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Die
Erfindung betrifft ein Press- und Heizsystem zum Verpressen eines
Multilayerpresspaketes nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Press- und Heizsystem zum
Verpressen eines Multilayerpresspaketes nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 10.
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Im
Stand der Technik sind unterschiedlich ausgebildete Werkzeuge bzw.
Paketaufbauten, insbesondere Multilayerpresspakete für
die Herstellung von Multilayern vzw. für die Verpressung
von mehrlagigen Leiterplatten bekannt. Die Verpressung der Multilager
(Leiterplatten) erfolgt im allgemeinen in Etagenpressen unter Vakuum,
wobei hier bei einer Temperatur von ca. 180° Celsius die
einzelnen Schichten der Multilager miteinander entsprechend verpresst
werden.
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Im
allgemeinen wird hierzu vorher zunächst ein Paketaufbau
(Presspaketaufbau) zur Anordnung in einer Presse realisiert. Hierbei
werden zwischen zwei Pressenplatten, die als Presswerkzeuge bezeichnet
werden sowie zwischen Presspolstern mehrere Multilager übereinandergelegt,
die jeweils durch entsprechende Trennbleche voneinander getrennt sind.
Jeder einzelne Multilager (Mehrlagenschaltung) ist – üblicherweise – mehrlagig
aufgebaut, nämlich weist mehrere Innenlagen und Prepreg-Schichten auf,
auf die beidseitig eine Kupferfolie auflaminiert wird. Dieser Paketaufbau
wird dann in eine Presse eingeschoben.
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So
wird bspw. in der
DE 10
2005 034 499 ein Presspaketaufbau beschrieben, der ein
Presswerkzeug bestehend aus drei Werkzeugen, die einzeln jeweils
elektrisch beheizbar sind, aufweist. Dieser Presspaketaufbau ist
in die Öffnung einer Etagenpresse entsprechend einschiebbar.
Hiermit ist zwar ein Press- und Heizsystem geschaffen, das zum Verpressen
von Multilayerpresspaketen gegenüber den bisher im Stand
der Technik bekannten Verfahren/Vorrichtungen entscheidend verbessert
ausgebildet ist, allerdings sind auch hier durchaus noch weitere
Verbesserungen möglich.
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Der
Erfindung liegt nämlich die Aufgabe zugrunde, das bekannte
Press- und Heizsystem noch zusätzlich derart auszugestalten
und weiterzubilden, dass die Herstellung von Multilayern noch weiter
verbessert ist, insbesondere optimale Energieeinsparungen möglich
und der Arbeitsaufwand und die Kosten zur Herstellung der Multilager
noch weiter verringert sind.
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Die
zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun zunächst dadurch gelöst,
dass mindestens ein Thermoelement vorgesehen ist. Dadurch, dass
nun zumindest ein Sensor zur Ermittlung der Temperatur, nämlich
ein Thermoelement vorgesehen ist, kann der gesamte Press- und Heizvorgang
zur Herstellung der Mulitlayer entscheidend verbessert werden. Insbesondere
können nun elektrisch beheizbare Werkzeuge mit Hilfe einer
geeigneten Steuerung auch so angesteuert werden, dass insbesondere
der Press- und der Aufwärmvorgang sowie der Heizvorgang
optimal aufeinander abgestimmt werden kann. Dadurch lassen sich
hohe Energieeinsparungen erzielen und der Zeit- und Arbeitsaufwand
und die damit verbundenen Kosten weiter verringern. Weitere entscheidende Vorteile
sind also damit erzielt.
