DE102004028891A1 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs beschrieben, bei dem Kraftstoff unter einem tatsächlichen Druck von einem Einspritzventil eingespritzt wird. Der Druck wird von einem Drucksensor gemessen. Es wird ein Differenzsignal (u-diff) ermittelt, das eine Abweichung des von dem Drucksensor gemessenen Drucks von dem tatsächlichen Druck repräsentiert.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem Kraftstoff unter einem Druck von einem Einspritzventil eingespritzt wird, und bei dem der Druck von einem Drucksensor gemessen wird. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein entsprechendes Programm, einen entsprechenden elektronischen Speicher, ein entsprechendes Steuergerät und eine entsprechende Brennkraftmaschine.
  • Es ist bekannt, unter Druck stehenden Kraftstoff mittels eines Einspritzventils in ein Saugrohr oder direkt in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine einzuspritzen. Ebenfalls sind Einspritzventile mit piezoelektrischen Aktoren bekannt, an denen zur Erzeugung einer Kraftstoffeinspritzung eine Spannung angelegt werden muss. Diese Spannung ist insoweit abhängig von dem auf den Kraftstoff einwirkenden Druck, als sie zumindest so groß sein muss, dass sich das Einspritzventil öffnet und Kraftstoff eingespritzt wird. Zu diesem Zweck ist es bekannt, den auf den Kraftstoff einwirkenden Druck mittels eines Drucksensors zu messen. Weist dieser Drucksensor jedoch Ungenauigkeiten auf, so führt dies zu Ungenauigkeiten bei der Kraftstoffeinspritzung.
  • Die vorstehende Problematik ist auch in der DE 100 14 737 A1 beschrieben.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine zu schaffen, bei dem Ungenauigkeiten des Drucksensors ermittelt werden, um danach gegebenenfalls korrigiert werden zu können.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Differenzsignal ermittelt wird, das eine Abweichung des von dem Drucksensor gemessenen Drucks von dem tatsächlichen Druck repräsentiert. Bei einem Programm, einem Speicher, einem Steuergerät oder einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art wird die Aufgabe entsprechend gelöst.
  • Dieses Differenzsignal kann bei dem weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Insbesondere kann auf der Grundlage des Differenzsignals eine Korrektur des von dem Drucksensor gemessenen Signals vorgenommen werden. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass Ungenauigkeiten des Drucksensor zumindest berücksichtigt werden, so dass diese Ungenauigkeiten des Drucksensors keine Ungenauigkeiten bei der Kraftstoffeinspritzung und damit keine Ungenauigkeiten der eingespritzten Kraftstoffmasse zur Folge haben.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird ein Signal ermittelt, das derjenigen Spannung entspricht, bei dem das Einspritzventil gerade noch Kraftstoff einspritzt. Diese Spannung wird mit derjenigen Spannung verglichen, die an sich zur Ansteuerung des piezoelektrischen Aktors vorgesehen ist. Aus dem Vergleich kann in einfacher Weise das Differenzsignal abgeleitet werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Aktor mit einer Spannung angesteuert wird, bei der das Einspritzventil noch keinen Kraftstoff einspritzt, wenn die Spannung schrittweise erhöht wird, und wenn immer jeweils geprüft wird, ob eine Einspritzung stattfindet. Auf diese Weise kann ohne größeren Aufwand diejenige Spannung ermittelt werden, bei der das Einspritzventil gerade noch Kraftstoff einspritzt, und die dann zur Ermittlung des Differenzsignals herangezogen wird.
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten, und Vorteile der Erfindung ergeben sich der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung
  • 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Einspritzventils für eine Brennkraftmaschine, und
  • 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben der Brennkraftmaschine.
  • In der 1 ist ein Einspritzventil 10 dargestellt, das einer piezoelektrischen Aktor 11, einen Stellkolben 12, einen Steuerkolben 13, ein Verschließglied 14 und eine Düsennadel 15 aufweist. Im Betrieb ist in dem Einspritzventil 10 unter Druck stehender Kraftstoff vorhanden.
