DE102007050239A1 - Verfahren zum Abisolieren eines Flachbandkabels an seinem freien Ende bzw. innerhalb des Flachbandkabels - Google Patents

Verfahren zum Abisolieren eines Flachbandkabels an seinem freien Ende bzw. innerhalb des Flachbandkabels Download PDF

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/12Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof
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Abstract

Es ist bekannt, bei Verfahren zum Abisolieren eines Flachbandkabels an seinem freien Ende bzw. innerhalb des Flachbandkabels, zur Abisolation des im Kunststoff des Flachbandkabels eingebetteten, mindestens einen elektrischen Leiters, einen Laserstrahl vorzusehen, der den Isolationskunststoff mindestens auf einer Seite abträgt bzw. abbrennt. Dabei verbleibt an dem freien Ende oder innerhalb des Flachbandkabels eine dünne Restschicht Isolationsmaterial auf dem zumindest einen Leiter bzw. der Leiterbahn, die nachträglich bestmöglich entfernt werden muss. Zur Vermeidung der Nacharbeit wird ein Verfahren zum Abisolieren eines Flachbandkabels (1) an seinem freien Ende (4) vorgeschlagen, das mindestens einen elektrischen Leiter (2) aufweist, der im Kunststoff des Flachbandkabels bzw. in einer Isolationsschicht (3) eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst mittels eines geeigneten Schneidverfahrens der Kunststoff bzw. die Isolationsschicht (3) von außen einseitig oder auch zweiseitig eingeschnitten und/oder ausreichend geschwächt wird, wonach anschließend die eingeschnittene Isolationsschicht (3) mittels eines geeigneten Verfahrens abgezogen und der zumindest eine Leiter (2) mit seiner dann vorliegenden, kontaktfähigen Oberfläche (10) freigegeben wird. Ein Einsatz des Verfahrens ist für Flachbandkabel (FFC) für den Kraftfahrzeugbereich vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abisolieren eines Flachbandkabels an seinem freien Ende nach der Gattung des Anspruchs 1 bzw. ein Verfahren zum Abisolieren eines Flachbandkabels innerhalb des Flachbandkabels nach der Gattung des Anspruchs 2.
  • Es ist bekannt, bei Verfahren zum Abisolieren eines Flachbandkabels an seinem freien Ende bzw. innerhalb des Flachbandkabels, zur Abisolation des im Kunststoff des Flachbandkabels eingebetteten, mindestens einen elektrischen Leiters, einen Laserstrahl einzusetzen, der den Isolationskunststoff mindestens auf einer Seite abträgt bzw. abbrennt. Dabei verbleibt an dem freien Ende oder innerhalb des Flachbandkabels eine dünne Restschicht Isolationsmaterial auf dem zumindest einen Leiter bzw. der Leiterbahn, die nachträglich bestmöglich entfernt werden muss. Hierzu kann Abbürsten oder Sandstrahlen der Leiter bzw. Leiterbahnen in Frage kommen. In jedem Fall sind nachgeschaltete Verbindungsprozesse, wie zum Beispiel Schweiß-/Lötverbindungen zu Stanzgittern oder Kontakten oder ähnlichem, stets aufwändig, da ein erhöhter Aufwand zur Nacharbeit bei der Kontaktierung erforderlich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst vollständige, rückstandsfreie Abisolation des zumindest einen Leiters des Flachbandkabels zu ermöglichen, die einfach, kostengünstig und verfahrenstechnisch sicher durchführbar ist.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2 gelöst.
  • Nach Anspruch 1 wird erfindungsgemäß für ein Flachbandkabel zur Abisolation an einem freien Ende vorgeschlagen, dass zunächst mittels eines geeigneten Schneidverfahrens der Kunststoff bzw. die Isolationsschicht von außen einseitig oder auch zweiseitig eingeschnitten und/oder ausreichend geschwächt wird, wonach anschließend die eingeschnittene Isolationsschicht mittels eines geeigneten Verfahrens abgezogen und der zumindest eine Leiter mit seiner dann vorliegenden, kontaktfähigen Oberfläche freigegeben wird.
  • Nach Anspruch 2 wird erfindungsgemäß für ein Flachbandkabel zur Abisolation innerhalb des Flachbandkabels vorgeschlagen, dass zunächst mittels eines geeigneten Abtrageverfahrens der Kunststoff bzw. die Isolationsschicht in einem begrenzten Bereich (Hilfsfenster) mit der Breite BH innerhalb des Flachbandkabels abgetragen wird, wonach anschließend mittels eines geeigneten Schneidverfahrens beabstandet mit der Breite B vom abgetragenen Bereich die Isolationsschicht von außen einseitig oder auch zweiseitig eingeschnitten und/oder ausreichend geschwächt wird, wonach der so abgetrennte Kunststoff bzw. ein Kunststoffsegment zwischen Einschnitt und dem abgetragenen Bereich mittels eines geeigneten Verfahrens in den abgetragenen Bereich (Hilfsfenster) verschoben und der zumindest eine Leiter mit seiner dann vorliegenden, kontaktfähigen Oberfläche freigegeben wird.
