-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines in einem Kraftfahrzeug
vorgesehenen menübasierten Dialogsystems, durch welches
optische Menüanzeigen abhängig von einem aktuellen Dialogzustand
des Dialogsystems mittels einer Anzeigeeinheit einem Bediener darstellbar
sind und an welches Eingabekommandos des Bedieners mittels eines
Dreh-/Druckstellers kommandierbar sind, um den aktuellen Dialogzustand
zu verändern und/oder eine im aktuellen Dialogzustand auslösbare
Funktion auszulösen.
-
Die
Erfindung betrifft zudem ein menübasiertes Dialogsystem
für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Anzeigeeinheit zur
Darstellung optischer Menüanzeigen abhängig von
einem aktuellen Dialogzustand des Dialogsystems und einen Dreh-/Drucksteller
zum Kommandieren von Eingabekommandos, um den aktuellen Dialogzustand
zu verändern und/oder eine im aktuellen Dialogzustand auslösbare
Funktion auszulösen.
-
Ein
gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße
Vorrichtung sind beispielsweise bekannt aus der
DE 38 36 555 A1 . Mittels
des Dreh-/Druckstellers kann durch eine Menüstruktur navigiert
werden. In jedem innerhalb dieser Menüstruktur erreichbaren
Dialogzustand wird dem Bediener durch eine Anzeigeeinheit (z. B.
ein Display im Fahrzeuginneren oder ein so genanntes Head-up-Display)
ein Menü dargestellt, welches untergeordnete Menüs
und/oder auslösbare Funktionen enthält.
-
Die
zunehmende Anzahl verfügbarer Funktionen in modernen Kraftfahrzeugen
hat zu einer Vielzahl von Menüpunkten beigetragen, die
für manchen Bediener nur schwer überblickbar ist.
Zudem ist bei großer Menütiefe eine hohe Anzahl
von Dialogzuständen zu durchlaufen, um eine bestimmte Funktion auslösen
zu können.
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Verfahren zu schaffen,
das eine schnellere Bedienung eines solchen Dialogsystems ermöglicht, bzw.
ein Dialogsystem bereitzustellen, das eine schnellere Bedienung
erlaubt.
-
Gelöst
wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2
und 3.
-
Es
wird auf eine vorgegebene Bedienhandlung des Bedieners hin ein bestimmter
Dialogzustand einer Bedientaste zugeordnet, die zusätzlich
zu dem Dreh-/Drucksteller als auf das Dialogsystem bezogenes Eingabemittel
im Fahrzeuginnenraum vorgesehen ist. Die Zuordnung ist derart möglich,
dass das Dialogsystem bei Betätigung der Bedientaste in
eben den zugeordneten Dialogzustand versetzbar ist, ohne eine in
diesem Dialogzustand auslösbare Funktion auszulösen.
-
Wesentlich
für die Erfindung ist, dass durch die Betätigung
der Bedientaste, die dazu führt, dass das Dialogsystem
in den zugeordneten Dialogzustand versetzt wird, keine der in diesem
Dialogzustand auslösbaren Funktionen ausgelöst
wird. Hierin unterscheidet sich das erfindungsgemäße
Verfahren deutlich von bekannten Verfahren, die vorsehen, solche
Bedientasten mit Funktionen zu belegen, die dann bei Betätigung
der Bedientaste unmittelbar ausgelöst werden. Eine unmittelbare
Funktionsauslösung hält nämlich insbesondere
ungeübte und/oder vorsichtige Bediener oft davon ab, die
zuvor belegten Bedientasten in einer potenziellen Anwendungssituation
tatsächlich zu benutzen. Tatsächlich fühlen
sich viele Benutzer sicherer, wenn sie die entsprechende Funktion
ausgehend von einem ihnen vertrauten Dialogzustand, typischerweise
gekennzeichnet durch eine vertraute Bildschirmansicht, auslösen.
Solche Benutzer wagen die Funktionsauslösung typischerweise
nur ungern, oder auch gar nicht, „aus dem Nichts", sondern
nur dann, wenn sie sich zuvor in einem Zustand des Dialogs mit dem
Dialogsystem befinden, in dem die Funktionsauslösung als
Option – gegebenenfalls als eine von mehreren Optionen
angeboten wird.