  • Der Aktor 11 und der Stellkolben 12 sind in einer zentralen Bohrung des Einspritzventils 10 untergebracht. Das eine Ende des Aktors 11 ist an dem Einspritzventil 10 befestigt, während an dem anderen Ende der Stellkolben 12 gehalten ist.
  • Der Steuerkolben 13 und das daran gehaltene Verschließglied 14 sind in einer Fortsetzung der zentralen Bohrung des Einspritzventils 10 untergebracht. Im Bereich des Steuerkolbens 13 ist in nicht-dargestellter Weise ein Leckkanal vorgesehen. In der 1 liegt das Verschließglied 14 an einem Sitz 16 an und ist damit geschlossen.
  • Zwischen dem Stellkolben 12 und dem Steuerkolben 13 ist ein hydraulischer Koppler 17 vorhanden. Der Druck in dem Koppler 17 ist mit der Abkürzung Pk gekennzeichnet.
  • Die Ventilnadel 15 ist in einer weiteren Fortsetzung der zentralen Bohrung des Einspritzventils 10 untergebracht. Von dem der Einspritzöffnung zugewandten, spitzen Ende der Ventilnadel 15 verläuft ein Kanal 18 zu einem Zulauf 19. Der tatsächliche Druck in diesem Zulauf 19 ist mit der Abkürzung Pr gekennzeichnet. Weiterhin ist dieser Zulauf 19 über eine Zulaufdrossel 20 mit dem anderen Ende der Ventilnadel 15 verbunden.
  • Zwischen diesem anderen Ende der Ventilnadel 15 und dem Verschließglied 14 ist eine Ablaufdrossel 21 vorgesehen. Zusätzlich kann in nicht-dargestellter weise eine Feder vorhanden sein, mit der die Ventilnadel 15 in die in der 1 dargestellte Stellung gedrückt wird.
  • Bei dem Druck Pr in dem Zulauf 19 handelt es sich um den sogenannten Raildruck, mit dem das gesamte Kraftstoffeinspritzsystem betrieben wird. Dieser tatsächliche Druck Pr wird mit Hilfe eines beispielhaft angegebenen Drucksensors 22 gemessen.
  • In dem in der 1 dargestellten Zustand ist die Ventilnadel 15 geschlossen und es wird kein Kraftstoff über die Einspritzöffnung eingespritzt. Der Druck Pr ist in dem gesamten, dem Sitz 16 abgewandten Bereich des Einspritzventils 10 vorhanden. Im Bereich des hydraulischen Kopplers 17 ist ein Druck vorhanden, der einen Bruchteil, z.B. 1/10 des Drucks Pr beträgt.
  • Wird nunmehr eine Spannung Ua an den Aktor 11 angelegt, so dehnt sich der Aktor 11 aus und verschiebt dadurch den Stellkolben 12. Über den hydraulischen Koppler 17 wird der Steuerkolben 13 mit dem Verschließglied 14 ebenfalls verschoben, und zwar derart, dass das Verschließglied 14 von dem Sitz 16 abgehoben wird.
  • Dies hat zur Folge, dass Kraftstoff von dem Zulauf 19 über die Zulaufdrossel 20 und die Ablaufdrossel 21 in den Bereich des Steuerkolbens 13 gelangt und dort über den erwähnten Leckkanal abfließt. Damit vermindert sich der Druck an dem der Einspritzöffnung abgewandten Ende der Ventilnadel 15, so dass die Ventilnadel 15 in diese Richtung verschoben wird. Das Einspritzventil 10 ist damit geöffnet und es wird Kraftstoff über den Kanal 18 und die Einspritzöffnung eingespritzt.
  • Wird die Spannung Ua wieder von dem Aktor 11 weggenommen, so zieht sich der Aktor 11 zusammen. Der Stellkolben 12, der Steuerkolben 13 und das Verschließglied 14 kehren in ihre in der 1 gezeigten Stellungen zurück. Auf dem der Einspritzöffnung abgewandten Ende der Ventilnadel 15 baut sich wieder der Druck Pr auf, so dass die Ventilnadel 15 in ihre geschlossene Stellung verschoben wird. Der hydraulische Koppler 17 wird über den genannten Leckkanal wieder mit Kraftstoff aufgefüllt. Von dem Einspritzventil 10 wird kein Kraftstoff mehr eingespritzt.