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Die
zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun weiterhin dadurch gelöst,
dass die – ersten – Verbindungsanschlüsse
und/oder die hierzu korrespondierenden Kontaktanschlüsse
derart ausgebildet sind, so dass beim Einschub der Werkzeuge und/oder
des Presspaketes in die Öffnung der Presse ein möglicher
Höhenunterschied zwischen den ersten Verbindungsanschlüssen
und den Kontaktanschlüssen automatisch ausgleichbar ist,
so dass eine Kontaktierung der ersten Verbindungsanschlüsse
mit den Kontaktanschlüssen realisierbar ist. Beim Aufbau
des Multilayerpresspaketes, insbesondere mehrerer Multilayerpresspakete,
nämlich eines Presspaketaufbaus einschließlich
der Werkzeuge kann es aufgrund von Fertigungstoleranzen bei den
Trennblechen und/oder den Multilagern zu entsprechenden „Höhenunterschieden"
innerhalb der einzelnen Presspaketaufbauten bzw. der einzelnen Multilayerpresspakete
kommen. Damit hier keine umständlichen „Umbauten"
im Vorfeld gemacht werden müssen und auch der Arbeitsaufwand
entsprechend verringert ist, sieht das Prinzip der Erfindung vor,
eine Presse nun so auszugestalten und weiterzubilden, dass – auch bei
vorhandenen jeweiligen Höhenunterschieden – ein
Einschub des Presspa ketaufbaus, insbesondere ein Einschub der Werkzeuge
bzw. des jeweiligen Presspaketaufbaus in die Öffnung einer
Presse problemlos möglich ist und es hier – ohne
zusätzlichen Arbeitsaufwand – zu einer optimalen
Kontaktierung der Verbindungsanschlüsse der Heizelemente
mit den entsprechenden korrespondierenden Kontaktanschlüssen
an der Presse kommen kann. Damit wird einerseits erreicht, dass
der Arbeitsaufwand minimiert ist und andererseits, dass eine Presse
immer optimal in kurzer Zeit bestückbar ist.
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Es
gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße
Press- und Heizsystem in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf
die dem Patentanspruch 1 und dem Patentanspruch 10 nachgeordneten
Patentansprüche verwiesen werden. Im folgenden soll nun
eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Press- und Heizsystems zum Verpressen von Multilayern anhand der
folgenden Zeichnung und der dazugehörenden Beschreibung
näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
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1 in
schematischer Darstellung einen Presspaketaufbau zur Anordnung in
einer Presse mit schematischer Darstellung der Werkzeuge sowie schematischer
Darstellung der Thermoelemente, angeordnet innerhalb von zwei Multilayerpresspaketen,
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2a in
schematischer Darstellung einen Presspaketaufbau in einer Presse
in schematischer Darstellung von der Seite mit Thermoelementen,
die im Bereich der Werkzeuge angeordnet sind,
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2b die
Anordnung des Presspaketaufbaus und der Werkzeuge in einer Presse
in schematischer Darstellung sowie die schematische Darstellung
verschiedener Thermoelemente und deren Verbindungs- und Kontaktanschlüsse,
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3 in
teilweise vergrößerter seitlicher Einzeldarstellung
nochmals den in einer Presse angeordneten Presspaketaufbau in schematischer
Darstellung von der Seite mit schematisch dargestellten Verbindungsanschlüssen
der Thermoelemente,
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4 in
schematischer Darstellung eine Aufheizkurve zur Verdeutlichung der
entsprechenden Ansteuerung eines oberen und unteren Werkzeuges in
einem Presspaket,
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5 in
schematischer leicht perspektivischer Darstellung die Anordnung
eines Presspaketaufbaus in der Öffnung einer Etagenpresse
mit Darstellung der unteren Druckplatte, ohne Darstellung der oberen
Druckplatte,
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6 der
Presspaketaufbau von hinten in schematischer Darstellung mit Darstellung
der einzelnen Kontakte ohne die Darstellung der Gegenkontakte in
der Presse und ohne die Darstellung der Multilayerpresspakte zwischen
den einzelnen Werkzeugen,
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7 in
schematischer Darstellung die untere Druckplatte einer Presse mit
den hier angeordneten Kontakt- bzw. Sensoranschlüssen in
schematischer Darstellung, und
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8 in
schematischer Darstellung von hinten den in die Öffnung
einer Presse eingeschobenen Presspaketaufbau mit den drei Werkzeugen
ohne die Darstellung der Multilayerpresspakete und mit nur der Darstellung
der unteren Druckplatte der Presse.