-
Genau
in einen solchen Dialogzustand kann sich der Bediener sehr einfach
mit Hilfe der Erfindung versetzen lassen. Er kann ein Menü,
in dem ihm bestimmte, insbesondere häufig genutzte Funktionen, angeboten
werden, einer Bedientaste zuordnen und später durch Betätigung
dieser Bedientaste direkt in das Menü einspringen. Auf
die Betätigung der Bedientaste hin wird noch keine der
von diesem Menü aus anwählbaren Funktionen ausgelöst,
jedoch nähert sich der Bediener durch die Betätigung
der Bedientaste der Funktionsauslösung sehr einfach und schnell
an. Es wird nur noch der letzte Schritt der unmittelbaren Funktionsauslösung
offen gelassen. Insbesondere bei Funktionen, die derart in eine Menüstruktur
eingebettet sind, dass viele Menüebenen durchlaufen werden
müssen, um die Funktion „auf normalem Wege", d.
h. unter Verwendung des Dreh-/Druckstellers, auszulösen,
stellt diese Art der Annäherung eine erhebliche Zeitersparnis
und Erleichterung dar. Der Bediener kann die zuvor entsprechend
belegte Bedientaste also zur Abkürzung des Bediendialogs
verwenden.
-
Der
Bediendialog entfällt bei der Erfindung jedoch nicht ganz.
Da die eigentliche Funktionsauslösung erfindungsgemäß weiterhin
auf „konventionelle" Art und Weise mittels des Dreh-/Druckstellers
erfolgt, bleibt dem Bediener ein gewisses Maß an Kontrolle erhalten.
Auch das von vielen Bedienern geschätzte Gefühl
der Kontrolle bleibt in verbessertem Maße erhalten. Zudem
kann sich der Bediener gegebenenfalls auch nach der Betätigung
der Bedientaste noch kurzfristig für eine andere von dem
so erreichten Menü aus auslösbare Funktion entscheiden
oder sich wieder zu einem hierarchisch höheren Menü zurück
begeben.
-
Da
eine Funktionsauslösung bei der Erfindung in der Regel
zumindest zwei Bedienschritte erfordert – den Menüeinsprung
mittels der Bedientaste und die anschließende Funktionsauslösung
mittels des Dreh-/Druckstellers – ist im Vergleich zu einer
unmittelbar mit einer Funktionsauslösung belegten Bedientaste
auch ein verbesserter Schutz gegen versehentliche Funktionsauslösungen
gegeben.
-
Statt
eines Dialogzustands bzw. Menüs, von dem aus eine bestimmte
häufig genutzte Funktion unmittelbar auslösbar
ist, kann es auch vorteilhaft sein, einen hierarchisch höher
in der Menüstruktur, jedoch nicht an der Wurzel der Menüstruktur
angeordneten Dialogzustand, einer Bedientaste zuzuordnen. Auch auf
diese Weise kann die Auslösung von Funktionen, die von
Untermenüs eines solchen Menüs aus auslösbar
sind, erleichtert und beschleunigt werden. Die Bedientaste dient
dem Bediener dann als Abkürzung hinsichtlich eines Teils
des Bediendialogs, der bis zur Funktionsauslösung erforderlich
ist. Der restliche Teil des Bediendialogs bleibt erhalten. Ist eine
Funktion beispielsweise von einem Untermenü aus auslösbar,
das ausgehend von der Wurzel einer hierarchischen Menüstruktur
in drei Menüauswahlschritten erreichbar ist, so kann es
bereits eine erhebliche Erleichterung für den Bediener
darstellen, wenn eine Bedientaste so belegt ist, dass die ersten beiden
Menüauswahlschritte durch eine Betätigung dieser
Bedientaste ersetzbar sind. Indem der dritte Menüauswahlschritt
und die eigentliche Funktionsauslösung aber auf „konventionelle"
Art mittels des Dreh-/Druckstellers erfolgen, behält der
Bediener weiterhin ein gewisses Maß an Kontrolle sowie
das entsprechende Gefühl der Kontrolle. Zudem kann er sich
gegebenenfalls auch kurzfristig für eine andere von dem
Untermenü aus auslösbare Funktion entscheiden
oder für ein anderes von dem darüber liegenden
Menü aus anwählbares Untermenü.
