DE102007051423A1 - Bekleidungsstück, insbesondere Sportwäsche - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück, das ausgebildet ist zum Umhüllen eines Körpers einer das Bekleidungsstück tragenden Person, welches mindestens eine Einführungsöffnung zum Einführen des Körpers und mindestens eine Extremitätenöffnung für das Austreten einer Extremität aufweist. Zur Förderung der Durchblutung zu trainierender Muskelpartien wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Bekleidungsstück mindestens ein Führungselement 10, 12, 36, 38 zur Führung eines elastischen Elements entlang eines definierten Wegs des Körpers aufweist, dass sich ein elastisches Element 14, 16, 40, 42 in dem Führungselement 10, 12, 36, 38 erstreckt und dass an der mindestens einen Extremitätenöffnung mindestens ein Fixiermittel zur Fixierung an einem Ende einer Extremität vorhanden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück, das ausgebildet ist zum Umhüllen eines Köpers einer das Bekleidungsstück tragenden Person, welches mindestens eine Einführungsöffnung zum Einführen des Körpers und mindestens eine Extremitätenöffnung für das Austreten einer Extremität aufweist.
- Allgemein befasst sich die Erfindung mit der Problemstellung, die Durchblutung der Muskeln beim Sport zu erhöhen, möglichst auf besonders einfache Art und Weise ohne zusätzliche Trainingsmittel oder zusätzlich mitzunehmende Geräte.
- Den Stand der Technik bilden normale Kleidungsstücke und Sportwäsche für den Sport, welche mitunter auch atmungsaktiv sein können.
- Zusätzlich benötigt die Sport treibende Person zusätzliche Vorrichtungen zum Trainieren bestimmter Muskelpartien. Dieses können z. B. Gewichte sein oder ein elastisches Band, das zur Belastung der Muskeln gestreckt wird. Diese ist mitunter aufwendig, weil immer zusätzliche Vorrichtungen für das Training benötigt werden.
- Ausgehend von dem zuvor genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zumin dest teilweise zu vermeiden und ein gattungsgemäßes Kleidungsstück so auszubilden, das dieses besonders einfach für das Trainieren bevorzugter Muskeln einsetzbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Bekleidungsstück mindestens ein Führungselement zur Führung eines elastischen Elements entlang eines definierten Wegs am Körper aufweist, dass sich ein elastisches Element in dem Führungselement erstreckt und dass an der mindestens einen Extremitätenöffnung mindestens ein Fixiermittel zur Fixierung an einem Ende einer Extremität vorhanden ist. Zur Vermeidung eines Hochziehens der Beine einer Hose oder der Arme eines Oberteils durch Einsetzen des elastischen Elementes weist das Bekleidungsstück zusätzlich ein Fixierungsmittel, wie z. B. eine Lasche oder Schlaufe zum Fixieren am Ende einer Extremität (Hand, Fuß) auf. Vorzugsweise ist diese als Schlaufe ausgebildet. Das elastische Element stellt eine zusätzliche Belastung bei jeder Bewegung dar und bewirkt somit eine gewünschte zusätzliche Belastung und Durchblutung der beanspruchenden Muskelpartien. Da das elastische Element beliebig am Körper geführt sein kann, kann durch Anziehen von Bekleidungsstücken mit entsprechend geführten elastischen Elementen ein gezieltes Trainieren von Muskeln am Körper erfolgen. Selbstverständlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass ein Kleidungsstück mehrere geführte elastische Elemente aufweist. Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück ist damit bei jeder Bewegung unterstützend bei der Kalorienverbrennung, speziell beim „Walken" und „Joggen", sowie beim Muskelaufbau und der Gewebestraffung ohne spezielles Training.
- Das Führungselement ist vorzugsweise als ein kanalartig ausgebildetes Futter ausgebildet, in welchem ein Gummiband derart geführt werden kann, dass es über die zu belastenden Muskeln geführt wird. Dieser Kanal kann selbstverständlich auch einfach nachträglich in bestehende Kleidungsstücke ein gebracht werden. Da das Führungselement vorzugsweise auf der dem Körper zugewandten Innenseite des Kleidungsstücks angeordnet ist, ist dieses an sich auch unkenntlich für Dritte.
