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Stand der Technik
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Aus
der
DE 10 2005
001 578 A1 ist eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung einer
Brennkraftmaschine mit einem Piezoinjektor bekannt. Bei dieser Kraftstoffeinspritzvorrichtung
ist an dem Common Rail ein Rail-Drucksensor vorhanden. Das Ausgangssignal
dieses Kraftstoffdrucksensors ist eine wichtige Eingangsgröße
bei der Ermittlung von Spritzbeginn und Einspritzdauer. Da der von
dem Rail-Druck gemessene Druck im Common Rail nicht immer identisch
mit dem Betriebsdruck des Piezoinjektors ist, werden bei dem aus
dem Stand der Technik bekannten Verfahren die elektrischen Eigenschaften
des in dem Piezoinjektor vorhandenen piezoelektrischen Elements
ausgewertet, um den Betriebsdruck des Piezoinjektors ausgehend von
dem gemessenen Raildruck ausreichend genau zu ermitteln. Dabei nützt
das aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren den Zusammenhang
zwischen dem auf das piezoelektrische Element einwirkenden hydrostatischen
Druck und dessen elektrische Kapazität aus.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen,
das eine Vereinfachung der Kraftstoffeinspritzvorrichtung ermöglicht und
dadurch kostengünstiger herstellbar ist, weniger fehleranfällig
ist und weniger Bauraum benötigt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
zur Erfassung des Betriebsdrucks in einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung
einer Brennkraftmaschine mit einem Piezoinjektor, wobei der Piezoinjektor
ein piezoelektrisches Element, eine Düsennadel und einen
Hubanschlag umfasst, und wobei das piezoelektrische Element mindestens
teilweise mit dem Betriebsdruck beaufschlagt wird, dadurch gelöst, dass
der Betriebsdruck in Abhängigkeit der Dauer eines Zeitintervalls
zwischen dem Steuersignal für das piezoelektrische Element
zum Öffnen der Düsennadel und dem Auftreffen der
Düsennadel auf einem Hubanschlag ermittelt wird.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich,
auf einen Drucksensor im Common Rail vollständig zu verzichten,
so dass der Common Rail fertigungstechnischer einfacher und kostengünstiger realisierbar
ist, weil ein Einschraubgewinde für den Drucksensor entfallen
kann.
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Außerdem
entfallen die Kosten für den Drucksensor und den zugehörigen
Kabelbaum sowie die Schnittstelle zu einem Motorsteuergerät,
welches die Ausgangssignale des Raildrucksensors auswertet. Dadurch
wird neben den Kosteneinsparungen für die genannten Bauteile
auch die Komplexität des Systems verringert, was weitere
Kostenvorteile und eine erhöhte Zuverlässigkeit
mit sich bringt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren macht sich zunutze,
dass zwischen der Dauer eines Zeitintervalls, welches mit der Ansteuerung
des piezoelektrischen Elements zum Öffnen der Düsennadel
beginnt und mit dem Auftreffen der Düsennadel auf dem ihr
zugeordneten Hubanschlag endet, und dem Raildruck zunutze. Für
die Beschleunigung und Bewegung der Düsennadel von ihrem
Düsennadelsitz bis zum Auftreffen der Düsennadel
auf dem Hubanschlag ist der im Injektor herrschende Betriebsdruck die
treibende Kraft, so dass über einen sehr großen Druckbereich
ein direkter Zusammenhang zwischen der Dauer des genannten Zeitintervalls
und dem Raildruck besteht.
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Weil
die Dauer des Zeitintervalls sehr präzise und ohne zusätzliche
Hardware innerhalb des Steuergeräts des Motorsteuergeräts
sehr präzise und ohne zusätzliche Hardware möglich
ist, kann aus der Dauer dieses Zeitintervalls sehr einfach und mit
ausreichender Genauigkeit der Betriebsdruck im Piezoinjektor bestimmt
werden. Ein gesonderter Raildrucksensor kann dadurch entfallen.