-
Im
einfachsten Fall ist der Dialogzustand, welcher der Bedientaste
zuordenbar ist, ausschließlich definiert als ein bestimmtes
Menü in einer Menüstruktur, die insbesondere hierarchisch
aufgebaut sein kann. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Dialogzustand aber zudem definiert
sein durch eine Vorauswahl eines bestimmten Menüpunkts,
beispielsweise mittels eines Cursors. Wenn eine Bedientaste also
mit einem so definierten Dialogzustand belegt ist, führt
die Betätigung dieser Bedientaste nicht nur zu einem Sprung
in dieses Menü, sondern auch zu einer Vorauswahl dieses
Menüpunkts. Gemäß einer alternativ oder
zusätzlich anwendbaren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Dialogzustand zudem definiert
durch eine bestimmte Anordnung der Menüpunkte des Menüs
und/oder die Ein- bzw. Ausblendung von Menüpunkten des
Menüs, sofern dieses konfigurierbar ist.
-
Erfindungsgemäß ist
der entsprechende Dialogzustand der Bedientaste durch eine Bedienhandlung
des Bedieners zuordenbar. In der somit gesteigerten Flexibilität
des Bedieners dahingehend, dass er die Bedientaste mit einem beliebigen
Dialogzustand aus einer Vielzahl möglicher Dialogzustände des
Dialogsystems auswählen kann, liegt ein erheblicher Vorteil
gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten vordefinierten
Menütasten, denen ein ganz bestimmter Dialogzustand (z.
B. Radio-Hauptmenü, Klima-Hauptmenü, etc.) bereits
herstellerseitig zugeordnet wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
kann der Bediener das Dialogsystem hingegen tatsächlich
an seine Vorlieben und Nutzungsgewohnheiten anpassen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist der Bedientaste, der durch eine Bedienhandlung des Bedieners
ein bestimmter Dialogzustand derart zuordenbar ist, dass das Dialogsystem
bei Betätigung der Bedientaste in diesen Dialogzustand
versetzbar ist, ohne eine in diesem Dialogzustand auslösbare
Funktion auszulösen, wahlweise eine Funktion zur unmittelbaren
Auslösung zuordenbar. Daraus ergibt sich ein noch höheres
Maß an Flexibilität für den Benutzer.
Zudem genügt eine insgesamt geringere Anzahl belegbarer Bedientasten,
um den Belegungswünschen der Mehrzahl aller Nutzer gerecht
zu werden. Wären in einem Kraftfahrzeug beispielsweise
vier Bedientasten vorgesehen, die erfindungsgemäß mit
Menüeinsprüngen belegbar sind und vier Bedientasten,
die mit Funktionsaufrufen belegbar sind, so wären sowohl
Benutzer, die Menüeinsprünge bevorzugen, als auch
Benutzer, die Funktionsaufrufe bevorzugen, jeweils auf ein Obergrenze
von vier Bedientasten der bevorzugten Art beschränkt. Sind
jedoch acht Bedientasten vorgesehen, die wahlweise mit Menüeinsprüngen
oder Funktionsaufrufen belegbar sind, so kann ein erster Nutzer
die Bedientasten mit sechs Menüeinsprüngen und
zwei Funktionsaufrufen belegen, ein anderer mit einem Menüeinsprüngen
und sieben Funktionsaufrufen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht die vorgegebene Bedienhandlung in einem Langdruck der Bedientaste in
dem betreffenden Dialogzustand. Ein Langdruck einer belegbaren Bedientaste
wird von einer Mehrzahl der Bediener als Bedienhandlung zur Belegung der
Taste akzeptiert.
-
Vorzugsweise
umfasst das Dialogsystem eine Gruppe gleichartiger Bedientasten,
denen jeweils auf eine vorgegebene Bedienhandlung des Bedieners
hin ein bestimmter Dialogzustand derart zugeordnet werden kann,
dass das Dialogsystem bei Betätigung einer der Bedientasten
in den jeweils zugeordneten Dialogzustand versetzbar ist, ohne eine in
diesem Dialogzustand auslösbare Funktion auszulösen.
-
Die
eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst
durch ein Dialogsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 4. Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen sind angegeben durch
die abhängigen Ansprüche 5 bis 10.
