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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Servicevorrichtung für eine Fahrzeug-Parkanlage,
ein Verfahren zum Betreiben einer Fahrzeug-Parkanlage, einen Informationsträger für eine Benutzer
einer Fahrzeug-Parkanlage und ein Computer-Programm-Produkt.
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Bei
Flughäfen,
Bahnhöfen,
Einkaufszentren, Stadien für
Sportveranstaltungen und anderen Einrichtungen existieren große Parkhäuser, Tiefgaragen oder
Freiland-Parkanlagen, in denen oft viele tausend Fahrzeuge abgestellt
werden können.
Oft existieren mehrere Parkhäuser
nebeneinander, die jeweils mehrere Parkebenen aufweisen, die sich
optisch nicht oder nur unwesentlich unterscheiden. Für einen
Benutzer kann es schwer sein, sein Fahrzeug nach einigen Stunden,
Tagen oder Wochen wiederzufinden. Parkebenen, Teilbereiche derselben
oder sogar jeder einzelne Stellplatz sind mit Buchstaben und/oder
Ziffern gekennzeichnet, die jedoch aus Sicht des Benutzers nur geringe
Unterscheidungskraft aufweisen und schwer über längere Zeit zu merken sind.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einem Benutzer
einer Fahrzeug-Parkanlage das Wiederfinden seines Fahrzeugs zu erleichtern.
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Diese
Aufgabe wird durch die Gegenstände der
unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Idee, dem Benutzer einer Fahrzeug-Parkanlage
in dem Moment, wo er zu seinem Fahrzeug zurückkehren will, den Standort
desselben mitzuteilen. Ein Vorteil besteht darin, dass der Benutzer
weder sich den Standort seines Fahrzeugs merken, noch einen Zettel,
eine Karte oder einen anderen Informationsträger während der ge samten Zeitspanne,
in der sein Fahrzeug in der Parkanlage geparkt ist, aufbewahren muss.
Stattdessen erhält
er beispielsweise beim Entrichten des Nutzungsentgelds an einer
Kasse oder einem Kassenautomaten ein Ausfahrticket, eine Quittung
oder einen anderen, vom Ausfahrticket und der Quittung separaten
Informationsträger
mit einer Standortinformation, die den Standort seines Fahrzeugs
in der Fahrzeug-Parkanlage identifiziert.
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Die
Standortinformation kann eine eindeutige Benennung des Stellplatzes
mit Hilfe von Buchstaben und/oder Ziffern, einen Beschreibung des Wegs
zum Standort des Fahrzeugs und/oder einen Plan, der zumindest einen
Teil der Fahrzeug-Parkanlage und den Standort des Fahrzeugs darstellt,
umfassen. Mit Hilfe der Bezeichnung des Stellplatzes oder eines
Teilbereichs der Fahrzeug-Parkanlage mit Hilfe der Wegbeschreibung
und/oder des Plans findet der Benutzer der Fahrzeug-Parkanlage anschließend ohne
Weiteres sein Fahrzeug. Die Anordnung der Standortinformation auf
einem Ausfahrticket oder einer Quittung über das Nutzungsentgeld hat
den Vorteil, dass kein zusätzlicher
Informationsträger
benötigt
und somit Ressourcen geschont werden. Außerdem benötigt der Benutzer das Ausfahrticket
bzw. die Quittung ohnehin, um die Fahrzeug-Parkanlage mit seinem
Fahrzeug verlassen zu können
bzw. um das Nutzungsentgeld erstattet zu bekommen oder steuerlich
wirksam geltend machen zu können.
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Ausführungsbeispiele
werden nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer Fahrzeug-Parkanlage;
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2 eine
schematische Darstellung eines Informationsträgers;
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3 eine
schematische Darstellung einer Servicevorrichtung und anderer Einrichtungen
einer Fahrzeug-Parkanlage; und
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4 ein
schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer
Fahrzeug-Parkanlage.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Fahrzeug-Parkanlage 10 mit einer Vielzahl
von Stellplätzen 11 für jeweils
ein Fahrzeug. Die Fahrzeug-Parkanlage 10 weist eine Einfahrsperre 14 und eine
Ausfahrsperre 15 auf, die beispielsweise in Form von Schranken,
Roll- oder Schiebetoren ausgeführt
sein können.