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Die 1 bis 8 zeigen
zumindest teilweise ein Press- und Heizsystem zur Verpressung mindestens
eines Multilayerpresspaketes 1b, hier vzw. von zwei Multilayerpresspakten 1b,
wobei insbesondere jedes Multilayerpresspaket 1b mehrere durch
mindestens ein Trennblech 6 voneinander getrennt angeordnete
Multilager 7 aufweist. Es ist mindestens ein Werkzeug 11,
hier vzw. drei Werkzeuge 11a, 11b und 11c zum
Einschub in die Einschuböffnung 3 einer Presse 2, hier
vzw. einer Etagenpresse 2a vorgesehen, wobei das Werkzeug 11 bzw.
die Werkzeuge 11a, 11b und 11c elektrisch
ausgebildet ist, nämlich jeweils mindestens ein elektrisch
betreibbares Heizelement 10 vorgesehen ist. Weiterhin ist eine
nicht dargestellte Steuereinheit zur Ansteuerung der Heizelemente 10 vorgesehen.
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Die
entsprechenden Vorteile werden nun zunächst dadurch erzielt,
dass mindestens ein Thermoelement, hier – wie aus 1 ersichtlich – zunächst mal
vzw. zwei Thermoelemente 4 und 5 vorgesehen sind.
Die Thermoelemente können als Nickel-Titan-Elemente, vzw.
teilweise plattenförmig ausgebildet sein und weisen vzw.
an kabelförmigen Enden entsprechende Verbindungsanschlüsse 14b auf,
was im folgenden noch erläutert werden wird. Es ist aber auch
denkbar, dass Thermoelemente 8 innerhalb der Werkzeuge 11a bis 11c angeordnet
bzw. vorgesehen sind, wie bspw. in den 2 bis 3 schematisch dargestellt
ist. Es ist aber auch denkbar, dass die Thermoelemente, die innerhalb
des Multilayerpresspaketes 1b, so wie in 1 gezeigt,
angeordnet sind, auch zusätzlich zu den Thermoelementen 8,
die in den 2 bis 3 dargestellt
sind, entsprechend angeordnet werden. Dies ist abhängig
vom jeweiligen Anwendungsfall.
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Wie
die 2 und 3 zeigen,
weisen die drei Werkzeuge 11a, 11b und 11c jeweils
vzw. ein Thermoelement 8 auf. Hierbei sind die Werkzeuge 11a, 11b und 11c in
die Öffnung 3 einer Presse 2 einschiebbar
ausgebildet. Wie die 1 bis 3 zeigen,
ist ein mittleres Werkzeug 11a, ein oberes Werkzeug 11b und
ein unteres Werkzeug 11c vorgesehen. Hierbei ist das obere
und untere Werkzeug 11b und 11c durch eine Abdeckplatte 12 und
eine Wärmeübergangsplatte bzw. Wärmeleitplatte 13 und
das dazwischen angeordnete Heizelement 10 gebildet. Das mittlere
Werkzeug 11a ist durch zwei Wärmeübergangsplatten
bzw. Wärmeleitplatten 13 und das zwischen diesen
angeordnete Heizelement 10 gebildet. Hierbei sind insbesondere
die Wärmeübergangsplatten/Wärmeleitplatten 13 spezifisch
ausgebildet, nämlich weisen einen Aluminiumkern 13a und
zwei äußere plattierte Edelstahlschichten 13b vzw.
im Dickenverhältnis Aluminiumkern 13a zu plattierter
Edelstahlschicht 13b von 80:20 auf.
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Die
Heizelemente 10 sind als elektrische Flachheizkörper
ausgebildet und zwar auf eine spezifische Art und Weise. Hierbei
sind elektrische Heizelemente/Heizdrähte vorgesehen, die
vzw. wickelförmig um entsprechende Elemente verlaufen,
die zwischen zwei Mikanit-Beschichtungen vorgesehen sind. Die Mikanit-Beschichtungen
dienen als elektrische Isolierungen gegenüber der Wärmeleitungsplatte 13 bzw.
gegenüber der Abdeckplatte 12.
