-
Die
Erfindung betrifft ein Profilstück
mit vier rechtwinklig zueinander angeordneten, das Profilstück außen begrenzenden
Außenseiten,
wobei drei der vier Außenseiten
jeweils eine, innerhalb eines von den Außenseiten begrenzten Bereichs
angeordnete, seitlich offene Außenkammer
zugeordnet ist.
-
Ein
derartiges bekanntes Profilstück 31 ist
in 4 querschnittlich dargestellt. Das Profilstück 31 weist
vier gleichlange, rechtwinklig zueinander angeordnete Außenseiten 44a , 44b , 44c und 44d auf,
wobei die Außenseiten 44b , 44c und 44d jeweils von einem Schlitz 46 unterbrochen
werden. Die Schlitze 46 sind jeweils in der Nähe eines
zugehörigen
Eckbereichs 40a angeordnet und
dienen als Zugang zu jeweils einer von drei seitlich offenen Außenkammern 48.
Dabei ist eine erste Außenkammer 48 an
die Außenseiten 44a und 44d angeformt,
eine zweite Außenkammer
ist an die Außenseiten 44b und 44a angeformt und
eine dritte Außenkammer 48 ist
in der Längsmitte der
in 4 oberen Außenseite 44c angeordnet.
-
In 3 ist
ein weiteres Profilstück 30 aus dem
Stand der Technik dargestellt. Das Profilstück 30 der 3 besteht
aus einem – einen
Zentralkanal 32 enthaltenden – Mittelabschnitt 34 der
Seitenlänge
f sowie vier davon diametral ausgehenden Flachstäben 36 y-förmigen Querschnitts,
die jeweils an zwei zueinander rechtwinklige Wandabschnitte 38 der Länge g angeformt
sind, die zum einen einen Eckbereich 40 bestimmen sowie
zum anderen einen Eckkanal 42 begrenzen. Das Profil 30 ist
quadratischen Querschnitts und weist insgesamt vier seitlich offene Außenkammern 39 auf.
-
Die
Seitenlänge
e der in den 3 und 4 dargestellten
Profilstücke 30, 31 beträgt 40 mm
oder 50 mm. Bei 40 mm Seitenlänge
e bietet das Profilstück 30 hier
1,8 kg/m Gewicht an, bei 50 mm Seitenlänge e das Profilstück 30 hier
2,3 kg/m und das Profilstück 31 hier
1,4 kg/m.
-
Die
bekannten Profilstücke 30, 31 weisen – bei hohem
Werkstoffeinsatz – eine
im Verhältnis
zum Gewicht des verwendeten Formwerkstoffes eine geringe Biegesteifigkeit
auf. Ferner ist die Torsionssteifigkeit der bekannten Profilstücke 30, 31 vergleichsweise
hoch, so dass sich die bekannten Profilstücke 30, 31 nur
begrenzt für
die Konstruktion von Solarmodulständern eignen.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Profilstück vorzuschlagen,
das bei geringem Werkstoffeinsatz eine hohe Biegesteifigkeit und eine
geringe Torsionssteifigkeit aufweist, so dass es sich insbesondere
für den
Einsatz in Solarmodulständern
eignet. Ferner besteht die Aufgabe in der Bereitstellung eines biegesteifen
Solarmodulständers.
-
Diese
Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen Profilstück gelöst, welches
zusätzlich
in Umfangsrichtung jeweils zwischen zwei Außenkammern eine umfangsgeschlossene
Innenkammer aufweist. Ferner wird die Aufgabe mit einem Solarmodulständer gelöst, welcher
mit mindestens einem derartigen Profilstück ausgestattet ist.
-
Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, zusätzlich zu den drei, vorzugsweise
etwa im 120° Winkel
zueinander angeord neten durch jeweils eine Außenseite hindurch zugänglichen
Außenkammern drei
Innenkammern vorzusehen, welche keine seitliche Öffnung aufweisen, wobei in
Umfangsrichtung zwischen jeweils zwei der jeweils einseitig offenen Außenkammern
eine der Innenkammern angeordnet ist. Bevorzugt sind auch die Innenkammern
um jeweils etwa 120° in
Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet. Vorzugsweise ist
das Volumen sämtlicher
Innenkammern zumindest näherungsweise
gleich groß.