  • Wie vorstehend beschrieben, hat die Ansteuerung des Aktors 11 mit der Spannung Ua eine Ausdehnung des Aktors 11 zur Folge. Diese Ausdehnung bzw. dieser Hub des Aktors 11 ist einerseits von der Spannung Ua abhängig. Je größer die Spannung Ua ist, desto größer ist auch der Hub des Aktors 11. Andererseits ist der Hub des Aktors 11 von dem Druck Pr abhängig, da das Verschließglied 14 von dem Aktor 11 gegen den Druck Pr geöffnet werden muss. Je größer der Druck Pr, desto kleiner ist der Hub des Aktors 11. Weiterhin ist der Aktor 11 einer Alterung unterworfen. Dies hat zur Folge, dass mit der Zeit der Hub des Aktors 11 bei gleicher Spannung Ua und gleichem Druck Pr geringer wird.
  • Die vorstehende Abhängigkeit des Hubs des Aktors 11 von dem tatsächlichen Druck Pr und der Spannung Ua wird dadurch berücksichtigt, dass die Spannung Ua in Abhängigkeit von demjenigen Druck ermittelt wird, der von dem Drucksensor 22 gemessen wird. Dies hat jedoch zur Folge, dass die Spannung Ua und damit der Hub des Aktors 11 abhängig ist von der Messung des tatsächlichen Drucks Pr durch den Drucksensor 22.
  • Ungenauigkeiten oder gar Fehlfunktionen des Drucksensors 22 führen somit dazu, dass der Hub des Aktors 11 nicht mehr korrekt ist oder dass der Hub nicht mehr ausreicht, das Verschließglied 14 von dem Sitz 16 abzuheben. Dies ist gleichbedeutend damit, dass die von dem Einspritzventil 10 eingespritzte Kraftstoffmasse nicht korrekt ist, oder dass gar kein Kraftstoff eingespritzt wird.
  • Das in der 2 dargestellte Verfahren ist dazu vorgesehen, derartige Fehlfunktionen zu erkennen und gegebenenfalls zu korrigieren. Das Verfahren wird von einem Steuergerät durchgeführt, wobei das Verfahren insbesondere in der Form eines Programms vorhanden ist, das auf einem elektronischen Speicher abgespeichert und auf einem Mikroprozessor ablauffähig ist, und dessen Ablauf die Ausführung des Verfahrens zur Folge hat.
  • In der 2 ist das von dem Drucksensor 22 erzeugte Signal mit der Abkürzung p-rail-mess bezeichnet. Dieses Signal sollte an sich dem tatsächlichen Druck Pr entsprechen. Aufgrund von möglichen Ungenauigkeiten des Drucksensors 22 kann dieses Signal p-rail-mess von dem tatsächlichen Druck Pr abweichen und nur einen gemessenen Druck darstellen, der nachfolgend mit der Abkürzung Pr' gekennzeichnet ist.
  • Weiterhin ist in der 2 ein Kennfeld 25 für die Spannung Ua enthalten. In diesem Kennfeld 25 ist der Zusammenhang zwischen der Spannung Ua und dem tatsächlichen Druck Pr festgelegt. Das Kennfeld 25 enthält also für unterschiedliche Drücke Pr immer die jeweils zugehörigen Spannungen Ua, die erforderlich sind, um einen erwünschten Hub des Aktors 11 zu erreichen. Das Eingangssignal des Kennfelds 25 ist das von dem Drucksensor 22 erzeugte Signal p-rail-mess und damit der Druck Pr und das Ausgangssignal des Kennfelds 25 ist ein Signal u-nom, das derjenigen Spannung Ua entspricht, die bei dem jeweiligen Druck Pr an den Aktor 11 angelegt werden muss.
