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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeit
aus einem Gasstrom, mit einer Abscheidereinrichtung, welche eine
Eintrittsöffnung für den mit Flüssigkeit
beladenen Gasstrom aufweist, und einen zumindest bereichsweise unterhalb
der Eintrittsöffnung angeordneten Behälter zum Sammeln
der abgeschiedenen Flüssigkeit umfasst.
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Aus
der
DE 101 02 188
A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen von
Flüssigkeit und Gas mit mindestens zwei Trennstufen bekannt. Die
erste Trennstufe umfasst einen horizontal orientierten Einlaufstutzen
für die Zweiphasenströmung aus Gas und Flüssigkeit.
Die dem Einlaufstutzen zugeführte Zweiphasenströmung
gelangt in ein trichterförmig ausgebildetes Zyklon, wobei
darin die Gasströmung nach oben geführt wird,
und abgeschiedenes Wasser über ein am unteren Trichterausgang
angeordnetes Rohr abgeführt wird. Das Rohr ist an ein Außengehäuse
angebunden, wobei in die erste Trennstufe Abflusskanäle
integriert sind, welche in der oberhalb der ersten Trennstufe ausgebildeten zweiten
Trennstufe abgeschiedenes Wasser nach unten in dieses Ablassrohr
einleiten. Die Abscheidung ist relativ komplex aufgebaut und insbesondere die
erste Trennstufe benötigt aufgrund ihrer Höhe
relativ viel Bauraum und ist aus einer Vielzahl von Komponenten
aufgebaut.
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Darüber
hinaus ist aus der
DE
101 29 098 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abscheiden von
Flüssigkeit aus einem Gasstrom für ein Gaserzeugungssystem
in einer Brennstoffzellenanlage bekannt. Die Vorrichtung umfasst
eine Abscheidereinrichtung, welche eine Eintrittsöffnung
aufweist, durch welche der mit Flüssigkeit beladene Gasstrom
in ein Tauchrohr, welches vertikal orientiert ist, einströmt. Das
Tauchrohr ist auf seiner der Eintrittsöffnung abgewandten
Seite geschlossen, wobei in einer Seitenwand des Tauchrohrs wenigstens
eine Öffnung ausgebildet ist, um in einen spiralförmigen
Leitungsbereich einzumünden. Der Boden des verschlossenen Tauchrohrs
dient somit als Prallplatte zum Umlenken der Gasströmung
in Richtung der Öffnung in der Seitenwand des Tauchrohrs.
Unterhalb des Tauchrohrs ist eine Bodenplatte des Ladungsbereichs
ausgebildet, in welcher Auslassöffnungen ausgebildet sind, durch
welche die abgeschiedene Flüssigkeit in einen darunter
angeordneten Sammelbereich gelangen kann. Auch diese Vorrichtung
ist in ihrer Ausgestaltung aufwändig konzipiert und benötigt
eine relativ hohe Anzahl von Bauteilen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen,
durch welche eine zuverlässige Abscheidung der Flüssigkeit
aus dem Gasstrom gewährleistet und welche bauteilreduziert aufgebaut
werden kann. Insbesondere soll die Umlenkung des Gasstroms gewährleistet
und das Herausschwappen der in einem Behälter zum Sammeln der
abgeschiedenen Flüssigkeit gesammelten Flüssigkeit
verhindert werden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung, welche die Merkmale nach Anspruch
1 aufweist, und ein Brennstoffzellensystem, welches die Merkmale nach
Anspruch 15 aufweist, gelöst.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abscheiden von
Flüssigkeit aus einem Gasstrom umfasst eine Abscheidereinrichtung,
welche eine Eintrittsöffnung für den mit Flüssigkeit
beladenen Gasstrom aufweist. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung
einen zumindest bereichsweise unterhalb der Eintrittsöffnung
angeordneten Behälter zum Sammeln der abgeschiedenen Flüssigkeit.