  • Von großem Vorteil ist, dass nachgeschaltete Verbindungsprozesse, wie zum Beispiel Schweiß-/Lötverbindungen zu Stanzgittern oder Kontakten oder ähnlichem, der freigelegten Leiter des Flachbandkabels am freien Ende oder innerhalb des Flach bandkabels, ohne großen Aufwand bei der Kontaktierung durchführbar sind. Besonders vorteilhaft ist, dass ein ansonsten übliches Nacharbeiten der Kontaktfläche gänzlich entfallen kann. Damit lässt sich ein erheblicher Kostenvorteil erzielen.
  • Vorteilhafterweise ist es außerdem möglich, den Kontaktierungsbereich bzw. das spätere Schweißfenster gleich oder erst unmittelbar vor dem Kontaktieren beispielsweise mittels des Werkzeugs freizulegen. Damit kann stets eine saubere Leiteroberfläche erhalten werden. Vorzugsweise erfolgt die Freimachung erst unmittelbar vor der Notwendigkeit der Kontaktierung. Vorteilhafterweise lässt sich so eine hohe Standfestigkeit einer zur Kontaktierung vorgesehenen Schweißelektrode und eine stabile Schweißverbindung ermöglichen, da insbesondere keine Fremdkörpereinschlüsse im Verbindungsbereich bzw. Kontaktbereich zu befürchten sind.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
  • In Ausgestaltung des Verfahrens handelt es sich bei dem geeigneten Verfahren zum Abziehen der Isolationsschicht bzw. Verschieben des Kunststoffsegments um ein an der Isolationsschicht bzw. am Kunststoffsegment angreifendes Werkzeug. Damit wird sichergestellt, dass eine Entfernung der Isolationsschicht bzw. ein Verschieben des Kunststoffsegments prozesssicher durchführbar ist. In sehr einfacher Weise ist es auch möglich, dass es sich bei dem geeigneten Verfahren zum Abziehen der Isolationsschicht bzw. Verschieben des Kunststoffsegments um ein manuelles Verfahren handelt. Damit kann sehr einfach, per Hand, das Kunststoffsegment verschoben werden.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens kann es sich bei dem Schneidverfahren um ein Laserstrahlschneidverfahren handeln.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der beidseitige Einschnitt von außen durch den Kunststoff hindurch bis in die unmittelbare Nähe des zumindest einen Leiters durchgeführt wird. Damit wird sichergestellt, dass eine Entfernung bzw. ein Verschieben des Kunststoffsegments prozesssicher durchführbar ist.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens kann je nach vorgesehenem Verwendungsfall des Flachbandkabels der beidseitige Einschnitt in den Kunststoff des Flachbandkabels rechtwinklig zum Flachbandkabel durchgeführt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens kann je nach vorgesehenem Verwendungsfall des Flachbandkabels der beidseitige Einschnitt in den Kunststoff des Flachbandkabels schräg zum Flachbandkabel durchgeführt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens kann je nach vorgesehenem Verwendungsfall des Flachbandkabels, der beidseitige Einschnitt in den Kunststoff des Flachbandkabels treppenförmig abgestuft durchgeführt werden, wobei für einen jeden Leiter eine eigene Stufe vorzusehen ist.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens hat sich als vorteilhaft herausgestellt, es sich bei dem Abtrageverfahren um ein- oder zweiseitiges Freilasern und/oder um Freischleifen handelt, die zuverlässig einen vom Kunststoff abgetragenen Bereich innerhalb des Flachbandkabels erzeugen.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens kann je nach vorgesehenem Verwendungsfall des Flachbandkabels der beidseitige Einschnitt in den Kunststoff bzw. in die Isolationsschicht jeder beliebigen Kontur folgend durchgeführt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist es sehr vorteilhaft, bei mehradrigen Flachbandkabeln nur einzelne Leiter freizustellen. Dies ist vorzugsweise möglich, wenn nur einzelne Leiter an ausgesparten Fenstern freigestellt sind, die dann mit ihrer kontaktfähigen Oberfläche im Fenster frei vorliegen. Damit lässt sich nahezu universell eine beliebige Kontaktstelle an geeigneter Stelle im Flachbandkabel erstellen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 in der linken Darstellung gemäß 1a ein Flachbandkabel mit nicht sichtbaren Leitern, wobei mit Einschnitt A ein treppenförmiger Verlauf eines Einschnitts mittels Schneidverfahren gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel aufgezeigt wird, in der rechten Darstellung gemäß 1b das Flachbandkabel im Endzustand mit dann kontaktfähigen Leitern,
  • 2 in der linken Darstellung gemäß 2a das Flachbandkabel, wobei mit Einschnitt A ein schräger Verlauf eines Einschnitts mittels Schneidverfahren gemäß ersten Ausführungsbeispiel aufgezeigt wird, in der rechten Darstellung gemäß 2b das Flachbandkabel im Endzustand,