In der Fahrzeug-Parkanlage 10 sind Kameras 22 oder
andere Einrichtungen zum Erfassen von Fahrzeugen und deren Standorten
angeordnet. Neben den in 1 dargestellten Kameras 22 können weitere
Kameras angeordnet sein, so dass jeder Stellplatz 11 durch
mindestens eine der Kameras 22 erfasst wird.
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Ferner
weist die Fahrzeug-Parkanlage 10 eine Einrichtung 24 zum
Verfolgen von Fahrzeugen und eine Steuerung 28 auf. Die
Steuerung 28 ist zur zentralen Steuerung der Fahrzeug-Parkanlage 10, insbesondere
der Ein- und Ausfahrsperren 14, 15 und des Kassenautomaten 30 ausgebildet.
Die Einrichtung 24 und die Steuerung 28 sind mit
der Einfahrsperre 14, der Ausfahrsperre 15 und
den Kameras 22 über
elektrische Signalleitungen, Lichtwellenleiter, Funkstrecken oder
andere Datenkanäle
gekoppelt, die in 1 nicht dargestellt sind. Ferner
weist die Fahrzeug-Parkanlage 10 einen Kassenautomaten 30 auf,
der ebenfalls mit der Einrichtung 24 zum Verfolgen von
Fahrzeugen und der Steuerung 28 zum Speichern von Standorten
von Fahrzeugen gekoppelt ist und unten mit Bezug auf 2 näher beschrieben
wird.
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Ein
Benutzer, der sein Fahrzeug 12 auf einem der Stellplätze 11 der
Fahrzeug-Parkanlage 10 der Fahrzeug-Parkanlage 10 parken
will, legt mit seinem Fahrzeug einen Weg 17 zu dem betreffenden Stellplatz 11 zurück. Wenn
der Benutzer sein Fahrzeug wieder abholen will, legt er zu Fuß einen
Weg 19 vom Kassenautomaten 30 zu seinem Fahrzeug 12 zurück. Die
Auswahl des Wegs 17, den der Benutzer mit seinem Fahrzeug 12 zurück legt,
und des Stellplatz 11, an dem dieser Weg 17 endet,
sind im Rahmen der Möglichkeiten,
die die Belegungssituation der Fahrzeug-Parkanlage 10 bietet,
in der Regel durch den freien Willen des Benutzers gesteuert. Hingegen
ist das Ziel des Weges 19 bei der Rückkehr zum Fahrzeug durch den
Standort des Fahrzeugs unveränderlich
vorgegeben. Der Benutzer kann den Weg 19 nur erfolgreich
zurücklegen
und sein Fahrzeug wiederfinden, wenn er dessen Standort kennt und
sich in der Fahrzeug-Parkanlage 10 orientieren und zurechtfinden
kann.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines Kassenautomaten 30,
wie er bereits oben mit Bezug auf 1 dargestellt
wurde. Der Kassenautomat weist eine Benutzerschnittstelle 31 auf,
die beispielsweise ein Display bzw. eine Anzeige und eine oder mehrere
Tasten zur Bedienung umfasst. Ferner weist der Kassenautomat eine
Leseeinrichtung 32 zum Lesen eines Einfahrtickets, eine
Schnittstelle 33 und eine Ausgabeeinrichtung 34 zum
Ausgaben eines Informationsträgers
auf. Eine Münzannahme 35,
eine Banknotenannahme 36 und/oder eine Leseeinrichtung 37 für EC-Karten,
Kreditkarten oder Geldkarten sind zum Bezahlen am Kassenautomaten 30 vorgesehen.