Die Innenkammern können
beispielsweise zur Durchleitung oder Lagerung von Gasen oder Flüssigkeiten
genutzt werden. Daneben können sie
zur Aufnahme von Rohren oder Kabeln dienen. Das erfindungsgemäße Profilstück ist gegenüber bekannten
Profilstücken
bei gleichem oder geringerem Werkstoffeinsatz biegesteifer und eignet
sich somit hervorragend zur Aufnahme großer Querkräfte. Durch die in Umfangsrichtung
abwechselnde Anordnung von umfangsgeschlossenen Innenkammern und
jeweils zu einer Außenseite
hin offenen Außenkammern
ergibt sich ein in Umfangsrichtung begrenzt federndes vergleichsweise
torsionsweiches System, wodurch die Montage des Profilstücks, insbesondere
an anderen Bauteilen oder Profilstücken wesentlich vereinfacht
wird, da das Profilstück
mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand in gewissen Grenzen tortierbar
ist. Bevorzugt sind die Außenseiten
(Außenwände inklusive
der Unterbrechungen für den
Zugang zu den Außenkammern)
gleich lang, so dass sich insgesamt ein Profilstück mit quadratischem Querschnitt
ergibt. Das erfindungsgemäße Profilstück lässt sich
optimal als Strangpressprofil, insbesondere aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung fertigen.
-
Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Ferner fallen
in den Rahmen der Erfindung sämt liche
Kombinationen aus zumindest zwei in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder
den Figuren offenbarten Merkmale.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass jede
Innenkammer und jede Außenkammer
derart ausgeformt ist, dass in ihr jeweils mindestens ein Bauteil,
vorzugsweise ein Kabel oder ein Rohr, mit kreisrundem Querschnitt
sicher gehalten werden kann. Hierzu weist jede Außenkammer und
jede Innenkammer jeweils mindestens drei Halterippen auf, die den
Umfang eines gedachten Kreises begrenzen, bzw. die diesen Umfang
berührend angeordnet
sind. Die Radien der von den Halterippen unterschiedlicher Kammern
begrenzter Kreise können
dabei unterschiedlich oder gleich groß sein. Vorzugsweise sind in
zumindest einer der Kammern ausschließlich drei Halterippen zur
Realisierung einer Dreipunktlagerung des Kabels oder des Rohres
vorgesehen, so dass auch bei größeren Fertigungstoleranzen
immer eine optimale Fixierung sichergestellt ist.
-
Insbesondere
bei einer Dreipunktlagerung ist es von Vorteil, wenn zumindest eine
der drei Halterippen als Doppelsteg ausgebildet ist, so dass die
entsprechende Halterippe zwei gering beabstandete Kontaktpunkte
aufweist.
-
Zur
erleichterten Tortierbarkeit des gesamten Profilstücks und/oder
zur Erzielung einer gewissen Klemmwirkung zur Halterung der Rohre
und/oder Kabel in den Außenkammern
und/oder in den Innenkammern, ist es von Vorteil, zumindest eine
Halterippe einer Kammer als Federelement auszubilden. Vorzugsweise
ist die als Federelement ausgebildete Halterippe bereichsweise tangential
zu dem gedachten, von den Halterippen begrenzten kreisförmigen Haltebereich
angeordnet. Zur Minimierung des Werkstoffeinsatzes (insbesondere
Aluminium oder Aluminiumlegierung) ist es von Vorteil, wenn die
Halterippen, zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest die als
Federelement ausgebildeten Halterippen, von jeweils einer Begrenzungswand
(Kammerwandung) der entsprechenden Kammer gebildet sind.
-
Die
erhöhte
Biegesteifigkeit des erfindungsgemäßen Profilsstücks resultiert
u.a. daraus, dass zwei der Außenkammern
jeweils in einem Eckbereich von jeweils zwei benachbarten Außenseiten
angeordnet sind, also mit ihrer inneren Kammerwandung jeweils an
zwei benachbarte rechtwinklig zueinander angeordneten Außenseiten
angeformt sind. Zusätzlich
von Vorteil ist es, wenn zwei der drei Innenkammern jeweils in einem
Eckbereich von jeweils zwei der rechtwinklig zueinander angeordneten
Außenseiten
des Profilstückes
angeordnet sind, also mit ihrer Kammerwandung jeweils an zwei zueinander
abgewinkelten Außenseiten
angeformt sind. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn
die beiden eckseitigen Außenkammern
an zwei in Umfangsrichtung benachbarten Eckseiten und die beiden
eckseitigen Innenkammern an den beiden anderen in Umfangsrichtung
benachbarten Eckbereichen des Profilstücks angeordnet sind.