  • 3 in der linken Darstellung gemäß 3a das Flachbandkabel, wobei mit Einschnitt A ein rechtwinkliger Verlauf eines Einschnitts zum Flachbandkabel mittels Schneidverfahren gemäß ersten Ausführungsbeispiel aufgezeigt wird, in der rechten Darstellung gemäß 3b das Flachbandkabel im Endzustand,
  • 4 in der linken Darstellung gemäß 4a das Flachbandkabel mit Leitern, wobei mit Hilfsfenster ein mittels Abtrageverfahren gekennzeichneter Bereich und mit Einschnitt A ein rechtwinkliger Verlauf eines Einschnitts zum Flachbandkabel mittels Schneidverfahren gemäß einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel aufgezeigt ist, in der mittigen Darstellung gemäß 4b das rechteckige Kunststoffsegment, in der rechten Darstellung gemäß 4c den Endzustand,
  • 5 in der linken Darstellung gemäß 5a das Flachbandkabel mit Leitern, wobei mit Hilfsfenster ein mittels Abtrageverfahren gekennzeichneter schräger Bereich und mit Einschnitt A ein schräger Verlauf eines Einschnitts zum Flachbandkabel mittels Schneidverfahren gemäß zweiten Ausführungsbeispiel aufgezeigt ist, in der mittigen Darstellung gemäß 5b das ein Parallelogramm bildende Kunststoffsegment, und in der rechten Darstellung gemäß 5c den Endzustand,
  • 6 in der linken Darstellung gemäß 6a das Flachbandkabel mit Leitern, wobei mit Hilfsfenster ein mittels Abtrageverfahren gekennzeichneter Bereich und mit Einschnitt A ein rechtwinkliger Verlauf eines Einschnitts zum Flachbandkabel mittels Schneidverfahren gemäß zweiten Ausführungsbeispiel aufgezeigt ist, in der mittigen Darstellung gemäß 6b das rechteckige Kunststoffsegment, in der rechten Darstellung gemäß 6c den Endzustand,
  • 7 in der linken Darstellung gemäß 7a das Flachbandkabel mit Leitern, wobei mit Hilfsfenster ein mittels Abtrageverfahren gekennzeichneter schräger Bereich und mit Einschnitt A ein treppenförmiger Verlauf eines Einschnitts mittels Schneidverfahren gemäß einem dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel aufgezeigt ist, in der mittigen Darstellung gemäß 7b das an einer Seite treppenförmig und an der anderen Seite schräg verlaufende Kunststoffsegment, und in der rechten Darstellung gemäß 7c den Endzustand,
  • 8 in der linken Darstellung gemäß 8a das Flachbandkabel mit Leitern, wobei mit Hilfsfenster ein mittels Abtrageverfahren gekennzeichneter rechteckförmiger Bereich und mit Einschnitt A ein abgebogener Verlauf eines Einschnitts mittels Schneidverfahren gemäß einem vierten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel aufgezeigt ist, in der rechten Darstellung gemäß 8b den Endzustand,
  • 9 in der linken Darstellung gemäß 9a das Flachbandkabel mit Leitern, wobei mit Einschnitt A ein dreieckförmiger Verlauf eines Einschnitts mittels geeigneten Schneidverfahren gemäß einem fünften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel aufgezeigt wird, in der rechten Darstellung gemäß 9b das Flachbandkabel im Endzustand,
  • 10 in der linken Darstellung gemäß 10a das Flachbandkabel mit Leitern, wobei mit Hilfsfenster ein mittels Abtrageverfahren gekennzeichneter rechteckförmiger Bereich und mit der Breite B ein Einschnittsfenster angegeben wird, in dem ein einzelner Leiter mittels Schneidverfahren vom Kunststoff eingeschnitten wird, und in der rechten Darstellung gemäß 10b den Endzustand mit im Einschnittsfenster befindlichen, freigelegten Leiter gemäß einem sechsten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel,
  • 11 in der linken Darstellung gemäß 11a das Flachbandkabel, wobei ein Einschnittsfenster angegeben wird, in dem ein einzelner Leiter mittels eines Schneidverfahrens vom Kunststoff eingeschnitten wird, und in der rechten Dar stellung gemäß 11b den Endzustand mit dem im Einschnittsfenster befindlichen Leiter gemäß einem siebten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Flachbandkabel 1 sind ein- oder mehradrige Kabel, in denen die Adern bzw. elektrischen Leiter parallel nebeneinander geführt sind. Die auch als FFC (Flat Flexible Cables) bezeichneten Flachbandkabel bestehen aus Leiterstreifen, zum Bespiel Flachmetall-Streifen wie verzinnte Kupferflachleiter, die mit Isolationsfolien, wie zum Beispiel Polyesterfolien isoliert werden. Verstärkungen, die ggf. an den Kabelenden aufgebracht werden, ermöglichen die Verwendung der Flachbandkabel mit Steckern und garantieren eine sichere und preisgünstige Verbindung. Möglich sind neben den Flachleitern prinzipiell aber auch etwas dickere Leiter, die in den Isolationskunststoff entsprechend eingebettet sind.