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Wie
die 1 bis 3 zeigen, ist das obere und
untere Werkzeug 11b und 11c nun derart ausgebildet
und in Bezug zu mindestens einem Multilayerpresspaket 1b anordenbar,
so dass ein Presspaketaufbau 1a realisiert ist, nämlich
zumindest das obere und das untere Werkzeug 11b und 11c als
Presswerkzeug innerhalb der Öffnung einer Presse einsetzbar
bzw. verwendbar ist. Vzw. ist ein weiteres Werkzeug 11a im
wesentlichen in der Mitte des Presspaketes 1a vorgesehen,
damit eine gute Wärmeverteilung und eine optimale Erwärmung
in der Mitte des gesamten Presspaketaufbaus 1a auch erzielt
wird. Hierbei sind die Werkzeuge 11a bis 11c zunächst
als separate Bestandteile ausgebildet, aber werden vzw. beim Aufbau
des Presspaketes 1a über entsprechende Führungselemente,
insbesondere Führungsstangen und/oder dgl. derart miteinander verbunden,
so dass der gesamte Presspaketaufbau 1a in die Öffnung 3 einer
Presse 2 leicht einschiebbar ist und das obere und untere
Werkzeug 11b und 11c dann auch als Presswerkzeug
zum Einsatz kommt bzw. hierdurch ein Presswerkzeug gebildet ist.
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Wie
die 1 bis 3 weiter zeigen, weisen die
Heizelemente 10 bzw. die Werkzeuge 11a bis 11c elektrische
erste Verbindungsanschlüsse 14a zur Verbindung
mit hierzu korrespondierenden ersten Kontaktanschlüssen 15a der
Presse 2 auf. Die Thermoelemente 4, 5 bzw. 8 weisen
entsprechende zweite Verbindungsanschlüsse 14b zur
Verbindung mit entsprechenden Sensoranschlüssen 15b der
Presse 2 auf. Die ersten und/oder zweiten Verbindungsanschlüsse 14a bzw. 14b können
vzw. als Steckverbindungen ausgeführt sein, damit ein leichtes
Ineinandergreifen der jeweiligen Anschlüsse ermöglicht
ist, wenn das Presspaket 1a in die Öffnung 3 der
Presse 2 eingeschoben wird.
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Vzw.
ist aber auch eine entsprechend ausgestaltete Presse 2 ein
Bestandteil des hier geschilderten Press- und Heizsystems zur Verpressung
bzw. Herstellung von Multilayern 7, nämlich zur
Verpressung der Multilayerpresspakete 1b. Hierzu weist
eine derartige Presse 2 für die jeweiligen Heizelemente 10 bzw.
für die jeweiligen Werkzeuge 11a bis 11c entsprechende
elektrische Kontaktanschlüsse 15a und für
die Thermoelemente 4, 5 bzw. 8 jeweils
einen entsprechenden Sensoranschluß 15b auf.
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Eine
derartige Presse 2 ist vzw. als beheizbare „Vakuumpresse"
ausgebildet. Die entsprechenden Kontaktanschlüsse 15a und 15b sind
daher vzw. innerhalb einer Kontaktleiste 16 oder mehrer
Kontaktleisten realisiert, die vzw. an der Rückwand der Einschuböffnung 3 der
Presse 2 angeordnet ist bzw. sind.
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Die
eingangs genannten Nachteile sind nun weiterhin dadurch verringert,
dass die – ersten – Verbindungsanschlüsse 14a und/oder
die hierzu korrespondierenden Kontaktanschlüsse 15a derart
ausgebildet sind, so dass beim Einschub der Werkzeuge 11a, 11b, 11c und/oder
des Presspaketes 1a in die Öffnung 3 der
Presse 2 ein möglicher Höhenunterschied
zwischen den ersten Verbindungsanschlüssen 14a und
den Kontaktanschlüssen 15a automatisch ausgleichbar
ist, so dass eine Kontaktierung der ersten Verbindungsanschlüsse 14a mit
den Kontaktanschlüssen 15a realisierbar ist.