-
Die
Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar im Zusammenhang
mit einem Dialogsystem, bei dem die aktuelle Belegung der frei belegbaren
Bedientasten, auf eine Anforderungshandlung des Bedieners hin anzeigbar
ist, insbesondere optisch anzeigbar ist. Die Anforderungshandlung
kann beispielsweise in einer leichten Berührung der Bedientaste,
in einem leichten Antippen der Bedientaste oder in einer Annäherung
der Hand des Bedieners an die Bedientaste bestehen, wenn das Dialogsystem geeignet
ist, eine solche Berührung, ein solches Antippen und/oder
eine solche Annäherung zu detektieren.
-
Die
Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar im Zusammenhang
mit Bedientasten, die zweistufig derart ausgelegt sind, dass die
aktuelle Belegung der jeweiligen Bedientaste angezeigt wird, wenn
die Bedientaste in der ersten Stufe betätigt wird, und
dass das Dialogsystem in den der Bedientaste erfindungsgemäß zugeordneten
Dialogzustand versetzt wird, wenn die Bedientaste in der zweiten Stufe
betätigt wird. Da bei solchen zweistufigen Tasten nämlich – etwa
infolge einer Erschütterung des Fahrzeugs – leicht
vom Bediener versehentlich die zweite Stufe ausgelöst werden
kann, wenn eigentlich nur die erste Stufe ausgelöst werden
sollte, ist es vorteilhaft, dass die Betätigung in der
zweiten Stufe nicht unmittelbar zu einer Funktionsauslösung
führt. Eine versehentliche Betätigung in der zweiten
Stufe hat also als einzige negative Folge eine Veränderung
des Dialogzustands.
-
Es
kann gegebenenfalls auch nur eine echte Teilmenge aller Dialogzustände
des Dialogsystems geeignet bzw. vorgesehen sein, einer Bedientaste zugeordnet
zu werden. Solche Dialogzustände können dann entsprechend
informationstechnisch markiert werden. Beispielsweise können
sie mit einem entsprechenden Flag versehen werden.
-
Vorzugsweise
wird jedem Dialogzustand bzw. jedem Menü des Dialogsystems,
der für eine erfindungsgemäße Zuordnung
vorgesehen ist, d. h. jedem informationstechnisch markierten Dialogzustand,
ein alphanumerischer Bezeichner zugeordnet, gewissermaßen
ein Titel, der dann zur Anzeige der aktuellen Belegung der Bedientaste
ausgebbar ist. Die informationstechnische Markierung kann insofern
besonders effizient bereits darin bestehen, dass dem entsprechenden
Dialogzustand ein alphanumerischer Bezeichner zugeordnet ist.
-
Der
alphanumerische Bezeichner kann im einfachsten Fall in dem Menütitel
bestehen, der in einem hierarchisch übergeordneten Menü angezeigt wird,
um das Menü zur Auswahl anzubieten.
-
Es
kann einzelnen oder allen Dialogzuständen oder den Dialogzuständen
der genannten Teilmenge auch eine erweiterte alphanumerische Beschreibung
zugeordnet werden, die auf eine weitere Anforderungshandlung des
Bedieners hin anzeigbar ist. Die weitere Anforderungshandlung des
Bedieners kann beispielsweise in einem langanhaltenden Berühren
der Bedientaste bestehen, wenn das Dialogsystem geeignet ist, ein
solches langanhaltendes Berühren zu detektieren.
-
Die
erweiterte alphanumerische Beschreibung eines Menüs kann
besonders vorteilhaft festgelegt werden, als Liste von Bezeichnern
zumindest eines Teils der von diesem Menü aus auslösbaren Funktionen
und/oder der von diesem Menü aus zugänglichen
Untermenüs. Die erweiterte alphanumerische Beschreibung
kann insofern sehr einfach automatisch erzeugt werden. Dabei können
insbesondere diejenigen Funktionen und/oder Untermenüs
in die erweiterte alphanumerische Beschreibung aufgenommen und/oder
an exponierter Stelle in der Liste angeordnet werden, die zuletzt
aufgerufen worden sind und/oder die in der Vergangenheit in Summe
am häufigsten aufgerufen worden sind.