  • Der zumindest eine Leiter 2 des Flachbandkabels 1 ist in wenigstens einer Isolationsschicht 3 eingebettet. Bei der Isolationsschicht 3 handelt es sich üblicherweise im Wesentlichen um Kunststoff, beispielsweise um Polyester. Der Kunststoff wird um den oder die Leiter 2 beispielsweise mittels Extrusion aufgebracht. Die Flachbandkabel 1 dienen zum Anschluss an elektrische Bauteile, beispielsweise über Steckverbinder. Als elektrische Bauteile kommen zum Beispiel elektrische Drehübertrager, wie Wickelfedern und auch allgemein Flachleiterkabelverbindungen in Frage. Die Wickelfedern dienen insbesondere im Kraftfahrzeugbereich der Übertragung von Daten und/oder Signalen zwischen einem drehbaren Lenkrad und einer Fahrzeugelektrik bzw. Fahrzeugelektronik. Ferner können auch Flachbandkabel an Flachbandkabel für Matrixverbindungen verbunden sein.
  • Um die Flachbandkabel elektrisch kontaktieren zu können, kann es erforderlich sein, den Leiter bzw. die Leiter freizulegen bzw. von der Isolationsschicht bzw. dem Kunststoff gänzlich zu befreien. Hierzu ist es bekannt, die Isolationsschicht bzw. den Isolationskunststoff mittels Laserstrahl abzubrennen. Dabei verbleibt am Kontaktierungsbereich an dem freien Ende oder innerhalb des Flachbandkabels jedoch eventuell eine dünne Restschicht Isolationsmaterial auf dem zumindest einen Leiter bzw. der Leiterbahn, die nachträglich bestmöglich entfernt werden muss. Hierzu kann Abbürsten oder Sandstrahlen der Leiter bzw. Leiterbahnen in Frage kommen. In jedem Fall sind nachgeschaltete Verbindungsprozesse, wie zum Beispiel Schweiß-/Lötverbindungen zu Stanzgittern oder Kontakten oder ähnlichem, stets aufwändig, da ein erhöhter Aufwand bei der Kontaktierung durch Nacharbeiten notwendig ist.
  • Erfindungsgemäß wird nun ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel für ein freies Ende 4 des Flachbandkabels 1 zunächst mittels eines geeigneten Schneidverfahrens der Isolationskunststoff 3 von außen beidseitig eingeschnitten und/oder ausreichend geschwächt wird. Anschließend wird der so lediglich eingeschnittene Isolationskunststoff 3 beispielsweise mittels eines in den 1a, 2a, 3a, 4b und 5b mit einem Pfeil 8 gekennzeichneten Werkzeugs abgezogen und der zumindest eine Leiter 2 mit sei ner dann vorliegenden, kontaktfähigen Oberfläche 10 freigegeben. Das erste Ausführungsbeispiel ist in den 1 bis 3 näher veranschaulicht. Möglich ist neben der Verwendung eines Werkzeugs auch, den eingeschnittenen Isolationskunststoff 3 auch manuell, d. h. mit der Hand ohne Werkzeug, zu verschieben. In der Darstellung gemäß 1a ist das Flachbandkabel 1 mit nichtsichtbaren, mehreren elektrischen Leitern 2 gezeigt, die im Kunststoff 3 des Flachbandkabels 1 eingebettet sind. Mittels des Schneidverfahrens, bei dem es sich vorzugsweise um ein Laserschneidverfahren handelt, wird in einem ersten Verfahrenschritt beidseitig des Flachbandkabels 1 ein Einschnitt A vorgenommen, der, wie die 1a zeigt, beispielsweise treppenförmig zu einer Längsrichtung des Flachbandkabels 1 abgestuft gestaltet ist. Der Einschnitt A erfolgt so tief, dass anschließend mechanisch ein Abziehen, Wegbewegen bzw. Strippen der Isolationsschicht bzw. des Isolationskunststoffes 3 möglich ist. Es erfolgen nur ein Einschnitt und kein Abtragen des Isolationskunststoffes 3. In jedem Fall ist eine Beschädigung der Leiter 2 zu vermeiden. Der beidseitige Einschnitt A von außen durch den Kunststoff hindurch, erfolgt möglichst bis in die unmittelbare Nähe der Leiter bzw. der Leiterbahnen 2. Denkbar ist aber auch jedes andere Schneidverfahren, wie beispielsweise mittels eines Schneidwerkzeugs.