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Weiterhin
können nun auch für die zweiten Verbindungsanschlüsse 14b der
Thermoelemente 4, 5 bzw. 8 die entsprechenden
Sensoranschlüsse 15b vorgesehen sein, die im wesentlichen
korrespondierend zu den zweiten Verbindungsanschlüssen 14b derart
ausgebildet sind, so dass beim Einschub der Werkzeuge 11a, 11b, 11c und/oder
des Presspaketaufbaus 1a in die Öffnung 3 der
Presse 2 ein möglicher Höhenunterschied
zwischen den zweiten Verbindungsanschlüssen 14b und
den Sensoranschlüssen 15b automatisch ausgleichbar
ist, so dass eine Kontaktierung der zweiten Verbindungsanschlüsse 14b mit
den Sensoranschlüssen 15b realisierbar ist.
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Es
ist nämlich möglich, dass aufgrund der Schichtung/Anordnung
bzw. Herstellung des Presspaketaufbaues 1a, der in die Öffnung 3 der
Presse 2 einzuschiebende Presspaketaufbau 1a in
Abhängigkeit der geschichteten Trennbleche 6 und
Multilager 7 nicht immer eine gleiche spezifische Höhe
aufweist, so dass dann die Verbindungsanschlüsse 14a bzw. 14b dann
nicht immer unbedingt direkt auch auf der gleichen Höhe
liegen. Deshalb werden die Kontaktanschlüsse 15a bzw.
Sensoranschlüsse 15b der Presse 2, die
ja als „Gegenpart" innerhalb der Presse 2 in bestimmten
Positionen innerhalb der Presse angeordnet sind, spezifisch ausgebildet.
Es muss hier also dann während des Einschubes des Presspaketes 1a in
die Öffnung 3 der Presse 2 zu einem Ausgleich
eines möglicherweise hier existierenden Höhenunterschiedes
kommen bzw. muss auch eine Kontaktierung realisiert sein, wenn die
Werkzeuge 11 in die Öffnung 3 eingeschoben
worden sind und die Presspakte 1a teilweise unterschiedlich
hoch ausgebildet sind.
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Denkbar
ist zunächst, dass die ersten/zweiten Verbindungsanschlüsse 14a, 14b und
die Kontakt- sowie Sensoranschlüsse 15a bzw. 15b als
die eventuellen Höhenunterschiede automatisch ausgleichende
Schleifkontakte ausgebildet sind. Bei einer Ausführungsform
jedoch weisen die ersten/zweiten Verbindungsanschlüsse 14a bzw. 14b und
die Kontakt- sowie Sensoranschlüsse 15a bzw. 15b zumindest
vzw. teilweise trichterartig ausgebildete Bereiche und/oder federbelastete,
nicht näher dargestellte Kontaktelemente auf, die für
den automatischen Ausgleich eines eventuellen Höhenunterschiedes
zwischen den ersten/zweiten Verbindungsanschlüssen 14a bzw. 14b und
den Kontakt- und Sensoranschlüssen 15a bzw. 15b sorgen.
Insbesondere aufgrund von vorgesehenen federbelasteten Kontaktelementen
kommt es zu einer Kontakthaft der korrespondierenden Kontakte/Anschlüsse
auch bei Höhenunterschieden.
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Die
bevorzugte Ausführungsform für die ersten/zweiten
Verbindungsanschlüsse 14a, 14b sowie für
die Kontakt- und Sensoranschlüsse 15a bzw. 15b und
die bevorzugte Ausführungsform ist jedoch in den 5 bis 8 schematisch
dargestellt:
6 zeigt hier in schematischer
Darstellung den Aufbau des Presspaketes 1a mit den einzelnen Werkzeugen 11a, 11b und 11c.
Nicht dargestellt sind hier die zwischen den Werkzeugen 11a und 11b bzw. 11a und 11c dargestellten
Multilayerpresspakete 1b. Gut ersichtlich ist jedoch, dass
die ersten und/oder zweiten Verbindungsanschlüsse 14a bzw. 14b kontaktpunktartig,
insbesondere knopfartig ausgebildet sind. Die jeweiligen Werkzeuge 11a, 11b und 11c weisen
jeweils einen Anschlussblock 17a, 17b und 17c auf,
innerhalb dessen die ersten und/oder zweiten Verbindungsanschlüsse 14a bzw. 14b ausgebildet
und/oder vorgesehen sind. Dies ist teilweise auch in 5 gut
ersichtlich darstellt.