  • Der in dem Kennfeld 25 abgelegte Zusammenhang kann vorab an einem funktionsfähigen und neuwertigen Einspritzventil 10 ermittelt und dann abgespeichert werden. Dies bedeutet jedoch, dass die von dem Kennfeld 25 ausgegebene Spannung Ua immer dann nicht korrekt ist, wenn der Drucksensor 22 ungenau arbeitet oder wenn das Einspritzventil 10 gealtert ist.
  • Die Alterung wird in der 2 mit Hilfe eines Kennfelds 26 korrigiert. Hierzu ist beispielsweise ein Signal zykmess vorhanden, das die Anzahl der Einspritzungen des Einspritzventils 10 zählt. In Abhängigkeit von dieser Anzahl erzeugt das Kennfeld 26 ein Signal u-nom-korr, das einen alterungsabhängigen Korrekturwert darstellt. Der Zusammenhang zwischen der Anzahl der Einspritzungen und dem genannten Korrekturwert kann dabei vorab beispielsweise mit Hilfe von Tests oder dergleichen ermittelt und in dem Kennfeld 26 abgespeichert werden.
  • Das Signal u-nom und das Signal u-nom-korr werden von einem Addierglied 27 zu einem Summensignal addiert. Dieses Summensignal ist damit hinsichtlich der Alterung des Einspritzventils 10 korrigiert.
  • Zur Ermittlung von Ungenauigkeiten des Drucksensors 22 wird ein Signal u-erf-mess ermittelt. Dies wird wie folgt insbesondere in derartigen Betriebssituationen durchgeführt, in denen das nachfolgend beschriebene Verfahren möglichst keinen oder nur einen geringen Einfluss auf die Laufeigenschaften oder sonstige qualitative Merkmale der Brennkraftmaschine hat.
  • Es wird an dem Aktor 11 eine erste Spannung Ua angelegt, die kleiner ist als die an sich bei dem vorhandenen Druck Pr vorgesehene Spannung, und bei der sich das Verschließglied 14 nicht von dem Sitz 16 abhebt. Dies hat zur Folge, dass kein Kraftstoff eingespritzt wird. Dies kann beispielsweise anhand der Drehzahl der Brennkraftmaschine erkannt werden. Danach wird eine zweite Spannung Ua an den Aktor 11 angelegt, die größer ist als die erste Spannung Ua. Es wird wiederum geprüft, ob eine Einspritzung stattgefunden hat. Ist dies nicht der Fall, so wird die Spannung Ua weiter schrittweise erhöht und die genannte Überprüfung der Einspritzung jeweils wiederholt. Wird irgendwann festgestellt, dass eine Einspritzung stattgefunden hat, so wird die Spannung Ua nicht mehr erhöht, sondern es wird der zuletzt verwendete Wert der Spannung Ua als das erwähnte Signal u-erf-mess für das momentan vorliegende, den gemessenen Druck Pr' kennzeichnende Signal p-rail-mess in ein Kennfeld 28 eingetragen und über dessen Ausgang weiterverwendet.
  • Diese Ermittlung des Signals u-erf-mess wird für unterschiedliche Signale p-rail-mess und damit für unterschiedliche gemessene Drücke Pr' durchgeführt.
  • Das Signal u-erf-mess stellt damit diejenige Spannung Ua dar, die in Abhängigkeit von dem Signal p-rail-mess tatsächlich erforderlich ist, damit über das Einspritzventil 10 eine Einspritzung erfolgt.
  • Von einem Summenglied 29 wird das Signal u-erf-mess von dem von dem Addierglied 27 gelieferten Summensignal abgezogen. Es entsteht ein Signal u-diff, das die Differenz zwischen derjenigen Spannung Ua darstellt, die bei einem korrekt messenden Drucksensor 22 erforderlich wäre, und derjenigen Spannung Ua, die tatsächlich erforderlich ist, um eine Einspritzung auszulösen. Letztlich, stellt also das Signal u-diff die Abweichung des tatsächlichen Drucksensors 22 von einem funktionsfähigen Drucksensor 22 dar. Je größer diese Abweichung ist, desto ungenauer ist somit das von dem Drucksensor 22 erzeugte Signal p-rail-mess.