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Der
Kassenautomat 30 ist über
die Schnittstelle 33 mit einer Einrichtung 26 zum
Speichern eines Standorts eines Fahrzeugs in der Fahrzeug-Parkanlage
gekoppelt, die Bestandteil einer Steuerung 28 ist. Die
Steuerung 28 ist beispielsweise eine zentrale Steuerung
der Fahrzeug-Parkanlage und mit einer Einfahrsperre 14 und
einer Ausfahrsperre 15 gekoppelt. Ferner ist die Einrichtung 26 zum
Speichern von Standorten von Fahrzeugen mit einer Einrichtung 24 zum
Verfolgen von Fahrzeugen gekoppelt. Die Einrichtung 24 zum
Verfolgen von Fahrzeugen ist mit einer oder mehreren Kameras und/oder
anderen Einrichtungen zum Erfassen von Fahrzeugen und deren Standorten
gekoppelt. Anstelle der Kameras 22 oder zusätzlich können beispielsweise
Induktionsschleifen, Lichtschranken, Ultraschallsensoren oder RFID-Antennen
vorgesehen sein, mittels derer die Anwesenheit und/oder die Identität eines
Fahrzeugs an ei nem vorbestimmten Ort oder in einem vorbestimmten
Raumbereich erfasst werden können.
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Die
Einrichtung 26 zum Speichern muss nicht Bestandteil der
Steuerung 28 sein. Alternativ kann sie beispielsweise auch
in die Einrichtung 24 zum Speichern oder in den Kassenautomaten 30 integriert
sein. Die Einrichtung 24 zum Verfolgen, die Einrichtung 26 zum
Speichern, die Steuerung 28 und der Kassenautomat 30 können teilweise
oder vollständig
integriert sein. Insbesondere können
die Einrichtungen 24 zum Verfolgen von Fahrzeugen und/oder
die Einrichtung 26 zum Speichern von Standorten von Fahrzeugen
und/oder die Steuerung 28 in den Kassenautomaten 30 integriert
sein.
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Die
Einrichtung 24 zum Verfolgen von Fahrzeugen kann beispielsweise
ausgebildet sein, um durch Auswertung von Bildern der Kameras 22 mittels
Mustererkennung, durch Auswertung der Signale von Induktionsschleifen,
Lichtschranken, Ultraschallsensoren oder anderer Sensoren den Weg
eines Fahrzeugs von der Einfahrsperre 14 bis zu einem Fahrzeug-Stellplatz
zu verfolgen. Dadurch ist eine eindeutige Zuordnung zwischen der
Identität
eines an der Einfahrsperre 14 ausgegebenen Einfahrtickets
oder der an der Einfahrsperre 14 erfassten Identität eines
Fahrzeugs einerseits und dem Stellplatz bzw. Standort des Fahrzeugs
in der Fahrzeug-Parkanlage andererseits möglich.
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Alternativ
wird beispielsweise mittels Kameras und einer Erkennung von Nummernschildern (ANPR;
ANPR = Automatic Number Plate Recognition) mittels OCR (OCR = Optical
Character Recognition = optische Erkennung von Buchstaben und Ziffern)
für jeden
Stellplatz der Fahrzeug-Parkanlage die Identität des dort abgestellten Fahrzeugs
bestimmt. Wenn die in der Fahrzeug-Parkanlage abgestellten Fahrzeuge
mit RFID-Tags oder ähnlichen Einrichtungen
zur berührungsfreien
oder sonstigen elektronischen Erfassung ihrer Identität ausgestattet sind,
kann die Identität
eines Fahrzeugs an einem Stellplatz auch durch eine an diesem Stellplatz
angeordnete RFID-Antenne bzw. einen entsprechenden Sensor erfasst
werden. In diesem Fall ist die Einrichtung 24 eine Einrichtung
zur Erfassung der Zuordnung von Fahrzeugidentitäten und Stellplätzen bzw. Standorten
und mit den RFID-Antennen oder anderen Sensoren gekoppelt.
