifens 4 liegen. Entsprechend können diese Verdachtsherde V', V'' dann als in Frage kommende Verdachtsherde durch Marker M', M'' markiert werden. Gleichzeitig können Verdachtsherde V''', die aufgrund ihrer Lage außerhalb des Korrespondenzstreifens 4 nicht mit dem Verdachtsherd V im ersten Mammogramm 11 korrespondieren können, als nicht in Frage kommend ausgeschlossen und gegebenenfalls gesondert durch einen Marker M''' markiert werden.
  • In 3 ist eine Ausgestaltung dargestellt, bei der durch die Zuordnung eines Verdachtsherds V im ersten Mammogramm 11 zu einem Verdachtsherd V' im zweiten Mammogramm 12 eine synchron vergrößerte Darstellung der Umgebungen Z1, Z2 des Verdachtsherds V in dem ersten Mammogramm 11 und des Verdachtsherds V' in dem zweiten Mammogramm 12 ermöglicht wird. Durch einen Mausklick auf den Verdachtsherd V in dem ersten Mammogramm 11 mittels der Computermaus 6 wird dabei die Umgebung Z1 um den Verdachtsherd V und gleichzeitig auch die Umgebung Z2 um den Verdachtsherd V' in dem zweiten Mammogramm 12 vergrößert.
  • Ist eine eindeutige Zuordnung der Verdachtsherde V, V' in dem ersten Mammogramm 11 und dem zweiten Mammogramm 12 nicht möglich, beispielsweise weil mehrere in Frage kommende Verdachtsherde innerhalb des Korrespondenzstreifens 4 liegen, so ist denkbar, dass die Umgebungen sämtlicher in Frage kommender Verdachtsherde in dem zweiten Mammogramm 12 vergrößert dargestellt werden oder der Benutzer auswählen kann, welchen Verdachtsherd er in dem zweiten Mammogramm 12 vergrößert anzeigen will. Denkbar ist auch, den gesamten Bereich der Mamma 2 innerhalb des Korrespondenzstreifens 4 vergrößert anzuzeigen.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere kann das beschriebene Verfahren grundlegend auch bei Mammogrammen anderer Orientierung eingesetzt werden. Wesentlich ist, dass auf einfache und intuitive Weise einem Arzt das Befunden von Mammogramme unterschiedlicher Orientierung erleichtert wird und dabei die Fehleranfälligkeit reduziert und die Effizienz gesteigert wird. Dieses wird durch Bestimmung und Darstellung eines Korrespondenzbereichs in Form des Korrespondenzstreifens erreicht, der zwei oder mehr Mammogramme miteinander in Beziehung setzt.
  • 1
    Mammogramm
    11
    Craniocaudale Aufnahme
    12
    Mediolateraloblique Aufnahme
    2
    Mamma
    21
    Konturlinie der Mamma
    22
    Musculus Pectoralis
    23
    Konturlinie des Musculus Pectoralis
    3
    Hintergrund
    4
    Korrespondenzstreifen
    5
    Anzeigevorrichtung
    6
    Computermaus
    A, B
    Grundlinie
    A1, A2, B1, B2
    Abschnitt
    C, D
    Punkt auf der Konturlinie
    H
    Höhe
    P, P'
    Ort
    V, V', V''
    Verdachtsherd
    X
    Breite
    X0
    Mittellinie
    X1, X2
    Randlinie
    Z1, Z2
    Umgebung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006021042 [0038]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - N. Karssemeijer and G. M. te Brake, „Detection of Stellate Distortions in Mammogramms", IEEE Trans. Med. Imaging, Vol. 15, No. 5, October 1996 [0022]

Claims (13)

  1. Verfahren zur Darstellung digitaler Mammogramme, bei dem mindestens zwei Mammogramme, die hinsichtlich ihrer Orientierung unterschiedliche Aufnahmen repräsentieren, auf einer Anzeigevorrichtung dargestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Ort (P) in dem einen, ersten Mammogramm (11) ein Korrespondenzstreifen (4) in dem anderen, zweiten Mammogramm (12) bestimmt und angezeigt wird, der den Bereich des zweiten Mammogramms (12) angibt, in dem sich der Ort (P) des ersten Mammogramms (11) befindet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eins der beiden Mammogramme (11, 12) eine mediolateraloblique Aufnahme und das andere der beiden Mammogramme (11, 12) eine craniocaudale Aufnahme ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung des Korrespondenzstreifens (4) für jedes Mammogramm (11, 12) die Konturlinie (21) der in dem Mammogramm (11, 12) dargestellten Mamma (2) sowie die Konturlinie (23) des in dem Mammogramm (11, 12) enthaltenen Musculus Pectoralis (22) extrahiert werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Mammogramm (11, 12) eine Grundlinie (A, B) senkrecht zu der Konturlinie (23) des Musculus Pectoralis (22) gezogen wird, die die Konturlinie (23) des Musculus Pectoralis (22) mit dem am weitesten von der Konturlinie (23) des Musculus Pectoralis (22) entfernten Punkt (C, D) der Konturlinie (21) der Mamma (2) verbindet.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Mammogramm (11) eine Senkrechte (H) zu der Grundlinie (A) gezogen wird, die durch den Ort (P) in dem ersten Mammogramm (11) verläuft, wobei die Senkrechte (H) die Grundlinie (A) in zwei Abschnitte (A1, A2) teilt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Mammogramm (12) der Korrespondenzstreifen (4) dargestellt wird, wobei den Korrespondenzstreifens (4) begrenzende Randlinien (X1, X2) des Korrespondenzstreifens (4) parallel zur Konturlinie (23) des Musculus Pectoralis (22) und senkrecht zur Grundlinie (B) des zweiten Mammogramms (12) verlaufen und eine parallel zu den Randlinien (X1, X2) zwischen den Randlinien (X1, X2) verlaufende Mittellinie (X0) des Korrespondenzstreifens (4) die Konturlinie (B) in zwei Abschnitte (B1, B2) teilt, deren Verhältnis gleich dem Verhältnis der beiden Abschnitte (A1, A2) der Grundlinie (A) des ersten Mammogramms (11) ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die den Korrespondenzstreifens (4) begrenzenden Randlinien (X1, X2) einen die Breite (X) des Korrespondenzstreifens (4) vorgebenden Abstand von einem Zehntel der Länge der Grundlinie (B) des zweiten Mammogramms (12) aufweisen.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ort (P) in dem ersten Mammogramm (11) von einem Benutzer über die Anzeigevorrichtung mittels einer als Computermaus (6) ausgebildeten Eingabevorrichtung definierbar ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die örtliche Position des Orts (P) im ersten Mammogramm (11) über die Anzeigevorrichtung (5) durch Verschieben der Computermaus (6) veränderbar ist und gleichzeitig der Korrespondenzstreifen (4) in dem zweiten Mammogramm (12) entsprechend verschoben wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrespondenzstreifen (4) verwendet wird, um einen Verdachtsherd (V) in dem ersten Mammogramm (11) einem korrespondierenden Verdachtsherd (V', V'') in dem zweiten Mammogramm (12) zuzuordnen.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Marker (M', M'') sämtliche innerhalb des Korrespondenzstreifens (4) liegende Verdachtsherde (V', V'') als möglicherweise mit dem Verdachtsherd (V) des ersten Mammogramms (11) korrespondierende Verdachtsherde (V', V'') in dem zweiten Mammogramm (12) markieren.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umgebung (Z) um den Verdachtsherd (V) in dem ersten Mammogramm (11) und eine Umgebung (Z') um einen zugeordneten Verdachtsherd (V') in dem zweiten Mammogramm (12) synchron vergrößert dargestellt werden.
  13. Anzeigevorrichtung zur Darstellung digitaler Mammogramme, die ausgebildet und vorgesehen ist, mindestens zwei Mammogramme, die hinsichtlich ihrer Orientierung unterschiedliche Aufnahmen repräsentieren, gleichzeitig darzustellen, gekennzeichnet durch Mittel zum Anzeigen der Mammogramme, die ausgebildet und vorgesehen sind, für einen Ort (P) in dem einen, ersten Mammogramm (11) einen Korrespondenzstreifen (4) in dem anderen, zweiten Mammogramm (12) zu bestimmen und anzuzeigen, wobei der Korrespondenzstreifen (4) den Bereich des zweiten Mammogramms (12) angibt, in dem sich der Ort (P) des ersten Mammogramms (11) befindet.
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