In der Abscheidereinrichtung ist ein einstückig ausgebildeter Einsatz
angeordnet, welcher als Umlenkvorrichtung für den über
die Eintrittsöffnung in die Abscheidereinrichtung strömenden
Gasstrom und als Überschwappschutz für die in
dem Behälter angesammelte Flüssigkeit ausgebildet
ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine Bauteilreduzierung
der Vorrichtung erreicht werden. Der Einsatz ist als ein Element
konzipiert, welches eine Multifunktionalität aufweist.
Neben der Gasstromumlenkung dient es darüber hinaus als Überschwappschutz,
wobei zur Gewährleistung dieser zumindest zwei Funktionen
eine entsprechende Konzeptionierung der Vorrichtung vorgesehen ist.
Der Einsatz ist somit derart in der Abscheidereinrichtung ausgebildet,
dass zumindest diese beiden genannten Funktionen erfüllt
sind. Es ist somit nicht nur die Multifunktionalität dieses
spezifischen Elements, nämlich des einstückigen
Einsatzes, ein wesentlicher Gedanke der Erfindung, sondern auch
dessen spezifische Positionierung in der Abscheidereinrichtung sowie
die Anordnung und Konzeption der weiteren Komponenten der Abscheidereinrichtung
und auch der Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeit
aus dem Gasstrom.
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Die
einstückige Ausgestaltung des Einsatzes ermöglicht
neben einer mechanisch stabilen Ausgestaltung auch eine einfache
Herstellung. Dadurch können auch Kosten gespart werden.
Nicht zuletzt kann durch eine derartige Ausgestaltung des Einsatzes
die Montage und die Wartung vereinfacht werden. Nicht zuletzt kann
durch eine derartige integrale Ausgestaltung eines Einsatzes auch
die Toleranzproblematik im Vergleich zu einer Ausgestaltung eines derartigen
Einsatzes aus mehreren separaten Komponenten verhindert werden.
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Vorzugsweise
ist der Einsatz in einer dem Behälter abgewandten Seite
muldenartig ausgebildet und zur Umlenkung des Gasstroms mit einer
gekrümmten Oberfläche auf dieser dem Behälter
abgewandten Seite konzipiert. Durch die insbesondere eckenfreie
gekrümmte Oberfläche kann die Gasstromleitung
besonders vorteilhaft erfolgen, und somit können Wirbelbildungen
und einzelne schnellere „Strömungsphasen" zumindest
stark reduziert werden, insbesondere vollständig verhindert
werden. Durch die spezifische Ausgestaltung des Einsatzes ist das
Trennen der Gasströmung vom wassergefüllten Unterteil
und darüber hinaus eine möglichst gleichmäßige
Verteilung des Gasstroms in Richtung des Wasserabscheiders bzw.
einer Fangvorrichtung integral vereint.
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Vorzugsweise
ist die gekrümmte Oberfläche so ausgestaltet,
dass eine Umlenkung des Gasstroms im Wesentlichen um 90° erreicht
werden kann. Insbesondere tritt der Gasstrom im Wesentlichen horizontal
in der Abscheidereinrichtung über die Eintrittsöffnung
ein und wird dann durch den Einsatz, insbesondere dessen gekrümmte
Oberfläche, nach oben abgelenkt und vollzieht dann eine
im Wesentlichen vertikale Strömungsrichtung.
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Insbesondere
weist die gekrümmte Oberfläche des Einsatzes zumindest
eine durchgängige Aussparung auf. Durch diese Ausgestaltung
kann abgeschiedene Flüssigkeit durch den Einsatz hindurch
tropfen und in einen insbesondere unter dem Einsatz angeordneten
Behälter zum Sammeln der abgeschiedenen Flüssigkeit
gelangen.
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Vorzugsweise
ist die zumindest eine durchgängige Aussparung schlitzartig
ausgebildet.
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Insbesondere
ist der Einsatz an seiner dem Behälter abgewandten Seite
mit einer derartigen Formgebung ausgestattet, um den Gasstrom im
Wesentlichen um 90° umzulenken.