-
Während bevorzugt
zwei der drei Außenkammern,
wie zuvor erläutert,
jeweils in einem benachbarten Eckbereich angeordnet sind, ist die
dritte Außenkammer
mit Abstand, vorzugsweise mittig zwischen den zwei gegenüberliegenden
Eckbereichen angeordnet. Ebenso ist die dritte Innenkammer mit Vorteil
mit Abstand zu, insbesondere mittig zwischen zwei, benachbarten
Eckbereichen der Außenseite
lokalisiert, vorzugsweise zwischen den beiden Eckbereichen, an denen
zwei der drei Außenkammern
angeordnet sind.
-
Um
ein vielseitig einsetzbares Profilstück zu erhalten, ist in Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, dass sowohl die mittig zwischen zwei Eckbereichen
angeordnete Außenkammer
(mittige Außenkammer)
als auch die mittig zwischen zwei Eckbereichen angeordnete Innenkammer
(mittige Innenkammer) jeweils anders ausgeformt ist, als die beiden
anderen eckseitigen Außenkammern
bzw. als die beiden anderen eckseitigen Innenkammern. Hierdurch ist
es möglich,
in der mittigen Innenkammer Rohre und Kabel mit einem anderen Durchmesser
aufzunehmen, als in den anderen beiden Innenkammern, welche vorzugsweise
spiegelsymmetrisch zueinander ausgeformt sind. Gleiches gilt für die mittige
Außenkammer
im Verhältnis
zu den anderen beiden, insbesondere spiegelsymmetrischen, eckseitigen Außenkammern.
-
Bevorzugt
ist die mittige Außenkammer
mit weiteren Halterippen versehen, so dass alternativ zwei Kabel
oder Rohre mit unterschiedlichen Durchmessern gehalten werden können.
-
Von
besonderem Vorteil ist es, dass in drei Außenseiten des Profilstücks, jeweils
im Bereich einer Innenkammer, eine äußere Nut eingebracht ist, die
sich in Richtung der jeweiligen Innenkammer erstreckt. Im Inneren
des Profilstücks,
innerhalb der jeweiligen Innenkammer ist jeweils eine der äußeren Nut
gegenüberliegende
Nut vorgesehen, die ebenfalls in Längsrichtung, parallel zu der äußeren Nut verläuft. Diese
beiden, an unterschiedlichen Seiten der Außenseiten (Außenwände) angeordneten
Zentrierungsnuten gewährleisten
die Zentrierung einer von außen
einzubringenden Bohrung und/oder Schraube. Die beiden Nuten stellen
sicher, dass ein an der jeweils äußeren Nut
angesetzte Bohrwerkzeug bzw. eine dort angesetzte Schraube exakt
auf der gegenüberliegenden
Seite in der jeweiligen Innenkammer (in der inneren Nut) wieder
austritt.
-
Vorzugsweise
ist die seitliche Öffnung
(Zugang) jeder Außenkammer über jeweils
einen in der zugehörigen
Außenseite
vorgesehen, quer zur Längsrichtung
des Profilstücks
orientierten Schlitz gebildet, welcher sich in Längsrichtung des Profilstücks fortsetzt. Über einen
derartigen (seitlichen) Schlitz ist die jeweilige Außenkammer
von der Außenseite
her zugänglich.
Mit Vorteil ist dem Schlitz gegenüberliegend in der Außenkammer
eine Formrinne vorgesehen, deren Breite geringer bemessen ist als
die Schlitzbreite.