  • In einem zweiten Verfahrensschritt wird nun der vom Einschnitt A am freien Ende 4 eingeschnittene Kunststoff, im Folgenden als Kunststoffsegment 5 bezeichnet, entfernt. Dies erfolgt mittels des Werkzeugs 8, das hierzu an dem Kunststoff bzw. am Kunststoffsegment 5 des Flachbandkabels 1 direkt angreift und dieses dann quasi im Eingriff mechanisch verschiebt. Nach dem Entfernen des Kunststoffsegments 5 liegen die Leiter bzw. Leiterbahnen 2 frei ohne Isolation vor. Die Leiteroberfläche 10 ist dabei aufgrund der Tatsache, dass die Isolation beim extrudierten FFC keine Verbindung mit dem Leiter 2 eingeht, vorteilhafterweise bereits sauber im Sinne des Verarbeitungszustandes des Leiters vor der Extrusion. Eine Nacharbeitung zum Kontaktieren des Leiters 2 ist nicht erforderlich. Damit sind nachgeschaltete Verbindungsprozesse, wie zum Beispiel Schweiß-/Lötverbindungen zu Stanzgittern oder Kontakten oder ähnlichem, der freigelegten Leiter des Flachbandkabels am freien Ende oder innerhalb des Flachbandkabels, ohne großen Aufwand bei der Kontaktierung durchführbar.
  • Wie in der 1b gezeigt, liegt nach dem Entfernen des Kunststoffsegments 5 ein Flachbandkabel 1 vor, dessen Leiterenden 2 hervorragend abisoliert sind und einen mittels Ellipse gekennzeichneten Kontaktbereich 11 bilden. Vorteilhafterweise ist es außerdem möglich, den Kontaktbereich 11 bzw. das spätere Schweißfenster gleich oder erst unmittelbar vor dem Kontaktieren beispielsweise mittels des Werkzeugs 8 freizulegen. Damit kann stets eine saubere Leiteroberfläche 10 erhalten werden. Vorzugsweise erfolgt die Freimachung aber erst unmittelbar vor der Notwendigkeit der Kontaktierung. Vorteilhafterweise lässt sich so zum Beispiel eine hohe Standfestigkeit einer zur Kontaktierung vorgesehenen Schweißelektrode und eine stabile Schweißverbindung, Lötverbindung oder mechanische Verbindung ermöglichen, da insbesondere keine Fremdkörpereinschlüsse im Verbindungsbereich bzw. Kontaktbereich 11 zu befürchten sind. In einem weiteren Verfahrensschritt können dann die Leiterenden 2 mittels des Schneidverfahrens (ggf. zweiter Laserschnitt) in ihrer Länge gleichbleibend angepasst werden, so dass auch eine Treppenform der Leiterenden 2 vorliegt.
  • Je nach Anwendungsfall kann der Einschnitt A auch eine andere Schnittform quer zu einer Längsrichtung 6 des Flachbandkabels 1 aufweisen. Der Einschnitt A ist hierzu entsprechend zu gestalten. Wie die 2 zeigt, kann der Einschnitt auch schräg zur Längsrichtung 6 des Flachbandkabels 1 verlaufen. Zum Beispiel kann ein von Einschnitt A und Längsachse 6 eingeschlossener Winkel α etwa 40 bis 50 Grad betragen. Wie die 3 zeigt, kann der Einschnitt A auch senkrecht zum Flachbandkabel 1 bzw. seiner Längsrichtung 6 (α = 90 Grad) verlaufen. In der Darstellung nach 3b oben ist das freie Ende 4 mit den Leiterenden 2 gezeigt, wobei das Kunststoffsegment 5 vollständig entfernt ist. Wie in der Darstellung nach 3b unten gezeigt ist, kann in einer abgewandelten Ausführung das freie Ende 4 auch nicht vom Kunststoffsegment 5 befreit sein, das beispielsweise mittels des Werkzeugs 8 nach dem Einschnitt A dann nur etwas nach rechts verschoben wird, um so die Leiter 2 freizugeben. Auch ein gebogener Verlauf des Einschnittes A und über einen zweiten Laserschnitt entsprechend auch der Leiterenden 2 ist prinzipiell möglich. Denkbar ist somit jeder beliebige Verlauf des Einschnitts A.
  • In den 4 und 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem ein Kontaktbereich 11 für die Leiter 2 innerhalb bzw. inmitten des Flachbandkabels 1 hergestellt werden soll, wobei alle gleichen oder gleichwirkenden Bauteile mit denselben Bezugszeichen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet worden sind. Erfindungsgemäß ist nun in einem ersten Verfahrensschritt vorgesehen, dass zunächst mittels eines geeigneten Abtrageverfahrens der Kunststoff in einem begrenzten Bereich, im Folgenden Hilfsbereich bezeichnet, mit der Breite BH innerhalb des Flachbandkabels 1 abgetragen wird. Der Hilfsbereich ist in den 4a und 5a als Hilfsfenster eingetragen. Als Abtrageverfahren kann zum Beispiel zweiseitiges Freilasern verwendet werden. Möglich ist auch, als Abtrageverfahren zweiseitiges Freischleifen einzusetzen. Es kann sich aber auch um einseitiges Freischleifen oder Freilasern handeln. Denkbar ist aber auch jedes andere Abtrageverfahren, wie beispielsweise mittels Ultraschall.