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Das
Werkzeug 11a weist im Anschlussblock 17a, das
Werkzeug 11b den Anschlussblock 17b und das Werkzeug 11c den
Anschlussblock 17c auf. Jeder Anschlussblock 17a bis 17c weist
erste und zweite Verbindungsanschlüsse 14a bzw. 14b auf.
Im einzelnen sind für das jeweilige Heizelement 10 des
jeweiligen Werkzeuges 11a, 11b bzw. 11c mindestens zwei
elektrische erste Verbindungsanschlüsse 14a, vzw.
drei elektrische erste Verbindungsanschlüsse 14a einschließlich
des Nulleiters/der Erdung vorgesehen. Dies ist gut in der 6 erkennbar
dargestellt. Weiterhin weisen die jeweiligen Anschlussblöcke 17a bis 17c für
das jeweilige Thermoelement 8 zwei zweite Verbindungsanschlüsse 14b auf,
die ebenfalls insbesondere in 6 gut ersichtlich
dargestellt sind.
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Der
in den 5 bis 8 dargestellt Presspaketaufbau 1a zeigt
nicht die Multilayerpresspakete 1b zwischen den Werkzeugen 11a, 11b bzw. 11c, sondern
im wesentlichen nur die einzelnen Werkzeuge 11a, 11b und 11c mit
den Kontakten bzw. Gegenkontakten, wobei insbesondere letztere noch
entsprechend erläutert werden. Angeordnet werden können
aber auch die in der 1 dargestellten Thermoelemente 4 und 5,
die plattenförmig ausgebildet sind und im wesentlichen
mittig innerhalb eines Multilayerpresspaketes 1b eingelegt
werden können. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist nur ein plattenförmiges Thermoelement 5 innerhalb
des Presspaketaufbaus 1a vorgesehen, nämlich in
dem unteren Multilayerpresspaket 1b, das üblicherweise
zwischen dem mittleren und unteren Werkzeug 11a und 11c angeordnet
ist, vorgesehen. Dieses plattenförmige Thermoelement 5 weist
einen Anschlussblock 18, vzw. zwei Anschlussblöcke 18a und 18b auf,
die jeweils einen zweiten Verbindungsanschluss 14b aufweisen,
so wie ebenfalls aus 6 gut ersichtlich.
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Wie
die 5, 7 und 8 zeigen,
sind nun zu den ersten und/oder zweiten Verbindungsanschlüssen 14a bzw. 14b korrespondierende,
vzw. in Druckkontakt bringbare Kontaktanschlüsse 15a bzw. Sensoranschlüsse 15b an
der Presse 2 vorgesehen. Diese Kontaktanschlüsse 15a bzw.
Sensoranschlüsse 15b sind vzw. an mindestens
einer der Druckplatten 2b oder 2c an der Presse 2 angeordnet.
Denkbar sind auch, dass diese Kontaktanschlüsse 15a bzw. Sensoranschlüsse 15b an
der Rückenwand der Presse 2 und/oder einer Seitenwand
der Presse 2 angeordnet sind. Dies ist abhängig
vom jeweiligen Anwendungsfall und der Ausbildung der Verbindungsanschlüsse 14a bzw. 14b an
den Werkzeugen 11.
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Die
Anordnung/Ausbildung dieser Kontaktanschlüsse 15a bzw.
der Sensoranschlüsse 15b ist in den 5, 7 und 8 gut
erkennbar dargestellt. Zum Ausgleich eines möglichen Höhenunterschiedes
sind die Kontakt- bzw. Sensoranschlüsse 15a bzw. 15b zumindest
teilweise im wesentlichen in vertikaler Richtung zungenartig verlaufend
ausgebildet. Insbesondere ist dies aus 7 gut erkennbar, wobei 7 hier
nur die unter Druckplatte 2c der Presse 2 zeigt,
mit den hier angeordneten Kontaktanschlüssen 15a bzw.