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Der
Zusammenhang zwischen der Dauer des Zeitintervalls und dem Betriebsdruck
kann in Form einer Kennlinie und/oder einer Geradengleichung im
Steuergerät hinterlegt werden. Es hat sich bei Messungen
von realen Piezoinjektoren herausgestellt, dass die Kennlinie über
weite Druckbereich, beispielsweise von 250 bar bis etwa 2000 bar
mit ausreichender Genauigkeit als Gerade abgebildet werden kann
und selbst bei Drucken bis zu 2500 bar noch eine akzeptable Übereinstimmung
zwischen den Messwerten und einer Ausgleichsgeraden, die als Kennlinie
im Steuergerät hinterlegt wird, gegeben ist.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird bei der
Ermittlung des Betriebsdrucks zwischen einem Steuersignal für
das piezoelektrische Element zum Öffnen der Düsennadel
und dem Auftreffen der Düsennadel auf dem Hubanschlag der maximale
Hub Hmax der Düsennadel berücksichtigt. Dadurch
ist es möglich, die bei der Serienfertigung unvermeidbaren
Streuungen des maximalen Hubs Hmax angemessen
zu berücksichtigen.
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Dies
kann ohne zusätzliche Kosten dadurch geschehen, dass bei
der Funktionsprüfung und Vermessung der Piezoinjektoren,
die nach der Montage und vor der Auslieferung an den Kunden bei
allen Piezoinjektoren durchgeführt wird, auf einem Prüfstand der
maximale Düsennadelhub Hmax erfasst
wird. Der maximale Düsennadelhub Hmax wird
ohnehin bei der Vermessung der Piezoinjektoren auf dem Prüfstand durchgeführt.
Somit ist es lediglich erforderlich ist, den auf dem Prüfstand
ermittelten maximalen Düsennadelhub Hmax auf
dem Piezoinjektor zu kodieren und nach erfolgter Montage des Piezoinjektors
in einer Brennkraftmaschine diesen maximalen Düsennadelhub
als Parameter in das Motorsteuergerät einzugeben.
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Die
sich aus Temperaturänderungen aufgrund wechselnder Betriebstemperaturen
ergebenden Änderungen der Länge des Piezoinjektors
und damit auch des maximalen Düsennadelhubs Hmax können
entweder über ein Temperaturmodell, welches im Steuergerät
hinterlegt wird, oder aus der gemessenen Kühlwassertemperatur
mithilfe geeigneter Korrekturgrößen oder Korrekturkennlinien
ermittelt und entsprechend berücksichtigt werden. Alternativ kann
die Kühlwassertemperatur auch durch ein geeignetes Modell
in eine Betriebstemperatur des Piezoinjektors umgerechnet werden.
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Besonders
vorteilhaft ist das Verfahren einsetzbar bei Piezoinjektoren mit
direkter Steuerung der Düsennadel. Bei diesen Injektoren
stimmt der auf das piezoelektrische Element wirkende hydrostatische
Druck sehr gut mit dem Betriebsdruck des Piezoinjektors überein.
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Die
erfindungsgemäßen Vorteile werden ebenfalls realisiert
durch ein Computerprogramm zum Steuern oder Regeln einer Brennkraftmaschine mit
mindestens einem Piezoinjektor sowie einem Steuergerät
zum Steuern oder Regeln einer Brennkraftmaschine mit mindestens
einem Piezoinjektor, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren arbeiten.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der
nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen
entnehmbar. Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung in den Patentansprüchen
offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung, die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet,
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2 eine
schematisierte und stark vereinfachte Darstellung eines Piezoinjektors
mit direkter Steuerung der Düsennadel,
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3 ein
Kennlinie der Betriebsdrucks in Abhängigkeit der Dauer
der Düsennadelbewegung und
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sowie 4 ein
Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Eine
Brennkraftmaschine trägt in 1 das Bezugszeichen 10.
Sie umfasst einen Motorblock 12 mit mehreren Brennräumen 14,
in die der Kraftstoff direkt von der jeweiligen Piezoinjektor 16 eingespritzt wird.