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Vorzugsweise
ist der Einsatz an seiner dem Behälter abgewandten Seite
durch eine teilweise umlaufende Wand begrenzt, welche an ihrer der
Eintrittsöffnung zugewandten Seite eine Aussparung aufweist.
Die Wand ist somit nicht vollständig umlaufend ausgebildet,
sondern weist quasi eine Öffnung auf, durch die der einströmende
Gasstrom in den Einsatz gelangen kann und auf die gekrümmte
Oberfläche trifft. Durch eine derartige Ausgestaltung des
Einsatzes kann der eintreffende Gasstrom quasi definiert durch einem
begrenzten Raum des Einsatzes geleitet und geführt werden.
Die Umlenkung des Gasstroms wird dadurch optimiert.
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Vorzugsweise
weist die Wand zumindest ein in Richtung der Höhe der Wand
ausgebildetes durchgängiges Loch auf. Auch dadurch kann
ortspezifisch abgeschiedenes Wasser über den Einsatz in
den darunter angeordneten Behälter zum Sammeln der abgeschiedenen
Flüssigkeit gelangen. Vorzugsweise ist dieses vertikal
orientierte Loch an einem Ende der Wand ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist der Einsatz an einer der in dem Behälter gesammelten
Flüssigkeit zugewandten Seite plattenartig ausgebildet.
Durch diese Ausgestaltung kann eine sehr niedrige und somit bauraumminimierte
Ausgestaltung geschaffen werden, welche einen effizienten Überschwappschutz
für das in dem Behälter gesammelte Wasser ermöglicht.
Vorzugsweise ist der Einsatz somit tellerartig oder napfartig ausgebildet.
Durch die in erster Näherung im Wesentliche ebene Ausgestaltung
der Unterseite des Einsatzes und somit der der Flüssigkeit
zugewandten Seite kann auch der Aufnahmebereich des Behälters
für die Flüssigkeit relativ groß gestaltet werden
und die Formgebung des Einsatzes wird in seiner Größe
nicht beeinträchtig. Nicht zuletzt kann durch diese Ausgestaltung
des Einsatzes quasi ein Deckel für den Behälter
bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise
umfasst der Einsatz an seiner dem Behälter zugewandten
Seite einen radial orientierten, ringartigen Steg. Durch die Ausgestaltung kann
im Wesentlichen die gesamte Fläche des Behälters
durch den Einsatz abgedeckt werden und somit das Überschwappen
nochmals effektiver verhindert werden. Nicht zuletzt kann durch
diese Anordnung des Stegs jedoch auch ein Verklemmen und Verspreizen
in dem Behälter verhindert werden.
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Insbesondere
mündet dieser radial orientierte Steg an die Außenseite
der Wand.
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Insbesondere
ist zumindest eine durchgängige Aussparung in dem Steg
ausgebildet. Auch dadurch wird somit ermöglicht, dass abgeschiedene Flüssigkeit
aus dem Gasstrom durch den Einsatz hindurch in den darunter angeordneten
Behälter gelangen kann. Die zuverlässige Sammlung
der Flüssigkeit in dem Behälter kann dadurch gewährleistet
werden, ohne dass abgeschiedene Flüssigkeit seitlich an dem
Behälter vorbeitropft. Gerade durch den radial orientierten
Steg wird somit quasi eine horizontale zusätzliche Fläche
geschaffen, in welcher derartige Aussparungen eingebracht werden
können, um dann auch das an verschiedenen Positionen entstehende und
abgeschiedene Wasser zuverlässig und zielsicher in den
Behälter abführen zu können.
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Vorzugsweise
ist die Aussparung in dem Steg randseitig begrenzt und ein Teil
des Rands ist durch die Außenseite der Wand gebildet. Zumindest eine
Aussparung ist somit in unmittelbarer Angrenzung an die Wand ausgebildet,
so dass auch von der Wand ablaufendes abgeschiedenes Wasser unmittelbar
in die Aussparung bzw. durch diese hindurch geleitet wird und in
den Behälter gelangt.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass der radial orientierte Steg gegenüber
der Horizontalen leicht schrägt gestellt ist, und insbesondere
nach oben angewinkelt ist. Auch dadurch kann das automatische Ableiten
des abgeschiedenen Wassers in Richtung der in den Steg ausgebildeten
Aussparungen ermöglicht werden und das zuverlässige
Ableiten in den Behälter erreicht werden.