- Im Oberkörperbereich kann das elastische Element zum Beispiel so geführt werden, dass es über die Ellenbogen des Armes und über die hintere Schulterpartie läuft; gleichzeitig kann es auch über die Brust geführt werden;
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das in den Führungskanal eingesetzte Gummiband nachstellbar, beispielsweise durch an den Enden vorgesehene einstellbare Befestigungsmittel, wie ein Klettverschluss oder eine Befestigungslasche. Durch das Verkürzen der Länge wird die Anspannung des elastischen Elements erhöht. Somit muss durch die Muskeln bei der Bewegung eine größere Kraft zur Bewegung des elastischen Elements aufgebracht werden, was diese trainiert. - Eine weitere Verbesserung sieht vor, dass zusätzliche Positionierelemente für das elastische Element an besonders beanspruchten Stellen des Führungselements vorgesehen sind, zum Beispiel bei einem Oberteil an dem Ellenbogenbereich oder bei einer Hose in der Kniekehle.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Bekleidungsstück als Unterziehwäsche aus einem besonders dünnen Material gefertigt, welches sich auch unter andere Kleidungsstücke ziehen lässt. Alternativ ist es auch im Rahmen der Erfindung, dass ein bestehendes Textil oder eine bestehende Sportwäsche nachträglich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Beanspruchung der Muskeln nachgerüstet wird durch Einsetzen des Führungskanals und Einziehen des elastischen Elementes.
- Das elastische Element ist vorzugsweise ein Gummi mit einer hohen Elastizität, wobei die Härte und Zugkraft des elastischen Elements je nach Anwendungsfall individuell wählbar und auch nachträglich wechselbar ist.
- Zur Realisierung einer reibungsfreien Bewegung des elastischen Elementes in dem Kanal ist der Kanal vorzugsweise etwas breiter als die Breite des elastischen Elementes ausgebildet. Das elastische Element kann zwischen 3,5 cm und 4 cm breit sein und der Kanal geringfügig breiter als dieses Maß.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele des Bekleidungsstücks stellen eine Sportwäsche, ausgebildet als Sportshirt oder Sporthose dar. Bei der Sporthose ist das elastische Element vorzugsweise im hinteren Bereich über die Gesäßpartie und die Oberschenkel geführt.
- Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen, in dem bevorzugte Ausführungsbeispiele an Hand von zwei Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 Eine Rückansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Sporthose; und -
2 Eine Draufsicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Sportoberteils. - Demnach ist die erfindungsgemäße Sporthose
2 bekannterweise mit einem oberseitigen elastischen Bund4 um die Extremitätenöffnung herum ausgebildet. Entlang der beiden Hosenbeine6 und8 erstrecken sich in auf den Innenseiten aufgenähten Führungskanälen10 ,12 elastische Gummibänder14 ,16 , die oberseitig an dem Bund lösbar befestigt sind und unterseitig am unteren Ende über das Beinende der Hosenbeine6 ,8 hinausragen. An dem freien Ende sind die Gummibänder14 ,16 mit Fixierungsbändern18 ,20 versehen, die mittels Klettverschlüssen um das Bein herum miteinander verbindbar sind zum Verstellen der Länge der Gummibänder14 ,16 und zum Fixieren in der Sollposition. Zum Fixie ren werden die Gummibänder14 ,16 um das untere Ende der Hosenbeine6 ,8 nach oben geklappt und mit den Fixierungsbändern18 ,20 um das Bein fixiert. Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass die Gummibänder14 ,16 über eine außenseitig an dem Hosenbein vorgesehene Lasche oder Druckknöpfe in verschiedenen Sollpositionen fixierbar sind. - Im Bereich der Kniekehle und im Gesäßbereich ist die Sporthose
2 ferner mit Aufnähern22 ,24 ,26 ,28 versehen, welche als Positionierhilfe für die Gummibänder14 ,16 dienen und einen ungewünschten Versatz aus den Führungskanälen10 ,12 , bei Belastung vermeiden und die Gummibänder14 ,16 so richtig über den gewollten und zu trainierenden Muskel zu positionieren. - Auch die Draufsicht auf das Oberteil gemäß
2 zeigt entlang der Ärmel32 ,34 innenseitig angenähte Führungskanäle36 ,38 , in denen elastische Gummibänder40 ,42 geführt sind. Die Gummibänder40 ,42 stehen auch in dieser Ausführungsform über das freie Ende der Arme32 ,34 hinweg und sind mittels Druckknöpfen in verschiedenen Sollpositionen auf der Oberseite des Arms fixierbar zum Verstellen der Länge der Gummibänder40 ,42 . An den Außenseiten sind die Ärmel32 ,34 jeweils mit einer Schlaufe44 ,46 versehen, die um den Daumen oder zwei Finger einer Hand herum legbar sind zum Fixieren der Ärmel32 ,34 in der ausgestreckten Position. - In gleicher Weise ist an dem unteren Ende der Hosenbeine
6 ,8 der Hose2 gemäß1 jeweils eine Fußschlaufen48 ,50 vorgesehen, mit welchen die Hosenbeine6 ,8 in der ausgestreckten Stellung in der Sollposition positionierbar bzw. fixierbar sind. Diese werden um den Fuß oder den Schuh herum gelegt. - Die Erfindung ist naturgemäß nicht nur auf Sportwäsche beschränkt, sondern kann auch einfach eine normale Anziehwäsche oder Unterziehwäsche sein, die im Hausgebrauch oder in anderen Bereich zum Trainieren der betreffenden Muskeln einsetzbar ist.
- Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen – einschließlich der Zusammenfassung – offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
-
- 2
- Sporthose
- 4
- Bund
- 6
- Hosenbein
- 8
- Hosenbein
- 10
- Führungskanal
- 12
- Führungskanal
- 14
- Gummiband
- 16
- Gummiband
- 18
- Fixierungsband
- 20
- Fixierungsband
- 22
- Aufnäher
- 24
- Aufnäher
- 26
- Aufnäher
- 28
- Aufnäher
- 30
- Oberteil
- 32
- Ärmel
- 34
- Ärmel
- 36
- Führungskanal
- 38
- Führungskanal
- 40
- Gummiband
- 42
- Gummiband
- 44
- Schlaufe
- 46
- Schlaufe
- 48
- Fußschlaufe
- 50
- Fußschlaufe
Claims (10)
- Bekleidungsstück (
2 ,30 ), das ausgebildet ist zum Umhüllen eines Köpers einer das Bekleidungsstück tragenden Person, welches mindestens eine Einführungsöffnung zum Einführen des Körpers und mindestens eine Extremitätenöffnung für das Austreten einer Extremität aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bekleidungsstück mindestens ein Führungselement (10 ,12 ,36 ,38 ) zur Führung eines elastischen Elements (14 ,16 ,40 ,42 ) entlang eines definierten Wegs des Körpers aufweist, dass sich ein elastisches Element in dem Führungselement (10 ,12 ,36 ,38 ) erstreckt und dass an der mindestens einen Extremitätenöffnung mindestens ein Fixiermittel zur Fixierung an einem Ende einer Extremität aufweist. - Bekleidungsstück (
2 ,30 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (10 ,12 ,36 ,38 ) entlang mindestens einer zu trainierender Muskelpartien verläuft. - Bekleidungsstück (
2 ,30 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (10 ,12 ,36 ,38 ) sich kanalartig entlang dem Beklei dungsstück (2 ,30 ) erstreckt. - Bekleidungsstück (
2 ,30 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (10 ,12 ,36 ,38 ) entlang der dem Körper zugewandten Innenseite des Bekleidungsstücks (2 ,30 ) angeordnet ist. - Bekleidungsstück (
2 ,30 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Mittel zum Nachstellen und Einstellen der Länge des elastischen Elements (14 ,16 ,40 ,42 ) aufweist. - Bekleidungsstück (
2 ,30 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese Mittel einen Klettverschluss umfassen. - Bekleidungsstück (
2 ,30 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese mindestens ein Positionierelement (22 ,24 ,26 ,28 ) zum Positionieren des elastischen Elements (14 ,16 ,40 ,42 ) in einer Sollposition umfasst. - Bekleidungsstück (
2 ,30 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (10 ,12 ,36 ,38 ) geringfügig breiter als das elastische Element (14 ,16 ,40 ,42 ) ausgebildet ist. - Bekleidungsstück (
2 ,30 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als Unterwäsche ausgebildet ist. - Bekleidungsstück (
2 ,30 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als Sportkleidung ausgebildet ist.
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DE102007051423A DE102007051423A1 (de) | 2007-10-25 | 2007-10-25 | Bekleidungsstück, insbesondere Sportwäsche |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE102007051423A DE102007051423A1 (de) | 2007-10-25 | 2007-10-25 | Bekleidungsstück, insbesondere Sportwäsche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007051423A1 true DE102007051423A1 (de) | 2009-04-30 |
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Family Applications (1)
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DE102007051423A Withdrawn DE102007051423A1 (de) | 2007-10-25 | 2007-10-25 | Bekleidungsstück, insbesondere Sportwäsche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102007051423A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2986402A1 (fr) * | 2012-02-08 | 2013-08-09 | Herve Teyssedre | Dispositif d'aide a la marche |
WO2015170011A1 (en) * | 2014-05-08 | 2015-11-12 | Vaskia Oy | Garment |
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2007
- 2007-10-25 DE DE102007051423A patent/DE102007051423A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2986402A1 (fr) * | 2012-02-08 | 2013-08-09 | Herve Teyssedre | Dispositif d'aide a la marche |
EP2625977A1 (de) * | 2012-02-08 | 2013-08-14 | Hervé Teyssedre | Bewegungsstützvorrichtung |
WO2015170011A1 (en) * | 2014-05-08 | 2015-11-12 | Vaskia Oy | Garment |
US10729931B2 (en) | 2014-05-08 | 2020-08-04 | Vaskia Oy | Garment |
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