Die Piezoinjektoren 16 sind an einen Kraftstoffdruckspeicher 18 angeschlossen,
in dem der Kraftstoff unter hohem Druck gespeichert wird. Dieser Kraftstoffdruckspeicher 18 wird
auch als Rail bezeichnet.
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Der
Kraftstoff gelangt in den Rail 18 über ein Kraftstofffördersystem 20,
welches mehrere nicht dargestellte Einzelkomponenten, wie beispielsweise ein
Kraftstoffbehälter, eine Vorförderpumpe, eine Hochdruckpumpe
und anderes mehr umfasst. Die Piezoinjektoren 16 können,
wie in 1 dargestellt, über Leckageleitungen
(ohne Bezugszeichen) mit einem Niederdruckbereich 22 verbunden
sein.
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Anders
als bei herkömmlichen Kraftstoffeinspritzsystemen ist am
Rail 18 kein Drucksensor vorhanden. Der in den Piezoinjektoren 16 anliegende Betriebsdruck
wird vielmehr in den Piezoinjektoren 16 selbst mithilfe
des erfindungsgemäßen Verfahren ermittelt. Dieses
Verfahren wird in der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 angewendet,
welches die gesamte Motorsteuerung übernimmt und unter anderem
auch das Kraftstofffördersystem 20 ansteuert,
um den Druck im Rail 18 bzw. dem Betriebsdruck der Piezoinjektoren 16 auf
den gewünschten Wert einzuregeln.
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In 2 ist
ein Ausführungsbeispiel eines Piezoinjektors 16 mit
direkter Steuerung einer Düsennadel 32 stark vereinfacht
und schematisiert dargestellt. Der Piezoinjektor 16 umfasst
ein Gehäuse 28 mit einer durchgehenden Längsbohrung 30.
Dabei kann das Gehäuse 28 aus mehreren Teilen 28a und 28b zusammengesetzt
sein. Die Längsbohrung 30 hat verschiedene Abschnitte
mit unterschiedlichen Durchmessern.
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In
dem in 2 unteren Bereich der Längsbohrung 30 ist
eine Düsennadel 32 dichtend und axial verschiebbar
aufgenommen. Im Bereich ihrer konischen Spitze (ohne Bezugszeichen)
ist die Düsennadel 32 von einem ringförmigen
Druckraum 34 umgeben. Dieser ist über einen Kanal 36 mit
dem Rail 18 verbunden.
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Das
andere Ende der Düsennadel 32 ragt mit einer Steuerfläche
(ohne Bezugszeichen) in einen hydraulischen Steuerraum 38.
Der Steuerraum 38 wird auf seiner der Düsennadel 32 gegenüberliegenden
Seite von einem Steuerkolben 60 begrenzt, dessen Durchmesser
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel größer
als der Durchmesser der Steuerfläche der Düsennadel 32 ist.
Der Steuerkolben 16 ist mit einem piezoelektrischen Element 62 gekoppelt, das
in einem Aufnahmeraum 64 des Gehäuses 28 angeordnet
ist. Über den Steuerkolben 60, der längsverschiebbar
und dichtend in der Bohrung 30 geführt ist, werden
die von dem im Steuerraum 38 vorhandenen Kraftstoff ausgeübten
hydraulischen Kräfte mittelbar auf das piezoelektrische
Element 62 übertragen.
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Das
piezoelektrische Element 62 kann ggf. unter Zwischenschaltung
einer nicht dargestellten Endstufe von der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 angesteuert
werden. Ein Absatz 40 der gestuften Bohrung 30 bildet
zusammen mit einem entsprechenden Absatz (ohne Bezugszeichen) der
Düsennadel 32 einen Hubanschlag für die
Düsennadel. Der dadurch festgelegte Maximalhub ist in 2 mit
Hmax bezeichnet.