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Vorzugsweise
ist der Einsatz auch als Auflage für eine Fangeinrichtung
für Flüssigkeitstropfen ausgebildet. Insbesondere
umfasst die Fangeinrichtung ein Maschengeflecht. Ein derartiges
Maschengeflecht wird bei einem Durchströmen des Gasstroms
besonders vorteilhaft dazu verwendet, um die Flüssigkeitströpfchen
oder dergleichen fangen zu können und aufgrund der Gravitation
nach unten ableiten zu können. Darüber hinaus
ist ein derartiges Maschengeflecht relativ leicht und ermöglicht
somit eine gewichtsreduzierte Ausgestaltung der Vorrichtung.
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Der
Einsatz weist somit neben seinen bereits genannten Funktionen als
Umlenkvorrichtung und als Überschwappschutz darüber
hinaus auch die mechanische Funktionalität eines Trägers
oder eines Auflageelements für eine darüber angeordnete
Fangeinrichtung auf. Vorzugsweise sitzt die Fangeinrichtung am unteren
Rand auf einer Oberseite der Wand des Einsatzes auf.
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Insbesondere
ist der Einsatz aus Kunststoff ausgebildet. Vorzugsweise kann hier
die Ausgestaltung als Spritzgussteil vorgesehen sein. Neben einer einfachen
und kostengünstigen Herstellung kann dadurch auch ein sehr
leichtes Teil realisiert werden. Darüber hinaus ist eine
derartige Ausgestaltung aus Kunststoff auch relativ verschleißarm.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung oder einer
vorteilhaften Ausgestaltung davon. Das Brennstoffzellensystem umfasst
zumindest eine Brennstoffzelle, insbesondere einen Brennstoffzellenstapel
mit einer Mehrzahl von Brennstoffzellen. Vorzugsweise ist die Brennstoffzelle
als PEM-Brennstoffzelle ausgestaltet. Insbesondere ist das Brennstoffzellensystem
als mobiles Brennstoffzellensystem ausgebildet und zur Verwendung
in einem Kraftfahrzeug vorgesehen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung und eine vorteilhafte
Ausgestaltung davon ist in einem derartigen Brennstoffzellensystem
vorzugsweise zum Abscheiden von Wasser in einem aus dem Kathodenraum
und/oder dem Anodenraum der Brennstoffzelle ausströmenden
Gasstroms ausgebildet.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Dabei
zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung durch Komponenten einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung; und
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2 eine
perspektivische Draufsicht auf einen in der Abscheidereinrichtung
angeordneten Einsatz.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
in einer schematischen Schnittdarstellung eine Abscheidereinrichtung 2 einer
Vorrichtung 1 zum Abscheiden von Flüssigkeit aus
einem Gasstrom gezeigt. Die Vorrichtung 1 ist einem Brennstoffzellensystem
in einem Fahrzeug zugeordnet, wobei Flüssigkeit aus einem
aus dem Kathodenraum und/oder dem Anodenraum einer Brennstoffzelle
ausströmenden Gasstrom abgeschieden werden soll.
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Die
Abscheidereinrichtung 2 weist eine Eintrittsöffnung 3 auf,
durch welche der Gasstrom in Pfeilrichtung P in die Abscheidereinrichtung 2 einmündet.
Im Ausführungsbeispiel ist der Eintritt des Gasstroms somit
horizontal orientiert. Die Eintrittsöffnung 3 ist
einem Stutzen bzw. einem Rohr 4 zugeordnet, welcher sich
in die Abscheidereinrichtung 2 erstreckt. Der Gasstrom
tritt an einer Austrittsöffnung 5 des Rohrs 4 aus
und strömt in einen Einsatz 6, welcher in der
Abscheidereinrichtung 2 angeordnet ist. Der Einsatz 6 ist
einstückig ausgebildet und wie nachfolgt noch in 2 gezeigt
und erläutert wird, topfartig bzw. napfartig ausgebildet.