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Die
von der Einrichtung 24 auf eine der oben dargestellten
Weisen ermittelte Zuordnung zwischen Standorten und Identitäten von
Fahrzeugen in der Fahrzeug-Parkanlage werden an die Einrichtung 26 übermittelt
und dort gespeichert.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Informationsträgers 40,
beispielsweise eines Ausfahrtickets, einer Quittung oder eines anderen
Informationsträgers,
den ein Benutzer beispielsweise an dem oben anhand der 2 dargestellten
Kassenautomaten 30 oder an einer anderen Service-Vorrichtung
einer Fahrzeug-Parkanlage erhalten kann. Der Informationsträger 40 trägt in Form
eines Aufdrucks eine Identifikation 42 eines zugeordneten Fahrzeugs,
beispielsweise in Form von dessen amtlichen Kennzeichen. Ferner
sind auf dem Informationsträger 40 eine
Stellplatzidentifikation 44, ein Plan 46 zumindest
eines Teils der Fahrzeug-Parkanlage mit einer Darstellung 47 des
Standorts des dem Informationsträger
zugeordneten Fahrzeugs, eine Beschreibung 48 des Wegs zum
zugeordneten Fahrzeug und eine Darstellung 49 des Wegs
in dem Plan 46 wiedergegeben.
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Die
Stellplatzidentifikation 44 umfasst beispielsweise Angaben
zum Parkhaus, zur Ebene und die Bezeichnung des Stellplatzes oder
einer Gruppe von Stellplätzen
oder eines überschaubaren
Bereichs innerhalb der Ebene. Der Plan 46 mit der Darstellung 47 des
Standorts des dem Informationsträger 40 zugeordneten
Fahrzeugs zeigt beispielsweise eine gesamte Ebene der Fahrzeug-Parkanlage
oder einen Teilbereich, der sowohl den Standort des Fahrzeugs, als
auch den Ort umfasst, an dem der Benutzer den Informationsträger 40 erhält. Die
Beschreibung 48 des Wegs zum dem Informationsträger 40 zugeordneten
Fahrzeug nimmt vorzugsweise Bezug auf leicht erkennbare und nicht
verwechselbare Markierungen oder Merkmale der Fahrzeug-Parkanlage. Beispielsweise
sind in der Fahrzeug-Parkanlage vorbestimmte Wege durch farbige
Linien, Pfeile oder andere Symbole am Boden, an der Decke, an Säulen oder
Wänden
gekennzeichnet, auf die die Beschreibung 48 an dem Informationsträger 40 Bezug
nimmt.
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Im
Gegensatz zu der Darstellung in 3 muss der
Informationsträger 40 nicht
gleichzeitig sowohl eine Stellplatzidentifikation 44 als
auch einen Plan 46 und eine Beschreibung 48 des
Wegs umfassen. Über
die Darstellung in 3 hinaus kann der Informationsträger 40 weitere
Informationen darstellen bzw. weitere Aufgaben erfüllen. Entsprechend kann
eine Servicevorrichtung zur Ausgabe eines Informationsträgers 40 ausgebildet
sein, der weitere Informationen enthält bzw. Aufgaben erfüllt. Insbesondere
kann der Informationsträger 40 gleichzeitig
Ausfahrticket zur Steuerung einer Ausfahrsperre der Fahrzeug-Parkanlage
und/oder Quittung über
das Nutzungsentgeld sein. Alle Informationen können auf Vorder- und Rückseite
des Informationsträgers 40 verteilt
sein.
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Der
oben anhand der 2 dargestellte Kassenautomat 30 oder
eine andere Servicevorrichtung einer Fahrzeug-Parkanlage kann zum
Ausgeben eines einem Fahrzeug zugeordneten Informationsträgers 40,
wie er oben anhand der 3 dargestellt wurde, ausgebildet
sein.
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4 zeigt
ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer
Fahrzeug-Parkanlage. Dieses Verfahren kann beispielsweise auf eine
Fahrzeug-Parkanlage 10, wie sie oben anhand der 1 dargestellt
wurde, und einen Kassenautomaten 30, wie er oben anhand
der 2 dargestellt wurde, oder eine andere der oben
beschriebenen Servicevorrichtungen angewendet werden, um beispielsweise
einen Informationsträger 40, wie
er oben anhand der 3 dargestellt wurde, auszugeben.