-
In
Ausgestaltung der Erfindung ist die Formrinne derart ausgeformt,
dass sie sich in einem dem zugehörigen
Außenkammerschlitz
abgewandten Abschnitt konisch verjüngt. Hierdurch wird eine Zentrierung
für eine
etwaige Bohrung oder Schraube gebildet. Damit die einzubringende
Bohrung oder Schraube auf der gegenüberliegenden Seite der Formrinne exakt
gegenüberliegend
austritt, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass dem
Verjüngungsabschnitt
jeder Formrinne ein sich in die entgegengesetzte Richtung konisch
verjüngender
Abschnitt der mittigen Innenkammer gegenüberliegt.
-
Ferner
liegt im Rahmen der Erfindung ein Solarmodulständer, und/oder ein Solarmodulrahmen, der
mit mindestens einem zuvor beschriebenen Profilstück ausgestattet
ist. Der erfindungsgemäße Solarmodulständer dient
zur Halterung mindestens eines, vorzugsweise flächigen Solarmoduls, insbesondere
eines Solarsegels. Um eine ausreichende Stabilität der Gesamtkonstruktion sicherzustellen,
sind die Profilstücke
vorzugsweise in einer Art Dreibeinkonstruktion angeordnet, wobei
die Profilstücke
vorzugsweise gegeneinander geneigt sind und in einem oberen Bereich
Befestigungsmittel zur Festlegung des Solarmoduls aufweisen oder
mit einem derartigen Befestigungsmittel verbunden sind.
-
Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, einen Motor zum Verdrehen
des Solarmodulständers vorzusehen.
Vorzugsweise ist dem Motor ein Steuergerät zugeordnet, welches den Motor
in bestimmten Zeitintervallen und/oder in Abhängigkeit des tatsächlichen
Sonnenstandes ansteuert, so dass das von den Profilstücken getragene
Solarmodul möglichst senkrecht
zur Sonneneinstrahlung ausgerichtet wird.
-
Ferner
liegt es im Rahmen der Erfindung ein zuvor beschriebenes Profilstück in ein
Solarmodulsystem zu integrieren, welches ein Solarmodul und einen
Solarmodulständer
umfasst.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt jeweils in:
-
1, 2:
eine Schrägsicht
auf ein von einem Solarmodulständer
getragenes Solarmodul;
-
3, 4:
eine Stirnansicht eines Profils nach dem Stand der Technik; und
-
5 bis 8:
die Frontansicht eines erfindungsgemäßen Profils in unterschiedlichen
Größen.
-
Ein
formoptimiertes Solarmodul (Solarfläche) 10 von 4,5 kw
aus einem Mittelabschnitt 12 der Länge a und der Breite b sowie
zwei – jeweils
in einem Winkel t von etwa 10° – zum Mittelabschnitt 12 geneigten
Seitenflächen 14 der
Breite c, deren Flankenkanten 16 mit Griffstäben 18 ausgestattet,
ist etwa zentrisch auf einem Solarmodulständer 20 angelenkt.
Solarmodulständer 20 und
Solarflächen 10 bilden
ein Solarmodulsystem. Der Solarmodulständer 20 besteht – unterhalb
eines Verbindungsorgans 22 – aus drei Beinprofilen 24 (Profilstücke) und
einem Fußteller 26.
An diesem Solarmodulständer 20 ist
die – mit
einem bei 28 angedeuteten Windrichtungskontrollgerät ausgestattete – Solarfläche 10 in
einem Schwenkwinkel w zwischen 10° und
70° in der
Vertikalen schwenkbar sowie in einem horizontalen Winkel y von jeweils
120° relativ
zu einer Horizontalrichtung x, bevorzugt der Südrichtung, drehbar. Die Solarfläche 10 besitzt
eine selbst ausbalancierende Flächenform
mit Versteifungsoptimierung.
-
Für einen
Rahmen der Solarfläche 10 und/oder
für deren
Solarmodulständer 20 werden Profilstücke 50 (vgl. 5 bis 8)
verwendet, deren Querschnittsfläche
einen quadratischen Umriss aufweist.
-
In
den 5 bis 8 ist das Profilstück 50 in
vier Größen dargestellt,
nämlich
mit einer Seitenlänge
i von 11,5 mm bzw. 23 mm bzw. 46 mm bzw. 69 mm. Das im Querschnitt
dargestellt Profilstück 50 weist
vier Außenseiten 54a , 54b , 54c und 54d (Flankenwände) auf,
die rechtwinklig zueinander, eine quadratische Querschnittsfläche bildend,
angeordnet sind.