  • Anschließend wird, wie im ersten Ausführungsbeispiel, mittels eines geeigneten Schneidverfahrens, insbesondere eines Laserschneidverfahrens, beabstandet zum Beispiel mit derselben Breite B = BH vom abgetragenen Bereich (Hilfsfenster), der Kunststoff von außen beidseitig eingeschnitten und/oder ausreichend geschwächt. Möglich ist aber auch, die Breite B unterschiedlich von der Breite BH zu gestalten. So kann, wie beispielsweise im zweiten Ausführungsbeispiel nach 6 näher gezeigt ist, die Breite B bzw. der Abstand des Einschnitts A vom abgetragenen Bereich auch größer als die Breite BH vorgesehen sein. Der Einschnitt A verläuft dabei rechtwinklig zur Längsrichtung 6 des Flachbandkabels 1. Anschließend wird der so abgetrennte Kunststoff bzw. das ausgesparte Kunststoffsegment 5 zwischen Einschnitt A und dem abgetragenen Bereich (Hilfsfenster) mittels eines Werkzeugs 8 in den zuvor abgetragenen Bereich bzw. in das Hilfsfenster verschoben. Dieser Zwischenzustand ist in 4b und 5b gezeigt. Nach vollständigem Verschieben des rechteckförmigen Kunststoffsegments 5 mit der Breite B ergibt sich der in 4c und 5c gezeigte Endzustand, mit Leitern 2, die ohne Isolation mit ihrer kontaktfähigen Oberfläche 10 vorliegen und den Kontaktbereich 11 bilden, der durch eine Ellipse gekennzeichnet ist. Der mit Isolationsrückständen versehene Bereich bzw. das Hilfsfenster wird von dem Kunststoffsegment 5 wieder überdeckt und isoliert, so dass ein Kontaktbereich 11 mit der Breite B = BH wie der abgetragene Bereich (Hilfsfenster) vorliegt.
  • Wie die 5 zeigt, kann der Einschnitt A auch schräg zur Längsrichtung 6 des Flachbandkabels 1 verlaufen. Zum Beispiel kann ein von Einschnitt A und Längsachse 6 eingeschlossener Winkel α etwa 40 bis 50 Grad betragen. Es ergeben sich dann ein Kunststoffsegment 5 in Form eines Parallelogramms und ein entsprechender Kontaktbereich 11 in Form eines Parallelogramms.
  • Die 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das sehr ähnlich ist wie das in 4 beschriebene. Wie die 6a deutlich zeigt, ist die Breite BH der Leiter 2 des abgetragenen Bereichs dabei größer als die Breite B des eingeschnittenen Kunststoffsegments 5 gewählt. Der Einschnitt A weist somit einen größeren Abstand B vom abgetragenen Kunststoffbereich auf als in 4. In verschobenem Zustand des Kunststoffsegments 5 ergibt sich dann eine freie, elektrisch kontaktfähige Leiteroberfläche 10 der Leiter 2 mit der entsprechenden Breite BH, die kleiner ist als die Breite B.
  • In den Ausführungsbeispielen sind stets alle gleichen und gleichwirkenden Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem ein Kontaktbereich 11 für die Leiter 2 innerhalb bzw. inmitten des Flachbandkabels 1 hergestellt werden soll. Erfindungsgemäß ist in einem ersten Verfahrensschritt vorgesehen, dass zunächst mittels eines geeigneten Abtrageverfahrens der Kunststoff in einem begrenzten Bereich, im Folgenden Hilfsbe reich bezeichnet, mit der Breite BH innerhalb des Flachbandkabels 1 abgetragen wird. Der Hilfsbereich ist in der 7a als Hilfsfenster eingetragen und verläuft schräg bzw. hat die Form eines Parallelogramms. Anschließend wird mittels eines geeigneten Schneidverfahrens, insbesondere eines Laserschneidverfahrens, beabstandet mit der Breite B vom abgetragenen Bereich, der Kunststoff von außen zumindest einseitig, vorzugsweise beidseitig treppenförmig eingeschnitten. Anschließend wird der so abgetrennte Kunststoff bzw. das ausgesparte Kunststoffsegment 5 zwischen Einschnitt A und dem abgetragenen Bereich (Hilfsfenster) beispielsweise mittels eines Werkzeugs 8 oder auch manuell in den zuvor abgetragenen Bereich bzw. in das Hilfsfenster verschoben. Dieser Zwischenzustand ist in 7b gezeigt. Das Kunststoffsegment 5 ist im Wesentlichen parallelogrammförmig, wobei eine dem Einschnitt zugewandte Seite treppenförmig abgestuft ist und eine einem schrägen Anschlag 12 im Hilfsfenster zugewandte Seite, entsprechend schräg verläuft. Im in 7c gezeigten Endzustand überdeckt das Kunststoffsegment 5 den abgetragenen Bereich, so dass Leitern 2 ohne Isolation mit ihrer kontaktfähigen Oberfläche 10 vorliegen und den beidseitig treppenförmige abgestuften Kontaktbereich 11 bilden, der durch eine Ellipse gekennzeichnet ist.