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Der
Piezoinjektor 16 arbeitet wie folgt: Wenn kein Kraftstoff
in den Brennraum 14 eingespritzt werden soll (Schließstellung
der Düsennadel 32), liegt die Düsennadel 23 mit
ihrem in 2 unterem Ende an einem Düsennadelsitz
(ohne Bezugszeichen) des Gehäuses 28 auf und verschließt
dadurch die Spritzlöcher (ohne Bezugszeichen). Dazu muss
das piezoelektrische Element 62 bestromt werden, so dass
es sich in axialer Richtung ausdehnt. Wegen der Kopplung zwischen
piezoelektrischem Element 62 und Steuerkolben 60 wird
dadurch der Steuerkolben 60 in 2 nach unten
bewegt und gleichzeitig die Düsennadel 32 in ihren
Sitz gepresst. Durch das Auftreffen der Düsennadel 32 auf
ihrem Sitz wird die Bewegung der Düsennadel 32 behindert
und gleichzeitig steigt der Druck im Steuerraum 38 an.
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In
dem Druckraum 34 herrscht zwar ebenfalls ein hoher Druck
im Druckraum 34 des Piezoinjektors 16 herrscht
in erster Näherung der Raildruck. Über eine Druckschulter
an der Düsennadel 32 übt der unter Druck
stehende Kraftstoff im Druckraum 34 eine in Öffnungsrichtung
der Düsennadel 32 wirkende Kraft auf diese aus.
Bei bestromtem piezoelektrischen Element 62 überwiegt
jedoch die von dem im Steuerraum 38 befindlichen Kraftstoff
auf die Düsennadel 32 ausgeübte Schließkraft.
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Wenn
nun der Piezoinjektor 16 geöffnet bzw. die Düsennadel 32 von
dem Düsennadelsitz abgehoben werden soll, wird die Ladung
des piezoelektrischen Elements 62 reduziert, so dass sich
die Länge des piezoelektrischen Elements 62 verringert
und sich der Steuerkolben 60 in 2 nach oben
bewegt. Infolgedessen nehmen Druck und nimmt der Druck im Steuerraum 38 ab
und die Kräftebilanz der auf die Düsennadel 32 wirkenden
hydraulischen Kräfte verschiebt sich, so dass die Düsennadel 32 vom
Düsennadelsitz abhebt und sich bis zu dem Absatz 40 im Gehäuse 28 bewegt.
Dadurch werden die Spritzlöcher freigegeben und es erfolgt
eine Einspritzung von Kraftstoff in den Brennraum 14.
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Die
Zeitdauer, welche die Düsennadel 32 benötigt,
um vom Düsennadelsitz abzuheben und den Hubanschlag 40 zu
erreichen ist ein Maß für den im Druckraum 34 herrschenden
Betriebsdruck pB. Da, wie bereits erwähnt,
die Öffnungskraft direkt proportional zu dem Druck pB im Druckraum 34, der im Zusammenhang
mit der Erfindung als Betriebsdruck bezeichnet wird, kann aus der
Dauer des Zeitintervalls ΔT vom Ansteuern des piezoelektrischen
Elements 62 bis zum Auftreffen der Düsennadel 32 am
Hubanschlag 40 der Betriebsdruck pB im
Druckraum 34 ermittelt werden.
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Das
Auftreffen der Düsennadel 32 auf dem Hubanschlag 40 kann
durch Messen der Ausgangsspannung der elektrischen Anschlüsse
(ohne Bezugszeichen) des piezoelektrischen Elements 62 in der
Steuer- und Regeleinrichtung 26 ohne zusätzliche
Kosten und mit sehr großer Genauigkeit erfasst werden.
Der Zeitpunkt der Ansteuerung des piezoelektrischen Elements 62 ist
in der Steuer- und Regeleinrichtung 26 ohnehin bekannt.
Somit kann die Dauer des Zeitintervalls ΔT vom Ansteuern
des piezoelektrischen Elements 62 bis zum Auftreffen der Düsennadel 32 am
Hubanschlag 40 von der Steuer- und Regeleinrichtung 26 ermittelt
werden.