Sensoranschlüssen 15b von vorne ohne die eingeschobenen
Werkzeuge 11a bis 11c. Gut erkennbar ist auch,
dass die Kontakt- und Sensoranschlüsse 15a und 15c als
Federzungen, vzw. als Stahlfederzungen ausgebildet sind. Hierzu sind
diese Federzungen an ihrem unteren Ende, vzw. über Schraubelemente
in Anschlussblöcken 19a bis 19c entsprechend
befestigt. Die hier im einzelnen nicht näher bezeichneten
Federzungen bzw. Schraubelemente sind hier nur im allgemeinen mit
dem Bezugszeichen „15a" bzw. „15b"
bezeichnet, sind aber so ausgebildet, dass die Federzungen, insbesondere deren
obere Enden, mit einer Druckkraft zumindest teilweise in horizontaler
Richtung verschiebbar gelagert sind und zwar innerhalb der Gegen-Anschlussblöcke 19a, 19b und 19c,
so wie aus der 5 und 7 ersichtlich,
da die Gegen-Anschlussblöcke 19a bis 19c so
ausgebildet sind, dass diese auf der den Werkzeugen 11a bis 11c gegenüberliegenden Seite
bzw. Richtung entsprechende Aufnahmen aufweisen, die eine entsprechende
Verschiebung im wesentlichen in horizontaler Richtung in die den
Werkzeugen 11a bis 11c gegenüberliegende
Richtung ermöglicht.
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Es
sind also zu den Anschlussblöcken 17a bis 17c der
Werkzeuge 11a bis 11c entsprechende Gegen-Anschlussblöcke 19a bis 19c vorgesehen, wobei
die Gegen-Anschlussblöcke 19a bis 19c an der
Presse 2, vzw. an einer der Druckplatten 2b bzw. 2c angeordnet
sind. Die Anzahl der in den Anschlussblöcken 19a bis 19c vorgesehen
Kontakt- bzw. Sensoranschlüsse 15a bzw. 15b entspricht
den ersten und zweiten Verbindungsanschlüssen 14a bzw. 14b,
was ebenfalls aus den Figuren gut ersichtlich ist. Vzw. weist aber
der mittlere Gegen-Anschlussblock 19a zwei zusätzliche – äussere – Sensoranschlüsse 15b für
die zweiten Verbindungsanschlüsse 14b des Thermoelementes 5 auf,
was ebenfalls in 5 gut ersichtlich dargestellt
ist.
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Wie
die 5, die 7 und auch die 8 in
schematischer Darstellung deutlich zeigt, sind die Gegen-Anschlussblöcke 19a bis 19c an
der Druckplatte 2c in unterschiedlicher Höhe bzw.
Länge angeordnet bzw. weisen die hier ausgebildeten Federzungen
eine entsprechende unterschiedliche Höhe auf, so dass die
unterschiedlichen Kontakt- bzw. Sensoranschlüsse 15a bzw. 15b zu
den ersten und zweiten Verbindungsanschlüssen 14a und 14b der
jeweiligen Werkzeuge 11a bis 11b immer gut korrespondieren. Insbesondere
sind die Federzungen in ihrer Länge auch so ausgebildet,
dass eventuelle Höhenunterschiede (Toleranzen) wie beim
Aufbau des Presspaketaufbau 1a entstehen können,
dann auch „ausgeglichen" werden können, insbesondere
nämlich ein Kontakt zwischen den jeweiligen Anschlüssen
auch bei unterschiedlichen Presspaketen 1a immer gut realisierbar
ist, insbesondere weil die Länge der Federzungen so ausgebildet
ist, dass „Toleranzen" berücksichtigt werden.
Damit ist auf kostengünstige Art und Weise ein „automatischer
Höhenausgleich" zwischen den einzelnen sich gegenüberliegenden
Kontakten realisiert. Vzw. ist die Presse 2 als Etagenpresse
mit mehreren Öffnungen 3 (Etagen) ausgebildet,
so dass die Anordnung der Kontakt- und Sensoranschlüsse 15a und 15b bei
jeder Etage realisierbar ist.