Alternativ kann das Verfahren jedoch auch zum Betreiben anderer
Fahrzeug-Parkanlagen und mit anderen Servicevorrichtungen ausgeführt, um
einen Informationsträger auszugeben,
der sich von dem oben anhand der 3 dargestellten
unterscheidet. Die nachfolgende Verwendung von Bezugszeichen aus
den 1 bis 3 erfolgt deshalb lediglich
beispielhaft.
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In
einem ersten Schritt 91 wird ein Fahrzeug 12,
das eine Einfahrsperre 14 einer Fahrzeug-Parkanlage passiert
hat, verfolgt, um einem an der Einfahrsperre 14 ausgegebenen
Einfahrticket oder der an der Einfahrsperre 14 erfassten
Identität
des Fahrzeugs einen Stellplatz zuordnen zu können, auf dem dieses geparkt
wird. Diese Verfolgung erfolgt beispielsweise wie oben anhand der 2 dargestellt mittels
Kameras, Ultraschallsensoren, Lichtschranken, Induktionsschleifen
oder anderer Sensoren durch eine Einrichtung 24. Alternativ
zu einer Verfolgung eines sich in der Fahrzeug-Parkanlage 10 bewegenden
Fahrzeugs wird die Identität
des Fahrzeugs 12 nach Erreichen des Stellplatzes 11,
wie oben anhand der 2 beschrieben, mittels einer Nummernschilderkennung,
eines RFID-Tags
oder anderer Mittel erfasst.
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In
einem zweiten Schritt 92 wird der Standort des Fahrzeugs
bzw. die Zuordnung zwischen der Identität des Fahrzeugs oder einem
Einfahrticket einerseits und dem Stellplatz 11, auf dem
das Fahrzeug 12 in der Fahrzeug-Parkanlage steht, gespeichert,
beispielsweise in der oben anhand der 2 dargestellten
Einrichtung 26. Sowohl der erste Schritt 91, als
auch der zweite Schritt 92 erfolgen zu Beginn der Nutzung
der Fahrzeug-Parkanlage durch das Fahrzeug 12. Der Standort
des Fahrzeugs 12 wird dann bis zum Ende der Nutzung der
Fahrzeug-Parkanlage 10 durch
das Fahrzeug 12 in der Einrichtung 26 gespeichert.
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In
einem dritten Schritt 93 wird die Identität des in
der Fahrzeug-Parkanlage 10 geparkten Fahrzeugs 12 erfasst,
bevor der Benutzer zu seinem Fahrzeug 12 zurückkehrt,
beispielsweise an einem Kassenautomaten 30. Die Identität wird beispielsweise
durch Einlesen des Einfahrtickets, das der Benutzer beim Passieren
der Einfahrsperre 14 erhalten hat, in dem Kas senautomaten 30 erfasst.
Alternativ wird die Identität
des Fahrzeugs durch eine Eingabe des Benutzers an einer Benutzerschnittstelle 31 des Kassenautomaten 30 erfasst.
Dabei gibt der Benutzer beispielsweise das amtliche Kennzeichen
seines Fahrzeugs ein.
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In
einem vierten Schritt 94 wird der im zweiten Schritt 92 in
der Einrichtung 26 gespeicherte Standort des Fahrzeugs
aus der Einrichtung 26 gelesen. Der Standort wird in einem
fünften
Schritt 95 an den Kassenautomaten 30 oder eine
andere Servicevorrichtung übertragen
und in einem sechsten Schritt 96 von diesem bzw. dieser über die
Schnittstelle 33 empfangen.
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In
einem siebten Schritt 97, der auch vor dem vierten Schritt 94 oder
gleichzeitig mit diesem oder dem fünften Schritt 95 oder
dem sechsten Schritt 96 erfolgen kann, wird ein Nutzungsentgeld
bestimmt. Dies erfolgt beispielsweise in Abhängigkeit von der Dauer der
Nutzung der Fahrzeug-Parkanlage oder der Größe und Masse des Fahrzeugs.