-
Das
Profilstück 50 weist
drei umfangsgeschlossene, sich in Längsrichtung des Profilstücks 50 (also
in die Zeichnungsebene hinein) erstreckende Innenkammern 59a, 59b und 59c auf.
In Umfangsrichtung des Profilstücks 50,
jeweils zwischen zwei benachbarten, umfangsgeschlossenen Innenkammern 59a , 59b ; 59b , 59c und 59c , 59a ist
jeweils eine von drei Außenkammern 60a , 60b und 60c angeordnet. Sowohl die drei Innenkammern 59a , 59b und 59c als auch die drei Außenkammern 60a , 60b , 60c sind jeweils zueinander in Umfangsrichtung
um 120° versetzt
angeordnet. Die Außenkammern 60a , 60b und 60c zeichnen sich dadurch aus, dass sie über einen Schlitz
in der zugehörigen
Außenseite
(Flankenwand) 54d , 54b und 54a von
außen
zugänglich,
d.h. seitlich offen sind. Bei den beiden in der Zeichnung seitlich
gelegenen Außenseiten 54a , 54b ist
der Wandschlitz 56 mit der Breite k in der Nähe von unteren
Eckbereichen 52 angeordnet, wohingegen der Wandschlitz 56 der
Außenkammer 60a (mittige Außenkammer) mittig in der oberen
Außenseite 54d angeordnet ist.
-
Entsprechend
befinden sich die Innenkammern 59a und 59b zu beiden Seiten der mittigen Außenkammer 60a in den den in der Zeichnungsebene unteren
Eckbereichen gegenüberliegenden
oberen Eckbereichen 52. Der mittige Außenkammer 60a liegt unmittelbar
die mittige Innenkammer 59c gegenüber, welche
mit Abstand zu den unteren Eckbereichen 52, etwa in der
Mitte zwischen diesen, angeordnet ist. In der Zeichnungsebene rechts
und links dieser mittigen Innenkammer 59c sind
die seitlich offenen Außenkammern 60c und 60b angeordnet,
deren Wandschlitze 56 gleich weit entfernt von den jeweils
benachbarten Eckbereichen der Außenseiten 54a und 54b sind.
-
Die
Breite k sämtlicher
Wandschlitze 56 beträgt – in der
Reihenfolge von 5 bis 8 – hier 2,65
mm; 5,3 mm; 60,6 mm, 15,9 mm. Jeder Wandschlitz 56 wird
von zwei gegenüberliegenden
Kanten 58 der Außenseiten
begrenzt. Den Wandschlitzen 56 der Außenkammern 60a , 60b , 60c liegt
jeweils eine Formrinne 64 in der Kammerwandung 66 gegenüber. Die
zu dem jeweiligen Wandschlitz 56 parallelen Breite j der
Formrinnen 64, die von den Eckbereichen 62 begrenzt
ist, ist geringer bemessen als die Breite k der zugehörigen Wandschlitze 56.
In den Außenkammern 60a , 60b und 60c wird von insgesamt vier Halterippen,
die von den beiden Kanten 58 der Schlitze 56 sowie
von den beiden Eckbereichen 62 der Formrinnen 64 gebildet
werden ein Kreis Q (Halte- oder Aufnahmebereich für ein Rohr
oder Kabel mit kreisförmigem
Querschnitt) begrenzt, wie dies exemplarisch in der Außenkammer 60b in 8 dargestellt ist.
Der Durchmesser d des Kreises Q beträgt bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 8 in
allen Außenkammern 60a , 60b , 60c etwa 19 mm.
-
Jede
Formrinne 64 weist einen sich in Richtung der mittleren
Innenkammer 59c verjüngenden Verjüngungsabschnitt 70 auf.
Jedem Verjüngungsabschnitt 70 liegt
innerhalb der mittleren Innenkammer 59c ein
Verjüngungsabschnitt 71 unmittelbar
gegenüber.
Durch die insgesamt drei Verjüngungsabschnittspaarungen 70, 71 wird
eine Zentrierung für
Bohrwerkzeuge oder Schrauben gebildet.