  • Die 8 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem ein Kontaktbereich 11 für die Leiter 2 innerhalb bzw. inmitten des Flachbandkabels 1 hergestellt werden soll. In Abwandlung zum zweiten Ausführungsbeispiel nach 6 ist der Einschnitt A nicht rechtwinklig zur Längsrichtung 6 des Flachbandkabels 1 ausgeführt, sondern hat einen halbkreisförmigen Verlauf. Das so entstehende Kunststoffsegment 5 hat eine dem Einschnitt A zugewandte, konvex gewölbte Seite und gegenüberliegend eine rechwinklig verlaufende Seite. Im in 8b ge zeigten Endzustand überdeckt das Kunststoffsegment 5 den abgetragenen Bereich vorzugsweise vollständig, so dass Leiter 2 ohne Isolation mit ihrer kontaktfähigen Oberfläche 10 vorliegen und dann einen sichelförmigen Kontaktbereich 11 bilden, der durch eine Ellipse gekennzeichnet ist. Die Überführung des abgetrennten Kunststoffes bzw. des Kunststoffsegments 5 kann mittels angreifendem Werkzeug oder auch manuell erfolgen.
  • Die 9 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel, bei dem für ein freies Ende 4 des Flachbandkabels 1 zunächst mittels eines geeigneten Schneidverfahrens der Isolationskunststoff 3 von außen beidseitig eingeschnitten wird. Anschließend wird der so lediglich eingeschnittene Isolationskunststoff 3 beispielsweise mittels eines mit einem Pfeil 8 gekennzeichneten Werkzeugs abgezogen und der zumindest eine Leiter 2 mit seiner dann vorliegenden, kontaktfähigen Oberfläche 10 freigegeben. Möglich ist auch, den eingeschnittenen Isolationskunststoff 3 bzw. das Kunststoffsegment 5 auch manuell, d. h. mit der Hand ohne Werkzeug, zu verschieben. Das vierte Ausführungsbeispiel entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel nach 1 und 2, wobei in Abwandlung der Einschnitt A mittels eines geeigneten Schneidverfahrens dreieckförmig durchgeführt wird, so dass die Spitze des Dreiecks auf der Längsachse 6 des Flachbandkabel 1 liegt. Nach dem Entfernen des Kunststoffsegments 5 liegt eine einen gekerbten Verlauf zeigende Isolationsschicht 3 vor, welche, wie die 9b zeigt, die Leiter 2 mit ihrer kontaktfähigen Oberfläche 10 entsprechend am freien Ende 4 freigibt.
  • Die 10 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel, bei dem ein Kontaktbereich 11 nicht für alle Leiter 2 des Flachbandkabels 1, sondern nur für einzelne Leiter 2, insbesondere ei nem einzigen Leiter 2, hergestellt werden. In der 10 ist ein Beispiel für einen einzigen Leiter 2 bzw. eine einzelne Ader eines mehradrigen Flachbandkabels 1 gezeigt. Analog zum zweiten oder dritten Ausführungsbeispiel soll ein Kontaktbereich 11 für beispielsweise nur einen einzigen Leiter 2 innerhalb bzw. inmitten des Flachbandkabels 1 hergestellt werden soll. Erfindungsgemäß ist in einem ersten Verfahrensschritt auch hier vorgesehen, dass zunächst mittels eines geeigneten Abtrageverfahrens der Kunststoff in einem begrenzten Bereich, im Folgenden Hilfsbereich bezeichnet, mit der Breite BH innerhalb des Flachbandkabels 1 abgetragen wird. Der Hilfsbereich ist in der 10a als Hilfsfenster eingetragen und hat die Form eines Rechtecks. Anschließend wird mittels eines geeigneten Schneidverfahrens, insbesondere eines Laserschneidverfahrens, beabstandet mit der Breite B vom abgetragenen Bereich, der Kunststoff von außen rechteckförmig um den Leiter 2 herum beidseitig eingeschnitten. Es wird so ein Einschnittsfenster 14 neben dem Hilfsfenster geschaffen, um anschließend den im Einschnittsfenster 14 abgetrennten Kunststoff bzw. das Kunststoffsegment 5 beispielsweise mittels eines Werkzeugs 8 oder auch manuell in den zuvor abgetragenen Bereich bzw. in das Hilfsfenster zu verschieben. Im in 10b gezeigten Endzustand überdeckt das Kunststoffsegment 5 den abgetragenen Bereich, so dass ein einzelner Leiter 2 ohne Isolation mit seiner kontaktfähigen Oberfläche 10 vorliegt und einen Kontaktbereich 11 innerhalb des Flachbandkabels 1 bildet. Dieses Verfahren eignet sich auch für zwei oder mehr Leiter 2, die innerhalb des Flachbandkabels 1 ausgespart werden sollen.