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Selbstverständlich
sind durch eine geeignete Ansteuerung des piezoelektrischen Elements 62 auch
Zwischenstellungen zwischen der geschlossenen Stellung der Düsennadel 32 und
der voll geöffneten Stellung der Düsennadel 32 möglich.
Allerdings sind diese Zwischenstellungen für das erfindungsgemäße
Verfahren nicht von Bedeutung.
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3 zeigt
eine Kennlinie 42, welche den Zusammenhang zwischen der
Dauer des Zeitintervalls ΔT zwischen dem Ansteuern des
piezoelektrischen Elements 62 und dem Auftreffen der Düsennadel 32 auf
dem Hubanschlag 40 und dem Betriebsdruck pB.
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In
der X-Achse ist die Dauer des Zeitintervalls ΔT zwischen
dem Ansteuern des piezoelektrischen Elements 62 und dem
Auftreffen der Düsennadel 32 auf dem Hubanschlag 40 aufgetragen.
In der Y-Achse ist der Betriebsdruck pB aufgetragen.
Wie sich aus 3 ergibt, können den
Zeitdauern ΔT Raildrücke bzw. Betriebsdrücke
pB im Piezoinjektor 16 zugeordnet
werden. Wie sich aus 3 weiter ergibt, ist in einem
sehr weiten Bereich von etwa 250 bar bis 1800 bar ein nahezu linearer
Zusammenhang zwischen der Dauer des Zeitintervalls ΔT und
Betriebsdruck pB erkennbar. Selbst bei Drücken
bis zu 2500 bar ist noch ein guter linearer Zusammenhang vorhanden.
Dieser Zusammenhang kann entweder in Form einer Geradengleichung,
wobei der Gradient zwischen dieser Geraden abhängig von
der Bauart und dem Typ des Piezoinjektors 60 ist, oder
in Form einer Kennlinie, die auch Nichtlinearitäten berücksichtigen
kann, in der Steuer- und Regeleinrichtung 26 hinterlegt
werden.
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Somit
ist es mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
möglich, auf einem Drucksensor im Rail 18 zu verzichten.
Dadurch werden nicht nur erhebliche Kosten und Bauraum eingespart,
sondern die Genauigkeit der Betriebsdruckerfassung wird noch erhöht,
da letztendlich für die Steuerung des Piezoinjektors 16 nicht
der im Rail 18 herrschende Druck, sondern der Betriebsdruck
pB im Innern des Piezoinjektors 16 die
maßgebende Größe ist.
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In 4 ist
ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt.
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Nach
einem Startblock 44 wird die in einem ersten Funktionsblock 46 die
Ansteuerung des piezoelektrischen Elements 62 und der Zeitpunkt
der Auslösung dieses Ansteuersignals abgespeichert. In
einem zweiten Funktionsblock 48 wird durch eine Überwachung
der Spannung an den elektrischen Anschlüssen des piezoelektrischen
Elements 62 überwacht, der Zeitpunkt erfasst,
zu dem die Düsennadel 32 auf dem Hubanschlag 40 auftrifft.
Danach alternativ zur Spannung U des piezoelektrischen Elements kann
auch beispielsweise die Ladung Q des piezoelektrischen Elements 62 ausgewertet
werden, um das Auftreffen der Düsennadel 32 auf
dem Hubanschlag 40 zu ermitteln.
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In
einem dritten Funktionsblock 50 wird die Dauer des Zeitintervalls ΔT
beginnend mit dem Auslösen der Ansteuerung des piezoelektrischen
Elements 16 und endend mit dem Auftreffen der Düsennadel 32 auf
dem Hubanschlag 40 ermittelt. Anschließend wird
in einem vierten Funktionsblock 52 mithilfe der Kennlinie 42 und
ausgehend von der Dauer des Zeitintervalls ΔT der Betriebsdruck
PB ermittelt. Dieser Betriebsdruck PB kann nun in herkömmlicher Weise
für die Ansteuerung der Injektoren und die Steuerung bzw.
Regelung der gesamten Kraftstoffeinspritzanlage genutzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005001578
A1 [0001]