-
In
die Außenseiten 54a , 54c und 54b ist jeweils eine in Längsrichtung
des Profilstücks 50 (in
die Zeichnungsebene hinein) verlaufende Zentrierungsnut 73 eingebracht,
der auf der gegenüberliegenden Seite
der jeweiligen Außenseite
innerhalb der Innenkammern 59a bzw. 59b bzw. 59c eine
innere Zentrierungsnut 74 gegenüberliegt, wobei die beiden
Nuten 73, 74 exakt parallel zueinander verlaufen.
Die innere Zentrierungsnut 74 wird begrenzt von zwei beabstandeten
Spitzen 67 eines Wandvorsprungs 68, wobei die
Spitzen 67 (Doppelsteg) gemeinsam in den eckseitigen Innenkammern 59a und 59b jeweils
einen kreisförmigen
Haltebereich Q1 zur Aufnahme eines Kabels
oder eines Rohres begrenzen. Jeweils zwei benachbarte Spitzen 67,
wobei die Spitzen 67 bilden dabei gemeinsam eine einzige
Halterippe. Zusätzlich sind
jeweils zwei weitere Halterippen zur Bildung jeweils einer Dreipunktauflage
für ein
Rohr oder ein Kabel vorgesehen, wobei eine der jeweils drei Halterippen
als federnder Steg 46 ausgebildet ist, der jeweils bereichsweise
tangential zu dem zugehörigen
kreisförmigen
Haltebereich Q1 verläuft und gleichzeitig die Trennwand
(Kammerwandung 66) zwischen der Innenkammer 59a und der Außenkammer 60a bzw.
der Innenkammer 59b und der Außenkammer 60a bildet. Eine dritte Halterippe wird
in jeder Außenkammer 59a und 59b von
einem kleinen Vorsprung 78 gebildet. Die drei Halterippen
der Dreipunktlagerung sind jeweils etwa um 120° versetzt zueinander angeordnet.
-
Allen
Außenkammern 60a , 60b und 60c ist gemeinsam, dass diese zusätzlich zu
jeweils einer Formrinne 64 zwei rechtwinklig dazu angeordnete Seitenrinnen 65 aufweisen,
so dass jede Außenkammer 60a , 60b und 60c zusammen mit dem zugehörigen Schlitz 56 in
etwa eine verbreiterte Kreuzform aufweist.
-
Auf
der der Zentrierungsnut 75 gegenüberliegenden Seite der beiden
eckseitigen Innenkammern 59a und 59b ist in der inneren Kammerwandung 66 eine
nutförmige
Vertiefung 80 vorgesehen, die zur Zentrierung einer durch
die Zentrierungsnuten 73 und 74 geführten Schraube
oder Bohrung dient. Der Vertiefung 80 korrespondiert in
der mittigen Innenkammer 59c der
sich konisch verjüngende
Verjüngungsabschnitt 71 auf
der der Zentrierungsnut 74 gegenüberliegenden Innenkammerwandseite.
-
Die
beiden gleichvolumigen Innenkammern 59a , 59b können über eine
durch die gegenüberliegenden
Vertiefungen 80 verlaufende Bohrung miteinander verbunden
werden, so dass die Innenkammern 59a , 59b als Vor- und Rücklauf verwendet werden können. Dabei
wird die genannte Bohrung bevorzugt von außen über eine der Nuten 73 eingebracht, wobei
bevorzugt die dabei entstehende Öffnung
in der entsprechenden Außenseite
wieder abgedichtet wird.
-
In
der mittigen Innenkammer 59c werden zwei
kreisförmige
Haltebereiche Q2 und Q3 mit
unterschiedlichem Durchmesser begrenzt, wobei der kreisförmige Haltebereich
Q2 von zwei gegenüberliegenden sich konisch verjüngenden
Abschnitten 71 begrenzt wird. Der im Querschnitt kreisförmige Haltebereich
Q3 wird von zwei Stegen 82, die
die mittige Innenkammer 59c von
den Innenkammern 59a und 59b abgrenzen, gebildet, sowie von zwei
jeweils diametral gegenüberliegenden
Stegen 84, welche wiederum Teil der sich gegenüberliegenden
verjüngenden
Abschnitte 71 sind.