  • Auch die Abisolation eines einzigen Leiters 2 oder nur ausgewählter Leiter an dem freien Ende 5 des Flachbandkabels 1 ist möglich. Wie die 11, in einem siebten Ausführungsbei spiel näher zeigt, soll nur ein einzelner Leiter 2 abisoliert werden. Hierzu wird, ähnlich wie in 10, mittels eines geeigneten Schneidverfahrens, insbesondere eines Laserschneidverfahrens, von außen rechteckförmig um den Leiter 2 herum beidseitig eingeschnitten. Es wird ein Einschnittsfenster 14 geschaffen, um anschließend den im Einschnittsfenster 14 abgetrennten Kunststoff bzw. das ausgesparte Kunststoffsegment 5 beispielsweise mittels eines Werkzeugs 8 oder auch manuell abzuziehen. Der Einschnitt innerhalb des Einschnittsfensters 14 erfolgt so tief, dass anschließend mechanisch ein Abziehen, Wegbewegen bzw. Strippen der Isolationsschicht bzw. des Isolationskunststoffes 3 möglich ist. Es erfolgen nur ein Einschnitt und kein Abtragen des Isolationskunststoffes 3 wie im ersten Ausführungsbeispiel.
  • 1
    Flachbandkabel
    2
    Leiter
    3
    Isolationsschicht
    4
    freies Ende
    5
    Kunststoffsegment
    6
    Längsrichtung
    8
    Werkzeug
    10
    Leiteroberfläche
    11
    Kontaktbereich

Claims (13)

  1. Verfahren zum Abisolieren eines Flachbandkabels an seinem freien Ende, das mindestens einen elektrischen Leiter aufweist, der im Kunststoff des Flachbandkabels bzw. in einer Isolationsschicht eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst mittels eines geeigneten Schneidverfahrens der Kunststoff bzw. die Isolationsschicht (3) von außen einseitig oder auch zweiseitig eingeschnitten und/oder ausreichend geschwächt wird, wonach anschließend die eingeschnittene Isolationsschicht (3) mittels eines geeigneten Verfahrens abgezogen und der zumindest eine Leiter (2) mit seiner dann vorliegenden, kontaktfähigen Oberfläche (10) freigegeben wird.
  2. Verfahren zum Abisolieren eines Flachbandkabels innerhalb des Flachbandkabels, das mindestens einen elektrischen Leiter aufweist, der im Kunststoff des Flachbandkabels bzw. in einer Isolationsschicht eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst mittels eines geeigneten Abtrageverfahrens der Kunststoff bzw. die Isolationsschicht (3) in einem begrenzten Bereich (Hilfsfenster) mit der Breite BH innerhalb des Flachbandkabels (1) abgetragen wird, wonach anschließend mittels eines geeigneten Schneidverfahrens beabstandet mit der Breite B vom abgetragenen Bereich die Isolationsschicht (3) von außen einseitig oder auch zweiseitig eingeschnitten und/oder ausreichend geschwächt wird, wonach der so abgetrennte Kunststoff bzw. ein Kunststoffsegment (5) zwischen Einschnitt und dem abgetragenen Bereich mittels eines geeigneten Verfahrens in den abgetragenen Bereich (Hilfsfenster) verschoben und der zumindest eine Leiter (2) mit seiner dann vorliegenden, kontaktfähigen Oberfläche (10) freigegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem geeigneten Verfahren zum Abziehen der Isolationsschicht (3) bzw. Verschieben des Kunststoffsegments (5) um ein an der Isolationsschicht (3) bzw. am Kunststoffsegment (5) angreifendes Werkzeug (8) handelt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem geeigneten Verfahren zum Abziehen der Isolationsschicht (3) bzw. Verschieben des Kunststoffsegments (5) um ein manuelles Verfahren handelt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Schneidverfahren um ein Laserstrahlschneidverfahren handelt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der beidseitige Einschnitt von außen durch den Kunststoff (3) hindurch bis in die unmittelbare Nähe des zumindest einen Leiters (2) durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der beidseitige Einschnitt in den Kunststoff (3) rechtwinklig zum Flachbandkabel (1) durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der beidseitige Einschnitt in den Kunststoff (3) schräg zum Flachbandkabel (1) durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der beidseitige Einschnitt in den Kunststoff (3) treppenför mig abgestuft durchgeführt wird, wobei für einen jeden Leiter (2) eine eigene Stufe vorgesehen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Abtrageverfahren um ein- oder zweiseitiges Freilasern und/oder Freischleifen handelt.
  11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der beidseitige Einschnitt in den Kunststoff bzw. in die Isolationsschicht (3) jeder beliebigen Kontur folgend durchgeführt werden kann.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehradrigen Flachbandkabeln (1) nur einzelne Leiter (2) freigestellt werden.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehradrigen Flachbandkabeln (1) nur einzelne Leiter (2) an ausgesparten Fenstern (14) freigestellt werden, die dann mit ihrer kontaktfähigen Oberfläche (10) im Fenster (14) frei vorliegen.
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