Durch diese Ausgestaltung kann der Einsatz 6 mit einer
minimalen Bauhöhe (Ausmaße in y-Richtung) ausgebildet werden.
Der Einsatz 6 ist im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff
ausgebildet.
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Der
Einsatz 6 ist als Umlenkvorrichtung für den über
die Eintrittsöffnung 3 in die Abscheidereinrichtung 2 strömenden
Gasstrom und darüber hinaus als Überschwappschutz
für die in einem Behälter 8 gesammelte
Flüssigkeit 9 konzipiert.
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Wie
in der Darstellung gemäß 1 gezeigt ist,
ist der Einsatz 6 in horizontaler Richtung (x-Richtung)
im Wesentlichen auf Höhe des Rohres 4 angeordnet.
In vertikaler Richtung ist der Einsatz 6 zwischen dem Behälter 8,
welcher unterhalb des Einsatzes 6 angeordnet ist, und einer
Fangeinrichtung 7, welche oberhalb des Einsatzes 6 angeordnet
ist, positioniert. Die Fangeinrichtung 7 ist als Maschengeflecht
ausgebildet. Das Rohr 4 und der Einsatz 6 dienen
als Träger bzw. Auflage für die Fangeinrichtung 7.
Diese sitzt somit auf dem Einsatz 6 auf.
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Der
Einsatz 6 erstreckt sich bereichsweise in das Innere des
Behälters 8 hinein. An seiner der Flüssigkeit 9 abgewandten
Seite 10 weist der Einsatz eine in Umlaufrichtung betrachtet
lediglich teilweise umlaufende Wand 11 auf. Die Wand 11 weist
auf der der Austrittsöffnung 5 zugewandten Seite
eine Aussparung bzw. eine Öffnung auf, wodurch der durch das
Rohr 4 strömende Gasstrom in den Einsatz 6 gelangen
kann. Die Wand 11 begrenzt darüber hinaus den
Einsatz 6 und die der Fangeinrichtung 7 zugewandte
Seite 10. Die Oberfläche 13 (2)
dieser der Fangeinrichtung 7 zugewandten Seite 10 ist
gekrümmt ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung kann die
nahezu wirbelfreie Umlenkung des Gasstroms nach oben zur Fangrichtung 7 hin
ermöglicht werden. Die Aussparung 12 in der Seitenwand 11 kann
unmittelbar anliegend an der Austrittsöffnung 5 ausgebildet
sein oder jedoch auch beabstandet dazu angeordnet sein.
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An
der dem Behälter 8 und somit auch der Flüssigkeit 9 zugewandten
Seite 14 des Einsatzes 6 ist dieser im Wesentlichen
plattenartig ausgebildet und vorzugsweise in erster Näherung
auch im Wesentlichen eben konzipiert.
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An
einer Außenseite 15 der Wand 11 ist an dieser
unteren Seite 14 ein radial orientierter Steg 16 ausgebildet.
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Sowohl
in der gekrümmten Oberfläche 13 als auch
in dem Steg 16 sind im Ausführungsbeispiel mehrere
durchgängige Aussparungen ausgebildet. So ist in der gekrümmten
Oberfläche 13 eine Mehrzahl von schlitzartigen
durchgängigen Löchern 17 ausgebildet,
wobei in dem umlaufenden Steg 16 ebenfalls eine Mehrzahl
von schlitzartigen Aussparungen 18 ausgebildet ist. Die
Aussparungen 18 sind vorzugsweise äquidistant
ausgebildet. Darüber hinaus sind die randseitig begrenzten
Ausparungen 18 im Steg 16 so ausgebildet, dass
ein Teil des Rands durch die Außenseite 15 der
Wand 11 gebildet ist. Die Aussparungen 18 schließen
somit unmittelbar an die Außenseite 15 an. Auch über
diese Aussparungen 18 kann die somit abgeschiedene Flüssigkeit
aus dem Gasstrom direkt in den darunter angeordneten Behälter 8 gelangen.