In einem achten Schritt 98 empfängt der Kassenautomat 30 das Nutzungsentgeld
beispielsweise über
seine Münzannahme 35,
seine Banknotenannahme 36 oder die Leseeinrichtung 37 für EC- oder
Kreditkarten. Wenn die Nutzung der Fahrzeug-Parkanlage 10 unendgeldlich möglich ist,
entfallen der siebte Schritt 97 und der achte Schritt 98.
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In
einem neunten Schritt 99 wird ein Informationsträger 40 ausgegeben,
beispielsweise über
die in 2 dargestellte Ausgabeeinrichtung 34 des Kassenautomaten 30.
Das Ausgeben umfasst beispielsweise das Bedrucken einer Karte aus
Papier, Karton oder Kunststoff mit einer Standortinformation in
Form einer Stellplatzidentifikation und/oder eines Plans mit einer
Darstellung des Standorts des zugeordneten Fahrzeugs und/oder einer
Beschreibung des Wegs zum Standort, wie es oben anhand der 3 dargestellt
wurde. Ferner kann der Informationsträger einen Magnetstreifen, einen
integrierten Mikrochip oder einen RFID-Tag enthalten, der bzw. die
an einer Ausfahr sperre 15 der Fahrzeug-Parkanlage 10 gelesen
werden können,
um die Ausfahrsperre 15 direkt oder indirekt zu steuern.
Information, die zum Lesen an der Ausfahrsperre 15 vorgesehen
ist, kann auch in Form eines Strich- oder Flächencodes oder eines anderen
optoelektronisch lesbaren Codes auf den Informationsträger 40 aufgebracht
werden.
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Wenn
der Informationsträger 40 ein
Ausfahrticket ist, kann dieses mit dem Einfahrticket identisch oder
von diesem verschieden sein. Wenn das Ausfahrticket mit dem Einfahrticket
identisch ist, wird das Einfahrticket zum Ausfahrticket indem beispielsweise die
Standortinformation durch Drucken, Bekleben mit einem Etikett oder
auf andere Weise aufgebracht wird. Dabei kann ferner eine Information
aufgebracht werden, die beim Lesen des Ausfahrtickets an einer Ausfahrsperre
der Fahrzeug-Parkanlage 10 deren Öffnung bewirkt.
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Die
oben anhand der 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiele
und deren Varianten können
auf verschiedene Weise abgewandelt werden. Beispielsweise können die
Einrichtung 24 zum Verfolgen von Fahrzeugen und/oder die
Einrichtung 26 zum Speichern von Standorten von Fahrzeugen und/oder
die Steuerung 28 Teil des Kassenautomaten 30 bzw.
einer anderen Servicevorrichtung sein und dabei im selben oder in
benachbarten oder räumlich
beabstandeten Gehäusen
angeordnet sein. Wie bereits mehrfach erwähnt kann anstelle eines Kassenautomaten 30 eine
andere Servicevorrichtung vorgesehen sein, die im Gegensatz zu dem oben
dargestellten Kassenautomaten 30 nicht zum Entrichten des
Nutzungsentgelds ausgebildet ist. Im Fall eines modularen Aufbaus,
wie er oben anhand der 2 dargestellt wurde, bildet
die Schnittstelle 33 eine Einrichtung zum Erfassen eines
Standorts eines geparkten Fahrzeugs. Außer für Parkhäuser, Tiefgaragen, Freiland-
und andere Parkanlagen kann die vorliegende Erfindung beispielsweise
auch auf Fährschiffen,
auf Campingplätzen
oder in Yachthäfen (Marinas)
eingesetzt werden.
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Ein
Betrieb einer Fahrzeug-Parkanlage kann insbesondere durch Software,
Firmware oder ein anderes Computer-Programmprodukt gesteuert werden,
das Anweisungen umfasst, die Schritte des oben anhand der 4 dargestellten
Verfahrens steuern.