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Während
des Press- und Heizvorganges werden die aktuellen Temperaturen der
Werkzeuge 11a bis 11c und/oder die Temperaturen
innerhalb des Multilayerpresspaketes 1 gemessen und einer
hier nicht darstellten Steuereinheit zugeleitet. Vzw. weist die
Steuereinheit einen Mikroprozessor auf und die Erwärmung/Erhitzung
des Multilayerpresspaketes 1b über der Zeit ist
zunächst derart steuerbar, so dass eine gleichmäßige
Erwärmung des Buches/des Multilayerpresspaketes 1b ermöglicht
ist.
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So
zeigt 4 eine entsprechende Aufheizkurve, beispielhaft
für zehn Multilager mit sechs Lagen, nämlich die
Aufheizung eines unteren und oberen Werk zeuges in einem Presspaket
sowie die Aufheizung des „Buches" in der Mitte über
der Zeit (in Sekunden dargestellt auf der X-Achse, wobei die Temperatur/Druck
auf der Y-Achse dargestellt ist). Gut ersichtlich ist eine gleichmäßige
Erwärmung des unteren und oberen Werkzeuges 11b und 11c sowie die
Erwärmung des „Buches" in der Mitte, die in einem
zeitlichen Abstand gleichmäßig der Erwärmung der
Werkzeuge nachfolgt. Weiterhin ist gut ersichtlich, dass ab einem
bestimmten Zeitpunkt, hier insbesondere vzw. nach fünf
Minuten dann der Pressvorgang als solches beginnt, nämlich
der Pressdruck in der Presse 2 entsprechend angelegt wird.
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Die
Steuereinheit ist also so ausgebildet, dass auch die hydraulischen
Aktuatoren der Presse in Abhängigkeit des Temperaturverlaufes
innerhalb des Presspaketes 1a entsprechend ansteuerbar sind,
so dass hier eine koordinierte Steuerung, nämlich nicht
nur eine Steuerung der Erwärmung, sondern zugleich auch
eine Ansteuerung der hydraulischen Aktuatoren, also der Anpresskraft
derart ermöglicht ist, so dass zumindest zeitweise, wie
die 4 zeigt, eine zeitgleiche Erwärmung/Erhitzung sowie
eine Druckanpassung ermöglicht ist. Dies spart nicht nur
Energie und damit Energiekosten, sondern verkürzt auch
die Arbeitszeit und den Arbeitsaufwand zur Herstellung entsprechender
Multilager, was von entscheidendem Vorteil ist. Es ist also eine
kontrollierte Energiezufuhr ermöglicht bzw. auch eine Qualitätskontrolle
während des Pressvorganges vzw. durch Aufzeichnung und
Auswertung der Aufheizkurve realisiert.
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Schließlich
können mit dem erfindungsgemäßen Press-
und Heizsystem auch alte Pressen die bspw. noch Kanäle 9 aufweisen,
leicht und schnell umgerüstet werden.
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- 1a
- Presspaket/Presspaketaufbau
- 1b
- Multilayerpresspaket
- 2
- Presse
- 2a
- Etagenpresse
- 2b
- Druckplatten
- 2c
- Druckplatten
- 3
- Einschuböffnung
- 4
- Thermoelement
- 5
- Thermoelement
- 6
- Trennblech
- 7
- Multilager
- 8
- Thermoelement
- 9
- Kanäle
- 10
- Heizelement
- 11a
- mittleres
Werkzeug
- 11b
- oberes
Werkzeug
- 11c
- unteres
Werkzeug
- 12
- Abdeckplatte
- 13
- Wärmeleitplatte
- 13a
- Aluminiumkern
- 13b
- Edelstahlschichten
- 14a
- erster
Verbindungsanschluss
- 14b
- zweiter
Verbindungsanschluss
- 15a
- Kontaktanschlüsse
- 15b
- Sensoranschlüsse
- 16
- Kontaktleiste
- 17
- Anschlussblock
- 17a
- Anschlussblock
- 17b
- Anschlussblock
- 17c
- Anschlussblock
- 18
- Anschlussblock
- 18a
- Anschlussblock
- 18b
- Anschlussblock
- 19
- Gegen-Anschlussblock
- 19a
- Gegen-Anschlussblock
- 19b
- Gegen-Anschlussblock
- 19c
- Gegen-Anschlussblock
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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