-
Die
erweiterte alphanumerische Beschreibung eines Menüs kann
alternativ aber auch vorteilhaft festgelegt werden als zusammenfassende
verbale Beschreibung der von diesem Menü aus auslösbaren
Funktionen und/oder der von diesem Menü aus zugänglichen
Untermenüs.
-
Im
Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnung ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Daraus ergeben
sich weitere Details, bevorzugte Ausführungsformen und
Weiterbildungen der Erfindung. Es zeigt schematisch
-
1 eine
hierarchische Menüstruktur eines Dialogsystems für
ein Kraftfahrzeug.
-
In 1 ist
die hierarchische Menüstruktur eines Dialogsystems für
ein Kraftfahrzeug schematisch dargestellt. Menüs sind als
Rechtecke dargestellt, Funktionen als Kreise.
-
Die
Bedienung des Dialogsystems kann wahlweise durch einen Dreh-/Drucksteller
oder auch frei belegbare Bedientasten erfolgen. Ein Bildschirm stellt
das jeweils aktuelle Menü als Liste der von diesem Menü aus
erreichbaren Untermenüs und/oder der von dort auslösbaren
Funktionen dar.
-
Zunächst
wird die Auslösung einer bestimmten Funktion B222 mittels
des Dreh-/Druckstellers beschrieben:
- – Von
einer Wurzel 0 aus sind die Untermenüs A, B und C erreichbar.
Der Bediener wählt mittels des Dreh-/Druckstellers das
Untermenü B. Die Bildschirmanzeige verändert sich
entsprechend.
- – Vom Untermenü B aus sind die Untermenüs
B1, B2, B3 zugänglich. Der Bediener wählt mittels
des Dreh-/Druckstellers das Untermenü B2. Die Bildschirmanzeige
verändert sich entsprechend.
- – Vom Untermenü B2 aus sind die Untermenüs B21,
B22, B23 zugänglich. Der Bediener wählt mittels
des Dreh-/Druckstellers das Untermenü B22. Die Bildschirmanzeige
verändert sich entsprechend.
- – Vom Untermenü B22 aus sind die Funktionen B221,
B222, B223 auslösbar. Der Bediener löst mittels
des Dreh-/Druckstellers die Funktion B222 aus.
-
Nun
wird die Auslösung der Funktion B222 mittels einer Bedientaste
beschrieben, die zuvor mit einem Direkteinsprung in das Menü B22
belegt worden ist:
- – Von der Wurzel
0 aus ist das Untermenü B22 mittels der Bedientaste direkt
anwählbar (gestrichelte Linie 10 in 1). Der
Bediener wählt mittels der Bedientaste das Untermenü B22.
Die Bildschirmanzeige verändert sich entsprechend.
- – Vom Untermenü B22 aus sind die Funktionen B221,
B222, B223 auslösbar. Der Bediener löst mittels
des Dreh-/Druckstellers die Funktion B222 aus.
-
Das
Beispiel zeigt, dass die Anzahl der erforderlichen Bedienschritte
zur Auslösung einer Funktion erheblich reduziert werden
kann (hier von 4 auf 2), wenn eine Bedientaste mit einem Direkteinsprung
in ein Menü belegbar ist, von dem aus eine häufig
verwendete Funktion auslösbar ist.
-
Dennoch
muss der Bediener nicht befürchten, dass er von einer unerwarteten
Systemreaktion überrascht wird, indem er die Bedientaste
betätigt. Faktisch löst er durch die Betätigung
nämlich keine Funktion aus. Er nähert sich nur
der Auslösung an, indem er ins Menü B22 springt.
Der letzte Schritt, nämlich die unmittelbare Funktionsauslösung,
erfolgt auf konventionelle Art und Weise, nachdem sich der Bediener
anhand der nach dem Menüeinsprung veränderten
Bildschirmanzeige vergewissern konnte, dass er sich im erwarteten
Bereich der Menüstruktur befindet.
-
Die
Belegung, die im vorliegenden Fall erfolgt, indem zunächst
mittels des Dreh-/Druckstellers ins Menü B22 navigiert
wird und dann die Bedientaste lange gedrückt wird, erfordert
zwar einen gewissen vorbereitenden Mehraufwand. Jedoch ist dieser Mehraufwand
bei entsprechend häufiger Nutzung der so belegten Bedientaste
schnell kompensiert.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-