  • In einem ersten Schritt 30 kann das Signal u-diff gefiltert werden. Dies bedeutet, dass einzelne Werte des Signals u-diff, die sehr stark von den anderen Werten des Signals u-diff abweichen, eliminiert werden. Auf diese Weise bleiben sogenannte Ausreißer bei den nachfolgenden Schritten unberücksichtigt.
  • In einem zweiten Schritt 31 wird das gefilterte Signal u-diff gemittelt. Es wird also eine vorgegebene Anzahl von Werten des Signals u-diff aufaddiert und die Summe wird durch die genannte Anzahl dividiert. Das entstehende Signal u-mittel stellt damit einen Mittelwert des Signals u-diff dar.
  • Schließlich kann ein Kennfeld 32 vorhanden sein, mit dessen Hilfe das Signal u-mittel in ein Korrekturdrucksignal p-korr umgewandelt wird. Der Zusammenhang zwischen dem Signal u-mittel und dem Korrekturdrucksignal p-korr kann dabei vorab anhand von Tests oder dergleichen ermittelt und abgelegt werden.
  • Das auf diese Weise erzeugte Korrekturdrucksignal p-korr stellt einen Wert dar, um den das von dem Drucksensor 22 erzeugte Signal p-rail-mess von dem tatsächlichen Druck Pr in dem Zulauf 19 abweicht. Das Korrekturdrucksignal p-korr kann somit mit dem Signal p-rail-mess verknüpft und auf diese Weise das Signal p-rail-mess korrigiert werden.
  • Wesentlich ist bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren, dass ein Differenzsignal erzeugt wird, das die Abweichung des von dem Drucksensor 22 gemessenen Drucks Pr' von dem tatsächlichen Druck Pr repräsentiert. Diese Ungenauigkeit des Drucksensors 22 kann dann durch ein entsprechendes Druckkorrektursignal korrigiert werden.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Korrektur des Drucksensors 22 auch anders als beschrieben durchgeführt oder sogar vollständig unterlassen werden kann. Ebenfalls ist die erläuterte Korrektur der Alterung des Einspritzventils 10 nicht zwingend erforderlich.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem Kraftstoff unter einem tatsächlichen Druck (Pr) von einem Einspritzventil (10) eingespritzt wird, und bei dem ein Druck (Pr') von einem Drucksensor (22) gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Differenzsignal (u-diff) ermittelt wird, das eine Abweichung des von dem Drucksensor (22) gemessenen Drucks (Pr') von dem tatsächlichen Druck (Pr) repräsentiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem von dem Drucksensor (22) gemessenen Druck (Pr') mittels eines Kennfelds (25) ein Signal (u-nom) ermittelt wird, das dem von dem Drucksensor (22) gemessenen Druck (Pr') entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein piezoelektrischer Aktor (11) des Einspritzventils (10) mit einer Spannung (Ua) angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Signal (u-erf-mess) ermittelt wird, das derjenigen Spannung (Ua) entspricht, bei dem das Einspritzventil (10) gerade noch Kraftstoff einspritzt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Spannung (Ua) abhängige Signal (u-erf-mess) von dem von dem Drucksensor (22) abhängigen Signal (u-nom) abgezogen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal (u-nom) in Abhängigkeit von einer Alterung des Einspritzventils (10) korrigiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (11) mit einer Spannung (Ua) angesteuert wird, bei der das Einspritzventil (10) noch keinen Kraftstoff einspritzt, dass die Spannung (Ua) schrittweise erhöht wird, und dass immer jeweils geprüft wird, ob eine Einspritzung stattfindet.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Differenzsignal (u-diff) gefiltert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Differenzsignal (u-diff) gemittelt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Differenzsignal (u-diff) mit Hilfe eines Kennfelds (32) ein Korrekturdrucksignal (p-korr) ermittelt wird.
  10. Programm für ein Steuergerät einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Anwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 programmiert ist.
  11. Elektronischer Speicher für ein Steuergerät einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass auf ihm ein Programm zur Anwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gespeichert ist.
  12. Steuergerät für eine Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Anwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 hergerichtet ist.
  13. Brennkraftmaschine insbesondere für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuergerät vorgesehen ist, das zu r. Anwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 hergerichtet ist.
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