Indem gemäß der Darstellung 1 der
Einsatz 6 zumindest teilweise innerhalb des Behälters 8 angeordnet
ist, dient die Seite 14 quasi auch als Deckel dieses Behälters 8.
Nicht zuletzt kann durch die Anordnung, dass der Steg 16 quasi
innerhalb des Behälters 8 angeordnet ist, das Vorbeilaufen
des abgeschiedenen Wassers an dem Behälter 8 verhindert
werden und es ist stets gewährleistet, dass dieses über
die Aussparungen 18 in den Behälter 8 tropft.
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In 2 ist
in einer perspektivischen Draufsicht auf den Einsatz 6 dessen
Formgebung und Geometrie gezeigt. Die napfartige bzw. topfartige
Konstruktion ist dargestellt. Es ist zu erkennen, dass auch an einem
der Öffnung bzw. Aussparung 12 zugewandten Ende
der Wand 11 eine Verdickung ausgebildet ist, in der eine
durchgängige Aussparung 19 realisiert ist. Die
Aussparung 19 erstreckt sich in vertikaler Richtung (y-Richtung),
wodurch auch in diesem Zusammenhang aus dem Gasstrom abgeschiedenes
Wasser in den darunter angeordneten Behälter 8 fließen
kann. Auf dem oberen Rand bzw. der Oberseite 20 der Wand 11 sitzt
vorzugsweise die Fangeinrichtung 7 unmittelbar auf.
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Im
Inneren des Einsatzes 6 ist auf der der Fangeinrichtung 7 zugewandten
Seite 10 ist eine Erhebung 21 ausgebildet. Diese
weist auf der der Aussparung 12 und somit auch der Austrittsöffnung 5 des Rohres 4 zugewandten
Seite 22 eine eckenfreie gekrümmte Fläche
auf. Auch dadurch kann die Umlenkung des einströmenden
Gasstroms nach oben umgelenkt werden und dies wirbelfrei erfolgen.
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Darüber
hinaus ist die Höhe der Erhebung 21 so gestaltet,
dass die Fangeinrichtung 7 auch auf der Oberseite dieser
Erhebung 21 aufsitzt.
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Gemäß der
Darstellung in 2 sind die Aussparungen 17 um
die Erhebung 21 ausgebildet. Die Aussparungen 17, 18, 19 in
dem einstückigen Einsatz 6 dienen als Entwässerungskanäle,
welche direkt in den Behälter 8 münden.
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Darüber
hinaus weist die Abscheidereinrichtung 2 eine zusätzliche
Ableitung 23 (1) im Bereich des Rohrs 4 auf,
durch welche das gesammelte Wasser an der Wand des Rohrs 4 direkt
in den Behälter 8 abgeleitet werden kann.
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Der
aus der Fangeinrichtung 7 oben ausströmende Gasstrom
wird gemäß der Pfeildarstellung wiederum umgelenkt,
insbesondere in einem Winkel von im Wesentlichen 90° umgelenkt
und ausgeleitet.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Abscheidereinrichtung
- 3
- Eintrittsöffnung
- 4
- Stutzen
bzw. Rohr
- 5
- Austrittsöffnung
- 6
- Einsatz
- 7
- Fangeinrichtung
- 8
- Behälter
- 9
- Flüssigkeit
- 10
- der
Flüssigkeit abgewandte Seite des Einsatzes
- 11
- Wand
- 12
- Aussparung
- 13
- Oberfläche
- 14
- der
Flüssigkeit zugewandte Seite des Einsatzes
- 15
- Außenseite
- 16
- Steg
- 17,
18, 19
- Aussparungen
- 20
- oberer
Rand der Wand
- 21
- Erhebung
- 22
- Oberfläche
- 23
- Ableitung
- P
- Pfeilrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10102188
A1 [0002]
- - DE 10129098 A1 [0003]